Sesshoumarus Geburt von Hoshikari ================================================================================ Kapitel 1: Die Neuigkeit ------------------------ Hallo meine Lieben hier bin ich mal wieder mit einer neuen Story. Diesmal geht es um Sessys Eltern und seine Geburt. Hoffe sie wird euch gefallen! ^^ Die Neuigkeit Liebevoll streichelte InuTaishou über die Wange seiner Gefährtin, hörte ihrem ruhigen und gleichmäßigen Atem zu. Silbernes, glänzendes Haar umspielte das Gesicht der Schlafenden, vereinzelnde Strähnen ließen ihre Augen fast wie hinter einem Schleier verschwinden. Eine jede Wange wurde von 2 Streifen geziert, welche in einem dunklen Rot ertönten. Auf der Stirn, direkt in der Mitte, konnte man eine blaue Mondsichel erkennen. Feine, pinkne Streifen umspielten die geschlossenen Augenlider, betonten nur noch die Weiblichkeit und Schönheit der InuDame. Ja, dies war seine Gefährtin. Eine wunderschöne Hundedämonin mit dem Namen Yashari. Seit über 1000 Jahren waren sie Verbundene in einer Ehe. Und doch schien es, als seien sie erst seit kurzer Zeit zusammen. In ihnen tobte noch immer das Feuer der Leidenschaft und das atemberaubende, kribbelnde Gefühl im Bauch, welches an tausende Schmetterlinge erinnerte, wenn sie sich in einem Kollektiv auf die Reise begaben. Selbst jetzt, während die silberhaarige Dämonendame schlief, bestieg den Youkaifürsten ein Gefühl der Freude, Liebe und Frieden. Langsam beugte er sich zu der weiblichen Gestalt hinunter und streifte mit seiner Wange die ihre, wobei er schnurrende Laute an ihrem feinen Ohr verlauten ließ. Durch ihre empfindlichen Sinne wurde selbst diese sachte Berührung und dieses kaum zu hörende Geräusch wahrgenommen. Instinktiv bewegte sie ihren Kopf in die Richtung, aus welcher sie die Quelle dieses Wohlbefinden auslösenden Tuns ausmachen konnte. Fast sofort wurden ihre Lippen dabei durch ein anderes Paar versiegelt. Sanft wurden sie eingenommen und zu einem kleinen Berührungsspiel aufgefordert, welches die Youkai nur zu gerne mitspielte. Nach einiger zeit trennten sich die beiden Spielenden wieder voneinander, gaben die nun leicht angeschwollenen Lippen des jeweils anderen preis. Mit einem sanften, warmen Lächeln blickte der InuFürst seine Gefährtin an, streichelte unablässig über die schmalen Wangen, hauchte federleichte Küsse auf ihre Stirn, Nase und den Mund. Ein paar Minuten verlor sich der Youkai in seinen Leibkosungen, bis er sich schließlich widerwillig von dem Objekt seiner Begierde löste, sie sanft anlächelte und ein „Guten Morgen aite!“ in eines der feingliedrigen Ohren hauchte. „Na, gut geschlafen Hoshi?“, fragte er sie, wobei er ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht strich. „Hoshi“, so nannte er seine Gefährtin manchmal. Für ihn war es nämlich so, dass sie ihm, wie die Sterne am Firmament, den Weg wies, ihm Geborgenheit und Zuversicht gab. Aber das Wichtigste war: bei ihr fühlte er sich „zu Hause“! Bevor er seine Gefährtin gefunden hatte, vermochten es bisher nur die Sterne ihm ein solches Gefühl zu geben. Seine Eltern hatten sich zwar immer liebevoll um ihn gekümmert, gaben ihm alles, was er brauchte und wollte, aber es schien so, als fehlte ihm ein ganz entscheidender Teil. Das letzte Glied, welches ihn vervollständigte: eine Gefährtin. Ein jeder Youkai benötigte diese Person, um wirklich erfüllt zu sein. Besonders bei InuYoukai war dieses Streben nach Vollkommenheit und Erfüllung sehr stark ausgeprägt. „Ja, das habe ich. Wie könnte es auch anders sein, wenn ich bei dir bin?!“, fragte sie gespielt ironisch und schenkte ihrem Gefährten eines ihrer doch so bezaubernden Lächeln. Ach wie sehr leibte er dieses an ihr! „Freut mich zu hören. Na, wollen wir so langsam mal aufstehen? Die Sonne ist schon aufgegangen.“ Zustimmend nickte ihm Yashari entgegen, wobei sie sich kurz darauf erhoben, allerdings nicht, ohne sich ein letztes Mal der Zärtlichkeit, in Form eines Kusses, hinzugeben. Mittags: Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, das konnte sie fühlen. Leider konnte sie nicht sagen, was ihr denn dieses Gefühl gab. Seit dem heutigen Vormittag fühlte sich ihr Körper so seltsam an. Er gab ihr nicht wie sonst das Gefühl von Stärke und Unbesiegbarkeit. Stattdessen fühlte sie sich seltsam schwach und verwundbar. Zudem hatte sie auch nicht ihren sonstigen Appetit… im Gegenteil: ihr war auf unerklärliche Weise schlecht und jedes Mal, wenn sie etwas an Nahrung zu sich nahm, befürchtete sie, es nicht bei sich behalten zu können. Aber anstatt sich besorgt zu geben und sich etwas anmerken zu lassen, gab sie sich nach Kräften äußerlich wie immer. Sie hatte schon die besorgten Blicke ihres Gefährten bemerkt, welcher dieser ihr stets zuwarf, wenn sie für kurze Sekunden die Kontrolle über ihren Körper verlor und für diese Augenblicke schwach und zerbrechlich wirkte. Als das Mittagessen serviert wurde, gab sich Yashari wie immer, mit der Ausnahme, dass sie nichts aß. Stattdessen stocherte sie schon fast lustlos in ihrem Essen herum und ließ kaum hörbare Seufzer verlauten. InuTaishou blieb dies nicht verborgen. Seine empfindlichen Ohren und seine übrigen sensiblen, feinen Sinne, gaben ihm nur allzu deutlich zu erkennen, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Fragen allerdings wollte er sie nicht. Er war zwar auf der einen Seite etwas enttäuscht, dass sie ihm nicht ihre Leiden anvertraute, auf der anderen Seite jedoch wollte er sie nicht in ihrem Stolz verletzen. Seine Gefährtin war eine sehr stolze Frau, welche man besser nicht auf ihre Fehler etc. hinwies. Der InuFürst konnte sich nur zu gut an den Augenblick zurückerinnern, als er einmal diesen Fehler begangen hatte. Damals hatten sie eine kleine Diskussion über irgendwelche belanglose Dinge geführt, wobei Taishou Recht behalten und seine Gefährtin spielerisch damit aufgezogen hatte. Als Reaktion hatte sie ihm eine saftige Ohrfeige gegeben, welche ihn gegen den nächsten Baum hatte fliegen lassen. Danach hatte sie sich stillschweigend in die Bibliothek zurückgezogen und ihn für den Rest des Tages keines Blickes mehr gewürdigt. Ja, so war sie. Stolz und zugleich stur wie ein kleines Kind. -^^- Innerlich schmunzelnd machte sich der Lord über sein Essen her. Er würde warten, bis sie von selbst zu ihm kam und ihm erzählte, was los war. Am Nachmittag: Yashari war auf dem Weg zu persönlichen Heiler der InuLordschaft. Das unbehagliche Gefühl hatte sich im Laufe des Tages noch verstärkt, bis es schon fast unerträglich wurde. Ihren Gefährten wollte sie damit nun wirklich nicht belasten und so sah sie keine andere Möglichkeit. Am Haus des Gesuchten angekommen, wurden ihr auch sogleich die Türe geöffnet. Selbstverständlich wurde sie schon erwartet. Der Heiler selbst war ein InuYoukai und hatte sie somit schon eine ganze Weile zuvor gewittert. Zudem war er sehr alt, diente der Lordfamilie schon seit vielen Generationen. Gemächlichen Schrittes, soweit dies ihre Schmerzen zuließen, begab sie sich in das angewiesene Zimmer und setzte sich auf einen der vielen Stühle. Nach kurzer Zeit betrat auch der Heiler den Raum. „Einen guten Tag wünsche ich euch Yashari-hime-sama. Was verschafft mir die Ehre eures Besuches und womit kann ich euch zu Diensten sein?“ So fing sie an zu berichten… Währenddessen: So langsam machte sich InuTaishou nun doch Sorgen. Nicht nur, dass seine Gefährtin ohne ein Wort zu sagen das Schloss verlassen hatte… nein, sie war auch noch zu Hinomaru, dem Heiler, gegangen. Was war bloß los? War es doch so schlimm um sie bestellt, dass sie jetzt sogar freiwillig den Heiler aufsuchte? Nervös stapfte der Weißhaarige in seinem Arbeitszimmer auf und ab, konnte keinen ruhigen Gedanken mehr fassen. Dieser Beschützerinstinkt war bei InuYoukai sehr stark ausgeprägt, vor allem, wenn es sich um den Gefährten oder den eigenen Nachwuchs handelte. Ein Klopfen an der Tür weckte schließlich seine Aufmerksamkeit und nach einem auffordernden „Herein“ öffnete sie sich. Bei dem Eintretenden handelte es sich um niemand anderen als Hakemaru, seinen Berater. „Was gibt es?“ „Inu no Taishou, verzeiht mir mein unangekündigtes Eindringen, doch wir benötigen eure Hilfe. An der östlichen Grenze eures Gebietes wurde ein Dorf der Hito angegriffen. (hito= Mensch) Der dafür verantwortliche Dämon befindet sich noch dort und hat eingehend nach euch verlangt mein Herr.“ „Nun gut, bring mich dorthin!“ „Sehr wohl mein Lord.“ Mit einer tiefen Verbeugung und einer unscheinbaren Handbewegung deutete er dem Fürsten voran zu gehen. Selbst wenn ihm beauftragt worden war, diesen zu führen, so kannte er seinen Platz in der Rangordnung: hinter dem Fürsten! Am Abend: Als Taishou am Abend wieder am Schloss ankam, war seine Gefährtin bereits da und erwartete ich in ihrem gemeinsamen Gemach. Sie saß auf dem großen Bett und sah schon fast verträumt aus dem riesigen Fenster, welches einen herrlichen Blick auf den üppigen Garten ermöglichte. Fast so, als hätte sie ihren Gefährten beim Betreten des Raumes nicht bemerkt, wendete sie ihm nicht den Blick zu, selbst dann nicht, als sich dieser neben sie auf das Bett setzte. Eine Weile herrschte Schweigen zwischen den beiden Liebenden, bis Taishou nicht mehr widerstehen konnte und anfing das Haar der InuDame mit sanften Streicheleinheiten zu liebkosen. Als er nach kurzer Zeit auch noch begann ihr kleine Küsse auf den Kopf zu geben, bemerkte er eine Veränderung. /Irre ich mich, oder hat sich ihr Geruch verändert?/ Fast so, als hätte sie seine Gedanken gelesen, drehte sich die Silberhaarige zu ihm um und sah ihn eindringlich, jedoch voller Liebe, an. „Es ist etwas Wundervolles geschehen aite.“ Neugierig weiteten sich die Augen des Angesprochenen ein wenig. „Was denn?“, fragte er und strich seiner Liebsten sanft durch das seidenweiche Haar. „Ich bin schwanger.“ To be continued So, das war nun mal wieder das erste Kapitel zu dieser Geschichte. Na, wie hat es euch gefallen? Würde mich sehr über ein Kommi eurerseits freuen! -^^- Hoffe, ihr lest euch auch mein nächstes Kapitel durch! Eure Hoshikari Kapitel 2: Die Schwangerschaft ------------------------------ Hallöchen!^^ Oh bitte bringt mich nicht um, weil es so ewig lange gedauert hat, bis dieses Kapitel fertig war. Ich hatte schon angefangen es zu schreiben, als ich mit dem ersten fertig war, allerdings hatte ich dann 1. keine Zeit mehr, 2. keine Lust und 3. wollte mir absolut nichts Vernünftiges einfallen, was gut genug wäre! Zusätzlich studiere ich jetzt noch und habe somit noch weniger Zeit @.@ Ich werde mich bemühen, dass ich in Zukunft schnellere Updates liefern werde >< Nun denn… viel Spaß mit dem zweiten Kapitel zu „Sesshoumarus Geburt“ Eure Hoshikari 2. Die Schwangerschaft Wie ein sanfter Hauch des Windes, welcher einem an einem warmen Sommertag über das Gesicht und um die Haare weht, gelangten die eben ausgesprochenen Worte in die sensiblen Ohren des InuYoukai. Fast wie in Zeitlupe, man konnte deutlich die Veränderung beobachten, weiteten sich die goldenen Augen des Fürsten, welche mehr und mehr zu glänzen schienen. Nach ein paar Sekunden, welche wie unendlich lange Stunden vorüberzugehen schienen, öffnete sich dessen Mund und er wiederholte mit einer sanften Stimme, fast so, als ob er Angst hätte dieses kleine, aber doch so viel sagende Wort zerbrechen zu können: „Schwanger…?“ Fragend, abwartend, blickte er seine Gefährtin an, welche ihn die ganze Zeit über nicht aus den Augen gelassen hatte, stattdessen gespannt und gleichsam geduldig auf seine Reaktion gewartet hatte, wie ein braves Kind, welches die nächste Anweisung der Eltern erwartete. „Ja, schwanger aite. Ich bekomme ein Junges von dir mein Gemahl.“ Immer noch sanft lächelnd erhob sie eine ihrer feinen, langfingrigen Hände, welche trotz vieler Kämpfe keine einzige Schramme aufwiesen und legte sie dem immer noch gebannten Taishou auf die Wange, streichelte in einer liebevollen Weiße darüber. Als ob diese Berührung ein Zeichen dafür war, dass er das alles hier nicht nur geträumt hatte, sondern der Wirklichkeit entsprach, legte er eine seiner Hände, welche, anders als Yasharis, nicht feingliedrig, sondern groß, kräftig und durch die vielen Kämpfe schon fast hart waren, auf die ihrige, welche immer noch auf seiner Wange ruhte. Mit einer Zärtlichkeit, welche man ihm rein von seinem Aussehen nicht zugetraut hätte, strich er darüber, nahm sie in seine starke, sichere Hand, zog sie ein wenig nach vorne, um sie mit einem sanften Kuss auf die Innenfläche willkommen zu heißen. Ebenso liebevoll lehnte er sich langsam nach vorne, so, als befürchtete er die ihm liebste Person in seinem Leben zu erschrecken und legte seine warmen Lippen auf die ihrigen. Die Berührung, obgleich sie nicht sehr lange dauerte, war geprägt von Sanftheit und Liebe. Und selbst wenn sie nur sehr kurz war, für sie beide war jede Sekunde, welche sie zusammen verbrachten, heilig und wert, in vollen Zügen genossen zu werden! Als sich die beiden Liebenden wieder voneinander trennten, blickte der InuFürst seiner Gefährtin tief in die Augen, wobei seine goldenen Augen noch mehr zu glänzen schienen, als sie es ohnehin taten, wenn er die Silberhaarige ansah. Langsam formten sich seine Lippen zu einem entzückten, freudigen Lächeln, wobei er leise sprach: „Das ist das zweitschönste Geschenk, dass du mir je gemacht hast!“ Fast so, als sei dies eine Abweisung gewesen, verschwand das Lächeln aus Yasharis Gesicht und sie sah ihn besorgt und etwas gekränkt an. „Das zweitschönste? Wieso nur das zweitschönste? Bist du nicht stolz. dass ich dir ein Junges gebären werde?“ Traurig senkte sie den Kopf. Ihre sonst aufrechte Haltung aufgebend, sank sie schon fast in sich zusammen, bis man die Befürchtung hatte, von der sonst so anmutigen Haltung sei nichts mehr übrig geblieben. Langsam ließ Taishou eine Hand zu ihrem Gesicht wandern, legte sie vorsichtig, in der Befürchtung ihr weh zu tun, unter das Kinn und hob ihren Kopf vorsichtig an, sodass er in die von ihm so geliebten Augen sehen konnte, in welchen er sich zu gerne verlor. „Ja, das zweitschönste Geschenk.“ Ihr einen sanften Kuss auf die Nase gebend, er war sich nur zu gut bewusst, dass sie das liebte, fuhr er schon fast verführerisch flüsternd fort: „Das schönste Geschenk, das du mir machen konntest, meine Liebste, war meine Frau zu werden und dafür bin ich dir heute noch unendlich dankbar.“ Um einen Worten noch ein wenig mehr Ausdruck zu verleihen, lehnte er sich leicht nach vorne und verschloss ihrer beider Lippen erneut, wartete geduldig auf ihre Reaktion. Diese bekam er auch recht schnell geliefert. Kaum, dass er diese Worte, welche alles andere als unpassend und abweisend waren, hervorgebracht hatte, erhellte sich der Gesichtsausdruck der Silberhaarigen deutlich. So erwiderte sie den Kuss, legte ihre ganze Liebe hinein, welche sie ihrem Gefährten entgegen brachte und lehnte sich an seine starke, muskulöse Brust, welche von einem Kimono aus zarter und wertvollster Seide verdeckt war. Schon reflexartig verkeilte sie ihre beiden Hände darin, gleichsam Schutz und Halt suchend, als fürchtete sie sich in diesem Meer aus wundervollen Gefühlen zu verlieren. Wie oft waren sie sich so nah gewesen und hatten sich ihrer Liebe und Leidenschaft hingegeben? Es waren unzählige Augenblicke gewesen und dennoch war jeder einzelne von ihnen kostbar und unvergesslich für sie. Nur allzu gerne würde sie sich jetzt in seinen Armen sinken lassen, welche immer wie ein undurchdringlicher Schutzschild um ihren Körper lagen, sie vor allem Übel zu bewahren schienen. Als hätte er ihre innersten Gedanken, Befürchtungen und Wünsche gelesen, ließ er seine starken, durchtrainierten und vom Kampf erprobten Arme um die zarte Figur seiner Gefährtin wandern, umschloss sie in einer sicheren Umarmung und zog sie an sich, hielt sie fest. Gleichzeitig streichelte er ihr über den schmalen Rücken, ließ ihr die wohlige Wärme seines Körpers zu Teil werden, von welcher er wusste, dass sie sich jederzeit in dieser versinken lassen würde. Leise Laute des Wohlgefallens von sich gebend, schmiegte sie sich an die größere Person, nahm den vertrauten Geruch derselben wahr und schloss zufrieden ihre Augen. Ja, hier fühlte sie sich wohl! Sie schämte sich schon fast ein wenig, dass sie an seiner Liebe zu ihr gezweifelt hatte, als er ihr sagte, die Schwangerschaft sei das zweitgrößte Geschenk für ihn, auch wenn es nur für wenige Sekunden war. Leicht den Kopf schüttelnd lehnte sie sich noch etwas näher an den starken Youkai, welcher sie hielt, verbannte jeden noch so düsteren Gedanken aus ihrem Inneren und genoss die Fürsorge, welche ihr zu Teil wurde. Dies hier war ein kostbarer Moment, ebenso wertvoll, wie alle anderen, die sie zusammen verbrachten und es war ihrem Gefährten gegenüber nicht fair, wenn sie ihm nicht mindestens die selbe Liebe gab wie er ihr. So flüsterte sie sanfte Worte des Glückes und andere Liebeleien vor sich hin, wissend, dass die überaus sensiblen Ohren des Fürsten jede noch so kleine, zarte Silbe aufgenommen hatten. So, in dieser Position, verweilten sie noch den ganzen restlichen Tag, nicht in der Lage voneinander loslassen und dem jeweils anderen seiner Liebe entziehen zu können. Die ersten drei Monate waren noch recht ereignislos vergangen. Man konnte richtig beobachten, wie sich der sonst so schmale Bauch der Silberhaarigen der stetig wachsenden Größe des noch Ungeborenen beugen musste und größer wurde. Auch der Appetit derselben war um einiges Gewachsen. Anders als männliche InuYoukai bedarf es bei weiblichen keiner größeren Nahrungsmengen, wenn sie keine weitere Energie benötigten um Wunden zu heilen oder ein anderer Umstand an ihren Kräften zehrte. Nun allerdings aß sie schon fast mehr als ihr Mann, welcher kurz gesagt eine ziemliche Menge verzehrte. Schließlich war er für die Sicherheit seiner Gefährtin und seines Landes verantwortlich und musste nicht gerade selten diese in Form eines harten, unerbitterlichen Kampfes gewährleisten. Die Schwangerschaft machte der starken Fürstin zwar keine sonderlichen Probleme, doch merkte sie deutlich, dass ihr Körper, welcher sonst, ihrer Empfindung nach, leicht wie eine Feder war, eindeutig an Schwere zugenommen hatte. Zwar ließ sie sich absolut nichts anmerken, hütete sie sich schließlich davor auch nur den kleinsten Ansatz von Schwäche zu zeigen, doch erfahrene, aufmerksame Augen konnten nur allzu deutlich sehen, wie ihr die zusätzliche Last zusetzte. Dazu kam noch, dass das noch ungeborene Junge nun anfing erhebliche Mengen ihres Youki, welches die Kraft und Gleichsam Lebensquelle der Dämonen war, für sich beanspruchte und sie somit um ein zusätzliches schwächte. Mit immer mehr wachsendem Staunen beobachtete der InuFürst seine Gefährtin, welche gerade dabei war ihren 4. Teller zu verzehren, welche wohlgemerkt alle bis zum bersten angefüllt waren. Obwohl sie ein solch großer Hunger plagte, achtete die Silberhaarige jedoch akribisch darauf, dass sie anständig aß. Schließlich ziemte es sich nicht für eine, wie man so schön sagt, „feine Dame“ das Essen einfach wahllos herunter zu schlingen wie ein Lausebub, welcher bloß schnell wieder vom Tisch aufstehen will um weiter spielen zu können. So aß sie alles streng nach den Richtlinien der Ordnung auf, bis ihr Mangen dann endlich nach dem 6. Teller Entwarnung und stattdessen das Zeichen gab gesättigt zu sein. Zufrieden und gleichsam erleichtert, war es ihr doch ein wenig peinlich so viel zu essen, seufzte sie einmal kaum hörbar auf. Am liebsten würde sie sich jetzt den vollen und angespannten Bauch reiben, doch sie wagte es nicht einmal ansatzweise auch nur eine ihrer feingliedrigen Hände in dessen Richtung zu bewegen und auch nur die kleinste Andeutung von Nachlässigkeit in Sachen Manieren preis zu geben. Weiblichen InuYoukais war es sozusagen verboten in der Öffentlichkeit und sei es am eigenen Esstisch zu Hause und niemand außer der Dienerschaft war anwesend, die Haltung zu verlieren und das auch noch in Gegenwart ihres Gefährten, welcher dadurch sozusagen „entehrt“ wurde. In Sachen „Ehre“ lag die Sachlage bei den Dämonen zwar nicht so wie bei den Menschen, dass die Frauen den Männern untergeordnet waren, doch auch hier hatte eine Frau in gewisser Weise die Pflicht ihren Gefährten zu unterstützen und nicht zu blamieren, egal in welcher Weise dies geschah! So hielt sie wacker ihren Rücken gerade, ihr Gesichtsausdruck undurchdringlich und wartete geduldig, in einer anmutigen Haltung, von welcher man glaubte, sie sei in diesem vorangeschrittenen Zustand der Schwangerschaft schon gar nicht mehr möglich, bis Taishou mit dem Essen fertig war. Nach ein paar Minuten wurde sie dann schließlich erlöst, als sich der Weißhaarige erhob und ihr somit unmissverständlich das Zeichen gab, dass das Mahl nun beendet sei. Langsam und vorsichtig, aber dennoch nicht den Eindruck erweckend, dass sie irgendwelche Probleme bei dieser kleinen Bewegung hatte, richtete sie sich auf. Der Fürst hingegen blieb in einer kleinen Entfernung stehen, beobachtete und wartete auf sie. Er würde ihr nur zu gerne helfen, sah er ihr doch nur allzu deutlich an, wie sehr ihr solche einfachen Bewegungen an den Kräften zehrten, doch er würde sich hüten, sie zu blamieren! Ebenso wie für eine weibliche Youkai galt auch für männliche die Regel den Partner in keinster Weise in Verlegenheit zu bringen und ihn somit in seiner „Ehre“ zu verletzen! Weibliche, sowie männliche Youkai waren absolut gleichgestellt und selbst wenn es manchmal den Anschein hatte, dass der männliche Partner nun doch etwas höher gestellt war, so hatten jedoch beiden die selben Rechte und Pflichten. Auch eine weibliche Dämonen konnte Länder regieren und sonstige Aufgaben erledigen, von welchen man ausging, dass sie den männlichen Dämonen vorbehalten waren. Nach ein paar Sekunden schließlich stand Yashari in ihrer gewöhnlichen Weise aufrecht vor ihrem Gefährten, deutete ihm mit einer kaum merklichen Kopfbewegung, dass die bereit war mit ihm den Speisesaal zu verlassen. Dies zur Kenntnis nehmend drehte sich Taishou um, als die Silberhaarige neben ihm angekommen war und schritt in einer anmutigen Weise los, darauf bedacht nicht zu schnell zu gehen, sodass sie mithalten konnte, aber dennoch schnell genug um nicht den Eindruck zu erwecken etwas sei nicht in Ordnung. Als sie in ihrem gemeinsamen Schlafgemach angekommen und die Türen fest verschlossen waren, ging der Weißhaarige schon fast schnellen Schrittes auf seine Liebste zu, hob sie vorsichtig, als hätte er Angst sie zu zerbrechen, wenn er sie zu hart anfasste, nach oben auf seine Arme und trug sie zu ihrem Bett, worauf er sie langsam hinlegte. Nun endlich von Sitte und Ordnung befreit, ließ sich die Silberhaarige in die warmen, weichen Kissen sinken und seufzte einmal erleichtert und gleichsam schwermütig auf, wobei ihr Gesicht kurz einen ziemlich müden und mitgenommenen Ausdruck annahm. Liebevoll streichelte der InuFürst über den Kopf und den Bauch seiner Liebsten, zeigte ihr somit, dass er für sie da war. Dankbar schenkte sie ihm ein Lächeln, lehnte sich in die sanften Berührungen, welche ihr zu Teil wurden. Als Taishou seine Hand eine Zeit lang auf dem recht runden Bauch seiner Gefährtin ließ, konnte er die Bewegungen des Ungeborenen fühlen, konnte spüren, wie es sich drehte und manchmal leise Geräusche von sich gab. Zufrieden lachte er leise auf, verwöhnte die geschwächte Youkai mit seinen Liebkosungen, welche schon längst unter ihnen eingeschlafen war. Die Anstrengungen und die Erschöpfung waren doch etwas zu groß gewesen und ihr Körper verlangte nach Ruhe und Zeit sich wenigstens etwas zu regenerieren. Vorsichtig stieg der Weißhaarige zu ihr ins Bett, zog die Decke über sie beide und zog die Schlafende erneut in seine Umarmung, bewachte, beschützte das, was für ihn am wertvollsten war, wobei er der schönen Youkaidame unablässig Worte der Liebe und der Freude ins Ohr flüsterte. Lange würde es nun nicht mehr dauern, bis das Junge auf die Welt kam. To be continued Puh, endlich fertig. Hab das jetzt mal so in einem Zug runter geschrieben… was mir eben gerade so einfiel. Hoffe, ihr seid nicht allzu enttäuscht davon… und bitte seid mir nicht böse, weil es so lange gedauert hat >< Ach ja… vielleicht habt ihr bemerkt, dass mein Schreibstil in diesem Kapitel vollkommen anders war als im vorigen oder in den anderen Geschichten von mir. Fragt mich nicht, woher das kommt… ich hab einfach geschrieben und es hat sich dann halt eben so ergeben. Nun denn… ich hoffe es haut euch gefallen und ihr lest euch das nächste und zugleich letzte Kapitel dieser Story durch: „Die Geburt“ Vielen Dank^^ Eure Hoshikari PS: Kommis nicht vergessen ^o^ ….. BITTÖÖÖÖÖÖÖ Kapitel 3: Die Geburt --------------------- Hallöchen^^ Hier bin ich auch schon wieder mit dem dritten Kapitel. Wie schon erwähnt wird es sich hierbei um die Geburt von unserem lieben Sessy handeln^^ Leider wird es auch das letzte Kapitel sein. Bin aber am überlegen, ob ich nicht eine Art Sequel dazu schreiben soll…so in etwa, wie Sessys Kindheit verläuft… wie InuYasha geboren wird (es wird dann aber anders sein, als im 3. Movie, schließlich will ich hier nichts kopieren, sondern eigene Sachen erfinden!), wie Sessy auf ihn reagiert… und wie dann Inu aufwächst… Ich wollte schon immer mal eine kleine AU Story schreiben, in der die beiden Brüder zusammen aufwachsen… Was haltet ihr davon? Bitte schreibt mir ein Kommi dazu >< *fleh* So, nun denn… ich widme dieses Kapitel vor allem meiner lieben Yamica und natürlich auch meiner lieben Hotepneith (Ich hoffe die Geschichte hat dir gefallen und die andere Idee gefällt dir auch. Möchte nämlich mal eine Geschichte mit den Beiden schreiben, in denen es nicht unbedingt um Shonen-Ai geht) Nun denn, dann werde ich mal beginnen… Die Geburt Schmerz. Unglaublicher Schmerz. Seit Tagen schon konnte die Silberhaarige nichts anderes mehr fühlen, als diese einzige, so sehr verhasste Empfindung, welche sich wie ein unbarmherziges, scharfes, starkes Schwert unablässig in ihren Körper zu bohren schien. Doch obgleich ihr dieses Gefühl mehr als nur hart zusetzte, ihr Probleme bereitete, an ihren Kräften zehrte, so weigerte sich Yashari auch nur einen einzigen Laut des Klagens, des Unwohlseins von sich zu geben. Obgleich jedes einzelne ihrer Glieder sich anfühlte, als würde es gleich in seine vielen kleinen Bestandteile zerfallen, jede Bewegung schmerzte, als ob tausende Messer und andere spitzen Gegenstände sie zu durchbohren versuchten. Doch soweit würde sie es nicht kommen lassen! Niemals würde sie sich erlauben einen Moment der Schwäche zu zeigen, sich zu erlauben ihre stolze, aufrechte Haltung aufzugeben! Ihr Stolz und ihre Ehre ließen es nicht zu. Auf keinen Fall würde sie sich dazu erniedrigen ihre Fassade, ihre Erscheinung der Stärke und Unangreifbarkeit fallen zu lassen! Schon schlimm genug, dass sie nicht in der Lage war den Schmerz einfach zu ignorieren, ihn einfach nicht wahrzunehmen, wie all die anderen Wunden, welche sie im Laufe ihres langen Lebens in so vielen Kämpfen davongetragen und überwunden hatte. Ihre Willensstärke war schon immer unglaublich groß gewesen, nicht bereit, sich unterkriegen zu lassen, was auch immer geschah. Mehr als nur einmal hatte ebendieser Wille sie am Leben erhalten, hatte sie davor bewahrt wahnsinnig zu werden. Wie das letzte Mal, als ihre Familie angegriffen worden war. Ja, nur zu gut erinnerte sie sch an diesen Augenblick, war es doch der Tag, an dem sie ihren Mann zum ersten Mal getroffen hatte… *Flashback* Seit Stunden schon kämpften sie gegen die Angreifer ihres Schlosses, welche bei weitem in der Überzahl waren und unnachgiebig versuchten in das Innere des Schlosses einzudringen. Yasharis Mutter befand sich im Inneren des Schlosses, Ziel der Angreifer, Objekt des Beschützens, Grund dafür, weshalb sich die junge silberhaarige Dämonin so sehr bemühte keinen über die hohe Schutzmauer kommen zu lassen. Vor nicht wenigen Stunden hatten ihre Feinde erfahren, dass die Herrscherin des Ostens, Yasharis Mutter, im Sterben lag. Dies war für einen Dämonen zwar ungewöhnlich, da sie ewig lebten und von keiner Krankheit oder Seuche befallen werden konnten, doch Hundedämonen hatten eine Schwäche: wenn der Lebensgefährte tot war, bspw. durch einen Kampf niedergestreckt, so war auch das Schicksal des anderen besiegelt. Wenn ein Hundedämon, sei er männlichen oder weiblichen Geschlechts, erst einmal eine lebenslange Verbindung mit einem anderen seiner Rasse eingegangen war, so waren ihre Körper und Seelen bis in den Tod unabwendbar miteinander verknüpft. Dies war ein Ritual, welches nur bei Hundedämonen stattfand. Seit Anbeginn der Zeit pflegten die InuYoukai diese Art der Bindung. Es machte sie stärker. Dadurch, dass sie den jeweils anderen mit ihrem eigenen Leben beschützen würden, waren sie in der Lage ihre Kräfte um mindestens das Doppelte zu erhöhen, um somit absolut jeden Gegner zur Strecke bringen zu können. Wie schon erwähnt hatte diese Bindung jedoch einen Nachteil, welchem Yasharis Mutter zum Opfer gefallen war. Ihr Lebensgefährte war vor knapp ein paar Tagen in einem Revierkampf ums Leben gekommen und somit war auch sie zum Tode verurteilt. Währe Yashari noch ein Welpe gewesen, so wäre sie in der Lage gewesen noch eine Weile am Leben zu bleiben, da Hundedämonen eine recht tiefe Bindung zu ihrem Nachwuchs hatten und ihn so lange beschützten, bis er sich selbst versorgen konnte. Zwar leisteten sie ihrem Nachwuchs auch weiterhin Beistand, doch die intensiv beschützerische Bindung zu ihm war unterbrochen. Dies war auch hier bei Yashari der Fall. In Dämonenjahren war sie zwar noch recht jung… mit einem 16 jährigen Menschen vergleichbar, doch an sich war sie erwachsen und somit in der Lage ihr Leben selbst zu leben. So war eben das Unvermeidbare eingetroffen und der Tod suchte ihre Mutter heim. In dieser Situation war sie hilflos ihren Feinden ausgeliefert. Die Seele war buchstäblich zwischen zwei Orten gefesselt. Auf der einen Seite kämpfte sie darum am Leben zu bleiben, im Diesseits zu verweilen, während sie von ihrem Lebensgefährten im Jenseits erwartet und zu sich gerufen wurde. Beides jeweils übte eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf die Seele der Hundedämonin aus. Während dieser Phase waren Seele und Körper voneinander getrennt, jedoch unsichtbar direkt nebeneinander. Nur eine Miko hätte dies erkennen können. Als es bei Yasharis Mutter so weit war, dass diese im Sterben lag, sahen viele Feinde aus dem Süden und Norden ihre Chance das Herrschaftsgebiet der Inus in ihre Fänge zu bekommen. Schon lange sehnten sie sich danach und so ein leichtes Spiel würden sie so schnell niemals wiederbekommen. Folglich wurde keine Zeit verschwendet und das nun geschwächte Königreich angegriffen. Solange Yashari keinen Gefährten hatte und nicht den Thron bestieg, war sie nicht die rechtmäßige Herrscherin und kräftemäßig nicht bereit dazu das Land der Inus zu verteidigen. Erst durch eine Verbindung mit einem anderen ihrer Rasse, egal aus welcher Hemisphäre, würde ihr die nötige Kraft dazu verliehen werden. Dies war seit Jahrtausenden von der Natur so geregelt worden. Somit wurde gewährleistet, dass kein „niederer“ Inu die Macht einfach an sich reißen konnte. Zwar könnte man jetzt sagen, dass es dann möglich sein müsste, wenn ein gewöhnlicher Hundedämon sich an einen Gefährten band, dass dieser einfach den Thron besteigen konnte. Hierfür hatte Mutter Natur jedoch wieder vorgesorgt. Nur die Königsfamilie war in der Lage eine Verwandlung zu einem riesigen Hund zu vollziehen. Dies war das Zeichen für die Herrscherfamilie. Ein jeder InuYoukai, welcher der Thronfolger war, konnte diese Form erst am Tag seiner Thronbesteigung erreichen, was auch erst möglich war, wenn dieser bereits einen Gefährten hatte. Bei Yashari war das jedoch noch nicht der Fall. Sie hatte sich bisher strikt geweigert sich an irgendeinen zu binden. Ihrer Meinung nach niemand ihrer würdig. Sie kannte alle InuYoukai ihres Landes auf das Genaueste, musste sie doch tagein tagaus durch die Ländereien ihrer Eltern ziehen um politische Geschäfte zu erledigen. Nein, an keinen von diesen niederen Kreaturen würde sie sich binden! Lieber würde sie ewig dafür sorgen, dass der Thron, welcher rechtmäßig ihr gehörte, für alle Zeiten führerlos war! Aber jemand von niedrigerem Rang würde sie niemals erlauben die Macht über alle Inus im Osten zu erlangen! Lieber würde sie sterben! ~o~o~ Der Kampf zog sich nun schon seit Stunden hin. Viele ihrer Leute waren gefallen. Man konnte deutlich erkennen, dass ihre Feinde für eine solche Gelegenheit schon lange vorgeplant hatten. Sie waren perfekt aufeinander abgestimmt. Jede kleinste Lücke der Hundedämonen wurde sofort ausgenutzt und auf das schärfste attackiert! Sie ließen ihnen keine Ruhe, zwängten sie zurück, durchstießen ihre Verteidigungslinien, schlugen sie nieder… es war ein heilloses Gemetzel. Doch obwohl die Lage sichtbar aussichtslos war, ließ Yashari nicht zum Rückzug blasen. Einerseits war es ehrlos zu fliehen, andererseits wollte sie um jeden Preis ihre Mutter beschützen. Sie würde es nicht zulassen, dass die Angreifer sie erreichten, sie erblickten, verpönten, sich über ihren Zustand lustig machten und schlussendlich ihr einen unehrenhaften Tod bescherten. Das war das Letzte, was die Silberhaarige wollte! Und dann kam schließlich das, was in dieser Situation abzusehen war: die feindlichen Heere durchbrachen die vollständige Verteidigungslinie und stürmten in Richtung Schloss. Die Silberhaarige versuchte mit all ihren Kräften ebendies zu verhindern, doch sie hatte keine Chance. Als der Rest ihres Heeres bis an die Schlossmauern zurück gedrängt worden waren und schon der Gnadenstoß befürchtet wurde, geschah etwas, für das Yashari heute noch dankbar war: aus Richtung Westen rückte ein gewaltiges Heer von InuYoukai an, angeführt von einem zwar noch recht jung wirkenden, aber dennoch kampferprobten, silberhaarigen Inu mit jeweils einem blau-lilanem Streifen auf der Stirn. Wie ein einziger Wirbelsturm fegten die unbekannten Retter über die Feinde des Ostens hinweg, zerschlugen ihre Formationen, trieben sie auseinander, bis sie am Schloss ankamen und dort Posten bezogen. Die Silberhaarige war kaum in der Lage zu sprechen, als ihr unbekannter Retter direkt neben ihr stand… groß an der Statur, wunderbar silbernes Haar, die blauen Streifen auf seinen Wangen, die anmutig großen Muskeln… einem Götterwesen gleich. Zum ersten Mal in ihrem Leben verspürte sie eine gewisse Wärme in ihrem Innern aufsteigen und ihren ganzen Körper durchströmen. Ihr Kopf wurde seltsam heiß und sie hätte schwören können, dass sie in diesem Moment rot im Gesicht gewesen war. *Flashback Ende* Ja, so war das damals gewesen… so hatten sie sich zum ersten Mal getroffen. Danach bekämpften sie die Feinde siegreich und Yashari nahm von ihrer Mutter Abschied, welche kurz darauf in das Jenseits übergetreten war. Mit einem Lächeln dachte sie daran, wie sich ihr Leben danach zugetragen hatte… die Vermählung mit ihrem Gefährten Inu-Taishou… die Besteigung des Thrones, die Vereinigung ihrer beider Königreiche… des Westens und Ostens… Mit einem heftigen Schmerz, stärker als alles, was sie bisher gefühlt hatte, wurde die Silberhaarige in die Realität zurück geworfen. Nicht mehr in der Lage einen Schmerzenslaut zu unterdrücken, ging sie in die Knie, stützend an die Wand gelehnt, die Hände auf dem Bauch. Sofort kam Taishou aus seinem Arbeitszimmer gestürzt und eilte auf seine Gefährtin zu. Es bedurfte keinerlei Fragen, noch Erklärungen… er wusste, was zu tun war. Mit präzisen Anweisungen schickte er seine Diener los den Heiler herbeizurufen und das Zimmer für die Geburt vorzubereiten. Vorsichtig lud er sich seine Gefährtin auf die Arme, welche ihr schmerzverzerrtes Gesicht in seinem Oberteil verbarg. Sie wollte nicht so gesehen werden, wobei sie sich gleichzeitig die Nähe ihres Mannes wünschte. Seine Wärme beruhigte sie und schenkte ihr gleichzeitig Kraft und Halt, wenn sich wieder eine Geburtswehe meldete und ihren Körper schmerzhaft zusammenzucken ließ. ~o~o~ Schon über eine Stunde nun lag Yashari in den Wehen, doch der InuWelpe wollte einfach nicht aus dem Bauch seiner Mutter herauskommen. Nach langem hin und her hatte der Heiler schließlich die Ursache für all die Probleme gefunden. Bei InuYoukai konnte es manchmal passieren, dass der Geburtskanal sich nicht schnell genug weitete wenn auch gleich die Öffnung groß genug war und somit der Welpe nicht nach draußen gelangen konnte. Die Wehen waren meistens die Ursache dafür. Sie verursachten schlimme Krämpfe, durch welche es passieren konnte, dass der Kanal sich ebenfalls zusammenzog, auch wenn er vorher schon begonnen hatte sich zu weiten. Dies war auch hier bei Yashari der Fall. Mit sorgenvollem Gesicht blickte der Fürst der Hundedämonen auf seine Gefährtin herab. Es musste doch einfach etwas geben, was er tun konnte. Er musste ihr helfen! Aber wie? So hilflos hatte er sich in seinem ganzen Leben noch nicht gefühlt. Hier zu stehen, seine Gefährtin unter Schmerzen zu sehen und zum Nichtstun verdammt zu sein, war etwas, dass er sich selbst in seinen kühnsten Träumen nicht hatte vorstellen können! Normalerweise war er in absolut jeder Lebenslage gefasst, besonnen und ruhig gewesen, hatte die Lage stets gründlich untersucht, bis er schließlich Taten hatte folgen lassen… doch hier war der Bestimmer der Regeln jemand anderer. Hier konnte er sich nur auf andere verlassen… und das machte ihm mehr zu schaffen, als er geahnt hatte. Nach weiteren zehn Minuten wand sich der Heiler schon fast verzweifelt, jedoch fest entschlossen an seinen Herren. „Ich fürchte wir haben keine andere Wahl. Ich habe all meine Möglichkeiten ausgeschöpft, aber so kommen wir hier nicht weiter. So wie ich die Sache sehe, können wir… rational gesehen… ihre Gefährtin und ihren Nachwuchs nicht retten. Irrational gesehen, gäbe es jedoch eine Möglichkeit, welche jedoch noch nie versucht wurde…“ Sofort wurde der Heiler an den Schultern gepackt. „Sagen sie mir, was ich tun soll. Wenn es dazu dient meine Gefährtin und mein Ungeborenes zu retten, dann ist mir egal, wie irrational das Ganze ist!“, kam es bestimmt von dem Fürsten und seine Augen zeigten einen festen Willen, welcher bewies, dass er zu allem bereit wäre. Verstehend nickte der Heiler und erklärte in kurzen Worten: „Nun, sie müssen mit einer Hand in die Öffnung ihrer Gefährtin eindringen und den Gang selbst weiten, während sie mit der anderen Hand ihr Ungeborenes herausholen. Es wird höllisch schmerzen, aber es ist die einzige Möglichkeit. Außerdem dürfen nur sie das tun, da sie der Vater sind… wenn ich es versuchen würde, würde der Körper von Lady Yashari mich abstoßen und bei seiner Verteidigung das Ungeborene töten.“ Schwer ein- und ausatmend nickte Taishou, drehte sich zu seiner Frau um, welche ihm als Antwort nur ein sanftes Nicken und ein geflüstertes „Tu es“ gab. „Keine Angst mein Lord, ich werde sie anleiten. Tun sie nur, was ich sage…“ Wieder nickend setzte der Fürst sich zwischen Yasharis gespreizte Beine und tat das, was der Heiler ihm vorgab zu tun. Vorsichtig, um der Silberhaarigen so wenig Schmerz wie möglich zu bereiten, glitt er mit einer Hand in die Öffnung und fing an den Geburtskanal zu weiten. An seinen Fingerspitzen konnte er schon den Körper seines Ungeborenen Welpen erfühlen. Yashari schrie vor Schmerzen und bäumte sich instinktiv auf, wurde von zahlreichen Helfern festgehalten, damit kein Schaden entstand. Einfach alles zog sich in Taishou zusammen… die Schmerzensschreie seiner Gefährtin, zu spüren, wie der kleine fragile Körper an seiner Hand vorbei durch den Kanal zur Öffnung hin glitt und die Angst einen Fehler zu machen und somit alles zu verlieren, schnürten ihm regelrecht die Brust und den Hals zu. Dann endlich, nach wenigen Minuten war es soweit und er konnte den Kopf seines Welpen sehen. „Jetzt ziehen sie ihn vorsichtig heraus. Sie können auch ihre andere Hand benutzen und von innen her ein wenig drücken“, wies ihn der Heiler an. Mehr als nur vorsichtig folgte Taishou dieser Anweisung und holte seinen Welpen nach draußen. Laute Schreie… Schreie eines Babys erfüllten den Raum, als das Neugeborene in den Händen seines Vaters lag. Mehr als nur erschöpft fiel Yashari auf das Bett zurück, versuchte sich zu beruhigen. Taishou unterdessen begutachtete seinen Nachkommen. Es war ein Junge. Er hatte silbernes Haar, auf jeweils beiden Wangen zwei rosa- lilane Streifen und einen Halbmond auf der Stirn, welcher dunkelblau war. Noch dazu zierten zwei pinkne Lidstreifen seine Augen. Stolz betrachtete sich der InuFürst seinen Sohn und hüllte ihn in eine wärmende Decke, bevor er nach vorne zu seiner Gefährtin kam, sich hinter sie setzte, so dass sie sich an seinen Oberkörper lehnen konnte und ihr anschließend ihr gemeinsames Neugeborenes in die Arme legte. Mit einem Lächeln betrachtete sie ihr Kind. In diesem Augenblick wusste sie, dass dies hier all die Mühen, Anstrengungen und Schmerzen wert gewesen war! Sie hatte einen wunderschönen Sohn geboren! „Weißt du schon, wie du ihn nennst?“, fragte sie ihren Gefährten. „Ja… er heißt „Sesshoumaru“… das ist sein Name.“ „Sesshoumaru…“, wiederholte Yashari müde und strich dem nun eingeschlafenen Welpen ein paar nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht. FIN So, das war’s. Endlich ist die Geschichte zu Ende… hat auch lange genug gedauert was?^^ Nun gut… Ich hoffe ich bekomme ein paar Kommis von euch^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)