Das Dorf versteckt in den Schluchten. Der Kampf beginnt! von Fantasia (Fortsetzung von "Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden!" Naruto x Hinata, Sasuke x Sakura) ================================================================================ Kapitel 11: Beweise ------------------- Lange ist's her, liebe Freunde und Fans. Aber ich bin wieder da! Neu erholt aus dem wohl verdienten Urlaub! Das Kappi ist zwar nicht so lange und geht nur um Sakura und Sasuke... aber dafür hattet ihr Naru Hina OS. ^^ Also, für Saku Sasu Fans: bitte schön! Für Naru Hina: lest doch noch mal die letzten Kappis und den OS... und vielleicht auch widerwillig das hier! ^^ Aber biiiite Kommis. ^^ Viel Spaß! ****************************************************************** Am nächsten Morgen Sakura blinzelte verschlafen. Ein paar Sekunden war sie vollkommen orientierungslos und richtete sich hastig auf, wobei sie sich aber in der alten Decke verhedderte. Mit einem erstickten Schrei kugelte sie über den Höhlenboden. Ärgerlich vor sich hin fluchend wickelte sie sich aus dem Stück Stoff und saß nun auf dem kalten Felsen. Mit einem teilweise gequälten Seufzen dehnte sie ihre steif gewordenen Gelenke und langsam aber sicher kamen ihr auch wieder die Ereignisse des letzten Tages in den Sinn. Es war ganz schön viel passiert. Noch immer ziemlich verschlafen sah sie sich um… und erstarrte. Sasuke saß im Schneidersitz und mit verschränkten Armen unmittelbar neben der verglühten Feuerstelle und verfolgte jede ihrer Bewegungen mit einem abschätzenden Blick. Sakura errötete bis zu den Haarwurzeln. Wann war sie das letzte Mal rot geworden? Das war bestimmt schon Jahre her. Sie betete inständig zu Gott, dass Sasuke jetzt keine Fragen stellen würde. Doch wie meist blieb ihr Flehen unerhört. „Stehst du jeden Tag so auf? Ich meine, fällst du jeden Tag aus deinem Bett? Und beschimpfst gleich alles was dir in die Quere kommt? Äußerst interessant zu beobachten.“, meinte er und es schien als würde er die Situation aus vollen Zügen genießen. Sakuras Gesichtsfarbe hätte Hinatas alle Ehre machen können. Wie um sich zu schützen riss sie die alte Decke bis zu ihrem Kinn hinauf. „S-Sasuke-kun. Du bist ja schon wach.“ „Das hast du ja schnell erfasst. Immerhin bin ich nicht so ein Langschläfer wie du.“ „Hey, was soll das heißen? Wie spät ist es?“, fragte Sakura, um von dem peinlichen Thema ihres Schlafes abzulenken. „Sicher schon acht Uhr morgens.“, gab Sasuke als Antwort. Mühsam rappelte Sakura sich auf und gähnte laut. Langschläfer. Hatte der eine Ahnung. Aufmerksam sah sie sich um. „Und wo sind Naruto und Hinata?“, fragte sie denn Mann schließlich. Er sah sie säuerlich an und gab einen unwilligen Laut von sich. „Sie waren die ganze Nacht weg. Was hast du zu Naruto gesagt? Von wegen: dann fallen sie sich in die Arme und verbringen eine wundervolle Nacht zusammen?“, fragte er zynisch. Sakura dachte einen Moment scharf nach. Im Bruchteil einer Sekunde erinnerte sie sich an den Ablauf des Gesprächs zwischen ihr und Naruto und die Stunden danach. Sasuke meinte, er hatte ihr von dem Fuchs erzählt. Vielleicht hatten die beiden dann endlich verstanden, dass sie füreinander geschaffen waren! Und der erste Preis geht an Sakura Haruno, die es mal wieder geschafft hat! Cha! Doch jetzt musste sie sich um Sasuke kümmern. Er kam ihr so viel… sarkastischer vor als vor ein paar Jahren. Und da durfte sie natürlich nicht klein beigeben. Sie stemmte ihre Arme in die Hüften und es kam ihr so vor, als würde Sasuke sie erwartungsvoll ansehen. „Du hast mitbekommen, wovon ich gestern gesprochen habe? Ich bin in der Tat beeindruckt, Sasuke-kun. Dass du mir tatsächlich zugehört hast… da ich doch noch immer so töricht wie vor vielen Jahren bin.“, meinte sie scharf. Sasuke sah sie mit seinen schwarzen Augen durchdringend an und sie spürte verärgert, dass sie langsam immer unruhiger unter seinem prüfenden Blick wurde. Wieso reagierte sie nur so auf ihm? Die einzigen die es fertig brachten, dass sie aus ihrer bekannten ruhigeren Rolle fuhr, das waren Gai und Lee. Manchmal schienen die beiden es auch wirklich darauf anzulegen. Aber wieso bei Sasuke-kun? Er sagte nicht einmal ein Wort und schon wurde sie hibbelig und unruhig. Nicht zu vergessen nervös. Unruhig verlagerte sie ihr Gewicht von einem Bein auf das andere. Wie in alten Zeiten. Deprimierend. Er hatte nicht Recht gehabt! Sasuke fixierte Sakura. Sie war wirklich ganz anders als er sie in Erinnerung hatte. Nicht mehr das kleine Mädchen, das ihn immer angehimmelt hatte. Nun war sie eine Frau, die sich wehren konnte, verbal und physisch. Das hätte er nie von ihr erwartet. Nicht von der kleinen schwachen Sakura. Aber wenn er die Person aus seinen Erinnerungen mit der hier verglich, dann waren da doch auffällige Parallelen. Für Sasuke. Einige sogar, wenn er genauer darüber nachdachte. Mit ausdrucksloser Miene richtete er sich auf und trat an Sakura heran, die keinen Zenitmeter zurückwich. Allerdings bemerkte er, dass ihr Blick kurz irritiert zu ihm herüberwanderte. „Das was ich gestern gesagt habe von wegen töricht… so stimmt das nicht. Jedenfalls nicht ganz.“ Sakuras Augen wurden groß. Etwa eine Entschuldigung? Niemals. Sasuke tat ein wenig verwundert. „Aber eines verwirrt mich schon. Wieso sagst du immer, dass du dich geändert hast? Vielleicht äußerlich. Sicher sogar…“ Sie schluckte. Was hatte er nur vor, Himmel noch mal? Sie spürte seinen Blick über sich gleiten und kurz an ihrem Oberkörper hängen bleiben. „Sasuke-kun, meine Augen sind hier oben.“, sagte sie ironisch, aber innerlich hatte ihr Herzschlag ausgesetzt. Er hatte sie noch niemals so genau gemustert, nicht einmal für seine Verhältnisse. Sofort sah Sasuke ihr wieder in die Augen, tat aber als hätte er nichts gehört. „Du kannst dich besser ausdrücken und genießt so sicherlich hohen Respekt in Konoha. Tsunade hat abgefärbt. Interessant festzustellen. Aber…“, er stoppte. „Aber…?“, fragte Sakura leise. Sie wollte es wissen. Er hatte ihre Neugierde geweckt. Und irgendwie… wenn er ihr so nahe war… dann wurde ihr so… so warm. Sie war ganz in seinen Bann gezogen, konnte ihren Blick nicht von seinen Augen abwenden. Sie hing förmlich an jedem Wort, das er sagte. „Aber innerlich bist du noch komplett dieselbe, auch wenn du es abstreitest.“, schloss er selbstgefällig lächelnd. Sakura war einen Moment sprachlos. Was hatte er da gesagt? „Das ist Schwachsinn, Sasuke.“ Nebenbei ließ sie gleich mal das –kun weg. Sie war viel zu aufgewühlt, um daran noch zu denken. Er hielt noch immer an seiner gestrigen Aussage fest! Das war einfach nicht zu glauben! „So?“ „Ja! Du kennst mich nicht Sasuke. Du weißt nichts über mich. Ich habe mich geändert. Ich bin nicht mehr dieselbe! Wie kannst du es wagen, das in Frage zu stellen?“, zischte sie wütend. Sasuke erwiderte zuerst nichts darauf und schien nachzudenken. Dann hob er endlich wieder seine Stimme. „Ich habe eindeutige Beweise.“ Sakura lachte kurz und emotionslos auf. Einfach nur lächerlich. „Ach? Die würde ich gerne sehen.“ „Gerne.“ Sakura war gespannt, was jetzt kommen würde. Er konnte ihr nichts beweisen. Gar nichts. Weil es nichts zu beweisen gab. Er hatte nicht Recht. Sasuke sah die junge Frau vor sich aufmerksam an. Es war klar, dass sie ihm nicht glauben würde, von Vornhinein. Aber es war sehr leicht, sie zu überzeugen. Leider musste er, um mehr Wirkung zu erzielen, mehr reden als es sonst seine Art war. Tja, manchmal mussten Opfer gebracht werden. Sakura erstarrte, als er noch näher an sie herantrat und sich leicht vorbeugte. „Dann lass uns beginnen. Erster Beweis: deine Ausdrucksweise. Du redest beinahe exakt so wie Tsunade. Du hast ihren Stil absolut verinnerlicht. Aber wehe, wenn dir auf die Schnelle nichts einfällt. Was passiert dann? Du wirst rot… und dann führst du wieder deine gedanklichen Selbstgespräche. Wie damals.“, flüsterte er leise in ihr Ohr. Ihr Herz raste. Woher wusste er von ihren Selbstgesprächen? Das war unmöglich. Woher wusste er es?? „Sasuke-kun, woher-…?“ „Du bist plötzlich abwesend. Ähnlich wie Naruto, wenn er mit dem Fuchs redet. Oder es zumindest versucht. Aber ich gehe davon aus, dass nichts in dir verschlossen ist. Also redest du mit dir selbst.“, fasste er knapp zusammen und Sakura wurde ein wenig rot. Mehr gab es da wirklich nicht zu sagen. „Zweiter Beweis: deine Stimme. Du überspielst also deine Unsicherheit, die du natürlich niemandem eingestehst, mit deiner Wortwahl. Doch damit kannst du dich nicht über Wasser halten. Wenn eine Bemerkung fällt, die dich an nicht besonders schöne Ereignisse erinnert, dann zittert deine Stimme und du klingst ziemlich zurückhaltend und vielleicht manchmal auch ratlos. Einfach ein wenig wie damals. Das passt so gar nicht zu deinem Tsunade-Stil.“ Sakura schluckte, sagte aber nichts. Sie erschauderte, als sie seinen Atem ganz nah an ihrem Ohr spürte. Er redete weiter. „Jetzt nähern wir uns den beiden eindeutigeren Beweisen. Also beginnen wir. Dritter Beweis: deine Augen. Dagegen kannst du nichts tun, auch wenn du es erzwingen willst. Man kann in ihnen lesen wie in einem offenen Buch. Viel spiegelt sich darin wieder. Freude… Schmerz… Alles vertreten. Du willst mit deiner restlichen Körpersprache von deinen Augen ablenken, da du dir dieser Schwäche bewusst bist. Doch gleichzeitig kannst du sie auch ganz gezielt einsetzen und das weißt du auch. Aber wie gesagt: meist gelingt es nicht. Dann wirken deine Augen vor Überraschung groß und vor schmerzhaften Dingen ganz klein und ängstlich. Wie damals.“ Wie auf Kommando schloss Sakura ihre grünen Augen. Sie wusste was er meinte. Er hatte bisher leider mit jedem Wort Recht. Wenn es bloß nicht so wäre. Schon wieder kam er ihr so viel überlegener vor, als sie es jemals würde sein können. Es ärgerte sie, aber gleichzeitig breitete sich ein kribbelndes Gefühl in ihr aus. „Und jetzt zum wichtigsten und vierten Beweis: Sasuke Uchiha.“, raunte er in ihr Ohr. Er wusste, dass er sich jetzt auf dünnes Eis begab, doch es war ihm egal. Ihm war klar, dass er Recht hatte. Und ihr auch. Genau wie bei den anderen drei Beweisen. Doch natürlich gab sie das nicht zu. Er sah in ihre Augen, die sich vor Überraschung und Entsetzen ruckartig wieder geöffnet hatten. „Nein! Das stimmt nicht.“, beharrte sie, wenngleich ihr Einwand auch ein wenig schwach klang. „Doch. Pass auf.“ Er legte seine Hände auf ihre Hüften und sie sah ihn erstarrt an. Langsam wanderte sie ihren Körper entlang, beinahe spielerisch. Sasuke spürte eine angenehme Hitze in sich aufsteigen. Er musste es ihr beweisen… aber wieso fühlte er sich selbst so… komisch? Er war ein Uchiha. Solche Gefühle hatte er nicht. Niemals. Er musste zugeben, dass sich ihr Körper unter seinen Händen gut anfühlte. Kurvig, aber nicht zu übertrieben viel und auch nicht zu betont. Wie sich wohl ihre Haut unter der Kleidung anfühlte… Ärgerlich riss er seine Gedanken zurück. War er von allen guten Geistern verlassen? Er musste sich wieder auf sein eigentliches Vorhaben konzentrieren. Zufrieden bemerkte er, dass Sakuras Atem schneller ging. Eine Hand legte er zurück auf ihre Hüfte und mit der anderen berührte er kurz ihren Hals. Ein wohliges Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. Es fühlte sich gut an… er war so ungewohnt zärtlich. Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Siehst du? Und jetzt…“ Seine Finger wanderten von ihrem Hals auf ihre Wange. Unbewusst schmiegte sie sich an seine warme Hand und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Seinen anderen Arm legte er auf ihren Rücken und verstärkte den Druck ein wenig. Sie waren so eng beisammen, dass er ihren schnellen Herzschlag spüren konnte. Mit dem Daumen strich er kurz über ihre Wange und legte seine Hand dann in ihren Nacken. Er beugte sich ein wenig zu ihr vor und Sakura stellte sich augenblicklich leicht auf die Zehenspitzen. Sie wusste selbst nicht, wieso sie das tat. Aber sie tat es einfach. Es war ein so schönes Gefühl. Als würde ein jahrelanger Druck einer puren Erleichterung weichen. Sie spürte seinen angenehm warmen Atem auf ihren Lippen und hielt die Luft an. „Sasuke-kun…“, hauchte sie. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. So hatte sie sich schon lange nicht gefühlt und es war seltsam, dieses Empfinden wieder zu spüren. Es war in Vergessenheit geraten. Immer näher kam er ihr. Immer näher… Plötzlich löste sich Sasuke ruckartig von ihr und ging wieder auf Abstand. Auch wenn es ihm Leid tat. Halt. Einem Uchiha tat nichts Leid. Er sah ihn Sakuras unendlich enttäuschte Augen und irgendwo tief in ihm drinnen tat es einen schmerzhaften Stich. Er ignorierte ihn einfach. „Vierter Beweis: Sasuke Uchiha. Du bist ihm noch immer verfallen. Du kommst nicht von ihm los, auch wenn du es dir und anderen einzureden versuchst. Auch wenn du nicht mehr so mit ihm sprichst wie früher. Wenn du ihn nicht mehr alle zwei Minuten um ein Date bittest. Das ist der einzige Unterschied zu damals. Du tust so, als wäre nichts. Du tust so, als hättest du all dein Leid… und deine Liebe… längst vergessen. Aber das stimmt nicht. Deine Reaktion eben war eindeutig. Du hängst noch immer an ihm. Du würdest noch immer alles für ihn tun. Auch wenn du immer behauptest, dich geändert zu haben. Das hast du nicht geschafft. Vielleicht verändert. Aber das ist nicht dasselbe.“, sagte er leise. Mit diesen letzten Worten ging er an Sakura vorbei. Hinaus aus der Höhle, fort von ihr. Die Sonne war gerade eben aufgegangen und warf ihre ersten Strahlen in die noch kühle Höhle. Auf den Rücken einer jungen rosahaarigen Frau, welche noch immer bewegungslos dastand. Immer noch ins Nichts blickte. „Fünfter Beweis. Er hat mit allem Recht.“, flüsterte sie in die nun ziemlich einsame und abstoßend wirkende Höhle. Dann sank sie zurück auf den Boden und weinte. *********************************************************************** Fertig... Ich finde, das Kappi ist richtig gut geworden. Es ist mir spontan eingefallen, und dafür hab ich mich richtig ins Zeug gelegt, auch wenn Naru Hina nicht vorgekommen sind ^^ Außerdem ist das hier auch nicht so lang... naja, egal ^^ Ich fand, Sasuke war hier, richtig, richtig gemein. Aber er ist eben Sasuke. Ich denke, er hätte es wirklich so gemacht. Falls sich einige wundern: Ja, er ist gedanklich anders auf Sakura zu sprechen als noch vor ein paar Kappis. Er hatte eben einfach viel Zeit zum Nachdenken. Und naja... er ist eben Sasuke! *energisch sagt* Sakura hat mir voll Leid getan. Da... da macht Sasuke sowas!! Sie ist schon arm dran mit ihm... Tja, ich bin halt böse ^^ Freue mich auf eure Kommis! Danke für eure Aufmerksamkeit! Eure Fantasia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)