Als du gingst von Calysto (One-Shot) ================================================================================ Kapitel 1: Zerbrachen unsere Welten ----------------------------------- Geschockt blickte die Blonde auf die Straße, auf den Leblosen Körper welcher in einer immer größer werdenden Blutlache lag. Das schwarze Auto raste derweil um die Ecke und verschwand aus ihrem Blickfeld. Auch Ren, Horo und Manta waren wie erstarrt das sie ihren Freund dort liegen sahen. Letzterer rührte sich als erste, holte sein Handy aus der Jackentasche und rief einen Krankenwagen. Anna rannte sofort zu ihrem Verlobte und kniete sich neben ihn. „Yoh! Sag was!“ Vorsichtig drehte sie ihn auf den Rücken und blickte in sein entspanntes Gesicht. Es sah fast so aus als ob der Braunhaarige schlafen würde. Aber eben nur fast. Ein Rinnsal Blut lief über seine Schläfen hinunter zum Kinn und Tropfte auf sein bereits rot gefärbtes Shirt. Seine heiß geliebten Orangen Kopfhörer lagen Yoh im Nacken und sein Atem ging flach. „Sie sind gleich da.“ Meinte Manta und kam ebenfalls dazu. Auch Ren und Horo stießen zu ihnen. Der Chinese kniete sich ebenfalls neben seinen Freund. Zögernd fühlt er den Puls und atmete erleichtert auf. „Der Puls ist noch relativ kräftig vorhanden. Ich glaube er schafft das.“ Auch die anderen schienen erleichtert. Besonders Anna. Langsam setzte sie sich hinter ihn und zog ihn in die Arme, das ganze Blut kümmerte sie dabei nicht. Dabei merkte sie wie Yoh zitterte. Auch Horo blieb diese Tatschache nicht verborgen. Der Ainu zog seine Winterjacke aus und legte sie seinem Freund um. Kurz darauf war auch schon das Blaulicht zu hören. +*+*+*+*+*+Später im Krankenhaus+*+*+*+*+*+ Nervös ging Horo auf und ab, während Ren steif auf einem der unbequemen Plastikstühle saß, Manta auf seinem Duden herum tippte und Anna abwesend vor sich hin starrte und ganz leise irgendetwas murmelte. In ihren Händen hielt sie Yoh Kopfhörer krampfhaft fest. Ständig rauschte jemand an ihnen vorbei, entweder Krankenschwestern, Ärzte, Hilfsärzte, Besucher oder Patienten, alle waren in Eile. Das surren eines Automaten hallte leicht durch den weiß gestrichenen Gang und vermischte sich mit dem verschiedenen Stimmern Gewirr. Mantas Blick ging von dem unheimlich interessanten grauen Fußboden zu der OP Tür. Das rote Licht darüber wollte nicht ausgehen. Der Kleine seufzte und wandte den Blick wieder dem Boden zu. Das letzte Mal hatte er solche Angst um seinen Freund als dieser gegen Faust kämpfte. Damals ging zum Glück alles gut aus. Allerdings war er auch da in einer wesentlich anderen Situation. Der kleine Braunhaarige kannte sich zwar schon ziemlich gut mit Schamanen aus und was ihre Verletzungen im Kampf anging, allerdings wusste er ja auch nicht wie schlimm es um Yoh stand. „Wie lang brauchen die denn noch?“ genervt aber sichtlich besorgt lies sich Horo nun auch auf einem der Stühle nieder und blickte an die Tür. Schon seit knapp einer Stunde war Yoh nun da drin und so langsam wurde seine Sorge schwerer. Allerdings kam auch langsam Wut in ihm auf. Wut auf diesen Bekloppten Autofahrer, welcher nicht mal versucht hatte zu helfen, Wut auf sich selbst das er ihm nicht helfen konnte und Wut auf die Ärzte die Yoh anscheinend nicht helfen konnten oder es zu langsam taten. Immer hatte der Braunhaarige ihnen allen, wo es ihm möglich war, geholfen und wenn er einmal Hilfe brauchte konnten sie ihm nicht helfen. (oh man ’helfen’ ist ein häufiges Wort in diesem Abschnitt) Der Blauhaarige verkrampfte seine Hände in seinen Haaren. Ren hatte den Worten des Ainu nicht mal Beachtung geschenkt, sondern starrte krampfhaft in eine andere Richtung als die des OP-Saales. Er konnte und wollte sich nicht mit dem Gedanken anfreunden das der, dem er am meisten Vertraute sterben könnte. Yoh war sein erster richtiger Freund gewesen und hatte ihm die Augen geöffnet. Er hatte ihm gezeigt wie gut es tut jemandem Vertrauen zu können und dieser jemand sollte jetzt einfach von ihnen gehen und aufhören zu existieren? Nein, das lies er nicht zu. Der Chinese hatte noch zu viel gut zu machen. Die Blonde nahm dies alles nur weit entfernt wahr. Sie hielt die Köpfhörer noch immer fest umschlossen und sah gerade aus. Man konnte meinen sie blickte durch alles hindurch. Während sie den Orangen Gegenstand an sich drückte, kam ihr die Szene wieder ins Gedächtnis als Yoh sich schon einmal verlassen hatte. Damals hatte er seine Seele verloren und kam auch später wieder, doch diesmal war es ungewiss, ob wie damals alles gut Ausgehen würde. Sie fühlte sich so Hilflos wie schon lange nicht mehr, das letzte mal, zumindest woran sie sich noch erinnerte, war damals an Neujahr in Aomori auf dem Osorezan (Ein Geisterberg). Sie hatte ihn gehasst, warum wusste sie nicht mal mehr nur das er sein Leben für sie riskiert hatte und dabei auch verletzt worden war. Sie hatte auch gesagt das sie ihm über alles Liebte. Daran hatte sich nichts geändert. Erschrocken zuckten alle synchron zusammen als das rote Lämpchen über der Flügeltür zu flackern begann und schließlich erlosch. Sofort sprangen die vier auf und sahen zu dieser, welche gleich danach aufging. Auf einem Bett lag der Braunhaarige, ein Verband um den Kopf und den Oberkörper und zwei Infusionen hingen an seinen Armen. Er war unheimlich blass. Die Krankenschwester schob in den Gang entlang und verschwand hinter der nächsten Ecke. Der Arzt begab sich zu den vier wartenden. „Wie geht es ihm?“ platze Manta auch gleich heraus. „Erst einmal muss ich wissen wie eure Namen sind und in welcher Beziehung sie zu de Patienten sind.“ Der recht junge Arzt leierte diesen Satz mehr hinunter als ihn zu betonen, anscheinend war dies Routine. „Ich bin seine Verlobte und die anderen seine Freunde. Also wie geht es ihm?“ Anna trat nach vor, sie hatte die Kopfhörer um den Hals gelegt und sah zu dem Mann hinauf, da er etwas größer war als sie. Der Arzt holte tief Luft und deutete den vier an ihm zu folgen und er schlug denselben Weg ein wie die Krankenschwester. „Er hatte starke innere Blutungen die wie zum grossteil dezimieren konnten. Drei Rippen sind gebrochen und eine geprellt und er hat eine schwere Kopfverletzung. Zurzeit müsste die Narkose noch wirken also seit bitte leise. Noch ist ungewiss ob er überleben wird.“ Den letzten Satz hatte er so leise ausgesprochen dass ihn kaum einer der vier verstanden hatte. Er stoppte vor einer Tür und öffnete diese langsam. Die Krankenschwester schloss Yoh gerade noch an die letzten Geräte an, bevor sei aus dem Raum wuselte. Anna trat sofort an das Bett und blickte in das bleiche Gesicht ihres Verlobten, während der Herzmonitor ein regelmäßiges piepen von sich gab. Ren und Manta traten als nächstes ein während Horo noch kurz in der Tür stehen blieb und dann erst das Krankenzimmer betrat. „Ich lass euch mal allein.“ Meinte der Arzt und schloss die Tür hinter sich. Eine unangenehme Stille breitete sich unter den vier aus, wobei keiner von ihnen Yoh aus den Augen lies. Ren lehnte sich neben dem Fenster gegen die Wand, Manta zog sich einen Stuhl bei und Horo blieb stumm stehen. Zögernd nahm Anna Yohs Hand und drückte sie leicht. Ihn so zu sehen trieb ihr Tränen in die Augen. Anna biss sich auf die Unterlippe und schluckte. Kurz darauf zuckten die Augenlieder des Braunhaarigen und ein Husten war zu vernehmen. Langsam öffnete Yoh seine Augen und blickt verklärt umher. Als er die Blonde erblickte lächelte er. Anna fiel ein riesen Stein vom Herzen und sie erwiderte das lächeln. „Hey.“ Sprach er heißer. „Hey.“ Kam es von ihr und sie rückte etwas näher. „Jag uns nie wieder so einen Schrecken ein ja?“ meinte Manta, welcher sich auf den Stuhl gestellt hatte. „Ich versuch’s.“, grinste Yoh als er zu seinem Freund blickte. Auch Ren und Horo traten nun in seine Bildfläche. „Ihr seid ja auch da.“ „Wieso sollten wir nicht? Wir sind seit über drei Wochen bei euch.“ Sagte Horo und sah besorgt zu dem Braunhaarigen. „Echt? Oh man mein Kopf fühlt sich an als wär er auf Asphalt aufgeklatscht.“ Kam es von ihm und er wollte die Hand an seinen Kopf heben, ehe er zusammen zuckte und auf seinen Arm blickte. Direkt auf die Infusion. Also lies er den Arm wieder sinken. „Tja das kommt vor wenn dein Kopf auf Asphalt aufklatscht.“ Lachte der Ainu, wovon er von Ren eins übergebraten bekam. „Du hattest einen Auto Unfall. Erinnerst du dich noch daran?“ meinte dieser dann ohne auf Horos erdolchenden Blick einzugehen. Yohs Gesicht verzog sich kur. „Ich weiß noch dass ich auf die Straße gerannt bin und dass irgendein Blonder Typ auf mich zu kam aber mehr auch nicht.“ Das Atmen fiel dem Braunhaarigen schwerer als vorher, er tat aber sein bestes damit die anderen nicht bemerkten. Kalter Schweiß tränkte seine Stirn. „Ein Blonder? Na ja soweit ich noch weiß war es ein schwarzes Auto oder nicht?“ meinte Horo. „Hat den keiner auf das Kennzeichen geachtet?“ fragte Manta, doch alle schüttelten den Kopf. Annas Blick ruhte immer noch bei Yoh welcher ihren Händedruck nun leicht erwiderte. Er lächelte angestrengt. Seine Atmung rasselte etwa, bis ihn plötzlich ein Husten durchschüttelte. „Yoh!“ Anna drückte seine Hand etwas fester und stütze sich leich nach vorn. Der Herzmonitor begann etwas schneller zu piepen, worauf allerdings niemand achtete. Yoh legte sich nach einer Weile wieder zurück in die Kissen und schloss langsam die Augen. Sein Griff erschlaffte. „Yoh!“ riefen alle fast gleichzeitig und sahen geschockt zu dem Schamanen. Doch sie erhielten keine Antwort und auch sein Atem verebbte. Stille herrschte unter den vier abgesehen von dem grausamen Piepton welcher sich ewig in die Länge zog. Unten vor dem Krankenhaus fuhr das schwarze Auto vor und der Blonde Mann sah zu dem Gebäude hinauf. Er schob sich seine Brille mit dem Zeigefinger nach oben und grinste schelmisch. „Auftrag erledigt Jeanne.“ Meinte er und auf dem Rücksitz nickte das Blauhaarige Mädchen ehe sie wieder weg fuhren. (mal eine OS ^^ es tut mir soooo leid aber ich war total depri drauf und hab die deshalb angefangen und dann wollt ich net mehr aufhören u.u nyo hoffe trotzdem sie hat euch gefallen ^^ Eure Calysto) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)