Seelenpartner III von MaryReilly (Fortsetzung ~ LM x HP, DM x BZ, RW x RL, SS x SB) ================================================================================ Kapitel 2: Die Hochzeit ----------------------- A/N Sooo und weiter gehts ^^ danke für die lieben Kommis, habe mich wie immer sehr gefreut. Ich hoffe dieses Chap wird euch auch gefallen *gg* Kapitel 2 „Du machst dir Sorgen Potter und deinem Vater nicht?“, ein paar Zimmer weiter umarmte Blaise gerade seinen Geliebten von hinten und blickte mit ihm über den geschmückten und bestuhlten Garten. „Ja. Ich meine, sie wollen es durchziehen und das obwohl Potter ein Mann ist.“, Draco rollte die Augen. Dann blickte er zu Blaise. „Außerdem habe ich mir Gedanken über uns gemacht. Ich habe Angst, dass Trank nicht mehr wirkt und wie bekomme ich dann unser Kind? Ich meine, als Mann ist das doch unmöglich.“, flüsterte der Blonde und lehnte sich fest an die Brust Blaise. „Stimmt schon, aber ich bin mir sicher, wir finden einen Weg. Ich meine, Muggel bringen doch Kinder auch zur Welt, vielleicht gibt’s da ja ne Lösung.“, murmelte Blaise. „Super, hast du schon mal von nem männlichen Muggel gehört, der ein Kind geboren hat? Ich glaube kaum. Aber das ist nicht alles.“, flüsterte er dann und drehte sich zu seinem Geliebten um. „Hör zu, ich möchte… ich….ich möchte als ich selbst zur Hochzeit gehen. Ich weiß nicht ob der Trank bei mir noch wirkt oder nicht, ich habe schon lange keinen mehr genommen, weil es mich zu viel Kraft kostet und ich Angst um das Baby habe.“, Draco seufzte. „Außerdem… wie sieht das denn aus, mein Vater heiratet und ich wäre nicht da.“, setzte er dann hinzu. „Na dann machen wir das doch.“, Blaise lächelte und küsste seinen kleinen Liebling. „Ja, nur, wenn ich meinen Festagsumhang anziehe... wird man meinen Bauch sehen…“, Draco blickte leicht beschämt weg. Genau das war sein Problem. Er hatte zwar einen Festagsumhang, der ihm passte, aber der würde nicht seine Schwangerschaft kaschieren. „Meine Güte, wenn dein Vater für einen Skandal sorgen kann, dann wir auch oder was meinst du?!“, Blaise grinste breit. „Du hast gut reden, du musst ja nicht deren Blicke ertragen.“, der Blonde kuschelte sich fest an seinen Partner und seufzte. „Ach das wird schon gehen. Ich liebe dich und wir sind zusammen, dass ist das wichtigste.“, flüsterte er dem anderen leise in sein Ohr und strich durch das blonde Haar. „Meinst du?“, flüsterte Draco kleinlaut und blickte den anderen Slytherin jetzt wieder an. „Ja meine ich und jetzt lass uns frühstücken, denn sonst überleb ich den Tag nicht.“, Blaise grinste breit und zog seinen kleinen Drachen aus ihrem Schlafzimmer. Draußen trafen sie auf einen verschlafenen Rotschopf und einen fröhlich lächelnden Remus. „Morgen, wie geht’s dir Draco?“, Remus legte einen Arm über die Schulter seines jungen Liebhabers, der kaum seine Augen offen halten konnte. Das war absolut nicht Rons Aufstehzeit! „Ganz gut.“, Draco lächelte matt und Blaise stupste ihn an. „Mach nicht so ein Gesicht, immerhin steht heute ein freudiges Ereignis an.“ Remus kicherte und so machten sich die vier auf den Weg nach unten. „Ah schön, dass ihr uns Gesellschaft leistet.“, Lucius trank einen Schluck schwarzen Tee, das tat er immer jeden Morgen, und winkte die anderen herein. „Ich habe allen noch etwas zu sagen.“, erklärte er dann, wischte sich seinen Mund ab und blickte in die Runde. Alle vier nahmen Platz. Severus und Sirius waren ebenfalls schon eingetroffen. Harry wirkte leicht nervös und schien von seinem Toast nicht viel runter zu bekommen. „Wie ja mittlerweile zu jedem von euch durchgedrungen sein müsste, hat Harry ein Problem. Er kann sich nicht in sein weibliches Ich verwandeln. Aus diesem Grund wird es heute Mittag vermutlich zu ziemlicher Verwirrung kommen, ganz zu schweigen von dem Skandal, den wir damit provozieren, aber das ist uns egal. Wir werden das heute durchziehen. Wir haben nur eine Bitte an euch, dass ihr uns unterstützt.“, Lucius blickte jeden einzelnen an. „Wie meinst du das?“, wollte Severus wissen. Natürlich würde er seinen besten Freund nicht im Stich lassen, aber so ganz war ihm nicht klar, was dieser damit meinte. „Ganz einfach, wir haben die Bitte, dass auch ihr euch zu euren Beziehungen bekennt. Das die anderen sehen, dass es normal ist.“, erklärte Lucius und blickte insbesondere zu seinem Sohn. „He, wenn du nichts dagegen hast, dass ich mich schwanger präsentiere wie ich bin gerne, dass hatten Blaise und ich ohnehin vor.“, Draco lächelte und nickte dann. „Ich stand schon immer zu Remus, ich würde es am liebsten in alle Welt hinausschreien.“, erklärte Ron und bei dem Werwolf konnte man einen leichten Rothauch auf den Wangen entdecken. Trotz dem er älter war als Ron, war er eindeutig zurückhaltender was ihre Beziehung anging. „Natürlich, warum nicht.“, erklärte auch Sirius, nur Severus schien ein leichtes Problem damit zu haben. Nun ja kein Problem im direkten Sinne, eher ein wenig Angst. „Severus?“, hakte Lucius nach, denn die Meinung des Lehrers war ihm sehr wichtig. Immerhin war dieser sein bester Freund. „Ja, ich bin auch dafür.“, erklärte er dann kleinlaut und konnte sich sogar zu einem kurzen Schmunzeln herablassen. „Also, dann werden wir unsere Hochzeitsgesellschaft ein wenig schocken.“, Lucius stand auf und verbeugte sich kurz. „Es tut mir leid, aber der Bräutigam muss sich nun zurückziehen und seine Rede schreiben.“, er blinzelte kurz zu Harry und ließ die anderen dann allein. In Gedanken hauchte Harry ein leises „Ich liebe dich.“ und wandte sich dann an Sirius. „Ich wollte dich was fragen.“, flüsterte er leise. Während die anderen zu frühstücken begannen. „Sicher, schieß los.“, Sirius freute sich jetzt schon auf den Mittag und die anschließende Feier. Kein Versteckspiel mehr danach. Es würde jeder wissen und vermutlich wäre diese Hochzeitsfeier morgen auf dem Titelblatt des Tagespropheten zu finden. Glücklicherweise arbeitete Rita Kimkorn nicht mehr für die Zeitung. „Naja, normalerweise ist es ja üblich, dass der Vater die Braut zum Altar bringt. Jetzt ist es aber so, dass….ich weder eine Braut bin und du nicht mein Vater, aber du bist mein Pate und deshalb hab ich den Wunsch, dass du mich zu Lucius bringst.“, Harrys Wangen färbten sich leicht rot, doch er war sich sicher, dass Sirius seine Bitte nicht abschlagen würde. „Sicher, es ist mir eine Ehre!“, der Animagi war richtig gerührt, dass konnte Harry deutlich in dessen Augen sehen. „Schön. Dann werde ich mich jetzt auch mal fertig machen… man bin ich nervös.“, Harry kicherte kurz und verließ daraufhin ebenfalls den Speisesaal. Als er das Schlafzimmer betrat fand er Lucius auf seinem Bett und dieser schien in Gedanken versunken zu sein. „He, ich dachte du arbeitest an deiner Rede.“, der Dunkelhaarige grinste und kletterte zu ihm. „Tue ich auch. Ich schreibe mir nie etwas auf. Ich spreche immer frei, aber ich muss mir ja vorher Gedanken machen.“, Lucius legte einen Arm um ihn. „Ich bin tierisch nervös, du nicht?“, wollte Harry wissen und schloss für einen Moment die Augen. „Ein wenig schon, wenn ich ehrlich bin. Aber es ist eine schöne Nervosität.“, er beugte sich vor und küsste seinen Schatz sanft. „Weißt du, als du damals in den Pub kamst, da dachte ich… der hat mir gerade noch gefehlt. Ich hatte schon nen Hals, weil Snape da war und dann auch noch du! Und als du anfingst mich anzubaggern, da hätte ich dich am liebsten erwürgt.“, Harry kicherte kurz. „Doch dann, hast du mich vor diesen Typen gerettet und ich merkte, dass es auch einen anderen Lucius gibt. Dass du anders sein kannst.“, mit seinen grünen Augen blickte seinen Geliebten an. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass es mal soweit kommt zwischen uns.“, Lucius ließ den Jüngeren sprechen. Er genoss es immer wieder ihm einfach zu zuhören. Er hatte so eine herrliche Stimme und er liebte es, mit ihm in gemeinsamen Erinnerungen zu schwelgen. „Wenn ich mir so unsere Anzüge betrachte und unser bisheriges Leben, dann sind wir wie das Yin Yang Zeichen der Chinesen, kennst du das?“, Harry grinste und Lucius dachte nach. „Nein.“, antwortete er kurz. Harry stand auf und zeichnete das Symbol auf ein Blatt. „Es ist so, dass Yang für das Prinzip der Sonne steht und Yin für Schatten. Dabei geht das eine fließend in das andere über. Schatten kann ohne Sonne nicht existieren und umgekehrt auch nicht. Du warst Todesser und ich habe deinen Meister geschlagen, deshalb würde ich behaupten Yang steht für mich und Yin für dich.“, erklärte Harry und lächelte dabei. „Es gibt natürlich noch andere Bedeutungen, aber ich mag diese. Außerdem…“, jetzt grinste er „Trage ich einen weißen Anzug und habe schwarze Haare und du einen schwarzen Anzug und hast blonde Haare, ist doch irgendwie witzig oder?“ Lucius dachte nach und musste verliebt lächeln. Harry war einfach ein Schatz, sein Engel, sein Goldjunge, sein Held. Nichts würde sich jemals wieder daran ändern. „Ich finde da haben die Muggel mal was ziemlich interessantes erfunden.“, erklärte Lucius und küsste ihn sanft. „Ja, das ist allerdings wahr.“, Harry streckte sich. „Niemals hätte ich gedacht, dass du so… so nett sein kannst, so liebenswert… so leidenschaftlich. Ich hatte dich fälschlicherweise immer für kalt gehalten. Nun ja, außer zu mir und den anderen unten im Speisesaal, bist du das vermutlich auch, oder?“, flüsterte Harry und blickte ihn fragend an. „Du meinst, so wie ich zu diesen Kerlen war, die dich angegrapscht haben?“, wollte der Blonde wissen und Harry nickte. „Es stimmt schon, ich bin kein guter Mensch. Ich habe vielen das Leben genommen, aus meiner Überzeugung heraus… vielleicht zur Unrecht, das gebe ich zu. Dennoch, ich kann nicht sagen, dass ich etwas in meinem Leben bereuen würde, denn es sind meine Ansichten, meine Meinung und meine Einstellungen zum Weltbild. Sie sind anders als deine, das weiß ich und du weißt, da der dunkle Lord nicht mehr existiert, dass ich so etwas auch nie wieder tun werde. Aber weißt du, das erste was ich bereuen würde und deshalb werde ich das hier auch durchziehen, wäre dich nicht zu heiraten.“ Auch wenn Harry es nicht gern zugab, es passte ihm nicht, dass Lucius mal Todesser und einer der fanatischsten Anhänger Voldemorts gewesen war, aber… das war jetzt nicht mehr. Auch wenn der Gryffindor wusste, dass Lucius in allen Anschuldigungen die gegen ihn vorgebracht worden waren, schuldig war, so hatte er es nie geschafft gegen ihn auszusagen und das, obwohl sie damals noch kein Paar waren. Schon damals hatte sie etwas verbunden, dass wusste er mittlerweile. „Ich weiß, ich verurteile dich deshalb nicht. Für mich zählt, was jetzt zwischen uns ist. Du bist ja auch nicht mehr böse auf mich, weil ich Voldemort getötet habe… nun zumindest habe ich nicht das Gefühl.“, gab Harry zu und lächelte matt. „Nein, da hast du Recht. Wobei ich doch zugeben muss… anfangs hab ich dich dafür gehasst. Du hast mir alles genommen, was mir in meinem Leben wichtig war, mein Ansehen, meine Frau, meinen Meister.“, Lucius lächelte, als er Harrys Gesicht sah. „Aber, jetzt habe ich etwas viel kostbareres, nämlich dich und das ist was zählt.“, dann zog er ihn in seine Arme und küsste ihn leidenschaftlich. Harry brauchte etwas, bis er den Schock überwunden hatte, aber als er es geschafft hatte, gab er sich dem Kuss ganz und gar hin. *** Lucius stand nervös an der Terrassentür. Harry war noch oben, sie hatten vereinbart, dass er als erstes nach vorne gehen würde und Harry dann nachkam. „Wir sind bei dir, egal was kommt.“, flüsterte Severus und legte ihm eine Hand auf seine Schulter. Sirius war bei seinem Patensohn. „Ja ich weiß, also… auf ins Gefecht.“, antwortete Lucius leise, nickte noch einmal seinem Freund zu und trat dann hinaus. Es war Ende März und sie hatten herrliches Wetter, deshalb hatten sie beschlossen die Trauung im Garten zu vollziehen. Natürlich war es noch nicht heiß um diese Jahreszeit, aber die Sonne schien. Unter den Gästen waren viele hochrangige Zauberer und Hexen, unter anderem auch der neue Minister, immerhin war er Lucius Vorgesetzter. //Wenn ich mal nicht in ein paar Minuten meinen Job los bin!//, seufzte er in Gedanken, gut finanziell gesehen brauchte er diesen nicht, aber er konnte nicht einfach zu Hause sitzen und nichts tun. Als er vorne ankam, ein Ministeriumsbeamter der sie trauen sollte stand schon bereit, drehte er sich zu den Versammelten um. „Ich danke ihnen alle für ihr Kommen. Es ehrt mich, dass scheinbar so viele unter ihnen noch Interesse an mir finden.“, Lucius lächelte kurz und dann blickte er Richtung der Fotografen. „Ich hoffe sie haben ihre Kameras bereit, denn ich verspreche ihnen bessere Verkaufszahlen als beim Fall des dunklen Lords.“ „Was macht der in Merlins Namen da?!“, fluchte Severus leise und riss die Augen auf. Hatte sein Freund den Verstand verloren?! „Beruhige dich, er will doch nur alle vorbereiten.“, flüsterte Remus und kicherte. Auch Ron musste schmunzeln, er konnte nicht anders. „Wieso Mr. Malfoy?“, rief einer der Reporter und Lucius grinste breit. Ein fieses Grinsen, wie alle Anwesenden wohl bemerkten. „Weil die Wahl meiner „Braut“ nicht sehr konventionell ist. Einige würden sogar sagen, ich habe sie alle getäuscht und hinters Licht geführt, das mag stimmen, es ist mir aber schlichtweg egal. Die Person die ich mir auserwählt habe und die mich auserwählt hat, wird mich heute und hier heiraten. Egal ob das unkonventionell ist oder manch einem sogar als pervers erscheinen mag.“, Gestand Lucius und einige seiner ehemaligen Mitstreiter rissen die Augen auf. „Doch nicht etwa ein Schlammblut!“, rief einer und Lucius lachte. „Schlimmer.“, antwortete er nur gab Harry ein Zeichen, das er sich nach vorne wagen sollte. Der Jüngere atmete tief durch. Sirius konnte deutlich das Zittern des anderen spüren. „Du schaffst das, ich gehe mit dir bis vorne hin okay?!“, flüsterte er ihm zu und sie traten den Weg an. Es dauerte keine zwei Sekunden und alle Köpfte drehten sich nach ihnen um. Harry fühlte sich immer unwohler. Mittlerweile wäre er doch froh gewesen, sie hätten ihr Schauspiel weitergeführt. Ein Tuscheln und ein Raunen ging durch die Menge, die Fotografen schossen tausende von Bildern. Deutlich konnte er sehen, wie sich einige ehemalige Todesser zurückhalten mussten, um nicht direkt auf ihn los zu gehen. Harry kamen die Sekunden wie Stunden vor, an denen er an Sirius Arm nach vorne auf Lucius zu ging, der ihn verliebt anlächelte. Endlich hatte er ihn erreicht und sofort griff Lucius nach dessen Hand. „Du bist doch sicher verhext worden! Das kann nicht dein Ernst sein!“, rief einer und Lucius schüttelte lachend den Kopf. „Glaub mir, es war mir noch nie ernster.“, dann blickte er Harry kurz in die Augen. „Ich liebe dich.“, hauchte er leise und zog ihn in seine Arme. „Bevor hier noch weitere dumme Fragen aufkommen, ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Fähigkeiten und wer das nicht glaubt, kann es gerne mit mir in einem Duell unter Beweis stellen.“, er wusste genau, dass niemand seiner ehemaligen Kollegen ihn schlagen konnte. Er war der beste von ihnen gewesen. Niemand antwortete darauf. „Aber geht das überhaupt vom Gesetz?“, wollte der Beamte hinter ihnen wissen. „Mal abgesehen davon dass es Mr. Potter ist, sie beide sind Männer und so eine Trauung habe ich noch nie vollzogen.“, gestand er dann. Lucius lächelte. „Es gibt kein Gesetz, dass es verbieten würde.“, erklärte er dann, denn er hatte sich extra schlau gemacht. „Dann erfinde ich eben jetzt eins! So etwas gehört sich nicht!“, der Minister mischte sich ein und trat auf Lucius zu. „Ach ja? Sie wissen genau, dass ich einige Details aus ihrem Privatleben kenne, die ihre Frau sicherlich brennend interessieren würden oder?“, zischte Lucius und da war er, der Lucius der er auch früher Harry gegenüber gewesen war, aber zum Glück heute nicht mehr. Der Gryffindor legte seinen Kopf gegen die Schulter des anderen. Heute war er nicht mehr zu ihm, im Gegenteil. Er liebte ihn von ganzem Herzen. Der Kopf des Ministers lief ungesund rot an. Wütend drehte er sich um und nahm wieder Platz. Sirius konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und hätte Severus ihn nicht angestupst, hätte er sicher noch applaudiert. „Eins dürfte wohl allen klar sein, dass ihr gegen mich und Harry, keine Chance habt. Also versucht es lieber erst gar nicht und nun… rate ich allen wieder auf den Boden zu kommen und lieber die Zeremonie und das anschließende Fest zu genießen, denn Harry und ich werden jetzt heiraten. Für alle, denen das absolut gar nicht passt… bitte dann geht.“, danach drehte er sich um und blickte den Beamten an. „Ähm ja… also dann.“, dieser räusperte sich und begann mit der Zeremonie. Langsam aber sicher fiel die Anspannung von Harry ab und er genoss das ganze. Die ganze Prozedur lief ähnlich wie die der Muggel ab oder zumindest, was er aus Filmen kannte, wenn er sich heimlich nachts nach unten geschlichen hatte, um ein wenig fern zu sehen. Endlich war es soweit und der Beamte fragte erst Lucius und dann ihn, ob er Lucius Malfoy zu seinem Mann nehmen wolle. Natürlich hatte der Blonde sofort „Ja.“ gesagt. „Ja, das will ich.“, antwortete Harry leise und lächelte glücklich. „Welchen Namen werden sie tragen Mr. Potter?“, wollte er dann wissen. Darüber hatte noch gar nicht nachgedacht, aber das brauchte er auch nicht, es war klar für ihn. „Seinen.“, antwortete er kurz und blickte Lucius an. Dieser nickte glücklich. Dann griff der Beamte nach dem Kissen mit den Ringen, die sie sich gleich gegenseitig an den Finger steckten. „Nun gut, dann erklärte ich euch beide zu… Mann und Mann.“, ungewohnt, aber dennoch freudig sprach er es aus. Er verheiratete immer gern Menschen die sich liebten und wenn es bei den beiden der Falle, dann bitte. „Sie dürfen die Braut… ähm Verzeihung…“, er räusperte sich wieder. „Macht der Gewohnheit. Sie dürfen ihren Bräutigam jetzt küssen.“, verbesserte er sich dann und blickte Lucius an. „Komm her Harry Malfoy… ich kann es kaum glauben.“, flüsterte er leise und nur so, dass Harry es verstehen konnte. Dann küsste er ihn leidenschaftlich. Entgegen aller Annahmen war kein einziger Gast gegangen und einige klatschten sogar erfreut. Nun ja, Sirius sorgte zumindest dafür, dass alle in seiner Umgebung ebenfalls applaudierten. Bisher hatte noch niemand bemerkt, dass Draco schwanger war und er war ganz froh darüber. Er hatte nämlich schon vorher Platz genommen und er saß in der ersten Reihe, da war es bisher nicht aufgefallen, doch er sorgte für den nächsten Schock, als er aufstand und man seinen Bauch sehen konnte. Das Blaise ihm auch noch half und ihn an der Hand führte, half nicht gerade. „Ich schätze mal, sie haben ein neues Objekt gefunden über das sie sich aufregen können.“, flüsterte Harry leise und kicherte kurz. „Scheinbar, doch letztendlich wird das auch auf mich zurückfallen, denn er ist mein Sohn, aber was solls… wie sagen die Muggel – Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“, Lucius lachte. „Du bist gut, woher kennst du dich so gut mit Muggeln aus?“, wollte Harry jetzt wissen. „Lupin, das hat er mir mal gesagt… ich weiß nicht mehr in welchem Zusammenhang, aber ich fand es passend und jetzt komm, schließlich wollen wir doch endlich was essen, unsere Geschenke auspacken und tanzen. Es soll jeder sehen, wie glücklich wir sind.“, Lucius löste sich von Harry. „Einen Moment noch, dürfen wir ein Foto von ihnen beiden machen?“, ein paar Fotografen waren nach vorne getreten. „Natürlich.“, Lucius zog Harry zu sich in den Arm und blickte in die Kamera. Hinter den Fotografen konnte er seinen Sohn und Severus sehen, beide mit einer Mischung aus Freude und Angst. Der Blonde wusste selbst, dass die nächsten Tage vermutlich eine Hetzkampagne nach der anderen erscheinen würde, aber das würde er gemeinsam mit Harry durchstehen. *** Gegen Abend hatten sich alle Gemüter wider beruhigt. Einige waren zwar noch sauer auf Lucius, aber dennoch vermochten sie nichts gegen ihn und Harry zu unternehmen. „Vor lauter Stress der letzten beiden Tage habe ich gar nicht mit dir über die Namensgebung gesprochen, aber ich bin froh, dass du meinen Namen gewählt hast.“, Lucius lächelte glücklich. „Für mich käme nichts anderes in Frage, denn es ist ein Zeichen, dass wir beide zusammen gehören. Würde der Trank noch wirken, würde ich dir auch ein Kind schenken… aber so…“, traurig blickte Harry weg. „Ähm, Pot… nein so kann ich dich jetzt gar nicht mehr nennen… verdammt!“, Severus überlegte. „Wie wäre es endlich mal mit Harry?!“, erkundigte sich der Jüngere und grinste breit. „Bleibt mir ja wohl nicht viel übrig.“, der Slytherinhauslehrer seufzte und rollte mit den Augen. „Also… Harry…. was ich sagen wollte, weil Sirius mir keine Ruhe lässt. Du kannst dich immer noch durch den Trank in eine Frau verwandeln. Ich habe bei dem letzten Trank nur eine Zutat vergessen und das ist alles SEINE Schuld!“, er deutete auf Sirius und Harry funkelte ihn entsetzt an. Sirius der schon ein paar Whiskeys intus hatte gluckste nur. „Was denn ich kann mich daran erinnern, dass dir der Blow-job gefallen hat.“, rief dieser laut zurück, ohne Rücksicht auf Verluste. Severus riss die Augen auf und lief knallrot an, was selbst Lucius bei ihm noch nie gesehen hatte. Der Blonde kicherte nur. „Ist doch jetzt einerlei, wir sind verheiratet und spätestens in ein paar Stunden weiß es die ganze Zauberwelt. Wir brauchen den Trank lediglich um vielleicht noch einen Nachkommen zu zeugen.“, beschwichtigte Lucius. Snape nickte nur und ging rüber zu Sirius. „Tu so etwas nie wieder!“, knurrte er und ging dann beleidigt davon. Black blieb natürlich nicht lange sitzen, er folgte ihm. „Die ganze Aufregung nur wegen einem Blow-Job?“, Harry blickte ungläubig zu Lucius. „Nun ja, sie sind eben frisch verliebt.“, er lächelte und küsste ihn dann sanft. „Komm lass uns den Tag noch ein wenig genießen, immerhin ist es unsere Hochzeit nicht wahr?!“, und schon zog der Blonde seinen jungen Mann auf die Tanzfläche. A/N Hach, es hat mir Spaß gemacht diese Szene zu schreiben... ich konnte mir so richtig schön vorstellen, wie Lucius denen das alles ins Gesicht sagt XD naja... hoffe euch hats auch gefallen?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)