The diary of Jane von Jokerbunny ================================================================================ Kap 4- Kampf der Jungfrauen --------------------------- Ich rannte die Straße so schnell ich konnte entlang. So schnell war ich noch nie in meinen Leben gelaufen… Aber es war auch noch nie nötig gewesen. Ich lief aus Glück, aus Freude und weil ich es kaum abwarten konnte wieder bei Peter zu sein. Peter! Warte bitte! Warte auf mich! Es war noch Dunkel, hingegen meiner üblichen Gewohnheiten war ich noch vor Sonnenaufgang nach Hause geflogen. Doch ich hatte keine angst vor der Dunkelheit. Ich hatte vor gar nichts angst. Es war ja alles so wunderbar! Schnell kam ich zu dem Wald, dass Mein Stadtteil von dem, wo ich mich befand, abgrenzte. Ich hatte angst meinen Vater gegenüber zu treten, doch gleichzeitig wusste ich, dass er mich verstehen würde. Mein Papa verstand mich immer. Ich hatte im von Nimmerland erzählt, später auch von Peter und immer hatte er dagesessen und gelächelt und er hatte mir geglaubt. Papa hatte mir immer geglaubt. Er war so eine wunderbare Person, mein Papa! Es machte mich schon traurig ihn zu verlassen, aber es war kein Abscheid für immer. Peter hatte gesagt ich konnte ihn so oft ich wollte besuchen kommen. Schnell durchquerte ich den Wald, in Gedanken bei meinen Vater und bei Peter. Meine kleine Tasche hielt ich fest umklammert. Darin befand sich mein wertvollster besitz. Ein kleines Buch. Ich war so in Gedanken versunken, dass sich meine Schritte verlangsamten, bis ich nur noch langsam ging. Wäre ich nur etwas vorsichtiger gewesen, hätte ich durch mein Umfeld gemerkt, dass etwas nicht gestimmt hat. Es war zu still gewesen. Eine dunkle Vorahnung lag in der Luft. Erst als ich ein zweig zerbrechen hörte, jemand leise fluchte, merkte ich, dass ich nicht alleine war. Überrascht drehte ich mich um und ein Haufen negativer, perverser Gedanken schlugen mir entgegen. Ich konnte nicht schreien, konnte mich in den ersten Moment nicht rühren, so sehr nahmen mich die Gefühle, Empfindungen und Gedanken des Mannes gefangen. Doch als er näher kam, erwachte ich. Ich lies meine Tasche fallen und rannte. Sofort beschleunigte sich mein Herzschlag, mein Magen verkrampfte sich. Immer schneller rannte ich. So schnell es mein Körper erlaubte. „Lass ich verschwinden. Lass ihn verschwinden“ dachte ich immer wieder „Er soll verschwinden. Weg. Verschwinde. Verschwinde!“ Doch er verschwand nicht. Er rannte mir immer noch nach und seien Schritte kamen mir immer näher. Mittlerweile weinte ich. Solche nagst hatte ich noch nie in meinen Leben gehabt. Sollte sie nie wieder haben. Dann packte er mich, riss mich zu Boden. Der aufprall war hart, tat so entsetzlich weh. Doch ich konnte immer noch nicht schreien. Sofort begann ich mich zu wehren, schlug nach ihm, versuchte ihn zu beißen. Aber er schlug mich einfach ins Gesicht. Mir wurde schwindelig, ein Schleier legte sich um meine Gedanken. Dann schlug er mich noch einmal und ich sah Sterne. Ich spürte, sah alles, aber ich war nur noch Zuschauerin bei der widerlichen Tat die der Fremde Mann beging. Ich spürte, wie er mir die Kleider vom Leibe riss und ich spürte nichts. Ich roch seinen nach Alkohol stinkenden Atem und ich roch nichts. Ich sah meine Tasche mit meinen wertvollsten Besitz und ich sah nichts. Natürlich, ich war im Kreis gelaufen, deshalb hatte er mich bekommen. Wie töricht ich doch gewesen bin, dass ich geglaubt habe, dass ich endlich glücklich werden würde. Ein Teil von mir, der noch nicht aufgegeben hatte schrie: Wieso tut er das wieso kann ich nicht aufwachen? Wieso? Ich bin bei Peter. Ich bin Nicht hier. Ein Traum. Ein Albtraum. Dann tat er mir weh. Dann nahm er mir meine Unschuld. Danach wurde alles schwarz. „5 Minuten. Sie braucht ruhe. Es ist schon ein Wunder, dass sie überhaupt wach ist“, ermahnte sie die Krankenschwester erneut. Jane nickte. Sie gab sich mit allem zufrieden, was sie bekam und wenn es nur 5 Minuten waren. Schließlich brachten die sie auch weiter und sie würden ihr helfen sich an den schlüssel zu erinnern, der sie zurück bringen würde. „Peter…Bald bin ich wieder bei dir. Warte nur noch ein kleines bisschen.“ Dachte sie sehnsüchtig und seufzte. „Ist sie eigentlich eine Art Verwandte von ihnen oder geht es ihnen nur um dieses „ES“?“ fragte die Krankenschwester, während sie den langen, leeren Flur entlang gingen. „Verwandt…sind wir wohl nicht direkt. Aber schon irgendwie, denke ich.“ Sagte Jane wahrheitsgemäß. „Das hindert mich jedoch nicht daran sie für meine Zwecke zu benutzen. Dann schwiegen beide. Die Krankenschwester, weil sie nicht wusste, was sie denken sollte. Weil sie noch nicht einmal wusste, wieso sie Jane half. Und Jane, weil sie vor Erregung kein Wort rausbrachte. Der Moment der Wahrheit war endlich gekommen! Vor einer Tür blieben sie stehen. „Ich habe mit all dem nichts zu tun. Finden sie ihre Antworten und verschwinden sie. Aber passen sie auf, dass sie niemand sieht und kommen sie nie wieder.“ Bevor Jane etwas dazu sagen konnte ging die Krankenschwester einfach. Nun war sie alleine auf den gang. Noch ein letztes Mal holte sie tief Luft, eher sie die Türklinke anfasste, langsam, mit zittrigen Händen, die Tür aufmachte. Sie. War. Am. Ziel. Plötzlich erfasste sie so viel Kraft, dass sie die Tür aufstieß. Sofort erblickte sie das Bett, den Mittelpunkt des Raumes. Dann sah sie ein Mädchen, das darauf saß und Jane anschaute. Bei dem Anblick des Mädchens krampfte sich Janes Herz zusammen und sie holte erschrocken Luft. „Lasst mich gehen! Bitte, lasst mich gehen!“schluchzte Jane. Die Tränen flossen ihr Gesicht herunter, vermissten sich mit Blut und tropften zu Boden. Doch sie wurde weiterhin von zwei verlorenen Jungs an den Armen festgehalten. „Du musst für deine Sünden bestraft werden, Jane. Schließlich hast du dein versprechen nicht gehalten und bist einfach verschwunden.“ Sagte Peter voller Genugtuung. Tinkerbell, die auf seinen Schoss saß, kicherte. „Das verstehst du doch sicher, oder? Ich bin gern bereit dich wieder aufzunehmen, denn du hast t deine Strafe ja bekommen. Ich verzeihe dir, freust du dich denn nicht?“ Bevor Jane antwortete lies sie ihren Blick umherwandern. Es gab im Thronsaal genug Sachen, mit denen sie sich das Leben nehmen konnte….Doch sie verwarf den Gedanken sofort. Die Verlorenen Jungs würden sie nie loslassen und wenn war sie nicht schnell genug. Sie schaute wieder hinauf zum Thron, wo Peter und Tinkerbell saßen und fragte sich, wie sie nur so grausam werden konnten. Dann schrie sie so laut sie konnte: „ich bin nicht Jane!“ während ihr die Tränen wie ein Wasserfall über das gesicht flossen. „Ich bin nicht die, die dir wehgetan hat. Ich bin nicht die, die dich verlassen hat. Du weißt es. Ihr wisst es doch beide! „ Tinkerbell gab den Beiden Jungs ein Handzeichen und Jane wurde von einen von ihnen durch einen schlag in den Magen zum schweigen gebracht. Sie spuckte Blut, hustete. „Hör auf, Jane. Ich habe dir doch verziehen. Schweig einfach. Bald wird wieder alles gut“ Peters stimme klang so hohl, so leer, oder bildete sich das Jane nur ein? Doch so schnell gab sie nicht auf. „Peter…König…Geh zu den geflügelten Menschen…Geh und frag sie wie mein Name lautet. Ich bin eine von ihnen. Sie werden mich erkennen.“ Noch einmal wurde sie geschlagen, wieder spuckte sie Blut. Doch diesmal schwieg sie. Der Schmerz nahm ihr die Sprache. Tinkerbell fing wieder an zu kichern, hysterischer, lauter. „Jane hör auf mich zu belügen. Es ist vorbei.“ Dann wandte sich Peter zu den Jungs. „Bringt sie in mein Gemach. Tinkerbell und ich kümmern uns gleich um sie.“ Sie nickten, brachten Jane weg. „Heute Nacht hol ich mir, was mir gehört. Heute Nacht wirst du mir gehören Jane.“ Flüsterte Peter Jane hinterher. Tinkerbells hysterisches Gelächter hörte man nun im ganzen Schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)