Das erste Mal, das zweite Mal. von Bakira (DM/HP) ================================================================================ Prolog: Gefühle die ich nicht verstand. --------------------------------------- Als ich dich das erste Mal richtig ansah liebte ich dich, als ich dich das zweite Mal richtig ansah hasste ich dich. Als ich dich das dritte Mal ansah, sah ich nicht mehr richtig, den ab da an warst du mein Feind. So lief es mit dir ab. Du brachtest zum ersten Mal solche starken Gefühle in mir hervor. Gefühle die ich nie gekannt hatte und doch waren sie ganz plötzlich da. Und sie veränderten sich viel zu schnell, von Freundschaft zu Liebe, Hass und Gleichgültigkeit, das kannte ich ebenfalls noch nicht und es missfiel mir zutiefst. Meine Meinung von dir war eine einzige Achterbahnfahrt, ich konnte mich auf nichts einstellen! Für dich klingt das vielleicht nicht besonders, man kann ja mal seine Meinung ändern, nicht wahr? Nein! Nicht ich! So etwas war vollkommen inakzeptabel! Ich hatte noch nie so starke Gefühle für jemanden oder etwas und dann noch in so kurzer Zeit so verschiedene. Soetwas war ich nicht gewohnt! Woher denn auch? Ich könnte ja noch nicht einmal behaupten das ich meinen Vater liebte. Sicher ich habe ihn immer sehr bewundere, er war mein Vorbild, mein Leben war nach seinen Vorstellungen modelliert aber es war keine Liebe, weder von meiner noch von seiner Seite! Meine Mutter, die gute Seele, sie hat sich bemüht, doch ich glaube nicht das es ihr vorgesehen war eine erfüllte Mutter zu werden. Es wurde ihr zuviel und ab den Zeitpunkt waren andere für mein wohlbefinden zuständig. Doch sie hatte sich bemüht und dafür hatte ich ein Gefühl von Liebe für sie. Vielleicht denkst du jetzt, ach was, du kannst sie nicht gut leiden, aber du kannst sie doch nicht NICHT Lieben. Aber so ist es! Es ist sogar so, das ich sie sehr gut leiden konnte, ja manchmal zu Weihnachten war ich richtig Glücklich sie zu haben, dennoch war es nur einer der sehr raren Tage an denen wir einen ganzen Tag zusammen waren. Woher soll man solche tiefen Gefühle wie Hass und Liebe kennen, sie verstehen, wenn man es selbst nie erlebt hat, was es heißt geliebt oder gehasst zu werden? Ich wuchs mit Gleichgültigkeit auf und genauso empfand ich auch alles. Mit tiefer Gleichgültigkeit. Als ich dich dann das erste Mal sah war ich gefangen und es war, egal wie kitischig es klingen mag, als wäre mir der Engel des Lichts begegnet. Wortwörtlich, den du strahltest. Dich umgab so eine reine Aura wie ich es noch nie gesehen hatte. Es ist tatsächlich keine Übertreibung wenn ich sage, ich liebte dich. Natürlich war es damals nicht offen für mich, es war mir in dem Moment auch egal was ich fühlte. Du warst alles was ich sah. Ich wollte, nein musste dich zu einem meiner Freunde haben! Nun ja, manche würden mich fragen warum ich dann zum Teufel nicht einfach nur nett zu dir war? Wie? Mir wurde gesagt, freundlich zu sein wäre ein Fehler. Keiner respektiert einen und man wird ausgenutzt. Nun, ich sehe das heute noch als wahr, trotzdem kann ich jetzt differenzieren, doch damals fehlte es mir an Erfahrung und Umgang mit “anderen” Menschen. Ich sah es als vollkommen richtig und ehrenvoll an was ich tat. Tja, als du meine Freundschaft ablehntest spürte ich nicht sofort die Verletzung sondern den Hass. Ich spürte diese Verletzung lange nicht. JA, vielleicht die in meinem Stolz doch nicht die in meinem Herzen. Hass, eben noch so ein Gefühl, das für meinen Geschmack einfach zu tief ging! Ich war es nicht gewohnt mich mit solch starken Gefühlen herumschlagen zu müssen. Dann versuchte ich meinen Hass an dir auszulassen, schließlich warst du ja auch Schuld an meinem so furchtbar einfältigen Gefühl, das einem Malfoy so furchtbar unwürdig war. Doch als ich dich sozusagen Überfallen wollte war es dir egal. Du zeigtest mir gegenüber Gleichgültigkeit. ICH war DIR vollkommnen GLEICHGÜLTIG! Aber ich hätte doch froh sein können, wenigstens hast du mich mich nicht gehasst, nicht wahr? Na und? DER Mensch, wegen dem ich plötzlich Gefühle hatte, und ich dachte früher wirklich das du der einzige wärst der solche ~abartigen~ Gefühle in mir wach rufen könnte, besah mich, wenn Überhaupt, nur als ein Ärgernis. Ab da an warst du mein innigster Feind. Und ich brachte dich dazu mir gegenüber ebensolche tiefen Gefühle zu entwickeln wie die, die mich so derart Quälten - du hasstest mich und ich wollte nichts andres. Und dann, schon bald darauf hasste ich dich nicht mehr, denn ich fing an das zu glauben was ich dir an den Kopf warf. Irgendwann warst du einfach nur noch Abschaum für mich und ich konnte dich nicht leiden, aber es war kein Hass mehr und auch keine Liebe, doch du bliebst eine ewige Konstante in meinem Leben. In den Ferien dachte ich darüber nach mit welchem Spruch ich dich noch demütigen könnte und welcher Zauber dich wohl besser außer Konzept bringen würde. Aber trotzdem warst du nur noch ein Feind. Ein Ärgernis. Selbst bei den etlichen Vorfällen mit dem dunklen Lord war es mir bis zu einem gewissen grad egal gewesen was mit dir passiert war. Ja, ich war wieder vollkommen unter meiner Kontrolle und gefühlskälter denn je. Dann kam das letzte Jahr und du hattest den dunklen Lord immer noch nicht besiegt, ich zweifelte auch daran das du es jemals tun würdest. Doch an einem Wintermorgen kamst du nicht zum Frühstück in die große Halle, mir war das natürlich sofort aufgefallen, schenkte dem aber keine allzu große Bedeutung bei, nachdem es dir ja schon seit längerer Zeit merklich schlecht ging und du auch immer wieder auf der Krankenstation gelegen hattest. Ich wusste nicht warum und laut einem belauschten Gespräch deiner Freunde wussten die auch von nichts. Was du übrigens von denen wolltest werde ich sowieso nie verstehen, aber ich lenke ab. An diesem Wintertag, es war ein Montag, kamst du weder zum Unterricht noch zum Mittag- oder Abendessen. Nachdem ich nach dem Abendessen sowieso noch in die Eulerei musste machte ich noch einen kurzen Abstecher in den Krankenflügel. Nagut kurz war der Umweg nicht, aber ich war eben sehr neugierig. Aber dort warst du nicht. Ich schaute mich noch mal etwas unvorsichtiger, aber dafür genauer um, aber es lag nur ein Mädchen in einem Bett, von dem ich nichts wusste. Am nächsten Tag fehltest du auch und an dem darauf folgenden ebenfalls. Deinen Freunden sah man an das sie entweder nicht wussten wo du warst oder das sie es wussten und deswegen ziemlich besorgt waren. Na wenigstens sind deine Freunde treu. Ich musste zugeben das da mehr war als nur reine Neugierde, was mit dir passiert war. Es mischte sich mit einem sehr unguten Gefühl und dem Gefühl mich übergeben zu müssen und mit dem Gefühl heulen zu müssen... Verfluchte Gefühle! Aber ich verstand es nicht, da ich doch schon öfters hätte befürchten müssen das dir etwas passiert wäre und es nie tat. Die Tage vergingen, ohne eine einzige Nachricht über deinen verbleib. Der Alte Narr von Schulleiter meinte nur dir ginge es gut, wir sollten uns keine Sorgen um dich machen. Hoch theatralisch wie immer verkündete er das die Zeit kommen würde an dem wir erfahren würden was mit dir los war und das er es momentan einfach nicht verantworten könnte uns diese Informatioen zu geben. Das Wiesel und das dürre Schlamblut sind ziemlich ausgeflippt, was zur allgemeinen Belustigung am Slytherintisch sorgte. Wie man seine Gefühle so zur Schau stellen kann, Muggelchen hat sogar geweint, gut ich kann es ihr nachfühlen, aber das lass ich doch auch nicht die ganze Welt wissen! Na wie gesagt, wenigstens sind sie treu. Und das letzte Schuljahr war vorbei. Es waren sieben Monate und nichts. Der letzte Schultag war alles andere als fröhlich. An diesem Morgen stand im Tagespropheten du wärst tot. TBC Ja also sollte das hier jemand gelesen haben dems gefallen hat und ne Fortsetzung will dann hinterlasst’n kommi und ich werde schreiben, aber die mühe mach ich mir nich umsonst ^.- Kapitel 1: Heulerei ------------------- Es tut mir leid das ich euch solange hab warten lassen, aber jetzt hab ich endlich genug zeit und ruhe gehabt weiter zu schreiben! Vielen dank an coolgirl5446, schokobunny12, leilanaSirana, YamiXRebecca und Roi_Soleil_Leon euch ist das Kapitel gewidmet. ^^ Viel „Spaß“ beim lesen! Ich wollte es nicht glauben, verdammt ich durfte es nicht glauben, welcher Mensch mit (meinem) Verstand konnte solche Behauptungen glauben ohne dabei jeglichen Stolz zu verlieren? Dieser Tagesprophet schrieb doch sowieso nur interessanten Quatsch um die Auflagen zu steigern und verdammt, was könnte die auflagen besser steigern als ein Bericht über deinen Tod? Es stand ganz einfach nur das du einen Auftrag von unser allem geliebten Schulleiter bekommen hast, daran gescheitert bist und “durch zuverlässige Quellen” (Ich konnte mir denken wie zuverlässig die waren…) wurde bestätigt das du dir aufgrund dieser Schwäche dein Leben genommen hättest. Kurze Zeit -natürlich nur ganz kurze Zeit- war ich vollkommen aufgelöst und gab mir die Schwäche die deiner angeblichen Schwäche in nichts nachstand. Ich weinte! Ich! Ich!!!!! Es war ein totaler Nervenzusammenbruch… Ich kam viel zu spät zum Frühstück, wieso weiß ich heute nicht mehr, als ob man sich, nach so etwas, auch an solche Banalitäten erinnern würde. Es war, bis auf den Slytherin Tisch toten still, die dafür um so lauter waren mit ihrem Gelächter und Geschrei. Von der Lehrerschaft waren nur die unwichtigen da, die anscheinend nichts zu sagen hatten. Snape, McGonagall, Sprout, Flitwick und Dumbledore fehlten. Sobald ich mich an den Tisch gesetzt hatte wurde mir sofort der Tagesprophet in die Hand gedrückt. Ich las es zwei, drei mal. In der Zeit fingen auch die andren Tische an zu murmeln, manche weinten, manche, wenige schrieen hysterisch, manche waren noch immer still und manche diskutierten. Doch es gab nur ein Thema, DICH! Ich sah der Masse noch eine Weile zu merkte kaum wie meine Klassenkameraden auf mich einredeten… Ich muss sagen du hast wahre tränen stürze ausgelöst, das kann wahrlich nicht jeder von sich behaupten, mir hätte kein einziger nach geweint… Ich lenke schon wieder ab. Ich saß also da, das Gelächter, das Geschluchze und das Jammern ganz weit weg, und mir wurde übel doch begreifen konnte ich nichts, ich hatte keine Kontrolle mehr. Ich stand auf und stürmte zurück in den Gemeinschaftsraum und hoch in mein Zimmer. Ich gab mir die totale Blöße vor meinen Freunden. Nicht das ich angst gehabt hätte sie würden irgendetwas ahnen, nein, wirklich niemand währe wohl darauf gekommen das ICH wegen eines solchen Blödsinns so völlig die Nerven verlieren würde. Und natürlich wegen dir schon gar nicht. Doch wie ich es erklären sollte wusste ich nicht. In diesem kurzen Schwächeanfall, nun ich muss zu geben er war nicht kurz, jedenfalls für einen Gefühlskrüppel wie mich, wurde mir klar das ich dich zum Leben brauchte. Auch wenn nur für kurze Streiterein ab und zu, aber ich brauchte dich in meinem Leben. Ich bekam Krämpfe und das Herz tat mir so weh, und ich hatte solche Angst, und das waren schon wieder diese erbärmlichen Gefühle dich mich total übermannten. Nur noch so viel schlimmer als ich sie bis her schon kannte. Ich konnte dich nur noch verfluchen weil du mir das angetan hattest und weil ich wegen dir so leiden musste. Aber ansonsten konnte ich nichts mehr. Es dauerte eine Zeit. Die Vernunft versuchte mich wach zu rütteln mir zu sagen, ich verpasse den Zug wenn ich nicht aufstehe, doch es half nichts, mein Vater hätte in dem Moment hereinspazieren können und es wäre mir egal gewesen. Doch dann beruhigte ich mich. Der Schmerz war übermenschlich aber ich drang ihn zurück soweit irgend möglich, und begann sachlich an die Sache rann zu gehen, schließlich war das das richtigere Verhalten eines Malfoys, ja selbst in so einem Moment, in der Lage und vollkommen alleine konnte ich diesen Stolz nicht ablegen, Stolz aus dem meine Familie unsere ganzen abartigen Verhaltensregeln ableitete, die schon so tief in mir drinnen waren das ich sie selbst in solch einem Moment nicht abschütteln konnte. Nüchtern betrachtet kam ich zu eben diesem Entschluss das ich über die maßen überreagiert hatte und das es vollkommener Schwachsinn war es nur eine Minute zu glauben und beruhigte mich damit. Fast hätte ich mich schon über die andren lustig gemacht da diese ja ebenfalls so überreagiert hatten, doch da musste ich wieder an mich selbst denken. Wie konnte ich mich wegen dir nur so beschämend aufführen! Merlin, ich fühlte mich so verachtenswert! Ich war noch nicht zu spät für die Kutschen, der alte Narr von Schulleiter hatte in der zwischen Zeit sicher alles wieder richtig gestellt. Doch als ich zu meinen Freunden kam waren denen das spöttische grinsen und den anderen die bleichen oder zumindest die stillen Gesichter immer noch nicht vergangen! Der Schuleiter hatte nichts, rein gar nichts, richtig gestellt! Er war erst gar nicht aufgetaucht um irgendetwas richtig zu stellen. Die halbe Schule war der Verzweiflung nahe und er, wohlgemerkt als Schulleiter, sah es nicht in seiner Pflicht die Meute zu beruhigen! Doch ich konnte nicht wütend sein. Ich war schon so überladen mit Gefühlen. Und meine Malfoy Maske war mir zum ersten Mal im meinem Leben völlig egal. Ich stieg nicht zu den Slytherins ein sondern zu deinen Freunden. Ich wollte Menschen um mich haben deren Herz so bluteten wie meins und das obwohl ich dein Feind war und du wahrscheinlich nie nur einmal freundschaftlich an mich dachtest. Das Rothaar war so damit beschäftigt das Braunhaar zu trösten das sie mir überhaupt keine Beachtung schenkten. Im großen und ganzen waren es meine Argumente die er ihr zuflüsterte, Tagesprophet macht Geld mit Klatsch, Dumbledore bringt nur gerade die Reporterin um und konnte deshalb nichts dementieren, Snape und die anderen halfen nur und die übrige Lehrerschaft wusste einfach wirklich von nichts. Ja und ich klammerte so daran wie ein ertrinkender am Strohhalm. Es war mir egal ob du mich mochtest oder hasstest, egal ob wir uns je wieder sehen sollten. Ich wollte nur nicht alleine leben, Leben ohne zu wissen ob du, auch Kilometer weit entfernt und ohne einen Gedanken an mich, mit mir lebst. SO, so ohne dich, ging es nicht. Und da viel es mir wie schuppen von den Augen: Ich liebte dich. Ich liebte einen Potter! ICH LIEBTE DICH!!! Es schrie in mir. Solange schrie es in mir. Es verging ein Jahr und anfangs gab es so viele Theorien und angebliche Beweiße, so viele Berichte und angebliche Gräber. Lange hatte ich mit mir selber gekämpft. So einfach konnte ich die Tatsache einen Harry Potter zu lieben nicht annehmen. Doch ich musste! Das Leben zwang mich dazu den denn Schmerz den ich wegen dir hatte konnte ich nicht unterdrücken. Er war übermächtig und nach einiger Zeit lernte ich es zu akzeptieren. In dieser Zeit verlor ich meine Unschuld, nicht die Sexuelle, die schon lange, sondern die am Leben. Ich wollte nun kein Malfoy mehr sein. Mein Vater reichte mich herum. Nicht das ich Arbeiten musste, aber Kontakte knüpfen um Einfluss zu haben. Menschen drohen, damit sie Angst hatten. Leuten die eigene Macht zeigen damit sie wussten das es uns zu respektieren galt. Kurz und gut, es war der Weg meines Vaters mich in die Gesellschaft einzuführen. Doch ich wollte nicht mehr so sein und gab mich zwar von außen noch immer genau so wie es sein musste, doch innerlich war anderer Stolz gewachsen. Ich weinte so ziemlich jede Nacht, doch das war ok. Ich war nicht mehr so streng zu mir und vergaß jegliche Art von meiner früheren Selbstherrlichkeit. Im großen und ganzen war ich zufrieden mit mir, doch der einzige Lebenswillen war es dich wieder zu sehen, dafür und für das Leben selbst lebte ich. Ich lebte für die Liebe. Klingt das nicht toll? Leben für die Liebe. Für manche würde das romantisch klingen. Ich litt. Von Dumbledore und dem Rest der etwas wissen konnte erfuhr man nichts, nicht einmal ein Kommentar. Nicht das es kein Gespräch gewesen wäre. Anfangs wollte es jeder wissen, doch wie so viele solche Themen wurde es irgendwann tot geredet. Natürlich war es immer noch in aller munde aber trotzdem wurde es immer weniger und weniger bis im Tagesprophet nichts mehr berichtet wurde und die meisten nur noch die alten Theorien durch kauten. Dem Dunklem Lord gefiel es nicht sonderlich, was mein Vater auch öfters zu spüren bekommen hatte, doch irgendwann sah der Lord ein das, solange er leben konnte es egal war ob du nun tot warst oder nicht. Anfangs ärgerte es ihn unglaublich das er dich nicht selbst umbringen konnte. Es verblüffte mich ziemlich das er kaum Nachforschungen anstellte um dich zu suchen, nein er glaubte es ziemlich bald bedienungslos. Doch er griff noch nicht offen an, was viele wunderte nein er musste vorher noch unbemerkt das Ministerium unterwandern und mehr Verbündete heranschaffen. Ich selbst musste noch nicht zu ihm überlaufen, da er noch nicht den dringenden Wunsch geäußert hatte und mein Vater mich vorher noch ~unter die Leute bringen~ wollte und die Zeit nutzen die ich sonst mit den Aufgaben des Dunklen Lords verschwenden hätte müssen. Ich wollte das auch gar nicht mehr. Wegen so vieler Gründe, weil ich nun mal meinen Stolz hatte und ich nicht verstand warum mein Vater der doch grad diesen immer so unglaublich, unglaublich wichtig nahm, vor jemanden auf den Knie rutschen konnte. Der wichtigste war jedoch wie ich jemanden Dienen sollte der nach der Zerstörung trachtete die meinen Lebensinhalt ausmachte. Dich. Als das zweite Jahr anbrach hörte man deinen Namen fast nur noch von kleinen Kindern, die deine Lebensgeschichte und dein unerklärlichen Abgang als eine Art Krimi - Kindergeschichte sahen. Ja du warst verdammt spannend… Ich dagegen konnte nicht mehr so weiter und da der Zeitpunkt bald kommen würde wo der Dunkle Lord mich brauchte, der baldige Krieg würde bald beginnen, und ich zu ihm überwechseln müsste, bat ich meinen Vater mich auf Reisen zu schicken. Ich sagte ihm ich müsse meinen Horizont erweitern und noch so einigen Blödsinn. Er stimmte nach einigen Diskussionen zu, und ich verfasste meinen letzten Brief an Dumbledore. Immer in Gedanken an dich gab ich ihnen einige Informationen über den Dunklen Lord, das was ich von meinen Vater erfuhr war zwar nicht viel, aber doch, ich glaube etwas konnte ich ihnen helfen. Doch ich schrieb in deinem Namen. Ich schickte sogar eine Eule die deiner Hediwig sehr ähnlich sah, ja ich weiß sogar wie deine Eule hieß. Ich lies es zu das er mir zurück schrieb. Mir war bewusst das es einen grausamen Tod hinter sich ziehen könnte wenn sie mich erwischen würden, wahrscheinlich direkt von meinem Vater. Ich hoffte so sehr mein ehemaliger Schulleiter würde irgendetwas verraten. Eine Antwort hätte schon so viel verraten, ob er überrascht wäre oder ob er sich nur bedanken würde. Aber es kam nie etwas. Fünf Tage hatte ich noch bevor ich ging, ob es für immer war wusste ich noch nicht. Ein Tag vor meiner Abreise klopfte eine stolze weiße Eule an mein Fenster. Es war ein Brief von Dumbledore. Tbc Kommi? Würd gern eure Meinung hören. -^.^- *mitgroßenbambieaugenguck* Kapitel 2: Wegen dir! --------------------- Ich wünsche euch allen ein gutes neues Jahr! Jetzt hat es wieder so lange gedauert, man, man. Naja hoffe es gefällt euch! Dieser Teil ist wieder meinen furchtbar lieben Kommi Schreibern gewidmet! -^.^- Da lag er. Und ich konnte ihn nicht öffnen. Um mich dieses Chaos. Ich hasse Chaos. Ich war beim Packen. Normalerweise hätte ich die Hauselfen darum bemüht doch nachdem ich nicht wusste, wann und ob ich wieder kommen würde wollte ich es selber tun. Ich war sehr überrascht das es nicht schwieriger war, nein es machte fast Spaß. Nicht das ich in diesem Moment viel “Spaß” empfunden hätte. Nachdem ich der Eule das Fenster geöffnet hatte flog sie herein, ich band ihr den Brief ab, legte ihn auf die Anrichte und sie flog zum Fenstersims und schrie mich förmlich an. Wahrscheinlich wollte sie was zum essen, aber ich konnte nur diesen Brief sehn. Nach ein paar erbosten Lauten flog sie durch das offene Fenster davon und lies mich alleine mit dem Brief. Merlin, war mir schlecht. Ich wollte nichts mehr als diesen Brief lesen. Doch ich konnte nicht. Ich wusste damals nicht was mich abhielt, aber wenn ich heute darüber Nachdenke, Angst. Vor was? Keine Ahnung. Ich setzte mich, stand wieder auf, setzte mich, stand auf und wollte ihn öffnen. Doch ich konnte nicht. Ich kam mir so dumm vor, und das alles wegen dir, dir allein. In diesem Zeitraum, ich weiß wirklich nicht mehr wie lange es dauerte, fielen mir plötzlich wieder die Begegnungen mit dir ein. Jeder Streit, jedes boshafte lächeln, jede Beleidigung, jede Berührung, deine grünen Augen die mich böse Anblitzten, dein schneller Atem nach einem Duell, die Art wie du deine rauen Hände zu Fäusten gebildet hast nach einer Beleidigung, alles was noch ansatzweiße in meinem Gedächtnis war kam hervor. Ich setzte mich wieder. Ich sah ein das ich es nicht konnte und packte vorläufig meinen Koffer weiter ein. Jetzt war es schwer und kein wenig amüsant. Dadurch das ich meine Augen perdu nicht von Dumbledores Brief abwenden konnte war ich auch etwas in meiner Arbeit gestört. Als ich mich aufrichtete und ich zu den Brief sah wurde mir schwindlig, ich ging ein paar Schritte auf Dumbledores Brief zu. Mir wurde mal wieder schlecht und mein Herz flatterte. Plötzlich, aus einer , wie soll ich es beschreiben, ja fast einem momentanen Panikanfall schnappte ich den Brief und steckte ihn in den untersten Bereich meiner Truhe, kramte dabei meine feinsäuberlich zusammengelegte Kleidung heraus die dadurch laut protestierte in dem sie sich in unmögliche falten legte. Ich musst zwei drei mal nach Luft schnappen, so tief das mir wieder schwindelig wurde. Danach Schmiss ich alles, ganz mir untypisch, in den Koffer und alles das nicht reinpasste wurde klein gemacht um dann noch ein mal meinen Koffer zu verkleinern. So schnell hatte bestimmt noch nicht einmal meine Hauselfe gepackt. Und das wegen dir. Nun an diesem Tag öffnete ich den Brief nicht mehr. Es sollten noch fünf Tage vergehen bis ich soweit war. Von meinem Vater aus sollte ich nur nach Cornwall in ein altes elisabethanische Herrenhaus, das einst meinen Großvater gehörte, jetzt aber leer stand und nur von Hauselfen in Stand gehalten wurde. Ich wollte ein, zwei Wochen bleiben und dann sehen was ich weiter tun würde. Als ich ankam, ich war mit Flohpulver gereist, und mich etwas in meiner neuen “Unterkunft” umgesehen hatte, hörte ich mich erst einmal ein wenig in der nahe gelegenen Muggelstadt um, welche Möglichkeiten man von hier aus hatte weg zu kommen. Ich dachte mir vielleicht als Matrose eines Schiffes mitzufahren, ich hatte nun mal kein Muggel Geld und alles was ich brauchte bekam ich von meinem Vater, wie hätte ich ihm erklären sollen das ich Muggel Geld bräuchte? Ihm, dem man noch nicht mal eine Zeitung der Muggel in die nähe bringen durfte. Er hätte wissen wollen für was ich es bräuchte und was hätte ich ihm sagen sollen? Ich wolle Souvenirs kaufen? Aber nach drei Tagen erfuhr ich das man als Matrose eine dumme Ausbildung brauchte. Und was man da alles machen musste. Fürchterliche Bedienungen für fürchterliche Bezahlung. Aber was tun? Ich konnte kein Floh Netzwerk verwenden, das hatte der dunkle Lord schon fast völlig unter Kontrolle. Und Apperieren hatte ich zwar in meiner Prüfung geschafft aber wenn es um weite Strecken handelte war ich mir doch noch zu unsicher. Ein Malfoy durch drei geteilt macht sich nicht besonders… Dann hörte ich das man für unentgeltlich mitfahren könne, das heißt die Drecksarbeiten erledigen und dafür kein Geld bekommen aber Überfahrt und Verpflegung kostenlos. Nun ja, nichts für mich! Der vierte Tag und ich hatte mich schon richtig eingerichtet in diesem Haus, es war ein Wunderschönes aber viel zu großes Haus für mich alleine. Viel hatte ich nicht machen müssen, die Hauselfen nahmen ihre Aufgaben wirklich sehr ernst und so sah es aus als ob dieses Haus gerade erst gebaut und die Möbel Fabrik neu währen. Ich ging oft und lange spazieren, die Gegend war aber wohl auch die schönste in England. Die hohen Schluchten, das Gras, das Meer, die Hügel - es war Traumhaft. Doch so ganz konnte ich es nicht genießen, mich beherrschten drei Gedanken. Der Gedanke an den Brief. Der Gedanke an mein entkommen von hier und wie ich es bewerkstelligen sollte. Der Gedanke an Dich! Wie kannst du ohne das du nur einen Finger rührst mein gesamtes Leben umkrempeln? Das alles, alles nur wegen dir, jede Entscheidung, jeder Atemzug den ich dort tat, wegen dir. Der arrogante Egoist in mir wollte sich wegen dir die nächste Klippe runter stürzen. Wegen dir, wegen dir, wegen dir! Aber wegen dir hatte ich auch, zwar einen sehr traurigen und etwas kranken, aber dennoch einen Grund zu Leben. Als ich am Fünften Tag aufstand war etwas in mir passiert. Ich weiß nicht was und wieso, aber ich hatte jetzt endlich den Mut den Brief zu lesen. Ich holte ihn aus dem Koffer und öffnete ihn. Darin stand von Dumbledore Persönlich: *“An Mr. Draco Malfoy. Ich weiß das Sie nicht Mr. Potter sein können, ich würde ihnen daher raten sich Ihres eigenen Namen nützen zu machen, sollten Sie das nächste mal einen Brief Unterschreiben! Ich weiß nicht was sie mit diesen Briefen bezwecken, aber ich bin mir im klaren das es kein Auftrag des Dunklen Lords sein kann. Er, dessen Namen nicht genannt werden darf, hätte Mittel und Wege gewusst zu verheimlichen wer der Absender ist. Wollten Sie vielleicht auf eigenem Wege handeln, uns in Sicherheit wiegen und dann Gefangen nehmen lassen wenn wir auf einen späteren Brief reagiert hätten? Ich kann nur erahnen was Sie damit Bewerkstelligen wollten und nehme an die Antwort nie zu erfahren. Trotz meines Mistrauens muss ich Ihnen Danken, durch Sie konnten viele gerettet werden, mehr wenn wir wüssten das man Ihnen vertrauen kann, so sehr ich das wünschte, müssen Sie verstehen, falls dies wirklich ihr Wunsch ist, das es einfach nicht geht. Aber nichts desto Trotz: Können Sie sich Mr. Potters Gesicht vorstellen wenn er Ihre Briefe liest? Mit freundlichen Grüßen Ihr Albus Dumbledore”* Und es fing wieder an: sitzen, aufstehen durchs Zimmer wandern, sitzen, aufstehen,…….. Er konnte doch die Eule nicht zurückverfolgt haben, ein paar Kilometer rund um unser “Haus” war ein Zauber der solche Spionagen abwendete. Ich weiß bis Heute nicht, wie er es geschafft hat aber er ist eben ein mächtiger Zauberer. Es dauerte lange Zeit bis ich meine Gedanken, meine Fassung und meinen Körber wieder unter Kontrolle bringen konnte, wie lange? Zwischen ein, zwei Stunden….. Viel zu lange für meinen Geschmack. Als ich mich soweit hatte musste ich erst etwas Essen, ich war schon ganz schwach. Ich nahm den Brief mit und während des einsamen Frühstücks in diesem verdammt großen Herrenhaus las ich ihn mir noch einmal in ruhe durch. Er wollte mir vertrauen? War das eine Floskel oder wollte er wirklich? Was sollte der letzte Satz bedeuten? Was für ein Gesicht du machen würdest? Stich Ein riesen Stich in mein Herz und ich bekam einen Weinkrampf. Ich wollte dich sehen, es schmerzte. Nicht zu wissen ob du überhaupt noch lebst, die Möglichkeit dich nie wieder zu sehen, ich hielt es nicht aus aber wusste auch nicht was ich dagegen tun sollte… -Weg hier- schrie es in mir. Weg, weg, weg Ohne lange nachzudenken warf ich alles was ich brauchen konnte in meinen Koffer, selbst der Brief wurde Achtlos hineingeworfen, alles verkleinert, in den Schwarzen Muggel Mantel gesteckt. Ich rannte hinunter zum nächsten Pier, etwa 15 Minuten entfernt, ich fragte bei einem Kleinen Schiff ob es mich aufnehmen könne. Und das alles nur wegen dir! Wegen dir, wegen dir, wegen DIR, DIR, DIR, DIR! Diese vulgären Schweine meinten ein hübsches Mädchen wie ich müsse man ja mitnehmen, aber ich solle besser vorsichtig sein. Wenn irgend möglich wurde mir noch schlechter doch ich sagte zu. Ich hatte viel Glück den es war nur eine ein Tag Reise über den Ärmelkanal. Es war ein Schiff nach Frankreich. TBC Und wie gefällt es euch? Ich weiß ich lass den armen Draco furchtbar leiden v.v Jetz geht’s aber auf nach Frankreich, mal sehen was ihm dort passiert... ;) Krieg ich eure Meinung, Lob, Kritik, etc? Würd mich freun ^^ Kapitel 3: Heilung ------------------ Ein neues Kapitel, mit einer kleinen(!) Enthüllung ^.- . Vielen Dank an meine ganz lieben KommiSchreiber für die ich mich wirklich immer sehr bemühe, ohne euch hätte ich die kleinen Schreibblockaden die mich immer wieder überfallen, die Schweine, sicher nicht so bekämpfen können. So, viel Spaß: Seit meiner Reise nach Frankreich war wieder ein halbes Jahr ohne große Ereignisse vergangen. Sieben Monate ohne einen Brief, einen ernstzunehmenden Bericht oder sonstige Lebenszeichen von dir. Der Krieg fing nun in England an, doch ohne mich. Als ich damals mit dem Schiff ankam wurde mir das erste mal die Reichweite der Konsequenzen meiner Handlung klar. Würde ich jetzt den Weg weiter gehen, den ich eingeschlagen hatte, konnte ich nie mehr zurück. Zurück zu meinen Eltern. Zurück zu meinen “Freunden” was aber noch das kleinste Unheil war. Das schlimmste war dass ich mich hier, in Frankreich, so weit weg von dir fühlte. Ich bekam das Gefühl, dass ich in England die Chance gehabt hätte, dich wieder zu sehen, hier war es aber unmöglich. Aber dennoch setzte ich meinen Weg fort. Ich musste mehr ins Landesinnere, mein Vater würde bald Nachforschungen anstellen und hier war die Chance zu groß dass er mich fand. Geld hatte ich jedoch keines. Mal etwas ganz neues, ich denke das war das erste mal dass ich nicht einfach in meine Tasche griff und alles kaufen konnte was ich mir ersehnte. Ich redete mit den Menschen in diesem Kuhkaff, ich fragte sie ob, ja was fragte ich denn? Ich glaube mich zu erinnern, dass ich gefragt hatte ob es einen Zug gab oder etwas ähnliches der einen gratis mitnahm. Ja inzwischen hört sich das für mich auch sehr dumm an, aber ich hatte damals keine Ahnung über die Muggel Welt. Nun das ging natürlich nicht... Mit der Verständigung hatte ich keine Probleme, meine Mutter legte immer sehr viel Wert darauf, dass ich Französisch lerne, das gehörte sich für einen Mann mit meinem Blut, wer hätte gedacht dass es tatsächlich mal so wichtig für mich sein würde? Ein älterer Mann erzählte mir dann dass, wenn ich etwas bei mir hatte, das etwas wert war, ich zu einem Antiquitätenhändler gehen könne der mir dafür Geld gäbe, wenn ich ihm etwas verkaufen konnte. Ich fragte ihn was denn wertvoll sein könne. Er lachte nur und meinte Diamanten zum Beispiel. Ich sah sein Lachen als Beleidigung und war verwirrt. Er musste es an meinem Gesichtsausdruck gemerkt haben den er hörte schlagartig auf und meinte ich solle es einfach mit den Sachen, die ich entbehren konnte, versuchen und beschrieb mir den Weg. Gesagt getan. Ich ging in eine Gasse, in der ich hoffte, von niemanden gesehen zu werden und holte meinen Koffer heraus, vergrößerte ihn und nahm ein paar Seidenumhänge und ein sehr altes Muggel-Märchen Buch heraus. Es hatte mir in meiner Kindheit viel bedeutet und mein Vater verbrannte es nur deshalb nicht, weil es schon ewig in unsrem Familien Besitz war. Dadurch war es von jeglicher “Muggel Schuld” freigesprochen, dass ich es las konnte er trotzdem nicht billigen, ich vertraute ihm und las es fortan nicht mehr. Trotz allem hatte es immer einen großen Wert für mich gehabt aber jetzt musste ich mich trennen. Ich wusste, dass Seide wertvoll war. Bei dem Buch konnte ich nur hoffen, aber alte Dinge waren immer etwas wert, das wusste ich schon von meinem Vater. Ich konnte mir nicht vorstellen dass es in der Muggel Welt anders sein sollte. Du wärst sicher nicht so unbeholfen gewesen, du musstest ja in dieser Welt aufwachsen. Der Antiquitäten Händler gab mir jedenfalls mehr als genug, um den Zug zu bezahlen. So konnte ich mir nach meiner Ankunft noch Hotel und Essen leisten. Als ich im Zug war ,unterhielt ich mich mit einem französischen Studenten. Als ich ihm erzählte, wie ich das Geld für die Zugfahrt aufgetrieben hatte wollte er wissen, was das für ein Buch war. Als ich es ihm erzählte war er ganz geplättet und meinte, ich wurde, seine Ausdrucksweise damals, total beschissen. Er meinte ich hätte sicher mindestens das zwanzigfache bekommen müssen. Ich war so wütend, dass ich beschloss, dass sobald ich genug Geld zusammen hätte, zurückfahren und ihm mächtig die Leviten lesen würde. Und ich, wenn ich das Geld hatte und das Buch noch da war, es ihm abkaufen und vor seinen Augen verbrennen würde. Das waren die typischen Malfoy Rachegelüste. Aber nach sieben Monate war ich immer noch nicht dazu gekommen. Ich arbeitete in einer kleinen “pharmacie“ also einer Apotheke. Die Arbeit bekam ich nur, so wurde es mir ins Gesicht gesagt, weil es niemanden besseren gab, da in diesem Dorf alle nur Fischen gehen und ein Ausländer wie ich immer noch besser sei als die Jugendlichen die sowieso zu nichts taugen. Mir war es recht. Ich arbeitete ziemlich alleine in der Apotheke und leitete sie schon fast. Viel Geld bekam ich nicht aber konnte mir eine kleine, am Anfang noch sehr dreckige, Wohnung mit dem Meer direkt vor meinem Fenster und nur einem Haus von der Apotheke entfernt leisten, und für das nötigste reichte es aus. Sehr viel Andrang auf die Pharmazeutiker gab es auch nicht, die Menschen in diesem Fischerdorf schienen sehr gesund zu sein und Touristen gab es nur sehr, sehr selten. So hatte ich nur 5 Stunden pro Tag zu arbeiten und wenn jemand dringend in der Nacht etwas brauchte, läutete er mich herunter, aber das kam so gut wie nie vor. Ich hatte also viel Zeit für Sparziergänge, für die “Muggelkunde” und für meine Wohnung, die ich selbst putzte. Am Anfang sah sie aus als, ich kann gar nicht beschreiben wie sie aussah, einfach nur dreckig und ekelhaft. Aber ich gebrauchte keinen Zauber um sie sauber zu kriegen. Ich schruppte die Böden auf den Knien, ich putzte die Fenster und ich säuberte sogar die Ritzen im Boden wie eine Hauselfe. Aber es tat gut zu wissen, man hatte es selbst bewerkstelligt. Ich nahm meinen Zauberstab sowieso nur sehr selten in Gebrauch, das wäre früher undenkbar für mich gewesen. Sowieso wäre diese ganze Situation früher undenkbar für mich gewesen. Dass ich dich lieben würde, einen Mann, jemanden der auf der “falschen” Seite stand und vielleicht tot war, dass ich meine Gefühle nicht mehr als Schwäche sah, dass ich mich von meinem Vater und seinem Meister abwenden würde und dann noch wie ein Muggel lebte, nicht einmal mehr etwas gegen sie hatte. Aber es gefiel mir. Ich war frei. Und seit langem, oder besser, das erste Mal in meinem Leben, fühlte ich mich auch wieder so. Frei und irgendwie auch gut. Natürlich war der Schmerz deinetwegen nicht weg, und wie oft hatte ich mir eingebildet, dich gesehen zu haben. So ziemlich in jedem schwarzhaarigem Gesicht das mir unterkam. Selbst jetzt, drei Jahre nach deinem angeblichen Tod musste ich noch jede Nacht weinen, nie hätte ich das verstanden wäre es eine andere Person die an meiner Stelle wäre. Und ich sehnte mich nach dir. Meine Gedanken waren immer nur bei dir. Ich wollte es dir sagen. Dir sagen wie sehr ich dich liebte und wie sehr der ewige Gedanke an dich mein Leben verändert hatte, mich quälte . Du würdest nicht die gleichen Empfindungen haben, das war mir schmerzlich klar aber dennoch dachte ich dich richtig einzuschätzen, wenn ich mir vorstellte dass du es verstanden hättest, dass du es verstehen und vielleicht etwas freundschaftliches empfinden würdest? Oder redete ich mir das nur ein und du würdest mich erst recht verabscheuen? Mich vor Verachtung und Ekel noch mehr hassen. So wie Dumbledore mich fragte, fragte ich mich damals und immer noch wie dein Gesicht wohl ausschauen würde wenn du meinen Brief lesen würdest. Nicht die, die ich Dumbledore damals schrieb, sondern wenn du einen Brief mit meinen Gefühlen lesen würdest. Ich holte den Brief von Dumbledore heraus und las ihn noch einmal durch. Damals war die Idee geboren dir diesen Brief zu schreiben. Doch es war nicht die Zeit in der ich diese Worte schrieb die dich hoffentlich irgendwann erreichen werden. Es sollte noch eine Zeit vergehen bis ich jetzt hier sitze und überlege, wie ich dir meine Gefühle am besten beschreiben kann. Nein, damals war es nur eine Art Tagebuch an dich gerichtet, du warst sozusagen das Tagebuch und so konnte ich dir jeden Tag erzählen wie es mir ging. Doch wusste ich damals nicht wie ich dich erreichen könne und so blieb jeder einzelne in meinem Besitz und wurde nie weggeschickt. Ich hatte ja nicht einmal eine Eule. Aber es half. Es half sehr. Die Psyche lässt sich leicht austricksen. So ging es noch fünf Monate, ich gab wahrscheinlich mehr für das Papier aus, das ich beschriftete, als für mein Essen. Es belief sich auf wahrscheinlich zehn Seiten pro Tag doch es half! Es variierte zwischen einer und mehreren Stunden bis ich fertig war, doch es half! Ich musste nicht mehr jede Nacht weinen und sah dich nicht mehr in allem und jedem, wohl aber noch in jeder Person, die dir mehr als ein bisschen ähnlich sah. Der alte Schmerz war abgeflaut und ließ Platz für neuen, der sich schon aufstaute. Es half, das tat es wirklich, auch wenn es nicht nach Heilung aussah, heilte es. Ich ging jetzt auf meinen zwanzigsten Geburtstag zu und nun war es Zeit erwachsen zu werden, dazu musste es heilen. Äußerlich war ich vollständig erwachsen aber innerlich fühlte ich eine Unreife die nicht weggehen würde, würde ich mein Leben nicht in Angriff nehmen. Man sagte immer ,tiefer Schmerz macht erwachsen und das stimmte auch irgendwie aber auch wieder nicht völlig. Doch zumindest sah ich nichts mehr durch eine rosarote Brille und alles was ich empfand war echt. Ich bestritt mein Leben alleine und schaffte es trotzdem sehr gut, was nach meiner Erziehung ja ein wahres Wunder war, nie hätte ich zu denken gewagt das ich auf Luxus und Macht, auf Ansehen und gesellschaftliche Leben verzichten könnte und es mir nicht mal etwas ausmachen, geschweige denn es mir richtig gefallen würde. Ich glaube ,das wäre für meinen Vater mehr Grund mich umzubringen als mein Verrat. Was das Gesellschaftliche Leben anging, die Menschen vertrauten mir nicht ganz, bis auf meinem Nachbarn Jean-Jacques redete kaum einer mit mir, waren sogar sehr unhöflich. Also war ich auch unhöfflich zu ihnen, ganz verändert war ich nun auch nicht, wodurch sie erst recht unhöflich waren. Ein kleiner Teufelskreis... Dafür mochte mich Jean-Jacques umso mehr und ich mochte ihn auch sehr. Wir verstanden uns nicht gerade auf Anhieb, er war ein sehr fröhlicher aber auch etwas forscher Mensch. Anfangs mochte ich ihn nicht, als er bei meinem Einzug seinen neuen Nachbarn begrüßen wollte kam er ohne Aufforderung herein, erkundigte sich nach einem Aschenbecher, blieb bis er keine Zigaretten mehr hatte und sein Päckchen war halbvoll gewesen. Ab diesem Zeitpunkt nannte er mich nur noch „Madmoiselle“ was mich furchtbar aufregte. Danach läutete er fast jeden Tag an und wollte mit mir einen trinken gehen. Ich fand das alles mehr als unhöflich aber irgendwann ging ich mit, dann wieder und wieder, irgendwann gingen wir jeden Tag nach meinem Feierabend miteinander aus und irgendwann gefiel es mir. Ich erzählte ihm ,dass ich in dich verliebt sei und das ich nicht wüsste ob du noch lebst, natürlich nichts von der Magischen Welt. Er brach fast in Tränen aus, meinte das dass ja so dramatisch sei, mit einer Begeisterung die ich nicht verstehen konnte. Er meinte er wäre auch schwul und es wäre schön mal in diesem Kaff einen Gleichgesinnten zu finden. Das regte mich furchtbar auf, ich versicherte ihm das ich nicht schwul war, was ihn und mich gleichermaßen verwirrte, ich hatte darüber noch nie nachgedacht, aber ich war nicht schwul. Nein, mir gefielen keine Männer. Zwar auch keine Frauen, aber das war nicht immer so gewesen. Ich hatte schon sehr viele gehabt, obwohl es damals wohl eher Mädchen waren und es hat mir immer gefallen. Von Männerliebe war da keine Spur. Nein und auch jetzt nicht, Jacques war sicher gut aussehend, aber mir kam es hoch wenn ich an Intimitäten mit ihm dachte. Nein ich war nicht schwul. Ich liebte dich nicht weil du ein Mann bist. Ich liebte dich weil du, Du warst. Harry Potter! Ich liebte dich ,weil du Harry Potter warst. Weil es DEINE schwarzen Haare und DEINE grünen Augen waren. Weil es DEIN Licht ist, das ich so vermisse. Heute wie damals. Ich glaube Jean-Jacques hat nie verstanden was ich meinte, abgesehen davon verstand er mich aber besser als jeden den ich zuvor kannte. Wir hätten nicht verschiedener sein können, er lachte ständig, trank viel und gerne, war redselig, direkt, offen und sehr, hm, nun ja, am besten beschreib ich es wohl mit Gefühlsbetont. Ich dagegen lachte selten, trank nicht viel, redete kaum, was ich aber auch nicht brauchte, er redete für zwei, usw. Aber er tat mir wirklich gut und ermutigte mich über meine Gefühle zu reden, er konnte gut und viel reden aber zuhören fast noch besser. Er half mir wirklich. Ich musste erst lernen mein Inneres jemanden zu zeigen. Er brachte es mir bei. Er verstand und gab mir Zuneigung, keine sexuelle, obwohl er das wohl gern gehabt hätte, nein er gab mir einfach das Gefühl alles was in mir vorging in Ordnung war und nicht falsch und stützte mich. Er war Therapeut und Freund gleichzeitig, gäbe es ihn nicht hätte ich wohl niemals den Mut gehabt dir jetzt mit einem ernsthaften Versuch alles zu erzählen was ich dir jemals erzählen wollte. Durch ihn “lernte” ich auch wieder zu lachen, wobei das Wörtchen -wieder- wohl falsch ist. Diese Art von Spaß und Freude die er mir zeigte, hatte ich wohl noch nie empfunden. Aber der größte Umschwung meiner geschundener Psyche kam durch eine völlig banale Aktion. Es war einer der Abende an denen ich mit Jean-Jacques in einer verrauchten Kneipe etwas weiter weg von unserem Haus war. Sie war alt, sehr alt und immer begrüßte einen eine dicke Nebelschwade, es war nicht eine von den Bars in der alles dreckig und verschmiert war, sauber war sie aber auch nicht gerade aber genau so wie so eine Kneipe sein zu hat. Jedenfalls sagte das Jean-Jacque immer. Ich fand sie jedenfalls großartig und die Stimmung war toll. Alle tranken und rauchten und es wurde nur aufgehört zu lachen wenn jemand mit einem anderen zu diskutieren anfing, denn dann war die ganze Bar Feuer und Flamme und jeder diskutierte mit. Ich hörte dass es nicht erlaubt war in diesem Land zu rauchen, aber da die wichtigsten Beamten in dem Kaff, alles Raucher waren, oder zumindest Freunde hatten die einem das übel nehmen würden, beachtete das keiner. Aber ich lenke schon wieder ab. Nach diesem Besuch, und ich muss zugeben dass ich von diesem Teufelszeug etwas beschwipst war, setzten wir uns ans Meer. Ohne ein Wort zu sagen stand Jean-Jacques auf und sprang hinein. Ich saß etwas geschockt auf meiner Bank und starrte ihm nach. Ich war alleine. Ich saß eine Weile da und schaute aufs Meer. Der Wind wehte mir um die Ohren . Plötzlich war eine leere, nein besser eine ohrenbetäubende Stille in mir und ich dachte ohne jeden Schmerz und reiner Hingabe an dich. Es war endlich das angenehme Gefühl jemanden zu lieben. Was red ich da, es war nicht nur angenehm sondern das reine Glück. Pures Glück! Ich war so in der Liebe dass ich schreien hätte können. Statt dessen zog ich meine Jacke aus und sprang meinem Freund hinterher. Ich strampelte wie ein kleines Kind im Wasser und lachte. Ich lachte so laut wie in meinem Leben noch nie. Dachte nicht an meinem Vater, nicht an meine Schulzeit mit dir, nicht an den Dunklen Lord und nicht an deinen angeblichen Tod. Ich dachte an dich, an Harry Potter, der Junge der lebt und ich beschloss dass du lebst. Als Jean-Jacques mich erreichte dachte er nicht daran ich könnte übergeschnappt sein, nein er lachte einfach mit. Dieser Moment veränderte mich. Ich glaube, das war der schönste Tag in meinem Leben. Tbc Soo, hoffe es hat euch gefallen, war mal etwas positiver, denk ich. Also alles was ihr bis jetzt gelesen habt, ist das was Draco später als Brief an Harry schreibt! Für alle die mein Leben beenden wollen, schreibt mir doch ein Kommi, freu mich über jedes ;) Kapitel 4: Vom Shoppen, Selbstfindung und einem neuen Feiertag. --------------------------------------------------------------- Hallo! Es tut mir sehr leid das es solange Gedauert hat, vor allem nach eurem so lieben Kommis T.T (Echt Danke an euch alle, ihr seid so lieb!) Aber, glaubt mir, es war besser so, ich habe keine wirkliche Entschuldigung, nur das ich einfach in der Zeit nichts vernünftiges Schreiben konnte! So, leider muss ich noch sagen das es jetzt vielleicht wieder etwas dauern könnte, weil ich jetzt den Führerschein mache (schei** Angst davor hab >.<) und noch andere Verpflichtungen hab und nicht weiß wie Zeitraubend das ist. DAFÜR jetzt aber ein extra langes Kapitel, ich war die ganze Zeit wegen des Schlechtem Gewissen so angetrieben! ^^” Aber jetzt: Viel Spaß! Nach dieser Nacht war mein Beschluss gefallen! Ich wollte dich suchen. Aber ich wusste nicht wo ich suchen sollte… Zuerst hätte ich nach England zurück reisen müssen. Aber wie? Ich nahm an das inzwischen Krieg herrschte, aber genau wusste ich es nicht. Tatsächlich hatte der Krieg schon längst in England begonnen, aber woher hätte ich das damals wissen sollen? Ich hatte, seit ich damals von Zuhause wegging keinen Kontakt mehr zu Zauberern und an einen Tagespropheten zu kommen wäre etwas schwer gewesen. Und wie sollte ich unbemerkt durch London wandern ohne dass mich ein Todesser bemerkt hätte und direkt zu meinem Vater schleifte? Und der würde sicher nicht einfach nur mit mir Schimpfen und beleidigt sein weil ich so ein böser Junge war und es gewagt hatte ihn und seinen Meister in Stich zu lassen. Nein, würde man mich fassen wäre ich tot, aber von Frankreich aus konnte ich dich nicht suchen, ich hätte niemanden gekannt der Magisch wäre oder wo es eine französische -winkelgasse- gab. Und herumlaufen und die Menschen fragen ob sie Zauberer seien wäre ja wohl auch keine Option gewesen. Geld hatte ich jedenfalls für einige Zeit genug, gebraucht hatte ich kaum etwas von meinem Verdienst, auch wenn ich nicht viel verdiente, hatte sich in dem Jahr einiges gesammelt. Von Jean-Jacques erfuhr ich dass man französisches Geld in England in Pfund umtauschen konnte. Wieder eine Sache die ich meinem Muggel Studium hinzufügen konnte. Wobei es ja eigentlich logisch war, aber ich war einfach noch zu welt- nein, zu muggelfremd. Jean-Jacques amüsierte sich jedenfalls köstlich über die Tatsache, dass ich das nicht wusste. Er fand das ganze so amüsant ,dass er gar nicht mehr aufhören konnte sich über mich lustig zu machen worauf ich zwei Tage nicht mehr mit ihm sprach. Jedenfalls brauchte ich mir keine Sorgen um das Überleben zu machen, zumindest für eine Zeit, aber ich würde auch Magische Gegenstände benötigen um dich zu finden. Meine Bewegungs- und Spielraum war also nicht allzu groß. Eigentlich war er eher nicht vorhanden. Und noch einen Wermuts tropfen gab es, ich wollte hier nicht weg. In diesem Kuhkaff das niemand kannte und noch nicht einmal einen richtigen Namen hatte, war ich das erste Mal so richtig glücklich gewesen. Es war schön sich einmal so frei zu fühlen und in den Genuss eines wahren Freundes zu kommen. Mehr als alles wollte ich dich sehen, dir in die Augen schauen, dich finden! Doch verabschieden wollte ich mich auch nicht. Tagelang überlegte ich was ich tun sollte. Ich redete sehr lange mit Jean-Jacques über meine Probleme, natürlich erzählte ich ihm nichts von meiner wahren Identität. (klingt doch fast als wäre ich irgend so ein Geheimagent wie in den Büchern die Jean-Jacques immer dabei hatte) Er fragte ob ich nicht glauben würde das ich dich irgendwann überwinden, es irgendwann vergessen würde und ob es das alles wirklich wert war. Und so hatte mir Jean-Jacques den Weg gezeigt. Am diesem Abend bat ich Jean-Jacques mich für eine Weile allein zu lassen was er widerwillig auch tat. Ein Plan musste her, den ich wollte dich nicht vergessen und bezweifle das ich es jemals gekonnt hätte. Ich lief in die Apotheke die voll war mit alten Apothekenzeugs wie eine Waage und ein Zerstampfer, alles mögliche das ich auch früher immer bei Zaubertränke brauchte, ich weiß noch ganz genau wie ich damals an mein früheres Leben auf Hogwarts denken musste und wie unglaublich irreal es mir vorkam. Ich konnte kaum glauben dass ich das einmal gewesen war, und es überkam mich wie eine Welle des Verlusts. Damals wäre es so einfach für mich gewesen das zu erreichen was ich mir jetzt so ersehnte, es kam mir wie ein anderes Leben vor. Und doch gehörte es zu mir und, Merlin, wie wollte ich es zurück! Als ich es schaffte mich von den dunklen Erinnerungen meiner Vergangenheit zu lösen machte ich mich auf die Suche nach Dingen die mir später nützlich sein könnten. Auch wenn ich schon mehr als ein Jahr keine Zaubertränke mehr gebraut hatte, ich wusste ich hatte nichts verlernt. All die Dinge die ich schon seit ich klein war lernen hatte müssen waren fest in meinem Gehirn eingebrannt. Es dauerte eine Zeit dann hatte ich alles beisammen, ließ eine gewisse Summe an Geld in der Kasse zurück, sicher es war immer noch Diebstahl aber ich brauchte die Dinge und mehr als einen Teil meines hier verdienten Lohn zurück zu geben konnte ich nicht tun. Schade nur dass dieses Dorf wohl nun durch mich noch misstrauischer Fremden gegenüber geworden sein musste. Doch das durfte mich jetzt nicht aufhalten, ich dachte an meinem eben geschmiedeten Plan. Es gab nur einen Weg wie ich mich unbekannt durch die Straßen Londons bewegen konnte, ich musste zu jemand anderem werden! Der einzige Weg der mir dazu einfiel war der Vielsaft-Trank und die einzige Person die ich für würdig genug empfand um mich in sie zu verwandeln war Jean-Jacques. Um den Vielsaft-Trank zu brauen brauchte ich etwas von Jean, am besten seine Haare. Jean-Jacques hatte schöne blond/braune Haare die ihm bis an sein Dekolletee reichten, die er meist zu einem Zopf zusammen fasste. Allerdings musste ich reichlich sammeln, da ich den Trank sicher für längere Zeit brauchen würde und da man ihn stündlich einnehmen musste, wäre ein Kessel voll schnell verbraucht sein. Ich schlich mich mit einer Schere, einem Plastiksack und meinem Zauberstab bewaffnet auf den Gang unseres Wohnhauses und schlich an seine Tür. Mit einem leise Gemurmelten Alohomora öffnete ich sie und schlich mich hinein. Jean-Jacques schlief fest auf seiner Matratze, ein Bett hatte er nicht. Meine Anspannung wuchs ins unermessliche als ich ihm die Spitzen seiner Haare abschnitt und sie in den Plastiksack fallen lies. Er hatte seine Haare zu einem Zopf gebunden, dadurch wurde die Prozedur einfacher. Vielleicht schnitt ich ihm zuviel ab, aber sonst hätte es nicht gereicht. Er schlief ruhig weiter und als ich wieder zurück in meiner Wohnung war, war ich mehr als zufrieden. Allerdings war Jean-Jacques Haare zu bekommen verhältnismäßig einfach wenn ich daran dachte das zu den Zutaten auch noch Baumschlangenhaut sowie das Zweihorn-Horn gehörten, und diese sind ja nicht gerade in jedem Geschäft erhältlich. Nein dazu musste ich zumindest in die Nokturngasse, aber nicht einmal dort war es sicher dass ich diese Zutaten bekam. Und ich würde wohl Gringotts einen Besuch abstatten, das war unausweichlich. Aber bis dahin blieb mir noch Zeit, erst musste ich hier verschwinden. Ich schrieb Jean-Jacques noch einen Brief in dem ich ihm erklärte das ich weg müsste (von den Haaren schrieb ich nichts, mir fiel kein Grund ein der triftig genug gewesen wäre um ihn dies zu erklären) und mich für alles bedankte. Wie dankbar ich ihm wirklich war konnte ich nicht in Worte fassen. Es fiel mir so schwer ihn damals zu verlassen, vor allem wegen der Unsicherheit ob ich ihn jemals wieder sehen würde. Er war bis dato das erste Mals gewesen dass ich das Gefühl hatte, wirklich meinetwegen gemocht zu werden! Nicht wegen dem Status den mein Vater beim Dunklen Lord hatte, wegen meines Reichtums oder meinem Aussehen. Bei Jean-Jacques hatte ich mich gefunden, hatte heraus gefunden wer ich war. Ich war ihm soviel schuldig und nahm mir fest vor ihm eines Tages alles zurück zu geben. Aber für dich verließ ich mein erstes Zuhause und machte mich auf, lief einer Zukunft entgegen die so ungewiss war, das es schon fast lächerlich war ihr zu folgen. Aber ich musste, auch wenn die Chance dich für mich zu gewinnen, wenn du überhaupt noch lebtest, noch so gering war, sie war da und das war mir Grund genug. Siehst du Harry, siehst du wie sehr ich dir verfallen war? Es immer noch bin? Ich packte alles magisch ein, das hatte ich schon lange nicht mehr gemacht. Ich nahm den Aschenbecher der Jean-Jacques gehört hatte, den er mir für sich damals geschenkt hatte mit, als einziges Erinnerungsstück das ich von ihm besaß. Den Brief legte ich ihm vor seine Tür. Das alles war schnell geschafft und ich brach auf. Ich apparierte in den nächst gelegenen Muggel Bahnhof, ich musste das Apparieren ab jetzt sehr oft üben, ich war mir sicher dass ich es in der nächsten Zeit brauchen würde. Dort angekommen erfuhr ich das der nächste Zug zur Harfenstadt erst in einer Stunde kommen würde, was mir nicht sonderlich gefiel, inzwischen war es Winter geworden und dementsprechend kalt war mir in dieser Nacht auf dieser Hundehüttenbahnstation, in der es keinen warmen Raum zum Warten gab. Doch auch diese Zeit verging und bald saß ich in dem alten Zug und dachte über das kommende nach. Als der Zug endlich angekommen war, war die Sonne schon aufgegangen und schien durch die eisige Luft hindurch. Ich ging durch die Stadt auf der Suche nach einer Fähre die mich zurück nach England befördern würde. Es war die gleiche Stadt, an der ich schon vor einem Jahr angekommen war. Ich konnte gar nicht glauben wie viel sich für mich in diesen einem Jahr verändert hatte. Und als ich daran dachte, wie ungewiss die Zukunft für mich damals war, als ich hier zum ersten Mal ankam und wie gut sie sich entwickelt hatte, dachte ich positiv an das was nun kommen würde als ich das zweite Mal die Straßen der Stadt entlang lief. Ich kam an dem Antiquitäten Geschäft vorbei, dachte an mein geliebtes Märchenbuch das nun da drinnen lag, oder war es etwa schon verkauft worden? Ich beschloss nachzusehen doch ich wurde enttäuscht, es war geschlossen und sollte erst am nächsten Tag aufmachen, doch da war ich nicht mehr in Frankreich. Ich fand ein kleines Schiff das Personen mit nach Cornwall brachte. Wieder an den Ort an dem das Haus meines Großvaters lag, das machte mir ein bisschen Angst, was wenn dort Todesser waren die Ausschau nach mir halten sollten? Nun ja, was blieb mir damals übrig als Augen zu und durch? Unbeschädigt kam ich, wenige Stunden später, auf Englischen Boden an. Hier konnte ich allerdings nicht bleiben, es dauerte nicht lange bis ich herausfand wo der nächste Zug nach Schottland fuhr. Schottland, weil ich, bis ich den Vielsaft-Trank fertig hatte, mich nicht traute in England zu bleiben. Und so fuhr ich weiter. Leider geriet ich in einen Bummelzug, dadurch musste ich 12 Stunden fahren. Wir fuhren über Nacht, doch ich fand nicht sonderlich viel Schlaf, zum einen weil die Wagons mehr als unbequem waren zum anderen weil ich an soviel denken musste. Doch seltsamerweise freute ich mich auf das Bevorstehende. Vielleicht weil ich diesmal einen Plan hatte, der mir zumindest ein wenig Sicherheit gab. Aber warum diese Glücksgefühle verstehen wollen, sie waren einfach da. Als ich ankam, ich stieg in einer, mir nichts sagenden kleinen Stadt aus, war ich hundemüde und total fertig. Ich sehnte mich nach einem gemütlichen Bett, doch zuerst musste ich erst einmal eine geeignete Pension oder ähnliches finden. Die Stadt war recht altmodisch, hatte aber durchaus Charme. Keiner der Häuser hatte mehr als drei Stockwerge, standen dicht beisammen wobei die Straßen sehr groß waren. Ich fühlte mich ein wenig ins 19Jhdt. zurück versetzt als ich durch die Stadt ging. In einer Pension, die gleichzeitig auch eine Gaststätte war, ließ ich mich nieder. Das Zimmer war nicht sonderlich groß, aber sauber und im großen und ganzen recht angenehm. An diesem Tag machte ich nicht mehr viel, zu sehr brauchte ich Schlaf. An dem darauf folgenden Tag nahm ich mir eine kleine Auszeit und sah mich in dem Städtchen um. Die meisten Geschäfte waren schon sehr Weihnachtlich dekoriert, dabei hatte der Dezember gerade erst begonnen. Ich mochte es nicht wenn einem die Weihnachtsstimmung schon so früh erzwungen wurde. Dennoch kam ich nicht umhin mich wohl zu fühlen. Ich fand ein kleines Cafe das ganz untypisch modern eingerichtet war. Dieses Cafe sollte mein Stammcafe werden. Die Menschen waren sehr nett, auch wenn mir die enorme Aufmerksamkeit des weiblichen Geschlechts nicht gefiel. Ich merkte immer mehr wie sich meine Wirkung auf die Frauenwelt verändert hatte. Sicher unter den Slytherinmädchen war ich auch immer mehr als beliebt gewesen, doch jetzt war es etwas anderes. Die Art wie die Frauen mich ansahen, beobachten. Nie sprach mich eine von ihnen an, schienen zu schüchtern, aber ihre Blicke sprachen Bände, waren fast hochachtungsvoll. Ich war aber auch wirklich ansehnlich! Meine Blonden Haare gingen mir nun bis zu den Schultern, wenn ich mich herrichten wollte band ich sie mir zu, sonst lies ich sie offen, ich war gewachsen und ohne das ich was für meine Fitness tat, wirkte ich trotzdem leicht muskulös. Du wirst jetzt vielleicht denken das meine typische Malfoy Arroganz mich dazu bringt solche Lobeshymnen auf mich zu singen!? Ja, einerseits schon, sicher ich freute mich über diese Tatsache, aber was nutzte es mir? Der einzige den ich mir wünschte mit meinem Aussehen zu beeindrucken warst du, Harry! Aber dir wäre der Unterschied sicher ganz egal gewesen, oder etwa nicht? Wahrscheinlich schon und deswegen machte mich der Blick in den Spiegel mehr traurig als stolz. Aber schon wieder lenke ich ab! In der Stadt gab es einen kleinen Optiker und dort fand ich etwas das mir bei der Verwirklichung meines Planes enorm helfen sollte! Farbige Kontaktlinsen, ich wäre nie darauf gekommen das es in der Muggelwelt tatsächlich solche nützlichen Dinge gab! Um sich die Augenfarbe magisch zu verändern brauchte es einen sehr schwierigen Zauberspruch, wozu den lernen wenn es so einfach sein konnte! Tja, das es nicht ganz so einfach war merkte ich als ich wieder in meinem Zimmer war um sie anzuprobieren, diese Teufels Dinger wollten nämlich einfach nicht gehorchen und ließen sich trotz zahlreicher Beschimpfung meinerseits nicht dazu herab in meinem Auge platz zu nehmen. Nach einiger Zeit und zahlreicher verbotenen Wörter schaffte ich es und es sah verblüffend echt aus! Sie gaben mir etwas Sicherheit für den bevorstehenden Tag in der Winkelgasse! Um an die Zutaten zu kommen die ich so dringend brauchte musste so schnell wie möglich an die Zutaten gelangen. Die nächste passende Mondphase stand in vier Tagen bevor und bis dahin musste ich noch einiges vorbereiten. Am nächsten Tag in der früh apparierte ich in die Winkelgasse. Ich hatte einen schwarzen dicken Umhang an, dessen Kaputze ich tief ins Gesicht gezogen hatte und meine Haare hatte ich straf nach hinten gebunden damit mich keine Sträne verraten konnte. Die Kontaktliensen waren wirklich ein Segen, den mit braunen Augen fühlte ich mich doch sehr sicher. Meine Angst ich konnte mit meinem Verhülten aussehen auffallen legte sich schnell als ich die Winkelgasse betrat, den mindestens die hälfte der Leute waren eben so versteckt wie ich. Sie eilten von Geschäft zu Geschäft, keiner Unterhielt sich, Kinder waren kaum zu sehen. Damit war mir klar das in der Zauberwelt Krieg herrschte! Halb erleichtert und halb erschrocken ging ich den weg zur Zauberer Bank, Gringotts. Ich würde reichlich von meinem Konto abheben müssen, ich musste so viele Dinge besorgen, angefangen von einer Eule bis Büchern und den Zaubertränke Zutaten. Dinge wie Flussgras und Knöterich waren leicht zu bekommen und nicht sehr teuer, aber Baumschlangenhaut sowie das Zweihorn-Horn kosteten ein halbes vermögen, wenn man sie überhaupt bekam. Ich konnte nur hoffen! Was mein Konto betraffso konnte meine Familie zwar nichts abheben, sollten sie aber auf die Idee kommen nachzuprüfen ob ich in der zwischen Zeit etwas abgehoben hatte, war ihnen das erlaubt, was mir aber, solange ich in der Gestalt von Jean-Jacques war, keine Probleme machen würde. Den selbst wenn mein Vater wüsste das ich wieder in England war, wie sollte er mich finden? Solange ich mich unauffällig verhielt war ich sicher. Jedenfalls hoffte ich das! In Gringotts gab es keine Probleme. Wie immer waren die Kobolde in ihrer rot-goldenen Uniform gekleidet und verbeugten sich höflich, wobei ihre kleinen bösen Augen der Höflichkeit Lüge straften. Der Kobold schaute zwar sehr skeptisch, als ich ihm sagte wer ich war. Aber als ich ihm meinen Schlüssel zum Verließ gab fiel die Skepsis von ihm ab und er brachte mich zu meinem Verließ. Dort angekommen nahm ich mir mehr als die hälfte und gab sie in den kleinen Sack den mir der Kobold überreicht hatte, all die Münzen die ich hineinwarf verkleinerten sich sofort. In der langen Zeit die ich unter den Muggel gewohnt hatte vermießte ich solche magischen Hilfgegenstände kaum, doch nun wo ich wieder hier war, wusste ich nicht mehr wie ich das geschafft hatte. Seit dieser Zeit nehme ich unsere Welt nicht mehr als so selbstverständlich… Als wir wieder oben waren bat ich ihn mir eine gewisse Summe in Muggelgeld umzutauschen,[1] was er auch widerwillig tat, er war woll etwas angesäuert, dass mir, durch die wilde Fahrt in dem Karren, NICHT übel geworden war. Kobolde waren schon fiese Biester! Mein Muggelgeld würde mir in nächster Zeit etwas knapp werden, Schottland war doch um einiges teurer als die Französischen Kaffs. Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich dachte ich würde mindestens fünf Monate mit meinem Geld auskommen, so waren es nicht einmal zwei. Mit zwei verschiedenen, gut gefüllten Beuteln ging ich meinen ersten Weg zu der Apotheke[2] in der ich die meisten meiner Zaubertränke Zutaten bekam. Ich kaufte reichlich, es musste ja lange halten und bekam alles was ich wollte, nur noch für die anderen zwei Zutaten musste ich in die Nokturngasse. Dort sah ich mich nach einem geeigneten Laden um und fand auch bald einen sehr düsteren und staubigen Kramladen, “Rubeus&Burke”, in dem ich die Baumschlangenhaut bekam, eine großen Kessel kaufte ich gleich mit. Wie ich schon befürchtet hatte, bekam ich nirgends das Zweihorn-Horn. Ich ging noch mal zurück in den Krämerladen, und fragte die alte Dame die hinter dem Tresen stand, ob sie wüsste wie ich dazu käme. Sie war sehr freundlich, was in der Nokturngasse selten war, entweder sie waren fies oder Schleimer. Sie meinte, sie könnte bis morgen welche besorgen, wenn ich bereit wäre eine bestimmte Summe zu zahlen… Und wie ich das war! Erleichtert, ging wieder zurück in die Winkelgasse. Als ich um die Ecke der bog sah ich plötzlich Goyles Vater. Er stand vor dem Laden “Qualität für Quidditch” und unterhielt sich mit einer Person die ich nicht erkennen konnte. Wie die meisten war auch sie in einen dunklen Umhang umhüllt und schien schnell weiter zu wollen doch Goyle hielt die Person immer wieder zurück. Mein Herz blieb mir stehen, doch schnell fing ich mich, lies mir meine Angst nicht weiter anmerken und schritt schnell an ihm vorbei. Er schaute nicht einmal zu mir auf und ich ging schnurstracks auf “Twillfitt&Tatting” zu. Dort kaufte ich ein paar Umhänge in der Größe von Jean-Jacques, jedenfalls hoffte ich das es seine Größe war. Ich ging deswegen zu “Twillfitt&Tatting” weil man dort frei auswählen konnte und nicht wie bei “Madam Malkins” wo sie einem immer gleich umwuselte. Ich kaufte drei schwarze-, einen grünen- und einen Festumhang und bezahlte. Jetzt war ich schon fast am Ende meiner ~Shopping~ Tour, das war auch gut so den mit meinen Kräften war ich ebenfalls fast am Ende. Nur noch eine Eule musste ich besorgen. So ging ich zu “Eeylops Eulenkaufhaus”. Dort musste ich mich nicht lange umschauen, ich sah sofort eine wunderschöne Schneeeule, ein Mädchen, ich glaube sie sah deiner Hedwig ein wenig ähnlich. Ich ging zu ihr hin, doch sie beachtete mich nicht. Sie war ein sehr eitles Ding. Als ich meine Hände vorsichtig ausstreckte um sie zu berühren sah sie mich, mit einem kurzem verächtlichen Blick an. Dann drehte sie sich wieder weg und ich wusste noch durfte ich sie nicht berühren. Aber sie war so schön und hatte eine Ausstrahlung die deiner sehr ähnlich war, wie sollte ich sie also nicht nehmen? Natürlich war sie auch die teuerste im ganzen Laden. Zum Glück stamme ich von einer reichen Familie ab, wenn auch für sonst nichts konnte ich dafür sehr dankbar sein! Mit dem Eulenkäfig in der Hand apparierte ich zurück in mein Zimmer. Inzwischen war es schon Abend geworden. Ich stellte den Eulenkäfig auf meinem Schreibtisch ab und überlegte wie ich sie nennen sollte. Kurz wollte ich sie nach dir benennen, doch war mir der Name ~Harry~ in Verbindung mit dir zu heilig und wollte es nicht mit einem anderen Wesen teilen. So nannte ich sie Noel. Noel bedeutet auf französisch Weihnachten. Ich fand es sehr passend! Wenn alle jetzt schon mit Weihnachten anfingen konnte ich das erst recht tun! Als ich ihr einen Eulenkeks geben wollte, ich hatte mich in dem Eulenladen reichlich damit eingedeckt, drehte sie sich nur weg. Ich hatte so eine Ahnung und gab ihr den Keks auf einem Teller den ich mir von dem Frühstück mitgenommen hatte. Ich stellte ihn zum Fenster und öffnete ihren Käfig. Und wirklich, sie flog direkt darauf zu, aß ihn und war sehr schnell aus dem Fenster hinaus. Ein sehr, sehr eitles Ding! Ich sah ihr noch kurz hinterher und irgendwie freute ich mich dass ich ab jetzt doch nicht so allein sein musste, wie ich dachte! Danach fing ich gleich mit der Zubereitung der Zutaten an. Die nächste Mondphase war zwar erst in 4 Tagen aber dennoch wollte ich keine Zeit verstreichen lassen, denn sobald ich mit dem Trank fertig war rückte ich meinem Ziel ein Stück näher, meinem Ziel dich zu finden. Am nächsten Tag würde ich zusätzlich den Tagespropheten abonnieren, damit ich endlich mehr über die Zustände in der Zauberwelt erfuhr. Das tat ich dann auch. Danach apparierte ich wieder in die Nokturngasse, wieder so verhüllt wie an dem vorherigem Tag und holte mir mein Horn ab. Es lief alles wie geplant und bald war ich wieder zurück in meinem Zimmer. Und als der übernächste Tag anbrach hatte ich schon alles für den Vielsaft-Trank vorbeireitet und wusste nicht was ich tun sollte. Der Tagesprophet hätte schon kommen sollen doch anscheinend musste ich mich noch gedulden, wahrscheinlich lag es an der Entfernung, auch wenn es keine 3 Stunden nach London waren hätte es ja daran liegen können… Und tatsächlich, ich sollte, solange ich in Schottland war, den Tagespropheten immer erst am späten Nachmittag bekommen. So ging ich wieder in mein späteres Stammcafe und las dort eine Muggelzeitung. Da wurden, von mir verdächtig vorkommende, Muggel morden und brännte die man nur schwer loschen könnte in der Nähe von London berichtet. Ja und als ich zurück kam und den Tagespropheten auf meinem Bett liegen sah stürzte ich mich sofort darüber und fand, unglücklicher weiße, meine Bestätigung. “Weitere Angriffe auf Muggeldörfer, das Ministerium bestätigt dass es Anhänger von dem, dessen Namen nicht gennant werden darf, waren, die diese Schrecklichen Taten begangen haben” Die Schlagzeile reichte mir. Mir wurde ganz schlecht als ich dran dachte das mein Vater vielleicht dabei war. Ich wusste ich konnte nichts an der Situation ändern doch ich wollte so schnell wie möglich wieder in die Zauberwelt. Doch der Trank konnte nicht einfach schneller gebraut werden, so musste ich mich noch weiter gedulden. Wie mir das auf die Nerven ging. Noel war auch nicht gerade eine Hilfe, sie lies mich immer noch nicht an sie heran. So vergingen die Tage, ich braute meinen Trank, ging spazieren und setzte mich in mein Cafe. Ich hatte viel zu viel Zeit zum Nachdenken. Ich vermisste Jean-Jacques, ja selbst das er mich Mademoiselle nannte fehlte mir. Und ich vermisste dieses kleine Dorf. Ich vermisste Hogwards und die Zeit dort. Ich kam mir so alleine vor. Ich wollte hier nicht so alleine Kämpfen und für was? Ich meine das war doch nicht normal, mein ganzes Leben war von dir bestimmt, ohne das du es wusstest ging mein Leben nach dir. Alles was ich tat. Und, Salazar, du warst ein Junge, ein Gryffindor Junge ,ein Potter und der Feind meines Vaters. In Frankreich hatte mir Jean das Gefühl gegeben dass alles was ich fühlte in Ordnung war, doch in England als ich so alleine war und mich niemand tröstete, kamen wieder die alten Zweifel. Ich war ein Malfoy verdammt, ich werde nie meine ganzen Komplexe ablegen können. Ja ich war, bin ein Malfoy aber wer war ich eigentlich sonst noch? Da war mein altes Ich, selbstverliebt starrköpfig, eitel und irgendwie stark aber gleichzeitig feige. Mein Ich kurz nach deinem angeblichen Tod, verwirrt, verletzt, gefühlsduselig und schwach und gleichzeitig doch stark. Und jetzt war wieder eine Wandlung, doch wohin führte mich das? Ich hätte versuchen sollen dich zu vergessen und einfach wieder zurück nach Frankreich gehen sollen, doch ich konnte es nicht. Ich würde niemals ruhe finden bis ich wusste was mit dir passiert war, ob ich dich jemals finden konnte und frieden mit dir schließen könnte. (Ich glaubte nicht das du diese starken Gefühle, die ich für dich hatte, jemals erwidern würdest…) Der Tagesprophet war keine Hilfe, er schrieb nichts von dir. Er schrieb von Dumbledore der mit dem Phoenix Orden gegen den Dunklen Lord vorging, aber nichts von dir oder von deinen Freunden. Wenigstens schien der Tagesprophet noch nicht von den Todessern eingenommen. Ich dachte in dieser Zeit wirklich viel zu viel nach. Drei Mondphasen waren schon vorbei so fehlte mir nur noch eine bis ich mit meinem Trank fertig war, sie würde kurz vor Weihnachten sein. Weihnachten, noch so ein Thema. Zu Weihnachten alleine zu sein widerstrebte mir. Das würde das erste Mal sein dass ich zu Weihnachten ganz alleine war. Gut, in der Penision gab es für die Bewohner eine kleine Weihnachtsfeier, vor allem für die Kinder die hier mit ihren Eltern zu hauf wohnten. Da wäre ich dann nicht ganz allein und in das Cafe an der Ecke könnte ich auch gehen, aber das war nicht das selbe wie mit der Familie oder mit Freunden zu feiern. Warst du mal zu Weihnachten alleine? Ich wünsche es dir nicht… Naja ich nützte die Zeit für meine Selbstfindung, denn dass ich nicht wusste wer ich war bereitete mir Kopfschmerzen, also betrieb ich eine “Eigenstudie”, klingt das nicht toll? Nunja, es ging mir ziemlich auf die Nerven, den bei jedem Schritt den ich tat war eine Stimme die mich fragte “wieso tust du das?” Irgendwann konnte ich das nicht mehr steuern und ich fing jede kleinste Handlung zu analysieren an. Wie gesagt, es nervte! Aber es brachte mich auch zu dem Ergebnis das ich mich wieder mehr wie der Junge aus Hogwards fühlte., mich aber normaler als damals verhielt. Ich war wieder sehr eitel, mein aussehen war mir sehr wichtig geworden auch wenn, wie ich es schon erwähnt habe, es mir nichts brachte, den du hast mich ja nicht gesehen. Meine Neugierde war wieder Gesund und mein Trang etwas zu Unternehmen, egal in welcher hinsicht, enorm gestiegen. Ich glaube ich war so ziemlich in der, wie man so schön sagt, goldenen Mitte mit meinen Emotionen. Auch wenn sie teilweise noch Achterbahn fuhren. Ach, was schreibe ich den da, in Wirklichkeit war ich total verwirrt. Ich kann dir sagen, Selbstfindung ist etwas furchtbares! Aber wenigstens lief es mit meiner hübschen Eule ein´wenig besser. Ich fand schnell heraus wie man ihr näher kam: Schleimen was das Zeug hält! Mehrmals sagte ich ihr das sie das schönste,´beste Tier war und das ich keine bessere Eule finden hätte können, und plötzlich durfte ich sie berühren, bald streicheln und jetzt war sie schon fast zutraulich. Ich hätte wetten können das sie bald richtig verschmusste werden würde. Es wäre schon wenn es mit dir auch so einfach sein könnte… Weißt du Harry, ich hätte dich gern mal gespürt, dich gestreichelt oder umarmt, aber der Gedanke wird dich sicher eher abstoßen als gefallen, nicht? Diese Frage wird solange nicht beantwortet bleiben bis ich dich dieser Brief erreicht. Das dich dieser Brief erreicht ist allerdings nur noch eine Frage der Zeit. Ich erinnere mich gut an den Tag an dem ich endlich mehr erfuhr. Es war der 20.Dezember, ein neuer, ganz besonderer Feiertag für mich! Wie immer schaute ich kurz nach dem Aufstehen nach meinem Zaubertrank. Alles war so wie es sein sollte. In zwei Tagen würde ich nur noch die Haare von Jean-Jacques zufügen, dann wäre er fertig. Danach wollte ich noch Weihnachten in Schottland verbringen, den Tag darauf wollte ich allerdings gleich nach London. Ich ging hinunter in den Frühstücksraum und danach einkaufen. Ich kaufte mir einige Muggel Kleider in seiner Größe und einen Flachmann für den Trank. Danach mit all meinen Einkäufen in mein Stammcafe, wo mich die Bedienung schon gut kannte. Sie begrüßte mich und brachte mir meinen Tee. Es war der erste Tag an dem es schneite, eine Erleichterung für alle, auch für mich. Jeder hatte schon befürchtet das es dieses Jahr kein weißes Weihnachten würde. Aber sonst war es kein besonderer Tag, bis ich zurück in mein Zimmer ging. Dort räumte ich erst einmal mein Zimmer auf, den Tagespropheten der auf meinem Bett lag nicht beachtend. In den letzten Tagen war nichts aufregendes geschehen, bis auf die üblichen angriffe der Todesser und der Schließung des Pubs “Zum Tropfendem Kessel” der schlicht bleite ging. Was auch kein Wunder war, seit dem Krieg gab es kein Gemütliches Beisammensein mehr. Nach dem Aufräumen únd dem füttern meiner Süßen widmete ich mich das erste Mal an diesem Tag den Tagespropheten. Sie lag auf der Rückseite sonst wäre mir dein Bild auf der Titelseite sofort aufgefallen. Als ich es umdrehte und die Vorderseite sah ließ ich einen kurzen Schrei zu. Du warst auf dem Bild umringt von Menschen die dir Fragen stellen wollten. Schnell liefst du in ein Haus das ich nicht kannte. Hattest dich nicht einmal umgedreht. Schnell las ich die Schlagzeile: “Harry Potter, der Junge der lebt, wieder zurück.” Ein Bericht von Rita Kimmkorn. Das war alles was auf der Titelseite als Überschrift stand. Bei dem Namen Rita Kimmkorn verdrehte ich kurz die Augen. Danach beschimpfte ich mich selbst das ich mich an so etwas unwichtigem Aufhielt. Rasch hatte ich die Seite aufgeschlagen und überflog schnell die Zeilen: “Ja, Harry Potter ist endlich wieder unter uns! Die Gerüchte um seinen Tod, von dennen sich der Tagesprophet distanzieren möchte, wurden gestern Abend widerlegt. Ein geheimer Informant, ein guter Freund Albus Dumbledores, gab mir Gestern Nacht die Information dass Harry um 11pm., am 19. Dezember dieses Jahres unterwegs zu dem Haus von Arthur und Molly Weasley ist. Liebe Leser, Sie können sich vorstellen dass ich die Nachricht nicht glauben wollte. Wer mich, Rita Kimmkorn, kennt weiß, ich falle nie auf irgendwelche Gerüchte hinein, doch mein sechster Sinn sagte mir ich sollte dem doch nachgehen, so begab ich mich auf den Weg, mit einem unguten Gefühl und(…) So kam ich um 10:30pm., an, in einer schäbigen Gegend, ja ein reinster Slum möchte ich ihnen sagen! Der arme Harry musste hier oft auf Besuch durch das Drängen Albus Dumbledore, welches Leid er wohl ertragen musste mitten in dieser(….)” Langsam wurde ich agresssiv, wenn interessierten schon deren Dramatischen Monologe? Eine Seite schrieb sie schon ohne auf dem Punkt zu kommen, genervt blätterte ich um: “Und plötzlich hörte ich ein *Plop* und Harry Potter persönlich erschien in Begleitung von Remus Lupin. Der arme Harry, ich sage Ihnen, er sah ja so schlecht aus. So Gequält! Oh, liebe Leser Sie wären in dem Moment nicht bestürzter gewesen als ich es war! Voller Angst um sein Wohlergehen kam ich hervor und wollte mich nach seinem Befienden erkundigen. Doch dieser Aussätzige Remus Lupin ließ mich nicht zu ihm. Liebe Leser, legen sie sich nie mit einem Werwolf an. Diese Menschen sind besonders aggressiv! Aber da ich den lieben Harry nicht weiter verstören wollte, der, wie Sie ja vielleicht wissen immer besonders an mir hing und in seinem vierten Schuljahr nur mir erlaubte ein höchst Privates Interview(…) Bis jetzt konnten wir noch nicht mehr erfahren, Albus Dumbledore zeigt sich so unkooperativ, wie eh und je. Und das in solch einer Zeit! In der sie sich alle mit einem Harry Potter so viel sicherer fühlen würden! Liebe Leser, ich mache Ihnen keinen Vorwurf sollten sie über dieses Verhalten wütend sein, Nein meine treuen Leser, ich gebe ihnen sogar Recht denn(…) Sie können sicher sein, sobald es neue Nachrichten um Harry Potter gibt bin ich die erste die es ihnen Berichtet. Ihre Rida Kimmkorn.” Ich schnaubte empört auf. Das war ja nun wirklich die Höhe. Aber, Himmel wie war ich erleichtert! Ich musste dich nicht erst suchen, ich wusste du lebst! Hattest du wohl damals diese Zeilen, wenn überhaupt, mit Wut gelesen, so lässt sich nicht beschreiben wie Glücklich ich war. Jetzt konnte ich dir alles sagen, jetzt würde ich dir alles sagen! Das war das zweite Mal in meinem Leben dass ich so richtig Glücklich war! Irgendwie wäre das ein gutes Ende. Aber: TBC ^^ So, hoffe es hat gefallen! Also bleibt nur noch eins: Kommi? *lieb guck* -^.^- Darf aber gern auch Kritik sein, möchte mich ja verbessern! Und Fragen sind natürlich auch herzlich willkommen ^.~ und wer nen Bescheid will wenn weiter geht, gebt mir einfach bescheid! [1]Für alle die es nicht wissen (ich hab es nämlich nicht gewusst ^^”) man kann in Gringotts Geld in Muggelgeld wechseln! [2] Ja, es heißt auch in der Zauberwelt Apotheke, hab nachgeschaut und in einer Apotheke bekommt man seine Zaubertränke Zutaten. Hosted by Animexx e.V. 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