Breve Storia von Chensi (Kleine Geschichten) ================================================================================ Kapitel 1: Ich bin doch bei dir... ---------------------------------- Er rief nachts bei ihr an. "Kann ich zu dir kommen? ... Bitte..." "Ja, natürlich" Sie legte auf. Danach ging sie raus und wartete vor der Haustür auf ihn. Nach einer Stunde kam er völlig aufgelöst zu ihr. "Lass uns rein gehen... ", sagte sie und packte ihn sanft an seine Schulter und drückte ihn an sich. "RAUS!", brüllte es aus dem Haus, als die Tür aufging. Das Mädchen schaute geschockt durch den Flur. "DER kommt nicht in meinem Haus!", rief jemand und kam gleich danach aus dem Wohnzimmer. Es war ihr Vater. "Aber warum?! Er braucht mich doch!" "Das ist mir egal! Er soll verschwinden! Sofort!!" Der Vater des Mädchens zerrte den Jungen nach draußen. "Nein!", rief sie kurz darauf und stellte sich zwischen den beiden, "Entweder er kommt rein oder ich geh' raus!" Sie stellte den Vater zwischen die Wahl. Draußen wartete sie an der Seite vom Jungen auf die Antwort des Vaters. Sie tastete nach der Hand des Jungen und ergriff ihn. Sicher und mutig schaute sie ihren Vater an. Er schien sich beruhigt zu haben, aber blieb kalt. Er machte wortlos die Tür zu. Der Junge schaute etwas bedrückt zu Boden. Sie drehte sich zu ihm um, schaute ihn kurz an und sah dann ebenfalls auf den Boden. Sie setzten sich beide auf den Boden und lehnten sich an der Wand neben der Haustür. "Es tut mir Leid", flüsterte er traurig. Sie schüttelte nur den Kopf. "Nein. Mir tut's Leid.. Der Typ ist nicht ganz beisinnen.." Sie verlor kurz ihre Stimme. "Also, was ist denn nun los bei dir?", fragte sie als sie ihre Stimme wieder hatte. Er erklärte ihr, was bei ihm passiert ist. Es war kurz still geworden. Man hörte die Grillen, die in der Nacht zirpten. Er kam ins Nachdenken und sagte leise: "Ich fühl mich so allein.." Und schaute in den Sternenhimmel. Sie folgte kurz seinen Blick, sah ihn an und umarmte ihn ganz fest. "Aber ich bin doch bei dir, egal was passiert..!", flüsterte sie in sein Ohr. Seinen Kopf lehnte er an ihrer Schulter und fing an zu weinen, während sie ihn immer noch im Arm hielt. Zusammen schliefen sie Arm in Arm ein bis die ersten Sonnenstrahlen zum Vorschein kamen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)