Persönliche Medic-nin von Junior-Einstein ================================================================================ Epilog: Hochzeitsglöckchen -------------------------- Erstmal ein riesiges Dankeschön an alle meine Leser und Kommischreiber. Ohne euch hätte ich diese FF schon nach dem 7.Kapitel abgebrochen. Dieses Kapi ist zwar nicht so lang, aber ich habe mir mühe gegeben und versucht es noch bis heute fertig zu bekommen. Ein kleines Weihnachtsgeschenk von mir an euch. Nun ja, jetzt wünsche ich euch viel Spaß und eine frohe Weihnacht! Sakura saß mitten in der Wüste auf einem Stein und hatte die Augen fest geschlossen. Ihr Herzschlag ging langsam und ruhig und ihr Atem war kaum noch wahrnehmbar. Die Sonne knallte auf sie herunter, doch sie bekam das gar nicht mit. Ihr Körper war den intensiven Strahlen ausgesetzt, aber ihre Haut schien das gar nicht zu treffen. Wenn man genau hinsah, dann konnte man gelbes Chakra um sie wabern sehen und auch die Luft knistern hören. Sakura öffnete langsam die Augen und sah eine riesige Sandhand auf sie zukommen. Sie blieb jedoch ruhig sitzen und wartete auf den Aufprall. Dieser erfolgte auch nach einigen Hundertstellsekunden und ihr Körper wurde von dem feinen Erdboden umspühlt und ging darin völlig unter. Plötzlich flammte eine imense Chakramenge auf, der Sand bildete einen Strudel und etwas stieg daraus hervor. Viel Zeit blieb Sakura nicht, denn schon wieder raste auf sie ein Sandstrahl zu. Jetzt wurde sie aktiv. Noch in der Luft erschuf sie Schattendoppelgänger und katapultierte sich so aus den Gefahrenzonen und das so schnell, dass ein normaler Mensch den Bewegungen niemals gefolgt wäre. Die Jo-nin landete katzengleich auf ihren Füßen, sprang jedoch wieder ab um der greifenden Sandhand zu entgehen. Sakura formte einige wenige Fingerzeichen und eine unmerkliche Druckwelle jagte über einen Umkreis von 50 Metern. Unsichtbare Punkte bildeten sich in ihrem Kopf und makierten die Positionen ihrer Feinde. Ein leichtes Grinsen bildete sich auf ihren Lippen und die Medic-nin stieß sich erneuert von dem Sandboden ab. Sie zog lange Senbon aus ihren weiten Ärmeln und fing an, sich wie ein Kreisel, in der Luft, zu drehen. Die Nadeln rieselten zu hauf vom Himmel herab, wurden vom Sand geblockt und konnten dem Angreifer keinen Schaden zufügen. Sakura vertiefte sich wieder in ihren Fingerzeichen und hielt bei dem Zeichen für Ratte inne. Dann holte sie tief Luft, blähte ihre Wangen und Bauch auf und stieß einen Eisstrahl aus. Dieser traf auf eine Sandmauer und beschützte den Nutzer wieder. Sakura hielt sich nicht lange damit auf und raste auf die gefrohrene Mauer zu. Ihre Faust traf auf das Eis und der Sand gab splitternd unter ihrem tonnenschweren Schlag nach. Der Hintermann brachte sich durch einen schnellen Hechtsprung in Sicherheit und kam schnell wieder auf die Beine. Sakura folgte ihm und trat zu. Der andere wurde nun eindeutig in die Abwehrposition gedrängt. Er wich geschickt den Schlägen und Tritten aus, doch Sakuras Fuß zischte nur wenige Millimeter an seiner Schläfe vorbei und nur der Wind reichte aus um ihm einige Strähnen seines roten Haares abzutrennen. Gaara schlug einen Flickflack nach hinten und ging in Verteidigungsstellung. Sakura kam grinsend zum Stehen und wischte sich eine feuchte, rosane Strähne aus dem Gesicht. Dann fuhr ihre Hand in ihre Beintasche und zog drei Shuriken hervor. Der Kazekage schnaubte verächtlich und verschrenkte die Arme vor der Brust. Die Kunoichi holte tief Luft und warf dann ihre Waffen ab. Wie erwartet trafen ihre Wurfsterne auf die Sandmauer und das gab ihr die Gelegenheit ein Jutsu anzuwenden. Gaara spürte nur noch kaltes Metall an seinem Hals, als ihm klar wurde, dass er soeben verloren hatte. Sofort fiel sein Sand in sich zusammen und ein Seufzen entfuhr ihm. „Du beherrschst jetzt also das Jutsu vom Hokage der vierten Generation?“, fragte er gelassen. Seine Freundin steckte ihr Kunai weg und stellte sich grinsend vor ihn. „Hm! Das habe ich in den Archiven in Konoha gefunden! Selbst Kakashi kann mich dann nicht mit seinem Sharingan erkennen!“, erklärte sie stolz und legte leicht den Kopf schief. „Hey, ihr beiden! Das war ein hammer Kampf!“, kam es von einer männlichen Stimme, die beiden nur allzu bekannt war. „Was verschafft uns Euer Besuch, ehrenwerter Hokage?“, fragte Sakura und winkte ihrem langjährigen Kumpel. Der Blondschopf kam schnaufend vor seinen Verbündeten zum Stehen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Wie schafft ihr das nur in so einer Affenhitze zu trainieren? Ich wäre schon lange zu grunde gegangen!“ Die rosahaarige Sunanin kicherte leise und henkte sich an Gaaras Arm. „Wir sind es gewöhnt. Außerdem war ich schon immer besser darin mich einer Situation anzupassen, als du!“, antwortete sie und streckte ihm die Zunge raus. Naruto fuhr sich durch die blonden Haare und schüttelte den Kopf. „Kein Wunder das Tao und Matsuri so verzogen sind!“, bemerkte er und handelte sich einen Schlag auf den Oberarm ein. „Baka! Lass unsere Süßen aus dem Spiel!“, fauchte Sakura und ihr Mutterstolz entflammte. Ein Zeichen, dass man sich schleunigst zurückzog. Und das tat Naruto auch. Er hob beschwichtigend die Hände und machte einige Schritte zurück. „Äh... Sakura-chan! Das war nicht so gemeint! Deine Kleinen sind die reinsten Engelchen, genau wie Tora und Rota!“, kicherte der Hokage nervös und kratzte sich am Hinterkopf. Plötzlich ging ein Beben durch die Wüste und eine riesige Sandwelle erhob sich über Narutos Kopf. Dieser schrie wie ein Mädchen auf und suchte hektisch nach einer Ausweichmöglichkeit. Jedoch handelte Gaara und die Wand hielt in der Luft an. Der blonde Chaosninja blickte, als der erwartete Schmerz wegblieb, auf und atmete erleichtert aus. „Danke, Alter! Ich glaube, das hätte mich umgebracht!“, seufzte er und wischte sich den Angstschweiß von der Stirn. „Ich kann doch nicht den Hokage umbringen lassen.“ /Auch wenn das gerade mehr als verlockend war!/ >Halt die Klappe!< /War doch nur ein Spaß! Spielverderber!/ >Ich zeig dir gleich mal ‚Spielverderber’!< „Lass Shukaku in Ruhe!“ Gaara zuckte zusammen und blickte mit Unschuldsmiene zu seiner Freundin. „Ich habe gar nichts gemacht!“ Sakura schüttelte den Kopf und gab Gaara einen Kuss auf die Lippen. Das sich dabei Narutos Lächeln etwas verkrampft wirkte, fiel ihr gar nicht auf. Dem Kazekage dagegen schon und er warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. Der Hokage zuckte mit den Schultern und räusperte sich schließlich. „Wann findet eigentlich eure Hochzeit statt?“, fragte er stattdessen. „In einer Woche. Temari ist schon ganz aus dem Häusschen und organisiert alles. Kankuro muss in der Zeit auf die lieben Kleinen aufpassen.“ Dabei zierten Sakuras Lippen ein diabolisches Lächeln. Narutos Blick spiegelte Mitleid wieder und auch Gaara konnte sich ein Seufzen nicht verkneifen. Es war weithin bekannt, dass Kankuro Kleinkinder immer noch hasste und das sein kleiner Bruder jetzt auch drei Gören hatte, machte seine Lage auch nicht besser. „Wir sollten zurück nach Suna. Matsuri und Shiba werden sicher schon Sehnsucht nach ihrer Mutter haben.“, kicherte Sakura und verschwand von einer Sekunde auf die Andere. Miststück! Sie beherrschte das Jutsu der 4.Generation, das hieß sie konnte sich überall hinbeamen, wenn ein besonderes Kunai an ihrer Wunschstelle lag. Und da so ziemlich jeder aus ihren Freundes- und Familienkreis ein solches Kunai besaß, konnte sie innerhalb von einigen Sekunden in Konoha sein. Wirklich praktisch. „Na dann Kumpel, ich glaube wir müssen zu Fuß nach Suna.“ „Mama!“, kam ihr ein glücklicher Mädchenruf entgegen. Die Sunakunoichi lächelte und kniete sich zu Boden. Schon kamen zwei Kinder angerannte und warfen sich in die Arme, der jungen Frau. Ein roter und ein schwarzer Haarschopf war alles, was sie sehen musste. „Mama! Shiba weint schon wieder! Onkel Kankuro ist so gemein zu uns!“, erzählte Matsuri mit Tränen in den Augen und schniefte öfters. Sakura strich über die roten, schulterlangen Haare und lächelte sanft. „Ich kümmer mich schon darum, meine Süße. Keine Sorge. Und was ist mit dir Tao? Wie behandelt Kankuro dich?“ Der schwarzhaarige 4-Jährige grinste. „Der ist ganz lieb.“ Die Älteste im Bunde kicherte und erhob sich. „Los, wir wollen Onkel Kankuro mal erlösen, oder?“ „Jaa!“, riefen die beiden Zwerge begeistert. „Sakura-chan! Endlich bist du wieder da!“, rief ihr der ältere Bruder Gaaras entgegen, während er ein weinendes Baby im Arm wiegte und gleichzeitig auf die Zwillinge aufpasste. Die rosahaarige Kunoichi ging kopfschüttelnd zu ihrem Kind und nahm es dem überforderten Shinobi ab. Sofort verstummten die Schreie Shibas und man konnte nur das Lachen von den anderen Kindern hören, die sich jetzt durch das Haus jagten. „Wo ist eigentlich Temari?“, fragte Sakura neugierig und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. „Sie organisiert gerade das Bankett auf dem Dorfplatz.“, antwortete Kankuro und ließ sich geschafft auf das Sofa fallen. „Ich habe ihr schon tausendmal gesagt, dass sie alles nicht so streng sehen soll! Meine Güte! Das ist nur eine Hochzeit und nicht das Friedensbankett zwischen den Ländern!“, murrte die Medic-nin und setzte sich neben ihren zukünftigen Schwager. „Hast du nicht gewusst, dass sich auch die Kage eingeladen haben?“, kam es verwundert von den jungen Mann. Sakuras Miene sagte wohl alles aus, denn Kankuro grinste breit und belustigt. „Gaara hat es dir nicht gesagt.“, stellte er überflüssigerweise fest. „Sobald er hier ankommt, werde ich ihm das Fliegen beibringen!“, zischte sie bösartig. „Na, na, na! Du wirst doch nicht deinen Zukünftigen ermorden, oder?“ „Halt die Klappe, oder du wirst dran glauben müssen!“ „Bist du schon wieder schwanger? Du hast wieder solche Stimmungsschwankungen!“ „Nein, ich kann dich beruhigen. Ich erwarte nicht noch ein Kind von deinem Bruder.“ Sie hörte deutlich das erleichterte Ausatmen von ihm und das lockte wieder ein Grinsen auf ihre Lippen. „Du hasst Kinder wirklich...“, seufzte die junge Mutter und fuhr mit ihrem Zeigefinger vorsichtig über die weiche Wange Shibas. „Aber hallo! Sie sind laut, hektisch, nervig und einfach nur kleine Teufel!“ „Dann müsstest du Naruto ja abgrundtief hassen. Er ist genauso wie du gerade die lieben Kleinen beschreibst.“ „Naja, ich kann nicht einfach einen Verbündeten Sunas runtermachen, oder ihn verprügeln. Dann steht Gaara auf der Matte und würde viel schlimmeres mit mir tun.“ Kankuros Körper wurde bei dem Gedanken durchgeschüttelt und Sakura stieß nur die Luft aus. „Aber die beste Freundin und deine zukünftige Schwägerin kannst du beleidigen, oder was?“ „Hey! Das habe ich noch nie getan! Höchstens mal deine Rotzgören, aber über dich habe ich bis jetzt noch nichts gesagt!“ „Aber wenn du meine Kinder schlecht machst, dann geht das auch gegen mich! Sie sind immerhin mein Fleisch und Blut!“ „Du bist aber empfindlich heut!“ Sakura drehte schnaubend ihren Kopf weg und erhob sich. „Ich werde Shiba jetzt schlafen legen und Matsuri geht ebenfalls Mittagsschlaf machen. Tao und die Zwillinge werde ich auf dich hetzen!“, knurrte die Kunoichi und verschwand aus dem Wohnzimmer, stieg die Treppe hoch und betrat das Schlafzimmer von sich und Gaara. Hier drin gab es nicht wirklich viel, nur ein Ehebett, ein Gitterbett und ein Kleiderschrank. Nachdem Matsuri auf die Welt gekommen war, waren Gaara und sie in ein größeres Haus gezogen und hatten Temari, die Zwillinge und Kankuro in dem alten Haus gelassen. Jetzt hockten sie nur noch einen halben Tag aufeinander, statt eines ganzen Tages. Ein wahnsinniger Fortschritt, wenn man sie fragte. „Wir sind dahaaaa!“, brüllte eine Stimme durch das Haus und Sakura entfuhr ein angenervter Seufzer, denn sofort war Shiba wieder hellwach. Er wedelte mit seinen Ärmchen um sich und strampelte mit den Beinen. „Du weißt wirklich wann Papa nach Hause kommt.“, murmelte sie und stieg die Treppe wieder nach unten. Ihre Schritte brachten sie ins Wohnzimmer, wo die drei Männer saßen. Naruto beäugte die Zwillinge etwas misstrauisch und Matsuri saß zufrieden auf dem Schoß ihres Vaters. Tao kam aus Richtung Küche angetapst und hänkte sich an Sakuras Bein. Für seine 4 Jahre war er noch recht klein und schien kaum zu wachsen. Das bereitete ihr schon ein wenig Sorgen und sie stopfte ihn mit Kalzium voll. „Schatz, wieso hast du mir nicht gesagt, dass auch die anderen Kage erscheinen werden?“, fragte die Suna-nin mit gefährlich ruhiger Stimme. Kankuro und Naruto bot sich ein absolut einzigartiges Bild. Gaara erstarrte und kleine Schweißperlchen traten auf seine Stirn. Sein linkes Augenlid zuckte ein paar Mal und ein unsicheres Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Matsuri blickte ihren Vater verwirrt an und Kankuro und Naruto verkniffen sich ein Lachen. „Ich... ich dachte Temari sagt dir das.“, versuchte sich der Kazekage rauszureden. Die Augen der Medic-nin begannen wirklich gefärhlich zu funkeln. „Ist das nicht eigentlich deine Aufgabe, Schatz?“, zischte sie gereizt. „Entschuldige bitte, Liebling! Das ging einfach in meiner Arbeit unter.“, stotterte er und stand, mit Matsuri im Arm, auf. Die kleine 2-Jährige schien die Welt nicht mehr zu verstehen, denn ihre grünen, schwarz umrandeten Augen huschten zwischen ihren Eltern hin und her. „Schon klar...“ Shiba durchbrach die aufkommende Stille indem er zu Ningeln begann. „Nimm ihn und durchlebe die Hölle auf Erden! Er muss frisch gewindelt werden.“, lachte sie mit erschreckender Stimme und drückte Gaara den kleinen Jungen in den Arm. Das rothaarige Mädchen mit der rosanen Strähne sah irritiert zu ihrem kleinen Bruder und dann wieder zu ihrem Vater. Als sie etwas sagen wollte schüttelte der rothaarige Shinobi wild den Kopf. Plötzlich ertönte lautes Gelächter vom Sofa und Kankuro, Naruto und die Zwillinge rollten sich vor Lachen. Sakura warf den Kopf in den Nacken und stolzierte aus dem Wohnzimmer hinaus. Zurück blieb der bedröppelte Gaara, seine beiden Kinder und seine Verwandt- und Freundschaft. „Anstatt das ihr lacht, könnt ihr mir doch auch helfen.“, knurrte der Suna-nin übellaunig und sah vor allem seinen älteren Bruder an. „Vergiss es! Shiba ist der schlimmste Hosenscheißer von allen!“, eriwderte der, nach Luft schnappende Kankuro und wischte sich die Tränen aus den Äuglein. „Ich kann dir helfen!“, bot sich Matsuri begeistert an. „Glaub mir, das willst du gar nicht.“, murrte ihr Vater und begab sich hoch, in das Schlafzimmer und zu dem Wickeltisch. Hinter sich konnte er nur das Wiehern der anderen vier hören. Tao war mit Sakura in irgendeinem anderen Zimmer verschwunden und würde versuchen seine Mutter zu beruhigen. Gaara war doch sehr froh, dass er wenigstens einen in der Familie hatte, der vernünftig war und auch handelte. Nicht wie Naruto und Kankuro, die im Kleinkindealter stecken geblieben waren. Den blonden Hokage zählte er inzwischen schon zur Familie, denn er besuchte sie mindestens jede Woche einmal. Eigentlich komplett sinnlos, aber so kannte er seinen besten Freund nun mal. „Mama war ganz schön sauer... Kriegen Shiba und ich noch ein Geschwisterchen?“, fragte Matsuri und schob sich den Zeigefinger in den Mund. Gaara schüttelte den Kopf. „Ganz sicher nicht.“, antwortete der 21-jährige Mann. „Schade. Ich will eine Schwester!“ „Das willst du nicht, Matsuri-chan. Oder willst du das Papa noch an den Stimmungsschwankungen deiner Mutter stirbt?“ „Nein, aber ich will trotzdem eine Schwester!“ Der große Tag war gekommen und auf dem Marktplatz Sunas war die Hölle los. Von den angrenzenden Häusern hingen Lichtergirlanden herab, überall waren Sitzplätze aufgebaut und am Kopf des Platzes war ein kleines Podest aufgebaut. Die Dorfbewohner fanden sich langsam ein und füllten den Platz und schwatzten aufgeregt miteinander. Es kam nicht oft vor, dass ein Kazekage in aller Öffentlichkeit heiratete und dazu auch noch eine ehemalige Konoha-nin. Auch Sakuras Freunde waren anwesend und saßen so ziemlich in den ersten Reihen. Die Kage hatten natürlich die besten Plätze und hinter ihnen saßen jeweils zwei Vertrauensshinobis. Bei Naruto waren es Neji und Shikamaru. Komischerweise waren auch Izumo und Kotetsu anwesend, genau wie alle ehemaligen Senseis, Jiraiya, Tsunade und Shizune, zusammen mit Ton Ton. „Oma Tsunade!“, ertönte es aus der Menge und zwei Kinder kamen angerannt und hefteten sich an jeweils eines der Beine, der San-nin. Die blonde Kunoichi wuschelte durch die Haare ihrer Adoptivenkel und lachte fröhlich. Naruto schnaubte. „Wieso dürfen die beiden dich Oma nennen und ich nicht?“, fragte er eingeschnappt und verschränkte die Arme vor der Brust. Die rehbraunen Augen der Ex-Hokage bohrten sich in die ihres Nachfolgers und das reichte als Antwort. „Sei doch nicht immer so gemein!“, wisperte Jiraiya ihr zu und kassierte dafür ein tiefes Knurren. „Hey ihr Mäuse! Wollt ihr nicht mal eure Patentanten begrüßen?“, fragte Tenten gutgelaunt und lächelte ihren Patenneffen Tao an. Matsuri ging zu ihrer Patentante Ino und griff in deren Kleid. „Hallo Tante Ino! Hast du mir was mitgebracht?“, kam es von der rothaarigen 2-Jährigen. Die Blondine hob das Mädchen hoch und lächelte strahlend. „Natürlich, aber das gebe ich dir erst nach der Hochzeit, in Ordnung?“ Matsuri nickte mit ihrem Kopf und ließ ihren Haarschopf wippen. „Wer begleitet Sakura-chan eigentlich zum Altar?“, fragte Kiba neugierig. „Ob ihr es glaubt oder nicht, aber sie hat sich Kakashi ausgesucht.“, antwortete Naruto von vorn und grinste. „Wieso das denn?“ Tenten schien wirklich überrascht. „Naja, er war nach dem Tod ihrer Eltern sowas wie ein Ersatzvater, wenn er auch kaum da war.“, antwortete der Hokage und wirkte jetzt weniger fröhlich. Jedoch wurde er aus seinen trüben Gedanken gerissen, als zwei Jungs angerannt kamen. „Onkel Naruto!“, riefen sie aufgeregt und flogen direkt auf den Hokage zu, doch Neji griff sie locker aus der Luft und hielt beide nun am Kragen. „Niemand greift den Hokage an, selbst wenn es nur Spaß ist.“, tadelte er die beiden Jungs, doch diese rümpften nur die Nase. „Neji, lass die Tora und Rota runter, oder sie nutzen die nächste Gelegenheit um dich zu quählen.“, seufzte Naruto und handelte sich einen bösen Blick von den Zwillingen ein. „Kann mir irgendjemand dieses stinkende Etwas abnehmen?“, erklang die angenervte Stimme Kankuros hinter der Menge. Alle drehten sich zu ihm um und staunten nicht schlecht. Der Marionettenspieler hatte weder lilane Streifen im Gesicht, noch hatte er seinen schwarzen Anzug an. Stattdessen trug er die Sunauniform und hielt Shiba weit von sich weg. Dieser brabbelte belustigt vor sich hin und ließ seine grünen Augen, mit Pupillen muss man betonen, durch die Menschenmassen gleiten. Sofort kam Hinata angeeilt und nahm ihren Patenneffen entgegen. „Wann geht das eigentlich alles los? Irgendwie ist das alles ganz schön langweilig.“, nörgelte Lee rum. „Du findest das alles nur scheiße, weil es nicht deine Hochzeit mit Sakura-chan ist.“, neckte Tenten ihren alten Teamkameraden, der das alles gar nicht lustig fand. „Reiß dich zusammen. Wenn der Priester kommt dann wird schon alles in die Gänge kommen. Jetzt geht gefälligst alle auf eure Plätze. Matsuri, du wirst jetzt zu Tante Temari gehen und Tao, du kommst mit mir mit.“ Schon hatte der Suna-nin seine Nichte und seinen Neffen an der Hand und zog sie mit sich mit. „So nervös habe ich ihn ja noch nie erlebt!“, kicherte Naruto und setzte sich ordentlich hin. Er hörte wie sich auch die anderen auf ihre Plätze begaben. „Es ist wirklich schade, dass du deine beste Kunoichi gehen lassen hast, Meister Hokage.“, meinte der Raikage kopfschüttelnd. „Sie ist meine beste Freundin. Da tut man nun mal Dinge, die nicht ganz logisch erscheinen.“ „Ich bin froh, dass du sie hierher geschickt hast. Da sind die Feste wenigstens nicht alle so langweilig.“, gluckste der Mizukage und schien sich nach irgendwas umzusehen. „Sake wird es erst später geben.“, kam es gutgelaunt vom Tsuchikage, der dem Mizukage auf die Schulter klopfte. Der Kage von Kiri wollte gerade etwas erwidern, als leise Musik ertönte und eine Person auf das Pdest trat. Es war ein älterer Herr, der sich aufgeregt durch’s Haar fuhr und an seiner Robe rumzupfte. Dann kam Kankuro und stellte sich ebenfalls auf das Podest. Es dauerte nur wenige Sekunden und der Kazekage erschien am Ende des weißen Teppichs, der ausgelegt wurde. Gaara trug das typische Gewand des Kazekagen und wirkte wirklich imposant darin. Leises Getuschel setzte ein, als der junge Mann bedächtig über den Teppich und an den Stuhlreihen vorbeischritt. Schließlich gelangte er beim Podest an und stieg die Treppen hinauf. Dort drehte er sich herum und wartete auf seine Zukünftige. Ein leichtes, zufriedenes Lächeln lag auf seinen Lippen und die Mundwinkel zuckten verdächtig. Die Musik schlug nochmals um und Temari erschien zusammen mit Matsuri. Die junge Frau, wie auch das Mädchen trugen blaue Kleider, entsprechend zu den Farben des Kazekagegewandes. Matsuri verstreute Kirschblütenblätter auf dem Teppich und Temari hielt einen kleinen, aber exquisiten Strauß in der Hand. Sie zwinkerte Ino kurz zu und diese erwiderte es mit einem Grinsen. Gaara nahm seine Tochter an die Hand und Temari stellte sich an die Seite, gegenüber von Kankuro. Jetzt wurde die Menge unruhig, denn nun sollte die Braut erscheinen. Dann war der Augenblick gekommen. Die Musik änderte sich nochmals und nun wurde die traditionelle Melodie gespielt. Alle Gäste erhoben sich und drehten sich erwartungsvoll um. Dann erschien sie. Sie trug ein schlichtes Kleid, das aus weißem Ober- und aus blauem Unterstoff bestand. Das Kleid ging ihr bis zu den Knöcheln und wurde ab der Hüfte weiter. Das Oberteil sah aus wie eine Korsage und man konnte es auch zuschnüren, was Sakura auch getan hatte. Der Ausschnitt war rechteckig und ließ den Ansatz ihrer Brüste erkennen, doch wirkte es in keinster Weise aufreizen, sondern einfach nur elegant. Eine weite Kapuze war über ihr Haar gezogen und verdeckte es nach allen Möglichkeiten. Um ihr Hals hing das Stirnband Sunas und an ihrer rechten Hand funkelte der silberne Verlobungsring mit dem kleinen Smaragd. Die Braut hatte sich bei Kakashi untergehakt, der in seiner Jo-ninuniform erschienen war. Man konnte das strahlende Lächeln unter seiner Maske nur erahnen, doch es war sicherlich vorhanden. Langsam schritten beide über den Teppich und zogen die Aufmerksamkeit ganz Sunas auf sich. Sakuras Augen funkelten und ein sanftes Lächeln zierte ihre vollen, glänzenden Lippen. Am Podest angekommen, löste sich die Kunoichi von Kakashi, verpasste ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und ging dann zu ihrem Gaara, der schon auf sie wartete. Matsuri sah ihre Mutter schwärmend an und ihr entfuhr ein verzücktes Seufzen. Der Kazekage griff nach der Hand seiner Verlobten und beide drehten sich zum Priester um. Nachdem er seine Rede gehalten hatte kam Tao und hielt das Kissen mit den Eheringen. Diese waren aus Platin gegossen und Sakuras enthielt einen kleinen Smaragd, wie auch schon ihr Verlobungsring, doch diesmal war er nicht ganz so groß, aber trotzdem wunderschön. „Tauschen Sie bitte jetzt die Ringe aus.“ Gaara hob Sakuras Hand an und schob den Ring auf ihren zierlichen linken Ringfinger und Sakura tat dies auch bei Gaara. „Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“ Der Kazekage lächelte die Medic-nin an und beugte sich schließlich zu ihr runter. Der Kuss war voller Zärtlichkeit und Liebe und lauter Applaus ertönte. Einige Frauen schluchzten und schnäutzten sich, sogar Tsunade heulte vor sich hin. Das frisch vermählte Paar löste sich voneinander und sahen sich tief in die Augen, bis sie sich nochmals küssten, doch diesmal umschlang der Shinobi seine Frau und ein leidenschaftliches Zungenspiel entbrannte. Jetzt jubelten viele und einige pfiffen auch. Auf einem angrenzenden Dach hatten sich zwei Personen eingefunden, die das ganze Schauspiel mit kalter Belustigung verfolgten. „Und die Kleine soll wirklich Itachis Bruder gekillt haben?“ „Idiot! Sie hat nur seine Handlanger getötet. Der Kazekage hat den kleinen Uchiha umgebracht.“, erwiderte eine gelangweilte Stimme. „Kann ich doch nicht riechen! Trotzdem... Es ist doch irgendwie schade um die Süße. Ich würde gern noch meinen Spaß mit ihr haben.“ „Du weißt wie unser Auftrag lautet?“ „Natürlich! Wir sollen den Kazekage beobachten. Ich bin doch nicht blöd!“ „Manchmal habe ich schon das Gefühl.“ „Das ist unfair!“ „Jetzt ningel hier noch wie ein kleines Mädchen rum und ich bring dich langsam und quahlvoll um. Dann ist es mir egal was der Chef dazu sagt.“ „Das glaubst du doch selber nicht! Es gibt nur Einen dem das egal ist und der ist unsterblich.“ „Halt die Klappe und konzentrier dich lieber mal auf den Kazekage.“ „Ja, Sensei!“ Sakura saß auf dem Sofa und hatte die Füße hochgelegt. Ihre Muskeln begannen sich zu entspannen und ihr entfuhr ein erleichtertes Seufzen. Sie blickte auf, als ihr Ehemann das Wohnzimmer betrat und zwei Tassen in den Händen hatte. Er setzte sich neben seine Frau und legte einen Arm um sie. „Endlich haben wir die ganze Tortour hinter uns! Bitte erinnere mich daran, dass ich das nie wieder machen will!“, seufzte er. Sakura kicherte und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Keine Sorge, ich will nicht nochmal heiraten. Aber du musst zugeben, schön war sie doch.“ „Ja, Temari hat sich selbst übertroffen. Aber am Besten fand ich das Wettsaufen zwischen Tsunade, dem Mizu- und dem Tsuchikagen.“, kicherte der Suna-nin. „Ja, aber dafür müssen die Händler aus ganz Suna neuen Sake bestellen. Unsere Vorräte sind ja jetzt aufgebraucht.“ „Mich hat es gewundert, dass du nicht mitgemacht hast.“ „Was soll das heißen?! Soll ich vor unseren Kindern etwa Sake on Mass trinken?“ Gaara drückte Sakura einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und lächelte sie liebevoll an. „Nein, aber du hättest dir ruhig etwas gönnen können.“ „Bin ich vielleicht Tsunade? Ich muss keinen Alkohol saufen um mich zu entspannen. Mir reicht ein warmer Tee, eine gemütliche Couch und ein liebevoller Ehemann.“ Der rothaarige Shinobi lachte leise und nahm ein Schluck aus seiner Tasse. „Mir würde ja etwas anderes einfallen, was uns ein wenig entspannen könnte.“, kam es von ihm. Sakura hob eine Augenbraue an und runzelte die Stirn. „Und was?“ Gaara stellte die Tassen auf den Tisch und seine Finger wanderten über ihren Ausschnitt. „Hast du schon mal was von der berühmt berüchtigten ‚Hochzeitsnacht’ gehört?“, fragte er mit einem zweideutigen Grinsen. Die Kunoichi erwiderte sein Grinsen und ihre Fingerkuppen fuhren über seine Wangen. „Ach deswegen hat Temari unsere Süßen mit zu sich genommen.“ „Ja, deswegen. Also? Wollen wir uns ein wenig ‚entspannen’?“ Sakura drückte ihren Mann in die Couch und setzte sich auf seine Hüfte. „Ich bin mit dabei.“, kicherte sie und drückte ihm ihre Lippen auf seine. Sofort stieg er mit in das Spiel ein und bald verschmolzen sie miteinander. Niemand hätte jemals erwartet, dass das Monster Gaara Sabakuno und die Kirschblüte Sakura Haruno jemals zueinander finden würden, oder gar die Ehe eingehen würden. Doch jetzt hatten sie drei Kinder, auch wenn eines adoptiert war, führten eine entspannte Ehe und regierten zusammen über Suna, denn Sakura wurde schon bald in den Rat des Dorfes geholt, da sie am besten über Konoha bescheid wusste und auch sonst sehr intelligent war. So blühten die Beziehungen zwischen den Dörfern auf und Frieden herrschte überall. Keiner wusste zu dieser Zeit welche Bedrohung sich auf sie zubewegte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)