Haruka von sayonarakagerou (Entfernt und Verloren) ================================================================================ Kapitel 2: variables Ende mit SADEND ------------------------------------ Nun hier ist das Sadend der Story. Vllt hab ich etwas übertrieben, aber es schwirrte mir schon die ganze zeit im kopf herum also viel spaß. Kritik ist sehr erwünscht! Es waren fast zwei Stunden vergangen, seit sie Tatsuro und Miya Daisuke entrissen hatten. Seitdem kreisten die Gedanken des Muccsängers nur noch um den letzten Satz, den der kleine Sänger ihm leise zugeflüstert hatte. Er hätte noch immer jedes Mal in einen Heulkrampf verfallen können, wenn er seine Stimme in seinem Kopf hörte, doch er musste jetzt stark sein. Denn Daisuke musste es auch sein. Er baute sich Hoffnungen auf, obwohl er tief in seinem Inneren eine Leere spürte, die er noch nie verspürt hatte. Schreckliche Szenarien malte er sich aus, als eine Krankenschwester mit gesenktem Kopf aus dem Behandlungssaal trat. „Iwagami-san? Bitte kommen Sie“, sagte sie, sodass Tatsuro nur wenige Sekunden später vor Daisuke stand. Sein Zustand hatte sich nicht verbessert, er war noch immer so blass wie zuvor und zudem hatte seine gesamte Haut noch einen bläulichen Schimmer. Der Muccsänger hörte nur wie durch eine Glasscheibe die Stimme der Schwester: „Wir konnten ihn mehrere Male wieder beleben, doch sein Herz wird jeden Moment wieder versagen. Wir haben getan, was wir konnten.“ Ihre Worte interessierten ihn nicht mehr, auch die anwesenden Ärzte ignorierte er, als er seine Lippen langsam an die blauen des Kagerousängers führte, bis sie sich berührten. Tatsuro spürte die Kälte seines Geleibten, während dieser tief in seinem Inneren auch die Berührung Tatsuros warmer Lippen fühlte. Ein Lächeln bereitete sich auf seinem Gesicht aus, während er sein Herz immer langsamer schlug, bis schließlich sein Herzschlag endgültig erlosch. „Wir sehen uns im Himmel, mein kleiner Engel“, flüsterte Tatsuro, während ihn die Ärzte unachtsam von Daisuke wegstießen. Er war gegangen, doch er war glücklich gewesen. Aber Tatsuro spürte weder Trauer noch Einsamkeit, das einzige Gefühl, das nun in ihm hochkochte, war Wut. Man hatte ihm Daisuke beraubt, er war nicht ohne das Zutun von jemandem gestorben, diese Räuber hatten ihn ermordet. Er bekam kaum noch Luft, weshalb er entschloss, nach draußen zu gehen, was er Miya murmelnd mitteilte. Dieser wusste genau, dass sein Sänger nun Zeit brauchte. Er hatte den größten Verlust erlitten, den sich der Leader ausmalen konnte. Allerdings konnte den Muccsänger die Zigarette vor dem Krankenhaus nicht beruhigen, sodass er langsam in Richtung Bahnhof lief, wo er von lachenden Gesichtern umgeben war. Sie hatten alle keine Ahnung, was Weihnachten bedeutete. Sie gaben sich Mühe teure Geschenke zu kaufen, wobei der eigentliche Sinn jedoch in der Liebe lag. In diesem Moment widerten alle Passanten an. Langsam ließ er abschätzig grinsend den Blick über die Masse schweifen, als ihm etwas ins Auge fiel, was die Wut wieder aufkochen ließ. Da waren sie, die Mörder von Daisuke. Triumphierend trugen sie seine Tasche mit sich. Wie konnten diese Killer dieses Unikat entweihen? Zornig stapfte er auf sie zu und kaum war er angekommen, spürte der Kleiderschrank einen heftigen Schlag, der ihn direkt in das Schaufenster beförderte, vor dem er stand. Glas splitterte, alle Augen in der Straße waren auf sie gerichtet. „Ihr habt ihn getötet, ihr verdammten Bastarde! Ihr habt ihm seine Medikamente gestohlen, ihr seid schuld daran, dass er tot ist. Ihr habt mir meine Liebe genommen“, schrie Tatsuro atemlos und blind vor Wut. So bemerkte er nicht, wie der Kleiderschrank aufgestanden war. Aus seiner blutenden Platzwunde lief das Blut langsam auf den Revolver, den er direkt an den Kopf des Muccsängers hielt. Entsetzt vernahmen die anderen Passanten einen gewaltigen Knall, während Tatsuro noch einen letzten Gedanken fasste: „Ich bin bald bei dir.“ Langsam machte Miya sich Sorgen, nachdem sein Sänger nach fast einer Stunde nicht zurück war. Er blickte sich suchend nach ihm um, während er die Nummer auf seinem Handy wählte. Es klingelte. Doch es war nicht Tatsuro, der abhob. Es war eine vollkommen fremde Männerstimme. „Hallo? Yaguchi, Masaaki am Apparat, was ist geschehen?“, fragte er besorgt. „Inspektor Takanawa am Apparat. Sind Sie mit Iwagami Tatsuro bekannt? Es gab eine Schießerei, ihr Freund ist tot“, erklärte ein Polizist am anderen Ende, wobei Miya unvorsichtig auf die Straße getreten war. Er sah noch die grellen Scheinwerfer auf ihn zu rasen, Hupen schmerzten in seinem Gehör, bevor sein Bewusstsein vollkommen erlosch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)