Sengoku - Jidai 2 von firelady (Das Abenteuer geht weiter) ================================================================================ Kapitel 49: Zeitaufschub ------------------------ Die Sonne steht hoch am Himmelszelt und lässt ihre Hitze unbarmherzig auf die Erde scheinen. Der große Fluss glitzert in seiner ganzen Schönheit. "Aber Sesshomaru! Das ist doch nicht dein ernst!", sagt Liza dem Hundedämon gerade, der ihr wiederum sagte das er für einen Tag oder mehrere Tage unterwegs sein wird und Liza da nicht mit darf. Diese ist deswegen sehr enttäuscht und auch traurig. "Aber Liza. Es ist nun einmal notwenig dass ich das mache, denn wenn ich das nicht mache, werde ich dir nie meine Gefühle gestehen können und das bedeutet mir inzwischen sehr viel. Meinst du, du kannst ein oder mehrere Tage auf mich warten?" Mit einem unwiderstehlichen Schmollmund, wie ihn Liza nur ziehen kann, nickt sie ihm dann aber trotzdem zu. Lächelnd beugt er sich zu ihr runter und küsst sanft ihre Lippen, die sich unter seinen immer so weich und anschmiegsam anfühlen. Die Wärme, Weichheit und Anschmiegsamkeit ihres Körpers macht ihn jedesmal wahnsinnig. Wie oft hat er ihren Körper jetzt schon erforscht und immer noch wirft er viele Überraschungen auf. Es ist so, als würde er sie immer wieder neu kennenlernen. Nach einer Weile löst er seinen Kuss von ihr, verwandelt sich in seine riesige Dämonengestalt und sprintet los. Lange schaut Liza ihm noch hinterher, auch wenn sie ihn schon längst nicht mehr sehen kann. Die Sonne geht schon unter und die leichte Kälte deutet auf die kommende Nacht hin. Einige Sterne scheinen schon am Himmel. "Liza? Was machst du denn noch hier? Ich dachte Sesshomaru ist schon weg.", hört die Feuerkönigin plötzlich die Wolfsdämonin hinter sich sprechen. "Oh. Hallo Moro. Wie geht es dir?", fragt Liza auch gleich. "Wenn du willst, kannst mit in meine Hölle kommen.", schlägt Moro ihr vor. Als Beide nach wenigen Minuten in Moros Höhle sind, hört Liza gleich als Erstes Jakens Geschnarche. Der kleine Krötendämon ist in letzter Zeit so ziemlich ignoriert worden. Lächelnd setzt sie sich zu dem Krötendämon und deckt ihn zu. Danach unterhält sie sich mit Moro. Liza: "Ach Moro. Warum ist so schwer Sesshomarus Nähe nicht zu spüren und zu wissen das er nicht da ist? Ich meine... Ich war mein ganzes Leben allein und stellte mich sogar schon darauf ein einsam zu sterben - als alte Jungfrau." Lächelnd Moro: "Das ist doch einfach. So einfach das selbst du es doch eigentlich wissen müsstest. Du bist nun einmal verliebt. Da ist es doch klar das du auch Liebeskummer hast, wenn dein Liebster nicht da ist." Liza: "Ich wüsste aber auch gerne was er tut und was das damit zu tun hat wann er mir seine Liebe gesteht?" Moro: "Nun. Genaueres weiß ich auch nicht, aber es heißt das die Hundedämonen seit Ewigkeiten glückliche Ehen geführt haben, weil sie vor der Eheschließlung und den berühmten 3 Worten gewisse Dinge beachtet haben." Liza: "Gewisse Dinge? Was für Dinge?" Moro: "Wie ich schon sagte, weiß ich nichts genaueres, aber laut Inutaishôu darf kein Hundedämon aus seiner Familie je 'Ich liebe dich' sagen, bevor er eine bestimmte Sache getan hat und die kann sich über Tage oder auch Jahre hinziehen." Liza: "Über Jahre? Das ist ganz schön lang. Aber momentmal! Wer ist denn Inutaishôu?" Moro: "Hat dir Sesshomaru denn nichts erzählt? Inutaishôu ist sein Vater. Er war ein mächtiger und starker Mann - ein echter Herrscher, der durch seine Güte und Sanftheit auch ein guter König war." Liza: "Du sprichst in der Vergangenheitsform. Was war passiert?" Moro: "Da Sesshomaru dir nichts über seinem Vater erzählt hatte, hatte er dir wohl auch noch nichts über seinen jüngeren Halbbruder Inuyasha erzählt oder?" Liza: "Doch. Von Inuyasha hatte er mir schon erzählt. Was hat sein Bruder damit zu tun?" Moro: "Als sein Bruder geboren wurde, wurde das Schloss seines Vaters zu diesem Zeitpunkt angegriffen. Inutaishôu hatte da gerade einen anderen harten Kampf hinter sich und es drohte auch ein Kampf zwischen ihm und Sesshomaru auszubrechen. Aber zum Glück ließ Sesshomaru seinen Vater gehen. Dieser starb aber noch am selben Abend, als er seinen 2. Sohn und seine Frau rettete." Liza: "Sesshomaru wollte gegen seinen Vater kämpfen? Aber wieso?" Moro: "Sein Vater besaß 3 Schwerter von denen Sesshomaru 2 besitzen wollte. Einmal Tensaiga - das Schwert des Lebens und des Himmels, das in Sesshomarus Besitz ist. Tessaiga - das Schwert der Erde und damit der Erdenwelt, das laut Gerüchten seinem jüngeren Bruder vererbt worden wurde, aber wo es ist, weiß niemand. Es gibt zwar einige Hinweise, aber niemand kann sie so wirklich deuten. Zum Schluss wäre da noch das Schwert der Hölle und dadurch der Unterwelt." Liza: "Sou'unga." Moro: "Niemand weiß, was aus dem Schwert geworden ist oder wo es ist." Liza: "Du erwähntest über gewisse Hinweise wegen Tessaiga. Wie heißen die?" Moro: "Lass mich überlegen. Ach richtig. Sehen, aber nicht gesehen werden. Beschützt sein, aber seinen Wächter und Beschützer doch nicht kennen." Liza: "Das kommt mir bekannt vor. Wo habe ich das bloß schon mal gehört?" Moro: "Denke morgen darüber nach. Es ist spät und dunkel. Du solltest schlafen. Soll ich dich wärmen?" Liza: "Ja. Danke Moro - san." Damit legt sich Liza zu Moro und wird von ihrem Fell gewärmt, so dass ihr der kalte Nachtwind nichts antun kann. So sehr in ihr Glücksgefühl verwickelt, das sie durch einen Traum hat, bemerkt sie nicht, wie ihr ein rotglühender Schmetterling entfleucht, der in eine bestimmte Richtung fliegt. Zur selben Zeit in der Nähe eines Vulkans. In seiner vollen Größe und seinem vollem Stolz steht Sesshomaru am Rand einer Klippe. Hätte er das gewusst! Hätte er gewusst das er einen minimalen Teil von Lizas Kräften benötigt, dann hätte er sich darum gekümmert. Tôutôusai, der Schmied, sollte den Gegenstand schmieden, den er braucht um Liza die ersehnten 3 Worte zu sagen. Hinter dem Höhleneingang luckt Tôutôusai hervor. Auf seiner Schulter befindet sich ein kleiner Flohdämon - Myoga. "Also ich weiß nicht ob du Recht hast Myoga. Vielleicht ist es auch nur seine Art Scherze zu machen. Immerhin hätte er dann alles beisammen gehabt, weil er doch alles weiß.", beginnt Tôutôusai das Gespräch, doch Myoga kontert: "Ich glaube eher das du dich irrst. Hast du denn nicht den Blick in seinen Augen gesehen. Er hatte nur die Frau im Kopf wegen der er diesen Gegenstand will. Sie muss wirklich etwas besonderes sein." Seufzend schüttelt Tôutôusai seinen Kopf, doch dann sehen Beide ein rötliches Licht am Horizont und es fliegt direkten Weges auf Sesshomaru zu, der sich aus seiner scheinbaren Starre löst und sich diesem rötlichen Etwas nähert. "Tôutôusai, Myoga. Ich muss euer Gespräch über mich unterbrechen und sagen, das ich einen Teil von ihrer Kraft hier habe. Er kam soeben angeflogen." Der kleine Schmetterling fliegt an Sesshomaru vorbei und gleich zu Tôutôusai, der dessen Kraft analysiert, ehe er geschockt sagt: "Hey Sesshomaru! Hast du sie nicht mehr alle! Du willst einer Dämonenkillerin dein Leben schenken. Da gelten aber gänzlich andere Tarife bei mir." Sesshomaru: "Wenn es um Geld geht, ist es kein Problem oder um andere Materialien." Tôutôusai: "Es geht nicht um eines dieser Beiden, es geht um die Zeit. Bei Dämonenkillern ist die Stärke, egal wie schwach sie auch sein sollte, ausreichend genug um sich als Schmied jahrelang damit zu beschäftigen. Und dieses bisschen Energie dürfte mich vorerst für gute 5 Jahre beschäftigen, ehe ich daraus einen..." Sesshomaru: "Meinetwegen. Dann nutze diese 5 Jahre. Ich werde dann wieder kommen um zu sehen, wie weit du bist." Tôutôusai: "Na ja. Eine Sache wäre da noch. Ich bräuchte einen Fangzahn von dir und das nicht in deiner menschlichen Form, sondern wahren Gestalt." Sesshomaru: "Was soll dir ein so langer Fangzahn nützen?" Tôutôusai: "Um diese hohe Kraft auszugleichen reicht ein einfach Fangzahn von dir in dieser Form nicht." Nach dem er dem alten Schmied zugenickt hat, verwandelt sich der Hundedämon und senkt dann seinen Kopf gleich zu ihm runter, das Maul weit geöffnet. "Eines solltest du vielleicht noch wissen Sesshomaru. Wenn ich dir jetzt den Zahn entferne wirst du zwar ihre Gedanken lesen können und sie deine, aber bis der Zahn nachgewachsen ist, dauert es diesmal 3 Tage." Knurrend fordert Sesshomaru Tôutôusai auf den Zahn endlich zu ziehen, damit dieser mit der Arbeit beginnen kann. Schließlich will Sesshomaru sobald wie möglich wieder bei Liza sein. Ihre Nähe, Wärme und die Anschmiegkeit ihres Körpers... Alles fehlt ihm, sogar ihre Art zu lachen, zu singen, zu tanzen oder auch wie sie geht. Die Erinnerung an sie betäubt den Schmerz erheblich, den er empfindet, als Tôutôusai ihm den ganzen Zahn unter großen Mühen zieht. Als Sesshomaru das Blut in seinem Mund schmeckt, leckt er sich über die Stelle. "Ich muss echt staunen Sesshomaru. Nicht einmal dein Vater konnte so ruhig bleiben.", meint Myoga dann, als er sich auf Sesshomarus Maul hingesetzt hat. Tôutôusai jedoch sagt offen gleich die Wahrheit. "Was soll das WischieWaschie. Inutaishôu hat sich vor Schmerzen heftig hin und her bewegt. Er blieb nicht eine Sekundelang still." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)