Deine Worte von Ciura ((SasuxNaru) neue Ch. sind in Arbeit) ================================================================================ Kapitel 6: 6. Kapitel --------------------- Ohayo meine Lieben!! Ja, es geht weiter!! ^^= und diesmal sogar früher als ichs geplant hatte~ *lach* Gott, ihr seit so genial!!! 101 Kommis und 134 Favoriten~ *strahl* >///<)88 *allen einen keks überreich* Ich weiß gar nicht womit ich das verdient habe~ *lach* Um mich zu bedanken bemüh ich mich um ein Spezial, aber ich weiß noch nicht wanns reinkommt ^^" vllt bei den 150 kommis? (also posten posten!! *breitgrins*) Hab euch lieb und ich hoffe ihr seit vom Ende nicht zu geschockt, denn jetzt gehts erst richtig los!! GLG Ciura ~`'´~_~`'´~_~`'´~_~`'´~_~`'´~_~`'´~_~`'´~ 6.Kapitel Aufenthaltsort? Bei meinem Rivalen, Freund und Seelenverwandten Zuhause. Im Wohnzimmer. Was lief gerade ab? Er, über mich gebeugt. Ich, versunken in dem großen, grauen, aber trotzdem gut in den Raum passenden Sofa. Sein Gesicht vor meinem. Seine Lippen auf meinen. Was, wieso, weshalb und warum? Ich hatte keine Ahnung. Im Moment wusste ich nur, dass Sasuke mich küsste. Und, dass mir die Situation irgendwie bekannt vorkam. Vielleicht von heute Mittag? Was war da noch mal im Wald passiert? Was dachte ich denn jetzt? Ich kam mir blöd vor, ganz ehrlich, wieso war ich jetzt schon wieder innerlich wo ganz anders? Immer noch lagen Sasukes Lippen, nahezu sanft, auf meinen und ich wusste nicht wie viel Zeit, wie viele Minuten vergangen waren. Auf jeden Fall spürte ich, dass der Schwarzhaarige langsam unruhig wurde. Schließlich rührte ich mich nicht. Stieß ihn nicht weg, erwiderte den Kuss aber auch nicht. Nach ein paar weiteren Sekunden löste er sich von mir. Blickte mich an. Ich sah zurück. „…“ Stille lag zwischen uns, während wir jede Regung des jeweils anderen abwarteten und beobachteten. Was ging jetzt in seinem Kopf vor? Und was sollte ich jetzt machen? Keiner löste den Blick, keiner durchbrach das Schweigen, das langsam aber sicher immer unangenehmer wurde. Dann hob er die Hand. Strich mich über die Wange und seufzte. „Naruto…“ Seine Augen lagen immer noch auf meinen. „Würdest du bitte wieder atmen?“ Mit einem Mal fiel mir der Sauerstoffmangel und meine nach Luft schreiende Lunge auf und erschrocken, fast schon geschockt, schnappte ich nach Luft. Mein Körper entspannte sich kurz darauf wieder, während ich leise keuchte und noch etwas mehr ins Sofa sank. Er sah mich stumm an, sein Blick war unergründlich. Wenn das hier eine normale Situation gewesen wäre, würde ich ihm jetzt wahrscheinlich vorwerfen, dass ich wegen ihm fast erstickt wäre. Aber, DAS HIER war keine normale Situation. „Geht’s jetzt wieder?“ Fragend blickte er in mein Gesicht und unwillkürlich wurde ich rot. Kurz nickte ich. Ein paar Sekunden schwiegen wir wieder. Dann fiel mir etwas ein. „Du hast mir aber immer noch nicht geantwortet“, murrte ich. Seine Gesichtszüge entgleisten. Er starrte mich an und versuchte sich zu fassen. Sasuke hatte wohl erwartet, dass ich etwas wegen dem Kuss sagen würde. Ein schwaches Schmunzeln umspielte meinen Mund, während er noch damit beschäftigt war sich zu beruhigen. „Was hast du denn gedacht, was ich sage?“, flüsterte ich. Ich traute mich noch nicht die Stimme zu heben. Der Schwarzhaarige schloss die Augen und massierte sich die Stirn. „Nicht das.“ „Na toll.“ „Ja.“ „Ja…“ Noch ein Seufzen. Dann tippte er mir mit dem Finger gegen die Stirn. „Ich… weiß selbst nicht genau warum.“ Er sah mich nachdenklich an. Ich blickte leicht verwirrt zurück. „Ähm… hä? Meinst du das als Antwort auf die Frage oder wegen… ähm… der Sache eben?“ „Beides?“ „Ne jetzt, oder? Sag mir nicht, dass du wahllos rumknutscht?!“ Er starrte mich wieder kurz an. Keine Antwort. „Würdest du das auch bei Sakura oder Rock Lee machen?“ Ich wusste, das war ein unfairer Vergleich. „Baka!! Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“ „Wer weiß? Wenn du mich einfach ohne Grund küsst, dann ist das möglich!“ Sasuke verzog das Gesicht und blickte leicht angeekelt. „Du denkst doch nicht etwa ich könnte ausgerechnet… urgh… dies… sabbernde Etwas von einem Zuckerwattebausch… ba! Niemals!!“ Ok, das war jetzt interessant. Es war lange her, dass ich Sasuke so hatte über Sakura schimpfen hören. Mittlerweile überging er sie noch besser als früher und verlor auch kein Wort über sie. So gut wie nie jedenfalls. Ich hatte mir mal überlegt, dass es vielleicht einfach unter seiner Würde war, über jemand so unbedeutendes auch nur nachzudenken. Aber sie war auch hin und wieder... ganz… oke… Sehr selten. Sehr, SEHR selten!! Trotzdem konnten wir sie beide nicht ab. Ich könnte sie jedes Mal dafür umbringen das die sich dem Schwarzhaarigen an den Hals warf. Nach alle den Jahren hatte sie sein Desinteresse an ihrer Person immer noch nicht bemerkt. Würgen könnte ich sie dafür! Mir wurde ja schon beim Klang ihrer quietschigen Schleimstimme unwohl. Deshalb grinste ich jetzt breit. ‚Sabbernder Zuckerwattebausch’! Eine wirklich treffende Beschreibung. Der Inbegriff des Grauens. „Darf ich ihr das mit den besten Grüßen von dir ins Gesicht sagen, oder willst du das Privileg für diesen Ausdruck selbst behalten?“ Ich würde ja zu gerne sehen wie es in ihrem Hirn ratterte und sie dann erstmal heulend von dannen zog. Mein Freund sah mich überrascht an. Dann, eine Sekunde später ereignete sich ein denkwürdiger Augenblick: Sasuke lächelte. Ein richtiges Lächeln! Unvergleichbar mit dem von Rock Lee oder seinem Sensei! Nix da mit Sternchen und Glitter drum rum! Einfach ein natürliches, bezauberndes, nettes Lächeln. Und von Sasuke. Dem Eisklotz, dem letzten Uchiha, dem, der emotionslos und ohne Umweg seinem Pfad folgte. Ich merkte, wie mir noch einmal die Röte ins Gesicht stieg. Warum musste er auch so verdammt gut aussehen? „Warn mich vor wenn du so was machst“, nuschelte ich und brach den Blickkontakt ab. Das war doch peinlich. Warum hatten wir uns überhaupt so lange angesehen? Und die Frage, warum er mich geküsste hatte und die davor, waren auch irgendwie nicht beantwortet. „Wovor soll ich dich warnen?“ Der Klang von Sasukes Stimme ließ mich schaudern, aber ich konnte hören, dass er nicht wusste, was ich gemeint hatte. „Ach nichts...“, murmelte ich. Wie hatte ich mir das denn vorgestellt? Wie sollte er mich denn auch vorwarnen bevor er lächelt? Der Schwarzhaarige schien nicht überzeugt zu sein. Doch anstatt etwas zu sagen legte er stattdessen den Finger unter mein Kinn und schob sanft meinen Kopf nach oben. Ich musste ihn wieder ansehen. Mist noch mal, gerade hatte sich mein Herzschlag doch beruhigt gehabt! Ich hörte ihn jetzt wieder deutlich im Ohr. „Naruto. Wovor soll ich dich warnen?“ „D-das war nur eine rhetorische Frage!“, versuchte ich mich raus zu reden. Er grinste. „So? Kam mir aber nicht so vor.“ „Ist aber so gemeint gewesen.“ Er zuckte wie beiläufig mit den Schultern. Grinste immer noch. Was hatte er vor…? „Vielleicht. Aber… willst du denn das ich dich warne bevor ich dich küsse?“ Sein Gesicht war wieder vor meinem. Ich war eine Tomate. Und er flüsterte noch etwas. „Warnung.“ Dann versiegelte Sasuke zum wiederholten Male meine Lippen mit seinen. Wie beim vorhergegangen Kuss durchzog mich ein Gefühl, das ich nicht einschätzen konnte. Es war so seltsam! Ich spürte den erhöhten Druck auf meinen Lippen. Fühlte mit jeder Faser meines Körpers wie sein Mund sich auf meinem bewegte. Fordernder und gleichzeitig noch auf der Hut. Das war zu schnell! Viel zu schnell!! Und mir wuchs es über den Kopf. Alles. Total benebelt war ich. Überrumpelt, untergegangen in Gefühlen. Ich erwiderte. Ich bewegte meine Lippen gegen seine. Küsste zurück. Dieses Gefühl war so übermächtig und woher kam dieses verdammte Verlangen? Das Verlangen nach mehr, mehr als ich jetzt gerade aufnehmen konnte. Ich legte wie von selbst meine Arme um seinen Hals, er seine Hände an meinen Kopf. Wir zogen uns näher zu einander. Der Kuss wurde intensiver. Je näher wir uns waren. Warum ließ ich das zu? Warum Sasuke? Und seit wann war ich eigentlich schwul? Seit wann war Sasuke schwul?!? Ich schauderte. Was interessierte mich das jetzt? Das konnte ich auch noch später klären! Seine Lippen auf meinen, seine Hände an meinem Gesicht. Es fühlte sich an als würde es mir elektrisch durchzucken. Jede Sekunde dauerte eine Ewigkeit. Und langsam ging mir die Luft aus. Der Kuss dauerte schon so lange und immer noch steigerte er sich an Intensität. Mein Puls raste. Dann konnte ich nicht mehr und stieß Sasuke vorsichtig von mir. Keuchend blinzelte ich. „Gomen, aber… hah… ich brauche Luft!“, verteidigte ich mich schwer atmend. Sasuke sagte nichts dazu, aber ich glaubte ein grinsen über sein Gesicht wandern zu sehen. Wie er mich jetzt schon wieder ansah. Da wurde mir wieder ganz anders. Wo kam diese Hitze her? Hilfe, Hilfe!! Mein Herzschlaf ging so unglaublich schnell als er sich wieder vorbeugte und gegen meine Ohrmuschel hauchte. „Meinst du wirklich du brauchst Luft?“ Unsicher nickte ich. Tat ich doch, oder? fragte ich mich innerlich und fiepte kurz auf, als ich seinen Mund an meinem Ohr fühlte, spürte, wie er daran knabberte. Ohne dass ich es steuern konnte wanderten meine Hände über seine Brust und meine Finger krallten sich an sein Shirt, vergruben sich in dem schwarzen Stoff. Zogen ihn näher. Sasuke wanderte derweil mit seinen Fingern über meine Brust und ich spürte wie er durch das T-Shirt meine Brustwarzen drückte. Ich keuchte auf. Er strich weiter, schob mein Oberteil hoch und fing nun richtig an meine Brust zu bearbeiten. Mein Atem ging schnell, das Blut raste durch meinen Körper und ich war mir sicher, dass mein Gesicht knallrot leuchtete, außerdem hörte sich mein Keuchen und das hin und wieder kaum zu unterdrückende Stöhnen so komisch, seltsam an. Und auf einmal war mir das alles so verdammt peinlich. Meine Nervosität stieg mir zu Kopfe und ich wollte obgleich sich das alles so gut anfühlte nur noch, dass es vorbei war. Der Schwarzhaarige merkte deutlich wie ich mich verkrampfte und deshalb legte er kurze Zeit später mein T-Shirt wieder zurecht, setzte sich neben mich und zog mich auf seinen Schoß. Erschrocken blinzelte ich ihn an. Er strich mir über die Wange und ich bemerkte, dass mir die Tränen darüber liefen. Seit wann weinte ich? Wie lange schon? Ich schluchzte leise auf und rieb mir mit der Hand über die Augen. Meine Hand zitterte. Ach Mist, was war denn jetzt wieder los mit mir? Verzweifelt und schluchzend starrte ich darauf hinab und kam mir furchtbar armselig und schäbig vor. Das trieb mir umso mehr die Tränen in die Augen und ich ballte die Hand zur Faust damit dieses blöde Zittern verschwand. Und ich am besten gleich mit! „Shh… Ist gut Naruto.“ Sasuke nahm meine geballte Hand in seine. „Beruhig dich, das war alles ein bisschen viel auf einmal…“ Ich schloss die Augen durch die ich sowieso nur verschwommen sehen konnte und lauschte seiner Stimme. Hatte er vorher schon mal mit so einem sanften Ton geredet? Zu mir? Zu sonst irgendwem? Meine Tränen hielten noch eine Weile an, aber das Zittern war schnell abgeklungen und ich lehnte mich gegen den Schwarzhaarigen, ruhig atmend, damit sich mein Puls etwas senkte. Einige Minuten vergingen bis meine Tränen versiegten und Sasuke strich mit sanft die letzten Reste Salzwassers von den Wangen. „Alles okay?“ Ich nickte und verharrte an ihn gelehnt. Wir schwiegen, er hielt mich immer noch im Arm. Ich hing wieder meinen Gedanken nach und genoss die Nähe. Was war das jetzt eigentlich? Das zwischen Sasuke und mir? Ich hatte das Gefühl, als wenn sich das schon ne Weile nicht mehr auf freundschaftlicher Ebene abspielte. Aber wo denn dann? Was war das plötzlich für eine Beziehung? Und verdammt noch mal! Warum machte ich mir nur darum den Kopf? Wie sollte ich mich verhalten? Was sollte ich sagen? Was bedeutete dieser Kuss den ich im Überfluss von Gefühlen erwidert hatte? So viele Fragen. Scheiße, scheiße, scheiße! Und ich war doch schon vorher total verwirrt. Mein Potential fürs Nachdenken war für heute dermaßen aufgebraucht, das war echt nur noch ungesund. Mein Hirn stand wahrscheinlich in Flammen oder schmorte gerade munter vor sich hin. Konnte mal wer die Feuerwehr rufen? Ich seufzte leise und spürte den Blick aus tiefschwarzen Seen in meinem Nacken. Stimmt ja, Sasuke wartete auch noch darauf, dass ich mich wieder bewegte. Oh man… Ich drehte mich auf seinem Schoß, hob den Kopf und sah zurück. Sein Blick war so undefinierbar. „Was ist?“, brachte ich schließlich mit immer noch leicht gedämpfter Stimme raus. „…“ Kein Wort schlüpfte über seine Lippen. Kami-sama, warum blickte er mich nur so an? Mir wurde warm und kalt. Wie Eis und Feuer auf meiner Haut, brannten seine Augen. Wie konnte man einen nur so mustert? „… Sasuke..! Was ist denn?!“ Jetzt murrte ich. Es war ja schon irgendwie… geil… so angestarrt zu werden, aber… auf die Dauer? Mir lief es Kalt über den Rücken. Konnte mich der Schwarzhaarige nicht einfach wieder normal ansehen? „… es ist nichts…“ Irrte ich mich, hatte ich mich verhört oder hatte er jetzt doch was gesagt? Ich hob wieder den Kopf, den ich, weil ich wieder mit meinen Gedanken wo anders und doch irgendwie bei ihm gewesen war, gesenkt hatte. „Aha. Also nichts?“ „Es ist nichts Naruto. Ich hab nur… nichts.“ Ich runzelte die Stirn. „Sicher.“ Die Sache war jawohl mal so was von klar! Er versuchte sich rauszureden. Von irgendwas versuchte er mich abzulenken. Aber was? Oder versucht er sich selbst abzulenken? Und außerdem, warum machte er das so offensichtlich? Früher hatte er doch dauernd irgendwas verborgen und keine hatte es bemerkt. Selbst ich hatte es nur selten geschafft seine Gedanken und Gefühle hin und wieder zu durchblicken. So etwas war echt schwierig… früher… Ich hab ja immer gedacht, dass wir uns gegenseitig gehasst haben. Ich ihn, weil er alle Aufmerksamkeit hatte und ihm die Mädchen alle zugeflogen sind, wohl auch, weil er schon damals so verdammt stark war, und er mich, wie ich glaubte, weil ich aufdringlich, nervig, ungeschickt und das Monster war. Seine Eltern waren ermordet worden, ich hatte nie welche. Wir kannten beide die Einsamkeit und wussten um die Stille in einem großen Haus. Das war unsere Gemeinsamkeit und mit ein Grund, warum wir uns gegenseitig angestachelt hatten. Sasuke und ich hatten eine Maske aufgebaut. Jeder für sich. Und nur jemand, der Schmerz kennt, kann anderen sehen, oder? Deswegen konnte ich durch seine Augen blicken, durch seine abweisende Art. Und er durch mein Lächeln und meine oft übertriebene gute Laune, die den anderen aber nicht auffiel. Das war mit der Zeit alles recht natürlich geworden. Wir stritten auch nur noch, um uns gegenseitig auf andere Gedanken zu bringen. Wenn man zankte, dann zankte man! Da konnten sich keine blöden Sorgen oder die Beschimpfungen, die mir oft noch im Kopf wieder hallten mehr festhaken und wir stritten mit Leib und Seele um uns gegenseitig aus dem Sumpf zu ziehen. Wenn man das so überlegte, vielleicht sollte man so was mal als lebensrettende Maßnahme im Krankenhaus anwenden? Jemanden anstellen, der über die Schwachpunkte oder den Teil herzog, über den man nicht wollte, dass darüber geredet wurde und man sich so aufregt, dass das von der eigentlichen Sorge ablenkt! Öhm… na ja, dann wohl eher als psychologische Hilfe?! Denn irgendwie… im Krankenhaus… könnte es eher dazu kommen, dass ein Patient dann ganz den Löffel abgibt. Durch zuviel Aufregung. Aber… was schwafelte ich hier eigentlich schon wieder so rum? Ich sollte mir mal eher überlegen, was jetzt mit Sasuke los war. Ich fühlte das Verlangen danach, endlich zu erfahren, was er dachte und ich wusste, dass ich ihn irgendwie zum reden bringen musste. Nur wie?! Wie verdammt noch mal bringt man einen Eisklotz dazu sich aufzuregen (ohne mich dabei umzubringen) und aus versehen auszuplappern, was ihm auf dem Herzen lag? Und, warum klangen meine Gedanken so sülzig?! Als ich merkte wie mich jemand an sich drückte, sah ich wieder einmal auf. „Worüber grübelst du schon wieder nach?“ Sasukes Stimme. An meinem Ohr. Ein Schaudern meinerseits. „Worüber?“ Ich drehte den Kopf ein wenig. Vertiefte mich in die schwarzen Seen neben mir. „Darüber wie ich dich dazu bringen kann mir zu erzählen, was dir so den Kopf zerbricht. Du guckst die ganze Zeit voll komisch.“ Sasukes Augenbrauen wanderten in die Höhe. Dann ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Nani?! Wieso war mein Blick jetzt auf seinen Mund geheftet?? Schnell sah ich wieder zu seinen Augen. „Über so was machst du dir Gedanken? Über mich?“ „Jep. Und das schon ne Weile.“ Zu ihm war ich eigentlich fast immer ehrlich, fiel mir dabei grad so auf. Er grinste. „Ich schwebe die ganze Zeit in deinem Kopf rum?“ „Wie oft denn noch? Ja! Eigentlich schon den ganzen Tag“, antwortete ich erst leicht empört und dann leiser und mit der einem Hauch Röte im Gesicht. Kam auch nicht oft vor so etwas. Dass ich den ganzen Tag nachdachte, meine ich. „Interessant. Und über was denkst du wegen mir nach?“ Ich zog eine Schmolllippe. Musste er unbedingt so weiter bohren? „Reicht es denn nicht, dass du weißt, dass ich wegen dir Kopfschmerzen hab?“ „Willst du ne Tablette?“ „Was?“ „Na, ob du eine Kopfschmerztablette willst?“ „Ach so… Nein.“ „Was dann?“ „Hä?“ „Gott, Naruto, ich will wissen, was du sonst willst!“ „Hä? Was sollte ich denn wollen?“ Sasuke verdrehte die Augen. „Keine Ahnung. Vielleicht was zu trinken, Kekse, nach Hause, … mich?“ „Was redest du da für Blech?!“ Jetzt war mir warm. Solche Bemerkungen hatten Auswirkungen auf mein Herz! Schlimm so was! „Ich red kein Blech. Nicht mal Metall! Sag mir nur was los ist.“ „Hallo? Ich wollte von dir wissen, was los ist! Erinnerst du dich?“ „Kann sein.“ Ich stöhnte genervt auf. Was sollte die Scheiße? „Sasuke-teme! Bitte! Ich hab grad keinen Bock stundelang mit dir zu diskutieren!“ Vor allem nicht mit solchen Kopfschmerzen, fügte ich in Gedanken hinzu. „Was soll ich denn sagen?“ Reichte es ihm immer noch nicht? „Das was du denkst!“ „Jetzt im Moment?“ „Jaaaaaa.“ Er sah mich wieder so undefinierbar an. „Ich denk, dass du dich hier ziemlich unnötig zum Affen machst. Auch wenns irgendwie süß ist.“ …. „Weißt du was? Du kannst mich mal.“ Ich sagte es ruhig. Aber ich war verdammt noch mal sauer! Und es reichte, ich hatte keinen Nerv mehr für dieses Rumgeplänkel. Ja, Uzumaki, Naruto, hatte keinen Bock mehr. Und durch die Kopfschmerzen keine Willenskraft mehr um jetzt rumzuschreien. Darum stand ich auf. Von Sasuke runter, der mich noch im Arm gehalten hatte und mich jetzt komisch anblickte. Wahrscheinlich erwartete er, dass ich jetzt rumzetern, brüllen und toben würde. Aber ich wollte nicht. Null Elan und keinen Nerv. Für heute reichte es. Endgültig. Ich drehte dem Schwarzhaarigen den Rücken zu und sah ihn nicht mehr an, als ich zur Wohnzimmertür tapste und auf dem Flur in Richtung Haustür ging. Dort angelangt zog ich meine Schuhe an und griff nach der Klinke. „Du weißt, dass es noch regnet?“ Sasuke stand jetzt in der Flurtür. Ich konnte ihn aus den Augenwinkeln dort stehen sehen. „Ja“, sagte ich und öffnete die Tür. Der Wind, der mir daraufhin den Regen ins Gesicht pustete, war kalt. Kalt, wie die tiefschwarzen Augen, die ich in meinem Rücken fühlte, als ich hinaustrat und die Urgewalten mir die Sicht und jedes Geräusch nahmen, mich einschlossen und verschluckten. Ich verschwand. ~Ende von Kapitel 6~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)