Cursed Blessing von Shuichi- (Segen oder Fluch? || Sasuke & Sakura! » Story abgeschlossen, Fortsetzung "Chains of Chaos" online!) ================================================================================ Kapitel 4: Der Aufstieg ----------------------- Danke, danke^^ Es freut mich, dass euch bisher alles so gut gefällt und ihr mir auch Kommentare hinterlasst. Auch freue ich mich über die Favouriten und über die heimlichen Leser :P (ich mach das selbst zu genüg XD) Hoffe, ihr bleibt mir treu! Ich wünsche euch viel Spaß mit dem vierten Kapitel! Kapitel 4: Die Mission beginnt – Der Aufstieg Mitten in der Nacht erwachte Naruto aus seinem tiefen Schlaf und wunderte sich sogar selbst, warum er aufgewacht war. Grund dafür war ein Schluchzen, das unter ihm zu hören war. Nur schwerfällig setzte er sich leicht auf, rieb sich die Augen und ging dem seltsamen Geräusch nach. Gähnend legte er sich so in dem kleinen Bett um, dass er kopfüber zu Sakura sehen konnte und sofort waren seine Augen aufgerissen und er selbst vollkommen wach. „Sakura – chan?“, fragte er leise und schob sich noch etwas weiter vor, sodass Hals und Schultern hervorlugten. Offensichtlich hatte seine gute Freundin nichts gehört und deshalb versuchte Naruto erneut, Aufmerksamkeit zu erlangen. „Hey, Sakura – chan“, flüsterte er ein wenig lauter und schien diesmal Erfolg zu haben. Die Kunoichi hielt inne und blickte zunächst geschockt auf, ehe sie schnellstmöglich versuchte, ihre Augen zu trocknen. Die wievielte Nacht in Folge sie jetzt schon weinte, wusste sie wohl selbst nicht mal. „Sakura – chan, weinst du etwa?“, wollte der Blondschopf erstaunt und gleichzeitig besorgt wissen, rutschte noch weiter vor, um einen Blick auf sie zu erhaschen können. Doch sie hatte ihr Gesicht zu sehr ins Kissen vergraben, schluchzte ungewollt nochmal auf und schüttelte verneinend mit ihrem Kopf. Allerdings war selbst Naruto nicht so blöd und streckte den Kopf weiter, als er konnte, denn im selbem Moment verlor er das Gleichgewicht und kippte vorne über, sodass er sich nun auf dem Boden wieder fand. Naruto rieb sich noch fluchend die Beule, die er davon getragen hatte und widmete sich aber dann wieder der Medic – nin. Er kroch etwas an ihr Bett und legte sachte eine Hand auf eine Schulter, sodass er sie leicht zu sich ziehen konnte. Als sie sich mehr oder weniger freiwillig zu ihm umgedreht hatte, blickte der Chaosninja überrascht auf, denn diesen verzweifelten Blick und das verheulte Gesicht hatte er lange nicht mehr gesehen. Und er hätte es eigentlich auch nicht gerne gesehen. „Sakura – Chan…“, wiederholte er erneut und strich ihr vorsichtig durch die Haare. „Was ist denn? Warum weinst du?“ Naruto konnte zwar schon ein ganz schöner Trampel oder ein Sturkopf sein, aber in solchen Fällen wusste er genau, wie er zu reagieren hatte. „S… Sasuke – kun…“ Stichwort „Uchiha“ war gefallen und Naruto legte mitleidig den Kopf schief, ehe er sich zu ihr ans Bett setzte und sie sich ebenfalls aufgesetzt hatte. Er legte einen Arm um sie und wischte ihre vereinzelten Tränen aus dem Gesicht. Die beiden kannten sich nun schon eine ganze Weile und wussten, wie der jeweils andere tickte, wenn irgendwelche Sorgen da waren und wie man damit umzugehen hatte. In Sakuras Fall hieß es erst einmal da sein, beistehen und abwarten. Das tat der Blondschopf und ohne weiter nachhaken zu müssen, begann sie zu erzählen. Obwohl dieses Thema schon oft besprochen wurde, war es immer noch genauso schlimm wie eh und je, nein, mittlerweile hatte es sich sogar verschlimmert. „Ich meine… Er hat all diese Leute getötet, ohne Probleme und kümmert sich nicht um auch nur irgendjemanden von uns… Aber dann diese Berührung… Das verstehe ich nicht…“, meinte sie am Ende ihrer Erzählungen und Naruto seufzte einmal. „Ich auch nicht, aber glaub mir, Sakura… Sasuke ist nicht so, wie er sich gibt. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich bin davon überzeugt, dass er eine Seite hat, die er uns einfach nicht zeigen will. Er hatte es ja auch nicht wirklich leicht und die Jahre bei Orochimaru werden ihn auch nicht sensibler gemacht haben.“ Sakura nickte nur, verstand aber dennoch nicht, wieso ihr ehemaliger Schwarm sich so verhielt und agierte. Es ergab eigentlich keinen Sinn, zumal ja mittlerweile alles Schlimme vorüber war. Kein Orochimaru, kein Itachi, keine Akatsuki. Also wieso wollte Sasuke sich nicht ändern? Auf diese Frage würde sie wohl jedoch so keine Antwort finden, also schien ihr nichts übrig zu bleiben, als irgendwann mal doch mit dem Uchiha zu reden. Naruto war froh, dass er die Rosahaarige wieder einigermaßen beruhigen konnte und grinste sie dann an. „Sag mal, Sakura – Chan… Hast du eigentlich schon mal vom lustigen Fuchs gehört?“ Fragend blickte die Angesprochene zu Naruto auf und überlegte, ob er jetzt nicht ganz durchgeknallt war. Lustiger Fuchs? Was zur Hölle nochmal meinte er jetzt mit diesem Blödsinn? Einfach, um seine Frage zu beantworten, schüttelte sie verneinend den Kopf mit dem Resultat, dass sie plötzlich von einer Kitzelattacke betroffen wurde und zwangsläufig anfangen musste zu lachen, woraufhin ihr bester Freund einstimmte. Das ging einige Minuten so, bis Sakura vor Lachen nicht mehr konnte und ihm bedeutete aufzuhören. Schwer atmend beruhigte sie sich wieder und lächelte den Blondschopf dann an. „Danke…“ Naruto lächelte ebenfalls zusichernd. „Du kannst immer auf mich zählen!“, meinte er und verschwand in seinem eigenen Bett. Die Tränen waren getrocknet und sie nahm sich vor, den Schuldigen für ihr Leid bald zur Rede zu stellen, bevor sie sich dann mit entschlossen Blick entscheiden wollte, ihn wirklich zu hassen… - - - - - - - - - - - Die Sonne ging über dem eisigen Meer auf und Uchiha Sasuke erwachte aus seinem unruhigen Schlaf. Wenigstens schwitzte er diesmal nicht allzu stark und noch dankbarer war er, dass sein Mangekyou Sharingan sich schnell wieder deaktivierte. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Kakashi oder jemand anderes es gesehen hätte. Tief durchatmend, versuchte Sasuke krampfhaft, sein Zittern nach Möglichkeit schnell in den Griff zu bekommen, denn Kakashi, der am Bug des kleinen Schiffes übernachtet hatte, war bereits wach und streckte sich genüsslich den Eisbergen entgegen. Sasuke umschloss seinen Oberkörper mit beiden Armen und hielt die Augen geschlossen, versuchte sich von seinem Alptraum zu beruhigen. Es waren schon wieder diese Toten und sein Bruder, der ihn spöttisch betrachtete und ihm vorhielt, dass er verloren hätte. Es war jede Nacht der gleiche Traum. Gut, hier und da waren mal ein paar Stellen anders, aber insgesamt war es jedes Mal das Gleiche und trotzdem fürchtete Sasuke sich davor. Es dauerte jedoch nur ein paar Minuten, dann hatte er sich eingekriegt und fühlte, wie seine alte Stärke in ihn zurückkehrte. Er erhob sich, zog seinen Mantel über und band den Schlafsack an sein anderes Gepäck ran, ehe er nach Anlegen des Schiffes von Bord ging und sich auf dem Hafengelände etwas umsah. Seine Kameraden ließen noch auf sich warten und ungewöhnlicher Weise war es Kakashi, der sich als erstes gelassen wie eh und je zu ihm gesellte. Er hatte sich einen Schal umgebunden, um der Kälte zumindest ein wenig Einheit zu gebieten. Ansonsten herrschte an diesem Hafen reger Betrieb, so als ob nie etwas gewesen wäre. Und trotz des Schnees und der Kälte, die hier vorherrschte, waren die Einwohner und Arbeiter zufrieden. Zumindest sahen sie so aus. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie heute einen Tag erwischt hatten, an dem mal kein Terror durch die Rebellen veranstaltet wurde. Erst nach einer Weile tauchten auch Naruto und Sakura auf. Die zwei hatten sich jeweils einen Umhang umgelegt, die aber wesentlich farbenfroher waren als der von ihrem schwarzhaarigen Kollegen. Doch nun machte sich Team Kakashi auf den Weg, stets darauf vorbereitet, die ersten Rebellen begrüßen zu dürfen. Irgendetwas stimmte hier doch nicht, fand Sasuke, denn diese frohe Stimmung war doch zu merkwürdig. Selbst wenn ein Tag ohne einen Rebellenangriff begann, so waren die Einwohner hier einfach zu happy. Deshalb blieb der Uchiha misstrauisch und folgte seinen drei Kameraden auf Abstand, die Leute misstrauisch und ausdruckslos beäugend. „Kakashi – sensei?“, fing Naruto fragend an, „wo genau müssen wir denn überhaupt hin?“ Kakashi sah gelassen zu seinem ehemaligen Schüler und fragte sich innerlich, ob dieser denn überhaupt die Schriftrolle zu Hause studiert hatte. Doch fasste er sich ein Herz und zeigte dann mit seinem Finger in Reiserichtung. „Wir müssen eigentlich nur weiter geradeaus. Das wird sicherlich noch einen Tag Reise bleiben, ehe wir den Sitz des Kaisers erreichen. Aber wir liegen gut in der Zeit.“ Die vier Ninjas bemerkten nicht, wie sie von jemandem beobachtet wurden, der lediglich finster lächelte und sich bereits auf die kommenden Ereignisse freute. Dieser Jemand kniete auf einem Hügel nahe des Dorfes und senkte anschließend sein Fernrohr, was er wieder zusammenklappte. „Uchiha Sasuke… Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell wiederzusehen und dann aber ohne Begleitung von Orochimaru. Glaub mir, Sasuke, diesmal wird dein letzter Atemszug vor meinen Füßen sein.“ Ja, er würde seine Rache bekommen und die Wunden, die er damals auf einer Mission von dem Uchiha zugefügt bekommen hatte, zurückgeben können. Auch wenn er eigentlich einem anderen unterstand, konnte er sich das genehmigen. In wenigen Minuten würde ohnehin schon der Plan seines Meisters beginnen… Nach einer Weile verließ Team Kakashi das kleine Hafendorf und war in der eisigen Wüste gut zu Fuß unterwegs. Sie hetzten nicht, um bei einem plötzlichen Angriff nicht außer Atem zu sein. Eigentlich gestaltete sich die Reise recht angenehm, wenn man von den Temperaturen absah und den relativ beschwerlichen Aufstieg über die vom Schnee vergrabenen Hügel. Ihr Weg führte sie in einen Wald hinein, der von Bäumen nur so strotzte. Die Kronen waren alle mit Schnee gefüllt und gemeinsam verfinsterten sie die Umgebung. Sakura gefiel das nicht. Es war nicht sonderlich vertrauensvoll hier und eigentlich hätte sie lieber einen längeren Umweg in der leicht aufwärmenden Mittagssonne in Kauf genommen, doch es war ihr nicht vergönnt. Naruto und Kakashi gingen weiter voraus ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen. Der eine gelassen, der andere vorfreudig lächelnd auf die bevorstehenden Aufträge. Sie warf kurz einen Blick hinter sich und erhaschte somit Sasuke, der sie mit seinem Furcht einflößenden Ausdruck bedachte, sodass die Kunoichi sich schnell wieder ihrem Weg widmete. Wieso kam es ihr jetzt so vor, als würde er sie anstarren? Bildete sie sich das ein? Warum sollte er so etwas tun? „Hyouton… Fúbuki no Jutsu!“, hauchte eine Stimme leise und ungehört in naher Entfernung zu den Konohanins. Obwohl der Uchiha völlig ruhig und unbeeindruckt vor sich hin ging, bemerkte er eine Veränderung. Schneefall setzte ein und vernebelte nach und nach die Sicht. Die Flocken waren winzig klein und doch schafften sie es durch ihre Masse das Sehen zu erschweren. Die anderen bemerkten es ebenfalls. „Bleibt dicht zusammen, sonst verlieren wir uns!“, rief Kakashi und wartete kurz, bis die anderen sich ihm aufgeschlossen hatten. Dem Kopierninja war klar, dass hier etwas nicht recht von Statten ging. „Hyouton… Yukiárashi no Jutsu!“ „Nehmt euch an der Hand!“, rief er erneut, als ein Schneesturm einsetzte, der noch nicht allzu heftig war und seine Kraft aber exponentiell mehrte. Kakashi griff Narutos Hand, Narutos griff die von Sasuke, da die Rosahaarige leicht zurückgefallen war. Tja und nun musste Sakura wohl oder übel versuchen, auf Kurs zu bleiben, da sie selbst zwar notgedrungen die Hand ihres Vormannes gepackt hätte, dieser ihr aber sicherlich keine reichen würde. Erst, als sie kurz aufblickte und den Schutz vor dem Schneesturm vernachlässigte, bemerkte sie die ausgestreckte Hand des Schwarzhaarigen und der verärgerte Ausdruck auf ihrem Gesicht wich einem Verwunderten. Er sah sie nicht an, aber wartete offensichtlich geduldig, dass sie ihn bei der Hand nahm, was sie letzten Endes auch tat. Wieso? Wieso machte er das plötzlich? Konnte es ihm nicht egal sein, was mit ihr passierte? Versteh einer diesen Typen… Der Sturm wurde stärker und doch hielt Team Kakashi fest zusammen, was die Hände betraf und sie tasteten sich weiter durch den Wald. „Hyouton… Uhyo no Jutsu!“ Plötzlich veränderte sich der Boden unter der Kunoichi. Der tiefe Schnee wurde zu einer eisigen glatten Fläche, wodurch Sakura ausrutschte, kurz aufschrie, sich nicht mehr halten konnte und zurückfiel. Sasuke bemerkte das und drehte seinen Kopf zunächst desinteressiert zu ihr. Was hatte diese Frau nur, dass…? Sein Gedankengang brach ab, als er sie zu Boden fallen sah und anschließend beobachten durfte, wie ein mächtiger Windhauch sie erfasste und tief in den Wald drängte. Instinktiv ließ der Schwarzhaarige Narutos Hand los, zog somit die ebenfalls geschockten Blicke von Kakashi und dem Blondschopf auf sich und folgte der Rosahaarigen. Das hier war alles nicht mehr natürlich… Warum war ihm das nicht vorher aufgefallen? Wieso war er diesmal so verdammt idiotisch gewesen und hatte nicht darauf geachtet, dass hier jemand den Schnee und das Eis manipulierte. „Sakura – Chan! Sasuke!“, rief Naruto und wollte sich ebenfalls losreißen, doch Kakashi hielt ihn zurück. „Naruto! Warte! Lass uns weitergehen! Wir dürfen den Weg nicht aus den Augen verlieren!“ „Aber die beiden…“ „Sie kommen zurecht“, schrie der Kopierninja schon fast, da der heulende Wind und das laute Getöse des Schneesturms die Stimmen dämpften. Nur widerwillig akzeptierte der Blondschopf den Befehl seines Teamleiters und folgte diesem weiter, zu dem Punkt zurückblickend, an dem seine beiden Freunde verschwanden. Sakura landete brutal auf einem verschneeten Abhang und rollte diesen noch etwas hinunter. Wie konnte ein Windhauch sie soweit abtragen? Und woher kam diese verdammte glatte Eisfläche? Sie bündelte Chakra in ihren Händen, um sich irgendwie festhalten zu können und den Abhang nicht noch weiter hinabzurollen, doch bevor sie Halt fand, sah sie nur einige Meter von sich entfernt das Ende des Abhanges und den Anfang einer Klippe, die ziemlich tief zu sein schien. Mit geweiteten Augen und aufkommender Unruhe versuchte sie erneut, ihren Fall zu stoppen, doch dann fiel sie einfach… …wurde aber von jemandem festgehalten, ehe sie Bekanntschaft mit dem eiskalten Wasser gut hundert Meter unter der Klippe machen durfte. Erleichtert sah sie nach oben und entdeckte das emotionslose Gesicht ihres ehemaligen Schwarms, der sie festhielt. Schon zum zweiten Mal heute verwunderte er sie nur noch mehr. Sasuke zog sie langsam zu sich hoch und schob sich mit ihr einige Schritte zurück, um erstmal von dem Abhangende zu entkommen. Dass Sakura sich dabei leicht an ihn lehnte, bemerkte sie zunächst nicht und erst, als sie vor Erleichterung ausgeatmet hatte und in die kalten leeren schwarzen Augen aufsah, wurde ihr bewusst, was hier Sache war. Deshalb wich sie schnell zurück und blickte ihn zunächst böse an, sah aber sofort wieder zur Seite. „Danke…“, murmelte sie nur und erhob sich, nachdem der Uchiha es ihr vorgemacht hatte. Er drehte sich um und gemeinsam versuchten sie jetzt einen Weg zurückzufinden. Die Kunoichi sah noch einmal zurück zu der Klippe und war diesmal wirklich dankbar, dass Sasuke ihr gefolgt war. Moment mal. Er war ihr gefolgt, als er bemerkte, dass ihr Griff verloren ging? Wieso das? Hätte er sie nicht einfach sterben lassen können? Dann wäre er sie doch für immer los gewesen. Nun gut… Sie war ihm ja egal und er hasste sie ja demnach nicht. Aber rettete man jemandem das Leben, der einem egal war? Während die Rosahaarige darüber nachdachte, ging sie weiter und stieß dann gegen Sasuke, der plötzlich stehen blieb. „Spinnst du? Was ist denn…?“, fragte sie und folgte dann seinem nicht veränderten Blick, der nach oben zum Anfang des Abhange führte. „Uchiha Sasuke… Es ist sicherlich schon zwei Jahre, nicht wahr?“ Der in einer weißen Uniform gekleidete Abtrünnige war erschienen und grinste fies zu den beiden Konohanins. Neben ihm erschienen zwei weitere Ex – Yukinins, die sein böses Grinsen teilten und sich bereits auf das bevorstehende Event freuten. Fragend und doch einsatzbereit sah Sakura zu den komischen Knalltüten hinauf, verengte etwas die Augen und ging auf Sasukes Höhe. „Wer… sind die?“, wollte sie von ihm wissen und wartete vergebens auf eine Reaktion. „Sasuke, offensichtlich hat Orochimaru eine kleine Freundin für dich ausgesucht, mit der du jetzt umherziehst. Aber mich wundert, dass du dann nicht vor ihr geprotzt hast, wie du einen kleinen Yukinins – Trupp vor zwei Jahren ohne Skrupel umgelegt hast.“ Sakura weitete die Augen als sie das hörte und sah zu Sasuke, der jedoch keine Regung zeigte. Völlig unbeeindruckt sah er weiter zu dem Nuke – nin. „Orochimaru ist tot“, sprach er nach einer Weile und das Erstaunen machte sich in den Gesichtern der Angreifer breit. „Was? Wieso bist du dann noch am Leben?“ „Ich habe ihn getötet“, antwortete Sasuke monoton und das Erstaunen wich einem wutverzerrten Gesicht. Der seltsame Ex – Yuki war nicht darüber erzürnt, dass dieser Schlangemensch tot war, sondern darüber, wie dieses Ekelpaket von Uchiha sich ihm gab. „Sasuke, wer sind diese Typen?“, wiederholte die Rosahaarige etwas eindringlicher und hob sich das Thema mit den Morden für später auf. „Ich weiß es nicht“, meinte der Uchiha nur völlig kalt, wobei er damit den Zorn der Schneeherrscher weiter auf sich zog, obwohl er sehr wohl wusste, wen er da vor sich hatte. „Du hast es nicht anders gewollt, Sasuke…“, sprach der Anführer des Drei – Mann – Rebellentrupps und begann mit einer Reihe von Fingerzeichen. Anschließend grinste er wieder böse und klatschte die Hände zusammen. Daraufhin erhoben sich schlängelnd Schneeformen aus dem Boden und rasten nun auf die zwei Teamkameraden zu. Sakura ballte eine Faust, holte aus und zerschlug die erste Welle des Angriffs mit Leichtigkeit. „Katon, Goukakyou no Jutsu!“ Der riesige Feuerball traf auf eine der Schneemassen und verwandelte ihn sofort in Wasser, doch ein weiterer Rebell formte ebenfalls einen Haufen Fingerzeichen. „Suiton, Daibakafu no Jutsu!“, sprach er und die Wassermasse weitete sich zu einer gewaltigen Flutwelle aus, der Sasuke mit einem Sprung in die Luft auswich. Der letzte der drei Rebellen hatte nun ebenfalls ein Jutsu gewoben, das Sasuke mit einem starken Windstoß zurück zur Klippe stieß und ihn über den Abhang warf. Nur knapp schaffte er es, sich festzuhalten und mit einem guten Abstoß wieder auf den Boden zu kommen. Die Rosahaarige wollte nun in den Nahkampf übergehen und stürmte deshalb auf die drei Abtrünnigen zu, doch das nächste Jutsu wartete bereits auf sie. „Hyouton – Yukidáma no Jutsu!“ Eine große Schneekugel kam nun auf die Schülerin Tsunades zu, den sie aber auch zerschlug. Sie wollte hinaufspringen, doch wurde sie von Sasuke plötzlich auf die Arme genommen und vor einem anderen eisigen Schneeball zur Seite bewegt. Ihr gefiel diese Art der Fortbewegung zunächst, doch musste sie sich endlich klar im Kopf werden, dass sie ihn einerseits hassen wollte und andererseits nicht auf seine Hilfe angewiesen war. Das dachte sich auch Sasuke, denn es störte ihn mehr oder weniger, sie vor dieser Sache retten zu müssen. Alleine käme er viel besser klar und doch zeigte er ihr das nicht, sondern behielt seine typische Mine auf. „Misch dich nicht ein“, sprach er und setzte sie wieder ab, formte daraufhin ebenfalls neue Fingerzeichen und kam aber nicht mehr zum Ausführen seines Jutsus, da einer der drei aus dem Boden auftauchte und ihn nur knapp am Kinn verpasste. „Du spinnst doch!“, erwiderte Sakura auf seine arrogante Bemerkung und reagierte sofort auf den Typen, der aus dem Schnee geschossen kam. Dieser sollte nun kassieren, dachte sich die Kameradin des Schwarzhaarigen und schleuderte ihn mit einem Sprungtritt zurück in den Schnee, wo er aber seicht landete und ein weiteres Jutsu seines Anführers geschaffen wurde, mit dem er zahlreiche Wölfe aus Schnee beschwor, die auf die beiden zurasten. „Katon, Ryuuka no Jutsu!“ Und schon wurden mehrere kleinere Flammen abgegeben, auf die ein erneuter großer Feuerball folgte und weitere Wasserlachen zur Folge hatte. Sasuke reagierte und nutzte die Chance, ehe sie einer der anderen für sich beanspruchen konnte. „Suiton, Suiryaadan no Jutsu!“ Der gewaltige Wasserdrache stieg aus dem geschmolzenen See empor und raste auf die drei Rebellen zu, doch der Gefallene hatte in der Zeit schnell einen kalten Windhauch beschworen, der den Drachen gefrieren ließ. Sakuras Überraschung und Entsetzen zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, während Sasuke ebenfalls leicht verwundert zu den dreien sah. Seinen Mund hatte er etwas geöffnet, die Zähne zusammengebissen und die Augen etwas geweitet, als der Anführer des kleinen Trupps seine Reihenfolge an Fingerzeichen beendet hatte. „Hyouton, Haryuu Muuko!“ Der eben zu Eis gewordenen Wasserdrache bekam wieder Leben eingehaucht und wendete sich gegen seinen eigenen Erschaffer. Sasuke stieß Sakura weg und sprang selbst in die Höhe. Es ging wohl nicht anders. Diese Typen legten es offensichtlich darauf an und nun… Dann würde er jetzt eben sein Sharingan aktivieren. „Hyouton, Tsubame Fubuki!“ Und plötzlich… spürte Sasuke einen stechenden Schmerz in seiner Magengegend, der sich mit Kälte vermischte. Ein Windhauch erfasste ihn und schleuderte ihn erneut ans Ende des Abhanges, wo er kurz vor der Klippe liegen blieb und seinen Kopf anhob, um seinen Bauch ansehen zu können. Aus Eis geformte Kunais steckten darin und gruben sich sogar noch tiefer in ihn hinein. Wie konnte das passieren? Seit wann war er so leicht zu treffen? Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu. Hätte er sein Sharingan doch nur früher aktiviert… Nein, daran konnte es nicht liegen. Er war doch auch ohne mächtig genug... „Sasuke – kun!“, hörte er die Rosahaarige geschockt rufen und sah dann den Anführer dieses Trupps neben sich stehen. Obwohl Sasuke mit keiner Wimper zuckte und auch seinen Gesichtsausdruck nicht verändert hatte, schmunzelte der Ex – Yuki nur dreckig und jagte ihm ein weiteres Eiskunai in die Brust. „Takahata… Keita… ist mein Name und ich bin der einzige Überlebende deines Massakers an dem kleinen Trupp von damals… Es hat sich viel verändert, Sasuke. Du kannst uns nicht bezwingen…“ Mit diesen Worten schob er Sasuke mit seinem Fuß die Klippe hinunter und wendete sich dann ab. „SASUKE!“ Sakura schrie auf, rannte zum Ende der Klippe und sah hinunter, wurde dabei nur belustigt von den Angreifern angesehen. Gut, sie hasste Sasuke… Sie versuchte ihn zu hassen, aber trotzdem konnte sie ein Mitglied ihres Teams nicht einfach so „hängen“ lassen. Den Anschluss suchen und ebenfalls hinunter springen, war ihr erster Gedanke, doch den verwarf sie, weil sie sich so nur selbst umbringen würde, auch wenn da unten Wasser war. Die Eisberge und deren Spitzen bewegten sich in der stürmischen See und es wäre momentan zu gefährlich; so hätte jedenfalls jeder normale Mensch gedacht. Entschlossen drehte sie sich dann zu den drei Yuki – nins um und blickte sie wutverzerrt an, stieß einen Kiai aus und die drei Rebellen machten sich wieder kampfbereit… Allerdings war das überflüssig, denn Sakura sprang nun die Klippe hinunter und fiel sehr tief… Mit einem etwas befremdeten Blick sahen sich die drei Rebellen an. Keita war der erste, der einmal abfällig schnaubte. „Uchiha Sasuke… ist tot. Das ging ja einfacher als ich dachte“, meinte der etwas kleinere Rebell mit den Windjutsus. „Offensichtlich ist er doch ein Versager“, ergänzte der stämmige mit den Wasserkünsten. Obwohl Keita der ganzen Sache noch nicht traute, zuckte er anschließend mit den Schultern und schmunzelte verächtlich. „Jedenfalls ist er jetzt nicht mehr und ich muss sagen, es hat sich gut angefühlt. Tz… Orochimaru getötet. Was für ein Großmaul“, lachte er zu Ende, ehe er sich die Oberarme hielt und sich abwendete. „Weiter. Wir haben noch einen Auftrag auszuführen.“ Mit diesen Worten verschwanden die drei Rebellen in dem wieder einsetzenden Schneefall und ließen das Meer hundert Meter unter Klippe ruhiger werden… Das eisige Meer trauerte um seine Opfer, die ihm gebracht wurden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)