Liebe kann schwierig sein von JennyRiddle (Joey Wheeler/Seto Kaiba) ================================================================================ Kapitel 7: Danke, Kaiba ----------------------- Hey zusammen Wie immer danke an alle Kommischreiber Hier also schon wieder ein neues Kapitel Kapitel 7 Es war erst 6 Uhr Morgens, als Joey wieder aufwacht. Grummelnd drehte er sich auf die andere Seite und sah sich um. Es dauerte eine Weile, bis ihm wieder einfiel, wo er war. Zögernd sah er auf die andere Seite des Bettes, doch es war sonst leer. Kaiba war nicht da. Irgendwie störte es Joey, denn er hatte heute Nacht wirklich gut schlafen können. Er blieb noch eine Weile in dem schönen, großen Bett liegen und atmete tief an der Bettdecke, die leicht nach Kaiba roch. Doch irgendwann fühlte er sich einsam und es war ihm ziemlich klar, dass er wohl noch mal mit Kaiba über den Abend reden sollte, denn sie, bzw. der Jungmillionär konnte ja nicht schon wieder verdrängen, dass da was zwischen ihnen gewesen war. Seine Kleidung, die jemand ordentlich über einen Stuhl gelegt hatte, war schnell angezogen und Joey verschwand aus dem Raum. Er beschloss erst einmal unten im Essraum zu gucken, vielleicht frühstückte Kaiba ja gerade. Und ohne, dass er sich dieses Mal verlief, fand er den Weg nach unten und nach kurzem Zögern betrat er das Esszimmer. Tatsächlich war schon jemand anwesend und stopfte sich mit Müsli und Brötchen voll. Mokuba. „Morgen Schoey.“, sagte er mit vollem Mund, als er sah, dass der Blonde rein kam, „Gut geschlafen?“, er schluckte schnell runter und lächelte ihm entgegen. Daraufhin nickte Angesprochener. „Super. Seto ist übrigens noch mal in die Firma gefahren. Du sollst um 7 Uhr startklar sein, er holt dich mit seinem Auto ab und bringt dich noch mal zu deiner Wohnung, dass du noch deine Schulsachen holen kannst.“, plapperte der Kleine gleich drauf los. „Hast du ihn dazu überredet?“, fragte Joey und setzte sich dem Schwarzhaarigen gegenüber. „Ich habe es vorgeschlagen und er hat es ohne herumzunörgeln eingewilligt. Was ist denn gestern Abend, nachdem ich schlafen gegangen bin noch so passiert?“, Mokuba grinste ihn wissend an. „Nichts.“, Joey zuckte mit den Schultern. „Ach komm schon Joey. Sag es mir. Habt ihr euch geküsst?“, der Kleine stützte seinen Kopf in seinen Händen ab. „Hm.“, Joey nickte. „Und?“, drängelte Mokuba weiter. „Du bist ganz schön neugierig. Was meinst du mit und?“, fragte Joey. „Na, seid ihr jetzt zusammen oder so?“ Joey seufzte tief. Das war natürlich eine Frage, die er sich auch stellen konnte. Doch er wusste nicht, was Seto für ihn fühlte und er glaubte auch nicht, dass der dieses Mal zugeben würde, dass sie sich geküsst hatten. Doch dieses Mal hatte der junge Firmenchef es doch sicher bewusst getan, denn das letzte Mal standen sie ja auch unter dem Einfluss von Alkohol und da wurde es noch intimer als nur einfache Küsse. Während Mokuba ihn noch immer neugierig ansah, zuckte er die Schulter. „Wohl nicht. Wir haben seitdem ja nicht miteinander geredet…“ Mokuba seufzte deprimiert auf. Er hätte sich sehr für seinen Bruder gewünscht, dass er endlich jemanden hatte und wieder richtig glücklich werden konnte. „Dann rede doch mit ihm, am besten während der Autofahrt, dann seid ihr unter euch.“, schlug der jüngere Kaiba vor. Joey schmunzelte und fragte sich innerlich, wie alt Mokuba gleich war. Mokuba reichte ihm nun den Korb mit den aufgeschnittenen Brötchen verschiedenster Sorten. Also nahm der Ältere sich eines und schmierte sich Nuss-Nugat-Creme rauf. Er liebte Nuss-Nugat-Creme. Und da war er wohl nicht der einzige, denn Mokuba hatte selbst drei Brötchen damit vor sich liegen und so nebenbei erklärte der Kleine ihm auch, dass Seto nur zu Frühstück aß, wenn sie Nuss-Nugat-Creme hatten. Um Punkt Sieben verabschiedete sich Joey von Mokuba, der wirklich sehr viel reden konnte, während die anderen nur zuhörten, da man einfach nicht zu Wort kam. Er ging raus und kaum, dass er das Kaibaanwesen verlassen und den Bürgersteig betreten hatte, fuhr auch schon Setos Ferrari die Straße runter und hielt direkt vor ihm. Mit einem letzten Seufzen öffnete Joey die Wagentür und stieg ein. Blaue Augen musterten ihn kurz kühl, bevor sie sich wieder nach vorne richteten. Doch dieser eine, kühle Blick hatte Joey gereicht, dass seine Laune sich wieder stark verschlechterte. Scheinbar war Kaiba wieder ganz der Alte und der Abend zuvor war schon ganz vergessen. „Hi.“, grüßte Joey leise, als er eingestiegen war. „Schnall dich an.“, kam die barsche Antwort des Brünetten, bevor er den Wagen wieder startete. Joey blies sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schnallte sich erst einmal an. Während Seto den Wagen aus dem Reichenviertel fuhr, schwiegen sie sich erst einmal eine ganze Weile an, bis Joey irgendwann aufsah und den Älteren eine Weile musterte. „Was ist?“, fragte dieser irgendwann gereizt, als er Joeys Blick bemerkt hatte. „Also Kaiba… wegen gestern… also… was da passiert ist… du weißt schon…“ „Was soll da gewesen sein?“, unterbrach der Ältere ihn sofort. Joey funkelte ihn wütend an. „Was soll das jetzt heißen?“, giftete Joey. „Soll heißen dass ich nicht weiß, was du meinst.“, sagte der Brünette ruhig. „Ach ja, und das wir uns geküsst haben und das fast die halbe Nacht lang war natürlich nichts?“, Joey ballte die Hände zu Fäusten. Warum war Kaiba eigentlich so ein Idiot und warum musste er sich in ihn verlieben. Das war einfach. /Grr…/, dachte Joey sich nur. „Letzte Nacht ist nichts passiert. Genauso wenig, wie in der Nacht, wo du behauptet hättest, dass wir Sex miteinander hatten.“, antwortete Kaiba. „Was ist so schlimm daran Kaiba? Wieso bestreitest du es? Nenne mir einen Grund.“, bat Joey jetzt leiser. Kaiba schnaubte leicht. „Du bist der Grund, Wheeler. Als wenn ich mich mit so einem drittklassigen Möchtegernduellant und Köter abgebe, mit einer großen Klappe und nichts dahinter.“ Joey verengte leicht die Augen. Er musste sich so was ja oft von Kaiba anhören, doch irgendwie schmerzte es ihn nun. „Ach, als wenn du perfekt wärst.“ „Ich habe auf jeden Fall mehr drauf als du und deine Kindergartentruppe.“, meinte Kaiba. „Lass meine Freunde aus dem Spiel, Kaiba.“ „Was denn, ist das Hündchen gereizt?“ „Ich bin kein Hündchen, klar.“, Joey erhob mit jedem Satz seine Stimmlautstärke. „Kläffst aber wie einer.“, Kaiba hielt den Wagen an und Joey musste feststellen, dass sie nun vor seiner Wohnung angekommen waren. „Wir sind da.“, teilte der Firmenleiter nun überflüssiger Weise mit und blieb sitzen, während Joey ausstieg. Der Blonde ging also zu seiner Wohnung, drehte den Schlüssel im Schloss um und sprintete die paar Treppen hoch, bis er vor seiner Haustür stand. Er öffnete sie und in der Wohnung packte er schnell seine Schulsachen zusammen. Schnell erledigte er noch seine Geschäfte auf der Toilette und er hatte nicht mal zehn Minuten gebraucht, als er auch schon wieder das Mehrfamilienhaus verließ. „Was…“, regte er sich auf. „Kaiba.“, rief er aufgebracht. Dieser Idiot. Wegen diesem aufgeblasenen… diesem Idiotischen… diesem elenden Mistkerl kam er nun wieder zu Spät zum Unterricht. War der einfach mit seinem teuren Auto weiter gefahren und zu Fuß brauchte Joey eine dreiviertel Stunde zur Schule. Dann wäre es kurz nach 8 und er war wieder zu spät. Wenn er Kaiba in die Finger bekam… dann… dann… Fluchend machte Joey sich auf den Weg. Mit seinem Rad konnte er auch nicht fahren. Er hatte immer noch das eingegipste Handgelenk. Auch wenn er es vorgestern erst getan hatte, war es doch etwas leichtsinnig und er wollte es lieber lassen. Wütend vor sich hinschimpfend und sich über Kaiba aufregend ging Joey weiter die Straßen Dominos lang und nahm eine Abkürzung durch eine Gasse, die nicht für Autos bestimmt war. Das es ein Fehler war, diese Abkürzung zu nehmen, sollte sich erst später rausstellen, denn in der verlassenen und düsteren Gasse gab es viele gute Verstecke für Obdachlose und andere Leute. Der Blonde hatte schon längst die drei Typen vergessen, die noch immer hinter ihm her waren, nachdem sie aus dem Gefängnis geflohen waren und dank denen er sein gebrochenes Handgelenk erhielt. Doch es viel ihm wieder ein, als eben diese drei riesigen Typen direkt vor ihm standen. „Guck mal einer an, wen wir da haben.“, sagte die höhnische Stimme des Kleinsten und doch noch riesigen unter ihnen. „Das der sich überhaupt noch auf die Straße traut.“, sagte der Zweite und spielte mit dem Eisenrohr in seiner Hand. Joey riss die Augen auf und wich ein paar Schritte zurück. /Alle, alle nur nicht die./, dachte er sich, /Kaiba, wenn ich heute abkratze, ist das alles deine Schuld./, fluchte er innerlich und wich noch ein paar Schritte rückwärts, als die Typen näher kamen. Doch irgendwann stieß er mit seinem Rücken gegen eine Wand und da sie nun von allen anderen Seiten vor ihm standen, hatte er kaum noch Fluchmöglichkeiten. „Was wollt ihr eigentlich von mir?“, fragte er mit zitternder Stimme. „Hast du es noch immer nicht geschnallt, Kleiner? Deinetwegen liegt unser Boss noch immer im Krankenhaus.“ „Na und? Wegen eurem Boss liegt meine Schwester im Krankenhaus.“, knurrte Joey und die Angst spiegelte sich in seinen Augen wieder. Im nächsten Moment spürte er einen harten Schlag in seinem Magen, dass er für kurze Zeit keine Luft bekam und in die Knie sank. Keuchend sah er zu den riesenhaften Gestalten auf. Ihm war schlecht, er hatte wohl ein wenig viel gefrühstückt und dann so ein Schlag auf dem Magen tat nicht gut. Erneut sah er mehrere gehobene Hände, alle hatten ein Messer in der Hand und schloss bereits die Augen, doch bevor er einen Schmerz spürte, hörte er eine ihm vertraute, eisige Stimme. „An eurer Stelle würde ich ihn nicht umbringen.“ Gleichzeitig drehten die drei sich um und auch Joey lugte zwischen zwei der riesen Körper zu dem jungen Mann, der lässig an einer der Hauswände lehnte und eine Knarre in der Hand hielt. „Was geht dich das an, Junge? Glaubst du, du kannst uns mit einer ungeladenen Pistole Angst machen?“, fragte der Größte und trat auf Seto Kaiba zu. „Ungeladen?“, fragte der Brünette und tat, als sei er überrascht, „Seltsam, ich dachte, sie wäre geladen.“ Er zielte mit der Knarre auf den Mann, der auf ihn zutrat, „Soll ich es ausprobieren?“ Sein Gegenüber zeigte keine Angst, trotzdem blieb er vorsichtshalber stehen. „Das traust du dich doch eh nicht.“, sagte er dann kalt. „Nicht? Es wäre nicht das erste Mal.“, Kaiba zuckte mit den Schultern, „Außerdem… wenn du oder deine Freunde mich oder ihn umbringen wollt und ich euch dann abknalle, habe ich rechtlich gesehen auch nichts falsches getan, sondern nur unsere Leben geschützt.“ „Du hältst dich wohl für ein ganz großen, was?“, fragte nun der, der noch neben Joey stand, das Messer nun an dessen Kehle gerichtet und den Blonden im Klammergriff haltend. Kaiba blieb ruhig. „Wieso sollte ich mich nur dafür halten? Ich bin auf jeden Fall mächtiger, intelligenter und besser als ihr drei zusammen… na gut ich verbessere mich“, fügte er mit einem Blick auf Joey zu, „Als ihr vier zusammen.“ /Was soll das? Kaiba du redest zu viel./, dachte Joey und schluckte leicht. Dieses scharfe Metal an der Kehle zu spüren, war nicht gerade angenehm. Kaiba spielte ein wenig mit der Pistole in seiner Hand und sah sich um. „Kein gutes Versteck, wenn ihr mich fragt.“, teilte er so nebenbei mit. „Dich fragt aber niemand.“, knurrte der, der Kaiba noch immer am nächsten stand und er ballte die Hände zu Fäusten. Plötzlich grinste Kaiba kalt auf und im nächsten Moment stürmten um die zehn bewaffneten Polizisten auf sie zu und hatten die drei Flüchtlinge schon nach wenigen Augenblicken unter Kontrolle. So schnell, dass Joey gar nicht richtig mitbekam, was hier passierte. Er atmete tief durch, damit er sich wieder beruhigte und blieb an der Wand gelehnt am Boden sitzen. Sein Magen tat ihm noch immer weh und sein Essen drohte immer wieder, hochzukommen. „Du hast Glück gehabt Wheeler, ohne mich wärst du jetzt tot.“, hörte er dann die ihm vertraute, kalte Stimme und er funkelte hoch zu Kaiba. „Wenn du Idiot einfach auf mich gewartet hättest, bis ich wieder raus kam und nicht einfach schon davon gefahren wärst, wäre das erst gar nicht passiert.“, knurrte er vom Boden aus. „Ich habe gewartet. Ich habe meinen Wagen nur etwas abseits geparkt. Dein Pech wenn du, während du laut vor dir herumfluchst einfach an dem Wagen vorbei rennst.“ „Pff.“, machte Joey nur und ignorierte seine Übelkeit. „Alles okay mit dir?“, fragte Kaiba, nachdem der ein wenig gezögert hatte und streckte Joey seine Hand entgegen, damit er ihm aufhalf. Joey musterte die Hand eine Weile verdutzt. „Ja.“, log er und ließ sich aufhelfen. Als er stand, schwankte er leicht und musste sich an Kaibas Schultern festhalten. „Komm, Wheeler. Ich fahr dich nach Hause. Vielleicht solltest du heute nicht mehr zur Schule.“, sagte Kaiba dann und ließ Joey los, um selbst los zu gehen. Joey schwankte ihm hinterher, doch irgendwie gelang es ihm nicht so richtig. Ihm wurde schwindelig und er musste sich an der Hauswand abstützen. Kaiba blickte kurz auf die Schulter, seufzte und stützte Joey dann. Beim Auto half er ihm auf den Beifahrersitz und stieg selber ein. Dann startete er den Wagen und brachte Joey zurück nach Hause. Joey stieg aus, doch schon auf dem Bürgersteig angelangt schwankte er wieder und sank auf die Knie. Erneut seufzte der Brünette, ging zu Joey, wobei er seinen Wagen abschloss und half ihm wieder auf die Beine. „Ich habe zwar alle Mal was Besseres zu tun, aber ich will mal nicht so sein, komm, ich helfe dir.“ So schafften sie es bis zur Haustür und gerade Mal drei Stockwerke hoch, bis vor Joeys Augen wieder alles schwarz wurde und er drohte, auf die Knie zu sinken. Wieder Zögern seitens Kaiba, bis er den Blonden schließlich auf die Arme hob, in der Hoffnung, dass ihn niemand sah, der ihn kannte oder zumindest erkannte und trug Joey bis vor dessen Wohnung. Er nahm ihm den Schlüssel aus der Hand und schloss auf. Als er eintrat, war er doch leicht überrascht. Wenn das Treppenhaus auch etwas schäbig wirkte, doch die Wohnung war wirklich recht hübsch und wenn sie nicht so klein war, wobei ein normales Einfamilienhaus für Kaiba schon klein war, ließ es sich gut leben. Er brachte Joey in das Wohnzimmer und legte ihn dort auf das Sofa. „Kaiba?“, fragte Joey noch mal schwach. „Ja?“, kam es etwas genervt von dem Brünetten. „Danke.“, murmelte er dann. „Man konnte ja nicht mit ansehen, dass ein armseliger Straßenköter so fertig gemacht wird.“, sagte Kaiba, nicht ganz so kühl wie sonst und Joey hatte fast das Gefühl, dass es ein Versuch des jungen Firmenchefs war, mal nett zu ihm zu sein. --- Und das war es auch schon wieder Und was meint ihr? Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen Bye Shadè Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)