Breve Storia von Chensi (Kleine Geschichten) ================================================================================ Kapitel 7: Ich verspreche es Dir... ----------------------------------- "Ich werde immer zu dir stehen.. egal was passiert..." Eine Party. Fast alle waren betrunken. Alle außer sie. Selbst ihr Freund hatte zu tief ins Glas geschaut. Sie ging kurz in die Küche, um etwas zu erledigen. Kaum war sie kurz weg, passierte es auch schon. Kaum wich sie für kurze Zeit von seiner Seite, hatte er es auch schon getan. Er küsste eine andere. Ihre beste Freundin. Ihre beste Freundin, die selbst einen Freund hatte. Ihr Freund war dabei, doch auch er war betrunken. Der merkte kaum noch etwas. Sie stand schockiert im Türrahmen und beobachtete die beiden eine Weile. Sie merkten nicht, dass sie beobachtet wurden. Warum....., fragte sie sich. Plötzlich stürzte sich der andere auf die beiden los. Sofort griff sie ein und zerrte den wütenden Jungen zum anderen Ende des Raumes. "Ich werde das erledigen. Du wirst nichts machen. Ich klär' das!", sagte sie streng. Gleich im nächsten Augenblick schnappte sie ihren Freund und zog ihn auf dem Balkon hinaus. Sie schloss die Tür damit die anderen nichts hören konnten. Die Musik war eh viel zu laut. Es war dunkel. Nur durch das Licht von außen, konnte man sich gegenseitig erkennen. "Was zum Teufel sollte das denn?!", schrie sie ihn zornig an. Er schaute sie nur verwirrt an. Seine Augen sahen leer aus. Als wüsste er nicht, wer gerade vor ihm stand. "Du hast grade mit ihr rumgeknutscht!", schrie sie weiter und machte eine Deutung in die Wohnung, wo ihre beste Freundin auf dem Sofa saß. Immernoch schaute er sie fragend an. Dann folgte er ihrer Deutung. Er schien jetzt nachzudenken. Danach schaute er sie wieder an und erst jetzt war er sich bewusst, was er getan hatte. Man konnte es in seinem Gesicht lesen. Seine Augen füllten sich wieder mit Leben. Verzweifelt setzte er sich auf den Boden des Balkons. Er fasste sich an seinen Kopf vor Fassungslosigkeit. "...Nein... Das darf doch nicht...", stotterte er leise vor sich hin. Langsam hockte sie sich zu ihm hin und schaute ihn durchdringend und auch auf eine bestimmte Art und Weise traurig an. "Es tut mir so Leid...", schluchzte es aus ihm, "Ich... ich dachte du wärst es gewesen.. Ich hatte glaub ich... einen totalen Blackout... Es tut mir so wahnsinnig Leid..." Er sackte ihn sich zusammen. Sie legte sanft ihre Hand an seine Wange und streichelte ihn. Ihr Blick war dennoch traurig. "Schon gut...", kam leise aus ihr heraus, weil ihre Stimme langsam versagte. Mit einem Ruck wurde die Balkontür aufgerissen. Der Freund ihrer besten Freundin stand da. Immernoch wütend und mit einem Blick, als wolle er ihn töten. Sie stellte sich zwischen den beiden. "Geh..!", sagte sie streng. Der gab keine Antwort darauf. Sekundenlang blieben sie so stehen. Es sah so aus, als hätte der nicht gehört, was sie sagte. Er sah immer noch ziemlich betrunken aus, denn er schwankte. Von einem Augenblick zum anderen ging er auf ihren Freund los. Er stieß sie heftig zur Seite, sodass sie hinfiel, und schlug ihren Freund mitten ins Gesicht. Er fing etwas an zu bluten. Aber er sah aus als würde ihm das nichts ausmachen. Er sah irgendwie kalt aus, als würde ihm dieser Schlag egal sein, als würde er das nicht spüren. Bevor der andere zum nächsten Schlag ansetzte, sprang sie in seine Richtung mit der Faust voran. Sie traf seinen Unterkiefer und somit riss er sich von ihm los und fiel selbst auf den Boden. Er versuchte sich aufzurappeln, doch er hatte nicht genügend Kraft dazu. Mühsam richtetet sie sich auf. "Mach das ja nie wieder..", ihr Blick und ihre Stimme wurden finster. Im nächsten Moment schnappte sie ihren Freund und gingen von der Party. Völlig perplex schaute er sie an, während er von ihr hintergezogen wurde. Ein paar Meter weiter entfernt, gingen sie langsamer. Am Ende blieben sie ganz stehen, als das Haus nicht mehr zu sehen war. Sie seufzte leise. Immer noch starrte er sie verwirrt an. Sie blickte kurz zu ihm ins Gesicht und lächelte ihn an. Erst jetzt bemerkte sie, dass er an der Lippe blutete. Sie nahm ein Taschentuch aus ihrer Tasche und versuchte das Blut von seinen Lippen wegzutupfen. Doch mitten in der Bewegung fing er ihr Handgelenk und stoppte sie. "Warum machst du das?", fragte er traurig. "Was meinst du?", gab sie überrascht zurück. "Ich meine die ganze Situation vorhin! Du hast mich, vor noch nicht mal zehn Minuten, gesehen, dass ich deine beste Freundin geküsst habe und trotzdem setzt du dich für mich ein!", sagte er aufgebracht, "Du kümmerst dich trotzdem noch um mich, obwohl ich sowas Dummes gemacht habe.." Er wurde leiser und senkte seinen Blick, um seine Traurigkeit zu verbergen. Dabei lies er langsam ihr Handgelenk los. Sie lächelte ihn verlegen an und folgte mit ihren Augen der Bewegung seiner Hand, die er fallen lies. Wieder schaute sie in sein Gesicht und fing an das Blut an seiner Lippe anzutupfen. Dies mal lies er es zu. Während sie das machte, gab sie ihm die Antwort: "Ich liebe dich. Und nach deiner Reaktion, als wir auf dem Balkon waren, wusste ich, dass du gar nicht richtig bei dir warst. Ich habe gesehen, dass es dir Leid tut. Ich hab's in deinen Augen gesehen.. Ich weiß, wann du etwas ernst meinst oder nicht und ob dir etwas wirklich Leid tut, das müsstest du wissen." Sein Blick war immer noch gesenkt. "Ich Idiot hab dich gar nicht verdient..", flüsterte er kaum hörbar. Sie hörte es aber. Sie verdrehte nur kurz ihre Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf. "Außerdem...", erklärte sie weiter und ging ein paar Schritte weiter. Dann blieb sie stehen. "Habe ich dir versprochen, dass ich immer zu dir stehen werde, egal was passiert. Weißt du noch?" Bei diesen letzten 3 Worten drehte sie sich um und lächelte ihn fröhlich an. Er nickte lächelnd und folgte ihr. Sie schauten sich tief in die Augen und das Mädchen küsste ihn zärtlich. Zusammen gingen sie dann durch die Nacht. Arm in Arm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)