Jeden Tag ein bisschen mehr... von Atem (~*~ KaRe ~*~) ================================================================================ Kapitel 24: … „AI“ ------------------ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Jeden Tag ein bisschen mehr… „AI“(What you don’t know – inspired by the song from Monrose) (24. Dezember 2007) ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Fandom: Beyblade Autor: Kaizaschneegans Mail: Nagi_chan@hotmail.com Pairing: KaRe Rating: U Disclaimer: Nichts von alledem hier gehört uns. Wir leihen uns die Charaktere nur kurz aus, um den Lesern die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen. Eben sowenig bereichern wir uns an ihnen und Geld verdienen wir hiermit schon gar nicht. Persönlicher Kommentar: Ich wünsche allen, die dieses Fest nicht nur wegen des modernen Kommerz, im Sinne von Geschenken, feiern eine besinnliche Weihnacht. Allen die es nicht feiern, wünsche ich, wie mir selbst, einen schönen gemütlichen Abend. Vielen Dank für alle lieben Kommentare! Wer kann, sollte den oben erwähnten Song hierzu hören ^-^ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ …„AI“ Lächelnd wischt sich Rei über die Stirn und betrachtet den, von Lichterketten gesäumten, Weihnachtsbaum. Ich lege den Kippschalter um und Takao spurtet zur Tür, um das Licht im Wohnzimmer auszuschalten. Die roten Weihnachtskugeln reflektieren jedes kleine brennende Lämpchen. Maxis große, glitzernde Bambiaugen strahlen voller Stolz, seine Popcorngirlande ist wirklich toll geworden. „Er ist wunderschön“, haucht Rei außer Atem und ich lege sanft einen Arm um seine Schultern. Das erste Mal seit wir gemeinsam unter dieses Dach gezogen sind herrscht Stille, während sich alle im selben Raum befinden. Es ist ein andächtiges Schweigen. Wir genießen diesen Moment noch ein Weilchen, dann beginnt der Chef die, beim Aufputz abgefallenen, Nadeln zusammen zu kehren. Max räumt die Schachteln, in denen zuvor noch Kugeln und Schleifen verpackt waren, in die Abstellkammer. Takao und ich holen die Päckchen, die in der Küche zwischengelagert sind und verteilen sie unter dem Baum. Es klappert leise im Vorraum. „Was suchst du Rei?“ fragt Max, als er auf dem Weg zurück ins Wohnzimmer ist. „Ich hab’s gleich“, lächelt der Schwarzhaarige. „Da! Na also.“ Glücklich huscht er an dem Kleineren vorbei und stellt ein selbstgebasteltes Bild unter den Weihnachtsbaum. Ich ziehe eine Braue kraus. „Was ist das?“ „Äh... unsere Weihnachtskrippe, da wir ja alle nicht wirklich religiös an diesen Feiertag gebunden sind, dachte ich...“ „Sie ist toll“, fällt ihm Takao ins Wort und Rei schenkt ihm ein dankbares Lächeln. Ich betrachte das Bild etwas genauer. Es zeigt unser Team beim Sieg der ersten Weltmeisterschaft, sowie einige persönliche Urlaubsbilder von uns allen, die ringsumher geklebt oder gesteckt sind. „Ja das ist sie“, schließe ich mich Takao an. Die nächsten Stunden verbringen wir vor dem Fernseher, neben dem Baum, essen Kekse, trinken Tee und sind einfach mal froh keinen Stress zu haben. Hin und wieder klingelt das eine oder andere Handy, dann werden Weihnachtsgrüße von Bekannten ausgerichtet. Kyous Eltern, Opa Kinomiya, einige der anderen Teams melden sich ebenso. Mein Mobiltelefon bleibt stumm. Wie immer. Alle die mich anrufen könnten oder wollten sitzen im selben Raum. Yurij hat sich bei Rei gemeldet, er hat meine Nummer immer noch nicht. Ich habe nur kurz mit ihm gesprochen. „Frohe Weihnachen kleiner Bruder“ hat er mir in unserer Muttersprache gewünscht. Draußen wird es allmählich dunkler, ich breite die Tagesdecke über Rei und mir aus, welcher sich an mich schmiegt. Vor uns am Boden sitzen Max und Takao, ebenfalls in eine Decke gewickelt, die aber ständig verrutscht, weil sie sich gegenseitig necken, indem sie sich den Zucker der Vanillekipferl ins Gesicht pusten. Der Brünette hat es ich in unserem Ohrensessel bequem gemacht, neben sich auf einem Beistelltisch Dizzara, deren Bildschirmschoner ein Schneerieseln nachstellt. Rei seufzt wohlig. Gegen 20:00 Uhr rappeln wir uns alle hoch und verlagern unser Zusammensein in die Küche, wo Rei die liebevoll angerichtete Delikatessenplatte von Kyoujyus Eltern auftischt. Lächelnd schiebt mir Rei eine Cocktailtomate in den Mund, ich halte seine Hand fest und lecke flüchtig über seine Finger. Ein Schnurren. Verhaltenes Kichern bei den anderen. Nachdem wir alle bis zum Platzen gefüllt sind, mit Ausnahme des Blauhaarigen, der hätte sicher noch etwas vertragen, hat sich aber glücklicherweise etwas zurückgenommen, vermutlich weil er auch endlich seine Geschenke auspacken will, räumt Rei die Reste gut in Klarsichtfolie verpackt, in den Kühlschrank. Wir anderen verstauen das gebrauchte Geschirr im Spüler. Es ist soweit. Aufgeregt wackelt Max hin und her, bedeutet uns somit schneller zu machen. „Ich zuerst, ich zuerst!“ ruft er und spurtet vor in den Wohnraum. „Warte, Max!“ Der Japaner eilt ihm hinterher. Kyou schnappt sich seinen Laptop und huscht ebenfalls in den anderen Raum. Schmunzelnd und mit einem leichten Kopfschütteln folge ich den kleinen Chaoten, Rei küsst mich rasch auf die Wange und geht dann vor mir zum Baum, unter welchem sich Takao und Max bereits gegenseitig die Päckchen reichen. „Was’n das?“ fragt Takao, hält das Geschenk an sein Ohr und schüttelt es leicht. „Nicht! Sonst wird ihm schlecht!“ ruft Max ängstlich und versucht es zurück zu angeln. Kyou steht etwas verloren neben mir, also fische ich unter dem Baum ein, in grünes Seidenpapiergewickeltes, Päckchen hervor. „Hier Chef.“ „Da-danke Kai.“ Er setzt sich zurück in seinen Polstersessel, entfernt sorgfältig das Papier und Dizzara feuert ihn an etwas schneller zu machen. Ich beobachte sie lächelnd. „Kai?“ „Hm?“ „Mein Geschenk zeig ich dir im Schlafzimmer“, verspricht Rei in leisem Tonfall und eine leichte Röte huscht über seine Wangen. „Gern.“ Er blickt sich um und als er, wie auch ich, feststellen muss, dass die anderen in einem Regen aus bunten Papier verschwinden und uns im Moment anscheinend kaum brauchen, deute ich mit einem Nicken zur Tür und wir stehlen uns aus dem Raum. Rei umschließt mein Handgelenk und zieht mich mit einem Kichern die Treppen hoch. „Schließ die Augen“, haucht er an meinem Ohr, bevor er die Türe öffnet. Ich presse meine Augenlider fest zusammen und lasse mich von dem Chinesen in das Zimmer führen. „Frohe Weihnachten Küken.“ Er küsst mich sacht und ich öffne langsam die Augen. Mein Atem stockt. Gebannt starre ich auf das riesige Bild, welches Rei gegen die Kopfpolster unseres Bettes gelehnt hat. Es zeigt ihn selbst, nur wie Gott in schuf, mit dem erotischsten Blick den ich je von ihm gesehen habe. Er liegt in einem Meer aus blassrosa Kirschblüten und im Hintergrund kann man die Mauer eines alten Tempelwerks erahnen. „Heilige...“ Meine Stimme ist zittrig. „Ge-gefällts dir?“ Ich reiße Rei herum und presse mich gegen seine Brust, ziehe ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Er keucht auf und reibt sich seufzend gegen mein Becken. Ich lege eine Hand in seinen Nacken und kraule sanft seinen Haaransatz. Nach schier einer Ewigkeit lösen wir uns von einander. Ich blicke verliebt in sein Gesicht. Mit seiner Zungenspitze tastet er vorsichtig über seine leicht geschwollenen, rosefarbenen Lippen. Seine Augen blitzen gefährlich und ein heißeres Schnurren formt sich in seiner Kehle. „Schade...“, keuche ich ein wenig atemlos. Er sieht mich verständnislos an. „Schade...“, wiederhole ich und zeichne mit meinem Daumen die Kontur seiner Wange nach. „... aber ich sollte dir wohl auch noch dein Geschenk geben, bevor ich dich als Dank bis in die frühen Morgenstunden...“ Meine Stimme wird rau und mein Blick durchdringend. „...verwöhne.“ Rei seufzt auf, seine Augen strahlen eine gewisse Sehnsucht aus. Ich greife in meine Hosentasche und halte Rei ein kleines Kuvert entgegen. Schlagartig wandelt sich sein Blick in Unglauben. Hastig fummelt er den Umschlag auf und zieht einen kleinen Zettel heraus. Auf diesem, ein rasch hingekrakelter Stern mit Kugelschreiber. „Äh... danke Kai.“ Er lächelt. Ein wenig gezwungen finde ich und kann mir ein kurzes Auflachen nicht verkneifen. „Das ist aber noch nicht alles.“ Ich kann deine Erleichterung nicht nur sehen sondern auch hören, mein Kater. „Komm Kitten“, flüstere ich und dirigiere ihn zu unserem Balkon. Während ich die Balkontüre aufstoße, angle ich mir noch rasch meine Strickjacke und lege sie Rei über die Schultern. Verwirrt blickt er sich um. „Schließ deine Augen.“ „Kai~.“ Er schmunzelt. „Was soll das Ganze werden?“ „...“ „Fein.“ Als seine Augen geschlossen sind, drehe ich ihn vorsichtig in die Richtung, die ich haben möchte. „Na los“, fordere ich ihn auf und er öffnet hastig seine Augen. Direkt vor seiner Nase der hell leuchtende Abendstern. Er ist wunderschön und Reis Blick wird sanft und verträumt. „Er ist dein“, hauche ich an seinem Ohr und sende angenehme Schauer seinen Nacken hinab. „Wen meinst du?“ fragt Rei und ich kann sehen wie sich sein warmer Atem in den kalten Nachthimmel erhebt. Ich zaubere einen gerahmten, amtlichen Nachweis hinter meinem Rücken hervor. Neugierig überfliegt Rei das Dokument. „Aber das! Das ist doch! Unmöglich! Kai, wie hast du!“ Es ist eine Patenschaft. Dieser Stern gehört Rei ganz allein. „Du hast mir einen Stern gekauft!“ jappst Rei. „Eigentlich ist es ein Planet, die Venus. Weißt du, bei den Römern war Ve-“ „Du Spinner... du bist nicht dicht... du... ich liebe dich...“, keucht Rei aufgelöst, während er mich mit tausend kleinen Küssen überhäuft. Wir torkeln zurück ins Schlafzimmer. Immer noch lässt mich Rei nicht los und ich schlage notdürftig mit meinem Ellenbogen die Balkontüre zu, ehe er mich zum Bettrand drängt. „Frohe Weihnachten, Kitten...“ ~*~ TBC ~*~ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)