Until I found you... von Femii (... I won't stop searching) ================================================================================ Kapitel 24: Unterstützung ------------------------- Vielen Dank für eure ganzen Kommis. Ihr macht mich so glücklich! :D Und weil ich euch so gern hab, kommt hier direkt das nächste Kapitel, das hoffentlich wieder ein bisschen ... *hust* informativer ist *hust* Viel Spaß! _____________________ Kapitel 24: Unterstützung ~~ 17.06, 22:36 Uhr ~~ „Ah! Schön!“ Ein wohliges Seufzen entfuhr ihrem Mund, als Sakura sich ein wenig zurücklehnte. Die Wärme des Feuers tat ihrer müden Haut ungemein gut und sie fühlte sich gleich ein wenig besser. Besorgt warf sie einen Blick nach draußen. Es war schon eine Weile her, seit Naruto und Hinata die Höhle verlassen hatten, um miteinander zu reden, und mittlerweile machte sie sich ziemliche Sorgen. In diesen Zeiten war es nicht sonderlich klug, zu Zweit oder alleine die Höhle zu verlassen und durch die Wälder zu streifen, schließlich konnten sie nicht sagen, was ihre Gegner in diesem Moment taten und ob sie ihnen vielleicht doch auf der Lauer lagen. Dass sie selbst vor wenigen Minuten genau dasselbe mit Naruto getan hatte, verdrängte sie gekonnt, da das ja eine andere Angelegenheit gewesen war – so fand sie zumindest. Doch gleichzeitig wusste sie auch, dass der Leader ihnen zwei Stunden gegeben hatte, in denen sie die Möglichkeiten hatten, sich irgendwo zu verstecken und zu besprechen und das hätte er sicher nicht getan, wenn er vorgehabt hätte, sie schon jetzt umzubringen. Schließlich musste er doch sicher sein, dass er die Kette auch bekam. Jedoch fragte sie sich jetzt, warum er sie nicht einfach umbrachte und die Kette einfach an sich riss, sobald sie alle erledigt waren. Lag es vielleicht daran, dass er sich gar nicht so sicher war, zu siegen? Lag es daran, dass er daran zweifelte, dass seine Shinobi auch wirklich die Kraft hatten, sie umzubringen und sie lieber hofften, dass sie dumm genug waren, in diese Falle hineinzulaufen? Wenn wirklich Orochimaru hinter all diesen Plänen und Machenschaften steckte, dann wäre das eine Möglichkeit, die sie in Betracht ziehen sollten. „Jiraiya-sama“, wandte sie sich aus ihren Gedanken heraus an den Sannin. „Ich hab ein bisschen über die Sache mit Orochimaru nachgedacht.“ „Und zu welchem Schluss bist du gekommen?“, fragte er interessiert. „Vielleicht... wenn wirklich Orochimaru hinter all dem steckt und den Hametsus hilft, dann könnte es doch sein, dass diese Shinobi in Wahrheit gar nicht die Kraft dazu haben, uns zu besiegen und nur... bluffen?“, vermutete sie. Ihr Herzschlag hatte sich vor Aufregung ein wenig beschleunigt und ihr Brustkorb hob und senkte sich in schnellen Abständen, während sie gespannt auf eine Antwort wartete. Doch es verging eine Weile, ehe sie diese bekam. „Ich bin mir sicher“, begann Jiraiya langsam, „dass sie wirklich die Kraft dazu haben, uns zu besiegen. Aber die Kraft, Konoha zu zerstören – alleine zu zerstören - die haben sie wahrhaftig nicht“, sagte er und zog eine Grimasse, die wohl irgendwann mal ein Grinsen hätte werden sollen, was ihm nicht so recht gelang. Noch ahnte er nicht, dass er in diesem Moment wieder eine von Sakuras Hoffnungen zerstört hatte – und das, ohne Rücksicht zu nehmen! Langsam war sie das definitiv Leid. Und außerdem... eine Sache ließ sie immer noch nicht los. Was sollte diese ganze Sache mit dem Angriff auf Konoha? Sie verstand es einfach nicht! „Aber wenn doch Oto-Nins auf dem Weg nach Konoha sind, wieso sollte Orochimaru sie zurückziehen, sobald der Leader die Kette hat? Das ist doch... unlogisch!“, rief sie aufgebracht und sah abwechselnd zwischen Jiraiya und Kakashi hin und her, während ihr Herzschlag sich immer mehr beschleunigte. Wieder kam die Wut auf und wieder hasste sie es, dass sie im Moment nichts weiter tun konnte, als abzuwarten und hier herumzusitzen. Sie wollte verdammt noch mal etwas tun, um ihr Dorf zu beschützen! Sie begriff einfach nicht, wieso die Anderen so ruhig bleiben konnten! „Das, Sakura, ist eine Sache, die wir vermutlich erst erfahren werden, wenn wir mit Matsumoto konfrontiert werden“, mischte Kakashi sich ein, der seine ehemalige Schülerin mittlerweile gut genug kannte, um zu wissen, dass sie kurz davor war, erneut einen ihrer Anfälle zu bekommen. „Beim derzeitigen Stand der Dinge können wir allerhöchstens Vermutungen aufstellen und versuchen einen Grund zu finden, die jedoch alle innerhalb weniger Sekunden wieder zerstört werden können.“ „Ich glaube“, warf Isamu ein, nachdem er sich sicher war, dass Sakura ihn nicht sofort angreifen würde, „dass Matsumoto oder Orochimaru oder wer auch immer jetzt dahinter steckt gar nicht vorhat, die Arme aufzuhalten. Meiner Meinung nach ist es sehr wahrscheinlich, dass er die Kette nur verlangt und Konoha trotzdem zerstört.“ Sakura horchte auf. Augenblicklich fuhr sie zu ihm herum und sah ihn bitter an. „Oh, vielen Dank auch. Das beruhigt mich jetzt wirklich sehr!“, fuhr sie ihn gereizt an und strafte ihn mit einem wütenden Blick. Begriffen die Anderen denn nicht, was sie ihr die ganze Zeit antaten? Wollten sie, dass sie sich immer schlechter fühlte? Sie wussten doch, wie sehr sie den Gedanken hasste, dass ihr Dorf bald zerstört werden würde! „Ich sage nur, was es noch für Möglichkeiten gibt. Es ist doch besser, wenn wir auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen, oder? So wird euer Dorf so oder so zerstört!“, rechtfertigte Isamu sich und war nicht minder gereizt als Sakura. Vielleicht lag es daran, dass Sakura versucht hatte ihn mit brutalen Schlägen und Tritten außer Gefecht zu setzen und Isamu mehrmals versucht hatte, Sakura umzubringen, indem er sie mit giftigen Kunai attackiert hatte oder ihr eines an die Kehle gehalten und ihr gedroht hatte, sie durchzuschneiden, dass sie immer wieder an einander gerieten, man konnte es nicht mit Gewissheit sagen. Tatsache jedoch war, dass die Chemie zwischen den beiden ganz und gar nicht stimmte und sie sich immer wieder gegenseitig anfuhren oder schlimmstenfalls, wie Sakura bereits bewiesen hatte, angriffen. „Ich schlage vor, wir beruhigen uns er—“ „Nein! Ich will mich nicht beruhigen!“, unterbrach Sakura Kakashi aufgebracht, noch ehe dieser seinen Satz beendet hatte. „Ich will endlich mal etwas tun, damit Konoha nicht zerstört wird, verdammt! Wie könnt ihr hier nur so seelenruhig ’rumsitzen und warten, bis die vorgegebene Zeit zu Ende ist?“ „Wir sitzen hier nicht seelenruhig ’rum, Sakura. Wir sind ebenso wütend und aufgebracht wie du, allerdings vergeuden wir unsere Energie nicht, indem wir uns unkontrolliert aufregen“, erklärte Kakashi gelassen. „Außerdem ist Pakkun auf dem Weg nach Konoha und mittlerweile vielleicht sogar schon angekommen. Tsunade wird schon dafür sorgen, dass alle Dorfbewohner sicher sind und das Dorf nicht zerstört wird, du kannst dich jetzt wirklich mal beruhigen.“ „A-aber“, begann Sakura verstimmt, belehrte sich jedoch eines besseren und lehnte sich zerknirscht zurück. Schön, wenn sie das alles auf die leichte Schultern nehmen konnten, sie jedenfalls konnte es nicht und machte sich stattdessen Sorgen, schließlich hatten sie keine Garantie dafür, dass alles nach ihren Vorstellungen klappte und alle sicher davonkamen. Niemand versicherte sie, sie waren ganz auf sich alleine gestellt. Und die Tatsache, dass sie noch keine Ahnung über die Fähigkeiten des Leaders hatten, er jedoch über ihre, hob ihre Chancen nicht gerade, dass sie mit einem blauen Auge davon kamen und sie war sich sicher, dass sie beim nächsten Mal definitiv auf Matsumoto trafen. Außerdem standen ihre Chancen immer noch denkbar schlecht, da sie nicht wussten, in wieweit Jiraiyas Chakra wieder funktionstüchtig war. Er hatte ihnen doch erzählt, dass dieses Jutsu sein Chakra blockiert hatte und er eine Weile gebraucht hatte, um wieder ein wenig davon zu verwenden. Vielleicht war es mittlerweile wieder komplett zurückgekehrt, aber sicher sein, konnten sie sich nicht. Vielleicht sollte Hinata mal einen Blick darauf werfen? Sie könnte ihnen mit ihrem Byakugan bestimmt sagen, wie es um Jiraiya stand. Am besten, sie würde sie fragen, sobald sie zurückgekehrt war, was mittlerweile mehr als überfällig war. Warum nur brauchten sie und Naruto solange? War das Gespräch immer noch nicht vorbei? War das denn ein gutes Zeichen? Oder vermasselten sie sich gerade alles und sie würde sich wieder einmischen müssen? Freilich, sie hoffte sehr, dass sie es nicht tun müsste, denn das konnte sie in dieser Situation definitiv nicht gebrauchen. Überhaupt konnten sie es sich nicht leisten, dass zwei von ihnen die Mission gefährdeten, indem sie einen Streit auszutragen hatten. Es war wirklich besser, wenn sie die Sache gleich klärten und so schnell es ging, zurückkamen! Durch eine rasche Bewegung aus ihren Augenwinkeln wandte sie sich wieder Jiraiya zu, der plötzlich aufgesprungen war und kritisch zum Höhleneingang starrte. Auch Kakashi hatte sich erhoben und deutete ihr, dasselbe zu tun. Zunächst war sie ein wenig verwundert und fragte sich, was dieses eigenartige Verhalten sollte, doch dann spürte auch sie das Chakra. Was hatte das zu bedeuten? War die Zeit etwa schon abgelaufen und die Hametsu-Nins griffen sie nun an? Aber sie hatten doch noch Zeit! Und wo zum Teufel steckten eigentlich Naruto und Hinata so lange? Doch noch ehe sie sich weitere Gedanken machen konnte, landeten vier Schatten vor dem Eingang. ~~//~~ „Ich hab langsam keine Lust mehr, hier herumzusitzen“, quengelte Ryoka genervt und streckte sich gähnend. Seit sie die Konoha-Nins widerstandslos gehen lassen hatten, saßen sie hier alle mehr oder minder gereizt herum und wussten nichts mit sich anzufangen. Nicht einmal ihr Leader hatte sich in dieser Zeit des trostlosen Wartens bei ihnen blicken lassen und ihnen erklärt, wie sie weiter vorgehen sollten. Klar, zumindest Susumu wusste über die Pläne Bescheid und doch wussten sie nicht, was sie tun sollten. Man hatte ihnen ja nicht einmal gesagt, dass just in diesem Augenblick eine Armee auf dem Weg nach Konoha war. Wurde ihnen eigentlich überhaupt irgendwas erzählt? Oder war Susumu wirklich der einzige, der das Vertrauen des Leaders genoss? Schließlich war er der einzige, der ihn beim Vornamen nennen durfte, während die Anderen ihn nur ‚Leader-sama’ oder bestenfalls, so wie er und Daichi, ‚Matsumoto-sama’ nennen durften. Gut, er war immerhin noch ranghöher als Masaru, was schon ein ziemlich Trost war, denn er wollte auf keinen Fall mit diesem Weichei gleichgestellt werden, das jetzt auch nichts weiter tat, als in Gedanken vertieft vor sich herzustarren. Ein abfälliges Zischen riss ihn aus seinen Gedanken. „Hör auf hier ’rumzujammern und sieh lieber zu, dass du gleich kampfbereit bist, wenn diese Loser hier wieder auftauchen oder willst du der Erste sein, der erledigt ist?“, zischte Susumu ihn wütend an und strafte ihn mit einem Blick, der selbst den größten und stärksten Löwen in die Knie gezwungen hätte. Es war echt unglaublich mit was für Idioten er sich ständig herumtreiben musste! Hätte Yukeru-san denn nicht qualifiziertere Shinobi ausfindig machen können, als er beschlossen hatte, eine Organisation zu gründen? Das war doch echt zum Haare raufen! „Tut mir ja unwahrscheinlich leid, dass ich einfach keine Lust mehr habe, mich hier zu langweilen! Und außerdem weiß nicht jeder, was wir tun sollen und was es mit diesem Großangriff auf Konoha und der Kette zu tun hat! Ich dachte, wir wollten Hi no Kuni einnehmen und nach und nach die anderen vier Großmächte angreifen und nicht Konoha erpressen, um eine dumme Kette zu bekommen!“, schrie Ryoka aufgebracht und ging wutentbrannt auf Susumu zu, der nicht einen Millimeter zurückwich. „Ich will endlich Antworten, verdammt!“ „Wenn Yukeru-san sich dir nicht anvertraut hat, kann ich auch nichts dagegen tun. Und wage es nie wieder - hörst du - nie wieder, so mit mir zu sprechen. Hast du verstanden?!“ Sein wutverzerrtes Gesicht zeugte davon, wie ernst er es meinte, doch Ryoka blieb unbeeindruckt. „Wenn ich nicht bald irgendwelche Antworten bekomme...“, begann er gefährlich leise und fixierte Susumu aus vor Wut verengten Augen. „Was? Was dann?“, lachte Susumu hämisch. „Dann verweigere ich den Befehl!“ Daichi sog scharf die Luft ein, als er das hörte und auch Masaru warf einen kurzen Blick auf Ryoka, nur um sich dann wieder in seine Gedanken zu vertiefen. Dann folgte Stille. Susumu hatte nichts weiter für ihn übrig, als ihn wütend anzustarren. Dann, ganz langsam, verzogen sich seine Lippen zu einem hämischen Grinsen. „So, so“, sagte er grinsend und stemmte die Hände in die Hüften. „Ist das dein letztes Wort?“ „J—“ „Ich wäre nicht so voreilig, Ryoka.“ Entsetzt fuhr Ryoka zum Ursprung der Stimme herum. Die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben und Schweiß trat aus jeder seiner Poren. ‚Zum Teufel, seit wann steht er da und was hat er alles mit angehört?’, dachte er angsterfüllt. Sein Herzschlag hatte sich innerhalb weniger Sekunden um ein Vielfaches erhöht und er hatte Mühe, nicht am ganzen Leib zu zittern. Die Strafen, die man für eine Verweigerung des Befehls über sich ergehen lassen musste, hatten es in sich, das hatte er bereits erfahren, als ein Shinobi der unteren Ränge sich geweigert hatte, ein kleines Kind umzubringen und dessen geschändeter Körper dem Vater vorzulegen, um ihn dazu zu bringen, sich ihrer Organisation anzuschließen. Wieso hatte er nur versucht, Susumu damit zu erpressen? Er hätte doch wissen müssen, dass der Schuss nach hinten losging! „M-matsumoto-sama“, sagte er zögernd, nur um irgendetwas zu sagen, als er die unverwechselbare Silhouette seines Leaders erkannte. „W-was macht Ihr denn hier?“, fragte er ängstlich. Gleichzeitig hoffte er, der Leader hätte nicht gehört, was er vor wenigen Sekunden gesagt hatte, doch die Tatsache, dass er ihm geraten hatte, nicht zu voreilig zu sein, sprach schon Bände. „Die Frage kannst du dir sicher selbst beantworten“, entgegnete Yukeru. „Susumu, du hast gut daran getan, nichts preiszugeben, allerdings denke ich, werde ich die Verbliebenen auch aufklären müssen“, erklärte er. Nach einem kurzen Blick auf die Shinobi fragte er: „Wo ist Isamu?“ Ryoka senkte seinen Blick und Daichi rutschte nervös herum, während Masaru scheinbar abfällig zischte und Susumu gelassen antwortete: „Er hat uns verraten und sich den Konoha-Shinobi angeschlossen.“ Eine bedrückende Stille folgte, in der Susumu und Yukeru sich gegenseitig anstarrten. Dann erhellte sich die Miene des Leaders und er sagte ruhig: „Das war nicht anders zu erwarten gewesen.“ Und nach einer weiteren Pause fügte er hinzu: „Ich denke, wir sollte ihm einen gebührenden Abschied zuteil werden lassen, findet ihr nicht auch?“ Ein genüssliches Grinsen legte sich auf Susumus Lippen und auch Ryoka beruhigte sich wieder ein wenig, da Yukeru ihn scheinbar nicht weiter sanktionieren wollte. Der einzige, der bei diesen Aussichten einen undefinierbaren Druck in der Brust spürte, war Masaru, der nach wie vor ein wenig abseits von den Hametsus saß. Er wollte immer noch nicht glauben, dass sein Gefährte ihn hintergangen hatte. Klar, er hatte ihn immer abfällig behandelt und herumkommandiert, aber er hatte trotzdem so etwas wie eine Bindung zwischen ihnen gespürt. Etwas, was wie Freundschaft war. Doch den Verrat, den Isamu begangen hatte, konnte er nicht unbeachtet lassen. Er hatte sich selbst wortwörtlich in die Scheiße geritten und es war nur fair, dass er dieselbe Strafe bekam, wie all die Shinobi vor ihm, die dasselbe getan hatten. Auch wenn es in gewisser Weise schmerzvoll für ihn war. „Masaru, Daichi, kommt sofort her!“, forderte der Leader seine letzten beiden Untergeben, die sich derzeitig in der Nähe befanden, auf, zu ihnen zu kommen. Nachdem die Beiden der Aufforderung Folge geleistet hatten und sie alle in einer Reihe standen, fuhr der Yukeru fort. „Bevor ich euch den Plan und das weitere Vorgehen erkläre, möchte ich euch noch jemanden vorstellen.“ Er blickte grinsend in die Bäume und wies auf eine Person, die langsam auf sie zutrat. „Das hier“, begann er und sein Grinsen wurde immer größer, je näher der Fremdling kam, „ist ein Untergebener Orochimarus. Sein Name ist—“ „Yakushi Kabuto. Es ist mir eine Ehre, mit euch zusammen zu arbeiten.“ ~~//~~ Erschrocken zuckte Sakura zusammen. Niemals hatte sie damit gerechnet, dass sie doch noch angegriffen werden würden. Der Leader hatte ihnen zwei Stunden zugesagt und die waren definitiv noch nicht zu Ende. Aber es sah im Moment ganz danach aus, dass der Leader sein Wort gebrochen hatte. Doch wieso wunderte sie das? Er war nun mal ein Feind und die waren nicht gerade dafür prädestiniert, ehrlich und vor allen Dingen fair zu sein. Doch dass Naruto und Hinata noch nicht da waren, beunruhigte sie im Moment mehr als die Fremdlinge, die sehr wahrscheinlich ihre Feinde waren und direkt vor ihrem Höhleneingang standen. Wie hatten die sie eigentlich so schnell gefunden? War das Versteck vielleicht doch nicht so sicher, wie Isamu behauptet hatte? Wäre ja nichts Neues, das er ihnen nicht alles sagte. Doch noch viel wichtiger war: Hatten sie Naruto und Hinata gefunden, bevor sie hierher gekommen waren und diese vermutlich schon umgebracht? Sie betete, dass dem nicht so war! Mit einem beklemmenden Gefühl in der Magengrube und einem Herz, das hier beinahe bis zum Hals schlug, sah sie zu, wie ihre Feinde sich einer nach dem anderen in Bewegung setzten und die Höhle betraten. Und noch bevor sie von dem Licht des Feuers erhellt wurden, wusste sie, dass sie sich getäuscht hatte und atmete erleichtert aus. Ein Moment verging - sie schloss kurzzeitig ihre Augen und atmete tief ein – dann rannte sie blitzschnell auf die beiden hinteren Personen zu und fiel ihnen jeweils um den Hals. „Tenten, Ino, ich bin ja so froh, dass ihr hier seid!“, rief sie erleichtert. „Hey, hey, nicht so stürmisch, Stirni, lass uns doch erstmal eintreten!“, entgegnete Ino grinsend und brachte Sicherheitsabstand zwischen sich und ihre Freundin. Im Anbetracht der Situation regte Sakura sich noch nicht einmal darüber auf, dass Ino sie gerade mit ihrem alten Spitznamen, den sie ihr mal vor langer Zeit verpasst hatte, angesprochen hatte. „Tut mir leid, aber ich bin so erleichtert, dass ihr hier seid und—“ Sakura stutzte. Schön und gut, dass ihre Freundinnen hierher gefunden hatten, doch wieso waren sie hier? Und vor allen Dingen: Woher wussten sie, wo sie sich derzeitig versteckten? Was hatte das alles zu bedeuten? „Was ist denn los? Hat es dir die Sprache verschlagen?“, fragte Ino lachend. „Das ich das noch erleben darf!“ „Wo sind Naruto und Hinata?“, mischte sich Tenten ein. Sie, Ino und Sakura standen noch im Höhleneingang und waren daher ein wenig von den Anderen entfernt, sodass sie einen guten Überblick hatten und glücklicherweise nicht von ihnen gehört wurden. „Und wer ist dieser Typ, der da an der Wand gelehnt sitzt?“ Nachdem Sakura sich wieder von ihrem Schock erholt hatte, wandte sie sich von Ino ab und folgte Tentens Blick, die Isamu ansah. „Ach das, das ist nur Isamu. Er gehört zu der Organisation Hametsu, aber das wisst ihr alles noch nicht!“ „Doch, das wissen wir sehr wohl!“, widersprach Ino ein wenig beleidigt. Was Sakura wieder auf die Frage brachte, was ihre Freunde hier eigentlich machten. „Wo wir schon mal dabei sind... Warum seid ihr eigentlich hier?“ Ino holte tief Luft, um ihr in vielen Sätzen und sehr ausgeschmückt ihre Geschichte zu erzählen, doch Neji, der mit Ino und Tenten eingetroffen war und seither mit Shikamaru zwischen den Mädchen und Jiraiya, Kakashi und Isamu stand, kam ihr zuvor: „Leider habt ihr es versäumt, der Hokage nach zwölf Stunden einen Bericht zu schicken, wie es seit sechs Monaten Gesetz ist.“ Aus unerfindlichen Gründen schaffte Neji es, seine Stimme zwar ruhig und distanziert klingen zu lassen, ihnen aber gleichzeitig einen unausgesprochenen Vorwurf zu machen. „Ich gehe davon aus“, begann Shikamaru, der seine Hände wie so oft in seinen Hosentaschen vergraben hatte, „dass ihr es nicht einfach vergessen habt, sondern euch etwas dazwischen gekommen ist, oder Kakashi-sensei?“ „In der Tat, es gab da wirklich einige Komplikationen auf unserer Reise. Aber warum setzt ihr euch nicht erstmal zu uns?“, schlug Kakashi lächelnd vor und erleichtert befolgten die Shinobi seiner Aufforderung. Die vergangene Zeit waren sie fast durchgehend gereist, um so schnell wie möglich ihre Freunde zu finden und waren daher auch um einiges früher da, als sie eigentlich gerechnet hatten, allerdings auch sehr viel erschöpfter, da sie kaum eine Pause eingelegt hatten. „Wie habt ihr uns eigentlich gefunden?“, fragte Sakura, nachdem jeder einen Platz gefunden hatte. „Unterwegs haben wir Pakkun getroffen und der hat uns erklärt, wo ungefähr ihr euch versteckt habt“, antwortete Ino, die ihr Grinsen einfach nicht mehr abstellen konnte. „Was ist eigentlich passiert? Warum habt ihr keine Nachricht geschickt?“, fragte Shikamaru das, was sie alle schon seit Beginn ihrer Mission wissen wollten, doch er hatte damit ungeahnt einen wunden Punkt bei Sakura getroffen und auch Kakashi schien für einige Sekunden bedrückt zu sein, ehe er antwortete: „Bereits wenigen Minuten, nachdem wir aufgebrochen waren, sind wir auf feindliche Shinobi getroffen und wir haben uns getrennt, um sie aus verschiedenen Richtungen anzugreifen. Dabei wurden Naruto und Hinata entführt.“ „Was? Aber dann sind sie ja—“, begann Ino schockiert und schlug ihre Hände vor den Mund und auch Tenten wirkte nicht weniger besorgt. Neji jedoch hatte kurzzeitig abfällig gegrinst. Es war schließlich nicht verwunderlich, dass Naruto sich auf einfachste Weise außer Gefecht setzen ließ, doch gleichzeitig war er ein wenig besorgt, da er sein Versprechen, Hinata zu beschützen, nicht gehalten hatte. „Nein, nein, mittlerweile haben wir sie wieder gefunden. Und auch Jiraiya war bei ihnen. Leider wurden wir erst einmal in einen Kampf mit den Hametsus gewickelt.“ „Aber wo sind Naruto und Hinata jetzt? Hier jedenfalls nicht“, wunderte Ino sich, doch ihrer Frage wurde keine Beachtung geschenkt, da Shikamaru fragte: „Und aus welchem Grund versteckt ihr euch jetzt hier?“ Beleidigt verschränkte Ino die Arme vor der Brust, als Kakashi sich Shikamaru zuwandte: „Uns wurde ein Ultimatum gestellt und außerdem die Möglichkeit gegeben, uns zu verstecken und zu beratschlagen, was auch der Grund dafür ist, dass ihr Pakkun unterwegs getroffen habt. Leider ist die Zeit bald abgelaufen und damit auch unsere Sicherheit.“ „Was ist dieses Ultimatum?“ „Wir müssen ihnen die Kette des Shodaime geben. Andernfalls wird Konoha zerstört, da in diesem Moment eine Armee auf dem Weg dorthin ist. Wir haben Tsunade mithilfe Pakkuns in Kenntnis gesetzt. Wo wir schon mal dabei sind, wie lange ist es her, seit er euch getroffen hat?“ Neji und Shikamaru sahen sich einen Augenblick lang fragend an, dann schätzte Neji: „Circa vierzig Minuten, vielleicht mehr.“ „Ah, gut, dann wird er mittlerweile angekommen sein“, sagte Kakashi freudig und lächelte erleichtert. „Übrigens gehen wir nicht davon aus, dass Konoha gerettet ist, sobald wir die Kette abgegeben haben. Genaugenommen haben wir nicht mal das vor“, fuhr Jiraiya fort, woraufhin sich alle Augenpaare auf ihn richteten. „Im Moment sieht es ganz so aus, dass Orochimaru nicht unbeteiligt an der ganzen Sache ist, was wir mit Hilfe von Isamu erfahren haben.“ „Wer ist Isamu?“, fragte Shikamaru, der jedoch bereits wissend auf den einzigen Fremden in der Höhle starrte. „Ich bin Isamu und ehemaliges Mitglied Hametsus“, stellte Isamu sich vor, ehe Jiraiya oder einer der Anderen sich einmischen konnte. „Daher weiß ich auch die Sache mit Orochimaru. Meiner Meinung nach hat er nicht vor, seine Armee aufzuhalten und ich bin sicher, dass der Großteil von ihm ist, da unsere Organisation nicht genug Shinobi aufweisen kann.“ Shikamaru und die Mädchen nickten, doch Neji war noch misstrauisch. „Können wir ihm trauen?“, fragte er abweisend und sah ihn skeptisch an. „Ja, ich denke schon. Er hat uns sehr geholfen und bereits selbst versucht, einen der Hamtsus umzubringen. Ich denke, das ist Beweis genug“, grinste Jiraiya und schlug sich geistesabwesend auf seine Knie. „Wenn du zu Hametsu gehörtest“, wandte Shikamaru sich Isamu zu, der in ihm eine geeignete Informationsquelle sah, „dann kannst du uns auch sicher sagen, warum euer Leader die Kette haben und Konoha angreifen will.“ Seufzend schüttelte Isamu den Kopf. „Nein, das kann ich nicht. Der Leader spricht nur mit den ranghöchsten Shinobi und auch denen verrät er nicht sehr viel, soweit ich weiß. Außerdem habe ich erst kurz von Narutos Ausbruch erfahren, dass er diese Kette haben möchte. Von dem Angriff auf Konoha habe ich auch erst erfahren, als er im Kampf zu uns gesprochen hat.“ Eine Weile sagte niemand was. Die hinzugekommenen Shinobi ließen die Informationen erst einmal auf sich wirken und machten sich ganz eigene Gedanken dazu. Auch ihnen wurde die missliche Lage bewusst, in der sie sich befanden und auch in ihnen blühte die Angst auf, dass Konoha vielleicht zerstört werden würde. Dann fiel Shikamaru noch ein wichtiger Punkt ein, der noch geklärt werden musste: „Wie gehen wir vor, wenn die Zeit abgelaufen ist?“ Noch ehe Kakashi, Sakura oder Jiraiya antworten konnte, hörten sie draußen laute, schnelle Schritte, die ganz offensichtlich auf sie zukamen und noch ehe sie darüber nachdenken konnten, wer diese Personen waren, platzen Naruto und Hinata fast gleichzeitig herein. „Ero-Sennin, Sak—“, brüllte Naruto besorgt, doch viel weiter kam er nicht. Perplex blieb er mitten in der Bewegung stehen und auch Hinata verharrte sichtlich verwundert. Sakura konnte sich bildlich vorstellen, wie Naruto und Hinata sich bei diesem Anblick fühlen mussten. Noch bevor sie die Höhle verlassen hatten, saßen hier drei recht bedrückte, jedenfalls sehr stille Shinobi, die alle mehr geistesabwesend als anwesend gewirkt hatten, doch jetzt hatte sich die Zahl mehr als verdoppelt und auf den meisten Gesichtern war ein Grinsen zu sehen. „Hallo, Naruto, Hinata“, sagte Shikamaru und hob seine Hand zur Begrüßung. Ino und Tenten sprangen fast zeitgleich auf und rannten auf die verwirrte dreinblickende Hinata zu und umarmten diese. „Ich dachte schon, dir wäre etwas passiert!“, flüsterte Ino ihr erleichtert ins Ohr. „I-ich — Wieso —?“ Sichtlich verwirrt sah Hinata von einem zum Anderen und auch auf Neji fiel ihr blick, der ihr ausdruckslos zunickte, doch sie wusste, wie es gemeint war und lächelte ihm zu. „Was ist denn hier los? Was macht ihr hier?“, hallte Narutos laute Stimme durch die Höhle und man sah ihm an, wie erfreut er bei dem Anblick seiner Freunde war. „Euch unterstützen, natürlich“, entgegnete Shikamaru, verdrehte die Augen und flüsterte ein leises ‚Baka’, das jedoch nur Neji hören konnte, der zustimmend nickte. „Jaha, dann machen wir diese Versager jetzt fertig!“, freute Naruto sich und stieß siegessicher seine Faust in die Luft. „Freu dich nicht zu früh, Naruto. Wir müssen uns noch besprechen, ehe wir uns auf dem Weg machen. Ich denke, mittlerweile ist die Zeit eh abgelaufen“, dämpfte Jiraiya die Euphorie seines Schülers ein bisschen. Nachdem auch Ino, Tenten und Hinata sich wieder den Anderen zugewandt hatten, begannen sie mit der Besprechung. Es dauerte nicht lange, bis sie ausgemacht hatten, wie sie vorgehen würden und alle mit dem Plan zufrieden waren. Nach einiger Zeit wandte Jiraiya sich um. „Dann mal los“, sagte er und mit einem Blick über seine Schulter: „Geben wir unser Bestes für Konoha. Und viel Glück!“ Dann verließen sie gemeinsam die Höhle. _____________________ Und? Seid ihr zufrieden? Es ist definitiv schlechter als das letzte Kapitel, aber ich bin doch recht zufrieden damit. Einiges geht definitiv besser, aber es ist einfach verdammt schwer einen Dialog mit acht Leuten zu führen xD Dieses Mal hab ich auch ein paar Fragen: 1) Wie war der Teil mit den Hametsus? - Was haltet ihr von Masaru? - Denkt ihr, er wird den Hametsus auch den Rücken zu kehren? 2) War Sakuras Reaktion auf Ino und Tenten übertrieben? 3) Ist Neji sehr OOC? 4) Waren die Gefühle dieses Mal schlechter beschrieben als sonst? 5) Wie findet ihr, dass Kabuto bei den Hametsus aufgetaucht ist? So, und nachdem das geklärt ist, wünsche ich euch eine angenehme Wartezeit auf das nächste Kapitel! xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)