Bis zum bitteren Ende von Uran (naruXita) ================================================================================ Epilog: Und am Ende war's wie am Anfang --------------------------------------- Es ist dunkel. Wahrscheinlich, weil ich die Augen geschlossen habe. Wieso habe ich Augen? Und wieso kann ich sie schließen? Wieso frag’ ich mich so komische Sachen? Jemand zwickt mich in die Seite und ich denke mir „Das kann unmöglich der Himmel sein“ Ich weiß, wie ich heiße und den ganzen Rest, den man so weiß, aber ich habe das Gefühl, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmt. Gerade bin ich noch tot und jetzt…Moment, das ist mir zu schnell. Seit wann bin ich tot? Ich versuche meine Gedanken zu ordnen. Also, da war irgendwas mit, genau, mit Itachi und er hat, ähm, irgendwas gemacht. Ich kann mich nicht mehr erinnern. Scheiße. Wer hat meinem Hirn erlaubt, die Funktion einzustellen, wenn ich fragen darf? Also gut, ich war ziemlich lange mit Itachi unterwegs, aber warum zum Teufel ausgerechnet mit Itachi? Wo waren wir unterwegs? Meine Erinnerungen sind so verschwommen, als würden sie unter der Wasseroberfläche liegen. Da wo sie sein sollten sind nur noch wage Empfindungen an, an…. Ich habe das Gefühl, als wäre mir etwas sehr wichtiges entfallen, zusätzlich, noch zu dem ganzen Rest, der eh schon weg ist. Der Rest handelt davon, was mir in den letzten zwei Wochen passiert ist, denke ich und stelle entsetzt fest, dass auf einmal das „zwei Wochen“, das gerade noch Sinn gemacht hat, überhaupt keinen mehr macht. Ich fasse mir blind an den Kopf und bin einigermaßen überrascht, dass ich einen Kopf habe und eine Hand, mit der ich nach ihm tasten kann. Anscheinend bin ich wirklich nicht tot. Aber mir will sowieso nicht mehr einfallen, wieso ich bitteschön tot sein soll. Ich habe irgendetwas getrunken, denke ich, aber keinen Alkohol, den hab ich wann anders getrunken, und in dem Augenblick in dem ich die Erinnerungen zu greifen bekomme, sind sie auch schon wieder weg. Ich werde ein weiteres Mal in die Seite gestoßen. Gut, denke ich, ich werde jetzt die Augen aufmachen und herausfinden, wo in Gottes Namen ich bin, ob im Himmel oder auf Erden. Langsam öffne ich die Augen und sehe nach oben. Es ist hell und ich erkenne nicht sofort, wer da noch ist und mir dauernd in die Seite piekt. Eine Hoffnung auf etwas oder auf jemanden, an den ich mich nicht mehr erinnern kann erfüllt mich unerwartet. Es ist zum Verrücktwerden. Ich kann mir selbst beim Vergessen zusehen. Ich sehe wie mich jemand anlächelt, aber es ist nicht der jemand, den ich erwartet habe. Wen habe ich erwartet? Gerade wusste ich es noch, aber jetzt ist es weg. Es ist zum Verzweifeln. „Was machst du denn, hier, Sakura?“, frage ich und habe das Gefühl, dass sie aus irgendeinem Grund gar nicht hier sein kann, vor allem nicht mit diesem strahlenden Lächeln. „Ich wartete darauf, dass du aufwachst!“ Ich starre sie an und habe das Gefühl, dass irgendetwas mit mir schrecklich falsch ist. „Was habe ich gemacht, bevor ich geschlafen habe?“, frage ich misstrauisch. Sakura sah mich an, als hätte ich einen geistigen Schaden. „Wir haben zusammen trainiert, erinnerst du dich?“ Ja, das schon, dachte ich, aber irgendwie kam mir das vor, als wäre es schon zwei Wochen her. Zwei Wochen, das hatte ich doch gerade eben schon mal. Aber wieso? Wie kam ich denn jetzt auf zwei Wochen? Ich versuche mich dran zu erinnern, was ich vor wenigen Minuten gedacht habe, allerdings war alles weg. Aber was es auch gewesen war, es konnte doch kein Traum gewesen sein, oder? Dafür war es viel zu echt gewesen. Ich meine, ich, ich weiß es auch nicht mehr, aber es war etwas Unglaubliches gewesen. Aber ich vergesse es so schnell wie einen Traum. „Ja, ja“, grummle ich dann als Antwort auf Sakuras Frage. „Gut, ich würde jetzt dann gerne etwas essen.“, meint Sakura fröhlich. Ich runzle die Stirn. Da ist irgendwas. „Naruto? Du weißt schon, Essen. Nudelsuppe. Hunger.“ Vermutlich habe ich etwas zu verwirrt ausgesehen, denn Sakura spricht mit mir, als wäre ich geistig zurückgeblieben. „Klar“, sage ich, „Essen, schon kapiert. Was willst du denn?“ Sie zuckt mit den Schultern, anscheinend ist es ihr egal. Mir irgendwie auch, aber ich werde dieses seltsame Gefühl nicht los. „Würdest du Nudelsuppe holen gehen?“, fragt Sakura mich mit einem lieben Dackelblick. „Sowieso.“ Ich stehe auf und sehe mich um. Irgendwas stimmt nicht. Es ist so, als würde ich das hier schon so ähnlich kennen. Mein Blick fällt auf den Waldrand und auf das große Gebüsch dort. Ich habe das Gefühl, als ob dort irgendetwas wäre, nein, es ist weniger ein Gefühl, es ist eine Erinnerung. Schon bescheuert irgendwie, aber mein ganzes Denken ist, seit ich aufgewacht bin nur noch Mus. Ich reibe mir die Augen und blicke wieder zu dem Gebüsch. Kurz überlege ich, ob ich nachschauen soll, ob da irgendwas oder irgendwer ist, aber etwas hält mich zurück. Momentan ist alles so furchtbar wage. Ich drehe mich um und gehe zum Rand der Lichtung, mit dem Gefühl, den größten Fehler meines Lebens ein zweites Mal zu machen. Aber was ist der Fehler? Und vor allem: Wie kann ich es richtig machen? Ich bleibe stehen, sehe zu Sakura, dann zum Busch und wieder zu Sakura. Inzwischen bin ich mir einigermaßen im Klaren darüber, dass der Busch gefährlich ist, wenn ich auch nicht weiß, wieso. Seit wann sind Büsche eigentlich gefährlich? Vermutlich seid ich mich nicht mehr daran erinnern kann, was ich geträumt habe. Aber ich glaube, in meinem Traum war er gefährlich und ich persönlich folge meinen Träumen, wenn auch eher meinen Wunschträumen. Also gehen wir das Ganze doch mal logisch an, denke ich seufzend, obwohl ich genau weiß, dass Logik nicht gerade meine größte Stärke ist. Der Busch ist gefährlich und wenn ich gehe, dann ist Sakura allein mit ihm. Was kann man dagegen tun? „Ach, Sakura, komm doch mit, ich hab keine Lust mehr, später noch mehr zu trainieren.“ Sie sieht mich verwundert an und steht dann auf. Als sie bei mir ist, nehme ich ihre Hand und wir verlassen gemeinsam die Lichtung. Die Vögel zwitschern und das Laub der Bäume wirft grüne Schatten auf den Boden, aber ich habe das Gefühl, den Lauf der Welt verändert zu haben. Ich frage mich kurz, was denn wohl passiert wäre, wenn ich alleine gegangen wäre, aber ich würde es wohl nie herausfinden. Vielleicht ist es auch gut so, besonders wenn dabei nichts Gutes herausgekommen wäre. So oder so, ich denke, es liegt noch einiges vor mir, zum Beispiel Sasuke retten und Hokage werden. Und jetzt, zusammen mit Sakura neben mir, kommt mir das nicht so unmöglich vor. Als ich einen letzten Blick auf die Lichtung und das Gebüsch werfe, frage ich mich, was mir daran so gefährlich vorgekommen war. Nachwort(ich wollte schon immer mal eines schreiben): Erstmal Danke an alle, die das hier gelesen haben, sowohl an die Kommentarschreiber, als auch an die, die diese FF in ihre Favoritenliste aufgenommen haben und auch an die, die nicht wirklich wissen, wie so eine Favoritenliste funktioniert oder keine haben und deshalb bloß so mitgelesen haben Vielen Dank auch an meine Eltern, die mich nie in Hinsicht auf diese Geschichte unterstützt haben, es aber geschafft haben, mir mit Computerverboten und andrem jeden erdenklichen Stein in den Weg zu legen. Ebenso ein herzliches Dankeschön an Masashi Kishimoto, der Naruto erfunden hat ohne den die Geschichte unmöglich gewesen wäre und der es tatsächlich geschafft hat, Itachis neuste Vergangenheit genau dann zu zeichnen, als sie so wundervoll in die FF gepasst hat. Hoffentlich ändert er sie nicht noch mal… Ein besonderer Dank gebührt Saskana, ohne die diese Geschichte nie entstanden wäre. Wir kennen uns nicht und sie hat keine Ahnung, dass diese Geschichte existiert und ich habe ihre auch nie gelesen, aber sie meinte irgendwann „ItaNaru (es gibt definitiv zu wenig davon!)“ und ich dachte mir „ändern wir das doch“ und versuchte verzweifelt, die beiden zusammenzubringen. Es hat leider nicht ganz geklappt, aber ich habe es ehrlich versucht… Damit ist genug gedankt, ich möchte nur noch hinzufügen, dass die Rahmenhandlung der Geschichte auf einem Aufsatz aus der 4. Klasse aufbaut, mir gefällt das sog. „Traummotiv“ einfach. Und ich habe ja gesagt, dass ich mit der Geschichte so nah am Manga bleibt, wie möglich und wenn Naruto tot ist, funktioniert das wohl ziemlich schlecht, demnach war zumindest mir von Anfang an klar, dass keiner sterben konnte. Ansonsten ist noch zu sagen, dass ich mich irgendwie verpflichtet fühle mein Genie(kleiner unlustiger Scherz am Rande) weiter der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Deshalb werde ich mich einem zweiten Projekt widmen, vermutlich handelt es von der Tatsache, dass Masashi Kishimoto es geschafft hat, einen Unsterblichen umzubringen. Mal ehrlich: Wer findet es nicht seltsam, dass Hidan tot ist?? Aber eventuell wird es auch etwas ganz anderes…ich bräuchte bloß noch ein unterhaltsames Pairing, aber ich weiß keines…schlagt was vor Auf jeden Fall hoffe ich, dass ihr einseht, dass Bis zum bittern Ende hiermit auch tatsächlich (wenn auch nicht so bitter) ENDEt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)