When a man loves a woman von Carnidia ================================================================================ Can't keep his mind on nothing else ----------------------------------- Kalt glitt ihr Blick durch das Zimmer. Es war vollkommen auf die Bequemlichkeit des Besuchers ausgerichtet. Es fehlte ihr hier an nichts. Essen. Trinken. Bequemlichkeit. Bequemlichkeit der Todgeweihten. Freiheit fehlte ihr. Die Luft zum Atmen. Frischer Wind in ihren Schnurrhaaren. Knisterndes Gras unter den Pfoten. Hier konnte sie nicht zur Ruhe kommen. Ihre Lebenszeit begann zu Ende zu gehen. Die Türe war geschlossen. Verriegelt wie die Fenster. Von außen natürlich. Und in der Ecke hing ruhig, an einem Blatt fressend das Ysalamiri, das ihr auch noch die Macht nahm. Hinter einem stabilen Plexiglas, damit sie auch ja nicht auf die Idee kam es eigenhändig zu zerfleischen. Sie fühlte sich schwach. Immer war die Macht um sie gewesen. Doch nun fehlte sie ihr und ließ sie in ein tiefes Loch aus Depressionen und zu vielen Gedanken fallen. Anneyn spürte wie die Wände immer näher zu ihr hin kamen. Sie schnürten ihr die Luft zum Atmen ab. Kakashi. Sie brauchte ihn. Er fehlte. Mehr als alles andere. Der Schmerz in ihrem Herzen zog sich über ihre Gliedmaßen durch den ganzen Körper und gewann eine fast unerträgliche Intensität. Wie sollte sie das ertragen? Er war ihre einzige Stärke, wenn alles andere versagte. Ihr einziger Halt, wenn sie sich selbst nicht mehr genug war. Selbst ihre Sucht nach der Macht verblich daneben zur Bedeutungslosigkeit. Sie hätte nicht ohne ihn fliegen sollen. Er hätte sie hier herausgeholt. Wenn sie ihn bat konnte er alles. Es ging nicht um Vernunft. Sondern um Liebe. Er hatte sie angebettelt, aber sie hatte ihm zu verstehen gegeben, dass das Rudel nicht ohne ihn sein sollte. Es brauchte einen starken Führer. Er solle sich nicht verhalten wie ein Welpe, den man entwöhnte und das Winseln einstellen. Kälte griff nach der Wolfsfrau und sie war in Versuchung sich tiefer in die Decke zu kuscheln. Doch ihr Stolz verbot ihr das. Ebenso wie er ihr verboten hatte, sich von seinen Augen erweichen zu lassen. Sehnsucht. Alles hätte sie aufgegeben um ihn jetzt neben sich zu haben. Und wenn er sie nur halten würde. Es würde bereits reichen. Sie wusste um seine Liebe. Er konnte ihr nichts abschlagen. Er würde sterben für sie. Er würde jedes Leid auf sich nehmen. Auch alles was schlimmer war als der Tod. Es waren nicht nur leere Worte, Kakashi hatte ihr dies schon oft genug bewiesen. Als er an der Seite der Mörderin gelebt hatte. Als er seine Augen verschloss vor all dem Leid und Tod, dass sie anrichtete, nur um in ihrer Nähe sein zu dürfen. Als er sie gesucht hatte, in der ganzen Galaxis und als einzige Garantie ihr Versprechen. Das Versprechen einer Toten. Als er sie vorsichtig zurück in das Leben als Herrscherin führte. Als sie ihn hasste. Als sie ihn liebte. Immer war er bei ihr gewesen, nie war er von ihr gewichen. Sein Atem war der ihre geworden. Ihre Lebenswege hatten sich vereint. Immer wieder, hatte er alles für sie aufgegeben, bis sie ihre Augen nicht mehr davor verschließen konnte. Bis sie ihn nur noch annehmen konnte, weil sie ihn ebenfalls liebte. Für sie war er zum Wolf des Krieges geworden. Für sie hatte er die Maske auch wieder zerstört. Für sie war er alles. Für sie wurde er alles. Mörder. Geächteter. Leibwächter. Rudelführer. Geliebter. Vorsichtig strich sich Anneyn über den Bauch. Und bald auch Vater. Hätte er das bei ihrem Abflug gewusst, er wäre mit ihr gekommen. Anneyn wusste es und so hatte sie geschwiegen. Es war nicht gut für das Rudel, wenn er sich blind in irgendwelche Abenteuer stürzte nur weil er ihr Leben retten wollte. Und das seiner Welpen. Und so war er geblieben, auch wenn sein Herz dabei sicherlich nicht weniger geschmerzt hatte wie das ihre. Er war noch jung. Er würde noch viele kräftige Welpen zeugen können. Doch sie wusste auch, dass dies nur Gedankenspiele waren. Kakashi liebte nur sie. Nur Anneyn. Er würde niemanden anders seinen Samen schenken. Es gab noch andere kräftige Männchen in ihrem Rudel. Das Sie ihr Wohl dem Rudel unterordnete war nur Recht. Sie schuldete der Gemeinschaft, die ihre Familie war, zu viel. Aber war es nicht vermessen und egoistisch von ihr, gleiches von ihm zu verlangen? Wo war er nur! Kam es ihm nicht komisch vor, dass sie so lange überfällig war? Würde er sich doch nur ein einziges Mal ihren Worten widersetzen! Anneyn seufzte tief und hoffte gleichzeitig, dass es keine Kameras gab, die es aufzeichneten. Wie demütigend. Hier sass sie in einem goldenen Käfig und hätte am liebsten seinen Namen geschrieen. Doch wieder war ihr Stolz im Weg. Ob er wusste, wie sehr sie ihn liebte? Sie war niemand, der dies all zu deutlich außerhalb ihrer leidenschaftlichen Nächte zu zeigen vermochte. Doch er kannte sie und wusste jede Geste zu lesen, war sie noch so klein. Zumindest hoffte sie es. Wenn Anneyn ehrlich zu sich war, verstand sie nicht, was ihn bei ihr hielt. Ihr Körper war zwar anziehend, aber er rechtfertigte es nicht so lange Zeit so verehrt zu werden. Und ihr Charakter war nun wirklich nicht der angenehmste. Was veranlasste einen Mann sie so abgöttisch zu lieben? Wenn sie ihn fragte, bekam sie immer nur die selbe Antwort. ‘Alles. Ich liebe alles an dir.’ Und das tat er wohl. Er war ihr nicht böse, wenn ihr Temperament wieder einmal mit ihr durchging. Er verzieh Anneyn ihre herrische Art, welche die ehemalige Sith niemals abgelegt hatte. Ließ sich von ihr demütigen und wollte nicht einmal eine Entschuldigung. Geduldig wartete er bis sie wieder Zeit für ihn aufbringen konnte. Und niemals tat er ihr ein Leid. Anneyn war eine misstrauische Person. Doch er hatte ihr Vertrauen. Sie konnte nicht anders. Normalerweise war es töricht zu glauben, man konnte jemandem vertrauen, weil er selbstlos handeln würde. Doch bei Ihm war es anders herum. Sie müsste blind und taub sein, wenn sie nicht wahrnehmen würde, wie sehr er sie liebte. Und selbst dann würde er sie seine Liebe spüren lassen. So wie sie es gerade brauchte und wollte. Leidenschaftlich. Sanft. Zurückhaltend. Zärtlich. Wild. Ungezügelt. Er gab alles. Seine Liebe war grenzenlos. Und nun würde sie hier sterben. Ein bitterer Zug zog sich um ihre Mundwinkel und spiegelte sich in dickem Panzerplastglas. Dahinter die schwarzen, mit Licht durchstoßenen Flächen der nächtlichen Großstadt. Wer hätte auch gedacht, dass man sich ausgerechnet hier als Ayn Sar erkennen würde. Einem hinterwäldlerischen Planeten, der gerade einen Raumhafen hatte. Nun würde sie endlich bekommen was sie verdient hatte. Nicht ein eigenes Rudel. Nicht die uneingeschränkte Liebe eines Mannes. Sondern den Tod. Nach einem fairen Gericht, dass sie zum Tode verurteilt hatte. Für die Millionen und Abermillionen Toten, die sie zu verantworten hatte. Es klopfte kurz und ein Droide verkündete ihr, dass sie nun ihren letzten Gang anzutreten hatte. Sie würde in aller Öffentlichkeit hingerichtet werden. Als Beweis für die großartigen Leistungen dieser Regierung. Wie demütigend. Anneyn straffte ihre Gestalt und reckt das Kinn nach vorne. Sie verkniff sich ein zynisches Lächeln, als die Türe aufging. Ein Ysalamiri reichte vollkommen aus um eine Sith in Schach zu halten. Doch wenn sie das Zimmer verließ, umgab man sie immer mit einer halben Armee von Soldaten und diesen widerlichen Tieren. Ihre Angst war lächerlich. Ohne eine Waffe und ohne die Macht war sie zwar nicht wehrlos, aber selbst gegen drei von diesen Wächtern wäre sie alleine nicht angekommen. Doch nichts von diesen Gedanken zeigte sich in den stolzen, grünen Augen, als sie nach vorne richteten. Sie würde ihren letzten Gang mit Würde antreten. Was wohl aus Kakashi werden würde? Sie war sein Leben. Es war nicht schlimm, wenn sie starb, aber es wäre schrecklich, wenn er alleine zurück bleiben müsste. Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken. Es wäre auch sein Tod. Er hatte oft genug klar gemacht, dass ein Leben ohne sie für ihn nicht in Frage käme. Erschrocken registrierte die stolze Wolfsfrau eine Träne in ihren Augenwinkeln und riss sich zusammen. Das musste die Schwangerschaft sein, die ihren Hormonhaushalt durch einander warf. Man hatte ihr einen Verteidiger zugestanden. Doch zu ihrem großen Unglück war dieser ein Nachkomme ihrer Opfer. Wie ironisch. Das war wohl die berühmte ausgleichende Gerechtigkeit. Er hatte sie nur noch tiefer hinein geritten. Sie wurde auf eine hoch liegende Plattform geführt. Dort stand auch bereits ein geschützter Gleiter für sie bereit. Wahrscheinlich befürchtete man ein Attentat auf sie. Es wäre nicht weiter verwunderlich. Personen die sich selbst an ihr rächen wollten. Als wäre dies ihr Stichwort, sandte die Sonne erste Strahlen über den Rand des Planeten und tauchte alles in ein blutiges Rot. Wie dramatisch. Wie unnötig. Hatte Kakashi auf ihrem Planeten auch gerade den Sonnenaufgang? Dachte er bei dieser Farbe an sie? Wahrscheinlich dachte er ohnehin ununterbrochen an sie. Manchmal glaubte sie in seinem Kopf war für nichts anderes Platz. Und dieser Gedanke machte sie stolz. Seine ganze Welt drehte sich nur um sie. Sie war sein Mittelpunkt. Sein Anfang und nun auch sein Ende. Irgendwann hatte es wohl so kommen müssen. Mit einem groben Stoß deutete einer der Bewaffneten ihr weiter zu gehen. Wohl ein ganz mutiger. Bei den anderen roch sie nur Angst. Lächerlich. Als ob sie jetzt noch jemandem gefährlich werden könnte! Sie zeigte ihm kurz die Zähne und verspürte dumpfe Zufriedenheit als der Soldat zurück wich. Wie lächerlich. Er hätte in einem Rudel niemals ein Weibchen erhalten. Keiner von diesen Feiglingen. Ihre Augen kehrten zurück zum Gleiter und ihre Füße begannen sich darauf zu zu bewegen. Kakashi hatte ihr einmal und unter Verlegenheit gestanden, dass ihr Gang ihn immer wieder betören konnte. Er behauptete sie würde schweben. Mit einer Leichtigkeit und Eleganz, wie sie sonst nur die Fliegenden zu eigen hatten. Würde sie im Tod seine Komplimente vermissen? Hätte sie nur einen einzigen Wunsch frei. Sie würde sich wünschen sich von ihm verabschieden zu dürfen. Wenigstens einmal ehrlich zu sein. Ihm ihr Herz offen legen. Wusste er denn wie sehr sie ihn liebte? Hatte sie es ihm oft genug gesagt? Hatte sie ihm genug gegeben, dass seine Liebe berechtigt war? Nein ... natürlich nicht. Kein Intelligenter hatte solch eine Liebe verdient. Sie am allerwenigsten. Noch einmal stockte sie, bevor das Dunkel des Gleiters sie verschlingen konnte und blickte zur Sonne. Er hatte sie schwach gemacht. Und sie hatte sich diese Schwäche erlaubt. Das war das größte Geschenk zu dem sie im Stande gewesen war. Und es hatte ihn bereits glücklich gemacht. Nein ... diese Liebe würde sie niemals verstehen können. Aber sie war unendlich dankbar für die Zeit, die sie mit ihm hatte verbringen dürfen. Entschlossen wandte sie ihr Gesicht ab. Es war Zeit. Zeit zu sterben. Reflexartig warf sie sich zu Boden, als hinter ihr der Schuss eines Lasers erklang und dicht neben ihr im Panzer des Gleiters einschlug. "EIN ANSCHLAG AUF DIE VERURTEILTE!", schriee einer der Wächter und man blickte sich um woher der Schuss gekommen sein mochte. Wer immer schoss er musste weit entfernt sein oder ein miserabler Schütze. Sonst hätte er sie nicht verfehlt. Nicht wenn sie solch ein gutes Ziel abgab. "BRINGT SIE WEG!" Unsanft riss man sie nach oben und schubste sie in den Gleiter, während ihre Wachen in Stellung gingen. Anneyn fauchte ungehalten. Sie war kein Kleinkind, dass man beschützen musste! Nur ihr Stolz verbot es ihr, dass sie wütend, gegen die sich schließende Gleitertüre trat, sondern sich mühsam aufrappelte. Es war nicht leicht nach oben zu kommen, wenn die Handschellen einen in der Bewegungsfreiheit einschränkten. Eine Hand umfasste ihren Oberarm und half ihr auf. Wie demütigend. Egal wie gut es der Helfer gemeint haben mochte, sie hätte ihm am liebsten die Augen ausgekratzt, weil er sie in dieser Situation gesehen hatte. Dann stand sie wieder alleine und die Bodenplatten unter ihren Füßen vibrierten, als der Gleiter hastig abhob. Wollte man sie nicht wegbringen? Wahrscheinlich war der Weg zu kurz um sie extra irgendwo ein zu sperren. Es gab genug Männer, die sie bewachten. Anneyn runzelte die Stirn, als sie den Kopf hob und sich umblickte. Es war niemand hier. So plötzlich, als hätte man sie geschlagen, kehrten ihre Kräfte zurück. Sie fühlte sich wieder eins mit der Macht werden. Die Verbindung zu ihren Kindern war wieder her gestellt und ... zu Kakashi. Zwei Sekunden später waren die Handschellen unbrauchbar und lagen vergessen auf dem Boden. Mit weit ausgreifenden Schritten stürmte Anneyn die Pilotenkanzel. Als erstes sah sie zwei Pfoten, die lässig auf den Amaturen lagen. Ein breites Grinsen, dass eindeutig Duuka gehörte empfing sie. Anneyns Augen kniffen sich wütend zusammen und trafen den Rudelführer. "Kakashi! Ich verlange eine Erklärung!", fauchte sie zornig. Schuldbewusst zuckte der Alphawolf unter ihrem Blick zusammen und folgte der Wolfsfrau nach hinten. Er hätte wissen müssen, dass sie sich nicht über seine Rettungsaktion freute. Doch er hatte nicht bleiben können. Und als er gehört hatte, was geschehen war, hatte er sie nicht sterben lassen können. Selbst wenn sie ihn jetzt verstieß. Es war besser als ein Leben in dem es sie nicht mehr gab. "Was FÄLLT dir ein, dich schon wieder meinem AUSDRÜCKLICHEN Befehl zu widersetzen und auch noch Duuka da hinein zu ziehen!", zerschnitt die scharfe Stimme Anneyns auch schon die Luft."Ich verlange SOFORT eine Erklärung!" Der Blick aus den Augen, die sie so liebte, suchte vorsichtig den ihren. "Warum fragst du wenn du die Antwort bereits kennst?", erwiderte er leise. "Und bevor du weiter fragst. ... nein, ich bereue es nicht." Er seufzte leise, hatte er doch um ihre Wut geahnt und doch gehofft ... doch das war natürlich Unsinn gewesen. Und er liebte sie nicht anders, das musste sich Kakashi eingestehen. "Ich könnte mich jetzt herausreden, dass du zu wichtig für das Rudel bist, aber wir wissen beide, dass es nur meine eigenen egoistischen Gefühle sind, die mich so handeln lassen." Seine Sanftheit schlug auf sie ein und riss all die schützenden Mauern ein, die sie um sich aufgestellt hatte. Warum schaffte dieser Bastard es nur immer wieder ihr Herz zu berühren, egal wie sie es abschottete. Er liebte sie, selbst wenn sie ihn quälte. Wenn sie ihm Lasten aufbürdete unter denen er sicher zusammenbrechen würde. Sie durfte ihn nicht bevorzugen! Er musste für sein rudelgefährdendes Verhalten bestraft werden. Sie durfte nicht den sentimentalen Glück nachgeben, dass sich ihm am liebsten um den Hals geworfen hatte, weil er sie gerettet hatte. Weil er da war. Nur wegen ihr. Es war schließlich seine verdammte Pflicht das zu tun. Aber wie sollte sie ihm bei diesen Worten etwas böses wollen. Wieder einmal war Anneyn froh um die Maske aus Gleichgültigkeit und Zorn, die unveränderlich auf ihrem Gesicht sass. Warum konnte er ihr nicht einmal dann widersprechen, wenn sie es erwartete. Warum stimmte er ihr jetzt zu? "Du bist der größte Idiot, der rumläuft Kakashi!", warf sie ihm an den Kopf und gab nur ungern zu, dass diese Worte auf eine ganz spezielle Art und Weise eine Kapitulation vor seiner und auch ihrer Liebe darstellte. Er wusste es wie immer und lächelte nur sanft. Manchmal könnte sie ihn dafür küssen. Und manchmal könnte sie ihn dafür hassen. Niemand durchschaute sie so leicht. Sie würde sich etwas überlegen müssen. Doch für einen kurzen Augenblick und dem sicheren Wissen, dass Duuka vorne damit beschäftigt war den Gleiter zu lenken, erlaubte sie sich den Luxus ihn näher zu winken und sich in den Arm nehmen zu lassen. Es war so verlockend. Er war groß, stark und würde niemandem etwas von ihrer Schwäche erzählen. Seine Küsse vereinnahmten sie und ließen das Vergangene verblassen. Die Gefangenschaft. Die Angst. Die Sehnsucht. Er machte sie wieder stark. Aber ein bisschen Rache musste sein. Dafür dass er nicht sofort gekommen war. Dass er so lang gebraucht hatte. Und dass er es gewagt hatte zu kommen, obwohl sie es verboten hatte. "Das wirst du mir in anstrengenden Nächten wieder ableisten.", flüsterte sie ihm zu und ein leises, hinterlistiges Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Sie löste sich von ihm um zur Pilotenkanzel zurück zu kehren. Nicht dass Duuka auf falsche Gedanken kam. Im vorbeigehen streifte sie sacht seine Schulter und amüsiert bemerkte sie die leichte Röte auf seinen Wangen. Ihre ganz persönliche Rache. "Wenn du auf unsere Welpen aufpasst, während ich schlafe." Vollendete sie ihren Satz ebenso leise und verschwand. Ein dumpfes Geräusch und ein kurzes unterdrücktes Fluchen hinter sich ließ sie zufrieden lächeln. Da hatte wohl jemand vor lauter Verblüffung den tiefen Tragbalken übersehen. Selber Schuld, wenn man so schön groß war. Klein und wendig zu sein hatte seine Vorteile. Anneyn war zufrieden mit sich und der Welt, als sie sich neben Duuka auf den Copiloten Sitz fallen ließ und den beginnenden Tag betrachtete. Es war noch nicht vorbei. Schon bald würden die Leute feststellen, dass dieser Gleiter einen anderen Weg nahm und sie verfolgen. Doch nun war Kakashi wieder hier. Es war nicht dass sie ohne ihn nicht zurecht kam. Doch mit ihm war sie unangreifbar. Nichts konnte ihr mehr Angst einjagen. Nicht einmal der Tod. Denn dann starben sie gemeinsam. Wie konnte man nur einen Mann mit jeden Tag mehr lieben? Ich sehe diese FF irgendwie als zweiter Teil von 'Das Warten' XD Ein ganz, ganz herzliches Danke auch an unsere treuen Kommischreiber und Leser für 'Das Vermächtnis'. Es macht mich sehr froh zu erfahren, dass sie nicht nur chaotic_chan und mir gefällt. ^.^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)