Tales of Symphonia von lunachan221 (Doch kein Frieden?) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Endlich haben Jo und Ann es auf den Gipfel des Ossa-Pfads geschafft. Bevor sie aber weiter gehen und somit die Wüste erreichen, machen sie noch eine Pause. Ann kocht einen Tee während Jo sich umsieht. Als dann der Tee fertig ist kommt auch Jo wieder zurück. „Uns scheint niemand gefolgt zu sein.“, sagt sie während sie die Tasse nimmt die Ann ihr reicht. „Ist doch ein gutes Zeichen.“, lächelt Ann und schenkt sich ebenfalls ein. Dann nimmt sie genüsslich einen Schluck davon. „Aber mich beunruhigt eher wo sich schon wieder unsere Tierchen rum treiben. Wenn sie so lange weg sind bedeutet dass nichts gutes“, meint Jo nachdem sie auch einen Schluck genommen hat. „Du kennst die zwei doch, sie kommen zurecht.“ „Ja und das meistens zu sehr.“ Ann muss bei Jos Kommentar lachen. Ja, dass wäre typisch für Chichi und Puky. Auch Jo kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nachdem sie ihren Tee leer getrunken hat, verschränkt sie ihre Arme hinter den Kopf und legt sich hin. Ihren Blick hat sie zum Himmel gerichtet. Genau darauf hat sie die meiste Zeit auf der Schule gewartet. Endlich frei sein und keine Verpflichtungen haben, dass ist das perfekte Leben für sie. Ann hat sie lächelnd beobachtet. So gefällt ihr ihre Freundin. Im Gegensatz zu ihr, trinkt Ann ihren Tee nicht so schnell. Wieder nimmt sie einen kleinen Schluck und lässt ihren Blick schweifen. Dann fängt sie an langsam vor sich hin zu summen. Das regt auch Jo an ihre Ocarina auszupacken und auf ihr zu spielen. Nun steigt Ann vom Gesumme in den Gesang über. Eine Weile sitzen die Mädchen so da und gehen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Doch nun ist es Zeit weiter zu gehen. Während Jo mal wieder Ausschau hält, packt Ann die Sachen zusammen. Gerade will sie die Teetassen einräumen als ihr ein heftiger Schmerz durch den Rücken fährt. Sie lässt die Tassen fallen und krümmt sich vor Schmerz. Jo hat das Klappern der fallenden Tassen gehört und dreht sich um. „Seit wann bist du so tollpa... Ann!!“ Erschrocken rennt sie zu ihrer Freundin. Doch diese hat sich wieder aufgerichtet. Jedoch atmet sie ziemlich schwer. „Ann, was ist den los?“, fragt Jo besorgt aber auch neugierig. „Ich...ich weiß es nicht. Plötzlich hatte ich diese Schmerzen als ob mich jemand mit einer Peitsche schlägt. Aber jetzt geht es wieder“, sagt sie mit einem Lächeln zu ihr. Sie will nicht dass Jo sich wegen ihr unnötige Sorgen macht. „Bist du dir auch wirklich sicher?“ „Ja, aber ich frag mich wer gerade diese Schmerzen empfindet? Es ist eindeutig das Gefühl eines anderen.“, fragt sich Ann. „Ich dachte du kannst nur welche aufspüren die du kennst“, wundert sich Jo. „Genau das macht mich auch so stutzig. Das Gefühl kommt mir bekannt vor, aber ich kann es nicht zuordnen…“ Wieder mal fällt sie in Gedanken. Jo lässt ihr kurz Zeit, wird aber schnell wieder ungeduldig. Ann merkt das und steht auf. Mit einem Handzeichen deutet sie an dass es weiter gehen kann. Nach kurzer Zeit haben sie den Ossa-Pfad überquert und stehen jetzt in der Triet Wüste. So schnell es geht läuft Jo los damit sie sobald in Triet ankommen. Ann hat leichte Schwierigkeiten ihr zu folgen. Erstens, weil sie ihren Gedanken nachhängt und zweitens, spürt sie ab und zu noch diese Schmerzen, aber nicht mehr so stark wie vorher. „Hey Ann, du warst auch mal schneller!!“, ruft ihre Freundin nach ihr. Verdutzt sieht sie nach vorne zu ihr. Dann sieht sie sich um. Es versetzt ihr einen Schrecken. „Wie sind wir hier her gekommen? Wir sind total falsch.“ „Was?? Und das sagst du erst jetzt.“ In Jo kommt langsam eine Wut hoch. „Es tut mir leid. Ich hätte besser aufpassen müssen. Aber ich…“, fängt Ann an wird jedoch von Jo unterbrochen. „Schon gut. Sind wir weit von der Stadt entfernt?“ Die Gefragte schüttelt den Kopf. Bis sie in Triet ankommen, macht Ann sich keine Gedanken mehr über irgendetwas. Es ist schon später Nachmittag als sie schließlich ankommen. „Ich dachte schon wir finden den Weg nie.“, seufzt Jo. Ann antwortet nicht darauf und steuert direkt zum Inn. Ihre Freundin folgt ihr wieder willig. „Du weißt ja wie wir gerne unser Zimmer hätten, nicht wahr?“ fragte Jo Ann. „Du brauchst es nicht immer zu wiederholen. Wir haben schon Jahre zusammen ein Zimmer geteilt“, seufzt Ann und geht zur Rezeption. Etwas verdutzt gibt ihnen die Frau einen Schlüssel für ein Einzelzimmer. Erstmal gehen die Beiden hoch um es sich zu begutachten. Als sie dann alle Sachen abgeladen haben, machen sie sich auf den Weg zum Markt um die Vorräte aufzufrischen. Dabei hofft Ann auch einige Heilsteine zu finden und Jo ein paar Kräuter. Kaum dort angekommen sieht sich Jo sofort danach um, während Ann alleine nach Lebensmitteln sucht. Nach einer halben Stunde hat sie alles was sie brauchen und macht sie nun ebenfalls auf die Suche nach ihren Steinen. Dann findet sich auch einen Stand mit Schmuck der auch Heilsteine verkauft. Sehr sorgfältig begutachtet sie jeden einzelnen. Aber enttäuscht muss sie feststellen dass die Steine kaum Energie in sich haben. Also macht sie sich mit den Einkäufen wieder auf den Weg zurück zum Inn. Dabei sieht sich Ann immer wieder nach Jo um. Doch schon hört sie ihre Freundin quer über das ganze Dorf brüllen. Sofort folgt sie der Stimme und sieht dann sie und ein Mädchen mit langen blonden Haaren auf den Boden liegen. Daneben stehen auch braunhaarige Junge mit einer auffälligen roten Jacke und ein großer weiß-grüner Hund. „Dafür sind die Augen doch da! Um zu sehen wohin man geht!“, brüllt Jo während sie sich über den Kopf fährt. „Es tut mir wirklich schrecklich leid. Ich wollte das wirklich nicht“, entschuldigt sich das Mädchen zwischen Jos Brüllpausen. „Wie oft soll sich Colette den noch entschuldigen?“, fragt der Junge während er dem Mädchen aufhilft. „Das ist mir egal. Sie soll verdammt noch mal ihre Augen benutzen und…“ „Es ist genug Jo. Der Junge hat Recht. Sie hat sich schon genug entschuldigt.“, meint Ann und gesellt sich zu der Gruppe. „Wo warst du so lange?“, fragt Jo. „Irgendjemand von uns muss ja die Einkäufe machen, oder?“, antwortet sie und zeigt die Tüte. Jedoch merkt sie wie der Junge sie anstarrt. Sie lächelt ihn zu und wendet sich dann zu dem Mädchen. „Bist du verletzt?“ „Ähm nein, mir geht es gut. Und es tut…“, will sie gerade sagen doch Ann hebt die Hand. „Schon gut, sie wird es überleben. Du bist die ehemalige Auserwählte, nicht wahr?“, fragt sie immer noch mit einem Lächeln auf den Gesicht. Die Blonde nickt. Dem Jungen bleibt die Spucke weg. „Kennst du sie, Colette?“ Doch die Gefragte schüttelt nur den Kopf. „Sag mal Ann, woher weißt du dass das die Auserwählte ist?“, fragt auch Jo nun verwunderlich. „Ist jetzt nicht so wichtig. Ich möchte mich für die aufbrausende Art meiner Freundin entschuldigen. Mein Name ist Ann. Ann Takimura. Und meine Freundin heißt Jo“, stellt sie sich vor und reicht den anderen Beiden die Hand. Colette nimmt sie freudig entgegen. „Ich bin Colette und er heißt Lloyd. Der große Hund ist Noishe. Freut mich euch kennen zu lernen.“ „Na dann wollen wir mal. Es wird langsam dunkel und ich möchte noch gerne unsere Einkäufe verstauen. Man sieht sich bestimmt mal wieder. Komm schon Jo oder willst du da ewig rum sitzen.“, sagt Ann ohne weiter auf sie zu achten. Sofort springt diese auf und folgt ihr mürrisch. „Wartet, wenn ihr zum Inn geht, können wir doch zusammen gehen.“, meint Colette und geht sofort zu ihnen hin. ,Die werden wir nie los’, denkt sich Jo seufzend. Dann versetzt es ihr einen Stich als sie die Antwort ihrer Freundin hört. „Klar warum nicht. Wir können ja auch zusammen Abendessen.“ Im Inn angekommen gehen sie noch zusammen hoch. Das Zimmer von Lloyd und Colette ist vorn, während das von Ann und Jo ganz hinten ist. Als sie dann schließlich wieder mit Ann alleine ist, will sie ihren Ärger Luft machen. Doch Ann ist darauf gefasst. Während sie die Einkäufe verstaut, ergreift sie zuerst das Wort. „Bevor du irgendwie deine Wut auslassen willst, lass es einfach sein. Es bringt dir überhaupt nichts. Außerdem ist es eine nette Abwechslung und ich wollte mich schon immer mit der Auserwählten unterhalten. Beim letzten Mal hatte ich keine Gelegenheit.“ „Hast du dann jetzt die Güte mir zu erzählen woher du sie kennst?“ Den leicht wütenden Ton in Jos Stimme ignoriert Ann. „Du weißt doch noch wo ich mal für kurze Zeit von der Schule gegangen bin?“ „Ja, da war ich ziemlich sauer da du mich nicht mitgenommen. Und die Lehrer hatten in der Zeit die größten Probleme mit mir.“, erinnert sich Jo. Ann nickt. „Genau. Als ich wieder da war, waren diese ziemlich erleichtert. Na ja, auf jeden Fall bin ich Mal kurz in der Nähe von Iselia gewesen. Da hab ich mich dann auch etwas umgesehen, aus Neugierde natürlich. Dort hab ich die Auserwählte gesehen, umringt von den Dorfbewohnern. Da ich nicht stören wollte, bin ich auch schnell wieder gegangen.“, beendet Ann und ist auch gerade mit dem Verstauen der Vorräte fertig. Dann hören die zwei ein Gequieke. Durch das Fenster tauchen nun auch endlich ihre Tiere auf. „Wo habt ihr nur wieder gesteckt? Eines Tages muss man euch wirklich an die Leine nehmen.“, sagt Jo und stemmt ihre Hände in die Hüfte. Die Tiere sehen sie mit schiefen Köpfen und großen Augen an. Dann turnen sie wie wild durch das Zimmer. „Hey, das ist keine Turnhalle. Und wenn ihr trotzdem nicht aufhört gibt es kein Abendessen.“, sagt Ann mit ernstem Ton. Sofort halten die Tierchen still und gehen brav zu ihren Herrchen und tun so als sei nichts gewesen. Dann klopft es auch schon an der Tür. „Das dürften sie sein.“, meint Ann und öffnet die Tür. Wie sie es gesagt hat, stehen Lloyd und Colette vor ihnen. Aber bevor sie überhaupt runter zum Essen gehen können, muss Ann ihre Freundin überreden mit zu gehen. Nach geschlagenen fünf Minuten hat sie es schließlich geschafft. Gemeinsam machen sie sich dann auf den Weg nach unten. Kaum das sie sitzen kommt auch schon eine Kellnerin und nimmt ihre Bestellung auf. Alle bestellten außer Jo. Diese weigert sich strickt was zu essen. Also bestellt Ann was für sie, genauso wie eine Kanne Tee. Als dann die Kellnerin wieder geht, taucht Puky aus Anns Kapuze auf. Sofort entdeckt ihn Colette. „Nein, ist der süß. Gehört er dir Ann?“ „Ja. Sein Name ist Puky. Aber meistens ist er nicht so brav wie er gerade tut.“ Nun kommt die Kellnerin wieder mit der Kanne Tee und vier Tassen. Kaum das die Kanne den Tisch berührt hat, greift sie sie sich Jo und schenkt sich ein. Dann nimmt Ann sie und schenkt für sich und die anderen Beiden ein. Sofort nimmt sie die Tasse dann ihn beide Hände, schnuppert und nippt leicht dran. „Naja, ich hatte schon bessere.“, meint sie und stellt die Tasse wieder ab. Dabei beobachtet sie ihr Eichhörnchen. Vorsichtig nähert er sich Colette. Diese hält still um es nicht zu verschrecken. Langsam reicht er seine Pfote und tippt ganz leicht an ihrer Hand. Als er dann merkt, dass Colette ihn nichts tut, tritt er etwas näher ran bis sie ihn schließlich hoch nehmen kann. Ann muss bei dem Anblick lächeln. Das Puky auch so vorsichtig wirken kann ist ihr neu. Auch Jo kann ihren Augen nicht so recht trauen. Doch sie lässt es sich nicht anmerken und trinkt weiter ihren Tee. Schließlich wird es sehr spät und Lloyd gähnt herzhaft. „Schon so spät?“ fragt Colette verwundert. Sie hat sich gerade intensiv mit Ann unterhalten und dabei nicht gemerkt wie die Zeit vergangen ist. Puky ist auch inzwischen auf Colettes Schoß eingeschlafen. „Merkst du nicht, dass nur noch wir die Einzigen sind die hier sitzen?“ fragt Jo gelangweilt. Das ganze Gespräch hat sie wenig interessiert. Normal wäre sie schon längst abgehauen, doch ein vernichtender Blick von ihrer Freundin hat genügt um zu bleiben. „Nein nicht wirklich. Es tut mir leid.“, antwortet ihr Colette. Lloyd stöhnt auf. Das Colette sich auch wegen jeder Kleinigkeit entschuldigen muss. Auch wenn sie meistens nicht schuld ist. „Dann sollten wir langsam auf unsere Zimmer gehen. Es war schon ein anstrengender Tag.“, sagt Ann nur dazu und steht zusammen mit den Anderen auf. Vorsichtig reicht Colette ihr noch Puky und gemeinsam gehen sie hoch. Gegenseitig wünschen sie sich noch eine gute Nacht und verschwinden dann in ihre Zimmer. Sofort im Zimmer angekommen, geht Jo mit zügigen Schritten auf das Fenster zu und macht es sich dort bequem. Still schweigend sitzt sie da und schaut raus. Chichi hat sich auf ihren Schoß bequem gemacht und ist gleich darauf eingeschlafen. Ann lässt sie in Ruhe und legt ihr Eichhörnchen vorsichtig auf das Kopfkissen. Sie zieht ihren Umhang aus und wirft den über einen Stuhl. Als sie merkt, dass ihre Freundin gar nicht auf ihrer Ocarina spielt, geht sie zu deren Tasche und kramt sie raus. „Hey Jo. Fang!“, sagt sie und wirft ihr das Instrument zu. Verdutzt fängt diese sie auf. Aber dann versteht sie und fängt an zu spielen. Ann weiß einfach was das beste Mittel gegen die Wut bei Jo ist. Dann setzt sie sich auf das Bett und flechtet sich die Haare, damit sie am nächsten Morgen nicht zu sehr verknotet sind. Vorsichtig legt sie sich dann neben ihr Eichhörnchen und lauscht der Musik bis sie schließlich einschläft. Jo dagegen bleibt noch eine ganze Weile wach, spielt und macht sich so ihre Gedanken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)