Persönliche Medic-nin von Junior-Einstein ================================================================================ Kapitel 7: Ein harter Kampf --------------------------- Hey Leute! Ihr seid wirklich klasse! Ich habe jetzt sogar ganze 21 Kommis! Ich liebe euch und dafür habt ihr euch ein richtig langes Kapitel verdient! Die Kappis werden jetzt übrigens auch an sich länger, also braucht ihr euch keine Sorgen über Kapitel mit nur 900 Wörtern zu machen. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit 'Persönliche Medic-nin'! Gaara und Sakura standen vor dem kleinen Dorftor und erwarteten Sasuke und sein Team. Diese kamen langsam aber stetig immer näher. Sakuras rechte Hand zitterte leicht, doch sie unterdrückte es indem sie die Hand zur Faust ballte. Gaara hatte diese schwache Regung erkannt und war unschlüssig darüber ob sie vor Angst oder vor Wut zitterte. Jedoch hatte er keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn die vier hatten sie erreicht. „Lasst uns durch!“, erklang eine weibliche, angenervte Stimme. „Nein. Ihr kommt mit uns mit.“, erwiderte Sakura kühl. „Warum sollten wir?“, fragte wieder diese weibliche Stimme, jetzt etwas baff. „Weil wir uns mal unterhalten müssen.“, antwortete Sakura und konnte sich mit letzter Mühe noch den angeekelten Tonfall verkneifen. „Wir gehen nicht mit Fremden mit!“, meinte jetzt eine männliche Stimme. „Ach so fremd sind wir nun auch nicht.“, sagte Sakura mit einem leicht belustigten Unterton. „Dann zeigt uns eure Gesichter!“, schnauzte die Frau in dem Quartett. „Erst wenn wir da sind.“ „Wir folgen euch.“, kam es plötzlich von einer dunklen, tiefen und gefühlskalten Stimme. Sakuras Herz setzte ein Schlag aus, doch dann schlug es viel schneller weiter. >Sasuke!<, schoss es ihr gefühlskalt durch den Kopf. Gaara nickte einmal und ging an der Gruppe vorbei. Sakura ging ihm nach und schloss zu ihm auf. Der Rothaarige schien sich keine Gedanken darüber zu machen, dass das Quartett ihm nicht folgen könnte. Er ging einfach weiter und nahm mit Genugtuung war, dass die vier ihnen folgten. Nach einiger Zeit blieben sie, mitten in der Wüste, stehen. Es war merkwürdig windstill und die Sonne prasselte auf sie herab. „Also? Was ist jetzt?“, fragte wieder die weibliche Stimme. Sakura sah zu Gaara. Dieser nickte und streifte sich die Kapuze ab. Die Rosahaarige folgte seinem Beispiel und zog sich das Stück Stoff vom Kopf. Nun bohrte sich ihr kalter Blick in die Gestalt des Zweitgrößten in der Gruppe. „Na schau mal einer guck! Der Kazekage und seine kleine Freundin!“, kam es von der zweitkleinsten Gestalt. Sakura verschränkte nur die Arme vor der Brust und deutete auf ihren entblößten Kopf. Schon striffen die anderen ihre Kapuzen ab und ihr Blick verfinsterte sich noch ein bisschen mehr, als sie Sasuke erblickte. Er sah genauso wie früher aus, nur war sein Blick noch leerer und emotionsloser. Die anderen drei waren ihr nicht bekannt. Es waren ein schwarzhaariges, eingebildet aussehendes Mädchen, ein haiähnlicher Typ und ein Kerl mit dunkelroten Haaren. Sakura schnaubte einmal und sah dann kurz in den Himmel. Sie durfte jetzt keine Gefühle zeigen und auch nicht unüberlegt handeln. Gaara blickte dem Quartett emotionslos entgegen und nahm alle der Reihe nach in den Augenschein. „Ich kann es nicht zulassen, dass ihr Unruhe in meinem Reich stiftet. Ich werde euch wohl oder übel ausschalten müssen.“ „Du und welche Armee?“, fragte der haiähnliche Typ belustigt. Sakura senkte ihren Blick wieder und begegnete seinen Augen.Ihr Ausdruck war eiskalt und berechnend. „Er braucht keine Armee um mit euch fertig zu werden.“, beantwortete Sakura seine Frage und lächelte provokant. Die Tussi ballte wütend die Hände zu Fäusten und knurrte. „Du dumme Schlampe! Gegen mich hast du keine Chance!“, keifte sie bebend. Sakuras Lächeln wurde zu einem hämischen Grinsen. „Verschluck dich nicht an deinem Ego, du Höhenflieger!“, sagte sie gelassen. Die Schwarzhaarige wollte auf Sakura losstürmen, doch Sasuke hielt sie nur mit ihrem Namen zurück. „Karin!“, kam es tonlos von ihm. Sofort erstarrte das Mädel und drehte sich mit Herzchenaugen zu dem Uchiha um. Sakura ließ ihre Augen überall hinwandern, doch wich geflissentlich der Gestalt Sasukes aus. Sie wollte ihn sich nicht näher anschauen. Eine Stimme riss sie aus den Gedanken. „Haruno-san.“, sagte Gaara leise. Sakura deutete eine Verbeugung an. „Natürlich, Kazekage-sama.“ Schon war sie verschwunden und nur ein Windhauch blieb übrig, doch wärte dies nicht lange, denn die drei Begleiter Sasukes wurden nach hinten geschleudert und um Sasuke und Gaara baute sich sowas wie eine Barriere auf. Sakura tauchte hinter dem schwarzhaarigen Uchiha auf und sah zu dem Trio das sich aufrappelte. Karin sah verdutzt zu der Barriere aus schwachem, goldenen Licht. „Was hast du gemacht?!“, schrie sie aufgebracht. Sakura grinste leicht. „Ich habe euch nur davon abgehalten in das Geschehen einzugreifen. Ihr werdet genug mit mir zu tun haben.“ Sie zückte drei Kunai und ging in Angriffsstellung. Sie schloss ihre Augen und ein kurzer Wind strich durch ihr makelloses Gesicht. Dann hob sie die Lider wieder an und ihre jadegrünen Augen bohrten sich in ihre drei Gegner. Sie winkte ihnen kurz zu und stürmte dann los. Sie hatte sich zuerst Karin rausgepickt. Sie würde höchstwahrscheinlich am leichtesten zu besiegen sein und sie war auch jetzt schon am nervigsten. Die Schwarzhaarige konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Sakura ihr auch schon einen Schlag in die Magengrube verpasst hatte. Durch die Wucht wurde Karin nach hinten geschleudert und rutschte durch den heißen Sand. Das gab bestimmt schöne Schürfwunden! Jetzt wendete sie sich den anderen beiden zu. Der Haityp hatte ein Schwert gezogen und Sakura nahm es genauer unter die Lupe. „Oh! Zabuzas Schwert! Vielleicht kannst du damit besser umgehen als Zabuza!“, kam es von ihr. „Warst du mit Sasuke in einem Team?“, fragte er verdutzt. Sakura grinste hämisch. „Ich habe nie wirklich zu Team 7 gehört, aber das ist jetzt egal. Beschäftige dich lieber mit dir selber.“ Sakura warf ein Kunai auf den Typen, doch dieser blockte es mit seinem Schwert ab. „Ist das alles, kleines Mädchen?“, fragte er süffisant grinsend. „Unterschätz sie nicht, Suigetsu.“, kam es tonlos von dem dritten im Bunde. Der Blauhaarige schnaubte. „Halt die Klappe, Yuugo!“ Sakura nutzte ihre Chance und rammte dem verdutzten Suigetsu ein Kunai in den Arm. Bevor er reagieren konnte hing sein linker Arm schlaff herunter. Der Blauhaarige blickte verdattert auf seinen leblosen Arm und dann wieder zu Sakura. „Was soll das?!“, brüllte er aufgeregt. Die Rosahaarige antwortete nicht, sondern feuerte ihr letztes Kunai auf den Haitypen ab. Wieder wehrte er es mit Zabuzas Schwert ab. Sakura analysierte genaustens seine Bewegungen und kniff leicht die Augen zusammen. Suigetsu schien eher der Offensive zu sein. Er hielt nicht viel von Verteidigung und ging gleich zum Angriff über. Aber wie es aussah beherrschte er Wasserjutsus. Ein Nachteil in der Wüste. Da war sie mit ihren Donnerjutsus gut dran. Vor allem, da Wasserjutsus mehr als anfällig gegen Donnerjutsus waren. Sakura holte tief Luft und sammelte sicherheitshalber schon mal ihr Chakra. Ihre Hände fingen mit Glühen an und blaues Chakra sammelte sich um ihre geballten Fäuste. Sie konnte zwar auch ohne Chakrazusatz Steine mit bloßer Hand zertrümmern, doch sie bereitete sich auf ein Jutsu vor, dass sie höchstwahrscheinlich bald einsetzen musste, denn gegen ein Schwert sah ein Kunai alt aus. Suigetsu stürmte auf sie los und hob das Schwert an. Sakura wich der Klinge aus, indem sie sich duckte und schnellte nun nach oben. Wie es schien hatte der Blauhaarige das erwartet, denn er machte einen Satz zurück. Die Rosahaarige sprang ihm hinterher und holte zum Schlag aus, doch als das Schwert auf sie zukam machte sie schleunigst eine Brücke und entging so dem Angriff. Sie richtete sich wieder auf und rettete sich mit einem Rad aus der Gefahrensituation. Jedoch blieb ihr nicht viel Zeit um sich zu sammeln, denn Suigetsu stürmte weiter auf sie ein. Wie gut, dass sie mit Tsunade auch Konditionstraining hatte! Ein normaler Ninja, der nicht auf solche Belastungssituationen gedrimmt war, würde diese Geschwindigkeit nicht lange durchhalten. Sakura riss ihren rechten Arm hoch und ihr, zuvor angelegter, Schützer hielt den meisten Schaden ab, doch drang die Schneide tief in den Stahl ein. Sakura sprang zurück und machte sich so von ihm los. Suigetsu ging auch auf Abstand und atmete tief durch. Sakura nutzte ihre Chance und schaute zu Gaara und Sasuke. Beide hatten es schon miteinander zu tun. Sasuke attackierte den Kazekage, doch dieser wurde von seinem Sand geschützt. Der Rothaarige versuchte immer wieder den Uchiha einzuschließen, aber der Schwarzhaarige wich immer noch rechtzeitig aus. Gerade bäumte sich hinter Sasuke eine Sandwand auf, jedoch konnte Sakura sich nicht weiter auf den Kampf konzentrieren, denn Suigetsu kam wieder auf sie zugeschossen. Die Rosahaarige duckte sich weg und rammte ihr Knie schnellstens in seinen Magen. Der Blauhaarige keuchte auf und taumelte zurück. Sie kam ihm hinterher und wollte ihn nochmals eine verpassen, doch er blockte sie mit seinem Schwert. Jedoch ließ sie sich davon nicht entmutigen und drosch weiter auf ihn ein. Ein Schlag würde ihn schon treffen! Plötzlich wurde sie von irgendwas am Hals gestriffen und machte einen Satz nach hinten. Sakura spürte etwas warmes und flüssiges über ihren Hals rinnen und fuhr mit ihrer Hand über die Stelle. Als sie sie zurückzog, war sie mit Blut besudelt. Ein Kunai steckte nicht weit von ihr entfernt im Sandboden und ihr Blick wanderte zu dem Dunkelrothaarigen namens Yuugo. Er stand lässig im Sand und musterte sie. Sakura schnaubte nur und widmete sich dann wieder Suigetsu. Jedoch standen plötzlich fünf Doppelgänger vor ihr. Ein selbstsicheres Grinsen von ihr ließ nichts gutes erahnen. „Ich bin eine Meisterin im Gen-Jutsu. Denkst du wirklich du kannst mit Wasserdoppelgängern hier in der Wüste irgendwas anfangen?“, fragte sie höhnisch und zog drei Shuriken hervor. Die Suigetsus grinsten süffisant und schwangen dann die Schwerter. „Das werden wir sehen, Süße.“, meinte er und die Fünf stürmten auf Sakura ein. Diese warf ihre Shuriken auf ein paar Doppelgänger, doch anstatt sich aufzulösen fingen sie die Waffen ab und schleuderten sie zurück. Sakura brachte sich mit einem Rückwärtssalto in Sicherheit und konzentrierte sich sofort wieder auf ihre Feinde, doch waren jetzt nur noch zwei Suigetsus da. Sie blickte sich suchend um, doch so entging ihr die feine Bewegung neben ihr. Etwas packte ihren Fuß und zog sie ins Erdreich. Sakura entfuhr ein überraschter Aufschrei und sie spürte wie ihr Körper hinabgezogen wurde. Sie sank bis zu ihrem Hals in den Sand, bis sie stecken blieb. Neben ihr tauchten zwei Doppelgänger auf und lösten sich in Wasser auf. Das kühle Nass klatschte über ihren Kopf zusammen und ließ sie zusammenzucken. Diese Kühle war wie ein Schlag. Jedoch musste sie sich jetzt um etwas anderes Sorgen machen. Es gab immerhin noch drei andere Suigetsus, die jetzt mit ihren Schwertern näherkamen. „Ich werde dich jetzt enthaupten. Das wird sicherlich lustig!“, meinte er grinsend. Sakuras Blick verfinsterte sich und sie versuchte sich aus dem Sand zu befreien. Jetzt wusste sie wie sich die Gegner Gaaras gefühlt hatten, bevor sie von seinen Sandmassen zerquetscht wurden. Der echte Suigetsu hob zum Schlag an und Zabuzas Schwert durchdrang mühelos Sakuras Hals. Doch anstatt das Blut spritzte stieg eine Rauchwolke auf und es gab ein lautes Puffen. Bevor Suigetsu reagieren konnte bohrte sich ein Kunai durch seine, noch unverletzte, Schulter. Er zischte auf und ließ Zabuzas Schwert fallen. Er konnte seinen anderen Arm immer noch nicht bewegen und deswegen griff er sich mit seiner anderen Hand an die Schulter. Sakura stand hinter ihm und grinste diabolisch. Plötzlich gab es ein zweifaches Platschen und Suigetsus Doppelgänger waren verschwunden. „Schattendoppelgänger!“, keuchte der Schwerverletzte. Sakura nickte nur und rammte ihr anderes Kunai in das Genick von Suigetsu. Dessen Beine gaben unter ihm nach und er sank leblos zu Boden. Die Rosahaarige zog ihre Kunai aus seinem, langsam ausblutenden, Körper und wendete sich Yuugo zu. Von diesem Kerl ging eine unheimliche Aura aus. Fast so als wenn er zwei Persönlichkeiten hatte. Eine total verrückte Seite und eine ruhige, ausgeglichene. Sie gab es zwar nicht gern zu, aber dieser Yuugo war ihr nicht ganz geheuer. Er machte einen langsamen Schritt auf sie zu und hatte für seinen Partner nur einen kurzen Blick übrig. „Das wirst du bereuen.“, meinte er gelassen und auf seinem Körper breiteten sich flatschenartige Male aus. Sakuras Augen weiteten sich und sie keuchte ungewollt auf. „Was?! Ich dachte nach Orochimarus Tod würden die Male verschwinden!“, entfuhr es ihr geschockt. Yuugo schüttelte den Kopf und legte ihn leicht schief. „Leider nicht, Kleine. Weißt du, es gelüstet mich danach dein Blut zu sehen. Diese kleine Halswunde ist doch gar nichts!“, kam es mit einem irren Kichern von ihm. Sakura blickte ihn beinahe panisch an. War sie denn nur von Verrückten umgeben? Als er plötzlich verschwand richtete sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Umwelt. Sie duckte sich unter einem heftigen Schlag weg und sprang über einen heransausenden Fuß. Dann wandte sie selbst den Beinfeger an, doch dieser ging ins leere. Etwas streifte ihre Schulter und riss ihren Umhang und das unterliegende Hemd auf. Die junge Frau interessierte sich nicht dafür, sondern wich den immer schneller werdenen Attacken aus. Schon bald standen ihr große Schweißperlen auf der Stirn und ihr Herz raste nur so dahin. Sie bekam schon gar keine richtige Luft mehr und der Umhang behinderte sie bei jeder Aktion. Also riss sie sich ihn bei einer günstigen Gelegenheit vom Körper und schleuderte ihn in das Gesicht Yuugos. Dieser stoppte für einige Zeit seine Attacken und ließ ihr Zeit sich zu sammeln. Sakura holte tief Luft und donnerte dann ihre Faust auf die Erde. Ein Beben ging durch den Sand und eine hohe Sandwelle türmte sich vor Yuugo auf. Dieser schleuderte den Umhang weg und starrte zu der Sandwelle hinauf. Diese schlug über ihm zusammen und begrub ihn und Karin unter sich. Sakura stand schweratmend vor einer riesigen Kuhle und ließ ihren Oberkörper etwas hängen. Das goldene Schild flackerte und verschwand dann mit dem Geräusch von zerberstenden Glas. Sakuras Beine zitterten und gaben schließlich unter ihr nach. Sie hatte viel, sehr viel Chakra in diesen einen Angriff gesteckt und ihre Reserven waren auch schon angebrochen. Die Rosahaarige blickte zu dem kämpfenden Paar, das jetzt inne gehalten hatte und sie musterte. Sie glaubte soetwas wie Unglauben in den Augen der beiden zu sehen, doch ihre Sinne schienen ihr sowieso etliche Streiche zu spielen. Das Blut aus ihrer Halswunde floss immer noch und wenn sie diese jetzt heilen würde, dann würde es ein Problem geben. Sie war zwar eine äußerst begabte Medic-nin und verbrauchte für eine Heilung weniger Chakra als andere, doch würde es sie genug kosten und wenn einer von ihren Feinden, was sie nun weissgott nicht glaubte, wieder auftauchen würde, dann würde die Kacke richtig am dampfen sein. Die Jo-nin schloss die Augen und nahm leichte Schwingungen im Sand wahr. Jedoch gab sie nicht viel darauf, denn wenn Gaara ernst machte, dann würde der Sand sowieso nicht ruhig sein. Jedoch riss sie ihre Augen auf, als durch ihre Seite ein heftiger Schmerz fuhr. Aus ihrer Kehle kam ein leiser Aufschrei und ihre Pupillen richteten sich auf das neue Ziel. Eine schmale, aber scharfe Klinge hatte sich durch ihre gesammte Seite gebohrt und Blut subbte aus der Wunde. Sakura ließ ihren Blick weiter wandern und entdeckte das vollkommen verwandelte Gesicht von Yuugo. Er hatte ein fieses Grinsen auf den Lippen und sah sie durchdringend an. Sakura richtete sich schwankend auf und stieß das Schwert aus ihren Körper. Es gab ein schmatzendes Geräusch von sich, als es ganz aus ihrem Fleisch war. Sie hielt sich die Seite und ihr grünes Top wurde mit Blut durchtränkt. Ihre jadegrünen Augen erfassten wieder ihren Gegner und ihr Gesicht verhärtete sich. Sie nahm die Hand von der Wunde und das Blut lief ihr in kleinen Bächen das Bein herunter. Jedoch achtete sie nicht weiter darauf, sondern sammelte Chakra in ihren Händen und fing mit fingerzeichenformen an. Yuugo verfolgte dies nur mit einem dämonischem Grinsen und ließ sie machen. Sakura holte tief Luft und murmelte. „Jutsu der aufgehenden Sonne!“ Ein gleißend helles Licht erschien und Yuugo schrie auf. „Meine Augen!“ Wie es schien hatte sie auch Sasuke und Gaara geblendet, denn auch diese wandten sich auf dem Boden. Dafür hatte sie jedoch nicht sonderlich viel Interesse, denn sie setzte sofort nach. Beim Zeichen für ‚Drachen’ verharrte sie und brüllte: „Raiton-Suiryudan-No-Jutsu!“ Es gab ein lautes Donnern und ein Blitz schlug in den Sand ein. Er verschwand jedoch nicht gleich wieder, sondern sammelte sich. Man konnte deutlich das Knacken und Knistern von der Elektrizität hören und alle öffneten die Augen. Vor Sakuras Gestalt hatte sich eine drachenähnliche Blitzansammlung manifestiert und wand sich in der Luft. Sakura kniff kurz die Augen zusammen und schickte ihr Ninjutsu auf Yuugo. Dieser konnte die Attacke nicht mehr abwehren und ein markerschütternder Schrei drang aus seiner Kehle. Die Blitze verkohlten ihn vollständig und zurück blieb gerade mal ein Häufchen Asche. Sakuras Beine gaben nun endgültig unter ihr nach und sie ging kraftlos in die Knie. Diese Attacke hatte fast ihr gesamtes Chakra verbraucht. Sie blickte langsam zu Gaara und Sasuke und musste sich einen Schrei verkneifen. Sasuke hatte sich als erster wieder gefasst und verpasste Gaara einen heftigen Schlag in der Magengegend. Der Kazekage wurde nach hinten geschleudert und rutschte durch den Sand. Sakura sprang auf, doch taumelte. Sie kniff kurz die Augen zusammen und versuchte sich zu sammeln. Ihr Gesichtsausdruck wurde hart, doch sie hielt sich aufrecht. Sie eilte, so schnell sie konnte, zu dem am Boden liegenden Gaara und stellte sich schützend vor ihn. „Lass ihn in Ruhe, du Verräter!“, zischte sie. Sasuke musterte sie nur kurz und wollte sich an ihr vorbeischieben, als sie nach ihm schlug. Er konnte ihre Faust leicht aufhalten und drückte sie nun zusammen. Sakura unterdrückte eine schmerzvolle Grimasse und blickte ihm starr in die Sharingan. Eigentlich dürfte er sie immer noch nicht wieder richtig sehen. Das bewiesen ihr seine winzig kleinen Pupillen. „Was machst du bei ihm?“, fragte er tonlos. Sakura starrte ihn verwirrt an, doch eine neuerliche Schmerzenswelle ließ ihren Gesichtsausdruck wieder hart werden. „Das hat mir Naruto, mein Hokage, befohlen!“, zischte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen. Sakura befreite ihre Hand und zog ein Shuriken. Sie wollte es ihm in den Hals rammen, aber er durchkreuzte ihre Pläne indem er einfach sein Katana benutzte und ihr den Wurfstern aus der Hand schlug. Sakuras Beine gaben wieder einmal unter ihr nach und sie ging vor ihm auf die Knie. Sein Katana war an der Spitze blutig und der rote Lebenssaft tropfte ungerühert auf den Sandboden. Schon wieder zeigte sie vor ihm Schwäche! Wie sie es hasste! Sie wollte ihn töten und jetzt kroch sie vor ihm auf den Knien! Was war das für eine ungerechte Welt? „Ich bedaure es deinem Leben ein Ende zu setzen, aber du hast meine Kameraden getötet.“ „Verarschen kann ich mich allein!“, kam es leise von ihr und eine kleine Träne tropfte auf den Sandboden. Sakura kniff ängstlich die Augen zusammen und hörte wie das Katana die Luft zerschnitt und durch Fleisch drang. Jedoch blieb bei ihr der Schmerz aus und es kam auch keine Dunkelheit. Sie öffnete verwundert die Augen und erstarrte. Vor ihr stand Gaara und aus seinem Rücken ragte das Katana. Sakura blickte ungläubig weiter nach hinten und erkannte, dass sich Sasuke in einem Sandkokon befand. Jetzt war sein Gesicht nicht mehr ausdruckslos sondern panisch. Gaara drückte seine Faust zusammen und Sasuke wurde ganz vom Sand verschlungen und zerquetscht. Das Blut spritzte nach allen Seiten und legte sich auf die beiden Verletzten. „Bring dich nie wieder wegen mir...in eine Gefahr.“, keuchte Gaara, bevor er bewusstlos nach hinten fiel. Sakura fing ihn noch rechtzeitig auf und besah sich seine Wunde. Das Katana war dicht neben seinem Herzen eingedrungen und an seiner Schulter wieder herausgetreten. Sakura schluckte und packte den Griff des Katanas. Sie sammelte ihre verbliebene Kraft in ihren Händen und zog das Schwert mit einem Ruck aus seinem Körper. Seine Muskeln zuckten und aus seiner Kehle kam ein leiser Schrei. Sakura wartete nicht lange, sondern legte seinen Oberkörper in ihren Schoß. Sie blickte noch einmal in den Himmel und atmete tief durch. Sie konnte sehen wie sich in einiger Entfernung schwarze Wolken sammelten. Es würde wohl einen Regenguss in der Wüste geben. Sie lächelte leicht und überkreuzte dann ihre Hände. Sie fanden ihren Platz knapp über Gaaras Brustkorb und das Chakra fing mit Fließen an. Ihre Handflächen leuchteten grün auf, das Fleisch des Kazekages schloss sich zusammen und es blieb nicht mal eine Narbe zurück. Sakuras Augen fielen zu und die Erdanziehung wirkte ihre Kraft aus. Sie sank zurück und kam dumpf und ungebremst auf dem Sand auf. Sie wusste das sie soeben ihr Testament unterschrieben hatte. Ohne Chakra konnte sie mit solchen Verletzungen nicht mehr lange leben. Sakura sah noch einmal zum Kazekage. Sein Gesicht war ruhig und entspannt und er schlief beruhigt. Sakura lächelte leicht und fuhr mit ihrer Hand durch das rote, weiche Haar. „Schade eigentlich...Ich hätte so gern noch etwas an deiner Seite bleiben wollen...Ich kann dich nämlich ganz gut leiden...Vielleicht wäre aus uns noch etwas geworden...“ Ihre Worte wurden immer leiser und ihre Lider fielen zu. Eine schwarze Leere griff mit kalten Fingern nach ihr und zog sie schleunigst in das Nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)