Ashitare von frostprinz ================================================================================ Kapitel 1: ----------- --- Ashitare --- Geboren in einer kleinen Stadt. Nein, es war eher ein Dorf. In einem Dojo. Einem Schwertkampf-Dojo. Dieser Dojo wurde am Tag seiner Geburt gegründet und trug auch den selben Namen wie er: Ashitare. Es war ein Geschenk von seinem Vater an ihn. Denn er sollte diesen Dojo eines Tages übernehmen. Aber Ashitare durfte den Schwertkampf nicht erlernen. ---- "Papa!" Schmollend stand Ashi wie jeden Tag vor dem Training der Schüler vor seinem Vater und sah ihn an. Er wollte auch. Dass wusste auch sein Vater. "Nein Ashitare, soweit bist du noch nicht!" "Aber warum? Was mache ich falsch?" Wieder einmal wurde er aus den Worten seines Vaters nicht schlau. "Du bist 7 Jahre alt" "Na und? Ich bin stärker als die meisten die ich kenne!" Dabei dachte er an die anderen Kinder des Dorfes und wie sie sich einmal wieder prügelten und er schließlich gewann. Seine Mutter kam aus dem Haus. "Ich hätte da einen Vorschlag!" und sie lächelte ihren Mann an. "und welchen?" "Naja, ich denke Ashi darf es lernen wenn er 9 Jahre alt ist. Dann dürfte er alt genug sein, und etwas Erfahrung im Leben haben" In der Zeit als sie gesprochen hatte, hatte sie den kleinen nicht angesehn. Nur seinen Vater. Etwas durchdringend dem kleinen wenigstens eine Chance zu geben. "na schö~ön" Mit diesen Worten gab er nach. ---- Schweißgebadet wachte Ashi auf. Wieder dieser Traum. Der Traum von zu Hause. Seinem Vater, seiner Mutter. Dem Dojo. Er hasste diese Träume. / ... wieso ... / Ashi stapfte zum Bad. Er brauchte nicht lange. Nur schnell die schwarzen Haare durchgekämmt, Zähneputzen und dann raus. Raus aus der kleinen Wohnung in der er momentan wohnte. ---- "Ashi? Wo bist du?" Seine Mutter lief durch den Dojo und suchte ihn. Heute war ein ganz besonderer Tag. Heute sollte er sein Schwert bekommen. "Ashiiii!!!" "Was ist Ma?" Der 9 Jährige stand frech vor ihr und sah sie unwissend an. Zumindest versuchte er nicht zu lachen. "Du machst mir nichts als Ärger!" Sie lächelte ihn an. "Jetzt komm" Nur zur Vorsicht packte sie ihn am Handgelenk und schliff ihn regelrecht mit. ---- Er lief durch die Straßen. Ohne Ziel. Ohne Grund. Wie jeden Tag. /Was soll ich machen .... ich habe doch nicht einmal einen Anhaltspunkt ... / ---- Ein Jahr war inzwischen vergangen und Ashitare hatte bereits erfolgreich am Training teilgenommen. "Papa wohin gehst du?" Der kleine sah den Vater an, der gerade den Dojo verließ. "Das werde ich dir später berichten" Mit diesen Worten und einem kleinen Lächeln in Richtung Sohn und Frau verschwand er. ---- "Ashi!" "Ashiiiiiii!!!" Er wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Was?" Ein junges Mädchen stand vor ihm. "Ashi ! Wo warst du solange? Ich warte schon eine Ewigkeit auf dich! Mistkerl!" Ihr Name war Kaja. "SorrY" "Das sagst du immer ..." Sie seufzte. "Nun komm, ich habe eine neue Unterkunft für dich!" Ashitare nickte ihr zu und ging ihr dann hinterher. ---- Nacht. Stockdunkel. Man konnte nicht einmal die Hand vor Augen mehr sehen. Kein einziges Licht. Nicht einmal der Mond war zu sehen. Lärm. Ashitare wacht auf. Der Lärm von draußen hatte ihn geweckt. "Was ist los?" vorsichtig lukte er aus dem Fenster. Eine Schlacht. ---- Eine kleine Wohnung. Er kannte sie zu gut. Kaja zeigte ihm ein paar Broschüren. "Es gibt genug Dojos in denen du Leben könntest. Schlecht bist du ja nicht im Schwertkampf" "Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich meinen eigenen Dojo habe." "Sei nicht so stur!" Sie sah ihn böse an. "Ich will dir doch nur helfen." "Das weiß ich doch ... " "Oder willst du wieder irgendwo draußen schlafen???" Sie schlug mit der Faust auf den Tisch. "Ich muss aber mal bei Tantchen vorbei schaun. Sie hat das Sorgerecht. Sie muss es genehmigen." ---- "Ashi?" "Mama?" Er sah sie besorgt an. Sie nahm den kleinen auf den Arm und schlich mit ihm durch die Gänge des Dojos. Die zwei kamen in einem kleinen Raum an und die Mutter öffnete eine kleine Tür im Boden. Dort steckte sie Ashi rein und verschloss sie wieder. Ashi verstand es nicht. "Maaaaama?" "Sei still mein kleiner. Hier bist du sicher." /Mama ... warum? Ich kann doch auch kämpfen .../ ---- "Verdammt nochmal! Lass mich gehn!" "Nein. Wer weiß was dir bis dahin passiert. Oder du lügst mich schon wieder an!" "Tu ich nicht!" Er sah sie mit ernstem Blick an. "Das hast du das letzte mal auch schon gesagt!" Ashi seufzte. "Ich weiß ... ich sollte dir ja eigentlich dankbar sein, aber ... aber ich kann hier nicht bleiben." "Warum nicht?" "Jeden Tag merke ich es. Ich entferne mich stückchenweise von meinem Ziel. Ich möchte es ganz lernen. Jeden Tag entferne ich mich ein Stück von meinem Vater. Immer nur ein bisschen. Das Schwert und ich, wir sind schon lange nicht mehr eins. Und es wird schlimmer. Ich will nicht das letzte was ich habe, auch noch verlieren. Versteh mich doch!" "Ashitare ... seit ich dich damals aufgenommen habe ... habe ich gehofft dass du diese Sache sein lässt. Aber nein." Sein sogennantes Tantchen sah traurig zu boden. "Na los, geh schon ..." Ashi stand auf, verbeugte sich kurz. Nahm sein Schwert und verließ die Wohnung. ---- Sein Vater kämpfte. Unnerbittlich. Voll konzentriert. Schon fast jeden Schritt seines Gegners vorraussehend. Und trotzdem: er scheiterte. Seiner schwangeren Mutter wurde der Bauch aufgeschlitzt. Seine Jüngere Schwester starb. Der Vater noch am leben. Ihm wurde jeder einzelne Finger abgeschnitten, und schließlich töteten sie ihn. Sie raubten alles. Ihr Anführer durchsuchte alle Ecken, und fand Ashitare. Der kleine hatte sein Schwert in der Hand und sah ihn an. "Ich töte keine Feiglinge" er drehte sich um und verließ mit dem Rest seiner Truppe den Dojo. Ashitare lief nach draußen. --- Er brauchte nicht viel. Essen und sein Schwert. Geld hatte er sowieso keines. Irgendwie war es ein neues Ziel. /Was mach ich nur ... / Er seuftzte. /Der Weg ist weit genug. Ich sollte jetzt nicht darüber nachdenken/ --- Ein Meer von Blut. Er sah seine Mutter ... und seine ungeborene Schwester. /Mama .../ Er hatte sich so sehr darauf gefreut eine Schwester zu haben. Tränen kullerten seine Wangen entlang. Dann sah er seinen Vater. /Papa ... Papa ... / Er klammerte sich an seinem Schwert fest. Er traute sich nicht zu einem von ihnen zu gehen. Warum wusste er nicht. /Papa ... Papa .../ Sein Körper sackte zusammen. Er lag da. "Papa... " ----- Ashitare verließ die Stadt. Von keinem hatte er Abschied genommen. Wieso auch? Sie bedeutetem ihm nichts. Er war es gewohnt alleine zu sein. Er wollte bei niemanden sein. Niemanden mehr Vertrauen. Niemanden mehr lieben. ~~~~~~ Also wie hat es euch bisher gefallen? Wenn wenigstens ein paar daran Freude haben, naja ist ziemlich Depri geworden ^^;; , dann schreib ich auch noch seine Reise zum Dojo. SeeYa Geta-chan (kawaiSakura) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)