Desert Rose von Riafya (Erinnere mich nicht!) ================================================================================ Kapitel 10: Heiraten?! ---------------------- Sooooooo, hier ist das versprochene Kappi.^^ Ich hab mich extra beeilt, damit ihr es heute schon bekommt. Dieses Kappi ist ziemlich wichtig, auch wenn ihr es vielleicht nicht verstehen werdet, aber es ist wichtig. Ich sag euch allerdings nicht, warum. ;P Auf jedenfall wünsche ich euch viel Spaß damit. Besonders mit Misakis Anwort auf Rorys Frage. XDDDDDDD Bis dann Eure Ayako ______________________________________________________________________ Heiraten?! Flashback Als sie das Büro des Präsidenten betrat, schnappte sie unwillkürlich nach Luft und war für einige Momente überzeugt, im falschen Film gelandet zu sein. Vor ihr erstreckte sich ein Weg aus rosa Steinchen. Er war gesäumt von kunstvoll verzierten Büschen, die irgendwie an Herzchen erinnerten. Die Wände waren mit rosa Vorgängen verhangen und überall schwebten rote Herzluftballons. In der Mitte war ein Tisch aufgebaut worden. Auf ihm stand die größte Hochzeitstorte, die Misaki je gesehen hatte. Sie war mit rosa Zuckerguss verziert worden und auf der Spitze stand ein Miniaturrory (der allerdings etwas jünger, als der Originale aussah) und eine gut aussehende junge Frau im Hochzeitskleide. Der Präsident selbst war nicht zu sehen. Misaki ging vorsichtig über den Weg. Als sie vor dem Tisch angekommen war, ertönte von irgendwo der Hochzeitsmarsch. Misaki schluckt und drehte sich um. Rory Takarada war heute in das Kostüm eines Bräutigams gekleidet. Er kam strahlend auf Misaki zu und blieb vor ihr stehen. “Hallo, meine Liebe. Wie gefällt dir meine Dekoration?” Misaki öffnete den Mund, aber der Präsident wartete nicht auf ihre Antwort. “Du fragst dich sicher, warum du hier bist, nicht wahr?” Sein Gesicht war ernst geworden. “Weißt du, ich habe nachgedacht und erkannt, dass unserer Beziehung so nicht weitergehen kann. Wir kennen uns schon seit so vielen Jahren und mal ehrlich, du bist der wohl außergewöhnlichste Mensch, den ich kenne. Du bist talentiert, siehst gut aus und wir haben uns doch eigentlich immer gut verstanden.” Misaki nickte unsicher und sah erschrocken dabei zu, wie Rory sich vor ihr niederkniete und sie flehend ansah. “Und genau aus diesem Grund stelle ich dir jetzt folgende Frage: Misaki Daniels. Willst du mich…” Flashback - Ende “… in das Geheimnis, wie man Ren Tsuruga aus der Fassung bringt, einweihen?” Stille. “W… was?”, fragte Misaki nach einer Weile blinzelnd. “Ich habe dich gefragt, ob du mich in das Geheimnis einweihen willst, wie man Ren Tsuruga aus der Fassung bringt”, wiederholte Rory immer noch flehend. “Nun, solange ich Sie nicht heiraten muss”, entgegnete sie grinsend. Rory sah sie verständnislos an, dann schien er zu begreifen. “Ah, die Dekoration. Schön, nicht? Weißt du, heute ist mein Hochzeitstag. Und ich wollte mich einfach wieder an die Zeit zurückerinnern, in der ich noch jung war und meine Frau noch lebte. Aber genug von mir.” Er erhob sich wieder. “Wie bringt man ihn denn nun aus der Fassung?” Misaki grinste breit. “Sorry, aber das ist ein Geheimnis. Auf Wiedersehen.” Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und machte Anstalten zu gehen. Doch Rory hielt sie fest. “Nein. Das kannst du nicht machen. Ich hab mir eine so gute Rede einfallen lassen. Du kannst mich jetzt nicht abweisen.” Er sah jetzt genau so aus, wie damals, bei Kyokos Telefonszene. [Siehe erster Band.] Sie blieb stehen und sah ihn nachsichtig lächelnd an. “Takarada-san. Ich würde es ihnen wirklich gerne sagen, aber wenn ich es tue, könne es sein, dass ich mir Ren Tsuruga zum Feind mache und ich versichere Ihnen, dass das kein Vergnügen ist. Außerdem wartet meine Betreuerin. Ciao.” Damit ging sie nun wirklich davon. Rory sah ihr enttäuscht hinterher. Dann seufzte er und schnitt sich ein Stück Hochzeitstorte ab. Dann schenkte er sich etwas Champagner in ein Glas ein. “Auf uns”, sagte er und stieß mit dem Bild seiner Frau an. >Las Vegas. Die Casinostadt schlechthin. Millionen von Menschen besuchen dort jährlich die verschiedenen Spielhallen und verlieren dort einen großen Teil ihres Vermögens. Doch die Casinos hatten Kuon, Kaede und Sandy nie groß interessiert. Sie waren eher bei den verschiedensten Shows zu Gast und übernachteten in einem dieser abgefahrenen Hotels, die im Jahr sicher Millionen einnahmen. Das eine Mal waren sie bei Siegfried und Roy und bestaunten die weißen Tiger, die die beiden in ihren Shows auftreten zu lassen pflegten oder sie waren bei Mystere und sahen den Akrobaten bei ihren unglaublichen Nummern zu. Übernachten taten sie dann immer in dem jeweiligen Hotel, wo dieses Spektakel jeweils stattfand und amüsierten sich gut gelaunt. Ab und zu kam auch Ben mit, aber die meiste Zeit waren sie zu dritt. Doch es gab eine Show, die nur Kuon und Sandy besucht hatten: Le Reve. Diese Show gab es noch nicht seit langen und an dem Tag, an dem sie dorthin fuhren, war Kaede leider krank geworden. Und so kam es, dass sie ganz allein dorthin fuhren… Der Morgen schickte seine Strahlen in das Schlafzimmer. Es war ordentlich aufgeräumt, fast so, als würde der Bewohner sich nicht oft dort aufhalten. Nur das Bett war unordentlich zurückgeschlagen und es sah so aus, als wäre gerade erst jemand aus ihm aufgestanden. Ein Vogel flog durch das offene Fenster und landete auf einem Nachtisch, wo drei Bilder, von ein paar Menschen standen, die dem Besitzer viel zu bedeuten schienen, denn sie waren abgestaubt und auf das Bett gerichtet, sodass der Bewohner sie vor dem Einschlafen betrachten konnte. Vor ihnen lag ein Buch. Der Vogel trippelte neugierig näher und spähte auf das Deckblatt. Eine rote Rose war dort zu sehen. Er neigte den Kopf zur Seite und sah sich suchend im Raum um, in der Hoffnung, etwas Essbares zu finden. Seine Hoffnungen wurden allerdings enttäuscht und so breitete er wieder seine Flügel aus und verschwand genauso leise, wie er gekommen war. In diesem Moment kam der Bewohner in das Schlafzimmer. Es handelte sich um einen groß gewachsenen Japaner um die zwanzig. Seine Haare waren braun, fast schwarz, aber man konnte bereits wieder die natürliche, blonde Farbe an den Ansätzen erkennen. Er wirkte verschlafen und gähnte herzhaft, während er sich zu seinen Kleiderschrank begab. Dort holt er einen dicken Rollkragenpullover und eine dunkle Jeans hervor, die er sich auch sogleich anzog. Dann suchte er in einer Schublade nach dicken Socken und streifte sich diese über. Danach ging er zum Fenster und schloss es. In seinem Gesicht lag etwas nachdenkliches, so als würde er über ein ernstes Problem nachdenken. Als er sich umwandte, fiel sein Blick auf das Buch, dem er einen wütenden Blick schenkte, so als ob es für all seinen Ärger zuständig wäre. Plötzlich konnte man ein energisches Klingeln von außerhalb des Zimmer hören. Der Mann verließ das Zimmer und öffnete die Haustür. Davor steht ein blondhaariger Mann mit einer Brille, der in Wintersachen gehüllt ist. Er starrt seinen Gegenüber aufgeregt an. “Ren, du wirst nicht glauben, was passiert ist. Ich und Sakura, wir werden heiraten!!!!”< Ren fuhr erschrocken aus dem Schlaf. In letzter Zeit tat er das öfter und langsam begann es ihn, zu beunruhigen. Während er sich noch fragte, was ihn diesmal aus dem Schlaf gerissen hatte, hörte er mal wieder das Telefon klingeln. Genervt richtete er sich auf und stapfte durch den Raum in den Flur, wo es sich befand. Ohne auf die Nummer zu schauen, nahm er ab. “Ja?” “Ups. Habe ich dich bei irgendetwas gestört oder hast du einen schweren Schicksalsschlag erlitten oder warum bist du so gereizt? Sag mir nicht, das Kyoko-chan sich von dir getrennt hat! Diese Nachricht könnte ich nicht ertragen, nicht jetzt!” Ren seufzte. “Takarada-san. Wissen sie eigentlich wie spät es ist?” “Ja, fünf Uhr morgens. Warum?” “Nun, für gewöhnlich ruft man niemanden um fünf Uhr morgens an, denn es könnte um diese Uhrzeit möglich sein, das der andere eigentlich noch schläft.” “Oh, ich hab dich geweckt? Das tut mir jetzt aber Leid”, erwiderte der Präsident munter. Ren biss sich auf die Unterlippe und wartete. “Nun, da es ja nichts Ernsteres ist, muss ich mir ja keine Sorgen machen. Also, ich bin sicher, dass du dich fragst, warum ich dich anrufe, oder?” “Allerdings.” “Nun, du kennst doch Midori Takechi, nicht wahr?” “Ja.” “Persönlich?” “Persönlich.” “Und… hast du dich gut mit ihr verstanden?” “Ja, eigentlich schon.” “Prima! Das ist toll! Dann muss ich mir ja wirklich überhaupt keine Sorgen mehr machen!” “Worüber müssen Sie sich keine Sorgen machen, Präsident?”, fragte Ren misstrauisch. “Oh, nun ja, Dark Moon braucht einen neuen Drehbuchautor, der die Geschichte unserer Zeit anpasst und diesen Job wird Midori Takechi übernehmen. Dazu wird sie jetzt einige Tage am Set erscheinen und bei den Dreharbeiten zusehen, um zu sehen, wie das alles von Statten geht. Außerdem will sie die Schauspieler mit einbeziehen, sodass ihr alle zusammen das Drehbuch schreiben werdet, ist das nicht toll?” “Ja, großartig”, entgegnete Ren gähnend. “Kann ich jetzt wieder schlafen gehen?” “Na schön. Solange du in ein paar Stunden bei der Arbeit erscheinst”, antwortete Rory, der offensichtlich enttäuscht darüber war, dass Ren nur so wenig Begeisterung zeigte. Ren legte auf und starrte entsetzt auf das Telefon. Er hatte gehofft Midori Takechi nie wieder sehen zu müssen und jetzt würde er sie unweigerlich bei der Arbeit treffen. Vor Kyokos Augen. Das war nicht gut. Überhaupt nicht. Er zögerte nur ein paar Sekunden, dann wählte er eine Nummer und wartete darauf, dass die andere Person abnahm. “Hi, Misaki, ich weiß, es ist sehr früh, aber…” “Kyoko-chan! Warte mal!” Kyoko wandte sich erstaunt um und sah Kanae auf sich zukommen. “Miss Menno. Hast du mich gerade wirklich Kyoko-chan genannt?” Kanae schluckte. //Oho.// Doch die erwartete Begeisterung blieb aus, als Kyokos Blick auf etwas hinter Kanae fiel. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf ihren Gesicht aus und ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Kanae wandte sich um und sah, wie Ren und Yashiro zusammen am anderen Ende der Eingangshalle von LME entlangliefen. Offensichtlich waren sie in eine heftige Diskussion vertieft. “Wow, ich habe die Beiden noch nie streiten sehen”, bemerkte Kanae und beobachtete, wie der Manager wütend stehen blieb und aufgebracht auf Ren einredete. “Was da wohl passiert ist?” Kyoko zuckte mit den Schultern. “Keine Ahnung, vielleicht hat Yashiro-san sich mit Sakura-chan gestritten.” Kanae sah sie Stirn runzelnd an. Ihre Freundin beobachtete immer noch besorgt die beiden Männer. “Meinst du wirklich? Und warum redet dann Yashiro-san auf Tsuruga-san ein und nicht umgekehrt?” Darauf schien sie keine Antwort zu wissen. “Oh, Entschuldigen Sie bitte”, sagte Sakura und blickte auf. “Ach, macht doch nichts… Sakura-sama?! Was machst du denn hier?”, fragte Sho erstaunt. “Das könnte ich dich auch fragen”, entgegnete sie schmunzelnd. “Immerhin habe ich einen sichtbaren Grund, warum ich eine Physiotherapie brauche.” Shos Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. “Stimmt. Den habe ich nicht. Also, ich hole jemanden ab.” “Ach ja? Wen denn?” “Meinen Cousin. Der hat sich vor kurzem den Arm gebrochen und seine Mutter hat keine Zeit um ihn abzuholen und so…” “…wurdest du beauftragt”, beendete Sakura für ihn den Satz. Sho nickte grinsend und schaute zu Boden. “Nun, dann solltest du ihn nicht noch länger warten lassen.” Sie fuhr ein Stück zurück, um ihm Platz zu machen und sah ihm kopfschüttelnd hinterher. //Sho Fuwa, ein Familienmensch. Das ich diesen Tag noch erleben darf.// Ich frage mich oft, warum gerade du? Warum musst ausgerechnet du die Person sein, die mir den Verstand raubte? Die mir zeigte, was es wirklich hieß, eine Frau zu sein. Warum du? Und warum musstest du eine andere lieben? Ich erinnere mich noch gut an unsere erste Fahrt allein nach Las Vegas. Damals hatte es geregnet. Ich habe dich die ganze Zeit vom Beifahrersitz aus beobachtet, habe deine Konturen erforscht. Dein Gesicht, deine Augen, dein helles Haar… ich finde, blond steht dir besser, als die Farbe, die du für den Schauspieler gewählt hast, der du jetzt bist. Aber das ist meine Meinung und die ist unwichtig. Nicht wahr? Du interessierst dich nur für die Meinung dieses Mädchens. Das macht mich krank. Ist sie deine Wüstenrose? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)