Weltmacht auf dem Vormarsch von Cpt_Ratzfatz ================================================================================ Kapitel 51: 51.Kapitel: Götterdämmerung --------------------------------------- Es war Nacht. Es herrschte eine tiefschwarze Nacht. Mit einem Schlag war alles taghell erleuchtet. Das Licht von Tausend Sonnen erstrahlte am Horizont und nahm den Menschen die Sicht. Niemand sah mehr etwa, selbst wenn man nicht direkt in den grellen Lichtblitz blickte, in Deckung lag, oder ihm nur mit dem Rücken zugewandt war. Die gesamte Umgebung wurde in ein mysteriöses und tödliches Licht getaucht. Über Udogakure stand ein Feuerball. Ein einziger gigantischer Feuerball In dem Bruchteil einer Sekunde wuchs der Feuerball auf einen Durchmesser von unglaublichen 5 Kilometern an. Es sah aus, als würde in diesem Gebiet eine zweite Sonne aufsteigen. Selbst in bis zu 1.000 Kilometer Entfernung sahen die Menschen den Lichtblitz. Nur eine Sekunde darauf wurde die Umgebung in ein höllenartiges gelb-rotes Leuchten getaucht. Gruppe Yamato krabbelte mit äußerster Vorsicht den Graben rauf und blickte über den Rand. Die Akatsukis drehten sich um und sahen hoch. Keiner traute seinen Augen. Eine riesige Säule aus Feuer erhob sich über Udogakure. Sie stieg in den Himmel auf und nahm die Form eines Pilzes an. Nur langsam verdunkelte sich wieder die Umgebung. Man konnte noch Sekunden lang ganz den leuchtenden Pilz sehen. Minato und Iruka standen auf dem Berg der Hokagemonumente und blickten mit eier ihnen bisher unbekannten Angst auf den Horizont, der sich zuerst weiß erhellte und dann kurz in eine feurig glühende Hölle verwandelte. Für sie sah es eindeutig danach aus, als ging dort die Sonne auf. Eine zweite Sonne, die alles Leben vernichtet. Minutenlang stand man nur da und sah sich die Pilzwolke an. Nach eineinhalb Minuten war sie bereits 17 Kilometer in den Himmel gewachsen Nach einer weiteren Minute war die Wolke bereits 30 Kilometer hoch. Ihre höchste Ausdehnung erreichte die Wolke bei 48 Kilometern Höhe mit einem Durchmesser von unbeschreiblichen 160 Kilometern. Udogakure wurde Opfer einer thermonuklearen Explosion. Die mächtigste Waffe der Welt entlud ihre gesamte Energie über diesem Stadtstaat. Temperaturen von mehreren Millionen Grad, um ein vielfaches heißer als die Oberfläche der Sonne, verbrannten alles im und um den Feuerball herum zu Asche. In einem Umkreis von 10 Kilometern um das Detonationszentrum wurde alles durch die Druckwelle der Explosion hinweggefegt. Annähernd ein gutes Dutzend von Dörfern, die in den Nachbarstaaten um den Stadtstaat lagen wurde so vernichtet. Hunderttausende Menschenleben gingen schlag artig verloren. "Sagt mal, was habt ihr den Amerikanern da eigentlich geklaut?", fragt Itachi, nur die anderen hörten nicht zu. "Das ist … das ist wahre Kunst … so etwas hatte ich von den Amerikanern nie erwartet.", meinte Deidara. "Steck dir deine Kunst sonst wo hin. Das ist die Hölle. Einzig und allein die Hölle.", stellte Hidan fest und überlegte, ob er Deidara in Ruhe lassen sollte, eine verpassen, oder ihn für eine Opferung verwenden sollte. Die dritte Option gefiel ihm, bis Kakuzu sagte: "Kann es sein, dass ich der einzigste bin, dem gerade auffällt, das wir die ganze Zeit so ein Monstrum bei uns trugen." "Denkt mal daran, wie oft wir sie fallen gelassen hatten.", erinnerte Deidara. Den drei Akatsukis lief ein Schauer den Rücken runter. Nach kurzer Aufforderung von Seiten Itachis setzten sie ihren Weg in Richtung fort. Minato und Iruka standen noch immer auf dem Berg und starrten auf den Horizont. Ihre ersten Gedanken waren sofort: "Naruto!". "Ich sehe nichts mehr.", sagte einer der Iwa-nins von Yamatos Gruppe. "Was?", fragte Kurenai. "Ich sehe nichts mehr. ICH KANN NICHTS MEHR SEHEN!", wurde der Ninja immer hysterischer. "Beruhig dich und setz dich vorsichtig hin. Wenn noch wer Probleme mit den Augen, oder sonst wie hat, dann setzt euch ebenfalls hin!", sagte Kurenai und das dann auch jeder der ausländischen Ninjas. Jeder, der mitten in die Explosion geschaut hatte war betroffen. Mit einer kleinen Taschenlampe schaute sie in die Augen des Ninjas und zuckte zusammen. Seine Augenfarbe hatte sich stark verdunkelt. Der grelle Lichtblitz der thermonuklearen Explosion, in den sie geblickt hatten, hatte ihnen die Netzhaut verbrannt. Die anderen Ninjas blieben glücklicherweise davon verschont, da sie sich zum Zeitpunkt der Explosion noch im Flußgraben befanden. "Wir können so nicht weiter machen. Besser wäre es, wenn wir vorerst umkehren …", kaum hatte Yamato das gesagt, kam es schon zu weiterem Ärger. Naruto, Sasuke, Neji und ein paar andere Ninjas lehnten sich gegen die Äußerung auf, da sie Freund und Familienangehörig in Udogakure hatten und wenn sie jetzt abbrechen, dann würden sie ihre Kameraden im Stich lassen. So war ihre Sicht der Dinge und sie wollten nicht realisieren, dass ihre Bekannten bereits rückstandlos tot sind. Sie konnten es nicht. Niemand konnte es. Yamato hatte allerlei Probleme damit seine Position als Gruppenführer durchzusetzen und selbst sein sonst so einschüchternder Gesichtausdruck blieb ohne jede Wirkung. Letztendlich gab es sogar nach. Viele Möglichkeiten blieben ihm eh nicht. Die Gruppe teile sich auf. Die fast völlig erblindeten Ninjas wurden von ein paar anderen Ninas betreut und vorsichtig zur nächst gelegenen Stadt geführt, während sich der Rest zu einer neuen, kleineren Gruppe formierte und seinen Weg fortsetzte. Mehrere Dutzend Ninjas und Hunderte Soldaten taten genau das gleiche und setzten ihren Weg ebenfalls fort. Mitten in ein jetzt verstrahltes Gebiet. Keiner wird es überleben, nur die die mehr Glück als Verstand haben. Nach einigen Kilometern stoppten sie. Es ertönte ein lauter und lange rauschender Knall. Der Explosionsknall der Atomexplosion. Der Schall brauchte einige Zeit, bis er sie erreicht hatte. Und sie entdeckten auf offener Wiese, unweit eines Waldstückes entfernt, die brennenden Überreste eines Jagdflugzeuges, das wahrscheinlich irgendwie durch den Einfluss der Atomexplosion abgestürzt war. Yamato gab sofort Handzeichen und die Gruppe verteilte sich still im Feld. In breiter Linienformation betraten sie das Waldstück. Neji hatte ihnen bereits angedeutet, dass sich in der großen Baumgruppe ein Feind befindet. Womöglich der Pilot des Jägers. Sie spielten mit dem Gedanken ihn zu ignorieren, wollten ich dann aber trotzdem festsetzen, da er wichtige Informationen habe könnte. Vorsichtig schlichen sie zwischen den Bäumen hindurch, immer die Augen offen und vorbereit für ein plötzliches Zusammentreffen. Neji hob die Hand. Ein Stoppzeichen. Er hatte etwas gefunden und ging in die Hocke, um es aufzuheben. Die anderen ebenfalls. Vor ihm lag ein leicht geöffneter grauer, zylinderförmiger Stoffbeutel, der mit ein paar amerikanischen Nationalsymbolen verziert war. In ihm fand Neji ein Messer, eine Plastikflasche mit Wasser, ein paar Lebensmittel, Medikamente und sonstige notwendigen Hilfsmittel zum kurzfristigen Überleben. Langsam zog er zwei Shuriken aus einer Seitentasche und nahm je einen in jede Hand. Absolute Stille. Alle wartete auf irgendein Ereignis. Es kam. Ein einziges, klickendes Geräusch brach schlagartig die Stille. Sofort schleuderte Neji die Shuriken über ihn in die Luft. Es ertönte ein Schrei, ein eher etwas ungewöhnlicher schrei. "SCHEISSE!!!" Direkt neben Neji knallte eine grau gekleidete Person auf den Boden. Es war der Pilot der Maschine, allerdings hatte es sich mit seinem Fallschirm im Astwerk verfangen und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Mit seiner Überlebensausrüstung wäre es möglich gewesen, doch leider fiel sie ihm runter, als er ihre Sicherung löste, um besser in dem Beutel herumsuchen zu können. Er konnte lediglich seine Pistole schnappen, als ihm der Stoffbeutel aus der Hand glitt und mit der konnte er in seiner Situation nicht unbedingt etwas anfangen. Da lag er nun auf dem Boden und sofort packte Anko ihn am Kragen und schüttelte ihn ordentlich durch. Mit einem Stoß gelang es dem Piloten sich zu befreien und erstmal durchzuatmen. Anko, die nach hinten fiel, wollte gleich wieder auf ihn losgehen, wurde aber von den anderen zurückgehalten. "Was machten sie da oben?", fragte Naruto. "Och, einfach nur mal abhängen, die Umwelt genießen, solche Sachen halt.", antwortete der Pilot, der sich in der Umgebung umsah und seine Waffe suchte. "Und gefällt es ihnen?", erwiderte Naruto, ohne die Ironie in der Antwort des Piloten erkannt zu haben. "NATÜRLICH NICHT, DU VOLLIDIOT! … Ich hang da zwar nicht sehr lange drin, aber von wem werde ich befreit? Na? Von euch. Da kann man sich sicherlich gut vorstellen, wie angepisst sich jemand fühlen muss.", motzte der Pilot. "Wir beruhigen uns erstmal …", meinte Yamato. "Wir sollten ihn umbringen. Es wird uns bestimmt nicht das sagen können was wir wissen wollen und mitnehmen können wir ihn auch nicht. Er wäre für uns nur eine Last.", unterbrach Anko. "Das geht zu weit.", meinte Naruto. "Kann mir mal jemand meine Waffe geben? Ich glaube ich brauche sie grad sehr dringend.", bat der Pilot. "RUHE!!!", brüllte Yamato laut und die anderen schauten ihn überraschte an. "Meine Güte … Hören sie zu. Dank ihnen befinden wir uns jetzt in einer Zwickmühle. Einen Gefangenen, noch dazu einen Amerikaner, hindert uns sehr am Vorankommen nach Udogakure." Unverständlicherweise fing der Amerikaner an zu grinsen und sogar zu lachen. "Der ist verrückt.", meinte Anko abfällig. "Nein … hahaha … ich nicht … hahaha …aber ihr." "Erklär mir das." Um mich müsst ihr euch keine Sorgen machen, da ich eh so schnell wie möglich so weit wie möglich weg will und bevor ich ins Detonationszentrum gehe, was für euch noch immer dieses Udogakure ist, jage ich mir lieber selbst eine Kugel in den Kopf.", sagte der Pilot nachdem er sich beruhigt hatte. Anko packte den Piloten am Hals und erhob ihre Stimme. "Werde endlich genauer, sonst werde ich ungemütlich!" "VERDAMMT! … EUER UDOGAKURE EXISTIERT NICHT NICHT MEHR … WAS DA HOCH GING WAR EINE ATOMWAFFE … BESTIMMT DIE DIE MAN UNS GEKLAUT HATTE … DAS GANZE GEBIET IST JETZT HOCHGRADIG VERSEUCHT … UND ICH WILL HIER WEG BEVOR DER DALLOUT HIER RUNTER ZIEHT!" Anko lies ihn los und blickte verstört drein. "Udogakure existiert nicht mehr? Aber … was ist mit Überlebenden … mein Vater und mein Bruder sind da unten?", fragte Sasuke mit Nachdruck. "Hast du noch eine Mutter?" "Äh … ja.", antwortete Sasuke etwas zögerlich auf die unpassend wirkende Frage. "Gratuliere. Dann bist du ab jetzt Halbwaise und Einzelkind. Da unten gibt es nichts mehr. Es hat definitiv niemand überlebt!" Sasuke stand geschockt da und sagte nichts. Andere Ninjas begannen ein ähnliches Verhalten zu zeigen. "Wie sicher … sind ihre Angaben … nämlich … was da unten passiert ist …" Der Pilot stellte sich vor Yamato und blickte ihm tief in die Augen. "Uns gehören diese Waffen. Wir haben sie entwickelt. Sie haben nur einen Zweck. Totale Vernichtung und es gibt rein gar nichts was man jetzt noch tun. Was da unten passiert ist, wollten wir unter allen Umständen verhindern und wir sind kläglich gescheitert … Ich habe keine Ahnung wie sie die Waffe zünden konnten, vielleicht haben sie daran herumgespielt, sie innerlich beschädigt, oder sonst wie aktiviert, aber eines ist sicher: Es gibt rein gar nichts mehr was man noch tun könnte, außer abhauen und hoffen." Für mehrere Momente lang starrten sich die Ninjas wortlos und traurig an. Es wurde ihnen nur sehr schwer klar, was der Amerikaner ihnen da erzählte. Man wusste, das er nicht log, nur die Geschehnisse übertrafen bei weitem ihr Fassungsvermögen. Der Pilot nahm Neji die Überlebenstasche ab, sammelte seine Waffe auf, natürlich unter sorgfältiger Beobachtung der ANBUs, und steckte diese in eine Tasche. Dann verlies er den Wald in südöstlicher Richtung Dann entschloss sich einer der Konoha-nins zu etwas, was keiner je erwartet hatte. Er verlies Yamatos Gruppe und folgte dem Amerikaner. Nicht um ihm etwas anzutun, sondern um sich ebenfalls zurückzuziehen. Andere schlossen sich an. Andere protestieren dagegen, doch folgten schon bald ebenfalls dem Amerikaner. Lediglich Anko, Naruto, Neji, Sasuke und noch ein paar Ninjas standen noch immer da und konnten ihre Trauer nicht verbergen. "WIR KÖNNEN DOCH NICHT SO EINFACH VERSCHWINDEN! WIR MÜSSEN DOCH IRGENDWAS TUN! IRGENDWAS!", rief Naruto verweint. Yamato legte seine Hand auf Narutos Schulter und als dieser ihn ansah, schüttelte Yamato nur den Kopf, da er keine passenden Worte fand, dann folgte er ebenfalls dem Amerikaner. Sie standen nur noch für einen kurzen Moment da, weil sie nicht wussten was sie tun sollten, dann folgten auch sie. Es war ein eigenartiges Bild. Der vermeintliche Todfeind der Welt war mit ihnen, fast schon, allerdings nur annähernd, freundschaftlich unterwegs. Es war eine ungewöhnliche Situation, die diese Entwicklung begünstigte. Schon bald trafen sie auf ihre blinden Verletzten und setzten zusammen den Weg fort. Um Udogakure liegende Reiche entsandten schon bald Erkundungsteams, um heraus zu finden was passiert ist, doch nie kam auch nur einer zurück. Nur kurz darauf gab es Berichte über apokalyptische Zustände im Gebiet des ehemaligen Udogakures. Schwarzer Regen fiel vom Himmel - Fallout. Man war schlagartig auf die Amerikaner angewiesen, doch auch sie waren machtlos. Sie konnten lediglich das Wetter beobachten und konnten schon bald Entwarnung geben. Das Wetter meinte es gut mit der Alten Welt. --------------------------------------------------------------------------------- Ja, ja. Ein abruptes Ende. Hat alles seinen Sinn und Zweck. Hoffe meine Leistungen sind diesesmal akzeptabel^^. Es gibt nur noch ein kleine Kapitelchen unter dem Titel: "Ende allen Übels" und dann kommt auch schon der Epilog und alles ist vorbei, zumindest Teil 1. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)