Wolf's Rain von Rinami (A Second Chance) ================================================================================ Kapitel 13: Das Ende -------------------- „Was?!“ Kiba dachte, er hätte sich verhört. Entrüstet blickte er sie an. „Du tust WAS?!“ er konnte seinen Ohren nicht trauen. „Ich denke, du hast mich schon verstanden.“ hauchte Akira darauf und sah ihn an. Endlich war es raus! Endlich wusste er, was in ihr vorging. Seine Reaktion jedoch..... sie hatte es erahnt und doch schmerzte es. Traurig neigte sie ihr Haupt. „Entschuldige, aber das habe ich jetzt nicht erwartet.“ Verkündete Kiba kalt und perplex. Dann wandte er sich ab von Akira, schritt davon und ließ sie da alleine stehen. Verlassen sah Akira ihm nach. „Somit beginnt das Ende.....“ wisperte sie dann, drehte sich um und sah auf zum Mond. Kiba, dem dieses Geständnis sichtbar an die Nieren ging verließ den Saal und setze sich draußen in den Palastgarten. Er konnte nicht begreifen, was er da gehört hatte. Akira, ihn lieben? Nein. Das war nicht real. Das war nicht möglich. Liebe? „Wir haben keine Zeit für Liebe.....“ dachte er und starrte den Springbrunnen an. Was sollte er nun tun? Tausende Gedanken kreisten in seinem verwirrten Kopf umher. Warum musste so was passieren? Warum gerade Akira? Und warum gerade in ihn? Was hatte sie gemeint? Wieso letzte Chance? So viele Gedanken.... so viele Fragen. !!!!!BAAAAAAAM!!!! Ein unglaublicher Lärm entsprang dem Palast. Erschrocken blickte Kiba dorthin. Flammen schlugen in Hohen Bögen aus den antiken Fenstern. Kiba sprang auf und wollte ins Gebäude rennen, nicht wegen Akira sondern wegen seinen anderen Freunden. Das lag daran, dass er nun nicht mehr wusste, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. Er stürmte durch die Tür und rannte zurück in den Ballsaal. Da auf der Kuppel stand Akira noch immer. Flammen schlugen vor ihr hoch. Kiba blieb stehen und überlegte, ob er sie retten sollte aber da erklangen Akiras Worte in seinem Kopf: „Ich muss meinen eigenen Weg gehen und es ist nicht der Weg ins Paradies.“ Dann lief er eilend weiter und erblickte hustend und verirrt Black am Boden sitzen. „Black!“ rief Kiba besorgt und rannte zu ihr. Er hob ihren kleinen Kinderkörper auf seine starken Arme und erblickte auch noch Ayumi, die besogt nach Tsume Ausschau hielt. Da spürte sie, wie eine Hand sie mit sich mitzerrte. Wenige Augenblicke später befanden sich die 3 draußen und es dauerte nicht lange, da kamen auch Tsume, Hige, Blue, und Toboe aus dem brennenden Gebäude gestürmt. „Geht es euch gut?!“ fragte Tsume besorgt an Ayumi und Black gewandt. Unter lauten husten antworteten die beiden ja. „Wo ist Akira?“ fragte Blue darauf und sah sich um. Jetzt erst realisierte das restliche Rudel, dass sie nicht anwesend war. „Kiba?“ fragte Ayumi ernst an ihn gewandt. „Woher soll ich das wissen?“ giftete er zurück. „Ich weiß ganz genau, das ihr beide auf der Kuppel wart! Also, wo ist sie?!“ rief Ayumi aufgebracht und besorgt. „Ich weiß es nicht! Und.... es ist mir egal!“ verkündete Kiba und blickte zur Seite. „Hey, sag mal, was ist eigentlich los mit dir?!“ fuhr Tsume ihn darauf an. „Das geht dich nichts an!“ erwiderte Kiba darauf, seinen Tonfall Tsumes anpassend. Dieser packte ihn grob an den Schultern und schrie: „Natürlich geht es mich was an! Sie gehört zu uns!“ Kiba schlug Tsumes Arme beiseite und blickte ihn aufgebracht an. „Nein, nicht mehr!“ erwiderte er hitzig. „Was willst du damit sagen?!“ fragte Toboe schockiert und empört. „Sie hat das Rudel verlassen!“ antwortete Kiba, noch immer sehr aufgebracht. „Was?!“ kam es von Tsumes Seite aus. „Warum hast du sie nicht aufgehalten?!“ schrie Ayumi wütend und empört. „Warum sollte ich?! Es ist doch ihre Entscheidung, was sie tut!“ giftete Kiba und sah seine Cousine fest an. „Sag mal, bist du nur so blöd oder tust du nur so?! DIESES MÄDCHEN LIEBT DICH UND DU LÄSST SIE EINFACH GEHEN?!!!“ schnauzte Ayumi zornig und mit Tränen in den Augen. „Das weiß ich auch! Und?! Was sollte ich deiner Meinung nach tun, huh?!!“ schrie Kiba zurück. „Du... weißt es?“ fragte Ayumi erschüttert und fassungslos. „Ja! Sie hat es mir eben gesagt!“ blaffte Kiba darauf. „Und was hast du getan?“ hauchte Ayumi immer noch fassungslos. Kiba blickte trotzig zu Boden. „Ich bin gegangen.“ Verkündete er ruhig mit seinem typischen Stimmenklang. „WAS?!“ platze Ayumi empört und entsetzt heraus. „Du hast mich verstanden.“ Sagte Kiba kalt. „DU IDIOT!!“ schrie Ayumi und verpasste ihm eine Ohrfeige. „Ayumi!“ mahnte Tsume und zog sie weg von ihrem Cousin. „Jagara!!!!!!!“ erklang ein Schrei und weitere Menschen stürmten aus dem brennenden Gebäude. Erschrocken blickten die Wölfe hoch. Da sprang Jagara, Harmonas Schwester, ins verbrennende Anwesen Darcias! „Wir müssen Akira da rausholen!“ sagte Tsume besorgt und ernst. Im Gebäude.... Akira hatte ihren Entschluss gefasst und rannte den brennenden Flur entlang in den Saal, wo Darcia stand und wartete. Sie kam reingestürmt und blieb ca. 3 Meter vor ihm stehen in einer typischen, kampfbereiten Pose. Sie trug wieder ihre normalen Klamotten. „DARCIA!!!!!“ schrie das Mädchen aus vollster Seele und ließ somit all ihrem Hass freien Lauf. „Wie ich sehe, bist du zu mir zurückgekehrt Akira.“ Sagte Darcia darauf mit seiner öligen Stimme. „Ich werde dafür sorgen, dass du für den Mord an einer Familie bezahlst! Das schwöre ich dir bei meinem Leben!“ schrie Akira so fest entschlossen wie noch nie in ihrem Leben. „Ach, hast du es also rausgefunden.“ Stellte Darcia amüsiert fest. „Natürlich! Ich bin nicht blöd!“ schnauzte Akira hasserfüllt als Antwort. „Doch. Du bist sogar ziemlich blöd! Deine Oma hatte dir ausführlich verboten, dich mit mir anzulegen und deine Rache zu nehmen. Und du stehst trotzdem hier. Genau wie ich.“ Verkündete Darcia hämisch und triumphal. „Du wirst aber nicht mehr lange hier stehen, weil ich dich nämlich VERNICHTEN WERDE!“ schrie Akira und stürmte in ihrer Wolfsgestalt auf Darcia zu. Dieser allerdings regte sich nicht. Plötzlich zersprangen alle Fenster und ein Regen aus Glasscherben durchtränkte den Saal. Akira spürte, wie sie von etwas gegen eine Säule geschmettert wurde. Sie stürzte zu Boden und versuchte sich benommen aufzurichten. Als sie ihren Blick aufwandte sah sie plötzlich in das Gesicht einer jungen Frau. „Verkriech dich, kleine Wölfin! Du hast hier nichts verloren!“ befahl sie bedrohlich. Es war Jagara. „Ich habe hier mehr verloren, wie du....“ keuchte Akira und versuchte, sich aufzurichten. Da spürte sie Jagaras Hand ihren Hals umgreifen und sie spürte, wie sie hochgehoben wurde. Es war unglaublich! Es schien, Jagara war genmanipuliert, so unmenschliche Kräfte besaß sie. Mit einer unglaublichen Kraft schleuderte sie Akira weit durch das Fenster. Kiba und die anderen sahen, wie ihr Körper rausgeschleudert wurde und aus einem sehr hohen Stockwerk flog. !BAM! Mit einem dumpfen Klang schlug ihr graziler Körper wenige Meter entfernt von dem Rudel auf dem Boden auf. . Regungslos lag sie da auf der Seite, ihre Arme von sich gestreckt und ein Knie angewinkelt, das andere gerade ausgestreckt. Ihre Arme und auch ihr Gesicht waren von blutenden Schnitten gezeichnet, welche von Jagaras Glasregen verursacht wurden. Eine feine Blutspur zeichnete sich entlang ihres Mundes ab. „AKIRA!!!!“ schrieen Ayumi und Black und rannten zu dem leblos am Boden liegenden Menschenkörper. Wenige Sekunden darauf liefen auch die anderen Rudelmitglieder zu ihr, nur Kiba blieb an Ort und Stelle stehen. Schockiert blickte er zu Boden. War das etwa seine Schuld? War er dafür verantwortlich? „Kiba!“ erklang ein entsetzt verzweifelter Aufschrei von Ayumi aus. Kiba sah zu ihr. „Sie – sie atmet nicht mehr!“ Sofort rannte Kiba zu ihr und kniete sich neben Ayumi nieder. Ein grausames Gefühl durchtränkte seinen Körper. Es war schockierend. Schockierend und unbegreiflich! Fassungslos hob er Akiras zierlichen Körper auf seine Arme und sah sie an. „Akira, bitte! Sag meinen Namen!“ flehte er und erhoffte sich ein Lebenszeichen von ihr. Aber nichts geschah. Keiner, der dieses Bild sah, konnte glauben, dass es wirklich die Realität war. Keiner aus dem Rudel konnte und wollte fassen, was hier soeben geschehen war. Keiner wollte es wahrhaben. Eine merkwürdige Kälte schnürte Kiba die Brust zu. Gerade eben hatten sie noch miteinander gesprochen und jetzt.... sollte sie einfach tot sein? Der Rudelanführer kniff seine Augen zusammen und biss sich auf die Lippe. Wenn er doch nur nicht gegangen wäre! Wenn er doch nur nicht einfach gegangen wäre... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)