Golden Sun von abgemeldet (Die heilige Flamme) ================================================================================ Kapitel 1: Das Fest ------------------- "Isaac komm essen!" rief Talessa ihren Sohn. Er trug den selben Namen wie sein Vorfahre, weil es angeblich der Wunsch seines Vaters war. Isaac verdrehte die Augen. Er mochte es nicht, wenn ihn seine Mutter so bemutterte. Seufzend ging er jedoch wieder ins Haus und im Flur kam ihm sein Djinn entgegen. Isaac war sich nicht ganz sicher aber war der kleine Vielfraß nicht noch dicker geworden? "Nun komm! Das Essen deiner Mutter ist echt lecker! Piepste er. "Dann solltest du nicht so viel essen, sonst platzt du noch. Scherzte der junge Mann. "Haha! Sehr witzig!" meinte der Erddjinn beleidigt. "Dein Vater war nie so gemein zu mir." Isaac hielt inne und er musste wieder an das denken was seine Mutter ihm vor zwei Jahre erklärt hatte. Dieser Djinn war ein Geschenk seines Vaters. "Wie er wohl war?" dachte er und ging ins Esszimmer. Der Djinn hatte nicht übertrieben. Seine Mutter hatte sich echt Mühe gegeben. "Und was hast du heute noch vor? Fragte sie, während er sich an den Tisch setzte und seinen Djinn vom Tisch schupste. "Eigentlich nichts. Ich wollte mich noch mit Tana treffen um zu trainieren aber sonst nichts. Wieso? "Du weißt doch, dass heute das Fest ist." Isaac schlug sich mit der Hand gegen die Stirn, dass hatte er ganz vergessen. "Und wirst du kommen? "Natürlich! Du weißt doch, dass ich immer hoffe ihn zu treffen." Talessa schwieg bei diesen Worten und ihr Blick wurde traurig. Sie selbst hatte Iskal nur nach der Geburt ihres Sohnes wiedergesehen. "Mutter? Stimmt etwas nicht?" Fragte Isaac besorgt. Es tat ihm irgendwie leid, dass er das Thema auf seinen Vater gelegt hatte, denn er wusste ja, dass es seiner Mutter schwer fiel. Diese schüttelte mit dem Kopf. "Wirklich? "Ja, es wird schon. Du erinnerst mich nur an ihn." Isaac schwieg und starte auf seinen Teller. Er hatte auf einmal keinen Hunger mehr. Sein Djinn hatte sich wieder auf den Tisch gearbeitet und sah ihn fragend an. Isaac schob ihm seinen Teller hin und stand auf. Der Erdjinn stürzte sich fröhlich drauf. "Na geh schon. Meinte Talessa. "Es macht dir wirklich nichts aus? "Nein. Du bist immer siebzehn und kein kleines Kind mehr. "Danke!" Isaac sprang auf und verschwand nach draußen. Die Feueradeptin sah ihm durch das Fenster nach. "Er ist Iskal so ähnlich. Iskal konnte auch nie stillstehen..." seufzte sie und machte sich dran den Tisch abzuräumen. Der Djinn sah sie bedrückt an. Isaac lief zum Heiligtum von Vale. Er brauchte jetzt einfach Zeit für sich. Er kam bei Tanas Haus vorbei. "Hallo Isaac! Kommst du trainieren? "Nein, tut mir leid Tana. Ich brauch jetzt ein bisschen Zeit für mich. "Oh! Ja dann... bis heute Abend. Du hast mir immer hin einen Tanz versprochen." Der Erdadept nickte nur und ging weiter. Der Priester, der den Weg bewachte, ließ ihn passieren, denn Isaac war trotz seines jungen Alters, der neue Beschützer von Vale. Gedanken verloren betrat Iskals Sohn das Heiligtum. Die Ruhe die dort herrscht, ergriff von ihm besitzt und er beruhigte sich langsam. Er ging weiter bis er in dem Raum kam wo sich die Statuen der vier Göttinnen befanden. Er ließ sich dort, im Schneidersitz, auf den Boden sinken und schloss die Augen. Er spürte das Feuer, dass in ihm brannte und als er nach einer Weile die Augen wieder aufschlug schwebte vor ihm der Stein der Weisen. "Dich hat es also wieder hierher verschlagen." Meinte er.Isaac schwieg. "Dein Schweigen verrät mir, dass du an deinen Vater denkst. "Ich frage mich wie er ist... und vor allem warum er nie nach Vale kommt. "Iskal kommt oft nach Vale nur gibt er sich nicht zu erkennen. "Warum nicht? "Das wirst du verstehen, wenn die Zeit dafür reif ist. "Heißt das etwa, dass ich ihn irgendwann treffen werde? Fragte Isaac erfreut. "Ja und sogar sehr bald." damit verschwand der Stein der Weisen. Der Erdadept stand auf und sprang zu der Statue der Marsgöttin. "Wenn ich doch nur erfahren könnte was damals geschah..." murmelte er leise. Er bemerkte nicht den Schatten, der ihn beobachtete. Seufzend wand sich Isaac ab und ging, als er etwas spürte, dass ihn unruhig werden ließ. Etwas würde heute geschehen und nach seinem Gefühl zu urteilen nichts gutes. Der Abend brach an und Isaac hatte sich überreden lassen bei den Vorbereitungen zu helfen. Das Gefühl, dass ihn warnte, hatte ihn noch immer nicht losgelassen aber er ließ sich nichts anmerken. Als alles bereit war, zog er sich in eine Ecke zurück und beobachtete das bunte Treiben. Diese Feste waren nichts für ihn aber er konnte diesmal nicht so leicht verschwinden. Er hatte Tana einen Tanz versprochen und er würde sein Versprechen auch halten. Sie ließ auch nicht lange auf sich warten. Sie trug ein langes rotes Kleid, dass Rückenfrei war und ihr langes braunes Haar war zu einem Zopf geflochten. "Und wie sehe ich aus? Fragte sie, während sie sich vor Isaac einmal um die eigene Achse drehte. "Traumhaft. "Komm lass uns tanzen." sagte sie und nahm ihn bei der Hand. Die Musik hatte gerade ein ruhiges Lied angestimmt. Sie schmiegte sich an ihn, während sie tanzten. Nach einer Weile versuchte Tana Isaac einen Kuss zu entlocken aber er stieß sie von sich. "Wie oft soll ich es dir noch sagen?" sagte er aufgebracht. "Du bist nicht mehr als eine Freundin für mich." damit verließ er nicht nur die Tanzfläche, sondern auch das Fest. Tana sah ihm bedrückt nach. "Ich wollte dich nicht verletzen. Murmelte Tana und ging zu Talessa, die die ganze Szene mit angesehen hatte. "Du hast ihn nicht verletzt. "Und was habe ich dann, Talessa? Er war noch nie so. "In dieser Hinsicht ist er genau wie sein Vater. Er braucht Zeit. "Zeit... haben wir das überhaupt?" Talessa schwieg. Natürlich herrschte Frieden zwischen den drei Welten aber wie lange würde das anhalten? Isaac lief durch die dunklen Straßen von Vale, denn es war schon seit Jahren kein Dorf mehr, sondern hatte sich zu einer kleinen Stadt entwickelt. "Warum musste sie das tun? Warum kann sie nicht verstehen, dass ich sie nur als eine gute Freundin haben will? "Vielleicht, weil sie dich aufrichtig liebt?" Isaac sah auf und sah einen Mann vor sich stehen. Ihm wurde erst jetzt klar, dass er laut gedacht hatte. Er starte den Fremden eine Weile schweigend an. "Wer seit ihr? "Wo ist deine Mutter? Fragte der Fremde, ohne auf seine Frage zu antworten. "Meine Mutter? Kennt ihr sie? "Sehr gut sogar mein Junge. "Sie ist auf dem Fest. "Danke." Der Fremde wollte an Isaac vorbei gehen, ohne eine weiteres Wort zu verlieren aber der Erdadept bestand drauf mit zukommen. Die beiden waren mit schnellen Schritten wieder auf dem Fest und Isaac merkte genau wie der Fremde nach seiner Mutter Ausschau hielt. Diese befand sich noch immer in einem Gespräch mit Tana. Der Unbekannte steuerte auf die beiden Frauen zu. Talessa sah auf als sie den Unbekannten erblickte und hätte fast das Glas fallen lassen, dass sie in der Hand hielt. Sie stellte es ab und schlug dann die Hände vor den Mund. "Du hier." hauchte sie Fassungslos. Ihr Sohn verstand die Welt nicht mehr. Was hatte das zu bedeuten? Der Unbekannte griff nach der Kapuze, die sein Gesicht verbarg und ließ sie auf seine Schultern sinken. "Du bist es wirklich. "Ich bin wieder zu Hause." sagte er. Isaac war noch verwirrter, als seine Mutter dem Mann weinend um den Hals fiel. "Darf ich mal erfahren was hier los ist? Fragte ihr Sohn. "Oh! Natürlich." sagte Talessa und löste sich von dem Unbekannten. "Isaac darf ich vorstellen? Iskal, dein Vater." Isaac starte seinen Vater verwirrt an. So lange hatte er drauf gewartet ihn endlich zu treffen und ihm gegenüber zu stehen und jetzt konnte er ihn nur anstarren, als ob er einem Traum gegenüber stehen würde. "So! Du bist Isaac." Meinte Iskal um das Schweigen zu brechen, denn die Musik war verstummt und alle Blicke waren nur auf die drei gerichtet. Isaac nickte nur. "Hätte ich mir doch gleich denken müssen. Du siehst deiner Mutter ähnlich. "Gar nicht wahr! Sie sagt immer das ich dir ähnlich bin." Protestierte Isaac. Seine Eltern fingen an zu lachen und die Stimmung lockerte sich wieder auf. Das Fest ging wieder weiter. Iskal forderte Talessa zum Tanz auf und Isaac musste lächeln, jedoch scheuchte er Tana weg, als auch sie mit ihm tanzen wollte. Er folgte seinen Eltern mit dem Blick, als er plötzlich herum fuhr. Eine Gruppe von dunklen Gestalt platzten in die Feier. Die Bewohner von Vale stoben auseinander und Isaac und sein Vater zogen ihre Schwerter. "Was wollt ihr? Fragte Iskal. "Du weißt es genau!" und die Männer stürzten sich auf Iskal, jedoch waren sie überrascht als sich auch Isaac einmischte. Vater und Sohn wehrten sich gegen diese finsteren Gegner. Sie schafften es auch sie zu bezwingen und in die Flucht zu schlagen. Der Bürgermeister kam auf die zwei Kämpfer zu. "Was hat das zu bedeuten? Fragte er aufgebracht. "Das waren keinen Menschen. Meinte Isaac und er war nicht mal überrascht, als sein Vater zustimmend nickte. "Was soll da heißen? "Es waren Dämonen und sie sind hinter dem heiligem Feuer der Göttin Weyard her. Erklärte Iskal. "Aber das ist doch nur eine Legende! Rief ein Bewohner. "Wenn ihr das wirklich glaubt, dann habe ich hier nichts mehr verloren. "Nein, Vater! Was hat das zu bedeuten? "Das heilige Feuer ist erloschen und wenn es nicht bald wieder entzündet wird, werden alle Leuchttürme erlöschen." Ein Raunen ging durch die Umstehenden. "Und was können wir tun? Fragte der Bürgermeister. "Es wird Zeit, dass Isaac aufbricht und in die Unterwelt aufbricht. "Aber warum ich, Vater? "Weil du dazu auserwählt bist und noch drei andere aber die musst du selbst finden. "Wie werde ich sie erkennen? "Du wirst es wissen, wenn du sie siehst." Meinte Iskal. Talessa schloss ihren Sohn in die Arme und fing an zu weinen. Isaac bestand drauf jetzt schon aufzubrechen. Seine Mutter versuchte ihn zu überreden doch erst Morgen zu gehen aber es half nichts. Isaac hatte sich entschlossen. "Bist du dir sicher? Fragte sie. "Ja. Und damit wand er sich zum Tor. "Warte! Du wirst doch wohl nicht allein gehen." Meinte Iskal. Sein Sohn sah ihn verständnislos an. "Nimm diesen kleinen Djinn mit. "Ihn? "Ja er hat mir viel geholfen." Der Djinn hopste erfreut auf und ab. Isaac seufzte und verabschiedete sich von seiner Mutter, was ihm sehr schwer fiel und von den anderen Bewohnern von Vale. Er trat durch das Tor in die Nacht und der Djinn summte fröhlich. Isaac ging durch den Nahe liegenden Wald, gedankenverloren ging er weiter. Der Djinn versuchte ihn zum sprechen zu bewegen aber es gelang ihm nicht. Die beiden blieben vor einem aus Kristall bestehenden Tür stehen. "Du musst das Tor öffnen! Piepste der Djinn. "Warum ist es überhaupt geschlossen? "Vielleicht hat es mit dem Feuer der Göttin zu tun." schlug der Djinn vor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)