Sengoku - Jidai 2 von firelady (Das Abenteuer geht weiter) ================================================================================ Kapitel 38: Lizas Vergangenheit ------------------------------- Am folgenden Abend sitzt Liza im dunkeln auf ihrer Couch. Sie überlegt, ob sie tatsächlich Sesshomaru ihre Vergangenheit zeigen soll. Sie hat solche Angst, das er sie danach nicht mehr liebt, wenn sie ihm erst einmal alles gezeigt hat - was sie getan und wie sie sich gefühlt hatte. Vorbereitet hat sie jedenfalls schon alles, aber sie ist sich trotz dem noch sehr unsicher. Sie nimmt sich das Tagebuch, das sie herausgesucht hatte und besieht sich die Zeichnung, die sie damals machte. Das schwarze Herz, das von einem Dolch durchbohren wird. Liza liest sich einige Zeilen durch. Sie lächelt bei einigen Sachen. Die Feuerkönigin war damals ein ungezogenes Mädchen und das bringt sie zum lächeln. Als sie jedoch eine Hand an ihrer Schulter spürt, schaut sie auf. Sesshomaru ist jetzt da und bereit, das dunkelste Geheimnis von ihr zu erfahren. Sie schlägt das Buch zu, öffnet es dann am Ende und schlägt die letzten beiden Seiten auf. Über diese Seiten verstreut sie Puder, während sie gleichzeitig Worte vor sich hinflüstert, die Sesshomaru nur aufgrund seines guten Gehörs hören kann, bis sie dann laut ausspricht: "Als Herrin des Feuers befehle ich dir... Zeig uns die Vergangenheit." Ein grelles Licht blendet Sesshomaru und Liza und zieht sie mit sich in das Tagebuch. Dunkelheit und Kälte ist das Erste, was Sesshomaru bemerkt. "An meinem 8. Geburtstag war es so kalt, wie es nur an Winternächten sein kann. Dabei habe ich im Sommer Geburtstag.", hört er Liza sprechen. Für einen Moment herrscht Stille, doch dann hört man ein kleines Mädchen schreien und das Zischen einer Peitsche. Mit einer Kopfbewegung deutet sie ihm an ihr zu folgen, nach dem sie vorgegangen war. Ohne zu zögern folgt Sesshomaru ihr und als sie sich dem Flur nähern, hört Sesshomaru sogar das leise Knistern des Feuers. Das Geschrei einer Frau, die ständig ruft: "Lass sie! Lass meine Tochter in Ruhe." Sie gehen um die Ecke und sehen das Liza (also die kleine 8jährige) von ihrem Vater ausgepeitscht wird. Die Peitsche steht lichterloh in Flammen und genau diese saust immer wieder auf den Rücken der kleinen Liza hinab. Diese schreit sich die Seele aus dem Leib. Ihr Rücken ist blutig und das Blut fließt über ihren gesamten Körper, bis hin zum Boden. Der Hundedämon beobachtet Liza dabei (also die 15jährige), wie sie sich aussieht und dann ihre Haare zur Seite nimmt. Zunächst sieht er nur ihren nackten Rücken, aber dann bilden sich Brandspuren, die die Form von Peitschenschlägen haben. "Diese Wunden hatten mir damals unerträgliche Schmerzen bereitet und als ich merkte, das sie sich als Merkmal in meinen Körper einbrannten, dann hätte ich mir noch eine zusätzliche Wunde zugefügt, die nicht von ihm war. So hätte ich den Fluch verschwinden lassen können.", erklärt Liza ihm. Danach schaut Sesshomaru wieder auf das Szenario vor sich. Lizas Mutter, mit einem kleinen Bauch, versucht den Mann zu beruhigen und von Liza wegzukriegen, doch der Mann stößt sie einfach nur weg, so dass sie auf den Rücken fällt und erhebt nun die Peitsche gegen seine Frau. Sesshomaru sieht, wie die kleine Liza zu einem Tisch kriecht. Mit ihren letzten Kräften steht sie auf, öffnet die Schublade und holt eine Waffe heraus. Diese entsichert sie unauffällig und hält sie dann ihrem Vater entgegen. Ohne zu zögern zielt sie auf ihren Vater und schießt. Sie streift seine Schulter und seine Wange. Sofort hält der Vater in seiner Ausführung inne und schaut seine Tochter an. "Es reicht Papa. Lass Mama in Ruhe und ich lass dich am Leben.", sagt die kleine Liza, die Waffe immer noch in der Hand haltend. "Komm Sesshomaru.", hört der Hundedämon. Die große Liza nimmt seine Hand und zieht ihn um das Szenario herum, so dass er Lizas Blick sehen kann und den ihres Vaters. Ihm läuft es eiskalt den Rücken hinunter, als er diese beiden blauen Augen sieht, die sich eiskalt ansehen. "Oh ja, meine Kleine. Du bist meine Tochter. Nur von mir kannst du solche kalte Augen haben." Nur kurz nach diesen Worten schießt die kleine Liza erneut und dieses Mal trifft sie ihn genau ins Herz. Als Sesshomaru in dem Moment Lizas Augen sieht, wird ihm Angst und Bange. Der eiskalte Schauer der Angst läuft über seinen Rücken und dann... "Folge mir Sesshomaru." (Zeitsprung) Weinend sitzt die kleine Liza in einer Ecke ihres Zimmers. An ihren Armen und Beinen tropft ihr Blut hinunter, sowie ihre Tränen. Sie hört wie die Tür quietschend aufgeht und sie hört sofort auf zu weinen. Sie wischt sich sogar die Tränen weg. Liza steht auf als sie ihre Mutter sieht und erhebt stolz ihren Kopf. "Du musst bei mir nicht so stolz tun, mein kleiner Engel.", sagt die Mutter sanftmütig und holt einen Lappen heraus. Mit diesem wischt sie das Blut von ihrer Tochter weg, auch wenn es immer wieder nachtropft. "Warum willst du nicht weinen, wenn jemand da ist, denn du doch vertrauen kannst, wie mir.", fragt sie nach einem Moment der Stille ihre Tochter. Diese antwortet ohne zu zögern: "Ich will einfach nicht, das du dir sorgen machst Mama. Du musst dich doch um Kagome - chan kümmern und dann noch um deine Schwangerschaft." (Kagome war damals also gerade mal 6 Jahre alt) Besorgt sieht die Mutter ihre kleine Tochter an, ehe diese dann zu ihr sagt: "Du Mama... Wo ziehen wir denn nun hin?" Die Mutter gibt Antwort: "Wir werden wohl erst einmal zu Opa ziehen. Der freut sich doch immer wenn wir ihn besuchen." Die kleine Liza freut sich riesig. Schon bald befinden sich dann die Beiden wieder in Lizas Zimmer. Sesshomaru ist immer noch total geschockt von Lizas damaligen Blick. "Mir geht einfach nicht mehr dein Blick aus dem Kopf.", gesteht er ihr auch, während sie kontert: "Und mir geht nicht aus dem Kopf, was mein Vater zu mir sagte. Nur von mir kannst du solche kalte Augen haben. Ich hasse meine Augen und deshalb... kann ich sie nicht sehen. Ich hasse sie, weil sie von meinem Vater sind - diesem Teufel in Person. Jetzt weißt du, wie ich über meine Augen denke." Nach ihren Worten schaut er zu ihr auf und fragt sie etwas, was ihn sehr interessiert. Sesshomaru: "Was hattest du gefühlt, als du deinen Vater erschossen hattest?" Liza: "Genugtuung... und Freude. Ich war so überglücklich als ich diesen Teufel endlich erschossen hatte. Meine Mutter und ich... Wir waren befreit. Von allem Bösen." Sesshomaru: "Was ich noch gerne wüsste... Wer ist der Vater von deinen Halbgeschwistern? Schließlich habt ihr zwar die selbe Mutter, aber verschiedene Väter." Da schweigt sich Liza aus. Dazu kann sie nichts sagen und will es irgend wie auch nicht. Sie sieht in Sesshomarus Blick jedoch, das er es wissen will. Liza atmet noch einmal scharf aus und sagt dann: "Es ist der Bruder dieses Teufels gewesen." Den schockierende Ausdruck in Sesshomarus Augen hatte Liza erwartet. Das, was er heute erfahren hat, ist schon schockierend genug gewesen, aber dann auch noch gleich zu erfahren, dass dieser Teufel einen Bruder hatte... Voller Wehmut denkt Liza an den Bruder von ihrem Vater, denn immerhin war er doch... . "Wie war er?", hört sie schließlich Sesshomaru fragen. Sie erhebt ihren Blick und senkt ihn auch gleich wieder. Wieso konnte ihr Vater nicht der Selbe sein, den ihre Geschwister haben? Dann wären sie keine Halbgeschwister, sondern richtige Geschwister und Liza... wäre wahrscheinlich nicht so stark wie sie jetzt ist und Sesshomaru und sie wären dann wahrscheinlich jetzt nicht zusammen. Sie holt tief Luft und sagt Sesshomaru erst einmal: "Bevor ich dir deine Frage beantworte... Lese bitte aus meinem Tagebuch die Szenen, die ich dir zeige, ja?" Er nickt und Liza und beginnt zu blättern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)