A wonderful journey? von Sorazy (oder wie Heiji das Fleisch massakrierte) ================================================================================ Kapitel 7: Tod auf dem Pazifik – Teil 2 --------------------------------------- Ein herzliches Servus beisammen!! ^^ Also, jetzt hab ich mich aber wirklich beeilt beim weiterschreiben! Natürlich nur euch zuliebe! -.^ Und wie versprochen ist es länger, als letzteres. Ihr habt ja alle sehr schöne Spekulationen bezüglich dieses mysteriösen Mordfalles. Aber wer von euch hat den Nagel auf den Kopf getroffen? Lest es selbst... In diesem Sinne: Viel Spaß beim mitkombinieren, -knobeln und –fiebern! Und das Feetback bitte nicht vergessen!! Eure SonjaArika PS: Das nächste Kapi ist wie gehabt wieder von der lieben Crazy1412. Wir wollen ja nicht, dass sie sich benachteiligt, bzw. übergangen fühlt, nicht wahr? :P Tod auf dem Pazifik – Teil 2 Während sie auf die Rückkehr Kazuhas mit Chiyo warteten, beschäftigte sich Heiji erneut eingehend mit der Leiche. Irgendetwas musste er übersehen haben. Aber was? Da vernahm er einen süßlichen Geruch, der ihm verdächtig bekannt vorkam. Schnell begutachtete er Fingernägel und Lippen des Toten, doch zu seiner Überraschung, fand er nicht die erhofften Symptome. Verwirrt zog er dem Leichnam die Schuhe und Socken aus, doch auch an seinen Zehennägeln wurde er nicht fündig. „Heiji, du wolltest mich sprechen?“, hörte der angesprochene plötzlich Chiyos liebliche Stimme neben sich. Doch anstatt ihr zu antworten, sprach der Junge Tatsuya an. „Ist das die Frau, die Sie zusammen mit ihrem zukünftigen Schwager gesehen haben wollen?“ „Ja, das ist sie. Ohne Zweifel, die würde ich sofort wiedererkennen.“ „Könnte mich bitte mal einer aufklären, worum es eigentlich geht?“, fragte Chiyo und blickte von einem zum anderen. „Chiyo, dieser Mann behauptet, er hätte dich heute Nachmittag zusammen mit dem Toten vor dem Fitnesscenter gesehen. Kannst du das bestätigen?“, Heiji sprach ruhig und mit fester Stimme, dann trat er einen Schritt zur Seite, sodass seine Begleitung ohne Probleme Einsicht auf den Toten erhielt. Bestürzt hielt sich die junge Frau eine Hand vor den Mund und hauchte ein kaum hörbares „Ja!“. Zwar hatte Heiji innerlich gehofft, dass es sich um eine Verwechslung handelte, aber diese Hoffnung wurde just in diesem Moment zunichte gemacht. „Gut, Chiyo, dann erzähl mir doch mal, was du mit Herrn Morishita zu besprechen hattest.“ „Gar nichts. Wir sind uns nur zufällig über den Weg gelaufen. Mir ist mein Kugelschreiber heruntergefallen und er war so freundlich, ihn mir wieder aufzuheben und ich habe mich dafür bei ihm bedankt. Das war alles.“ „Und danach hast du ihn nicht mehr gesehen?“ „Nein, danach war ich doch die ganze Zeit entweder mit dir, oder mit Ryu zusammen. Er wird dir dies bestimmt bestätigen!“ Schon wieder dieser Ryu. Er und Kazuha waren doch sowieso schon der Grund, warum er Konzentrationsschwierigkeiten bei diesem Fall verspürte und nun würde er auch noch als Zeuge fungieren. „Sie sagt die Wahrheit. Als du zu Kazuha gegangen bist, war sie die ganze Zeit bei mir. Das heißt, bis auf knapp zehn Minuten. Sie musste auf die Toilette, wie sie sagte. Aber sonst waren wir die ganze Zeit zusammen“, bestätigte Ryu pflichtbewusst Chiyos Alibi. „Wann war das?“ „So kurz bevor der Schrei ertönte, war sie wieder am Tisch. Also gegen dreiviertel, bis zehn vor acht in etwa.“ „Warum warst du denn zehn Minuten lang auf der Toilette?“, fragte Heiji Chiyo, dem diese Aussage ziemlich suspekt vorkam. „Es war viel Betrieb und ich habe sie auch nicht gleich gefunden. Du glaubst doch nicht etwa, dass ich ihn ermordet habe, oder?“ „Ich muss alle Möglichkeiten in Betracht ziehen“, entgegnete der Detektiv und befragte dann Yuri Kishimoto nach ihrem Alibi. „Ich habe Masaru das letzte Mal lebend gesehen, als wir beim Abendessen waren. Er stand jedoch kurz nach halb Acht auf. Er sagte, er fühle sich nicht wohl und wolle an Deck etwas frische Luft schnappen. Gegen Acht bin ich ihm dann nach, weil ich mir Sorgen um ihn machte, warum er so lange weg blieb. Als ich ihn dann so im Wasser liegen sah – “, sie brach ab und Tränen kamen erneut in ihr hoch. „Wir haben alle zusammen an einem Tisch gesessen“, sagte Shiro Kishimoto. „Als ich zu ihnen gestoßen war, war Masaru bereits seit zehn Minuten gegangen. Vor dem Essen hatte ich mich noch in der Bar aufgehalten und kam deshalb später hinzu.“ „Vor dem Essen war ich noch im Fitnesscenter, weshalb ich vorher noch duschen wollte. Deshalb kam ich ungefähr zeitgleich mit Shiro an. Vielleicht ein, zwei Minuten vorher“, sagte Hisaka. „Ich kann die Angaben meiner Schwester und die der anderen bestätigen“, sagte Tatsuya. „Meine Schwester und ihr Verlobter verbringen ihren Urlaub im Zimmer neben mir. Sie haben mich abgeholt, als sie zum Essen gegangen sind. Dabei haben wir an Hisakas und Shiros Zimmern geklopft, doch keiner von ihnen machte uns auf. So sind wir alleine zum Essen gegangen. Auf dem Weg zum Speisesaal sind wir an der Bar vorbeigekommen und haben Shiro dort sitzen sehen. Wir sagten ihm, dass wir zum Essen gingen und er meinte, er würde später nachkommen. Da Hisaka zuvor bereits gesagt hatte, er wolle noch einmal ins Fitnesscenter, gingen wir davon aus, dass er sich dort wohl noch aufhalten würde.“ „Wenn ich das also richtig sehe, dann hat keiner von ihnen, außer Tatsuya Kishimoto, ein stichhaltiges Alibi für besagten Tatzeitraum. Frau Kishimoto hätte ihren Mann in der Zeit umbringen können, in der sie vorgab, ihn zu suchen, Herr Shiro Kishimoto hätte seinen zukünftigen Schwiegersohn während der Zeit, in der er vorgab in der Bar zu sein umbringen können und anschließend zu seinen Kindern ins Restaurant gehen können. Das Gleiche gilt für Hisaka Morishita, den Bruder des Opfer und natürlich auch für Chiyo, die den Toten zwar eher flüchtig getroffen hatte, aber genauso für die Zeit kein Lückenloses Alibi aufweisen kann.“ „Aber ich kannte Herrn Morishita doch gar nicht. Warum sollte ich ihn also umbringen?“, verzweifelt sah Chiyo Heiji an. Das konnte doch nicht wirklich sein ernst sein, dass er sie des Mordes verdächtigte. „Wie gesagt Chiyo, was ich denke, zählt hier nicht. Was mich mehr stutzig macht, ist die Tatsache, dass sich der Tote nicht gewährt haben soll, als er unter Wasser gedrückt wurde. Wäre der Angreifer so stark gewesen, dass ihm keinerlei Chance blieb, sich zu währen, dann könnte man zweifelsfrei sagen, der Täter sei ein Mann. Aber da gibt es eine Kleinigkeit, die mich schon die ganze Zeit beschäftigt. Der Tote riecht aus dem Mund stark nach Bittermandel, was auf Zyankali schließen lassen würde. Wäre dem jedoch so, dann müssten sich auch seine Fingernägel und Lippen violett verfärbt habe. Dem ist jedoch nicht so!“, Heiji machte eine bedeutsame Pause. „Ich möchte sie also alle bitten, dass ich mir ihre Zimmer ansehen dürfte, um sie nach besagtem Zyankali zu durchsuchen.“ Nach einigem Zögern und Protestrufen willigte die Gruppe schließlich ein und die Gruppe begab sich geschlossen zu den jeweiligen Zimmern. Dort nahm Heiji jeden Winkel genauestens unter die Lupe. Jede Abweichung prägte er sich genauestens ein. Auch in seiner und Chiyos Suite durchsuchte er alles gründlich. Noch während er den Kühlschrank untersuchte, kam Kazuha in die Suite gestürmt. „Heiji, du musst schnell kommen! Ryu hat in der Erde einer Pflanze zwei Sektgläser gefunden, die jemand dort versteckt hat!“ „Was?“, rief der Oberschülerdetektiv und gemeinsam gingen sie wieder an Deck. Heiji hatte vor der großen Suchaktion Kazuha damit beauftragt, darauf zu achten, dass niemand etwas an der Leiche veränderte. Dass Ryu derweil auf Beweismaterialsuche gegangen war, verwunderte ihn, doch am meisten ärgerte es ihn, dass er es nicht gewesen war, der die Gläser gefunden hatte. An Deck buddelte er sofort mit einem Taschentuch die Gläser aus der Erde und stellte sie auf einen kleinen Bar Tisch ab. Es war unverkennbar, der Geruch von Sekt, der ihm in die Nase stieg, als er an den Gläsern roch. Doch an einem von beiden bemerkte er den gleichen Geruch, den er bereits am Toten festgestellt hatte. Das konnte doch nicht wahr sein! Er musste etwas übersehen haben. Aber was? Erneut untersuchte er die Leiche Masaru Morishitas, kam aber zu dem gleichen Schluss, wie zuvor. Auch brachte die Rekonstruktion der Alibis der verschiedenen Verdächtigen ihn nicht weiter. Er ließ Zeugen kommen, die bestätigten, was die vier ausgesagt hatten. Zum Teil konnten diese bestätigt werden, doch niemand konnte sich daran erinnern, wann die jeweiligen Personen ihren Aufenthaltsraum gewechselt hatten. Dafür waren einfach zu viele Gäste an Bord des Schiffes, um die sich die Stewardessen und die Matrosen kümmern mussten. Zu allem übel musste er andauernd an Kazuha denken und daran, dass es einen gab, der sie zum weinen brachte, und den sie beharrlich zu verteidigen versuchte. Was hatte er nur übersehen? Während er die Aussagen der Zeugen und Verdächtigen zum x-ten Male Revue passieren ließ, fertigte er sich in seinem Notizbuch ein Zeitraster an, dass die genauen Aussagen wiedergab. Alles ließ nur einen Schluss zu, wer der Täter sein konnte. Jedoch fehlte ihm der Beweis und die eigentliche Tatwaffe. Solange er nichts von Beiden hatte, würde es unmöglich sein, dem Täter seine Tat nachzuweisen. „Sag mal Kazu-chan, benutzt du eigentlich ein neues Shampoo? Du riechst heute irgendwie anders, als gestern“, hörte der Detektiv Ryu Kazuha sagen und erneut kochte die Wut in ihm hoch, die er nun verzweifelt zu unterdrücken versuchte. Plötzlich durchzuckte ihn ein Gedankenblitz und ein schelmisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Schnell rannte er mit den Worten, er würde gleich wieder kommen, da er noch etwas überprüfen müsse, die Treppen zum Unterdeck hinab. Konnte es sein, dass er soeben das fehlende Teil im Puzzle gefunden hatte? Es vergingen keine fünf Minuten, da stand Heiji auch schon wieder am Deck des Schiffes. Seine Miene war hart, als er alle Verdächtigen aufforderte, ihm Gehör zu schenken. „Es hat sehr lange gedauert, bis ich alle Teile zusammen hatte, die dieses Rätsel auflösen. Durch Zufall wurde vorhin etwas gesagt, was mich jedoch ein ganzes Stück weiter brachte“, gespannt lauschten alle den Ausführungen des Oberschülers. „Zuerst einmal möchte ich mit Herrn Tatsuya Kishimoto anfangen. Sein Alibi ist für die Zeit von halb sieben, bis acht Uhr hieb und stichfest. Dafür gibt es genügend Zeugen und auch die Aussagen der anderen decken sich mit den ihren. Sie kann man dadurch also getrost als Täter ausschließen. Herr Shiro Kishimoto war zur angegebenen Zeit in der Bar des Schiffes und wurde dort vom Barkeeper die ganze Zeit beobachtet, wie er im Fernsehen das Pferderennen beobachtete. Dieses Pferderennen endete gegen neunzehn Uhr dreißig. Ihm blieben also nur fünf Minuten, um Masaru nach oben aufs Deck zu folgen, ihn dort umzubringen und anschließend wieder zu seiner Tochter und seinem Sohn zurückzukehren. Dies ist jedoch völlig unmöglich, bedenkt man, dass Herr Kishimoto nicht mehr der allerjüngste ist. Hisaka Morishita hätte hierfür schon eher die Möglichkeit gehabt. Allerdings nehme ich es ihm zugute, dass er duschen war. Wenn er nach seinem Fitnesscenteraufenthalt tatsächlich erst in sein Zimmer gerannt ist, um dort zu duschen und dann wieder bis ans Deck heraufgerannt ist, seinen zukünftigen Schwager umgebracht hätte und dann wieder hinunter gerannt wäre, um rechtzeitig bei seiner Familie zu sein, wäre es aufgefallen, wenn er dort total verschwitzt aufgekreuzt wäre, wo er doch noch duschen wollte. Außerdem war er laut eigener Aussage bereits kurz vor Herrn Kishimoto im Esszimmer. Wäre er von oben nach unten gerannt, dann hätten sie sich unweigerlich auf halber Höhe treffen müssen. Kommen wir jetzt also zu Frau Kishimoto. Für sie wäre es zeitlich ein Kinderspiel gewesen, ihren Verlobten umzubringen. Sie musste nur vorgeben, nach ihm sehen zu wollen, da es ihm doch so schlecht ginge. Sie hätte genügend Zeit gehabt, ihn umzubringen und anschließend die trauernde zu spielen, die ihn aufgefunden hat.“ „Aber so war es nicht! Ich habe ihn nicht umgebracht!“, erboste sich Yuri Kishimoto. „Kannst du diese wagemutige Behauptung denn auch beweisen?“, erkundigte sich Tatsuya, der seine Schwester schützend in den Arm nahm. „Habe ich je behauptet, sie hätte ihren Verlobten umgebracht?“, fragte Heiji. „Nein, das habe ich nicht. Ich habe lediglich gesagt, dass sie die beste Möglichkeit dazu gehabt hätte!“ „Wie jetzt? Wenn keiner von uns es war, wer war es denn – “, schallte Hisaka, stoppte jedoch, bevor er den Satz vollendete. „Ja, Sie denken richtig“, sagte der junge Detektiv und in seiner Stimme schwang deutlich Wehmut mit. Ohne sich zu rühren, sprach er weiter: „Du bist es gewesen, Chiyo. Du bist die Einzige, die die Möglichkeit und die Zeit für diesen Mord hatte.“ „Spinnst du?“, fragte die Beschuldigte mit deutlichem Spott. „Heiji, das ist doch ein schlechter Scherz! Da mach ich nicht mit!“ „Leider ist es kein Scherz. So sehr ich es auch wünschte, Chiyo, aber ich kann beweisen, dass du es warst und wie du es gemacht hast. Ich weiß nur nicht warum, aber vielleicht wirst du es mir irgendwann erzählen.“ Heiji blickte traurig zu seiner Begleitung hinüber. Bis zuletzt hatte er gehofft, dass er sich irrte und sie sich nicht als Mörderin entpuppte. Umso mehr war er nun verletzt, da er das Gegenteil herausgefunden hatte. Jetzt wusste er, wie Shinichi sich gefühlt haben musste, als er sein großes Fußballidol Ray Curtis des Mordes bezichtigen musste. Sein Blick fiel auf Kazuha, die mit Tränen in den Augen zu ihm hinübersah. Lautlos holte er tief Luft, dann fuhr er mit seinen Schlussfolgerungen fort. „Kurz nachdem ich mich auf den Weg zu Kazuha gemacht hatte, verschwandest du unter dem Vorwand auf die Toilette zu müssen, aus dem Bordrestaurant. Stattdessen jedoch machtest du dich auf dem schnellsten Weg zum Deck auf. Natürlich musstest du aufpassen, dass du mir nicht zufällig über den Weg läufst, denn dann wäre dein Plan gescheitert. Am Nachmittag, als du Masaru Morishita vor dem Fitnesscenter getroffen hattest, hast du ihn unter einem Scheingrund aufs Deck bestellt, denn es war bestimmt kein Zufall, dass sich der Tote hier aufgehalten hat. Jedenfalls trafest du dich mit ihm und hast ihm ein Glas Sekt angeboten. Was er nicht wusste war, dass du zuvor etwas von deiner Bittermandelessence – welche du als Parfum hernimmst – hineingegeben hast. Darum auch der süßliche Geruch nach Bittermandeln, den ich beim Opfer festgestellt hatte. Ich gebe zu, das war ziemlich clever, denn jeder würde bei diesem Geruch zuerst auf Zyankali schließen, das den selben Geruch absondert. Da jedoch die Vergiftungserscheinungen nicht mit denen von Zyankaligift übereinstimmten, suchte ich nach etwas, was den selben Effekt hatte. Man muss dafür natürlich wissen, dass Bittermandelöl Blausäure enthält und dass bereits 10 Tropfen davon für einen Erwachsenen tödlich sein können. Nachdem Herr Morishita den Giftcocktail getrunken hatte, zeigten sich schnell die Vergiftungssymptome und von da an war es ein leichtes für dich, ihn mit dem Kopf unter Wasser zu drücken und ihn so zu ertränken. Durch die Lähmungserscheinungen, die das Gift ausgelöst hatte, war es ein leichtes ihn umzubringen und anschließend in den Pool zu schieben. Das Ganze dauerte weniger als zehn Minuten, da das Gift durch den Alkohol direkt in die Blutlaufbahn überging und so brauchtest du nur noch zurück ins Restaurant flitzen und so tun, als hättest du Ewigkeiten vor den Toiletten warten müssen.“ „Das sind ja wirklich abenteuerliche Schlussfolgerungen, aber kannst du deine Wahnvorstellungen auch beweisen?“, fragte Chiyo und ihre Stimme klang um einiges Höher, als normal. „Dein Parfum. Ich werde es an Land der örtlichen Polizeibehörde übergeben und die werden feststellen können, dass es sich um die gleiche Zusammensetzung handelt, wie das Gift, welches sich in dem Blut des Toten befindet.“ Schweigend starrte die junge Schönheit ihren Begleiter an. Dann seufzte sie und Tränen liefen ihr über die Wangen. „Ich, ich wollte das alles doch nicht!“, schluchzte sie, doch keiner nahm sie in den Arm. Selbst Heiji blieb kühl und schaute sie mit einem Blick an, der so viel Schmerz ausdrückte. „Es ist schon eine Weile her, aber ich war mit Masaru verlobt. Kurz vor unserer Hochzeit jedoch lernte er dieses Flittchen da kennen!“, schrie sie und deutete mit den Finger auf Yuri, die sie geschockt ansah. „Wegen ihr hat er mich verlassen und mich auf einem Berg von Schulden sitzen lassen. Es war unser Traum und er hat ihn einfach so weggeschmissen! Ich musste hart arbeiten, bis ich alle Schulden zurückzahlen konnte. Dafür musste ich sogar meinen Körper verkaufen! Als ich ihn dann hier auf dem Schiff mit dieser Frau gesehen habe, kam wieder alles in mir hoch. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen, denn ich wollte einfach nur Rache nehmen, an dem Mann, der mich – “ Ein harter Schlag traf Chiyo im Gesicht. Yuri war auf sie zugegangen und hatte ihr eine Ohrfeige verpasst, die jetzt ihre roten Ränder auf der Wange der Mörderin zierten. Weinend rannte Yuri die Treppen des Schiffes hinunter, gefolgt von Tatsuya, der versuchte, seine Schwester zu beruhigen. „Dann waren Sie also diese mysteriöse Frau, von der er mir mal erzählt hatte“, sagte Hisaka und auch er musste sich nur schwer zusammenreißen, um nicht Vergeltung für seinen Bruder zu üben. Doch etwas hielt ihn ab. Er wusste, dass sein Bruder kein Heiliger war, aber dass er soweit gegangen war, konnte er sich doch nur schwer vorstellen. „Heiji, was soll ich denn jetzt machen?“, fragte Chiyo und blickte ihren alten Freund hilfesuchend in die Augen. „Das weiß ich nicht, Chiyo, das weiß ich nicht“, antwortete der Oberschüler und zum ersten Mal in seiner Karriere als Detektiv fühlte er kein Erfolgsgefühl, weil er einen Fall erfolgreich abgeschlossen hatte. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)