Kann man einem Feind trauen? von JennyRiddle (HP/TR) ================================================================================ Kapitel 2: 2 Kapitel -------------------- Hey zusammen Erst mal, ich freue mich sehr, dass auch diese neue Story eure Aufmerksamkeit erregt hat. Daher noch mal an alle ein herzliches Dankeschön für eure Lieben Kommis. Und schon geht es auch weiter mit dem zweiten Kapitel. Kapitel 2 Am nächsten Tag war Harry pünktlich um kurz vor 14 Uhr bei seiner neuen Arbeitsstelle. Er war schon um 10 Uhr ins Bad gegangen und hatte sich besonders schön herausgeputzt, dabei wusste er selbst nicht genau, wieso er solchen Aufwand machte, wobei er doch nur kellnerte. Er trat nun durch den Eingang. Noch war nicht so viel los, doch das sollte sich schnell ändern. Sein Blick wanderte durch den großen Raum mit den vielen Tischen um die auch mehrere Stühle standen, von denen ab und zu ein paar besetzt waren. Sein Blick blieb am Tresen hängen. Tom, dessen Schicht auch um 14 Uhr begann, stand bereits dort und lächelte ihm freundlich entgegen. Nach dem Harry noch einmal tief eingeatmet hatte, trat er zu ihm. „Hi.“, grüßte er freundlich. „Hallo Harry. Na heute erster Tag? Das wird schon. Komm folg mir, ich soll dich ein wenig einweisen.“ Der Ältere führte ihn in ein Raum, wo Harry seine Kleidung bekam, die er anziehen sollte. „Du kannst dich hier umziehen und dann komm wieder raus, ich erkläre dir dann deine Aufgaben.“ „Okay.“, sagte Harry und Tom schenkte ihm noch mal ein freundliches Lächeln, bevor er den Raum für die Angestellten wieder verließ. Harry sah ihm kurz nach, bevor er sich die Kleidung anzog, die der Mann ihm gegeben hatte. Sie passten wirklich sehr gut und sobald er fertig war, verließ er den Raum wieder. Tom stand gerade hinter der Theke und wischte einmal mit einem feuchten Lappen über die Arbeitsfläche von dieser. Harry war doch ein wenig verwundert. Hier lief absolut kein bisschen über Zauberei. Niemand wäre auf die Idee gekommen, dass das hier ein Restaurant für Zauberer war. Höchstens die sich bewegenden Bilder wiesen daraufhin, doch sonst wurde alles mit der Hand gemacht. Getränke sowie Essen selbst vorbereitet, Bestellungen auf Zetteln geschrieben und selbst die Arbeitsflächen, Tische und das Geschirr wurde mit der Hand gesäubert und ohne, dass Zauberei ins Spiel kam. Irgendwie gefiel es Harry. Es musste doch nicht immer alles mit Zauberei zu tun haben, nur weil man in der Welt dieser Zauberer lebte und selbst einer war. Der junge Schüler erreichte nun die Theke und als Tom zu ihm aufsah sagte er: „Ja, hier bin ich.“ „Super, also pass auf. Hier hast du ein Notizblock und einen Stift. Deine Aufgabe ist es, den Bereich von Tisch 10 bis Tisch 20 zu bedienen, dass ist dort. Joey, der junge blonde Mann, der dahinten bei den Tischen steht, macht Tisch 1 bis 10 und die Tische draußen. Du guckst dich einfach immer um. Neue Leute, die eintreffen, überreichst du jedem jeweils eine Menükarte, die hier liegen und wenn sie die Karten weggelegt haben, gehst du und fragst sie erst mal nach was zu Trinken und dann zu Essen. Das schreibst du dann auf deinen Notizblock, zusammen mit der Tischnummer und den Zettel gibst du hier vorne bei mir ab. Ich kümmere mich um die Getränke und leite den Rest weiter an die Küche.“ Harry nickte verstehend und Tom erklärte nun zu Ende: „Die bestellten Sachen stehen dann hier auf einem Tablett, bei den Tellern musst du mal selber ausprobieren, wie du es schaffst, mehrere auf einmal zu tragen. Die Sachen für Tisch 1 bis 10 lege ich auf diese Seite des Tisches und eine Karte daneben, welche Tischnummer das ist. Wenn sonst noch jemand aus deiner Tischseite, die du zu bedienen hast was möchte, wird er dir schon bescheid sagen. Sonst guck dich einfach ab und zu um und guck, ob du schon mal leere Teller oder Gläser wieder mitnehmen kannst und wenn ja, frag ob es ihnen geschmeckt hat und ob du ihnen noch was bringen kannst. Sonst, wenn du wirklich gerade absolut nichts zu tun hast, was wohl eher selten vorkommt, halte dich trotzdem in der Nähe der Tische auf. Nun denn, da du ja bis 20 Uhr arbeitest, mach ruhig mal so zwischendurch eine kleine Klopause oder so, aber sag dann vorher Bescheid, dass Joey oder ich uns dann um deine Tische kümmern. Nun denn, das war es eigentlich so weit… und immer schön freundlich sein und ein nettes Lächeln zeigen, dann springt sicher auch ein nettes, kleines Trinkgeld bei raus. Konntest du mir folgen? Noch irgendetwas unklar oder irgendwelche Fragen?“ „Nee, danke.“, Harry lächelte leicht. „Super, dann kannst du gleich mal deine ersten Versuche machen.“ „Oh, ähm doch eine Frage. Was wenn gerade mehrere neu gekommen sind, soll ich dann erst mal von allen Tischen, die neu besetzt wurden, die Bestellungen entgegennehmen, oder erst einen und dann den Zettel hier her bringen und dann den nächsten?“, viel Harry dann doch noch eine kleine Frage ein. „Ah, also das ist einfach. Du gibst den neuen einfach die Menükarte und von den ersten, die fertig mit gucken sind, nimmst du die Bestellung entgegen und bevor du die nächste entgegennimmst, bring mir einfach erst den Zettel vorbei. Ach ja und mit dem Bezahlen… du hast ja dein Portmonee bei dir. Wenn jemand zahlen will, sag mir, an welchem Tisch und ich gebe dir die Rechnung. Damit gehst du dann wieder an den Tisch und sagst ihnen noch mal den Preis.“, erklärte Tom noch und bereitete nun ein paar Getränke vor, da der andere Kellner Joey ihm gerade ein paar Bestellungen überreicht hatte. „Dann wünsche ich dir noch viel Glück, Harry.“, sagte Tom noch, bevor er ihm den Rücken zudrehte, sich bückte und unter einer Ablage ein paar Kisten mit Butterbierflaschen hervorzog. „Danke.“, sagte Harry noch und drehte sich nun zu seinen Tischen um. Gerade setzten sich ein paar Gäste an die Tische. Also nahm er für jeden eine Menükarte mit und ging an den ersten Tisch. Dort verteilte er die Karten mit einem freundlichen Lächeln und wünschte ihnen einen guten Tag. Dasselbe wiederholte er am zweiten Tisch. Am dritten Tisch, wo schon vorher ein paar Gäste waren, nahm er die leeren Teller und Gläser entgegen. „Hat es Ihnen geschmeckt?“, fragte er freundlich. „Ja, vielen Dank. Könnte ich dann zahlen?“, sagte ein älterer Herr. „Natürlich.“, Harry ging zu Tom und sagte: „Die Rechnung für Tisch Nummer 4, wenn’s möglich ist.“ „Klar.“, Tom schmunzelte leicht und reichte ihm nach kurzem eine Rechnung. So ging das dann den ganzen Abend und um 20 Uhr kam Harrys Erlösung. Die nächsten Arbeiter. Seufzend ging er zu dem Aufenthaltsraum der Angestellten, wo Tom und Joey bereits standen, sich gerade umzogen und sich unterhielten. „Und Harry, wie war der erste Tag?“ „Ganz nett, wenn auch etwas anstrengend.“, antwortete Harry. „Hm, also wenn du das anstrengend findest, solltest du nie nach 20 bis 22 Uhr hier arbeiten.“, teilte der 25- jährige Joey mit. „Wieso?“, fragte der Jüngste neugierig. „Da geht es erst richtig los. Dann wird die Tanzfläche freigemacht und alles. Hm, sagen wir, es verwandelt sich in ein kleines Nachtclub.“ „Echt? Hat gar nicht den Anschein.“, teilte Harry überrascht mit. „Weil du auch nicht den richtigen Partyraum gesehen hast, der erst ab 21 Uhr geöffnet wird.“ „Habt ihr um diese Uhrzeit schon mal gearbeitet?“, fragte Harry neugierig. „Schon öfters.“, sagte Joey, „Ist zwar anstrengend, aber macht viel mehr Spaß, als Tagsüber.“ „Ich noch nicht. Habe gegen Abend oft was anderes zu tun.“, sagte Tom, was Harry doch etwas wunderte. Was hatte man schon ab 21 Uhr noch großartiges zu tun. Er erledigte zumindest vieles immer Tagsüber. Doch beließ er es erst mal dabei und der schwarzhaarige Mann sagte noch: „Aber ich bin ab und zu mal so abends da geblieben. Lohnt sich wirklich.“ Harry war noch nie in einem Nachtclub oder hatte allgemein noch nie so etwas wie Discos oder größere Partys besucht und er hatte sich fest vorgenommen, dass er nach Feierabend mal länger blieb und sich das ansah, aber nicht mehr heute. Er war einfach nur noch fertig und müde und wollte am Liebsten ins Bett. Das bestätigte sich auch mit einem Gähnen und nun zog auch er sich seine normalen Sachen wieder an. Joey verabschiedete sich Joey von ihnen. Er wohnte in der Winkelgasse und hatte es nicht weit. Doch Tom wartete wieder auf Harry, damit sie bis zum Tropfenden Kessel gemeinsam zurückgehen konnten. „Und, wie war dein erster Tag sonst so, außer okay und anstrengend?“ „Ja, ich fand es ganz Spaßig. Kellnern ist zwar nichts, was ich mein Leben lang tun würde, aber so nebenbei ist es ganz schön.“, erklärte der Kleinere. „Ja, ich mache es auch nur noch ein Jahr, dann fängt endlich mein Studium an.“, sagte Tom. „Was studierst du denn?“, fragte Harry. „Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke, Verwandlungen und wenn es wieder eingeführt wird, was übrigens momentan im Ministerium stark diskutiert wird, ob es wieder eingeführt werden soll, Schwarze Magie.“, sagte Tom. „Klingt interessant.“, Harry nickte bestätigend, „Was willst du denn später machen?“ „Nun entweder irgendwas im Ministerium, vielleicht Auror oder so…“, Tom musste dabei breit grinsen, doch Harry viel einfach nicht ein, wieso, „Na ja oder Lehrer wäre auch eine Alternative.“ „Cool, du willst Auror werden? Ich ja auch, aber irgendwie bin ich momentan echt nicht mit der Arbeit des Ministeriums einverstanden, wegen der Sache mit Vol-… sorry, Du – weißt – schon – wer und so, dass sie so wenig unternehmen und so stur sind, und da will ich den ganzen Scheiß nicht noch unterstützen.“ „Du bist also auch einer von den wenigen, die sich wirklich trauen, Voldemorts Namen auszusprechen? Ich bin beeindruckt.“, teilte Tom schmunzelnd mit. Harry lächelte zurück. „Du traust es dich aus? Ich find das irgendwie Unsinn. Ich weiß nicht, wieso man Angst vor einem Namen haben sollte. Glauben die etwa alle, dass, wenn man den Namen ausspricht, Voldemort auf einmal auf der Mathe steht und den Avada ausspricht?“ „Hm, also so wie ich das mitbekommen habe, ist genau das Voldemorts Absicht, dass die Leute das denken. Also, dass sie denken, dass er mitbekommt, wenn einer seinen Namen sagt und er dann kommt oder welche schickt um sie zu töten.“, erklärte der Ältere. Harry sah ihn verdutzt an. „Hm, na gut. Also ich lebe noch und wenn er mich jedes Mal, wenn ich den Namen gesagt hatte, umgebracht hätte, wäre ich schon ein hochprozentiger Geist.“ Tom gluckste kurz. „Sorry, ich sollte das nicht lustig finden. Die ganze Sache mit Voldemort ist eine ziemlich ernst zunehmende Sache.“ „Ja, das ist wohl war.“, Harry zuckte mit den Schultern, „Aber soviel ich mitbekommen habe, ist er in der letzten Zeit ziemlich ruhig geblieben, zum Glück.“ „Ja, stimmt. Allgemein ist es im Moment ziemlich friedlich.“, bestätigte Tom abwesend. „Wahrscheinlich nur, um den aufkommenden Krieg vorzubereiten.“, murmelte Harry und da Tom eine Zeit lang nichts sagte, sah er schließlich auf. Der Größere war tief in Gedanken versunken. „Hey Tom?“, Harry wedelte mit einer Hand vor dem Gesicht des Älteren. „Hm?“, der sah zu ihm runter und sah etwas verwirrt aus. Er hatte seine Umgebung gar nicht mehr richtig wahrgenommen. „Noch da? Woran denkst du gerade?“ „Ach egal.“, Tom schmunzelte wieder, „Mir ist nur gerade ein eigentlich blöder Zufall aufgefallen.“ „Der wäre?“, fragte Harry neugierig. „Na ja, Voldemorts richtiger Name ist Tom Riddle und er hat viel mit einem gewissen Harry Potter zu tun. Und zufällig heißt du auch Harry, wenn auch Taylor mit Nachnamen und ich Tom, wenn auch Jackson mit Nachnamen.“ „Oh, ja, stimmt. Aber zum Glück sind wir keine Feinde und versuchen uns zu töten.“, auch Harry zeigte wieder ein leichtes Lächeln. Sie erreichten nun den Tropfenden Kessel. „Also Harry. Ich wünsch dir eine gute Nacht. Wir sehen uns dann ja morgen.“ „Danke, Tom. Wünsch ich dir auch. Na dann bis morgen.“ Sie lächelten sich kurz an und Harry versank kurz in diesen hübschen blauen Augen, bevor er sich umdrehte und die Bar verließ. Unterwegs dachte er schwärmerisch an Tom. Der Ältere war wirklich ziemlich süß und Harry mochte ihn ganz gerne. Mit den Händen in den Hosentaschen und vor sich her summend ging er nach Hause. An seinem Schreibtisch setzte er sich erst einmal hin und versuchte sich mit seinen Hausaufgaben, die er über die Ferien aufbekommen hatte und das war nicht gerade wenig. Er wurde erst gegen 23 Uhr mit den Verwandlungshausaufgaben fertig und versuchte sich dann mit den Zaubertrankhausaufgaben. Doch da kam er überhaupt nicht klar mit. Also legte er diese erst Mal an die Seite. An die versuchte er sich ein paar Tage später noch mal. --- So, das war es auch schon wieder, und was meint ihr? Lg Shadè Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)