Fast wie ein Liebesbrief von RenTao_Kill_Lonesome (~HoroxRen~) ================================================================================ Kapitel 3: Liebe ist mehr (Part 2) ---------------------------------- Liebe ist mehr Seide aus Kranichfedern Teil 2 Am nächsten Tag konnten es Horo und Ren kaum erwarten zu der älteren Frau zu gehen. Sie wollten wissen, wie es weiter gehen würde, da sie mittendrin abgebrochen hatte. Zu abgemachten Zeit, am abgemachten Treffpunkt tauchten der Blauhaarige und der Lilahaarige auf. Auch Schatry war bereits am abgemachten Treffpunkt und wartete auf die zwei, die nicht sehr lange auf sich warten ließen. „Guten Tag ihr zwei“ kam es sehr freundlich von der älteren und bekam auch ein „Guten Tag“ von den anderen zwei zurück. Die beiden Jungs standen erst vor der älteren Frau Schatry, bis sie beide bad sich doch nun zu setzten. Ren und Horo setzten sich, schauten Schatry erwartungsvoll an und warteten bis diese nun endlich mit der Geschichte weiter fort fuhr. „Nun…“ begann sie und wiederholte noch ein kleines stück vom ende. Unzu nahm das kostbare Gewebe in die Hand. Es fühlte sich an wie Seide, die aus vielen, vielen kleinen Federn Federn gewirkt war und so unglaublich sanft & weich. Und er sagte: „Das ist der Stoff, den der Kaiser trägt. Der bringt dir viel, sehr viel Gelf ein. Du bist ein Glückspilz!“ Endlich begann sie dann weiter zu erzählen über das was die zwei Jungs von der Geschichte noch nicht kannten. Und so fing sie an: „ Diese Rede durchfuhr Sodo wie ein Schmerz von einem heißen Stahl. Es war aber ein freudiger Schreck. Und er antwortete: „So, meinst du, viel Geld? Wieviel wohl?“ Unzu, der ein schlauer und kein dummer Bauer war antwortete im: „Wenn wir den Stoff in die Stadt bringen, dann gibt man uns wohl ein paar hundert Goldstücke dafür. Du verstehst dich ja auch nicht auf den Handel. Gib mir den Stoff, ich verkaufe ihn für dich bei den hohen Herren!“ Da gab Sodo seinem Freund Unzu den federseidenen Stoff. Und einige Tage darauf hatte er dreimal hundert Goldstücke. Er freute sich sehr und lief mit dem Geld zu seiner Frau und wusste nicht, dass Unzu noch dreimal so viel Geld für sich behalten hatte.“ Schatry musste nun, da sie nicht mehr die jüngste war eine kurze Pause einlegen… Die beiden Zuhörer hatten aber Geduld, denn sie wollten die Geschichte schließlich auch bis zum Schluss noch hören. Wenn die ältere Dame also eine Pause brauchte, ließen sie dies die Frau tun. Sie brauchte auch nicht sehr lange, bis sie fort fuhr und erzählte weiter. Horo und auch Ren hörten weiterhin gespannt zu. Sie begann wieder. „Als Sodo atemlos anlangte und Tsû hastig berichtete, dass er den schönen Stoff verkauft habe für viel Geld und das sie nun einen neuen Stoff weben müsse, wurde Tsû sehr traurig… Doch gehorsam ging sie ins Haus, den Wunsch zu erfüllen. Als Sodo ihr folgen wollte, sagte Tsû nur zu ihm; „Du darfst mir nie zuschauen…Liebster, wenn ich webe, sonst würden wir beide sehr unglücklich sein.“ Sie verschwand, machte sich an die Arbeit. Sodo blieb den ganzen Tag über vor seinem Haus sitzen und vernahm drinnen das Weberschiffchen, das hin und her eilte. Manchmal hörte er Tsû stöhnen, als habe sie Schmerzen… Er war gar nicht glücklich, obgleich er den Beutel mit seinem Goldstücken in der Hand hielt. Am Morgen trat Tsû aus dem Haus und überreichte Sodo einen neuen Seidenstoff und sagte zu ihm: „Sei glücklich Liebster! Ich habe große Angst, du könntest mit dem Glück die Liebe verlieren…“ Da sprang Sodo auf, umarmte seine Frau und erwiderte ihr: “ Niemals liebe Tsû…wo doch mein Glück jetzt erst beginnt, weil du diese wunderschönen Stoffe weben kannst…Wir werden reich sein, sehr reich.“ Er lächelte sie an bei diesen Worten.“ Der Blauhaarige und sein Freund hörten ihr aufmerksam zu, worüber sich die Frau, die ihnen alles erzählte sich freut und setze nach einer kurzen Atempause wieder fort. „Doch Tsû flehte: „ Oh… Liebster…, ich bitte dich, verkaufe nicht den schönen Stoff… Mein Leben hängt an dieser Seide, mehr als du glaubst… Es kostet mich immer so viel Kraft…einen neuen Stoff zu weben und ich wollte nur Dir eine Freude mit der feinen Seide bereiten.“ Sodo verstand sie einfach nicht und sprach zu ihr überlegend „ Du bist nur eine einfache Frau und du verstehst nichts von den Geschäften der Männer. Wir wollen leben in dieser Welt und die Welt ist in Arm und reich geteilt. Wer gut leben will, muss zusehen, wie er reich wird! Dazu braucht man Geld…viel Geld. Du webst feine Seide wie aus Vogelfedern. Was sollen wir mit Seide in unserer Hütte und hier auf dem Land? Wir müssen so lang das feine Zeug verkaufen, bis wir reich sind, so dass wir ein Haus und Garten haben und feine Gewänder tragen können!“ Weil gerade Unzu näher kam, der die beiden Menschen zum ersten mal im Streit überraschte, ging Sodo auf ihn zu und gab ihn das feine zeug „Hier, Unzu, hier ist Seide! Sorge, dass du sie verkaufst!“ Aber Unzu meinte, dass Tsû sehr mager geworden sei, darum wollte er einlenken und hielt Sodo entgegen: “ Das Weben wird sie krank gemacht haben. Sie hat sehr abgenommen.“ Tsû schwieg und schaute nur zu Boden. Sodo aber wurde wütend „ Ich befehl dir Weib, gehe ins Haus und webe einen neuen Stoff. Fortan sollst du jeden Tag einen Stoff weben, und Unzu wird ihn verkaufen!“ Sprach er sauer.“ „ Und gefällt euch die Geschichte bis jetzt, Jungs?“ fragte Schatry die beiden, die ihr mit einem Nicken antworteten. „Gut, es geht auch noch ein ganzes stück weiter“ lächelte sie und beagnn wieder zu erzählen. Damit lief Sodo fort, denn er war sehr erregt. Tsû ging ins Haus. Unzu blieb allein mit seinen Gedanken und der Seide, die Sodo ihm aufgedrängt hatte. So hörte er das Klappern des Webstuhls und Tsû Seufze dazu. Er schlich zur Tür des Hauses und öffnete sie leise. Als er in den Raum hineinschaute, erschrak er so sehr, dass er meinte, das Herz müsste ihm stehen bleiben. Am Webstuhl saß ein Kranich und zupfte mit seinem Schnabel die weichen Federn aus der Brust und webte diese Federn zu der Seide, die Unzu kannte. Die Schmerzenlaute, die der Kranich ausstieß, klang als klage eine menschliche Stimme. Von Tsû war nichts zu sehen. Unzu aber entfloh Sodos Haus, als sei er von Dämonen gehetzt. Am folgenden Morgen rief Sodo nach Tsû. Sie trat aus dem Haus, blass und bleich und sehr schmal geworden, Sdo sagte nur zu ihr:“ Es freut mich, dass du gehorsam bist, bald wirst du wohl auch einsehen, dass es gut und wichtig ist reich zu werden, wenn man in der Welt vorwärts kommen will.“ Tsû schaute Sodo traurig an. Man konnte meinen, es weine ihr Herz, als sie zu ihm sagte: „Oh…Sodo, ich bin zu dir gekommen, dich glücklich zu machen, weil du einem todwunden Kranich den Pfeil aus dem Rücken gezogen hast. Wir waren glücklich, solange uns die Sonne und der Himmel hier draußen genügten. Ich wollte dir die Schönheit schenken…Sodo. Darum webte ich die Seide für dich, für dich ganz allein und für unsere Liebe. Aber du hast die Schönheit verkauft. Geld war dir mehr als Liebe und Schönheit. Ich kann in meinem Leben nur drei Stoffe weben, Sodo. Ich habe sie für dich gewebt…Und dreimal hast du sie verkauft. Nun muss ich dich verlassen, Sado. Leb wohl, mein Liebster, leb wohl, und denk manchmal an mich, wenn du allein bist.“ Sodo verstand nicht, was Tsû sagte und das sie langsamen und sehr traurige Schrittes von ihm ging. Erst als sie weit weg war, empfand er den Schmerz der Trennung und rief ihren Namen, bis ihm die Stimme versagte.“ Schatry erzählte weiter und weiter, bis nun langsam und endlich der schluss folgte. Noch immer hören ihr die Zwei gegenüber zu. Sie erzählte ihnen nun das Ende. „Weit draußen, auf Sodos Feld, sah er einen Kranich aufsteigen, mühsam zwar, doch steigt. Der Kranich gewann an Höhe, flog in die Sonne hinein und kreiste noch im verlöschenden Tag über Sodos Feld und Haus. Sodo stand auch am Abend noch und schaute zu dem kreisenden Kranich hinauf. Er hatte trotz seines Schmerzes immer noch nicht ganz begriffen, dass er nun in der Welt sehr arm und sehr allein war.“ „ So… das war nach einem Japanischen Märchen die Geschichte vom Seiden Kranich“ sprach Schatry zu Ren und Horo, die anscheinend das Märchen sehr gefallen hatte. „Ist das echt schon zu Ende?“ fragte einer von ihnen und bekam sofort ein „Ja“ als antwort zurück. „War nicht schlecht…“ gab Ren noch hinzu, halt auf seine art. „Freut mich wenn sie euch gefallen hat, ich kann euch irgendwann auch noch andere Märchen und Geschichten erzählen“ beiden Jungs gefiel dieses Idee. Und so begann die alte Frau Schatry, mit freute ein neues Märchen oder Geschichte? Wer weiß… So… das ist der zweite Teil gewesen^^ Hoffe es gefiel euch ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)