GSG 9- Höhen und Tiefen von abgemeldet (Furcht, Angst und Anspannung) ================================================================================ Kapitel 9: Der pure Alptraum ---------------------------- Der pure Alptraum(Neubearbeitung) Geb saß noch immer vor der Türe zur Halle, in dem gerade der Schuss gefallen war. In ihm durchdachte jegliches Szenario, aber das half nichts, er musste handeln und das jetzt sofort, denn er spürte dass das was darin gerade passiert war, nichts gutes war. Es überlegte noch kurz, ob er auf Caspar, Frank und Freddy warten sollte, aber was ist, wenn Demir gerade dabei war zu verbluten und nur er ihn jetzt noch rechtzeitig helfen konnte? Er entschied sich, ohne vorher Rücksprache mit den anderen dreien, dort nun reinzugehen, die würden schon begreifen, was passiert war, wenn sie hier ankamen. Ohne eine weitere Minute zu zögern, öffnete er die Türe eine Spalt, als er sah, dass man ihn beim hereinrollen nicht sehen konnte, wagte er es und betrat die Halle. Zuerst entdeckte er Aysun, auf einem Stuhl gefesselt, das weiße Stach aus ihren Augen raus, als sie Geb entdeckte und er sah ihr an, dass sie innerlich um Hilfe rief und Laute von sich gab. Doch das blieb leider nicht ganz unentdeckt, denn ein türkisch stammender Mann ging zu ihr und riss ihr den Kopf in den Nacken, sodass nochmals aufquiekte. Der Mann schien ihr etwas gesagt, denn im nächsten Moment schaute der Türke zu Geb hinüber. „Na schau mal einer an, da will doch tatsächlich ein Krüppel seinem Kuppel aus der Patsche helfen. Nur schade, dass dem bereits nicht mehr zu helfen ist.“ Ein zweiter Mann kam um die Ecke, von der Aufruf angelockt, es war Murat, Demirs Bruder. Gebs Herz pochte ihm bis zum Hals, was Demir etwa tot? „Was habt ihr mit ihm gemacht?“ Als die beiden nur blöd grinsten, fuhr Geb ihnen ein wenig entgegen. „Was zum Teufel habt ihr mit ihm gemacht?“ Er war völlig verzweifelt und hat keinen Blick mehr für das wesentlich, den Demir lag in einer Ecke und schaute zu ihm genauso erstaunt, wie es die beiden Türken vor ihm getan hatte. „Was hast du denn Krüppel? Er lebt doch, was willst du denn? Aber ich denke er wird es nicht mehr lange machen, zwar ist das bis jetzt nur ein Streifschuss, aber ich denke, der nächste wird weniger gut ausgehen, wenn du nicht das machst, was wir dir sagen, klar?“ Im selben Moment waren auch Frank, Caspar und Freddy alarmiert durch den Schuss, auf dem Weg zur Lagerhalle, dabei vergaßen sie aber ganz ihre Deckung und gerieten in einen schweren Hinterhalt. Zwangzig Mann kamen von den Kiesbergen mit angeschlagen Gewehren auf sie zugestürmt und versperrten ihnen den Weg. „So ihr drei Möchtegern Polizisten, hier ist erstmal Endstation für euch, okay? Ihr kommt jetzt schön mal mit, aber erst verraten mir, ob hier noch mehr von euch herumlungern oder ob ihr die einzigen seid, die eurem Leuten helfen wollte.“ Frank ärgert sich innerlich, dass er nicht mehr auf seine Deckung aufgepasst hatte und auch den anderen beiden, war ihr Ärger im Gesicht geschrieben. „Ihr könnte ja das ganze Gelände absuchen, wenn ihr wollte, aber aus uns bekommt ihr nichts raus!“, stieß Caspar hervor. „Falsche Antwort Bulle, das wird wohl euer Todesurteil gewesen sein, aber erst müssen wir unseren Freund und Helfer um diesen Spaß bieten, so lange werdet ihr unsere Gäste sein!“ Der Kerl, anscheinend der Anführer, ging richtung Lagerhalle, wo er auf den Weg dorthin einen anderen etwas zuflüsterte, der gleich darauf das Wort ergriff. „Okay, legt eure Waffen und Monition auf den Boden. Danach zieht ihr eure Schusswesten aus, genauso wie eure Overalls mit euren kleinen Helfern. Die Unterwäsche dürfte ihr anlassen und danach werdet ihr brav folgen klar?“ Die Drei nickten und folgten den Aufforderungen, wenn auch nicht freiwillig. Als die drei dann in Unterhose, Unterhemd und Strümpfen mitten in der Nacht da standen und Gänsehaut hatten, wurden sie in einen kleinern Container gebracht, in dem nichts mehr als ein Armaturenbrett und vier Stühlen waren. Sie wurden zwar nicht gefesselt, aber dafür hörten die deutlich ein Schloss in der Türe einrasten. Petra hatte mit Frank ausgemacht, dass er sich alle halbe Stunde melden sollte, sodass sie wusste, dass alles okay war und nichts schlimmes passiert. Aber nun war bereits eine dreiviertel Stunde vergangen, als Geb, Frank, Caspar und Freddy die Zentrale verlassen hatte. Nun machte sie sich doch Sorgen und überlegte, ob sie Anhoff nun aus dem Bett holen sollte, oder die Sache selber in Hand nahm, dabei stellte sie fest, dass kein weiteres SET zum Einsatz bereit stand. Sie ließ den PC die Handynummer von Anhoff wählen, der schon vor vier Stunden aus der Zentrale gegangen und nun war Mitternacht. Es klingelt erst ein paar Mal, als Anhoff verschlafen abnahm. „Anhoff, mit wem habe ich die Ehre so spät zu telefonieren?“ „Ich bin es Petra!“ Anhoff schien mit einem Mal kerzengerade im Bett zu sitzen, denn seine Stimme war gefasst und leicht verärgert: „Was ist los Petra?“ Er wusste, dass irgendwas nicht stimmt, denn wenn sie mal nachts anrief, dann war sozusagen Alarmstufe Dunkelrot. „SET 50 steckt in ernsthaften Schwierigkeiten und Geb auch.“ Mehr brachte Petra erstmal nicht zu Stande, sie wollte die Reaktion ihres Chefs abwarten. „Was? Ich denke, die sollten schon zu Hause sein? Was ist passiert? … Nein, warte, ich komme.“ Dann war die Verbindung schon wieder unterbrochen, doch Petra musste nicht lange auf ihren Chef warten, der innerhalb der nächsten Viertelstunde eingetroffen, obwohl er von zu Hause mindesten eine halbe Stunde gebraucht hat. „Gut das du da bist Anhoff!“, begrüßte sie ihn. „Was ist passiert, weshalb du mich so spät aus dem Bett holst?“ Petra erklärte ihm das ganze haargenau und ihre Befürchtung, weil siech Frank noch nicht wieder gemeldet hat. „… Ich befürchte dass sich die vier da in etwas verrannt haben um Demir zu helfen“, beendete sie ihre kurze, aber knappe Ausführung. „Was Demir damit zu tun, ich dachte der wäre zu Hause!“ „Nein, der ist ohne jemanden etwas zu sagen abgehauen um seine Schwester von ihren Bruder zu befreien, deshalb sind die vier erst in die Kiesgrube!“ in Anhoffs Kopf drehte sich alles mehrfach, eine Lösung musste her und das so schnell wie möglich. „Okay, wie brauchen SET 30-“ „Wir haben keine SETs die einsatzbereit sind, SET 30 verspätet sich auf seiner Heimreise um einen ganzen halben Tag, so lange können wie aber nicht warten.“ „Gut, dann rufe im Ausbildungslager und lasse alle antanzen die mindestens Ausbildungswoche 24 hinter sich haben und sag ihnen sie sollen sich beeilen und es ist keine blöde Übung!“ Demir kauerte noch immer am Boden, sein Bruder hatte am Knöchel getroffen, der nun höllisch schmerzten, als er mit ansehen musste, wie Murat Geb die schusssichere Weste hat ausziehen lassen und das Präzisionsgewehr hat abgeben müssen. Am Ende meinte dann Afdul zu seinem Kumpanen. „Nehme ihn doch noch seinen Rollstuhl weg, dann kann er keine all zu großen Probleme machen.“ „Pah, auf die Idee hätte ich auch kommen können. Aber du hast recht, nehm ihm das Ding weg und bring ihn zu Demir, aber nicht dass sie leise mit einander reden können klar.“ Afdul tat wie verlangt und stieß Geb unsanft aus seinem Rollstuhl, sodass dieser einmal kurz fluchte und noch mitbekam wie sie das Ding wegbrachten. „So und wenn du nicht sofort da hinten in die Ecke gehst, geht es dir schlecht klar!“ Doch Geb kam nur mühselig heran, beim dem Sturz aus dem Rollstuhl war er ungeschickte auf die Unterarme gefallen, sie ihm jetzt beide schmerzten. „Ich sagte schneller, Krüppel!“, herrschte ihn Afdul an, als Geb seiner Forderung immer noch nicht hinterher kam, stellte er sich längs von ihm und trat einmal kräftig in den Bauch von Geb. „Ich hab dir doch gesagt, du wirst büßen wenn du dich nicht beeilst“, und trat nochmals zu. Geb keuchte, als ihn Afdul am Kragen packte und ihn zu Demir schleifte und als der Türke seinen Kragen losgelassen hatte, knallte er unsanft auf dem Boden auf. Ihm schmerzte alles, doch trotz allem, wollte er wissen, wie es ihm geht und richtet sich mich einem schmerzverzogenen Gesicht auf und schaute zu ihm herüber und auch Demir riss sich zusammen, den beide wussten, dass sie beide nur gemeinsam wieder hier raus kommen können. Sie nickten sich beide unauffällig zu, damit sie von einandern wusste, dass sie einander in der Sache vertrauen konnte und sie auch kampfbereit waren, so sehr sie auch geschwächt waren. Demir kam als erstes zu Wort: „Und was hast du jetzt vor, Bruder?“ „Ich weiß es noch nicht, am liebsten wäre es mir…“, weiter kam er nicht, denn einer seiner Leute kam herein. „Murat, wir haben noch weitere drei dieser Bullen gefunden und eingesperrt und wollte fragen, ob wir uns den Spaß erlauben dürfen, sie umzulegen!“ „Nein, darfst du nicht, ich brauche sie später vielleicht noch, wenn ich diese beiden in die Hölle geschickt haben und jetzt verschwinde wieder, du störst mich bei der Arbeit.“ „Scheiße“, murmelte Geb, denn er hatte gehofft, dass Frank, Caspar und Freddy ihnen noch helfen können, aber das war es dann wohl gewesen. „Scheint so, als könnte euch niemand mehr helfen!“, lachte Afdul los, der sicher seiner Situation gar nicht bewusste war, doch Murat war sich dessen um so mehr bewusst und ging zu ihm hinüber und zog seine Waffe. „Ich habe mir schon länger überlegt, ob ich dich nicht als erstes in die Hölle schicken soll und wenn ihr ehrlich bin, bist du mir nur ein Klotz am beim, aber da ich dich vielleicht noch brauche, aber du mir auf die Nerven gehst, drücke ich trotzdem ab!“ Murat zielte aber nicht auf Afduls Brustkorb, sondern auf seinen Schritt, der wahrscheinlich schlimmsten Sache, außer den Tot und drückte ab. Afdul stieß seinem Atem aus und ging zu Boden, wo er wehklagend liegen blieb und seine Hände auf sein empfindliches Teil legte. „Jetzt bist du wenigsten reuig!“, meinte Murat scharf, als er sich wieder Demir und Geb zuwendet. „Gut, und jetzt zu euch beiden, da ihr zu viel wisst und mich wahrscheinlich sowieso in den Knast bringen würdet, seid nun ihr dran in die Hölle zu gehen. Ihr könnt euch schon mal aussuchen, wer anfangen will.“ „Keiner von uns fängt an, du unterschätzt uns, Bruder oder glaubst wir sind hier unvorbereitet hergekommen?“, schnauzte Demir seinen Bruder, der ihn erstmal erstaunt anschaut. „Nimm dein Mundwerk mal nicht zu voll und was willst du überhaupt vorbereitet haben, ihr habt keine Waffen mehr und werdet verrecken, hier und jetzt und das sich das Großmaul meines Bruder mal wieder nicht hüten, bist du gleich der erste. Also auf die Knie!“ Demir tat wie verlangt, er wusste selber dass er geblufft hatte, aber kam der Forderung nur deswegen nach, weil er Geb verschonen wollte. Er hoffte wenn er sich opfern würde, könnte er vielleicht hier halbwegs heil rauskommen. „Nein, Demir, tu das nicht!“, schrieb Geb an, so weit er konnte, als Demir sich aufgerichtet hatte und in den Lauf der Waffe schaute. „Sprich dein letztes Gebot, Bruder und sah zu Aysun lebe wohl!“ Frank, Caspar und Freddy saßen noch immer in dem Container und froren sich den Hintern ab, denn es war eiskalt und dass waren sie auch noch fast nackt. „Hoffentlich kann uns Petra helfen, sie sollte sich wirklich beeilen!“, meinte Frank, der mit den anderen bereits fast eine halbe Stunde in dem Container saßen. Caspar und Freddy schauten ihn verblufft an. „Hast du etwa Petra etwas gesagt?“, anstatt das Caspar vorwurfsvoll klang, schien er Hoffnung zu haben und auch Freddy schien ein wenig erleichtert. „Ich habe ihr gesagt ich melde mich alle halbe Stunde, wenn sie dann noch nichts von mir gehört, soll sie Verstärkung schicken oder Anhoff in alles Einweihen, aber auch erst dann, wenn sie wirklich sicher ist, dass wir in Gefahr sind.“ „Anhoff?“, platzte er aus Freddy raus, „Wenn der davon Wind bekommt, sind wie alle unseren Job los!“ Freddy war erst neu im Team und hatte Anhoff bisher als einen sehr strengen Kommandeur wahrgenommen, der seine Sache immer gewissenhaft und gründlich macht und wenn irgendwas schief lief, würde der jenige der dafür die Schuld trug und die die zum größten mit drin saßen, hat bestraft. In ihrem Fall wäre das wohl nur die Kündigung, sie hatten sich immer hin so gut wie jeder Vorschrift verletzt. „Ja, Anhoff, er ist einer der wenigen, der uns hier wieder rausbringt und mach die mal um deinen Job keine Sorgen, du bist erst dazugekommen und bekommst eine neue Chance, weil du nicht wusstest auf was du dich einlässt, aber wir werden ihr wohl verlieren!“ „Verdammt Leute, könnt ihr mal aufhören euch um euren Job sorgen zu machen? Wir haben hier sicherlich gerade andere Probleme oder habt ihr schon eine Idee wie wir hier wieder rauskommen? Denn es kann noch dauern bis hier jemand kommt, denn falls es euch entfallen sein mag, alle anderen SETs sind im Einsatz!“, pflaumte Caspar die beiden an, die mit einem Schlag reuig geworden waren und sich ihre Gedanken gemacht haben. Nach einer knappen halben Stunde standen neun Auszubildenden vor Anhoff im Besprechungsraum, der alle genau musterte und hoffte dass die neue Ausbilderin ganze Arbeit geleistet hat. Die neun sahen noch alle verschlafen aus, aber sie schienen die Lage zu begreifen und schauten erwartungsvoll zu Anhoff auf. „Ihr habt heute Nacht eine ehrenvolle Aufgabe und ich verlange von jedem von ihren, dass er seinen Job gut macht.“ In den nächsten fünf Minuten klärte Anhoff die Anfänger über die Lage auf, als er fertig war, machte sie ein wenig Angst unter den Anwärtern breit, aber keiner traute sich etwas dagegen zu sagen. „Gut, dass sie alle die Sachlage erkannt habt, werden wir dann in die Kiesgrube waren und SET 50 aus der Patsche helfen!“ Anhoff beendete seine Ausführungen und ging zur Waffenausgabe, da diese zu dieser Zeit dicht war, benutzte Anhoff seine Generalschlüssel und holte zehn kugelsichere Westen, zehn Helm, zehn Präzisionsgewehre und zehn Handfeuerwaffen mit Hohlster. Als alle alles hatten, gingen sie zu den beiden Van und fuhren zum Einsatzort. Unter den Anwärtern spürte man schon die Spannung und auch ein wenig Angst, aber das hatten sie gelernt zu verbergen. Demir schaute noch immer in den Lauf der Waffe die Murat auf ihn richtete, er hätte Murat einfach den Arm verdrehen können, aber er wusste, dass das meist schiefen gehen konnte bei einer entsicherten Waffe und dadurch meist mehr Schaden angerichtet werden konnte, wie anders herum, deshalb schaute und noch einmal zu Geb und dann zu Aysun. „Sprich dein letztes Gebot, Bruder!“, meinte Murat, ehe er noch kontrollierte, dass seine Waffe auch wirklich entsichert war. Demir kam es wie Minuten vor, als Murat langsam den Finger auf den Abzug legt und Demir genau auf die Brust zielte, Demir schloss die Augen, er wollte nicht die Kugel auf sich zufliegen sehen. Dann machte es PENG. Ja, ich hoffe die Neubearbeitung ist besser und ich hoffe doch das ihr vor Aufregung auf das nächste Kapitel wartet. Doch was passiert nach dem PENG? Ein gute Frage, oder? Also ich beeil mich und über Kommis werde ich mich auch freuen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)