A wonderful journey? von Sorazy (oder wie Heiji das Fleisch massakrierte) ================================================================================ Kapitel 6: Tod auf dem Pazifik – Teil 1 --------------------------------------- Hallöchen!!! Was les ich denn da schönes in euren Kommis? *grins* Ihr meint, bei soooo~ vielen Missverständnissen und Eifersüchteleien könnte es fast nicht mehr schlimmer werden? Ha! Weit gefehlt! Aber keine Sorge, in den folgenden beiden Kapiteln wird sich der Streit zwischen unserem Lieblingspärchen nicht noch weiter vertiefen... Dafür passiert so einiges anderes, aufregendes auf diesem Schiff. Es tauchen ein paar Passagiere auf!! Ist das nicht Wahnsinn? Spaß beiseite. Kommen wir zu etwas wichtigerem: Dieses und das nächste Kapitel sind eine Ausnahmesituation, denn sie stammen BEIDE von mir. Ja, ihr habt richtig gelesen, das nächste Kapitel kommt nicht wie üblich von Crazy, sondern wieder von mir. Ich fühlte mich gezwungen, es in zwei Teile zu zerstückeln, da es sonst zu viel auf einmal geworden wäre und ich es zeitlich auch nicht geschafft hätte. (Immerhin hat Crazy ja so ein liebes Ende für mich gewählt. Da musste ich mir doch was hübsches für euch ausdenken. *evilgrins*) Jedenfalls wollte ich euch also nicht länger als nötig auf die Folter spannen und deshalb gibt’s heute erst einmal den ersten Teil dieses langen Chapters. Von daher: Ich bemühe mich as soon as possible den zweiten Teil fertig zu schreiben und an euch weiterzuleiten. Viel Spaß beim Lesen, eure SonjaArika! Tod auf dem Pazifik – Teil 1 Wie von der Tarantel gestochen rannten die beiden Jugendlichen die Stufen zum Deck hinauf. Bereits auf halber Treppe stießen sie auf eine große Menschentraube, die alle sehen wollte, wer so geschrieen hatte. Ohne große Rücksicht zunehmen, drängelte sich Heiji an den Schaulustigen vorbei, Kazuha im Anschluss. Als er die Menge durchbrach, fiel sein Blick sofort auf einen leblosen Körper, der mit dem Rücken nach oben im Swimmingpool trieb. Eine Frau stand am Beckenrand und weinte bitterlich an der Schulter eines Mannes. Andere Schaulustige hielten sich bestürzt die Hände vor den Mund oder tuschelten wild mit anderen Neugierigen. „Aus dem Weg, was ist passiert?“, fragte Heiji und stellte sich neben die weinende Frau und deren Begleitung. „Was willst du, Kleiner?“, raunte ihn der Mann an und drückte die Frau fester an sich heran. Vom Altersunterschied konnte er glatt der Vater der Frau sein, schlussfolgerte Heiji. „Mein Name ist Heiji Hattori. Meines Zeichens Oberschülerdetektiv aus Osaka.“ „Hattori? Der Name sagt mir nichts. Mach, dass du verschwindest! Kinder haben an einem Tatort nichts zu suchen!“, der Mann wurde immer Lauter, doch Heiji behielt die Fassung. Gerade, als er etwas erwidern wollte, sagte die Frau unter Tränen: „Vater, der Junge sagt die Wahrheit. Ich habe schon viel von ihm in der Zeitung gelesen. Er ist der Sohn des Polizeipräsidenten und ein ganz cleveres Bürschchen. Bestimmt kann er uns helfen, den Mörder meines Verlobten zu finden!“ Misstrauisch beäugte der Mann den Oberschülerdetektiv. Ganz geheuer war ihm die Sache noch immer nicht, aber wenn seine Tochter sagte, sie hätte schon einmal von ihm gehört, dann musste an der Sache etwas dran sein. „Also schön. Dann bitte ich dich, diesen Fall zu übernehmen.“ „Ich danke Ihnen“, sagte der Junge und verbeugte sich leicht vor dem Mann. Dann wandte er sich den Schaulustigen zu und sagte so laut er konnte: „Mein Name ist Heiji Hattori, meines Zeichens Detektiv. Es gibt hier nichts zu sehen. Ich möchte Sie alle bitten, das Deck unverzüglich zu verlassen und auf Ihre Zimmer zurückzukehren, sofern sie keine Angaben zum Tatort, beziehungsweise zum Opfer machen können. Sollten Sie sich meinen Anweisungen widersetzen, so werde ich sie, sobald wir am nächsten Hafen einlaufen, von der dortigen Polizei festnehmen lassen!“ Zuerst hatte er befürchtet, dass ihn die Passagiere genauso wenig ernst nehmen würden, wie der zukünftige Schwiegervater des Ermordeten, doch zu seinem Erstaunen schienen ihm alle Folge zu leisten. Die Menschenmenge schrumpfte zusehends, nur eine handvoll bewegte sich nicht vom Fleck. Unter ihnen erkannte er auch Ryu, Kazuha und Chiyo wieder. Die anderen zwei hatte er noch nie zuvor gesehen. „Können Sie Angaben zum Fall machen?“, wandte der Junge sich an sie. „Wir kannten den Toten. Wir waren zusammen mit ihm auf dieser Reise. Mein Name ist Tatsuya Kishimoto und das hier ist Hisaka Morishita, der Bruder des Toten.“ Die beiden Herren traten näher an den Tatort heran. „Heiji, können wir dir helfen?“, erklang Chiyos zarte Stimme und eilig schritt sie auf ihre Reisebegleitung zu. „Chiyo, bitte geh auch aufs Zimmer. Ein Tatort ist weiß Gott nichts für eine junge Frau, wie dich. Geh nach unten und warte dort, bis ich diesen Fall hier abgeschlossen habe. Ich verspreche dir, es wird nicht allzu lange dauern. Der Mörder ist einer der Passagier auf diesem Schiff. Und er kann es nicht so einfach verlassen. Soviel steht fest!“ In Kazuha entfachte erneut die Wut, denn noch nie hatte Heiji sie gebeten, einen Tatort zu verlassen, nur weil sie ein Mädchen war. Ihr Blick war auf Heiji gerichtet und bemerkte zu spät, dass auch er sie ansah. Doch anstatt etwas zu sagen, drehte er sich von ihr weg und wandte sich wieder der Familie des Toten zu. „Sie haben also alle zusammen mit dem Toten die Kreuzfahrt mit der Pearl gemacht. Verstehe ich das richtig?“, er erhielt ein einstimmiges Nicken als Antwort. „Wären sie dann bitte so freundlich und würden mir Ihren Namen nennen und die Beziehung, in der Sie mit dem Toten standen?“ „Mein Name ist, wie Tatsuya bereits gesagt hat, Hisaka Morishita und ich bin der jüngere Bruder des Toten, Masaru Morishita.“ „Mein Name ist Yuri Kishimoto, die Verlobte von Masaru und das hier ist mein Vater Shiro Kishimoto. Meinen Bruder Tatsuya kennst du ja bereits.“ Gedankenverloren nickte Heiji. „Was ist passiert?“, erklag eine harsche Stimme hinter dem Jungen und er fuhr erschrocken um. Hinter ihm war ein Mann in Weiß gekleidet aufgetaucht und hinter ihm standen noch zwei weitere. Es handelte sich um den Kapitän des Schiffes. „Es hat sich ein Mord ereignet“, sagte Heiji und erklärte dem Kapitän in kurzen Sätzen, was er bereits in Erfahrung gebracht hatte. „Findest du nicht, dass wir den Toten langsam aus dem Wasser fischen sollten?“, erkundigte sich der Oberbefehlshaber der Pearl. Der Oberschülerdetektiv bejahte die Frage und so wurde der leblose Körper Masaru Morishitas von den beiden Matrosen aus dem Wasser gefischt. Vorsichtig legten sie seinen Leichnam am Rand des Beckens auf den Rücken. Erneut konnte man die hemmungslosen Schluchzer Yuri Kishimotos hören. Wissensdurstig kniete der Oberschülerdetektiv dich über den Toten und besah sich jede noch so kleine Auffälligkeit an seinem Körper. Von außen waren keinerlei Spuren sichtbar. Weder Kratz-, Schuss-, noch sonstige Kampfwunden waren sichtbar. Die einzigste äußere Ungereimtheit waren jedoch leichte Abdrücke am Nacken des Opfers. Jemand hatte ihm offensichtlich seinen Kopf unter Wasser gedrückt, bis dieser letztendlich ertrunken war. Auch wenn er mit dem Gesicht nach unten im Wasser getrieben war, so war es doch sehr unwahrscheinlich, dass er sich nicht gewehrt hatte, als man ihn unter Wasser gedrückt hatte. Sicher, es trat ihm Flüssigkeit sowie Schaum aus Ohren, Nase und Mund, aber ob dies die einzigste Todesursache war? „Selbstmord können wir jedenfalls ausschließen.“ „Wie, wie kommst du darauf?“, fragte Yuri mit zittriger Stimme. „Jemand hat Ihren Verlobten am Nacken ins Wasser gedrückt, solange, bis er sich nicht mehr bewegte und ihn dann ins Becken gehievt. Der Todeszeitpunkt lässt sich durch diese Tat schwerer nachvollziehen, da der Körper in Wasser schneller auskühlt und die Leichenstarre schneller einsetzt. Da jedoch die Druckabdrucke noch relativ gut sichtbar sind und der Tote vor einer guten halben Stunde gefunden wurde, gehe ich von einem Tatzeitpunkt zwischen sieben und acht Uhr heute Abend aus.“ „Sie sagten, er wurde nach seinem Tod ins Wasser gehievt“, meldete sich Shiro Kishimoto zu Wort. „Wenn dem so ist, dann kann es ja wohl nur ein Mann gewesen sein, der ihn ermordet hat, oder?“ „Wahrscheinlicher ist es auf jeden Fall. Eine Frau dürfte erheblichere Probleme gehabt haben, Herrn Morishita ins Wasser zu werfen. Ausschließen möchte ich es aber nicht. Würden sie mir also bitte erläutern, wo sie alle während der Zeit von acht bis neun Uhr heute Abend waren!“, sagte Heiji und warf einen Blick zur Reling des Schiffes, an der Kazuha und Ryu noch immer nebeneinander standen und ihm bei seiner Arbeit zusahen. Die ganze Zeit schon spürte er Kazuhas Blicke in seinem Rücken und es behinderte ihn ungemein in seiner Konzentration. Warum machte es ihr heute nur so viel aus, dass sie ihm bei seiner Arbeit zusah. Sonst war es ihm doch auch egal und er konnte sich voll und ganz auf den Fall konzentrieren. Aber an diesem Abend... „Du verdächtigst uns des Mordes an Masaru?“, brüllte Hisaka und packte Heiji am Kragen seines Hawaiihemdes. „Es ist wahrscheinlicher, dass einer von ihnen ihn umgebracht hat, als wenn ich damit beginnen würde, jeden einzelnen auf diesem Schiff nach seinem Alibi zu fragen. Darum fange ich bei ihnen vieren an. Die Erfahrung lehrt einen, dass es meist einer der engsten Angehörigen ist, der der Mörder ist, als jemand, der das Opfer noch nie gesehen hat. Jedenfalls gehe ich nicht von einem Serienmörder aus“, sagte der junge Oberschüler und befreite sein Hemd aus Hisakas Griff. „Wenn das so ist, dann wünsche ich aber auch die Befragung einer anderen Person, die ich heute Nachmittag zusammen mit Masaru vor dem Fitnessraum beobachtet habe“, meldete sich Tatsuya zu Wort. Erstaunte Blicke wurden auf Tatsuya geworfen. Von wem sprach Tatsuya? „Ich hielt es für eine Lappalie, deshalb habe ich vorhin nichts gesagt, aber wenn es so wichtig ist, dann finde ich schon, dass auch diese Person zu den Verdächtigen zählen sollte.“ „Und wer ist diese besagte, mysteriöse Person?“, fragte Heiji und stöhnte innerlich auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Als ob ihm vier Verdächtige noch nicht reichen würden, kam jetzt noch eine weitere Person hinzu. „Sie war vorhin auch hier an Deck“, Tatsuya machte eine kleine Pause, dann fuhr er fort. „Es ist die Frau, die vorhin neben dir stand. Die, die du nach unten in euer Zimmer geschickt hast!“ Heijis Augen weiteten sich. Redete er von Chiyo? Das konnte doch unmöglich wahr sein! „Sind Sie sicher, dass sie es war, die Sie mit dem Toten vor dem Fitnesscenter gesehen haben?“, fragte er vorsorglich. „Ganz sicher. Also was ist jetzt? Wird sie auch verhört, oder nicht?“, Tatsuya setzte ein selbstsicheres Grinsen auf, was den Jungen aus Osaka sichtlich irritierte. „Also schön“, raunte Heiji und drehte sich zu Kazuha um. „Kazuha, könntest du bitte Chiyo her bringen? Ich habe da ein paar Fragen an sie.“ Zögerlich drehte Kazuha sich zur Treppe um und rannte diese dann hinunter zu Heijis Suite. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)