Rokudaime von sakura_1989 ================================================================================ Kapitel 2: Yosougai ------------------- ROKUDAIME Autor: Sakura_1989 Kapitel 2: Yosougai- unerwartet *trommelwirbel* Danke für die Kommis !!!*sicheinenkeksfreut* :D Übers.: Yosougai-> unerwartet Antworten zu Fragen, die nie gestellt werden: 1) Jap, Konoha ist anders. 1. weil ich glaube, dass ein Krieg und ein vielleicht- bald-Krieg (oho) ein Dorf verändert. 2. wegen „künstlerischer“ Freiheit*hust* 2) Jap, auch die Leute haben sich verändert. Erstens, weil die FF ungefähr… 8 Jahre nach dem Manga spielt, 2. (s. Punkt 1 !) 3) Jap, in dem Kapitel wird definitiv zu viel geredet (genau wie in diesem Vorwort -_-) und der gespannte Leser *röchel* wartet darauf, dass mal was passiert. Aber die FF ist ein bisschen länger angelegt, deshalb muss ich ein bisschen ausholen. Es ist trotzdem nicht unwichtig (die Spannung steigt ins unermessliche…) 4) Jap, das Wort Jap gehört zu den dämlichsten Wörtern in meinem Wortschatz… ------------------------------------------------------------------------------ Zumindest auf Sasukes Seite währte die Erleichterung für diese Unterbrechung nur kurz. „Kiba“, grollte er, als Akamaru ihn von hinten ansprang und fast von den Beinen riss, „nimm dein Schaf weg!“ Doch was der große braunhaarige Mann auch tat, der riesige Hund ließ sich nicht beruhigen. Im Bruchteil einer Sekunde, schoss er zwischen den drei Shinobis hindurch und verschwand hinter der nächsten Ecke. Man hörte nur einen dumpfen Aufprall, gefolgt von einem donnernden „INUZUKA“, das ganz Konoha zu erschüttern schien. Die in Stein gemeißelten Gesichter der Hokages schienen mit mildem Interesse auf Kiba hinabzublicken, dessen Gesichtsfarbe der Fellfarbe seines Hundes jetzt verblüffend ähnelte. Alle drei Shinobi hielten für einen kurzen Moment in ihren Bewegungen inne, jeder von ihnen zur Salzsäule erstarrt, unfähig einen Muskel zu rühren. Sie kannten den Besitzer dieser Stimme… Und genau der kam jetzt auf sie zu, den rechten Arm wie eine Keule drohend über dem Kopf erhoben, die Augen zu wütenden Schlitzen verengt. … Godaime Tsunade. „Inuzuka Kiba“, dröhnte sie „gibt es ir-gend-eine Erklärung, dass Ihr Getier hier wie wild geworden herumspringt?!“ Obwohl die drei Männer ihr längst um einige Zentimeter über den Kopf gewachsen waren, fühlten sie sich plötzlich wie Zwerge im Vergleich zu ihr. Die Hokage hatte immer noch die gleiche bedrohliche Aura von Stärke, auch wenn die letzten Jahre unzweifelhaft auch an ihr nicht spurlos vorbei gegangen waren. Sasuke war der erste, der sich wieder fing. Er straffte die Schultern und stieß ein typisches „Tse“ aus, auch wenn es ziemlich leise war. Doch die Kunoichi würdigte ihn keines Blickes, ihre Augen waren auf Kiba fixiert, sie schienen ihn an Ort und Stelle festzunageln. „So?“, blaffte sie, die Arme verschränkt. Akamaru hatte sich inzwischen in die Mitte des Schauspiels gesetzt und beobachtete sein Herrchen höchst neugierig, den weißen puscheligen Kopf leicht zu Seite geneigt. Kiba räusperte sich. „Ähm. Tja, sieht so aus als wäre Akamaru… paarungsbereit.“ Das letzte Wort nuschelte er nur noch. „Es ist schwer ihn unter Kontrolle zu halten.“ „Nun, Inuzuka, es ist schön, dass wenigstens einer von Ihnen beiden mal in das Alter kommt, aber von einem Jounin kann man eigentlich erwarten, dass er mit paarungswilligem Haustier nicht überfordert seien sollte. Ist das klar?“, fragte sie und trat bedrohlich einen Schritt auf ihn zu. „Andernfalls sorge ich dafür, dass du und dein Hund beide gleichzeitig kastriert werdet, so wahr mir Gott helfe.“ Der Shinobi schluckte schwer, Akamaru winselte leicht. Mit diesen Worten rauschte die Godaime davon, allerdings nicht ohne sich vorher umzudrehen und ein „Balg, wir sehen uns nach der Sitzung in meinem Büro! PÜNKTLICH!“, Naruto zuzuzischen. Der Blondhaarige schien Grinsen zu wollen, seine starren Gesichtsmuskeln verrieten ihn aber. „Sicher, Obaa-chan…“ Und so ließ sie die zwei, die aussahen wie begossene Pudel und den einen echten Hund stehen, beide (oder alle drei ^^) dachten an die Horrorszenarien, die sich mit ihnen noch abspielen konnten. Ihre düsteren Fantasien wurden nur unterbrochen, als sie neben ihnen ein merkwürdiges Geräusch hörten. Es klang wie ein asthmatisches Röcheln, zwar vollkommen stimmlos, aber laut genug um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Aus ihrer Starre gerissen drehten sich die beiden herum. Ihnen bot sich der vielleicht bizarrste Anblick den sie je gesehen hatten, was viel heißen sollte in der Welt der Shinobis. Uchiha Sasuke, Massaker-Überlebender, ewiger Rächer, Träger des sagenumwobenen Kekkei-Genkei- lachte. Kein hochmütiges ‚ich-werde-euch-alle-vernichten Lachen’, kein höhnisches verspottendes Lachen, das Niederlage und Tod verhieß. Das blasse Gesicht, war vor Lachen vollkommen verzogen, die dunklen, kohlrabenschwarzen Augen tränten. So sehr er sich darum bemüht es wieder in Fassung zu bringen, er lachte immer lauter und lauter. Seltsamerweise schien das Bild des Mannes und das Wissen wer dieser Mann war nicht überein zu stimmen. Und doch, es war Uchiha Sasuke, der da vor ihnen stand, die Arme an die schmerzenden Seiten gepresst, sich vor Gelächter fast an der Luft verschluckend. „TEME!“, schrie Naruto, das Gesicht hochrot und wutverzerrt. Doch auch das konnte seinen Freund nicht beeindrucken. „Ihr- ihr hättet eure Gesichter sehen sollen…“. Sasuke schnappte jetzt nach Luft. Hätte er noch was sagen wollen- man konnte es nicht hören, denn er wurde von einem erneuten Lachanfall gepackt, schien sich kaum auf seinen Beinen halten zu können. „Wir gehen besser rein, bevor Tsunade uns zu Kleinholz verarbeitet“, sagte Kiba, der ruhiger, aber eindeutig mitgenommener wirkte, als der Blonde. Der nickte nur, packte Sasuke am Kragen und schleifte ihn kurzerhand mit. Es war eine merkwürdige Prozession die da auf den Hokage-Turm zusteuerte. Ein junger Mann, der feuerrot angelaufen war, vor sich hin fluchte und einen japsenden schwarzhaarigen Mann in gekrümmter Haltung hinter sich her zog, gefolgt von einem leichenblassen Shinobi um dessen Beine ein anscheinend hyperaktiver und komplett übergeschnappter Hund sprang. „Name?“, fragte ein gelangweilt blickender Wachposten ohne von seiner Liste aufzublicken, als sie an dem, mit riesigen Schriftzeichen versehendem, Eingang ankamen. Naruto stöhnte entnervt. „Du kennst uns. Uzumaki Naruto mit Inuzuka Kiba und Uchiha Sasuke.“ „Identifikation?“ Der Blondhaarige wurde ungeduldig. „Kiba hier kann mit seinem Hund sprechen, Sasuke hat das Sharingan und ich bin zufällig stellvertretender und zukünftiger Hokage.“ Bei diesen Worten bequemte sich der Mann aufzusehen, seine Mimik aber blieb unbeeindruckt. Aber nur solange jedoch, bis er sich Sasuke zuwandte, dessen Gesichtsmuskeln immer noch unkontrolliert zuckten. Beim Anblick des Uchihas veränderte sich sofort die ganze Haltung des Wachmannes. Seine Schultern strafften sich merklich, sein Unterkiefer schob sich leicht nach vorne und obwohl es ihn, wie Naruto vermutete, alle Überwindungskraft kostete Sasuke nicht unverhohlen anzustarren, verrieten ihn seine Augen. In ihnen spiegelten sich Misstrauen und Neugierde- natürlich, jeder war neugierig wenn es um Uchiha Sasuke ging, die Gerüchte um ihn rankten sich um ihn schließlich ebenso häufig wie um „ das Jinchuuriki“ und die meisten waren genauso haarsträubend und frei erfunden-. Aber Naruto entdeckte auch eine Art heimliche Bewunderung. Letzteres ließ sich häufiger in den Gesichtern der Dorfbewohner finden, gut verborgen hinter einer Maske aus Argwohn und Abneigung. Zwar war es ein ungeschriebenes Gesetz der Dorfbevölkerung Konohas, dass man den Uchiha als „Deserteur“ ansehen und dementsprechend behandeln sollte und doch überwog oftmals die alte Bewunderung, die auch durch Sasukes Verrat an Konoha nicht abgeklungen war. Mehr noch, man war beeindruckt, wollte wissen, wie er es geschafft hatte zu entkommen, wie er trainiert hatte unter Orochimaru und ihn letztendlich besiegt hatte und schließlich warum er unerwartet zurückgekommen war, wenige Stunden nur vor dem Akatsuki-Angriff auf Konoha. „Uchiha-sama, ich bräuchte noch…“, begann er wurde jedoch von Sasuke unterbrochen. Die wenigen Worte des Wachmanns schienen schon ausgereicht zu haben um Sasukes übliche Stimmungslage wieder hervorzurufen. Missmutig zog er ein zerfleddertes Stück Pergament aus seiner Tasche und legte es geräuschvoll auf den Tisch. Der Wachposten prüfte das Papier genau, eine Spur Neugierde auf sein Gesicht geschrieben. Scheinbar befand er es für in Ordnung, denn er nickte und sagte, eifrig darum bemüht ihn in ein Gespräch zu verwickeln, „Scheint ja bald auszulaufen. Vier Jahre ist es also her, hm?“ Sasuke hatte offensichtlich keine Lust auf eine Unterhaltung, denn er murmelte irgendwas Unverständliches, kehrte dem Wachmann dann den Rücken zu und stellte sich ein wenig abseits, die Arme vor der Brust gekreuzt. Der Wachmann stierte Sasuke noch einige Sekunden an, bis der Groschen fiel und er sich der ganzen Gruppe zuwandte. „Also gut, scheint in Ordnung zu sein… Keine Kunais, Shuriken, Schwerter und jegliche Art von Waffen im Sitzungssaal. Im Saal ist das Einsetzen von Kekkei-Genkei nicht möglich, Verwendung von Chakra zu kämpferischen oder allgemein schädlichen Zwecken wird mit Freiheitsstrafe von- je nach Strafmaß des Gesetz zur Sicherheit und…“, spulte der Wachmann monoton runter, während sich die drei schon längst ins Innere des Hokageturms begeben hatten. Drinnen herrschte das übliche Chaos vor einer Konferenzsitzung. Shinobis jedes Rangs und Alters überfluteten die Gänge, einige in ernste Diskussionen vertieft, andere, meist jüngere, ächzten unter der Last von Aktenbergen und Kaffeebechern. Neue Genins guckten unsicher und ein bisschen verloren, immer dicht bei ihrem Team stehend, hoffend keinem Jounin auf den Fuß zu treten. Narutos Laune verbesserte sich schlagartig, als viele seiner Kollegen auf ihn zukamen und ihn begrüßten. Er konnte sehen, wie einige Genins ganz ehrfurchtsvoll zu ihm blickten und hinter vorgehaltener Hand flüsterten: „Der da vorne ist der nächste Hokage!“ „Ich hab gehört, dass er in der letzten S-Rank Mission allein gegen zwanzig Jounins gekämpft hat!“ „Na und? In ihm ist Kyuubi versiegelt, er ist einer der letzten Jinchuuriki, die sich Akatsuki widersetzen konnten!“ „Hime, dass weiß doch sowieso schon jeder! Vor allem ist er niedlich,, hast du schon mal seine Augen gesehen?! So blau….. wie ein Ozean. Und erst seine Muskeln! Haaaaach, ich wette er sieht absolut fantastisch aus wenn er gar kein Oberteil trägt…“ „Uä, Frauen.. ihr seid alle gleich. Ich hab gehört, dass er ein Jutsu besitzt, das so stark ist, dass es ihn praktisch unbesiegbar macht.“ „Ich hab gehört, dass er ein aufgeblasener Wichtigtuer ist, der gerne in seinem Ruhm badet und andere Leute belauscht.“, zischte eine Stimme bissig in Narutos Ohr. Dieser hatte bis eben versucht das Gespräch über ihn mitzuhören und wirbelte jetzt um die eigene Achse. „Konohamaru!“ „Yo, Boss“, grüßte der Chunin und winkte lässig mit der Hand. Naruto spähte hinter Konohamarus Rücken. „Wo ist dein Team?“, fragte er verwundert. Konohamaru zuckte die Achseln und deutete mit dem Daumen hinter sich. „Die sind für den Wachdienst eingeteilt, ich bin nur entkommen, weil ich für Tsunade Akten holen musste.“ Er schnitt eine Grimasse. „Was davon jetzt schlimmer ist als das andere kann ich irgendwie nicht entscheiden.“ „Akten holen für die Alte ist schlimmer“, kam es von Naruto wie aus der Pistole geschossen. „Ach, apropos Wachdienst. Diese Nummer mit der Identifikation ist doch wohl ein Witz. Einen Namen und ein entsprechendes Talent aufsagen wird wohl auch ein Akatsuki noch schaffen. Und diese Wachmänner sind auch nicht gerade fähig, wozu das Ganze?“ Der Kleinere der Beiden verdrehte die Augen und zog Naruto ein wenig abseits, da bei dem Wort „Akatsuki“, die Köpfe der umstehenden Shinobis in Richtung der beiden geschnellt waren. „Schwachkopf. Während du am Eingang sprichst wird sowohl ein Stimmabgleich gemacht, als auch dein Chakra überprüft. Dafür sind Chuunins wie wir da. Falls du es im Unterricht versäumt haben solltest, Shinobis kennzeichnen sich durch ihr unterschiedliches Chakra ähnlich wie bei einem Fingerabdruck. Und bevor du fragst: Chakra ist das bunte lustige Zeug, was du brauchst um ein Jutsu zu formen. Ein Jutsu ist…“ „Ich weiß was ein Jutsu ist“, fauchte der Blonde ungehalten. Konohamaru grinste nur, klopfte dem Älteren leicht auf die Schulter und sagte dann, mit dem Finger auf eine Mappe deutend: „Muss zu Tsunade. Ich will sie nicht noch länger warten lassen, scheinbar scheint ihr Temperament im Moment ungefähr so ausgeglichen und liebenswürdig zu sein wie deins. Tschüss Boss“, und er verschwand in der Menschenmenge. Die Ränge des Sitzungssaals waren bereits berstend voll. Reihe um Reihe drängten sich Shinobis in den kreisrunden Saal und füllten den Raum mit Stimmengewirr, das sich wie ein Teppich über ihren Köpfen auszubreiten schien und dabei jedes andere Geräusch abdämpfte. Sasuke und Kiba hatten sich inzwischen auf die vorderen Logenplätze gesetzt, einer der Vorteile, wenn man ANBU war. Sie wurden gegrüßt von einem müde aussehenden Shikamaru, der den Kopf auf seine Arme aufgestützt hatte, die Nase streifte dabei leicht seinen mit Zetteln überhäuften Tisch vor ihm. Kiba, der wieder mehr Farbe im Gesicht gewonnen hatte blickte sich suchend um. „Wo haben wir eigentlich unseren zukünftigen Hokagen verlooo- Akamaru- NEIN!“, rief er, als der riesige weiße Hund Kibas Vordermann ansprang und zu Fall brachte. „Wie nervig“, bemerkte Shikamaru träge und folgte mit teilnahmslosen Augen Kiba, der jetzt im Zickzackmuster hinter Akamaru herjagte. Sasuke zuckte nur mit den Schultern und ließ sich in einen Sitz fallen. „Hey Naruto, hast du was von Chojis Mission gehört? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ihr ihm und seiner Geningruppe etwas Höheres als eine C-Rank Mission gegeben hättet und er hat sich nicht wie geplant bei mir gemeldet, ist was passiert?“ Naruto, der sich gerade zwischen den Massen in die Bankreihe gedrängelt hatte, grinste diabolisch und räkelte sich auf seinem Sitz neben Sasuke „Das letzte was ich von ihm gehört habe ist, dass er und sein Zwergenteam im Krankenhaus liegen.“ Shikamaru stöhnte und sagte: „Lebensmittelvergiftung... Choji kann auch ziemlich nervtötend sein.“ Narutos Grinsen verschwand genauso schnell, wie es gekommen war und er fragte stirnrunzelnd, „Woher wusstest du A, dass ich mich neben Sasuke gesetzt habe, obwohl du deinen Kopf in deinen Armen vergraben hast; B, warum warst du nicht besorgt, als du gehört hast, dass Choji im Krankenhaus liegt und C, woher weißt du das es eine Lebensmittelvergiftung war?“ Sasuke schenkte seinem Freund nur einen höhnischen Blick und sagte: „Mein Gott Dobe, dass ist doch wohl klar.“ Naruto sah ihn mit dem frostigsten Blick an, den er zustande brachte und wendete sich Shikamaru zu. Der murmelte, Kopf immer noch in seiner Armbeuge: „Lästig... Neben Sasuke hat der Stuhl geknarrt und niemand anderes als du würde es wagen sich neben Sasuke zu setzen. Ich hatte dich zwar nicht gesehen, aber Grinsen oder Schadenfreude verändert die Stimme etwas. Deine war höher und mit unterdrücktem Hohn, also war mir sofort klar, dass Chojis Krankenhausaufenthalt nichts Ungewöhnliches oder Ernstes wäre, was Tsunade nicht hinkriegen könnte. Zum letzten Punkt… Muss ich dir den wirklich noch erklären, ich hab wirklich keine Lust… Na ja, da du gesagt hast, dass das ganze Team im Krankenhaus liegt, kann es ja nicht wie sonst an allgemeiner Verfressenheit von Choji gelegen haben. Ich glaube kaum, dass seine Genins bei einer Fressorgie mitgemacht hätten. Zwei in seinem Team sind Mädchen, sie würden schon wegen ihrer Figur nicht mitmachen. Mädchen sind auch nervig… und anstrengend.“ Shikamaru stöhnte gequält und legte den Kopf auf den anderen Arm, so, dass sein Gesicht jetzt Sasuke und Naruto zugewandt war. „Da blieb nicht allzu viel übrig als Lebensmittelvergiftung, wenn man noch den Faktor Zeit mit einkalkuliert, wie lange sie schon im Kranken-“ „Ich hab’s ja verstanden!“ „Ts, wurde auch Zeit, Dobe.“ „Teme!“ „Dobe!“ „Teme!“ „Nervig…“ Das Gespräch wurde unterbrochen, als die Godaime das Podium betrat und innerhalb von Sekunden wurde es still im Saal. Neben Tsunade stand ihre langjährige Assistentin Shizune, ein Stapel Akten unter dem einen Arm, ein kleines Schwein mit Halskette unter dem anderen. Selbst Kiba saß jetzt wieder unter ihnen, schwer atmend, mit Akamaru, der zu seinen Füßen Platz genommen hatte. Die Stimme der Hokage dröhnte durch die Lautsprecher, als sie alle Anwesenden begrüßte. „Warum ist heute eigentlich schon wieder Versammlung, war irgendwas?“, fragte Kiba leise. „Ich denke mal es geht um Akatsuki, die gesichtet wurden, immerhin ist es Monate her seit der letzten direkten Konfrontation mit den Mitgliedern und unseren Shinobi“, antwortete Naruto flüsternd. „Solltest du nicht besser informiert sein, immerhin bist du stellvertretender Ho-“ „Inuzuka Kiba, wenn Sie irgendwas zu sagen haben, was zur Versammlung beiträgt, bitte ich Sie dies laut zu tun. Falls es um Ihre begattungsfreudigen plüschigen Freunde geht, bitte ich Sie eindringlich diese Gespräche auf später zu verschieben, “ die laute Stimme vom Podium war unverwechselbar. Mehre hundert Augenpaare wanderten zu dem Inuzuka, der, zum zweiten Mal an diesem Tag, kurzzeitig erstarrt schien. „Wie ich also gesagt habe, bevor man mich unterbrochen hat: In Zukunft wird sich Konoha vermehrt auf Angriffe seitens der Akatsuki einstellen müssen. Mehrere von ihnen wurden auf der Nordseite des Feuerlandes gesichtet, wenige Meilen nur von unserem nördlichsten Stützpunkt. Da es höchst unwahrscheinlich ist, dass Akatsuki sich unabsichtlich blicken lässt, gehen wir von einem Ablenkungsmanöver aus. Wir platzieren Shinobi an allen strategisch wichtigen Punkten und bereiten das Dorf auf den Ernstfall vor.“ Das aufkeimende Getuschel im Saal erstarb mit einer einzigen Handbewegung Tsunades. „So ernstzunehmend die Lage auch ist, es gibt noch keinen Grund einen größeren Angriff zu befürchten, die Vorkehrungen sind lediglich Sicherheitsmaßnahmen.“ ‚Akatsuki wurde so oft gesichtet in den vergangen Monaten, wie unterscheidet sich dieser Vorfall von allen anderen?’, fragte Naruto sich stirnrunzelnd und er konnte sehen wie Sasuke neben ihm über das Gleiche nachdachte. Die Antwort kam auch prompt. „Der Grund warum wir diese Vorkehrungen treffen ist, da es sich bei den gesichteten Shinobi nicht um irgendwelche Akatsuki handelt. Sofern unsere Spione richtig liegen handelt sich bei zwei von ihnen um Hoshigaki Kisame und Uchiha Itachi.“ Diese Information verfehlte ihre Wirkung nicht. Das Getuschel flammte erneut auf, diesmal allerdings um einiges besorgter und angespannter. Die Angst war den jüngeren Genins deutlich ins Gesicht geschrieben, ihr letzter Zusammenstoß mit höheren Akatsuki-Mitgliedern hatte viele ihre Familien gekostet und ihnen selbst fast das Leben, hätte sie Naruto nicht aus dem Tunnel befreit. Sasukes Gesichtsausdruck blieb so stoisch und kontrolliert wie immer, aber Naruto sah wie sich seine Hände an die Tischkante klammerten und das Weiß der Knöchel hervortrat. „Aber Hokage-sama, das ist unmöglich. Unmöglich! Kisame und Itachi wurden seit vier Jahren nicht mehr entdeckt, man geht davon aus, dass sie schon längst tot sind“, ein Shinobi mit dunklem Haar und einer langen Brandnarbe im Gesicht stand zögerlich auf. Viele seiner Kollegen nickten zustimmend. Tsunade schien sichtlich bemüht sich zusammenreißen zu müssen. Ihre Stimme war langsam und deutlich, als spräche sie zu einem ungezogenen Kind. „Ich wiederhole mich noch mal. Noch gibt es keinen direkten Beweis, dass sie wirklich gesehen wurden, bislang ist es nur eine Information aus einer ungenauen Quelle. Gleichzeitig gab und gibt es keinen Beweis vom Tod Kisames oder Itachis. Wir können momentan nicht viel tun als das Dorf so gut es geht vorzubereiten. Detaillierte Pläne werden später in kleineren Gruppen ausgearbeitet.“ Sie blickte sich im Raum um und seufzte. „Es wäre nett wenn wir uns alle wie Erwachsene verhalten und uns wieder den Fakten widmen würden. Gerüchte verbreiten und Panik schüren können Sie in Ihrer Freizeit“. Das wirkte, wenigstens für den Moment. „Alles okay?“, murmelte Naruto seinem Freund zu. Ein unergründliches Grummeln war die Antwort, aber Naruto sah, dass Sasuke schon wieder entspannter dasaß und er deutete es als ‚ja’. „Zu erfreulicheren Nachrichten“, sagte Tsunade und man sah es ihrem säuerlichen Gesichtsausdruck an, dass sie mit ‚Freude’ momentan wenig anfangen konnte, „das erste mal seit vier Jahren sind die Zahlen der Bewerber für die Konoha-Akademie wieder gestiegen. Auch Kinder ohne großartige Chakrareserven haben sich dieses Jahr angemeldet. Zweifellos ist die Popularität seit letztem Jahr deutlich gestiegen, besonders unter Mädchen“. Dabei sah sie Naruto eindringlich an. Kiba und Sasuke lachten leise. „Wir werden daher ein bisschen umstrukturieren. Unter anderem eröffnen wir eine Schule speziell für Taijutsu. Sie ist speziell dafür konzipiert auch Kindern ohne Chakra Verteidigung beizubringen, auch wenn sie später nicht Shinobi werden. Die Leitung übernehmen Maito Gai und Rock Lee. Wie auf Kommando erschienen zwei fast identisch aussehende Männer auf der Bildfläche, wirbelten um die eigene Achse und kamen in einer merkwürdigen Pose zum Stand, den Daumen nach oben gereckt, ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht. Naruto stöhnte leise. „Mit Stolz verkünden wir, dass eure wundervollen Kinder bei uns ihre Ausbildung in Taijutsu absolvieren werden. Wir nennen unsere Schule: Die Blüte der Jugend“, riefen beide und Naruto sah, dass sie tatsächlich Tränen in den Augen hatten. Der Applaus war eher verhalten. „LEE, zeig Ihnen die großartigen Uniformen für ihre Kinder“, rief Gai aus und Lee drehte sich noch mal um seinen Anzug dem geschockten Publikum zu präsentieren. Viele unter den Shinobi waren mittlerweile so grün angelaufen wie die Anzüge der vermeintlichen Zwillinge. „Glaubst du es fällt auf, wenn ich meine Kinder solange ins Ausland schicke?“, fragte Naruto, der etwas blass um die Nase war. „Irgendwie schon, immerhin bis du stellvertretender Hokage“, antwortete Sasuke, die dunklen Augen weit aufgerissen vor Entsetzen. „Ein Glück, das Denjiro solange in Suna zur Schule geht, alles andere wäre wirklich nervig“, murmelte Shikamaru schlaftrunken. Während die zwei auf dem Podium weiter ihre alberne und tränenreiche Präsentation hielten, hatte Sasuke genug Zeit seine Gedanken zu ordnen. Itachi.. Er lebte. Er hatte ihn nicht töten können, wieder nicht. Und doch, er musste es schaffen. Diesmal wollte er nicht nur Rache, er musste schließlich seine Familie beschützen. Nächstes Mal würde er ihn töten… Ein lautes Hämmern brachte ihn wieder zurück in die Wirklichkeit. „Dobe, was zur Hölle machst du da?“, fragte er stirnrunzelnd. Der Blondschopf schlug immer wieder mit dem Arm gegen den Tisch. „Ich glaub mein Arm ist eingeschlafen, der ist ganz taub. Und mein linker kribbelt auch schon.“, murmelte er. „Bei dir ist wenigstens nur der Arm eingeschlafen“, sagte Sasuke und nickte mit dem Kopf zu Shikamaru. Der war mittlerweile tief schlafend und schnarchte leise, ein Speichelfaden tropfte gemächlich auf seine Akten. Die Beiden blickten zurück zum Rednerpult, an dem Tsunade sich gerade wieder das Wort erkämpft hatte und Shizune Gai und Lee von der Bühne scheuchte. „Vielen Dank…“, sagte sie gedehnt und räusperte sich vernehmlich. „Zum nächsten Punkt. Shikamaru, hat sich der Kazekage über die Pläne schon geäußert?“ Shikamaru antwortete mit lautem Schnarchen. „Nara Shikamaru, es mag Sie verwundern, aber man bezahlt Sie hier nicht zum Schlafen!“, bellte die Godaime. Kiba stieß das schlafende Genie unsanft mit dem Ellenbogen in die Seite. „Nervig…“, seufzte Shikamaru, rieb sich die Augen und stand schwerfällig auf. „Soweit ich weiß, macht das geplante Shinobi-Krankenhaus zwischen Suna und Konoha Fortschritte. Es werden noch händeringend Medic-Nins gebraucht, aber was die Ausstattung betrifft gibt es eigentlich keinen Bedarf. Außerdem sollen die Wachposten sowohl aus Suna als auch aus Konoha kommen, deshalb müssen wir noch Wachdienste zusammenstellen. Mehr Neuigkeiten gibt es nicht.“ Und er ließ sich wieder auf seinen Sitz fallen. „Gar keine?“, fragte Tsunade und seufzte als Shikamaru den Kopf schüttelte. Die ganze vorderste Reihe verdrehte die Augen, mit Ausnahme Narutos, der sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Tsunade hatte Shikamaru als hochintelligenten und faulen Taktiker nach Suna geschickt, wo er als eine Art Diplomat arbeitete. Das hatte Vorzüge, er konnte an Plänen und Strategien arbeiten und musste sich nicht großartig körperlich bewegen. Außerdem war es weniger gefährlich für ihn, sein Sohn Denjiro hatte sowieso nur ein Elternteil. Und trotz ständigem Murren schien es auch Shikamaru nicht schlecht zu gefallen. In Gaara hatte er einen fähigen Shogipartner gefunden und Denjiro bastelte den ganzen Tag mit Kankuro an seinen Marionetten rum. Trotzdem, das eigentliche Ziel: Shikamaru und Temari zusammenzubringen schien nach wie vor in weiter Ferne zu liegen. Obwohl der Nara einen IQ von über 200 hatte, schien er absolut blind zu sein, was Frauen betraf. Seit Jahren schon, tänzelten die beiden umeinander rum, stritten sich, keiften sich an, aber viel mehr war bisher noch nicht passiert. Inzwischen liefen Wetten ab, wann und ob die beiden endlich zusammenkommen würden. Naruto leckte sich genüsslich mit der Zunge über die Lippen; Tsunade hatte schon wieder verloren, das bedeutete zwei Wochen Gratis-Ramen für ihn. Ohne ein Wort des Abschieds stapfte Tsunade von der Bühne und machte so Shizune Platz, die vortrat und beschäftigt in ihrem Aktenberg wühlte, ein Packen Papier hervorzog und mit sonorer Stimme begann: „Der Verbrauch von Kunai ist in den letzten Jahren um ungefähr 4,5 % Prozent gestiegen, dagegen konnten wir im Vergleich zum Vorjahr ein 15 % Rückgang von…“ Wenige Minuten später hatte sich der gesamte Saal Shikamaru angeschlossen und war in tiefen Schlaf gesunken. „Ah.. Hinata-chan.. das kitzelt…was machst du da, Hinata-chan?…lass das... Hinata!“ Naruto wachte auf als er etwas Nasses und Kaltes auf seinem Gesicht spürte. Aber anstatt in die silbrigen Augen seiner Frau sah er in das Fell- überzogene Gesicht von Akamaru. Mit einem erstickten Schrei sprang er aus seinem Sitz und wischte sich angeekelt mit dem Ärmel über das Gesicht. „Gut geschlafen, Dobe?“, fragte Sasuke mit einem amüsierten Gesichtsausdruck. „Mhm-mh“, antwortete dieser nur murmelnd, „ist die Sitzung vorbei?“. „Gerade eben, das letzte was ich mitbekommen habe waren die Statistiken für die Abnutzung der Stirnbänder in Missionen…“, sagte Sasuke und fuhr sich durchs Haar. „Nervig und dafür komme ich extra nach Konoha“, quengelte Shikamaru und rieb sich die vom Schlaf verquollenen Augen. Sich an den Termin mit Tsunade erinnernd, machte sich Naruto, vom Schlaf immer noch leicht duselig, auf den Weg zu Tsunades Büro. Ein grauer Farbschleier raste an ihm vorbei fuhr herum und hielt dann inne. Auf den zweiten Blick sah der Blondhaarige, dass es sich um niemand anderen handelte als- „Kakashi-sensei?!“ „Bin ich zu spät?“, fragte der Jounin stirnrunzelnd. Naruto grinste. „Ungefähr 2 Stunden, die Sitzung ist längst vorbei.“ „Ahhh… ging nicht anders, ich wurde aufgehalten. Ayame hatte plötzlich Lust auf Obst und als ich das Richtige nicht gefunden hatte, da…“ Er rieb sich den Hinterkopf, seufzte. „Zum Lesen kommt man überhaupt nicht mehr. „Schwangere Frauen eben, in welchem Monat ist jetzt? Im vierten?..“, sagte Naruto mitfühlend. Es war einige der wenigen Male in denen Naruto Kakashi die Ausrede abnahm. Selbst die sonst so sanftmütige Hinata war während ihrer Schwangerschaft geradezu unheimlich geworden… von Sakura ganz zu schweigen. Der Blonde grinste frech bei der Erinnerung. Wenn Kakashi wüsste was ihm noch bevorstünde… Der Grauhaarige ließ ein unbedecktes Auge zu Naruto wandern, sein Gesichtsausdruck blieb hinter der Maske allerdings verborgen. Er hob eine Hand zum Abschied und sah dem Blondhaarigen nach, als dieser ihm den Rücken zuwendete. Irgendwas stimmte da nicht. Naruto hatte sich wie immer benommen (und das hieß meistens dass etwas nicht stimmte), aber vielleicht war es einfach nur sein Instinkt als Jounin. Für einen kurzen Moment war er sich sicher gewesen das sonst so starke Chakrasignal seines ehemaligen Schülers gar nicht mehr zu spüren, aber Naruto hatte nicht anders gewirkt als sonst. Außerdem hatte er sich gar nicht nach Ayames Schwangerschaft erkundigt, nicht dass es ihn störte, aber seltsam war es schon, dass Naruto ihn überhaupt nicht darauf angesprochen hatte… Viele Meilen vom Hokage-Turm entfernt beobachteten zwei rote Augen einen blonden jungen Mann, sahen wie dieser durch einen Korridor lief, vor einer Tür stehenblieb und sie öffnete. Die Augen registrierten jede seiner Bewegungen, nahmen jedes Geräusch war, so wie sie es schon seit Jahren gemacht hatten. Uzumaki Naruto wusste nicht, dass genau in diesem Augenblick, mit dem Eintreten in Tsunades Büro, sich sein Leben für immer verändern würde. Er hörte die Stimme nicht, die ruhige und berechnende Stimme, die flüsterte: „Bald ist es so weit, Uzumaki Naruto. Akatsuki ist bereit…“ -------------------------- uff... das war’s… Kapitel 2 ist fertig ^^ Sorry, dass das Kappi so lang war, aber ich erklär gerne umständlich… Wenn das mit Kakashi seltsam klingt… soll so ^^ Kurze Namenserklärung: Denjiro heißt meines Wissens so was wie „gute Vorfahren/ Ahnen“ Ratet mal wie Shikamarus Kind zu so nem Namen kommt (hui, schwer XP) Wie immer gilt: Kommis und Kritik sind herzlich willkommen! Mata ne, Sakura_1989 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)