Harry Potter und das Medaillon der Vampire von Altron (Fortsetzung zu "Harry Potter und das Haus des Phönix") ================================================================================ Kapitel 6: Die geheime Versammlung ---------------------------------- Danke an devillady für die Rückmeldung *knuddel* Die geheime Versammlung Harry ließ sich neben Ron und Hermine nieder und sein Blick glitt suchend durch die Klasse. Er brach die Suche ab, als ihm bewusst wurde, was er gerade tat. Draco Malfoy war heute nicht zum Frühstück erschienen, und Harry fragte sich ob, Malfoy nach Hause gefahren war. Doch hier in Verteidigung gegen die dunklen Künste würde er seinen Feind bestimmt nicht finden, denn außer ihm selber und Dora Moon waren keine weiteren Slytherins in dem UTZ-Kurs. "Guten Morgen", begrüßte der kleinwüchsige Lehrer seine Schüler. "Dieses Jahr … zumindest im ersten Drittel, werden wir uns mit den Abwehrzaubern gegen magische Halbwesen beschäftigen, dann haben wir aber auch den Lehrplan schon durch." "Und was kommt danach", fragte Hermine interessiert. "Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, den gelernten Stoff vor den Prüfungen noch einmal zu wiederholen. Meistens wünschen sich die Schüler mehr Übung in Duellen, aber dass können Sie als Kurs selbst entscheiden, in welchen Bereichen Sie mehr Übung brauchen.", erklärte Professor Flitwick und lächelte. Er kletterte die Stufen zu seinem Pult hinauf und schlug ein Buch auf. "Kann mir irgendjemand sagen, was man sich unter einem magischen Halbwesen vorstellen kann." Die Hände einiger Schüler schossen in die Höhe. "Miss Granger." "Magische Halbwesen sind Wesen, die meistens menschliche Eigenschaften besitzen. Man unterscheidet sie in ‚ursprüngliche' und ‚erworbene' Halbwesen. Ersteres beinhaltet Wesen wie Meermenschen, Zentauren, Sphinxe, Veelas und so weiter. Sie werden als solche geboren und besitzen menschliche, sowie magische Eigenschaften und Fähigkeiten", erklärte Hermine. "Die zweite Gruppe bezieht sich auf Menschen, die im Laufe ihres Lebens zu einem Halbwesen werden, wie beispielsweise Vampire und Werwölfe. Sie besitzen nur dann magische Eigenschaften, wenn sie vor ihrer Verwandlung bereits welche hatten." "Sehr gut", lobte Professor Flitwick. "Zehn Punkte für das Phönixhaus." Professor Flitwick erklärte daraufhin einiges über die ‚ursprünglichen' magischen Wesen und Harry lauschte interessiert. Der Unterricht ging schnell vorbei und Draco war noch immer nicht wieder aufgetaucht, nicht beim Mittagessen und auch später am Tage nicht mehr. *** "Meinst du, wir haben Quidditchtraining", fragte Harry Theodor, doch dieser zuckte nur mit den Schultern und verließ rasch die Große Halle. ‚Aus dem müsste man mal schlau werden', dachte Harry, kümmerte sich aber nicht weiter um ihn, sondern verzog sich die restliche Zeit bis zum Training in seinen Schlafsaal und widmete sich seinem Zaubertrankreferat. Er konnte sich nichts Langweiligeres vorstellen, als das Buch über Blut, die Indikatoren und die Verwendung in Zaubertränken zu studieren, aber Peony würde ihn nicht einfach davonkommen lassen, wenn er es nicht machte. ‚Snape hatte Menschenblut in seinem Lager' drang in seinem Kopf ein. ‚Warum? Wofür brauchte er das, wenn er schon lange kein Todesser mehr war?' Harry blätterte im Buch weiter nach hinten und ganz am Ende des Kapitels fand er lediglich eine Randnotiz. "Menschenblut wird für einen selten benötigten Heiltrank verwendet. Da die Gewinnung und der Besitz von Menschenblut strafbar sind, besitzen nur wenige Zaubertrankmeister die Lizenz, ihn brauen zu dürfen. Dieses strenge Gesetz begründet sich vor allem darin, dass Menschenblut vorrangig in vielen schwarzmagischen Ritualen und Zaubertränken verwendet wird." "Harry kommst du" fragte Graham Pritchard, ein Viertklässler und der einzig verbliebene Jäger des Slytherinteams, nachdem Simon Lestrange und Fréderic Montague die Schule beendet hatten. "Aber Draco...", warf Harry ein. "Wir machen die Auswahl ohne Draco. Es sind eine ganze Menge Bewerber, die sich auf heute Nachmittag vorbereitet haben und am zweiten Oktober ist schon unser erstes Spiel... ausgerechnet gegen Ravenclaw." Harry klappte widerwillig sein Buch zu. Zwar war das Thema langweilig, doch die Tatsache, das Snape Menschenblut in seinem Lager hatte, ließ ihn neugierig werden und er wollte herausfinden, wozu der Lehrer das gebraucht hatte. In Begleitung der verbliebenen Quidditchspieler, Graham Pritchard, Anthony Bole und Theodor Nott, machte er sich auf den Weg zum Quidditchfeld. Sie brauchten eine Weile, bis sie sich über den Ablauf der Auswahl im Klaren waren, doch nach dem Training hatten sie sich für zwei recht gute Jäger entschieden, wobei sie nicht sicher waren, ob Draco, als Mannschaftskapitän, eine Frau im Team dulden würde. *** Die Tage vergingen, Harry kam mit seinem Referat sehr gut voran, doch die Frage nach dem Grund, warum Snape Menschblut besaß, konnte er sich immer noch nicht erklären und vertrieb sich die Zeit mit Ginny, Hermine und Ron. Theodor redete nur mit Harry, wenn sie sich den Blicken Dracos Freunden entziehen konnten, und Harry half dem Slytherin bereitwillig bei den Vorbereitungen auf dessen ersten Ausflug nach Inverness am Ende des Monats. "Also, eigentlich ist das gar nicht so schwierig. Und wenn du nicht weiterkommst", erklärte Harry, während die beiden nach dem Abendessen zum Schlafsaal gingen. "Frag einfach `nen Muggel." "Meinst du?" "Klar", antwortete Harry. "Die wissen bestens Bescheid. Na ja, …wenn du sie nicht gerade fragst, was für eine Bedeutung Quietschentchen haben, weil sie dich dann wahrscheinlich für verrückt halten." Harry öffnete die Schlafsaaltür und trat ein. "Quietschentchen? Was ist ..." Theodor brach ab, als er Draco am Fenster sitzen sah, der die beiden interessiert musterte. "Ich... ich muss noch mal weg", sagte Theodor hastig. "Ich hab was vergessen." Harry sah dem dunkelblonden Slytherin irritiert hinterher, dann schloss er die Tür und setzte sich auf sein Bett, ließ aber Draco nicht aus den Augen, der eine ganze Weile gedankenverloren aus dem Fenster starrte. "Lass mich in Ruhe", zischte Draco schließlich, der Harrys Blick natürlich trotzdem mitbekommen hatte. "Ich habe doch gar nichts getan", erwiderte Harry. "Deine Anwesenheit ist schon mehr, als ich momentan ertragen kann", erwiderte Draco kalt. "Dann hättest du mir letztes Jahr nicht das Leben retten dürfen", sagte Harry. "Du weißt, dass ich in deiner Schuld stand", entgegnete der andere. "Eine Verbindung, die automatisch entsteht, wenn der eine dem anderen das Leben rettet... Das solltest du eigentlich wissen" Draco grinste den ehemaligen Gryffindor an. "Seit ich das getan habe, existiert sie nicht mehr. Ich kann also jetzt tun und lassen was ich will, zum Beispiel dich auf der Stelle töten oder eine deiner Schulsachen in einen Portschlüssel verwandeln, der dich in den sicheren Tod schickt. Außerdem hat das Ganze noch ein Gutes gehabt: Dieses Scheusal hat seinen Triumph nicht auskosten können. ...Du bist nicht tot und seine Lorbeeren zum Ausruhen hat es damit nie wirklich gegeben." Harry sah Malfoy schweigend an. "Das habe ich nie verstanden. Du und Simon habt das gleiche Ziel verfolgt. Wäre es nicht sinnvoller gewesen zusammenzuarbeiten?", fragte Harry zögernd. "Oh ja, Slytherins vereinigt euch", sagte Draco spöttisch. "Wir gehen auf Potterjagd..." Draco lachte kalt und verließ den Schlafsaal. Mit einem lauten Knall fiel die Tür hinter ihm zu und Harry war alleine. ‚Vielleicht hätte ich das nicht sagen dürfen', dachte Harry, ‚Das bringt ihn nur auf dumme Gedanken.' Harry hatte keinen Zweifel daran, dass Draco die Wahrheit gesagt hatte, aber wenn es vorübergehend eine Verbindung zwischen den beiden gegeben hatte, warum hatte Harry dann nichts gespürt. Das schien absurd und doch schwirrte Harry da ein Gedankengang im Kopf herum, den Dumbledore vor Jahren erwähnt hatte, als Harry Wurmschwanz am Leben gelassen hatte. Er schob diese Gedanken beiseite und verließ nochmals den Schlafsaal, um zur Bibliothek hochzugehen, in der Hoffnung seine Freunde zu treffen, doch außer Ron war keiner da. "Hi du", begrüßte er ihn und setzte sich zu ihm. Ron sah nicht gerade glücklich aus. "Wo sind die anderen?", fragte Harry und ignorierte Rons Laune. Ron zuckte die Schultern. "Was ist los?", bohrte Harry weiter. "Hermine hat mir unterstellt, ich würde Lavender zu oft angucken", nuschelte Ron leise. "Sie ist eifersüchtig und glaubt, dass ich was von Lavender will." "Und" fragte Harry. Ron wurde leicht rot und drehte sich von seinem Freund weg. "Das glaube ich nicht", sagte Harry fassungslos. "Ich ... ich weiß nicht", sagte Ron leise. "Ich liebe Hermine, aber in letzter Zeit... keine Ahnung, was mit mir los ist. Ich habe Lavender einen Gefallen getan und vorhin hat sie mich dafür umarmt und... Hermine hat es gesehen und... und..." "...sie hat einen Aufstand gemacht", beendete Harry den Satz. "Hast du ihr gesagt, dass sie es nur missverstanden hat" "Ich hab`s versucht", sagte Ron. "Sie hat mir nicht zugehört." Harry schwieg. Er hat keine Ahnung, was man bei diesem Theater machen konnte und hoffte insgeheim, dass er nie so etwas durchmachen musste. Er stand auf und holte sich das Buch aus dem Regal, das er sich ausleihen wollte. "Seit wann kniest du dich so in Zaubertränke?", wollte Ron wissen. "Nun, es gibt da eine sehr große Ungereimtheit und die versuche ich zu ergründen", erklärte Harry knapp. Sein Freund sah ihn ratlos an und Harry setzte zur Erklärung an. "Ich will rauskriegen, warum Snape Menschenblut in seinem Lager aufbewahrt hat… außerdem muss ich dieses blöde Referat beenden." "Ich sagte doch immer, dass er ein Vampir ist", sagte Ron und zeigte, trotz seiner Probleme mit Hermine, ein schwaches Lächeln. "Das glaubst du doch selbst nicht", sagte Harry. "Nein, …nicht wirklich", sagte Ron. "Hätte aber gut zu ihm gepasst." Harry grinste, verabschiedete sich von seinem Freund und verließ mit dem von ihm ausgesuchten Buch die Bibliothek. Zurück in seinem Schlafsaal schlug Harry es auf und begann zu lesen. Es gab sicher eine plausiblere Erklärung für die Zutat als die, die Ron geliefert hatte. *** Der nächste Tag verlief ohne Zwischenfälle mit der Ausnahme, dass Theodor viel mit Draco, Crabbe und Goyle herumhing und Harry wieder zu ignorieren schien. Harry versuchte es ihm eine Weile gleichzutun, aber dann beschloss er, ihn noch heute Abend zu seinem Verhalten zur Rede zu stellen. Doch als Harry in den Gemeinschaftsraum trat, war Theodor nirgends zu sehen. "Wo ist Theodor", fragte er die Zabini-Zwillinge, die nicht weit von ihm in den Sesseln saßen und ‚Snape explodiert' spielten. "Du schummelst", warf Claire ihrem Bruder vor und ignorierte Harry gänzlich. "Ich will ja auch gewinnen", entgegnete Norman mit einem fiesen Grinsen. Harry trat noch näher an sie heran. "Wo ist Theodor?", wiederholte Harry seine Frage. "Im Raum der Wünsche", sagte Norman und warf eine Karte auf den Tisch. "Nein, ist er nicht", entgegnete Claire. "Ach ja?", erwiderte Norman. "Natürlich ist er da." "Danke", sagte Harry und wandte sich von ihnen ab. Vielleicht hätte er sie nicht fragen sollen, aber er nahm sich dennoch vor, dort nach Theodor zu suchen. "Das hättest du nicht sagen dürfen", hörte er Claire ihrem Zwillingsbruder zuzischen. "Wieso, er wollte wissen, wo Theo ist", verteidigte sich der Junge. "Du bist nur zu gutmütig zu dem Halbblut!" Harry seufzte und verließ den Gemeinschaftsraum. Er stieg die unzähligen Treppen bis in den siebten Stock hinauf und stand schließlich vor einer großen dunklen Tür, hinter dem der Raum der Wünsche liegen sollte. Harry atmete tief durch und öffnete sie. Etwa fünfzehn Augenpaare, richteten sich sofort auf die Tür und starrten Harry an. Draco Malfoy löste sich aus der Menge und Harry starrte unwillkürlich in die kalten, eisblauen Augen seines Gegenübers. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dich eingeladen zu haben, Potter.", sagte Draco kühl. Harry wandte den Blick von Dracos Augen ab und sah sich um. Die anwesenden Schüler waren ausnahmslos Slytherins der höheren Klassen. Der jüngste von ihnen war vermutlich in der fünften Klasse und Harry überkam das Gefühl, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. "WAS machst du hier", zischte Draco und Harry sah zwangsläufig wieder zu Malfoy hinüber. "Ich...", fing Harry an, ‚Scheiße, was soll ich sagen' Harry warf einen hilflosen Blick zu Theodor, der von der Gruppe abgewandt aus dem Fenster starrte. "Ich höre", bohrte Draco weiter. "Es war einsam im Gemeinschaftsraum. Und ich dachte, ich schau mal vorbei", sagte Harry ungewöhnlich gefasst und drehte sich um. ‚Nichts wie weg' dachte er, doch bevor er wieder verschwinden konnte, hielt ihn jemand fest und zerrte ihn in die Mitte des Raumes. Als die Tür geräuschvoll ins Schloss fiel, hatte er plötzlich das Gefühl, in der Falle zu sitzen. "Wer hat dir gesagt, dass wir hier sind", fragte Draco und seine Augen funkelten hasserfüllt. "Niemand", log Harry. "Dieser ‚Niemand' heißt nicht zufällig Theodor Nott", fragte Draco und wandte sich an den dunkelblonden Slytherin am Fenster. "Theo!" Theodor drehte sich um und wirkte auffällig blass. "Ich bin unschuldig" verteidigte Theodor sich. "Ach ja", entgegnete Draco. "Du bist der Einzige, der mit diesem ... diesem Individuum rumhängt. Wer sollte es sonst gewesen sein?" Der junge Malfoy hob seinen Zauberstab und richtete ihn auf Theodor. "Ich habe dich gewarnt..." Doch was Draco vorhatte, erfuhr Harry nicht, da in dem Moment die Tür aufgerissen wurde und Professor Peony, gefolgt von den sich streitenden Zabini-Zwillingen, eintrat. Draco ließ seinen Zauberstab sinken und sah die Hauslehrerin mit plötzlicher Unschuldsmiene an. "Was geht hier vor sich?", fragte die junge Hexe und ihr Blick wanderte prüfend von einem Schüler zum anderen. "Nun", sagte Draco und wirkte ein klein wenig verunsichert. "Wir ... wir machen unsere Hausaufgaben." "Das ist ja sehr löblich, Mr. Malfoy", entgegnete die Lehrerin. "Aber die können Sie auch in Ihrem Gemeinschaftsraum machen." "Aber bis gerade waren auch noch Ravenclaws bei uns", log Blaise und half Draco aus. "Die konnten wir ja schlecht mit nach Slytherin nehmen." Der Blick der Lehrerin wanderte skeptisch durch die Reihen. "Hausaufgabengruppe", wiederholte Peony noch einmal nachdenklich und Harry spürte, dass sie es, wie er selbst auch, den Schülern nicht glaubte. "Ich würde mal sagen, eine Woche Nachsitzen... für ALLE! Kommen Sie morgen nach dem Essen in meinen Klassenraum." Professor Peony sah Harry und auch die Zabini-Zwillinge eindringlich an und wandte sich zum Gehen. "Aber Professor", warf Draco ein. "werden wir jetzt für die Erledigung der Hausaufgaben bestraft" "Nein", entgegnete Peony. "Aber wenn Sie auf die Uhr gesehen hätten, hätten Sie erkannt, dass Sie schon längst in Ihrem Gemeinschaftsraum hätten sein müssen und jetzt ab nach unten, sonst ziehe ich jedem Schüler zusätzliche 10 Hauspunkte ab." "Das ist ja ungeheuerlich", fluchte Draco laut, als Professor Peony außer Hörweite war. "Ich hasse sie." Harry folgte schweigend der Gruppe, einzig gefolgt von den Zwillingen. Er mochte Peony auch nicht, aber sie war für ihn doch genau im richtigen Moment erschienen. "Norman, Claire" rief Draco befehlend, als die Gruppe den Gemeinschaftsraum betreten hatte. "Wer von euch ist auf die bescheuerte Idee gekommen, diese Frau zu holen." Doch die beiden sahen nur schweigend zu ihm auf. "Claire, Du?" fragte Draco. Harry war sich sicher, dass diese Aktion auf ihrem Mist gewachsen war. Sie hatte ihn nicht dorthin schicken wollen, doch er wunderte sich stark über Norman, der sonst jede Möglichkeit nutzte, seiner Schwester eines auszuwischen, doch jetzt, im Angesicht des wütenden Siebtklässlers, schwieg. Harry drehte sich um und ging in den Schlafsaal. Es war merkwürdig, so viele Slytherins in einer geheimen Sitzung anzutreffen und Harry wollte lieber nicht wissen, was sie planten, oder besser, was Draco plante, der, wie Harry vermutete, der Kopf der Gruppe war. "Harry", hörte er Theodors Stimme und drehte sich zur Tür um. "Was gibt`s", fragte er und sah den Slytherin an, der sich auf sein Bett setzte. "Nun,... ähm", fing der Dunkelblonde zögernd an. "Du hast mich gesucht" Harry nickte. "Ich konnte ja nicht wissen, dass du an einer ... einer Versammlung teilnimmst. Es war sicher kein Zufall, dass alle Anwesenden mindestens einen Elternteil haben, der Todesser ist." Theodor sah Harry traurig an und nickte, dann sah er fast ängstlich zur Tür, bevor er fast flüsternd zu einer Erklärung ansetzte. "Ich ... ich darf dir eigentlich gar nichts darüber sagen, sonst ... sonst bin ich draußen, aber..." "Was sollte daran so schlimm sein?", sagte Harry. "Auf zwielichtige Möchtergern-Todessertreffen kannst du doch verzichten." Theodor zuckte zusammen. "Für so was hältst du die Gruppe also", protestierte Theodor und Harry bestätigte seine Aussage mit einem Nicken und Nott starrte eine Weile teilnahmslos zu Boden. "Draco hat etwas gegen mich in der Hand", flüsterte er schließlich. "Er könnte mich nicht nur aus seiner Gruppe werfen, sondern auch dafür sorgen, dass ich aus Hogwarts fliegen würde." Harry sah ihn fragend an. "Weißt du, ich ... ich war es, der ... der letztes Jahr..." fing Theodor stotternd an, als Draco die Tür zum Schlafsaal aufriss. "Wusst' ich`s doch, Potter und Nott, unser neues Traumpärchen", spottete der blonde Slytherin. "Theo, ich habe ein ernstes Wort mit dir zu besprechen" Ohne jeden Widerspruch stand Theodor auf und folgte Draco aus dem Schlafsaal. Harry sah den Beiden interessiert nach. Er würde liebend gerne hören, was die beiden besprachen. Irgendetwas musste Theodor letztes Jahr getan haben, wofür man ihn der Schule verweisen konnte, doch auch nach angestrengtem Nachdenken, fiel Harry nichts ein. Vielleicht hatte es etwas mit Simons Verrat zu tun. Hatte Theodor davon gewusst? Immerhin hatte auch Draco Bescheid gewusst, warum nicht auch Theodor? ‚Nein, das war es nicht, sonst wäre Draco auch von der Schule geflogen, aber was war es dann gewesen?', fragte sich Harry. Er zog die Vorhänge zu seinem Bett zu und las noch ein wenig, bevor er in einen unruhigen Schlaf fiel. to be continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)