Liebe kann schwierig sein von JennyRiddle (Joey Wheeler/Seto Kaiba) ================================================================================ Kapitel 17: Drei Wörter ----------------------- Hey zusammen Erst einmal danke an alle Reviewer Und hier habe ich auch schon das letzte Kapitel, ich hoffe es gefällt euch und die Story hat euch allgemein gefallen. Würde mich also sehr über eure Meinung freuen Kapitel 16 Joey sah seinen Drachen eine Weile lang schweigend an, bis er ihm kurz einen sanften Kuss gab. „Vielleicht solltest du aber professionelle Hilfe annehmen, meinst du nicht?“, fragte er dann und sah hoch zu Seto. Der zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht… vielleicht…“ „So eine Therapie könnte dir helfen, also wenn du mal über deine Probleme redest und so… die würden dir helfen, die ganzen Sachen zu verarbeiten und du kannst lernen, dass nicht immer alles nach Plan gehen muss und ich bin auch die ganze Zeit für dich da.“ Joey sah ihn nun erwartungsvoll an. „Lass mich einfach noch einmal eine Nacht drüber schlafen, okay?“, bat der Brünette und setzte sich wieder auf seinen Stuhl und da Joey ihn nicht losließ, viel er gleich mit auf dessen Schoß. „Okay…“, murmelte er dann und lehnte seinen Kopf an Setos Schulter. Der Firmenleiter sah ihn eine Weile lang schweigend an, zuckte dann aber mit den Schultern und mit seinem Hündchen auf dem Schoß begann er wieder, an seinem Laptop zu arbeiten. Joey ließ das eine Weile geschehen, aber irgendwann fragte er: „Weiß Mokuba von der Sache, dass du Zwangsneurotiker bist?“ „Ja, nachdem er einmal so wütend auf mich war, weil ich so selten Zeit habe, habe ich ihm die Situation erklärt. Eigentlich wollte ich nicht, dass mein kleiner Bruder weiß, dass ich psychisch krank bin.“ Seto tippte etwas in seinen Laptop und stoppte dann kurz um zu Joey zu sehen, der nun meinte: „Aber du hast doch gesagt, Mokuba wüsste ein wenig von dem, was dein Stiefvater getan hat.“ „Ja, seit diesem Tag. Mokuba wusste eben, was meine Krankheit bedeutet und dann hat er mich auch gleich gefragt, wovor genau ich Angst hätte, dann habe ich ihm doch erzählt, wie Gozaburo mich aufgezogen hatte, welche Methoden er benutzt hatte und so… ich habe Mokuba noch nie so wütend erlebt… und er war wütend auf sich selbst. Er hat sich Vorwürfe gemacht, dass er nie etwas bemerkt hatte. Natürlich wusste er, dass meine Kindheit nicht einfach war, seine war es ja auch nicht, aber um ihn hatte sich ja nur das Kindermädchen gekümmert, aber dann hat er sich doch ziemliche Vorwürfe gemacht… ich habe es dann aber irgendwann geschafft, ihm beizubringen, dass er doch ziemlich jung war und ich ja auch gut vor ihm verborgen habe, dass es mir beschissen ging.“ /Und so eine Wortwahl von Seto./, dachte Joey, seufzte dann und gab dem Größeren noch einmal einen Kuss und Seto fuhr fort zu erzählen: „Er hat gemeint, dass er das wieder gut machen will und mich wieder glücklich machen möchte. Ich denke, dass ist auch ein Grund, warum er die ganze Zeit versucht hat uns beide zu verkuppeln.“ Joey musste leicht schmunzeln. Es war doch zu süß gewesen, wie Mokuba in den letzten Wochen versucht hatte, sie beide zusammen zu bringen und letztendlich musste Joey zugeben, dass er und Seto ohne den Jungen wohl jetzt noch Katze und Maus spielen würden. Er war dem schwarzhaarigen ziemlich dankbar, denn Joey war wirklich sehr verliebt in Seto, auch wenn sie noch immer ein paar Schwierigkeiten hatten, die, solange Seto nicht wirklich mal psychologische Behandlung bekam, nie weggehen sollten. Dann kam Joey ein neuer Gedanke in den Sinn. „Du Seto… wenn du wirklich jeden Tag immer den selben Ablauf hast, wie kommt es dann, dass ich, wenn ich dir in die ‚Quere’ komme deinen Plan nicht durcheinander bringe?“ „Na ja, also früher hast du meinen Tagesplan nur durcheinander gebracht und das hat somit auch mich durcheinander gebracht. Jetzt komme ich durcheinander, wenn du mir nicht in die ‚Quere’ kommst.“, Der Brünette lächelte ihn leicht an und Joey überlegte kurz, bevor er fragte: „Also gehöre ich jetzt so gesagt auch zu deinem Tagesplan?“ „Korrekt.“ „Hm…“, Joey schwieg nun und dachte über alles nach. Zwangsneurotiker also, das erklärte einiges. So sehr Joey den jungen Mann auch liebte, hatte er doch Angst davor, dass er vielleicht mit dieser Situation nicht klar kam und es letztendlich ihre frische Beziehung eines Tages doch noch kaputt machte. Die beste Möglichkeit war wohl wirklich, wenn Seto sich behandeln ließ. Aber Joey konnte das immerhin nicht beeinflussen, dass musste schon von Seto selbst ausgehen, wenn er die Behandlung machen lassen wollte. Ein großer Fortschritt, dass ihre Beziehung doch hielt war alleine schon, wenn Seto ihn auch in der Schule zumindest wie einen Freund behandelte und nach und nach konnte man dann ja mit ihm darauf hinarbeiten, dass er auch kein Problem damit hatte, ihre Beziehung öffentlich zu machen. Obwohl… Joey dachte kurz nach, wenn er es genau nahm, wusste er ja nicht einmal genau, ob Seto nicht öffentlich zu ihrer Beziehung stand, doch wie der Blonde es einschätze, hatte er sicherlich Probleme damit. „Woran denkst du?“, fragte Seto irgendwann, der den Jüngeren beobachtet hatte und dessen bedrücktes Gesicht bemerkte. „Du Seto?“, Joey schwieg noch kurz, bevor er ganz aufsah und fort fuhr, „Also vorhin in der Schule… als der Junge in die Toilette kam, da hast du mich wie früher so… behandelt… wirst du das jetzt weiterhin vor anderen Personen machen, so wie es früher zwischen uns gewesen ist? Das niemand bemerkt, dass wir etwas zusammen haben?“, Joey wandte den Blick ab. Ihm war die Frage unangenehm und er hatte Angst davor, wie der Jungmillionär reagierte. „Joey… es fällt mir schwer, mich in der Schule umzustellen… es war eben bisher immer so, dass wir uns in der Schule ständig nur angegiftet haben. Aber ich kann dich schon ziemlich gut einschätzen und ich denke, es würde dir viel bedeuten, wenn unsere Beziehung öffentlich gemacht wird. Auch wenn ich nicht ganz so damit klarkommen werde, am Anfang zumindest, ich werde mich sicherlich dran gewöhnen können, ich werde dich auf jeden Fall nicht mehr so blöd anmachen und mich ständig mit dir streiten und wenn es jemand weiß, werde ich auch zu unserer Beziehung stehen, aber ich möchte dich bitten, gib mir trotzdem ein wenig Zeit, wir müssen ja nicht von heute auf morgen Händchen haltend durch das Schulgebäude laufen.“ „Schon klar.“, Joey lächelte ihn freudig an, „Und… ähm… wie weit hattest du jetzt gedacht, dass die anderen das wissen dürfen.“ „Tz, meinet wegen alle. Mir war schon immer egal, was andere hinter meinem Rücken über mich sagen und niemand außer dir hat sich je getraut mir die Meinung direkt ins Gesicht zu sagen, also können die mich auch nicht aufregen und dann können sie es auch ruhig wissen und denken was sie wollen.“ „Wieso sollten sie hinter deinem Rücken reden, wenn sie erfahren, dass du mit mir zusammen bist?“, fragte Joey ihn Stirn runzelnd. „Es ist nicht speziell, dass du es bist. Denkst du denn nicht, dass es einige geben wird, die wegen unserer Homosexualität etwas zu sagen haben?“ „Solche Leute gibt es immer.“, bestätigte Joey, „Aber wenn die irgendwas gegen dich oder mich bzw. unsere Beziehung zu sagen haben, werden sie ja sehen, mit wem sie es zu tun haben, ich stecke solche Sachen nicht so einfach weg wie du.“ „Stimmt, deswegen hast du auch schon mehr Verwarnungen von Lehrern und dem Direktor als alle Schüler an der gesamten Schule zusammen. „Ha, ha, ha.“. machte Joey nur, lächelte aber doch leicht. „Wann machst du heute Feierabend?“, fragte der Blonde dann nach einer Zeit des Schweigens. „Freitags immer früher.“, meinte Seto, der sich schon längst wieder auf seinen Laptop konzentrierte. „Heißt?“ Der Brünette seufzte und sah auf die Uhr. „In einer halben Stunde.“ „Echt schon? Super… ähm… das heißt, wenn wir heute zusammen den Tag verbringen.“, Joey sah ihn wieder leicht unsicher an. „Wenn du mit zur Villa kommst, ja, ich verbringe freitags auch immer Zeit mit Mokuba.“ „Hm, soll ich dann vielleicht doch lieber zu mir, wenn du Zeit mit Mokuba verbringen willst, er freut sich doch sicher, wenn er seinen großen Bruder mal für sich hat.“, überlegte Joey und Seto lachte. „Ja, vielleicht, aber ich würde behaupten, Mokuba wäre noch enttäuschter als ich, wenn du nicht mitkommst.“ Joey sah ihn verdutzt an, grinste dann aber auch. „Oh, na wenn das so ist, komme ich gerne mit.“ „Na also.“, der Kaiba gab Joey noch einen Kuss und widmete seine Aufmerksamkeit wieder seinem PC. Für die restliche halbe Stunde hing Joey seinen Gedanken nach. Zwangsneurotiker… konnte das ihre Beziehung auch wieder kaputt machen? Joey hoffte sehr, dass es nicht so war, bisher kam er ja auch gut mit Setos Temperament klar… na ja er hat sich vielleicht ein paar Mal über den Brünetten aufgeregt… vielleicht aber auch ein wenig öfter… na gut eigentlich hatte er sich immer über Kaiba aufgeregt, aber das änderte nichts daran, dass er sich in ihn verliebt hatte und nun war er ja sogar mit ihm zusammen. Und Joey hatte schon eine Idee, wenn Seto nämlich nicht genug Zeit für ihn hatte, sorgte er schon dafür, dass der Firmenleiter sich die Zeit nahm und wenn der Blonde täglich in die Firma kommen musste. Da viel ihm ein, das konnte auch ganz praktisch sein. „Du Seto?“ „Ja?“, etwas genervt, weil er erneut von seiner Arbeit gestört wurde, sah der Angesprochene wieder zu Joey. „Ich brauch ein wenig Geld, du weißt ja, ich wohne alleine und krieg nur Unterhalt, kannst du mir einen Nebenjob in deiner Firma geben?“ Seto sah ihn ungläubig an. „In meiner Firma abreiten nur die erfahrenen und gut ausgebildeten, die ich finden kann, es sei den du willst einen Nebenjob als Putze oder Kaffeekocher.“ Joey sah ihn beleidigt an und fauchte dann: „Oh natürlich, für mehr ist der Straßenköter ja auch nicht fähig.“ Seto seufzte. „So war das doch gar nicht gemeint.“ „Kam aber so rüber.“, fand der Blonde wütend und vielleicht auch ein wenig verletzt. „Jetzt übertreibst du es aber.“ „Ich übertreibe nicht.“ Seto ignorierte die Aussage und fuhr fort mit der Arbeit. „Hey, Kaiba, ignorier mich nicht einfach.“, knurrte Joey. „Ich habe zu tun Joey.“, kam es abweisend von dem. „Tz.“, Joey ließ Seto los und sprang von seinem Schoß auf. „Ich gehe.“ „Was ist dein Problem, Joey?“, fragte Seto nun ruhig und wandte sich doch noch mal zu dem Blonden. „Du und dein Verhalten.“, erklärte dieser. „Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich…“ „Das gibt dir keinen Grund, mich zu beleidigen.“ „Ich habe dich gar nicht beleidigt, sondern nur gesagt, dass ich keine Leute für Nebenjobs einstelle sondern nur speziell ausgebildete.“ „Ja, das hast du gesagt.“, Joey nickte, „Aber die Sache ist die, wie du es gesagt hast.“ Während er sich so aufregte, ruderte er mit seinen Armen in der Luft rum. Seto seufzte noch einmal tief. „Und wie bitte habe ich es gesagt?“ „So, dass ich das Gefühl habe, dass du mir den Vorwurf machst für nichts zu Gebrauchen zu sein.“, Joey ließ die Arme wieder fallen und stand nun schlaff da. „Dann… tut es mir leid.“ Joey viel auf, dass es Seto noch immer schwer viel, sich für irgendetwas zu entschuldigen, vermutlich weil es ihm so beigebracht wurde, dass er sich als so hochgestellter Mann nicht entschuldigen brauchte und er hätte sich nie entschuldigt, wenn er es nicht ernst meinte. „Und wenn du finanziell nicht über die Runden kommst, zieh halt bei Mokuba und mir ein.“ „Wie? Ist das dein Ernst?“, Joey sah ihn nun überrascht an. „Ich würde dir nie anbieten bei mir einzuziehen, wenn ich das nicht wollte, nicht einmal aus Spaß.“, kam es ernst und glaubwürdig von dem Älteren. „Also ich… ich meine, wir sind ja jetzt noch nicht so lange zusammen und so… aber… also, das wäre echt toll.“ Der Kleinere der Beiden begann sich wie ein kleines Kind zu freuen und seine Augen glitzerten freudig, als er Seto wieder um den Hals viel. „Danke.“ „Schon gut, wenn ich dann mal arbeiten bin, weiß ich wenigstens auch, dass Mokuba nicht ständig alleine ist und wir können uns auch öfters sehen.“ Joey nickte bestätigend und fragte dann: „Wieso sollte Mokuba ständig alleine herumsitzen? Warum lädt er nicht mal Freunde zu sich ein oder geht zu ihnen?“ Seto seufzte. „Tja, es möchte anscheinend niemand mit dem Bruder eines Ekels befreundet sein. Mokuba kam einmal mit einem blauen Auge nach Hause, da hat er mir erklärt, dass jemand blöd über mich geredet hat und er den dann geschlagen hat. Es gab wohl eine Prügelei ich wurde dann auch zum Direktor eingeladen, aber Mokuba will mit denen, die was gegen mich haben nichts zu tun haben und der ganze Rest steht hinter denen, die was gegen mich auszusetzen haben.“ Joey sah ihn geschockt an und seufzte dann traurig. „Das sind wirklich Idioten. Also wenn meine Freunde so wären…“, Joey verstummte. „Tja…“, meinte Seto, „Deine Freunde haben etwas gegen mich auszusetzen.“ „Wenn das so ist und sie eventuell was gegen unsere Beziehung haben, dann bist du mir wichtiger als die Freundschaft zu denen. Auf jeden Fall weiß ich, dass Yugi und Ryou das akzeptieren werden. Yugi weiß nämlich schon lange, dass ich etwas für dich empfinde und ich wette, durch ihn Ryou jetzt auch.“ Joey setzte sich wieder auf Setos Schoß. „Dir wäre unsere Beziehung wirklich wichtiger als der Kindergarten?“ Dafür bekam der Brünette einen Klaps auf den Hinterkopf. „Nenn uns nicht Kindergarten und ja, sie wäre mir wichtiger. Genauso wie… wäre dir deine Firma wichtiger als unsere Beziehung?“, viel Joey ein Vergleich ein. Seto warf ihm einen undefinierbaren Blick zu und schwieg. „Also ja.“, kam es nun wieder leise von dem Blonden. „Joey, wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht, ich weiß doch noch nicht einmal was meine Gefühle zu dir bedeuten. Lass uns das klären wenn ich weiß, was es bedeutet zu lieben.“ „Okay.“, Joey lehnte sich wieder an ihn und schwieg. Was war eigentlich, wenn Seto ihn vielleicht doch nicht liebte und es nur eine Freundschaft war, denn wahrscheinlich wusste der Brünette nicht einmal, was das Wort Freundschaft bedeutete. Vielleicht sollten sie doch noch ein wenig mit dem Zusammenziehen warten und diesen Gedanken sprach Joey auch aus. „Wieso sollten wir damit warten?“, fragte Seto. „Na ja, wenn es bei dir keine Liebe ist, dann werde ich doch sowieso wieder gehen… müssen.“, erklärte der Blonde leise, „Oder dann will ich auch gehen.“ Seto seufzte und nickte dann. „Ich möchte dich zu nichts zwingen, würde mich aber freuen, wenn du zu uns ziehst.“ „Ich werde noch eine Nacht drüber schlafen. Morgen reden wir darüber und auch darüber, ob du die Therapie machst.“, beschloss der Jüngere. „Gut.“, sagte Seto Kopf nickend und klappte seinen Laptop zu. Unzufrieden meinte er: „Ich bin zwar nicht fertig geworden… aber ich hasse es auch unpünktlich zu sein, also lass uns los.“ „’kay.“ So standen die beiden auf und machten sich auf den Weg zusammen die Firma zu verlassen und zu Kaiba Villa zu fahren. Es dauerte nicht lange und die beiden erreichten ihr Zielort. Gemeinsam gingen sie zum Eingang und Seto tippte eine Geheimzahl ein, bis die Tür automatisch aufging. Kaum das sie eintraten, lief Mokuba ihnen schon freudestrahlend entgegen. „Hallo zusammen.“, rief der kleine Wirbelwind von weitem und viel dann Seto um den Hals. „Oh man, ich freu mich echt, dass ihr endlich zusammen seid, das wird langsam echt Zeit. Ich wusste schon die ganze Zeit, dass ihr zusammengehört.“ „Mokuba, jetzt lass mich doch erstmal meine Jacke ausziehen.“, unterbrach Seto den Redeschwall lachend und sein Bruder ließ ihn los und strahlte nun Joey breit an. Der erwiderte das Lächeln fröhlich und ließ es auch zu, als der Schwarzhaarige dann ihm um den Hals viel. „Kommt ihr dann was Essen?“, fragte Mokuba die beiden, als sie beide ihre Jacken abgelegt hatten und bekam zur Antwort ein Nicken. So gingen sie zusammen in das Esszimmer, wo bereits der Tisch gedeckt war und es schon lecker nach Essen duftete, sodass Joey seine Nase anhob und in der Luft schnupperte. „Hm, richt lecker.“ Seto schmunzelte nur und setzte sich an seinen üblichen Platz. Joey dachte nicht einmal dran, sich neben ihn zu setzen, sondern setzte sich gleich auf dessen Schoß. Seto schien es etwas unangenehm vor Mokuba zu sein, doch der grinste nur zufrieden und setzte sich den beiden gegenüber. Auch Joey machte sich nichts draus und blieb sitzen. --- „DU BIST WAS?“, rief Tristan überrascht auf, sodass sich alle im Umkreis von ein paar Metern zu ihnen umdrehten und sie verdutzt ansahen. Joey zuckte leicht zusammen und sah sich auf dem Schulhof um. „Na ja wie ich gesagt habe.“, meinte er dann Schultern zuckend. „Aber warum ausgerechnet Kaiba? Warum er? Das schockt mich noch mehr als die Tatsache, dass du schwul bist.“, Tristan sah den Blonden nur fassungslos an. „Man Tris reg dich ab.“; fand Tea, „Ist doch süß.“ „Süß? SÜSS? Tea wir reden hier von Kaiba, der ist NICHT süß.“, redete ihr Klassenkamerad sich in Rage. „Was hast du eigentlich gegen schwule?“, fragte nun Ryou, denn Tristan wusste ganz genau, dass Ryou und Yugi zusammen waren. „Nichts.“ „Und warum regst du dich dann so auf?“ „Er…“, Tristan deutete mit dem Finger zu Joey, „Hat sich in Kaiba verliebt, man. Kaiba ist doch ein Arschloch, der kann doch gar nicht lieben, der ist doch krank im Kopf.“ Wütend packte der Blonde seinen alten Freund am Kragen. „Pass besser auf, was du sagst oder ich polier dir deine Fresse.“, knurrte er bedrohlich, „Und wenn du ein Problem damit hast, dann kannst du dir unsere Freundschaft sonst wohin schieben.“ „Hey Joey, ist ja gut, Alter, war doch nicht so gemeint.“ Tristan schluckte leicht, denn er wusste, wenn Joey wütend auf jemanden war, sollte man besser den Kopf einziehen. „Das klang für mich nicht so, als wäre das nicht so gemeint.“, fand der Blonde und schubste den anderen von sich weg. „Tut mir leid, man… ich war nur so überrascht. Aber das muss nicht heißen, dass ich jetzt mit Kaiba Freundschaft schließe, oder?“, fragte Tristan nun doch kleinlaut. Joey seufzte. „Nein, das würde Seto schon gar nicht zulassen, aber was soll’s, gewöhn dich daran, dass er öfters in deine Quere kommen wird, solange wir Freunde sind. Vor allem, wenn du zu uns kommst.“ „Zu euch?“, fragte nun Tea neugierig. „Jup, wir haben heute morgen beschlossen, dass ich zu ihm ziehe.“, Joey strahlte jetzt. „Du scheinst wirklich glücklich mit ihm zu sein, ich glaube, ich würde mit Kaibas Temperament nicht zurechtkommen.“, Yugi lächelte den Blonden fröhlich an. „Ja, es ist schwer.“, Joey kratzte sich lächelnd am Hinterkopf, „Aber es wird besser.“ /Und Seto hat mir Samstagmorgen gesagt, eine Therapie zu machen./, fügte der Blonde in Gedanken hinzu, /Gleich, nachdem ich gesagt habe, dass ich doch einziehen werde./ Joey grinste breit, als er sich daran erinnerte, wie überrascht und hinterher erfreut Mokuba gewesen war, als sie ihm mitteilten, dass Joey einzog. Der Blonde ließ seinen Blick wieder über den Schulhof wandern, doch obwohl er wusste, dass Seto wahrscheinlich entweder alleine im Klassenzimmer saß oder über die Pause irgendwo alleine einen Kaffee trank, machte er sich doch die Hoffnung, dass der vielleicht hier irgendwo zu sehen war. Joey wollte ja gerne mit ihm die Pause verbringen, aber auch mit seinen Freunden. Der Brünette wollte nicht mit und hatte ihn zu seinen Freunden geschickt, aber Joey wollte ihn nicht alleine lassen, doch da meinte der Größere nur, dass das in Ordnung ging. Der Blonde seufzte noch mal und hörte lächelnd seinen Freunden zu, die sich über Joeys und Setos früheres Verhältnis unterhielten und wie toll sie es fanden, dass die beiden sich jetzt sogar mehr als gut verstanden. Alles schien gut zu sein, na ja vielleicht fast alles. Joey seufzte tief und sah traurig in den blauen Himmeln, der nur von ein paar kleinen, weißen Wolken gestört wurde. „Hey Joey…“ „Hm?“, aus seinen Gedanken geschreckt sah der Angesprochene zu seinem bunthaarigen Freund runter. „Was hast du?“ „Nichts Besonderes.“, Joey lächelte ihn nur an und verfiel wieder in Gedanken. /Ich liebe Seto, meine größte Angst ist nun, dass er eines Tages vielleicht feststellt, dass er mich nicht liebt, sondern es nur eine gute Freundschaft oder so ist, das könnte ich nicht ertragen. Ich glaube es würde mir viel mehr als sonst bedeuten, wenn er mir nur diese drei Worte ‚Ich liebe dich’ sagen würde./ Wie auch immer sie es herausgefunden hatten, aber am Ende des Schultages wusste ausnahmslos jeder, dass Seto und Joey zusammen waren. Seto schien es doch etwas unangenehm zu sein, doch er hatte Joey versprochen, dass er dazu stand und das tat er auch. Das machte den Blonden wiederum glücklich und seine Laune besserte sich wieder. Als er dann seine Freunde gefragt hatte, gestand Tristan, dass er es nur Duke Devlin erzählt hatte und da wahrscheinlich noch ein paar andere zugehört hatten. Da hätte Joey seinen Freund erwürgen können, doch er hielt sich zurück und war für die nächsten Tage erst einmal sauer auf Tristan. --- Es vergingen noch fast drei Monate, Joey war längst eingezogen und Seto hatte mehrere Sitzungen bei einem Psychologen gehabt. Mit seiner zwanghaften Tagesplanung wurde es auch immer besser und selbst die kühle Maske, die er immer trug, viel nach und nach ab. Doch was war schon ein Seto Kaiba ohne seine Arroganz? So konnte Joey sich in der Schule manchmal vor Lachen nicht einkriegen, wenn der Brünette mal wieder einen seiner Sprüche losließ. Sein neuestes Lieblingsopfer war derzeit Tristan, mit dem Joey sich noch immer nicht wieder vertragen hatte und auch einige andere Schüler, die mal hinter ihren Rücken lästerten, wenn Seto das mitbekam. An einem Abend saß Joey mit Mokuba zusammen in dessen Zimmer und sie spielten beide das neue Spiel, welches die Kaiba Corporation entwickelt hatte. Seto kam heute etwas später nach Hause, da er nach der Arbeit noch zur Therapie gegangen war, doch sobald Joey die Tür auf und wieder zuschlagen hörte, sprang er auch schon auf, lief aus Mokubas Zimmer und die Treppen runter direkt in die Arme des Brünetten, der ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss empfing. „Joey mir ist heute in der Therapiestunde was klar geworden.“, sagte Seto auf dem Weg nach oben in ihr gemeinsames Schlafzimmer. „Was?“, Joey, der fest an ihn gekuschelt war, sah ihn fragend an und im Schlafzimmer ließ er sich mit Seto auf das große Bett fallen und schmuste mit ihm. „Ich liebe dich, Joey.“ THE END So, hätte vielleicht noch weiter schreiben können, aber ich fand das Ende so ganz schön Ich hoffe, es hat euch auch gefallen Lg Shadè Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)