Dream von capricious (...not while you're asleep, but when you're awake) ================================================================================ Kapitel 2: I don´t wanna know ----------------------------- Und nun folgt endlich mal das nächste Kapitel, tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat! Ich hoffe mal es finden sich noch ein paar Leser die begeistert mit bei den Sache sind. Werde das nächste Kapi wohl auch gleich noch hochladen, damit ihr extra zum Kommischreiben angespornt werdet. Bis denne und ich danke für Kritik ;) Lg Susi ************************ Kapitel 2: I don´t wanna know **************************** I don't wanna know I don't wanna know Your eyes were covered in sunglasses when they first met mine I sat there and stared at you You didn't seem to mind The ackward ways we meet First comes heavy breathing Staring at the ceiling What will happen next I dont wanna know I never cared how I dressed before But I cared that night Anticipation ran through my bones and my clothes never fit right I can't wait till we meet again First comes heavy breathing Staring at the ceiling What will happen next I don't wanna know Framed pictures start to be put on the walls Consequence is Its hard to But you know where I lay my head at night First comes heavy breathing Staring at the ceiling What will happen next I dont wanna know (by Three Days Grace) "Man...bin ich kaputt!" Misha setzte ihren Koffer ab und schmiss sich völlig erschöpft auf ihr Bett. Kiu hatte sie an der Rezeption abgeliefert und mitgeteilt sie würde sie um Punkt 20 Uhr wieder abholen. Das Hotel in dem sie gelandet war, hieß Capitol Tokyo und war gar nicht mal weit vom Kaiserpalast entfernt, also mitten im Herzen Tokyos. Zudem hatte sie eine hervorragende Sicht auf den Hie-Schrein. Zum momentanen Zeitpunkt interessierte sie dies aber überhaupt nicht. Später würde sie sich alles noch genauer anschauen. Doch nun strahlte das wohl riechende, weiße, frisch gewaschene Bettzeug eine gewaltige Macht aus, und dieser wollte sich Misha letztendlich einfach nur noch hingeben. Schnell stellte sie noch ihren Wecker, bevor sie zufrieden ins Land der Träume entschwand. ... “piep,piep,piep” “Piep,Piep,Piep” “PIEP,PIEP,PIEP!!!” ... Langsam regte sich etwas unter der weißen Decke. Kurze Zeit später erschien eine Hand, die zielstrebig eine Richtung verfolgte. Der Wecker. Er zeigte 17 Uhr an. Ein gekonnter Griff und der nervenraubende Lärm war endlich verstummt. Daraufhin war keine Reaktion mehr abzusehen. ... Einige Zeit später regte sich dann mal wieder etwas in dem Bett. Genervtes Stöhnen war zu vernehmen. “Scheiße...” Hektisch setzte sich Misha auf als sie bemerkte, dass es nicht der Wecker war, der sie aufgeweckt hatte. Ein Blick auf ihn bestätigte ihre ungute Vorahnung. Es war bereits nach 19.55 Uhr. Das hieß sie hatte nur noch fünf Minuten um sich fertig zu machen und sah, bescheiden ausgedrückt, miserabel aus. Ihre Haare standen zu allen Seiten, die Schminke war verwischt, sie hatte sich ja noch nicht mal ausgezogen, bevor sie eingeschlafen war. Sofort sprang sie auf und rannte planlos durch ihr Zimmer. Wo hatte sie denn nun den Koffer gelassen? Vor Hektik erblindet erkannte sie ihn nicht gleich, mitten im Zimmer stehend, noch genau an der Stelle an der sie ihn hatte fallen lassen. Also schnell etwas Passendes herausgefischt und dann auf schnellstem Wege ins Bad und frisch machen. Für das komplette Programm war keine Zeit mehr, auch wenn sie sich wie ein Schwein fühlte. Genau pünktlich schaffte sie es doch noch fertig zu werden. Sie trug wieder einen Hosenanzug, natürlich einen frischen^^. Er war nicht sehr figurbetont geschnitten, doch wirkte er trotzdem sexy, indem er ihre Kurven erahnen ließ. Die langen Haare band sie sich zu einem Pferdeschwanz zusammen. Geschminkt war sie nur sehr dezent. Und so sammelte sie schnell all ihr Hab und Gut zusammen und verließ das Zimmer, um dann im Foyer des Hotels von Kiu herzlich empfangen zu werden. Die Beiden waren sich schon von Anfang an sympathisch gewesen, und es schien als würden sie in Zukunft sehr gut miteinander auskommen. “Und hattest du schon Gelegenheit dich etwas in der Stadt umzusehen?”, fragte Kiu Misha, nachdem das Gepäck verstaut war und sie sich mit dem Auto auf den Weg gemacht hatten. “Ach,... hör mir bloß auf! Ich bin doch gerade erst vor fünf Minuten aufgestanden. Bin schon glücklich, dass ich überhaupt rechtzeitig fertig war.” “Na dafür siehst du aber wirklich gut aus.”, entgegnete Kiu mit einem süffisanten Lächeln. “Wo geht es jetzt eigentlich hin?”, fragte Misha neugierig und inspizierte ihre Umgebung genauestens. Wolkenkratzer um Wolkenkratzer folgten, doch trotzdem schien es nicht trist. Das Gewusel, um sie herum, belebte alles. “Wir fahren jetzt direkt zum Apartment der Band. Die Jungs sind auch gerade erst aus dem Studio zurück. Ich weiß nicht genau, aber es könnte sein, dass sie dich heute noch entführen werden, um dir das Nachtleben der Stadt zu zeigen.” “Alles klar.”, trällerte Misha fröhlich und beendete damit vorerst das Gespräch. Sie wollte wenigstens noch ein paar Minuten in ihren Unterlagen stöbern, denn eigentlich hätte sie schon längst vorgehabt dies erledigt zu haben. Aus ihrer Tasche zog sie einen großen Umschlag mit ein paar bedruckten Blättern darin und begann diese nun ausgiebig zu studieren. Ihr neuer Auftraggeber hieß also Gackt, und auch ein Foto von ihm war hinzu geheftet. Hätte Misha es nicht besser gewusst, hätte sie gedacht er sei eine Frau. Diese zarten Gesichtszüge und dazu noch Schminke. Das Foto wirkte einfach unheimlich feminin. Laut seinem Geburtsdatum war er 34 Jahre alt und 180 cm groß. Also doch schon recht groß für einen Japaner, dachte Misha. Auch die anderen Mitglieder der Band wurden in dem Schreiben vorgestellt. Alle durchweg wirkten sie von den Fotos her zu urteilen, sehr sympathisch. Zusätzlich waren noch weitere knappe Infos zu den Familien, Laufbahn, usw. vermerkt. Das Wichtigste waren aber erstmal die Namen, die sie sich nun unter zu Hilfenahme der Fotos einzuprägen versuchte. Gackt, You, Chachamaru, Ryu, Ju-Ken. Inzwischen war sie sogar ein wenig gespannt und aufgeregt diese Band kennen zu lernen. Laut Mishas Wissenstand mussten sie sehr erfolgreich in Japan sein. Hoffentlich waren sie nicht dementsprechend abgehoben. Von dieser Sorte hatte Misha schon ein paar kennen gelernt und das hatte ihr wirklich gereicht. “So, wir sind da.”, ließ Kiu nun verlauten und riss Misha damit aus ihren Gedanken. Sie waren vor einem großen Gebäudekomplex angelangt. Er schien von außen fast wie ein Hotel, aber anscheinend lebten dort viele Menschen in Apartments. Im Erdgeschoss waren kleine Einkaufscenter für Lebensmittel, Klamotten, aber auch Restaurants. Kiu und Misha betraten das Gebäude und gingen an den Läden vorbei, weiter nach hinten durch. Hier war eine kleinere Halle angelegt und Misha konnte rundherum 6 Türen erkennen, welche, anscheinend, Fahrstühle beinhalteten. Vor einen dieser stellten sich die beiden Frauen nun, Kiu drückte einen Knopf, dessen aufgedruckter Pfeil nach oben zeigte, und dieser fing daraufhin an neongrün zu leuchten. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich die Tür öffnete und sie einstiegen. “Na schon aufgeregt?” fragte Kiu, nachdem sie die Türen geschlossen hatten. “Merkwürdiger Weise... Ja! Obwohl ich sonst nicht so bin. Das hier ist nun mal irgendwie etwas ganz Neues für mich.” Die Beiden sahen sich an und lächelten. Irgendwie verstanden sie sich super, auch ohne große Worte und das obwohl sie sich erst an diesem Tage kennen gelernt hatten. “Ja, das kann ich nachvollziehen, aber du wirst dich sicherlich wohl bei ihnen fühlen. Sie sind zwar alle etwas verrückt aber auch genauso herzlich.” Das hoffte Misha, und vertraute Kius Worten. Der Fahrstuhl hielt und ein Gong ertönte. Kiu bewegte sich zum Eingabepult und steckte einen Schlüssel in die dafür vorgesehene Öffnung. Nur kurze Zeit später öffnete sich die Tür. Wahnsinn! Der Fahrstuhl führte direkt ins Apartment. Man trat vom Fahrstuhl unmittelbar ins Wohnzimmer. Auf den ersten Blick wirkte die Wohnung sehr hell. Die meisten Möbel waren entweder weiß oder aus hellem Holz. Dies erschien aber nicht steril, sondern eher einladend. Auf der weißen Ledercouchecke saßen einige Personen. Misha zählte insgesamt 7. Ein kleinerer, älterer Mann stand auf und stellte sich ihr vor. “Konban wa, Miss Lorenz. Schön sie begrüßen zu dürfen, ich bin Hayato Sakamoto, der Manager der Band.” Der alte Mann sah wirklich sehr freundlich aus. Misha verbeugte sich tief und stellte sich ebenfalls kurz vor. Nun standen auch die anderen Männer auf und hießen sie herzlich Willkommen. Jeder nach dem anderen stellte sich vor. Zum Glück konnte sie jeden schon aufgrund der Fotos erkennen. Einer der Männer war ebenfalls ein Personenschützer. Er hatte eine dunkle Hautfarbe und war sehr groß, seine tiefe Stimme ließ die Luft förmlich vibrieren. Eigentlich hätte dies auf gewisse Art und Weise bedrohlich auf Misha gewirkt, aber der große Mann, welcher Ray hieß, lächelte freundlich was das imposante Bild nicht bekräftigte. Als letztes wurde sie von Gackt empfangen und begrüßt. Er hatte eine dunkle Sonnenbrille auf, sodass man seine Augen nicht erkennen konnte. Irgendwie schien das nicht sehr einladend, sondern distanziert. Doch - war das Foto einfach nur ungünstig fotografiert, oder warum sah er plötzlich so männlich aus, wie er vor ihr stand. Er hatte gar nicht mal so weiche Gesichtszüge, obwohl die Haut sehr glatt und rein war, die Zähne nahezu perfekt - von seinen Lippen und dem Profil gar nicht erst zu reden. Erklären konnte sie sich das nicht und wollte das auch vorerst nicht. Als dann aber seine Stimme ertönte, waren endgültig alle Zweifel verflogen. Mit einer solchen Stimme konnte man nur ein Mann sein. “Konban wa, Misha Lorenz.”, und mit einem Flüstern setzte er nach: “Schöner Name.” Misha konnte darauf nur zart Lächeln. Wie sollte sie das denn nun verstehen? Doch es blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken. Sie wurde gebeten sich ebenfalls zu setzen und dann ging es auch schon ans Eingemachte. Das Gespräch dauerte nicht mal länger als eine halbe Stunde. Man war sich in allem gleich einig. Darüber war Misha sehr glücklich, denn in der Vergangenheit gab es schon oft Stress wegen irgendwelcher Unstimmigkeiten. Man einigte sich schließlich vorläufig auf einen 2-monatigen Vertrag, der nach Bedarf jederzeit verlängert werden könne. Misha war speziell für Gackts Schutz zuständig, wurde aber 1-mal die Woche durch jemand anderen abgelöst um eigene Freizeit genießen zu können. Sie sollte sich zwar immer an Gackts Seite halten, jedoch nicht wie die anderen aussehen, als wäre sie von der Security. Mishas Einwand, dass dies auch falsche Eindrücke erwecken könne, wurde von Gackt mit einem “Das wurde so beschlossen und so wird das gemacht. Das wird keine Probleme geben.”, abgetan. Daraufhin wurde ihr mitgeteilt, dass sowieso alle Bodyguards in Zivil arbeiteten. “Die gehören alle mit zur Familie, arbeiten teilweise seit Jahren mit uns, also können sie sich kleiden wie sie möchten.”, erklärte You so strahlend, dass Misha dem sofort Glauben schenkte. “Gut dann wäre ja wohl alles geklärt, oder gibt es noch irgendwelche Fragen?”, ergriff nun wieder Herr Sakamoto das Wort. Keiner erhob Einwand. “Dann werde ich mich jetzt mal auf den Weg machen. Jungs wir sehen uns morgen bei den Aufnahmen. Und macht heute nicht so lang mit der jungen Dame.” Mit diesen Worten und einem Schmunzeln verabschiedete er sich und verschwand im Aufzug, genauso wie Ray und Kiu. Nun war Misha alleine mit der Band. Was das noch werden würde?! Wohl fühlte sie sich ja schon mal, aber sie hatte auch festgestellt, dass sie als ein absoluter Chaot in einer noch chaotischeren Gruppe untergekommen war. Hoffentlich ging das dann alles Mal gut! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)