Until I found you... von Femii (... I won't stop searching) ================================================================================ Kapitel 4: Weiß trifft Blau --------------------------- Hallo :) Ich bin zurück aus Frankreich. Und lieb, wie ich bin, habe ich mich extra beeilt weiter zu schreiben. Hoffe, euch gefällt das Kapitel, auch wenn nicht gerade viel passiert. Und an dieser Stelle entschuldige ich mich auch, dass es kürzer ist, als die Anderen. Ich verspreche euch, dass das nächste definitiv wieder etwas länger wird.^^ Viel Spaß beim Lesen. ************************************** ~~ immer noch der selbe Tag, 21:25 ~~ Es war dunkel, als Naruto die Augen öffnete. Hinter ihm erkannte er irgendwo ein wenig Licht, konnte aber nicht zuordnen, woher es kam. Er brauchte ein wenig, ehe er bemerkte, wo er lag und dass er nicht alleine war. Naruto sah langes, blaues Haar, das sich vor seinem Gesicht wellte. Mit einer Hand hielt er Hinatas ganz fest und die Andere hatte er um ihre Taille gelegt. Allem Anschein nach hatten sie so zusammen geschlafen. Bei dem Gedanke lächelte Naruto. Es war schön, nicht mehr alleine sein zu müssen. Er ließ die letzten Stunden Revue passieren und brachte sogar sein Naruto-typisches Grinsen zustande. Er wusste, dass Sakura bei ihm gewesen war und sich um ihn gekümmert hatte. Ebenso wie Hinata. Es hatte gut getan, auch wenn sein ganzer Körper vor Schmerzen brannte. Die Schmerzen waren nach wie vor da, doch mittlerweile fühlte er sich ein wenig besser. Er hatte nicht mehr allzu starke Kopfschmerzen, was bedeutete, dass sein Fieber etwas gesunken war. Entspannt sah er Hinata beim Schlafen zu. Es sah so ruhig und friedlich aus, dass es Naruto wieder zum Lächeln brachte. Sie war so schön anzusehen. Sie strahlte so viel Wärme aus. Er hatte sie nie verärgert oder gar wütend gesehen. Sie war einfach warmherzig. Und wunderschön. Wie hatte er es nur ein halbes Jahr ohne sie ausgehalten? ~~//~~ Langsam wachte Hinata auf. Sie hörte zu erst ein komisches Flackern, was sich ein wenig wie Feuer anhörte. Dann spürte sie, wie sie auf etwas kaltem Harten lag. Als sie die Augen öffnete, blickte sie eine kühle Wand an und sie sah, wie hinter ihr irgendwo ein Licht brannte. Feuer..?, dachte Hinata. Wieso hatte jemand ein Feuer entzündet? „Bist du wach?“, fragte jemand hinter hier. Erschrocken drehte sie sich um. „N-naruto-kun..“, wisperte sie. Sie war nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Und was noch schlimmer war: sie hielt seine Hand und – Er hatte seinen Arm um sie gelegt! In sekundenschnelle färbte sich ihr Gesicht in einen dunklen Rotton. „Was ist los, Hinata-chan? Du bist so rot geworden. Hast du auch Fieber?“, fragte Naruto besorgt. „N-nein, e-es ist nichts“, antwortete sie und wich zurück. Sie lag so nah an Naruto. So unglaublich nah. Ihr Herz bebte. Sie war ihm noch nie so nah gekommen. Und das Beste war: Naruto hatte es gewollt! „Wirklich?“, hakte er noch einmal nach. „J-ja, keine S-Sorge“, bestätigte sie und fügte dann hinzu: „ Wie g-geht es d-dir? H-hast du noch st-starke Schmerzen?“ Naruto verzog sein Gesicht. Hinatas Themenwechsel ging ihm etwas auf die Nerven. „Es geht. Mir geht es schon viel besser.“ „Schön“, sagte sie und lächelte ihn an. „I-ich werde S-Sakura Bescheid sagen u-und dann k-können wir aufbrechen, w-wenn du willst.“ „Hai“, erwiderte Naruto. Hinata erhob sich und verließ die Höhle. ~~//~~ Sakura drehte sich erschrocken um. „Ach, Hinata. Du bist es nur“, sagte sie beruhigt. „W-wie lange h-habe ich geschlafen?“ fragte sie, während sie sich die Augen rieb. „Ungefähr 5 Stunden. Es ist jetzt ca. halb Zehn“, berichtete Shikamaru. „Oh..“ Hinata wurde rot. „Wie geht es Naruto? Ist er schon wach?“, fragte Sakura. „Ja, e-er sagt, es g-ginge ihm besser. Und e-er könnte j-jetzt zurück“, fügte sie noch hinzu. „Also schön“, antwortete Sakura und erhob sich. Die Anderen taten es ihr gleich. „Lasst uns gehen.“ Gemeinsam betraten sie die Höhle. Naruto hatte sich aufgesetzt und an eine Wand gelehnt. Schmervoll hatte er sein Gesicht verzogen und hielt sich die Wunde. „Naruto, alles in Ordnung?“, fragte Sakura und ging auf ihn zu. Bei ihrem Anblick entspannte sich sein Gesicht etwas. „Bestens, Sakura. Wir .. können... aufbrechen..“, sagte Naruto, während er aufstand. Erschöpft hielt er sich mit einer Hand an der Höhlenwand fest. „Wirklich, Naruto? Du siehst nicht danach aus“, fragte Shikamaru skeptisch. Leute, die immer stärker taten als sie in Wirklichkeit waren, gingen ihm total auf die Nerven. „Ich werde ihn tragen“, meldete sich nun auch Lee zu Wort. „Das wird super Training für mich. Und außerdem muss Naruto nicht laufen.“ „Hai, dann ist es also beschlossen“, sagte Sakura. „Wir brechen nach Konoha auf.“ Wenige Minuten später waren alle, eingehüllt in Mänteln, auf den Weg zurück nach Konoha. Keiner sprach ein Wort. Sie konnten einfach nicht glauben, dass sie Naruto so bald wieder gefunden hatten. Die letzten Stunden waren sehr anstrengend für sie gewesen. Für alle. Außerdem hatte Hinata viel Chakra verbraucht und das hatte sie sehr geschlaucht. Dabei half es auch nicht, dass sie Naruto so schwer verletzt gefunden hatten. Sie machte sich einfach zu viele Sorgen um ihn. Besorgt schielte Sakura zu Hinata rüber. Sie sah nicht besonders gut aus und das machte Sakura Sorgen. Shikamaru und Lee, der Naruto auf seinem Rücken trug, waren etwas weiter vorne. Sie konnte unbesorgt mit Hinata reden. „Hinata, ist alles okay mit dir?“, fragte sie die junge Kunoichi. „A-alles okay. Es g-geht schon.“ „Hinata“, Sakura legte soviel Bestimmtheit in die Stimme, dass Hinata erschrocken zusammenzuckte. „Jetzt hör auf die Starke zu spielen! Ich bin Medic-Nin. Ich sehe, dass es dir schlecht geht.“ Sakura schnaubte wütend. „Und außerdem .... du warst ja wohl ganz schön erschöpft, als du so neben Naruto lagst.“ Bei diesen Worten wurde Hinata erneut rot. „S-sakura... bitte l-lass das. M-mir geht es gut. W-wirklich.“ Sakura seufzte. „Hinata, wenn dir etwas passiert...“ „E-es geht schon.“ Hinata schüttelte energisch den Kopf. „L-lass es gut s-sein, Sakura. W-wir müssen uns d-darauf konzentrieren, N-naruto-kun sicher n-nach Konoha zu bringen.“ Einmal mehr seufzte Sakura. Sie hatte wahrhaftig noch nie so oft geseufzt, wie in den letzten Stunden. „Also schön“, gab sie nach. „Aber wir müssen uns beeilen. Wer weiß, wer noch alles hier sein könnte.“ „W-wie meinst du d-das?“, fragte Hinata erschrocken. Wusste Sakura mehr als sie? „Naja...“, begann Sakura. Sie erzählte ihr von dem Kampf mit den Shinobi und was einer von ihnen gesagt hatte. „Bist d-du sicher?“, fragte Hinata erschrocken. „Ja, leider“, antworte Sakura traurig. „W-warum wollen sie... w-warum...?“ „Ich weiß schon, was du meinst. Aber ich habe leider absolut keine Ahnung“, fuhr Sakura wütend fort. Es machte sie rasend, dass sie nicht wusste, was vor sich ging. Am liebsten hätte sie auf den nächstbesten Gegenstand eingeschlagen. Hinata zitterte. Auf einmal wurde ihr ganz kalt. Warum? Wegen dem eben gehörten? Oder wurde es gerade tatsächlich kälter? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur eines: Naruto war in Lebensgefahr. Nach wie vor. Und sie würde alles dafür tun, dass dem nicht mehr so war. Naruto musste es ihr sagen. Er musste ihr alles erzählen. Bis ins kleinste Detail. Nicht eher würde sie ruhen. Sie würde die Menschen töten, die Naruto das angetan hatten. Die Naruto so leiden ließen. Die Naruto seinen Zieh-Großvater genommen hatten. Und ihn von seinem Heimatort Konoha fernhielten. Sie würde, die Menschen töten, die ihr Naruto Uzumaki genommen hatten. Für mehr als ein halbes Jahr. „Wir sind da“, drang eine Stimme an Hinatas Ohr. Woher kam sie? Was hatte sie in ihren Gedanken zu suchen? „Hinata..? Hörst du mich? Wir sind in Konoha.“ Erschrocken weitete Hinata ihre Augen. Langsam drang sie aus ihren Gedanken hervor. Sakura hatte zu ihr gesprochen. Sie hatte gesagt, sie wären in -... „Konoha“, keuchte sie. „Weiber“, meinte Shikamaru abfällig. Ihm war von Anfang an klargewesen, dass die Mission nur nervig werden konnte. Gleich zwei Weiber in einem Team. Das hatte er doch nicht aushalten können. „Reg dich ab, Shikamaru“, fauchte Sakura gereizt und drehte ihm den Rücken zu. „Was ist los mit dir? Du warst so abwesend.“ „N-nichts. H-hab nur nachgedacht.“ Hinata wich ihrem Blick aus. Hoffentlich konnte sie keine Gedanken lesen! Sakura sah sie forschend an. Hinata war in den letzten Stunden anders gewesen. Sie hatte oft einen weggetretenen Blick gehabt und hatte überhaupt nicht auf ihre Umgebung geachtet. Sie hatte noch nicht einmal gemerkt, dass Naruto einmal ihren Namen gerufen hatte. Sehr merkwürdig, dachte Sakura. Das ist doch sonst nicht ihre Art. „W-wollen wir nicht w-weitergehen?“, fragte Hinata leicht überfordert. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Alle sahen sie eindringlich an. Selbst Naruto hatte seine blauen Augen auf sie gerichtet! Als sie keine Antwort bekam, wurde Hinata tomatenrot und zappelte nervös rum. „J-jetzt sagt schon!“, rief sie ungewöhnlich laut. „Also schön“, fing Shikamaru sich als erster wieder. „Ich schlage vor, Lee und ich gehen auf direktem Weg ins Krankenhaus. Und ihr beide“, Shikamaru deutete auf Sakura und Hinata, „werdet zu Hokage-sama gehen und sagen, sie solle so schnell wie möglich nach Naruto sehen.“ „Hai“, antworteten alle im Chor. „Gut; lasst uns gehen.“ Sekunden später war jeder in die angegebene Richtung verschwunden. Ganz Konoha merkte nicht, dass sie gerade jemanden zurückbekommen hatten. Jemand, der seit mehr als einem halben Jahr als vermisst galt. ~~ nächster Tag, 16.07, 02:45 ~~ Völlig außer Atem kamen Sakura und Hinata vor dem Hokage-Hauptsitz zum Stehen. „Schnell ... lass uns ... rein...“, keuchte Sakura. Hinata kam gar nicht zu einer Antwort. Sakura war schon wieder losgerannt und verschwand gerade in der Türe. Schnell holte Hinata auf, sodass sie gemeinsam ins Hokage-Büro stürmten. „Tsunade... –sama...“ Sakura hielt sich die Brust. Es fiel ihr schwer zu Atmen, da sie die letzte Strecke in Rekordzeit gerannt waren. „Sakura! Hinata!“ Tsunade sprang hinter ihrem Schreibtisch hervor. „Was...? Wieso...?“ Sakura unterbrach sie. „Wir haben... Naruto! Er ist... hier!“ „WAS?“ Tsunade rannte auf Sakura zu und schüttelte sie. „Naruto? Naruto Uzumaki? ER IST HIER? WO? WO IST ER?“ Tsunade war außer sich. Naruto Uzumaki war wieder da. Nach einem halben Jahr sollte er wirklich wieder zurück sein! „T-tsunade-sama, Sakura.. sie..“ Hinata sah besorgt zwischen Tsunade und Sakura hin und her. Tsunade hatte Sakura an den Schultern gepackt und geschüttelt und es sah nicht danach aus, als würde sie bald von ihr ablassen. „Oh, entschuldige.“ Verwirrt ließ Tsunade Sakura los und packte sich an den Kopf. „Ich... bin verwirrt. Wo ist Naruto? Wie geht es ihm?“ „E-er... Tsunade-sama... Naruto-kun ist s-sehr schwer verletzt. Sie m-müssen sich um ihn k-kümmern.“ Erschrocken verkrampften sich Tsunades Muskeln. „Er ist gerade im Krankenhaus. Shikamaru-kun und Lee-san haben in hingebracht“, fügte Sakura hinzu. Tsunade starrte die Kunoichi an. „So-... Soll ich... mal nach ihm sehen?“, presste sie hervor. Sie konnte einfach nicht glauben, dass er zurück war. Genervt verdrehte Sakura die Augen. „Nein, Tsunade-sama. Naruto hat überhaupt keine Probleme. Er liegt nur zum Spaß im Krankenhaus. Und wir sind auch nur gekommen, weil wir gerade nichts besseres zu tun hatten.“ Tsunade sah Sakura an. Hatte sie sich gerade verhört? „Ist das ein Scherz?“, fragte sie schwer von Begriff. „Natürlich! Was glaubst du denn? Jetzt beweg deinen Hintern endlich zu Naruto!“, schrie Sakura aufgebracht. Sie konnte es nicht fassen. Ist sie denn bescheuert geworden, oder was?, dachte sie gereizt. „Hai! Los, kommt mit“, rief Tsunade, als sie wieder zur Besinnung gekommen war, und rannte los. Hinata und Sakura sahen sich kurz an, ehe sie ihr folgten. Sie hatten Tsunade noch nie so schnell rennen sehen und hatten Probleme, mitzuhalten. Allem Anschein nach konnte sie es kaum erwarten, Naruto wieder zu sehen. ~~//~~ Shikamaru hatte sich auf die Fensterbank gesetzt und sah aus dem Fenster. Wo bleiben die denn?, dachte er genervt. Die können doch nicht so lange brauchen. Seit Lee und er im Krankenhaus angekommen waren, waren schon 10 Minuten vergangen. Während Lee vor einigen Minuten gegangen war, da er noch zu Gai-sensei gehen musste, hatte Shikamaru bei Naruto auf Tsunade warten müssen. Gelangweilt sah er nun zu Naruto. Dieser hatte sich auf sein Bett gelegt und die Augen geschlossen, doch er schlief nicht; nein. Er sah aus, als hätte er starke Schmerzen und all seine Muskeln waren angespannt. „Hey, Naruto...?“ „Mh?“, war Narutos Antwort. Er brachte im Moment kein Wort raus. „Wenn du willst, könnte ich auch mal zur Hokage-sama gehen. Die Weiber scheinen ja ziemlich lange zu brauchen.“ „Hmhm“, machte Naruto und schüttelte kaum merkbar den Kopf. „Okay, ich hab’s dir nur vorgeschlagen.“ Kaum war das letzte Wort gesprochen, sprang auch schon die Türe auf und eine aufgeregte Tsunade stürmte hinein. „Naruto! Naruto, wie geht es dir?“, rief sie, als sie auf ihn zu rannte. Erschöpft öffnete Naruto die Augen und sah in ein sorgenvolles Gesicht. „Alles klar, wir müssen dich in den OP-Saal bringen.“ Tsunade drehte sich zu Sakura und Hinata um. „Hinata, geh schnell in den OP 7 und bereite dort alles vor. Es müssen mindestens drei weitere Medic-Nins anwesend sein. Sakura, du wirst mir helfen. Wir müssen Narutos Bett dorthin bringen.“ „Hai“, bekam sie als Antwort. Kurz darauf war Hinata verschwunden und Tsunade und Sakura schoben Narutos Bett aus dem Zimmer. Zurück blieb ein verärgerter Shikamaru. Und was war mit ihm? Um ihn kümmerte sich mal wieder keiner. Langsam und leicht reizbar verließ Shikamaru das Zimmer. ~~ 04:15 ~~ Die Lampe vor dem OP 7 leuchtete rot. Seit einer Stunde war Tsunade schon drin und operierte Naruto. Nervös ging Hinata vor dem Saal auf und ab. Diese Warterei machte sie rasend. „Naruto-kun..“, wisperte sie. Sie konnte an nichts anderes mehr denken. Tsunade hatte ihr verboten sich an der Operation zu beteiligen; auch, wenn sie ein guter Medic-Nin war. Sakura jedoch befand sich nun im Saal und half Tsunade bei der OP. „Hinata.. jetzt setz dich doch mal hin. Beruhige dich“, sagte Shikamaru zum fünften Mal. „A-aber Naruto...“, sagte Hinata und sah Shikamaru nervös an. „Es wird schon alles gut gehen. Hokage-sama ist der beste Medic-Nin in ganz Hi no Kuni und Sakura ist fast auf demselben Level. Was willst du mehr?“ „Ich... ich weiß nicht. N-naruto... er...“ Shikamaru stand auf und packte Hinata an den Schultern. „Alles – wird – gut.“ Er betonte jedes Wort einzeln. „Hast du verstanden? Und jetzt beruhige dich.“ „H-hai“, sagte Hinata und setzte sich hin. Einige Sekunden später ertönte ein Klingeln und die Lampe vom OP ging aus. Sofort sprang Hinata auf, gerade, als Tsunade zusammen mit Sakura den Saal verließ. „Tsunade-sama...? Sakura...?” Hinata war kalkweiß im Gesicht. Sie wollte gar nicht daran denken, was alles schiefgelaufen sein könnte. Sakura ging auf Hinata zu und nahm sie in die Arme. „Alles in Ordnung, Hinata.“ „Naruto hat die OP gut überstanden. Sein Fieber ist fast komplett weg und seine Wunde wird in einigen Tagen von selbst geheilt sein“, ergänzte Tsunade. „Wenn du willst, kannst du jetzt zu ihm.“ Hinata sah der Hokage in die Augen. „Wie...? Kann...? Aber...“, stotterte sie. „Ist schon okay, Hinata. Er wird sich sicher freuen“, sagte Sakura. „Nun geh schon.“ Sakura schubste Hinata in Richtung OP 7. Bevor Hinata eintrat, sah sie noch einmal schüchtern zu den Anderen zurück. Dann betrat sie den Saal und schloss die Türe hinter sich. „Puuh...“, seufzte Sakura. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und ließ sich auf die nächste Bank sinken. Tsunade tat es ihr gleich. „Das war anstrengend. Ich dachte nicht, dass Naruto so schwer verletzt war. Da waren ja noch etliche ältere Wunden, die ich nicht gesehen hatte. Wie konnte ich die nur übersehen?“ „Mach dir keine Vorwürfe. Es war ja nicht deine Schuld“, bemerkte Tsunade mit einem leichten Unterton in der Stimme, der klar machte, das sie selbst sich die Vorwürfe machte. „Ja, aber...“ „Ach, jetzt hört doch beide auf“, fuhr Shikamaru dazwischen. Was war denn heute mit den Weibern los? „Ihr habt beide keine Schuld. Warum solltet ihr? Ihr wart ja schließlich nicht diejenigen, die Naruto so verwundet haben. Nein,“ fügte Shikamaru hinzu, als er sah, wie beide den Mund zum Widerspruch öffneten, „hört auf mit dem Scheiß. Ihr seid nicht Schuld!“ Es war schon ein Wunder, dass Shikamaru so mit ihnen redete. Doch es war ein noch größeres Wunder, dass keiner von beiden, sich deswegen aufregte. Die Beiden Nummer Eins Schreihälse aus ganz Konoha. Stattdessen sahen sich Sensei und Schüler kurz an und ließen dann erschöpft die Schultern hängen. Die vergangene Stunde hatte beide sehr geschlaucht. ~~//~~ Schüchtern trat Hinata in den OP-Saal ein. Schritt für Schritt ging sie auf Narutos Bett zu. Er hatte seinen Kopf weggedreht, sodass sie nicht sehen konnte, ob er schlief oder wach war. Doch kurz bevor sie vor Narutos Bett zum Stehen kam, drehte er seinen Kopf zu ihr. „Hinata-chan..“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Hinata erwiderte es. „T-tsunade-sama sagte...“ „Psst“, unterbrach Naruto sie. „Schön... dass du... gekommen bist...“, sagte er mit erschöpfter Stimme. Man sah und hörte, dass ihn die vergangen Stunden, die vergangen Tage sehr geschafft hatten. „Setz dich... doch.“ Hinata gehorchte ihm und setzte sich auf die Bettkante. Schüchtern betrachtete sie ihn aus den Augenwinkeln. „N-naruto-kun, w-wie geht es d-dir? „Alles okay. Ich bin... nur.. ein wenig... erschöpft.“ Naruto musste Husten. Er hatte kaum noch die Kraft zum Sprechen. „Hinata-chan, ich... hab dich... in den letzten Monaten... sehr vermisst“, sagte er und lächelte sie an. Er wollte ihr endlich klar machen, wie sehr er sie mochte. Hinata wurde purpurrot. Warum sagte Naruto das? Warum sagte er es gerade jetzt? Jetzt, wo er doch so erschöpft war und völlig fertig von der OP. „Hinata...“ Naruto setzte sich auf. „Ich mag... dich sehr...“ Er sah Hinata tief in die Augen. Er liebte es, in ihre weißen, ruhigen Augen zu sehen. Sie waren so zärtlich und ruhig. Allein dadurch, dass er in ihre Augen sah, entspannte er sich ein wenig. Es war so unglaublich schön, endlich wieder in Konoha zu sein. Endlich wieder bei seinen Freunden zu sein. Endlich wieder bei seiner Hinata zu sein. Aus seinen Gedanken heraus beugte Naruto sich nach vorne und schloss Hinata in die Arme. Diese erschrak kurz, erwiderte diese Umarmung aber. Nach all den Jahren, in denen sie darauf gewartet hatte, erfüllte sich ihr Wunsch endlich. Sie war so verliebt in ihn. Wie hatte sie es nur ein halbes Jahr ohne in aushalten können? Gemeinsam ließen Naruto und Hinata sich in die Kissen sinken. Naruto und Hinata sahen sich tief in die Augen. Weiß traf Blau. Es war ein schönes Gefühl, nicht allein sein zu müssen. Und zu wissen, dass man immer wieder zurückkehren konnte, und jemanden fand, der einem erneut ein Fünkchen Hoffnung schenkte. Für den es sich lohnte, weiter zu kämpfen. ************************************** End :) Hoffe, ihr mögt es. Schreibt, wie es euch gefällt. Mögt ihr den Schluss? Ich schon, auch wenn es ein wenig langweilig oder zu plötzlich ist :) Arigato. Itsumi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)