Sengoku - Jidai 2 von firelady (Das Abenteuer geht weiter) ================================================================================ Kapitel 32: Der Diamant des Vertrauens -------------------------------------- Noch am selben Abend hatte sich Liza umgezogen und sitzt nun vor dem Fluss, bei dem sie Sesshomaru kennengelernt hatte. Es ist alles so ruhig und die Sterne in dieser Nacht glitzern so wie noch nie. Die Stille, die sie bis eben noch genossen hatte, wird durch ein Rascheln auf der anderen Seite. Sie steht und macht sich darauf gefasst gegen einen Dämon zu kämpfen, doch es tretet lediglich Sesshomaru hervor. Er schaut zum Nachthimmel hinauf und sagt dann plötzlich: "Manchmal frage ich mich, wie es zwischen uns gelaufen wäre, wenn wir uns so begegnet wären." Nach seinen Worten schaut er Liza an und sie versteht wie er es meint. Was wäre wohl aus ihnen geworden, wenn er damals nicht ihre Hilfe benötigt hätte? Was wäre aus ihnen geworden, wenn sie nicht so stark wäre? Viele Fragen kreisen in ihrem Kopf herum, bis Sesshomaru sie erneut aus ihren Gedanken holt. Er springt auf ihre Seite und sagt ihr dann: "Ich will dich jemanden vorstellen." Damit geht er vor und Liza folgt ihm. Sie ist erstaunt, als sie diesen Jungen an dem heiligen Baum gebannt sieht. "Wer ist das?", fragt sie Sesshomaru. Er gibt ihr auch gleich die Antwort: "Das dort ist mein jüngerer Halbbruder Inuyasha - ein Halbdämon. Er wurde vor 50 Jahren an diesem Baum angeheftet... von einer Priesterin, die er geliebt hatte." Liza schaut Sesshomaru erstaunt an. Liza: "Du hast einen Halbbruder? Das wusste ich nicht." Sesshomaru: "Es gibt vieles, was du nicht über mich weißt... So wie ich über dich. Ich hatte nicht gewusst, dass du auch die Dunkelheit beherrscht." Liza: "Es gab Hinweise Sesshomaru... und ich war eigentlich der Meinung, das du sie deuten kannst. Diese Hinweise habe ich dir schon von Anfang an gezeigt. Erinnerst du dich daran, als ich bei unserer 1. Begegnung diesen Skorpionendämon besiegt hatte? €er nickt€ Hatte es dich nicht gewundert, das die Flammen den ganzen Skorpion erwischt hatten und nicht nur seinen Kopf?" Sesshomaru: "Etwas seltsam war es schon." Liza: "Oder als ich diesen Geisterdämon aufgerufen hatte, als die Sonnenfinsternis herrschte. Was meinst du warum ich auf die Sonnenfinsternis gewartet hatte, bevor ich dieses Ungeheuer gerufen hatte? Oder als uns damals dieser Geisterdämon attackiert hatte... Was meinst du, wie ich diese Mächte hätte aufrufen können, wenn es nicht dunkel geworden wäre?" Der Hundedämon lässt alles, was je passiert war noch einmal durch seinen Kopf gehen. Es stimmt! Liza hat Recht. Es gab viele Hinweise, in denen sie ihm sagte, das sie auch die Dunkelheit beherrscht. Na schön! Vielleicht hatte er diese Dinge nicht deuten können, aber er weiß trotz allem sehr wenig über Liza. Er beobachtet sie, wie sie sich von ihm entfernt und nun folgt er ihr. Liza hält bei dem Brunnen und setzt sich auf den Rand. "So wie du dich fragst, was aus uns geworden wäre, wenn wir uns nicht unter den damaligen Umständen kennengelernt hätten... So frage ich mich manchmal, was aus uns geworden wäre, wenn mich dieser Dämon damals nicht gepackt und in diese Zeit gezogen hätte." Liza Blick wird traurig und nachdenklich zugleich. Soll sie ihm wirklich alles sagen, was in ihr vorgeht? Soll sie ihm wirklich vertrauen? In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie Jemandem vertraut und jetzt damit anzufangen - einem Dämon gegenüber... Sie kann das einfach nicht. Sie hält sich den Kopf und schüttelt ihn. Soll sie oder soll sie nicht? (€Schädel hoch halt€ das ist hier die Frage! Entschuldigt, aber das musste ich einfach loswerden XD) Liza denkt noch eine ganze Weile nach, bis sie dann spürt, wie Sesshomaru sie umarmt. Sie schaut zu ihm auf und erkennt, die tiefe Sorge um sie in seinen Augen. Leicht lächelnd schaut sie ihn an und entscheidet sich nun. Liza: "Weißt du Sesshomaru... Ich hatte noch nie so intensiv darüber nachgedacht jemandem zu vertrauen, wie ich es bei dir tue. Tag für Tag überlege ich, ob ich dir all die Dinge sage, die mein Herz inzwischen belasten und ich bin jetzt auch zu dem Entschluss gekommen, das ich..." Sesshomaru: "€hält ihr den Zeigefinger auf ihre Lippen€ Bevor du weiter sprichst, will ich dir die Geschichte des Diamanten des Vertrauens erzählen. €nimmt den Finger wieder von ihren Lippen€ Wie du ja sicherlich weißt, entstand der Diamant, als der Dämon sein Leben in die Hände eines Dämonenkiller legen musste. Der Dämonenkiller enttäuschte den Dämon nicht und rettete ihn vor der Hinrichtung, woraufhin der Diamant des Vertrauens entstand." Liza: "Aber was hat das mit mir zu tun?" Sesshomaru: "Was selbst du nicht weißt... Der Dämon war eine Frau und der Dämonenkiller ebenfalls. Biologischer Weise kann keine der Frauen schwanger werden, wenn sie es mit ausschließlich Frauen getrieben hätten, aber... die Dämonin war schwanger. Dementsprechend war die Dämonenkillerin wütend auf sie, denn Beide - Dämonenkillerin und Dämonin - hatten ein Verhältnis miteinander, was damals so verboten war, wie heute. Weil sich diese Dämonin auf einen Dämon einließ, was sie ja schließlich zu dieser Schwangerschaft führte, hatte sie das Vertrauen der Dämonenkillerin missbraucht." Liza: "Deshalb rechnete diese Dämonin auch nicht mit der Hilfe der Dämonenkillerin." Sesshomaru: "Genau, aber die Dämonenkillerin kam und rettete ihr Leben. Das Vertrauen, das sie füreinander hegten, hielten sie in einem Diamanten fest. Und da du diesen Diamanten in dir trägst, wird das Vertrauen, das du mir oder irgend wem anders schenkst umso stärker und größer sein." Liza scheint nun zu überlegen. Soll sie es wirklich tun? Es ist so, wie Sesshomaru es ihr gesagt hat. Wenn sie jemanden ihr Vertrauen schenkt, dann kann es entweder nach hinten losgehen oder die Macht des Diamanten des Vertrauens nimmt zu, sowie ihr Vertrauen zu anderen Leuten. Sie denkt noch eine ganze Weile darüber nach, bis sie sich dann entscheidet. Sie schaut Sesshomaru in die Augen und sagt ihm: "Na gut. Ich vertraue dir Sesshomaru. Ich vertraue dir mehr, als ich mir selbst." Nach ihren Worten leuchtet Liza auf und aus ihrer Brust kommt der Diamant des Vertrauens. Sie nimmt ihn die Hand und hält ihn Sesshomaru hin, der ihn nun in die Hand nimmt. Mit seinen eigenen Augen sieht er, wie der Diamant größer wird, so dass dieser nun die Größe seiner Hand erreicht hat. Der Hundedämon hält den Diamanten ins Mondlicht und betrachtet mit vollem Erstaunen, dass sich das Licht in diesem Diamanten bricht. Er bestaunt es noch eine längere Weile, als er dann ein leichtes Gewicht auf seiner Schulter spürt. Er wendet sein Gesicht um und sieht, das Liza eingeschlafen sein muss. Süß ist dieses Bildnis schon und damit legt er seinen Arm um die Feuerkönigin. Der gleichmäßige, ruhigere Atem sagt ihm nicht nur, das sie schläft, sondern irgend wie eine gewisse Ruhe bei diesem Schlaf empfindet. Es ist, als ob sie dieses Mal den Schlaf einer gut Behüteten schläft - einer äußerst gut Behüteten. Sesshomaru steckt den Diamanten in seinen Kimono, zieht Liza in seine Umarmung und geht dann mit ihr zu einem Baum. Am nächsten Morgen fühlt Liza gleich als Erstes, das sie weder in ihrem Bett, noch auf einem Futon liegt, doch das Vogelgezwitscher sagt ihr, das sie sich Sesshomarus Epoche befindet... ebenso dieser frische Wind, der sanft ihre Haare umweht. Langsam schlägt sie ihre Augen auf und was sie sieht, ist zunächst Sesshomarus Kimono. Leicht erhebt sie sich und schaut in Sesshomarus Gesicht. Er schläft noch immer. Liza führt sich ihre Hand unter ihre Bluse, um die Stelle zu berühren, wo ihr Herz ist. Es schlägt auf einmal so anders - so... anders eben. Der Herzschlagrhythmus ist zwar immer noch der Selbe, aber sie hat das Gefühl das es trotz allem irgend wie anders schlägt. Nach einer Weile fühlt sie, wie eine andere Hand über ihrer ist, die unter der Bluse ist. Sie schaut auf und sieht, das es Sesshomaru ist. "Ich dachte du schläft noch.", sagt sie zu ihm. Er jedoch nähert sich ihr und küsst sie dann. Lizas Herz schlägt dann plötzlich viel schneller. Ob das gut ist? Als er sich von ihr löst, lehnt er seinen Kopf auf die Stelle, wo bis eben seine und Lizas Hände waren. Liza wird dadurch auf einmal so heiß und sie bemerkt, wie ihr die Röte ins Gesicht schießt. "Dein Herz schlägt ja so schnell Liza. Geht es dir gut?", hört sie nun Sesshomaru fragen, aber sie ja weiß, das er die Antwort kennt, lehnt sie sich zurück und legt dann ganz zaghaft ihre Hand auf seinen Kopf den sie dann streichelt. "Sesshomaru... Darf ich dich auch kraulen?" Liza musste ihm einfach diese Frage stellen. Schließlich ist er zwar Hundedämon, aber dennoch ein Hund. "Kommt darauf an, ob du mich als Hund kraulen willst oder als Hundedämon." Zuerst weiß Liza nicht, was er meint, aber dann geht ihr ein Licht auf. "Eigentlich als Beides." Leicht lächelnd wendet sich Sesshomaru um, so dass sein Kopf auf ihrem Schoß liegt und sein Bauch das Sonnenlicht spüren kann. Nun lächelt Liza und sie öffnet seinen Kimono und als sie ihn offen hat, beginnt sie auch gleich ihn an seinem Bauch zu kraulen. "Ich glaube, ich hätte mich doch in einen Hund verwandeln sollen.", gibt er schnurrend von sich. Liza muss daraufhin einfach lachen. Jaken ist zur selben Zeit nicht weit von den Beiden entfernt. Tansui und Hakku wollen sich Frühstück kochen, doch damit das klappt brauchen sie Feuerholz. Dieses muss nun Jaken suchen. So wütend wie er ist, tut er dies fluchend. Als er jedoch an dem Ort vorbei kommt, an dem sich Liza und Sesshomaru befinden und Jaken das Gelächter einer Frau hört, wird er sofort hellhörig. Er nähert sich dem Ort und als er das Szenerio vor sich sieht, Sesshomaru über Liza gebeugt, der sie offensichtlich nicht nur kitzelt, sondern sie auch mit seinen kleinen sanften Bissen in den Hals zum Lachen bringt, ist er geschockt. Jakens Kinnlade klappt soweit nach unten, so dass er damit sein Entsetzen zum Ausdruck bringt. Er will gerade dazwischen gehen, als ein riesiges weißes Bein ihn daran hindert. Er schaut auf und erkennt Moro, die ihn sich schnappt und dann mit ihm geht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)