Macht ist lieblos von abgemeldet (Liebe niemals Machtlos SasoXSaku) ================================================================================ Kapitel 1: Wiederbelebung ------------------------- Okay Leute! Sry, dass ich euch bedauernswerten Lesern das hier antun muss, aber ich bin nun mal gnadenlos^^ Ich hab das hier eigentlich nur aufgeschrieben, weil mir die Geschichte schon seit Tagen im Kopf rumnervt und ich sie nicht anders loswerde. >.< Und dann dachte ich: stell das doch auf Mexx, irgendjemandem wird es schon gefallen. Mir nicht! Genug der Vorrede, interessiert doch sowieso niemanden. Also vielleicht findet sich ja wirklich jemand, dems gefällt. WARNUNG: Das erste Kapitel ist kurz und meiner Meinung nach nich so gut. Das nächste wird besser. Wiederbelebung SCHEIßE! Warum immer ich? Erst bringt Granny mich zusammen mit diesem Miststück Sakura um und jetzt schlepp ich mich durch die hinterletzte Pampa und werd gleich ohnmächtig. Super gelaufen, Sas! Ich bin mir absolut sicher, dass dieser Idiot von Teufel mir absichtlich verschwiegen hat, dass mich diese Wiederbelebung derart schwächen würde. In diesem Zustand könnte ich unmöglich meinen Teil des Vertrages erfüllen. Ich wette, er hatte nie vor, mir wirklich eine Chance zu geben. Immerhin hat er mir nur eine Woche gegeben. Eine läppische Woche. Dann muss ich zurück, wenn ich es bis dahin nicht geschafft habe. Nun gut, was ich zu tun habe, ist nicht besonders schwer, aber wenn mir hier niemand begegnet, könnte es zu einem Problem werden. Ich spüre, dass mir die Kraft aus dem Körper weicht. Einem verdammt menschlichen Körper. Ein weiterer wichtiger Punkt, der mir verschwiegen wurde. Ich hatte schließlich nicht so viel getan, um meinen schwachen menschlichen Körper loszuwerden, nur um jetzt wieder mit dem Ding dazustehen. Na ja, das ist noch das kleinste Übel. Die Beine knicken mir weg und plötzlich, bevor ich richtig reagieren kann, liege ich auf dem Boden. Na toll! Dann wird mir schwarz vor Augen. Langsam erwache ich aus der tiefen Schwärze. Wo bin ich? Und noch wichtiger: Wer ist bei mir? Gott, bitte lass es nicht Dei sein! Wenn ich ihn als Erstes sehen würde… Ich beschließe, erst einmal so gut wie möglich meine Lage zu checken. Ich warte also, bis ich ganz wach bin, lasse aber meine Augen geschlossen. Schließlich habe ich nicht die geringste Ahnung, wer bei mir ist. Würde es Dei oder ein anderer der Jungs sein, wäre das schrecklich. Andererseits könnte es auch ein Feind sein, der mich sofort töten würde. Es gilt also Vorsicht. Langsam beginne ich zu fühlen, was um mich herum ist. Tot bin ich schon mal nicht, das hat sich anders angefühlt. Es ist angenehm warm. Ich liege weich - ein Bett? - und es ist etwas über mich ausgebreitet, das sich wie eine Decke anfühlt. Langsam werde ich neugierig. Nach kurzer Zeit höre ich eine weibliche Stimme: “Also ich gehe jetzt ins Bett, es ist schon spät. Bist du sicher, dass du nicht auch ein wenig schlafen willst?” Irgendwoher kenne ich diese Stimme, da bin ich mir sicher. Während ich noch nachdenke, antwortet eine mir SEHR bekannte Stimme: “Geh du nur. Ich möchte bei ihm sein, wenn er aufwacht.” Das war doch…! Entsetzt und überrascht reiße ich die Augen auf - und blicke in das Gesicht das ich am wenigsten erwartet aber wahrscheinlich am Meisten gefürchtet habe. So, das wars erstmal. Hoffe euch hats gefallen und schön Kommis schreiben, ja? Kitty Kapitel 2: Flashback -------------------- *Flashback* ~Chiyo~ Ich habe es getan. Ich habe es wirklich getan. Ich habe meinen eigenen Enkel umgebracht. Traurig starre ich auf seinen toten Körper. Streng genommen war sein Körper schon vorher tot gewesen. Es ist der leblose Körper einer Marionette, die keinen Spieler mehr hat. Es tut mir im Herzen weh, zu sehen, wie sehr er sich selbst zerstört hat. Das ist seltsam, denn ich dachte bisher immer, ich hätte ihn gehasst für das, was er seinen Eltern angetan hat. Trotzdem könnte ich heulen, aber das darf ich nicht. Er ist…war zwar mein Enkel, aber er war auch ein Krimineller. Ein gnadenloser Mörder. Ich habe Sakura das meiste meiner Kraft übertrage, da sie ansonsten gestorben wäre. Ich sacke erschöpft zusammen und Sakura fängt mich auf. ~Sakura~ Wir haben es geschafft. Erleichtert atme ich auf. Es ist ein harter Kampf gewesen, aber letztendlich haben wir gewonnen. Plötzlich fühle ich eine unbändige Freude und den Drang, herum zu springen und laut zu jubeln. Das verfliegt aber schnell, als ich Chiyo, die ich stütze, ansehe. Sie sieht so unglücklich und traurig aus, dass ich ein furchtbar schlechtes Gewissen bekomme, weil ich mich so freue. Ich betrachte Sasori, der leblos zwischen den Puppen seiner Eltern liegt. “Sollen wir…sie beerdigen?”, frage ich leise. Chiyo nickt leicht, meint dann aber: “Erst sollten wir nach den Anderen sehen. Die machen sich sicher Sorgen.” Diesmal bin ich es, die nickt. Ich schlinge ihren Arm um meine Schulter und wir machen uns auf den Weg. Die Anderen, Kakashi, Naruto, Gai, Lee, Neji und Tenten, kommen uns deprimiert entgegen. Ihr Gegner war Sasoris blonder Partner gewesen. “Er ist entkommen”, gibt Gai uns bekannt. “Mit Gaara…”, murmelt Naruto niedergeschlagen. “Es hat keinen Sinn mehr, hier zu bleiben”, erklärt Kakashi. “Die Akatsuki ist fertig mit dem Ritual. Wenn der Blonde sie alarmiert, haben wir sie alle am Hals. Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich glaube nicht, dass wir mit denen fertig werden.” “Ich finde, wir sollten uns zurückziehen”, stimmt Gai zu. Zustimmendes Gemurmel von den Anderen. Nur Naruto scheint mit der Entscheidung nicht wirklich zufrieden zu sein, lässt sich aber letztendlich überreden, dass es das Beste ist. “Geht schon mal vor. Wir kommen gleich nach. Wir müssen…noch was erledigen”, murmele ich. Kakashi und Gai nicken. Ich mache mich mit Chiyo auf den Weg zurück. “Gaara ist tot. Wir haben nicht einmal seinen Körper. Es hat nichts gebracht. Es war alles umsonst”, flüstert Chiyo deprimiert. “Alles umsonst…” Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll. Deshalb bin ich froh, als wir den Platz erreichen, auf dem Sasori und seine Eltern immer noch so liegen, wie wir sie zurückgelassen haben. Allerdings ist nun jemand bei ihm. “Schau mal”, mache ich Chiyo auf die Person aufmerksam. Sasoris blonder Partner steht neben ihm und blickt traurig auf ihn herab. Sein riesiger Vogel, der Gaara gefressen hatte, scheint nicht in der Nähe zu sein. Außerdem bemerke ich, dass er keine Arme mehr hat. Als ich ihn das erste Mal sah, hatte er auch nur einen Arm gehabt, im Kampf gegen Naruto und Kakashi muss er auch noch den anderen verloren haben. Das gönne ich diesem Kriminellen wirklich. Er scheint keine Gefahr mehr dazustellen. Trotzdem betrachte ich ihn misstrauisch. ~Chiyo~ Ich betrachte den jungen Mann schweigend. Deidara hatte Sasori ihn genannt. Ich mache Sakura durch ein Handzeichen deutlich, zu ihm zu gehen. Widerwillig folgt sie mir. Als wir etwa 2 Meter von ihm entfernt sind, flüstert er plötzlich: “Danna…” Überrascht bleibt Sakura stehen. Da sie mich noch immer stützt, muss ich auch stoppen. Ich mustere den Blonden noch einmal genau. Er scheint uns überhaupt nicht bemerkt zu haben. Sein Blick ist abwesend und leer. Es ist seltsam, aber ich spüre seine Trauer genau. Und gerade weil ich spüre, wie sehr ihn der Verlust seines Partners getroffen hat, fühle ich mich auf seltsame Art und Weise mit ihm verbunden. Wir trauern um die gleiche Person. Plötzlich ist Deidara von einem auf den anderen Moment wieder in der Wirklichkeit. Er blickt auf und bemerkt uns. Mit entsetztem Gesichtsausdruck weicht er zurück und verschwindet dann. Eine kurze Zeit schweigen Sakura und ich überrascht. Dann meint sie: “Wir sollten einen guten Platz suchen.” Ich stimme zu und nach kurzer Zeit finden wir eine gute Stelle für das Grab meines Enkels. Ein Stück abseits des Akatsukiverstecks, unter einer großen Trauerweide, deren Zweige tief herab hängen. Sakura lässt mich hier und verschwindet dann wieder. Sie will die drei Leichen holen. Ich beginne, mit bloßen Händen zu graben. Eine Schaufel hatten wir schließlich nicht. ~Deidara~ Verdammt! Ich stapfe ins Hauptquartier. Es ist vorbei. Wir haben verloren. Sasori ist tot. Und ich konnte nichts gegen das alte Weib und diese Zicke unternehmen, weil mir der Kopier-Ninja den Arm abgeschnitten hat. Den anderen habe ich im Kampf gegen den Kazekage verloren. Es tat weh, ihnen so hilflos gegenüberzustehen. Die Anderen warten schon auf mich, zusammen mit meinem Vogel. Ich lasse ihn verschwinden und der junge Kazekage fällt zu Boden. Ich schaue kurz zu ihm. Ein bisschen sieht er Sasori ähnlich. Bei dem Gedanken an meinen Partner fühle ich mich elend, habe das Gefühl, gleich in Tränen auszubrechen. Ich weiche den Blicken der Anderen aus, sehe zu Boden. Ich weiß nicht, ob ich ihnen erzählen kann, was passiert ist. Ich will ja nicht einmal daran denken, will es nicht glauben. Nein, sicher ist es nicht wahr. Gleich wird Sasori hinter den Anderen hervortreten und mich wütend fragen, warum ich ihn so lange habe warten lassen. Er hat es immer gehasst, wenn man ihn warten ließ. Oft habe ich mir extra lange Zeit gelassen, um ihn zu ärgern. Gleich wird er zu mir kommen…gleich…jeden Moment…jeden…Moment… Ich spüre, wie mir eine einzelne Träne über das Gesicht läuft und zu Boden tropft. Die einzige Spur, die sie hinterlässt, ist ein kleiner nasser Punkt auf den Steinen. Keiner der Jungs scheint das bemerkt zu haben. Doch ich weiß, dass es egal ist. Die Anderen werden herausfinden, was passiert ist und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht einfach an ihnen vorüber geht. Ich glaube, jeder hat von ihnen hat Sasori zumindest etwas gemocht. “Wo bleibt denn Sasori?”, fragt Kakuzu genervt. “Der Leader will mit uns allen reden und er ist jetzt schon schlecht drauf. Je länger wir ihn warten lassen, desto mieser wird seine Laune.” “Er…er wird nicht kommen.” Ich versuche zu verbergen, dass ich wahrscheinlich gleich in Tränen ausbrechen werde, doch Itachi scheint das Zittern in meiner Stimme aufgefallen zu sein. “Er ist tot, nicht wahr?”, fragt er nüchtern. Alle blicken ihn überrascht an. Auch ich sehe auf. Dann fallen alle Blicke auf mich und die Anderen sehen die Tränen in meinen Augen. ~Chiyo~ Endlich kommt Sakura wieder. Über ihrer linken Schulter trägt sie Sasori, über ihrer rechten meine Tochter, Sasoris Mutter. Sie legt die Beiden neben mich und holt dann noch meinen Schwiegersohn. Danach hilft sie mir, das Loch für das Grab zu buddeln. Nach kurzer Zeit muss ich aufhören, ich habe nicht mehr genug Kraft. Die Erde hier ist zwar weich, aber die ganze Zeit zu knien und mit bloßen Händen zu graben, bekommt meinen alten Knochen nicht. Etwas klappert neben mir, ich schrecke auf. “Eine Schaufel?” Sakura sieht mir vorbei auf den Gegenstand. Tatsächlich, eine Schaufel. Ich ´blicke auf, Die Person, die die Schaufel hingeworfen hat, steht vor mir. Es ist ein Mann. Er trägt die gleiche Kleidung wie Sasori, hat schwarze Haare und sein Stirnband zeigt das Zeichen von Konoha, durchgeritzt, versteht sich. Hinter ihm sehe ich noch 5 weitere Männer, darunter auch Sasoris Partner. Einer hat blaue Haut, ein anderer trägt eine Sense mit sich herum, der vierte ist ziemlich vermummt und der letzte sieht aus, als ob er von einer riesigen Pflanze erschluckt worden wäre. Alle tragen das Gleiche und alle sehen zu uns. Ihre Gesichter sind ernst, lassen auf keinerlei Gefühlsregung schließen. Schweigend sehen sie uns an. Auf einmal spüre ich es. Es gibt zwischen uns nun eine stille Übereinkunft. Sie werden uns nichts tun, wir werden ihnen nichts tun. Vorerst jedenfalls. Sakura nimmt die Schaufel und beginnt, damit zu graben. Nach einiger Zeit hält sie inne und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Der Kampf hat sie anscheinend doch ziemlich geschwächt. Der Mann mit der blauen Haut tritt vor, nimmt Sakura die Schaufel aus der Hand und setzt ihre Arbeit fort. Es dauert lange, bis das Grab groß und tief genug ist. Dann legen der Schwarzhaarige und der Silberhaarige die drei Leichen hinein. Ich betrachte meine Familie ein letztes Mal. Sasori liegt in der Mitte, seine Mutter links neben ihm und sein Vater rechts von ihm. Ein paar Tränen laufen meine Wange herunter, ich wische sie weg. Was würde ich dafür geben, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, zurückkehren könnte in die Zeit vor 20 Jahren. Als wir alle noch eine größtenteils glückliche Familie waren. Ich habe nie herausgefunden, warum Sasori uns das angetan hat. Ich habe gedacht, ich würde ihn dafür hassen, aber nun ist mir klar, dass ich mir die ganze Zeit etwas vorgemacht habe. Ich kann ihn nicht hassen, habe es nie getan und werde es nie tun. Plötzlich zieht Sakura mich zur Seite. Knapp neben mir saust ein Kunai zu Boden. Es streift meinen Arm und hinterlässt einen roten Kratzer. Ich sehe zu den Akatsukis. Jeder von ihnen, abgesehen von dem Blonden, hat Kunais oder Shuriken in den Händen. Ich begreife. Das Begräbnis und das Trauern ist ihrer Meinung nach ausreichend erledigt worden. Nun ist die Rache dran. Sakura und ich schlagen uns so schnell wir können in die Büsche. Um uns herum schwirren Kunais und Shuriken. Plötzlich schreit Sakura auf. Als ich zu ihr sehe, erblicke ich ein Shuriken. Es steckt in ihrem linken Oberarm. Aber das muss warten. Wir dürfen nicht stehen bleiben, sonst töten wie uns. Auch wenn mir nicht ganz wohl dabei ist, vorerst gilt nur, möglichst viel Abstand zwischen uns und die mord- und rachsüchtigen Nuke-Nins zu bringen. ~Sakura~ Tut das weh! Diese verdammten…(setzt da einfach das schlimmste Schimpfwort, das ihr kennt, ein^^) Ich fasse nach hinten und erfühle Metal. Doch sobald ich es berühre zuckt ein scharfer Schmerz durch meinen Körper und ich beschließe, die Versorgung meiner Wunden lieber auf später zu verschieben. Ich sehe zur Seite und bemerke, dass Chiyos besorgter Blick auf mir ruht. “Es ist alles in Ordnung. Tut wirklich gar nicht weh”, lüge ich. Sogar ein Lächeln bekomme ich hin. Ich wusste gar nicht, dass ich so überzeugend heucheln kann. Chiyo nickt und konzentriert sich wieder auf den Weg, der vor uns liegt. Ich weiß, woran sie denkt. Bis nach Konoha werden wir noch ziemlich lange brauchen. Doch die von der Akatsuki scheinen nicht müde zu werden, im Gegensatz zu uns. Plötzlich entdecke ich etwas, das mein Herz höher schlagen lässt. Es kommen uns ein paar Anbus entgegen, und zwar welche aus Konoha. Sie sind zu zehnt und als sie uns entdecken, erhöhen sie ihr Tempo noch mehr. Als wir uns treffen, sagen wir ihnen, dass wir verfolgt werden. Warum, verschweigen wir ihnen erstmal. Sofort suchen ein paar Anbus die Umgebung ab, doch es ist niemand mehr da. *Flashback ende* ~Chiyo~ Eigentlich hätte ich längst nach Suna zurückkehren wollen, aber als Sakura mich bat, mit ihr zu trainieren, erklärte ich mich einverstanden. Immerhin hatte sie so viel für mein Dorf getan. Außerdem ist sie glaube ich die Einzige, die mich im Moment versteht. Wir befinden uns in einer Hütte im Wald, nahe einer Lichtung mit einem kleinen Fluss. Ich sehe auf das Bett, auf dessen Kante ich sitze. Da liegt er, Sasori. Der den ich umgebracht hatte, der den ich begraben hatte. Doch nun war er doch wieder hier und la direkt neben mir. Doch einiges an ihm hatte sich seit unserem Kampf verändert. Wir hatten Sasori bewusstlos in der Nähe unserer Hütte gefunden. Sakura hatte darauf bestanden, ihn gleich wieder umzubringen, doch ich hatte sie davon abgehalten. Ich will, wie ich ihr erklärte, endlich wissen, was genau damals passiert war. Ich weiß allerdings, dass das nicht der Hauptgrund ist. Ich kann es nur nicht ertragen, meinen Enkel ein weiteres Mal sterben zu sehen. Wir hatten ihn hierher gebracht und Sakura hatte ihn untersucht. Sie stellte fest, das er Fieber hatte. Das Fieber ist zwar inzwischen etwas runtergegangen, aber es ist noch längst nicht weg. Ich betrachte Sasori. Seine Atmung ist ruhig und regelmäßig. Überhaupt wirkt er so ruhig, so ungefährlich, weil er schläft. Sein Oberkörper ist nackt, denn Sakura hat ihn auf Wunden untersucht. Davon hat er keine. “Also ich gehe jetzt ins Bett, es ist schon spät. Bist du sicher, dass du nicht auch ein wenig schlafen willst?” Ich zucke leicht zusammen, Sakura hat mich erschreckt. Ich blicke zur Tür. Sie steht an den Rahmen angelehnt da und hält sich gähnend die Hand vor den Mund. “Geh du nur. Ich möchte bei ihm sein, wenn er aufwacht”, erwidere ich mit einem Lächeln. Sakura zuckt mir den Schultern und verschwindet. Ich wende meinen Blick wieder Sasori zu. Er ist inzwischen erwacht, wie ich zu meiner Freude bemerke, und starrt mich erschrocken an. Ich lächle. Okay, es ist auf jeden Fall länger als das letzte^^' Hoffe es hat euch gefallen. Wenn ihr mir schön viele Kommis schreibt, kommt auch bald das nächste Kappi^_^ xx Kitty Kapitel 3: Wiedersehen mit schweren Folgen ------------------------------------------ Erst mal vielen vielen Dank an meine lieben Kommischreiber und nur zur Info: ich verschicke immer Benachrichtigungen über neue Kappis, egal ob darum gebeten wurde oda nich^^ Wemms jemaden stört, Bescheid sagen! Das Kappi widme ich übrigens meiner geliebten Flami! Danke, dass du mir immer so viel Mut zum weiterschreiben machst^^ Du bist die beste Seelenverwandte, die ein Mädchen haben kann! Hab dich lieb!*knuddel* Na dann, viel Spaß beim Lesen^^ Kapitel 2: Wiedersehen mit schweren Folgen ~Sasori~ Immer noch starre ich Granny an. Dann wird mir schlagartig die Lage bewusst. Schnell drehe ich den Kopf zur Seite, doch es ist schon zu spät. “Schön, dass du wach bist.” Es liegt Freundlichkeit in ihrer Stimme. Das überrascht und verwirrt mich. Schließlich hasst sie mich doch. Da es ohnehin zu spät ist, sehe ich sie an. Sie lächelt. Sie lächelt mich tatsächlich an. Das hat sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr getan. Seit ich…sie umgebracht habe. Davor hat sie es schon selten gemacht, aber danach… Granny streckt ihre Hand aus und nimmt etwas von meiner Stirn. Es sieht aus wie ein Lappen. Sie legt ihn in eine Schüssel, die neben ihr steht. Moment! Ich liege hier direkt neben Granny und sie scheint nicht auf einen möglichen Angriff vorbereitet zu sein. Vielleicht schaffe ich es ja doch noch, meinen Teil des Paktes zu erfüllen. Aber ich kenne Granny. So ein Risiko würde sie niemals eingehen, oder? Vorsichtig bewege ich mich. Ich spüre keine Fesseln oder ähnliches. Also könnte ich… Ich richte mich schnell auf. Wohl zu schnell, denn mir wird schwarz vor Augen und ein entsetzlicher Schmerz breitet sich in meinem Kopf aus. Ich stöhne kurz auf und lasse mich wieder fallen. Als ich mir an den Kopf fasse, zucke ich erschrocken zusammen. Meine Stirn glüht regelrecht. Granny legt mir den Lappen wieder auf die Stirn. Es fühlt sich schön kühl an. “Wo…” Bevor ich weiterreden kann, legt mir Granny den Finger auf die Lippen. “Nicht sprechen. Dafür bist du noch zu schwach.” Erinnerungen blitzen vor meinem inneren Auge auf. Wie ich auf Anraten meiner Mutter Granny gefragt habe, ob sie mir das Spielen mit Puppen beibringt. Ich war damals zwar erst 5, aber meine Mutter fand, es sei bereits an der Zeit. Granny hatte mich nicht einmal angesehen, nur gesagt: “Auf keinen Fall! Dafür bist du noch zu schwach.” “Du willst wissen, wo du bist?”, reißt sie mich aus meinen Gedanken. Ich nicke schwach. “Wir sind in einem kleinen Häuschen in etwa 2 Kilometer Entfernung von Konoha. Sakura und ich sind hier, weil sie mit mir trainieren wollte. Als wir dich gefunden haben, haben wir beschlossen, dich hier herzubringen. Wir haben dich nicht getötet, weil es so viel gibt, was ich von dir wissen möchte.” “Wut steigt in mir hoch. Es geht also wieder nur um sie. Genau wie früher. Sie hat sich kaum um mich gekümmert, nur wenn es unbedingt nötig war oder ihr nützte. Oder wenn sie gegenüber meinen Eltern Schuldgefühle hatte. Es war ihr immer egal, was ich tat oder nicht tat. Zugegeben, nach dem Tod meiner Eltern war es verständlich, dass sie mich hasste, aber davor? Was hatte ich ihr davor denn getan? Was konnte ein kleines Kind denn schon tun, dass seine Großmutter es hasste? Während ich nachdenke und Granny wütend ansehe und sie diesen Blick ignoriert, indem sie zur Seite sieht, breitet sich ein bedrückendes und feindliches Schweigen aus. Nach einer Weile nimmt sie ein Glas mit Wasser in die Hand und hält es mir hin. “Hier. Es ist wichtig, dass du genug trinkst.” Achja, richtig. Ich habe ja jetzt einen menschlichen Körper und muss wieder essen und trinken. Wie lästig. Ich nehme das Glas aber trotzdem. Schließlich ist es wichtig, dass ich schnell wieder zu Kräften komme. Während ich trinke, beobachtet Granny mich. Ich bemerke es aus den Augenwinkeln, kümmere mich jedoch nicht darum. Noch während ich trinke, überkommt mich eine seltsame Müdigkeit. Mein Körper fühlt sich an, als würde er eine Tonne wiegen, ganz zu schweigen von dem Glas in meiner Hand. Kurz bevor ich dieses zu Boden fallen lasse, nimmt Granny es wieder an sich. “Da es auch wichtig ist, dass du viel schläfst, habe ich dir mit dem Medikament von Sakura ein wenig Schlafmittel in das Wasser gemischt. Außerdem muss ich noch…Aber das wirst du schon noch herausfinden.” SCHLAFMITTEL?!? ‘Senile alte Hexe!’ will ich sie anschreien, doch mein Körper gehorcht mir nicht mehr. Langsam gleite ich in das Land der Träume, das ich so sehr fürchte. ~Chiyo~ Ich sehe ihm zu, wie ihm die Augen zufallen. Eigentlich ganz schön gemein von mir, ihm auf diese Weise Schlafmittel einzuflößen, aber er muss viel schlafen, damit er möglichst schnell wieder gesund wird. Schließlich wird es nicht möglich sein, seine Anwesenheit hier ewig geheim zu halten. Irgendwann wird jemand es herausfinden und dann werden die Anbus kommen. Außerdem muss ich noch eine Sicherheitsvorkehrung treffen. Ich ziehe das blaue Armband hervor und betrachte es. Dann lege ich es Sasori um. Sobald ich das getan habe, zieht es sich ein bisschen zusammen und macht es dadurch unmöglich, es wieder abzunehmen. Es sei denn, ich würde es abnehmen, was ich allerdings nicht tun werde. Danach verlasse ich das Zimmer und gehe schlafen. Am nächsten Morgen wache ich früh auf. Die ganze Nacht habe ich kaum geschlafen. Ich gehe wieder zu Sasori. Er schläft noch und sieht dabei aus wie der kleine Junge, der er körperlich noch ist. Ich kann nicht widerstehen und streiche ihm leicht über die Haare. Plötzlich schlägt er die Augen auf und blickt mich verschlafen an. ~Sasori~ Irgendjemand stört mich beim Schlafen. Den bring ich um! Dazu wäre es allerdings hilfreich, erstmal festzustellen, wer da so lebensmüde ist. Ich mache die Augen auf und sehe direkt in Granny Gesicht. Na toll. Der Tag beginnt ja echt super. “Na gut geschlafen?” “Bis du mich geweckt hast schon”, knurre ich, während ich mir überlege, was sie wohl als nächstes sagen wird. Sicher wird es eine Frage sein, nach etwas, das sie wissen will. So war sie schon immer. Sie sieht mich etwas beleidigt an und meint dann: “Es gibt etwas, dass ich nicht verstehe. Warum bist du wieder hier? Wie hast du das gemacht?” Ha! Wusste ichs doch! “Das geht dich gar nichts an!”, fauche ich gereizt. Sie blickt mich verstört an, anscheinend hat sie nicht mit einer solchen Reaktion gerechnet. Aber sie fängt sich schnell wieder. “Schön”, meint sie kalt, steht auf und geht hinaus. Ich sehe ihr nicht nach. Als sie weg ist, versuche ich noch einmal, mich aufzurichten. Ich bewege mich, trotzdem fühlt sich mein Kopf an, als würde er explodieren. Explodieren - ich muss an Deidara denken. Ob ihm wohl etwas passiert ist? Hoffentlich nicht. Ihm kann einfach nichts passiert sein. Nicht meinem Dei. Er… “Was soll das?” Ich zucke erschrocken zusammen und blicke nach rechts. ~Chiyo~ “Es gibt etwas, dass ich nicht verstehe. Warum bist du wieder hier? Wie hast du das gemacht?” Ich will es endlich wissen. Ich will wissen, wem ich danken kann, dass ich vielleicht die Möglichkeit bekomme, meine Fehler aus der Vergangenheit wieder einigermaßen gut zu machen. “Das geht dich gar nichts an!” Erschrocken sehe ich ihn an. Mit dieser Reaktion habe ich nicht gerechnet. Aber bitte, wenn er es so will… “Schön.” Mist. Das war kälter als ich es wollte. Aber egal. Ich stehe auf und gehe hinaus, den Flur entlang zu dem kleinen Zimmer, in dem ich schlafe. Dort setzte ich mich auf mein Bett und denke über meine Situation nach. Mein Enkel hasst mich, meine Tochter und mein Schwiegersohn sind durch seine Hand gestorben. Zumindest glaube ich das. Sasori hat nie über das, was an diesem Tag passiert ist, gesprochen. Aber trotzdem gebe ich ihm nur in geringem Maße die Schuld an dem, was passiert ist. Schließlich weiß ich, dass es irgendwie auch mein Fehler ist. Wahrscheinlich hätte ich schon viel früher gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war, wenn ich mir nur ein wenig mehr Zeit für meine Familie genommen hätte. Aber ich habe nicht al regelmäßig mit meiner Tochter geredet. Ich war damals so sauer auf sie. Sie hatte meinem Mann auf dem Sterbebett versprochen, ein großartiger Ninja zu werden. Die beste Konoushi überhaupt. Das war der Grund, warum mein Mann mit einem Lächeln auf den Lippen gestorben war. Ich habe damals alle Kraft und Aufmerksamkeit, die ich übrig hatte, in ihre Ausbildung investiert. Und sie war eine wirklich gute Kämpferin. Doch dann lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen und wurde schwanger. Als sie bei Sasoris Geburt bekannt gab, dass sie das Ninja - Leben aufgeben würde, um sich nur um ihren Sohn kümmern zu können, brach für mich eine Welt zusammen. Ich brach den Kontakt zu ihr größtenteils ab, zu groß war meine Enttäuschung. Sechs Jahre später war sie tot, ohne dass wir uns richtig versühnt hatten. Ich schluchze leise und verberge mein Gesicht in meinen Händen. Dann beginne ich hemmungslos zu weinen. ~Sakura~ Die Sonne kitzelt ich, als ich aufwache. Es scheint noch sehr früh zu sein. Nachdem ich mich ausgiebig gestreckt habe, stehe ich auf und ziehe mich an. Mein Magen fängt an zu knurren und ich beschließe, für Chiyo und mich Frühstück zu machen. Achja, und für Sasori. 10 Minuten später balanciere ich ein Tablett durch den winzigen Flur, der die 3 Zimmer, die Küche und das Badezimmer miteinander verbindet. Auf dem Tablett steht eine Schüssel mit Müsli und Milch. Für Chiyo und mich hatte ich Pfannkuchen gemacht. Chiyo hatte ich nicht getroffen, sie schläft wohl noch. Ich hatte beschlossen, sie zu wecken, gleich nachdem ich dem Mistkerl das Frühstück gebracht habe Ich will gerade das Zimmer betreten, in dem unser ach so bemitleidenswerter ‘Patient’ liegt, als ich Chiyos Stimme höre. Kurz darauf antwortet Sasori etwas. Was, kann ich nicht verstehen, aber seine Stimme klingt säuerlich. Nach einiger Zeit sagt Chiyo wieder etwas. Sasori erwidert etwas, diesmal klingt es sehr wütend. Es entsteht eine kurze Pause, dann sagt Chiyo etwas und ich höre sie zur Tür kommen. Ich drücke mich hinter der Tür an die Wand, sodass sie mich nicht sehen kann. Warum ich das nicht will, weiß ich nicht. Ich höre Chiyo den Flur entlang gehen, in Richtung ihres Zimmers. Als ich sie nicht mehr höre, trete ich wieder hervor und schleiche zu ihrem Zimmer. Die Tür ist offen uns ich sehe sie auf ihrem Bett sitzen. Das Gesicht in ihren Händen, weint sie leise vor sich hin. Meine Hände krallen sich um das Tablett. Was hat der Mistkerl ihr angetan? Wütend drehe ich mich um und stapfe den Flur entlang. Der kann was erleben! Ich stürme in Sasoris Zimmer. Er scheint so sehr in Gedanken versunken zu sein, dass er mich gar nicht bemerkt. Ich baue mich neben ihm auf und stemme meine rechte Hand in die Hüfte. Mit der linken halte ich noch immer das Tablett. Trotzdem bemerkt er mich nicht. “Was soll das?”, fauche ich ihn wütend an. Er zuckt zusammen und guckt mich irritiert an. “Was?” “Was soll das?”, wiederhole ich mit Nachdruck. “Was meinst du?” Ich glaub, ich steh im Wald! Was erlaubt der sich?!? “Warum bist du so gemein zu Chiyo? Wenn sie nicht gewesen wäre, wärst du längst tot! Wenn es nach mir und wahrscheinlich nach ziemlich jedem anderen auf dieser Welt gegangen wäre, hätte ich dich auf der Stelle gekillt!” “Wirklich sehr nett von dir. Überanstreng dich bloß nicht”, meint er spöttisch. Ich sehe ihn fassungslos an. Wie kann er es wagen, in seiner Lage solche Kommentare abzugeben? Ärgerlich knalle ich das Tablett auf den Nachttisch. Er sieht mich abschätzend an und bemerkt ruhig: “Außerdem…was geht die mich denn an? Ich habe euch und speziell sie schließlich nicht um eure Hilfe gebeten.” Plötzlich, ohne dass ich es richtig registriere, hole ich aus und meine Hand saust mit einem ernormen Tempo auf seine Wange zu. “AU! Was fällt dir ein, du verdammtes Miststück?!?”, wütend und gleichzeitig ungläubig blickt er mich an. Seine rechte Hand legt er sich auf die Wange, doch davor entdecken meine entzückten Augen einen knallroten Abdruck. Ha! Daran wird er noch ein paar Tage denken. Er sieht aus, als wolle er sich auf mich stürzen und mir den Kopf abreißen. Um das zu unterbinden, greife ich mir die Müslischale und schütte ihm den Inhalt über den Kopf. Empört schnappt er nach Luft, doch bevor er irgendetwas unternehmen kann, bin ich schon aus dem Raum und knalle die Tür hinter mir zu. Kapitel 4: Escape: Impossible ----------------------------- Hi^^ Bin jetzt grad wieder für kurze Zeit on, bei meinem Onkel. Gerade genug Zeit, um ein neues Kappi freizuschalten^^ Ich hoffe es gefällt euch und viel Spaß beim Lesen^^ ~Sasori~ Es ist nun schon eine Weile her, seit ich diese reizende Unterhaltung mit Sakura geführt habe. Ich liege auf dem Bett und starre die Decke an. Was soll ich hier auch sonst groß tun? Um hier wegzukommen, habe ich noch nicht genug Kraft. Mein Magen knurrt schon seit einiger Zeit, schließlich habe ich meiner Wiederbelebung gestern morgen noch nichts gegessen. Aber ich würde niemals zu dieser Schlampe gehen und um Essen betteln. Lieber krepier ich hier! Doch plötzlich spüre ich ein ganz anderes Verlangen. Das einzige, was ich bisher zu mir genommen habe, das Glas Wasser, scheint ebenfalls nicht länger den Kontakt zu mir halten zu wollen. Verdammt, wo ist hier die Toilette? Ich stehe auf. Das klappt inzwischen sogar ohne dass mir schwarz vor Augen wird. Dann blicke ich an mir herab. Kein Oberteil, eine Hose und keine Schuhe. Aber um meine Sachen zu suchen habe ich jetzt weder Lust noch Zeit. Kurze Zeit später stehe ich ratlos auf dem Flur. Ich sehe 4 Türen, eine davon ist richtig. Ich könnte auf gut Glück eine wählen, aber bei meinem Glück der letzten Zeit werde ich dann auf Sakura oder Granny treffen und darauf kann ich im Moment nun wirklich verzichten. Also was tun? Da entdecke ich eine offene Tür. Ich gehe drauf zu. Als ich an einer geschlossen Tür vorbeikomme, höre ich aus dem Raum dahinter deutlich Sakuras Stimme. ~Sakura~ “Siehst du? Ich hatte Recht, wir hätten ihn umbringen sollen!” Ich sehe zu Chiyo, die am Tisch sitzt und auf diesen starrt. “Vielleicht hast du wirklich recht”, murmelt sie. Ich nehme ihren Teller und stelle ihn zusammen mit meinem zum Abwasch. Gegessen haben wir beide kaum etwas. “Noch haben wir die Chance dazu. Noch ist er zu schwach, um sich zu wehren.” “Nein. Erst will ich wissen, warum meine Tochter und mein Schwiegersohn sterben mussten.” Ich nicke und eine Weile schweigen wir. Dann meint sie plötzlich: “Wann warst du bei ihm?” Ich überlege kurz. “Es ist schon etwas her. Aber seitdem hat er noch keinen Ton von sich gegeben.” “Sieh bitte mal nach ihm. Ich würde es ja selbst machen, aber…” “Schon gut”, unterbreche ich sie. Ich weiß, dass sie es im Moment nicht fertig bringen würde, Sasori zu sehen. ~Sasori~ So ist das also. Hätte ich vorhin auf alle Fragen brav geantwortet, wäre ich jetzt tot. Das ist mal wieder typisch für Granny. Meine Hände sind zu Fäusten geballt. Wütend starre ich íns Leere, als Granny plötzlich etwas sagt. “Wann warst du bei ihm?” Verdammt! Das hört sich ganz danach an, als wenn sie gleich nach mir sieht. Besser ich gehe wieder zurück in mein Zimmer und stelle mich schlafend. Dadurch lässt sich eine Begegnung bestimmt gut verhindern. ~Sakura~ Ich öffne die Tür zu Sasoris Zimmer, ohne mir Mühe zu geben, leise zu sein. Ich bin darauf gefasst, dass er sich für die Aktion vorhin rächen könnte, aber es passiert nichts dergleichen. Vorsichtig sehe ich um die Ecke. Sasori liegt in seinem Bett und scheint zu schlafen. Während ich vorsichtig auf ihn zugehe, bin ich mit jedem Schritt mehr auf einen Angriff vorbereitet. Als ich neben seinem Bett stehe und noch immer noch nichts passiert ist, wage ich es, meine Hand, in der ich ein Kunai halte, sinken zu lassen. Mein Blick fällt auf Sasori. Seine Augen hat er geschlossen, sein Atem ist ruhig und gleichmäßig. Anscheinend schläft er wirklich. Irgendwie sieht er richtig süß aus, so wie er da liegt. Moment, was denke ich denn da? Entsetzt über meine eigenen Gedanken schüttele ich den Kopf. Ich kann ihn ja noch nicht mal leiden! Mein Blick gleitet, ohne dass ich es wirklich will, wieder zu ihm. Seine roten Haare, das junge Gesicht… Er wirkt so perfekt. Ich muss an seine Augen denken. Die rotbraunen Augen, die mich bei unserem ersten Treffen kurz in ihren Bann gezogen haben. Ich frage mich, ob wir, wenn wir uns unter anderen Umständen getroffen hätten und er kein Abtrünniger gewesen wäre, Freunde hätten werden können. Oder sogar mehr. Doch ich weiß, dass diese Gedanken keinen Sinn haben. Er ist ein S - Rank - Krimineller und ich eine Konoushi aus Konoha. Und das werde ich auch mein Leben lang bleiben. Ich wende mich wieder ab und gehe zurück in die Küche. ~Sasori~ Als Sakura die Tür wieder geschlossen hat, warte ich zur Sicherheit noch einige Minuten. Erst als ich mir hundertprozentig sicher bin, dass sie nicht wiederkommt, richte ich mich wieder auf. Granny und Sakura denken also, dass es so einfach ist, mich zu erledigen. Die werden sich noch wundern. Ich habe es geschafft, mich als kleiner Junge durchzuschlagen, ich werde es auch jetzt schaffen. Ich bin zwar noch etwas wacklig auf den Beinen, aber das wird sich schon noch legen. Nach einigem Suchen habe ich meine Kleidung gefunden. Mein Magen rebelliert immer noch, aber ich ignoriere ihn. In spätestens zwei Tagen werde ich wieder bei der Akatsuki sein. Bis dahin muss er eben warten. Als ich mich anziehe, bemerke ich ein blaues Armband. Das war aber vor kurzem noch nicht da. Ich versuche, es abzustreifen, aber es sitzt zu fest. Also wird es auch ignoriert. Plötzlich erscheint eine riesige Stichflamme neben mir. Oh nein, nicht der auch noch! Genervt sehe ich meinen Gegenüber an. “Gott, ich wollte leise und ohne sie auf mich aufmerksam zu machen verschwinden.” “1. Rede in meiner Gegenwart nicht von Gott, ich kann ihn nicht ausstehen und das solltest du wissen. Und 2. Wo willst du denn hin?”, fragt er zurück. “Weg”, murmle ich und hoffe, dass ihn diese Antwort zufrieden stellt. Doch da liege ich leider absolut falsch. “Du wirst hier nicht verschwinden ehe du deinen Teil des Paktes erfüllt hast. Denn erst dann gehört deine Seele wieder dir. Bis dahin kann ich dich sterben lassen wo und wann ich will. Ist das klar?” “Ja”, nuschle ich leise. Mann, dieser Asmodis kann einem aber auch echt die Stimmung verderben. “Also?” “Ich werde hier bleiben und meine Arbeit machen und erst dann abhauen”, erwidere ich brav und bemühe mich, nicht allzu gelangweilt zu klingen. Asmodis nickt zufrieden. “Und denk dran, ich würde dich überall finden. Also versuch gar nicht erst, mich zu betrügen, denn das könnte für dich wirklich schreckliche Konsequenzen haben.” Ich schlucke, denn ich weiß genau, was er meint. Hätte er meine Seele in seiner Gewalt, könnte er mich so lange er wollte unerträglichen Qualen aussetzen. Wirklich keine nette Aussicht. “Aber überleg doch mal, Asmodis”, beginne ich, “Ich allein kann wohl kaum etwas ausrichten. Wenn ich die anderen hole, wird es viel einfacher.” “Wohl kaum”, bemerkt er. “Weißt du eigentlich, was das für ein Armband ist?” Ich betrachte Besagtes noch einmal und schüttele dann den Kopf. “Das Ding da absorbiert Chakra. Allerdings nur soviel, dass du unmöglich kämpfen kannst.” Ich stöhne genervt auf. Das wird ja immer besser. “Und”, fährt er fort, “glaubst du wirklich, dass du bis zum Akatsukiversteck kommst, ohne kämpfen zu müssen?” Eine Antwort muss ich ihm nicht geben, er weiß, was ich denke. Unmotiviert lasse ich mich auf das Bett fallen. Asmodis tritt näher und fragt: “Was ist denn jetzt los?” “Mir ist nur mal wieder gerade klar geworden, wie sehr ich mein Leben hasse”, erwidere ich ruhig. Es stimmt tatsächlich, ich hasse mein Leben, ich hasse meine Großmutter, ich hasse meinen Vater, ich hasse mein ehemaliges Dorf. Ich hasse die ganze Welt, glaube ich. Alle, außer Dei und die Anderen. “Wenn du dein Leben so hasst, warum wolltest du es dann unbedingt zurück?”, fragt Asmodis erstaunt. Ich halte in meinen Gedanken inne. Wirklich eine gute Frage. “Naja, ich geh dann mal, hab noch ein paar gerade verstorbene Seelen in Empfang zu nehmen und ihnen ihre Plätze für die nächste Ewigkeit zuzuweisen.” Asmodis lächelt grausam und verschwindet genauso, wie er erschienen war. Ich verschränke die Arme hinter meinem Kopf und denke über Asmodis Frage nach. Bisher hatte ich noch nicht richtig darüber nachgedacht, aber ich weiß auch so, dass es eigentlich nur einen Grund gibt, warum ich mein Leben zurückwollte. Angst. So, das wars dann auch schon wieder. Das nächste Kappi dauert hab ich auch schon fertig. Es heißt '(Fast) nackte Rache'. Wie am Titel zu erkennen ist, geht es um Sasoris Rache an Sakura^^ Flammy hat sich beim Lesen schlappgelacht, es ist also witzig^^ Achja, bitte viele, viele Kommis schreiben^^ Kitty Kapitel 5: (Fast) nackte Rache ------------------------------ Hi Leute! Danke für eure vielen lieben Kommis. Ich hoff mal, dass ich mit diesem Kappi die 50-Kommi-Linie überschreite. Schön wärs ja… Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne dabei helfen^^ Naja, dann mal viel Spaß beim Lesen(ich hatte beim Schreiben auch viel Spaß^^’) ~Sasori~ Es ist Abend geworden. Ich sitze auf meinem Bett und warte darauf, dass Sakura vom Training wiederkommt. Meine Hände halte ich weit von mir und betrachte mit einem fiesen Grinsen die beiden vor Angst quietschenden Tiere, die ich an ihren Schwänzen hochhielt. Ich hatte den Nachmittag genutzt und mit dem bisschen Chakra, dass mir noch zur Verfügung stand, zwei fette, hässliche Ratten gefangen. Eine Art Geschenk für Sakura. Schließlich muss ich mich noch für die Ohrfeige bedanken. Normalerweise würde ich für sowas… aber hier sind meine Möglichkeiten leider etwas eingeschränkt. Schlimmeres kann ich der Zicke ja später noch antun. Granny ist vor einiger Zeit ins Bett gegangen. Sie hat eine der Schlaftabletten genommen, die sie mir so hinterhältig eingeflößt hat. Aber eigentlich sollte ich ihr dankbar dafür sein, denn deswegen hat sich mein Fieber schon wieder verflüchtigt. Außerdem ist es nützlich, wenn sie nicht wach ist. Dann habe ich genug Zeit, den muntren kleinen Rachedämon zu spielen. Das ist mir im Moment sogar wichtiger als der Pakt. Dafür wird sich schon noch eine andere Gelegenheit bieten. Ich gehe grad in Gedanken noch einmal meinen Plan durch, als auf dem Flur Schritte höre. Schnell husche ich zur Tür, die einen Spalt offen steht, und spähe hinaus. Sakura ging über den Flur. Sie sah wirklich müde aus. Sobald sie in ihrem Zimmer verschwunden ist, schleiche ich zum Badezimmer, dass meinem Zimmer schräg gegenüber liegt. Ich hatte es gefunden, nachdem ich zweimal im falschen Zimmer gelandet war. Ich öffne die Tür und setze eine der Ratten vorsichtig auf den Boden. Oder zumindest habe ich das vor. Denn sobald dieses Vieh Bodenkontakt hat, dreht es sich blitzschnell um und beißt mir in den Finger. Ich verziehe das Gesicht, kann aber einen Schmerzensschrei unterdrücken. Scheiß menschlicher Körper! Die Ratte quiekt - meiner Meinung nach klingt es sehr zufrieden - und dann verschwindet das Mistvieh in einer Ecke. Ich greife nach einem Handtuch, dass auf einem kleinen Tischchen liegt und schlinge es um meinen stark blutenden Finger. Dann flüchte ich zurück in mein Zimmer, wobei ich sorgfältig die Badezimmertür schließe. Kaum habe ich die Tür geschlossen höre ich Sakura, wie sie ihr Zimmer verlässt. Kurz danach ist sie im Badezimmer. Schnell husche ich in ihr Zimmer. Dort entschließe ich mich, die Ratte lieber nicht abzusetzen. Stattdessen ließ ich sie einfach fallen. Natürlich auf das Bett, nicht auf den Boden. Sofort verkriecht sich die Ratte zwischen der Decke. Zufrieden verlasse ich Sakuras Zimmer, schloss die Tür und ging in die Küche. Dort wickelte ich das Handtuch wieder von meiner Hand. Überrascht betrachte ich es. Es war erst weiß, nun hat es sich teilweise rot verfärbt. Als ich meinen Finger unter den Wasserhahn halte, um das Blut - VIEL Blut - abzuspülen, höre ich Sakura, wie sie in ihr Zimmer geht. Anscheinend ist sie der ersten Ratte nicht begegnet. Schade. Ich lasse kaltes Wasser über meinen Finger laufen. Es brennt höllisch in der Wunde. Ich staune nicht schlecht, als das Blut abgespült wurde. Durch das von den Rattenzähnen geteilte Fleisch blitzt ein kleines Stück schneeweißer Knochen hervor. …ja, ich war wieder menschlich. ~Sakura~ Ich schleppe mich in mein Zimmer. Müde ziehe ich mich bis auf die Unterwäsche aus. Danach schlage ich die Decke zurück, um mein Nachthemd hervorzuholen und da sehe ich eine riesige Ratte. Gerade will ich nach dem Nachthemd greifen, als ich stocke. Eine Ratte? Eine RATTE!!! “IIIIIIHHHHHHHH!!!” Entsetzt weiche ich zurück. Als die Ratte mich dann auch noch ansieht und anfängt zu quieken, drehe völlig durch. Ich stürme aus dem Raum ins Badezimmer, da es meinem Zimmer am nächsten liegt. Schnell schlage ich die Tür zu und lehne mich erleichtert dagegen, als… ~Sasori~ “IIIIIIHHHHHHHH!!!” Ah, Sakura hat also die Ratte gefunden. Ein schadenfreudiges Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Eine Tür die aufgeht und gleich wieder zuschlägt, kurz danach das Gleiche noch mal. Ein kurzer Moment Stille und dann… “RATTE!!!” Aha. Ratte Nummer 2 wurde entdeckt. Mein Grinsen verbreitert sich noch etwas. Für meine Verhältnisse eine beachtliche Leistung. Ich höre wie Sakura in die Küche stürmt und drehe mich mein Gesicht weg. Ein kurzer Biss auf die Lippen und ich sehe sie emotionslos an. Oh GOTT! Sie trägt ja nur Unterwäsche! Ruhig bleiben! Ruhig bleiben! ~Sakura~ “RATTE!!!” Ein weiteres Knopfaugenpaar der hässlichen Sorte starrte mich von einem Schränkchen aus an. Ich war plötzlich unfähig, mich zu bewegen, ich hasse nämlich Ratten. Mit vor Panik geweiteten Augen beobachte ich, wie das Vieh in der Luft schnuppert, dann vom Schrank springt und irgendwo verschwindet. Ich sehe meine Chance gekommen und stürme aus dem Badezimmer in die Küche, wo ich von Sasoris emotionslosem Blick empfangen werde. Plötzlich wird mir bewusst, dass ich bis auf die Unterwäsche nackt bin. Na super, jetzt sieht mich der Mistkerl auch noch so… Er betrachtet mich von oben bis unten und dreht dann den Kopf wieder zur Seite. Dabei wirkt er derart gelangweilt, dass ich das Gefühl habe, er könnte gleich einschlafen. Moment! Gelangweilt? Ich stehe fast nackt vor ihm und er ist GELANGWEILT?!? “Sieht ja ganz so aus, als hättest du meine neuen Tierchen gefunden.” Es klingt richtig beiläufig, so wie er das sagt. Meine Sicherungen sind kurz vorm Durchbrennen. “Du hast die hierher gebracht?”, frage ich mit unverhohlener Wut in der Stimme. “Ja.” Sasori sieht mich wieder an, sieht mir ins Gesicht. Ich hab gedacht, Kerle glotzen einem Mädchen auf die Brüste, wenn sie die schon so zu sehen kriegen. Bin ich ihm etwa nicht gut genug? Irgendwas macht bei mir ‘klick’. Ich stehe ja noch, deshalb breite ich nur noch die Arme aus und blicke ihn herausfordernd an. “Findest du mich denn gar nicht heiß? Ich meine, wie oft steht schon ein Mädchen halb nackt vor dir, häh? Oder bin ich etwa nicht gut genug für Mister Herzlos? Na sag schon!” ~Sasori~ Wenn die wüsste, wie schwer es mir im Moment fällt, ruhig zu bleiben. Mir wird deutlich, dass es ein paar Sachen gibt, die ich nur als Mensch fühle, denn zumindest ein Teil meines Körpers findet Sakura äußerst anziehend. Und dieser Teil macht das auch noch sehr deutlich. Daher bin auch froh, dass ich am Tisch sitze. Ich betrachte Sakura gespielt skeptisch, was mir mehr und mehr schwer fällt. Nach kurzer Zeit ziehe ich meinen Mantel aus und werfe ihn ihr hin. “Hier, zieh den an. Das grenzt sonst noch an sittlicher Belästigung.” Das ist zwar nicht ganz der wahre Grund, aber immerhin ein guter Vorwand. Sie zieht den Mantel tatsächlich an, anscheinend ganz froh, dass sie was hat. Dann setzt sie sich mit verlegenen Gesicht gegenüber von mir hin. ~Sakura~ Er wirft mir den Mantel hin. Das ist ja voll nach hinten losgegangen. Wie peinlich! Deshalb ziehe ich den Mantel auch an, was ich sonst nicht gemacht hätte. Eigentlich ist aber doch ganz nett von ihm. Auf einmal überkommt mich eine seltsame Ruhe. Ich setze mich ebenfalls an den kleinen Tisch und sehe Sasori an. Er erwidert meinen Blick. ~Sasori~ Eine Weile sehen wir uns nur stumm an. Dann färben sich Sakuras Wangen rötlich und sie wendet den Blick von mir ab. Jetzt kann ich sie gut betrachten. Hübsch ist sie schon, das muss ich zugeben. Schade eigentlich, dass sie keine Abtrünnige ist. Trotzdem…ohne Stirnband und mit meinem Mantel würde wohl kaum jemand sie für einen Konoha-Nin oder einen Ninja aus einem der anderen Dörfer halten. Wie es wohl wäre, wenn sie tatsächlich bei uns in der Organisation wäre. Sicher hätte Itachi sie sich geschnappt. Der ist doch so ein Weiberheld. Ich versinke langsam in meinen Gedanken, in denen ich Sakura mit jedem der Akatsuki zusammenbringe. Dabei merke ich allerdings nicht, dass ich Sakura noch immer ansehe. ~Sakura~ Wieso bringe ich es bloß nicht fertig, ihn länger anzusehen, ohne rot zu werden? Ich starre gerade angestrengt ich auf die Bodenfliesen, deren nicht vorhandenes Muster ich hochkonzentriert studiere, als ich mich beobachtet fühle und aufsehe. Sasori blickt mich verträumt an und sofort steigt mir wieder das Blut in den Kopf. Dann wird mir allerdings klar, dass er mich gar nicht wirklich ansieht, sondern in Gedanken versunken war. Ich warte, bis ich mich wieder etwas beruhigt habe und dann frage ich ihn: “Woran denkst du gerade?” “Daran, wie es wäre, wenn wir ein Paar…” Mitten im Satz scheint ihm bewusst zu werden, was er sagt und er stockt sofort verlegen. Nun ist er mit Rotwerden dran. Ich sehe ihn geschockt an. Er und ich…ein Paar? So, dass wars dann auch schon wieder. Aber das nächste Kappi kommt jetzt schneller, aber nur, wenn ich wieder zehn Kommis bekomme^_^ Das nächste Kappi ist übrigens mein Liebling bisher^^ Na dann^^ Kitty Kapitel 6: Durcheinander ------------------------ Tach Leute, da bin ich wieder!^^ Ich bin echt überwältigt! 14 Kommis an einem Tag!*glücklich ist* Und die 50er Grenze hab ich jetzt auch überschritten^.^ Daher jetzt auch so schnell das nächste Kappi! Viel Spaß beim Lesen und auch weiterhin viel Kommis bidde! Achja, ich hab das bei Sasori und Sakura jetzt mal ein bisschen beschleunigt, bei Sasori ist es der männliche Fortpflanzungstrieb, der erwacht ist(Tja Männer…^_^’) und was Sakura an Sasori findet, muss ich doch wohl nicht erwähnen oder?^.^ Und ja, ich LIEBE es, wenn sie sich streiten. Wie so ein altes Ehepaar XD Eine sehr lange sagt erstmal keiner von uns etwas. Sasori hat die Arme auf den Tisch gelegt und den Kopf in einer Art Verzweiflungsgeste darin vergraben. Und ich muss erstmal verarbeiten, was er da grad gesagt hat. Anscheinend war es ja nur unabsichtlich laut ausgesprochen worden, aber was wenn nicht…? Den Gedanken verwerfe ich schnell wieder, denn seine Reaktion spricht eindeutig dagegen. Ich weiß absolut nicht, wie ich mit seiner Äußerung und der Situation im Allgemeinen umgehen soll, also mache ich erstmal nichts und hoffe einfach mal, dass er was irgendwas macht. ~Sasori~ Oh Gott, was habe ich da bloß angerichtet? Wieso hab ich das überhaupt gesagt? Und das Wichtigste: Wie soll ich jetzt aus dieser - nett gesagt - beschissenen Lage wieder rauskommen? Ich verziehe das Gesicht. Hoffentlich unternimmt Sakura etwas…und das hoffentlich schnell. ~Sakura~ Ich überlege immer noch fieberhaft, als mir etwas ins Auge sticht. Um den Zeigefinger von Sasoris rechter Hand bildet sich eine Lache aus roter Flüssigkeit. Blut? Der Gedanke erscheint mir erst sehr abwegig, doch dann fällt mir ein, dass er ja wieder menschlich ist. “Du?” Er sieht auf. Wieder kann ich in seine Augen sehen. Ich schlucke und hoffe, dass ich nicht schon wieder rot werde. Warum werde ich in seiner Nähe nur so nervös? Vor ein paar Tagen hat er mich fast umgebracht und dass ich jetzt noch lebe verdanke ich ganz sicher nicht ihm. Und doch dreh ich fast durch, wenn wir uns so in die Augen sehen. Da läuft doch irgendwas völlig falsch! ~Sasori~ “Du?” Widerwillig blicke ich auf. Eigentlich will ich sie nicht ansehen, aber ich komme so oder so nicht drum herum. Dazu kommt noch, dass irgendein Teil von mir sie ansehen will, sie berühren will. Wie gerne hätte ich diesen Teil jetzt erwürgt. Kurz sehen wir uns an, dann deutet Sakura auf meine Hand. “Begegnung mit deinen Tierchen?”, fragt sie mit ‘geschieht-dir-Recht‘-Unterton. Mein Blick fällt auf meine Hand. Den Schmerz habe ich die ganze Zeit über gekonnt ignoriert. Aber als ich das Blut sehe, fluche ich innerlich. Das tue ich in letzter Zeit wirklich bemerkenswert oft. “Tuts sehr weh?” Ich horche auf. Kein Sarkasmus ist herauszuhören. Anscheinend meint sie die Frage wirklich ernst. Was denn, sorgt die sich jetzt etwa um mich? Das ist ja völlig verdrehte Welt. Was soll mich denn antworten? Ich könnte ja mal richtig nett zu ihr sein….Neeee… “Sag mal, du bist doch ein Medical-Nin, oder?” “Ja”, antwortet sie vorsichtig. “Warum stellst du dann so blöde Fragen?” Sie stützt ihren Kopf mit der linken Hand auf den Tisch und sieht mich mit undefinierbarem Blick an. Dann meint sie: “Du benutzt Gift also nicht nur im Kampf?” Oh, sie kann also auch bissig sein? Nein, wie niedlich. “Zeig mal her.” Sakura griff nach meiner Hand. Ich zucke unmerklich zusammen. Was ist nur los mit mir? Ich kann sie doch unmöglich so gut finden. Und selbst wenn…sie hasst mich! Auf einmal spüre ich, dass der Schmerz nachlässt. Sakura umfasst mit ihrer linken Hand und hält ihre rechte sanft darüber. Grünliches Chakra hat sich gebildet und die Wunde sich fast geschlossen. Verwirrt sehe ich sie an. Warum tut sie das? Doch nicht etwa… meinetwegen? Der Gedanke ruft ein schönes Gefühl in mir wach, obwohl ich weiß, dass er total abwegig war. Aber es ist toll, sich vorzustellen, dass Sakura sich um mich sorgt. Nach einer kurzen Weile lässt sie mich wieder los und obwohl ich weiß, dass es meine Illusionen wahrscheinlich zerstören würde, frage ich: “Warum hast du das gemacht?” Sakura zögert kurz. “Ich… habe Chiyo nun mal versprochen, dafür zu sorgen, dass es dir den Umständen entsprechend gut geht. Und nur deshalb bist du auch noch am Leben.” Irgendwie versetzt mir ihre Aussage einen Stich. Dabei ist es doch von vornherein klar gewesen, dass sie nichts von mir hält. Schade, ziemlich schade. ~Sakura~ “Warum hast du das gemacht?” Scheiße, was soll ich denn jetzt antworten? Die Wahrheit - dass ich ihn eigentlich ganz süß und es schade finde, dass wir es miteinander nicht einmal versuchen können und dass ich jede Sekunde, die wir uns eben berührt haben, wie im Paradies gefühlt habe und seine Hand am liebsten nie wieder losgelassen hätte - kann ich ihm ja schlecht sagen. Schließlich gehört sich das nicht. Wenn ich mich mit jemandem, von dem ich sicher weiß, dass er ein Abtrünniger ist, einlasse, würde ich in Konoha nicht mehr erwünscht sein. Damit würde mit einem Schlag meine ganze Existenz verlieren. Noch dazu bin ich in seinen Augen bestimmt nur eine dumme kleine Ziege. Ich kann mir beim Willen nicht vorstellen, dass er mich auch nur in geringster Weise anziehend findet. Und auch wenn er sich mit mir einlassen würde, wäre ich sicher nicht mehr als ein One-Night-Stand, eine Affäre, die man nach Belieben beenden oder umbringen kann. Aber ich muss doch irgendwas sagen! “Ich…” Plötzlich fiel mir ein guter Grund ein. “…habe Chiyo nun mal versprochen, dafür zu sorgen, dass es dir den Umständen entsprechend gut geht. Und nur deshalb bist du auch noch am Leben.” So, jetzt hab ich auch gleich noch mal klargemacht, dass ich hier im Moment die Überlegene bin. “Aha.” Weder aus Sasoris Stimme noch aus seinem Gesichtsausdruck kann ich erkennen, was er denkt. Wieder breitet sich Schweigen aus und diesmal ist es noch unangenehmer. Wir meiden den Blickkontakt. Mein Blick wandert unruhig und ziellos im Zimmer umher, während Sasoris Blick stur aus dem Fenster gerichtet ist. Entweder weiß er auch nicht recht mit der Situation umzugehen oder er ist beleidigt. Plötzlich muss ich gähnen und mir fällt wieder ein, wie müde ich eigentlich bin. Wenn ich aufgeregt bin, verfliegt die Müdigkeit schnell. Ich stehe auf und verkünde: “Ich gehe ins Bett.” Sasori zeigt keinerlei Reaktion. Er bleibt weiterhin ruhig sitzen und starrt in die Dunkelheit draußen. Ich will gerade gehen, da bemerke ich etwas. “Sasori…ich will doch stark hoffen, dass du die Ratte aus meinem Zimmer holst!” Immer noch keine Reaktion. “Hey!” Noch immer keine Reaktion. Ich fasse mit der rechten Hand etwas höher am Mantel an, damit er bei dem, was ich vorhabe, keine Blickfreiheiten auf intime Gegenden freilässt. Dann beuge ich mich blitzschnell vor, sodass mein Mund direkt neben Sasoris rechtem Ohr ist. “HEY!!!” Er zuckt heftig zusammen und starrt mich wütend an, die rechte Hand auf das anscheinend schmerzende Ohr gelegt. Ich richte mich wieder auf und streiche mir mit der linken Hand souverän eine Haarsträhne aus dem Gesicht. “Jetzt hörst du mir wenigstens zu”, erkläre ich mit leichtem Lächeln. “Was ist denn?”, fragt er hörbar genervt. “Ich sagte, dass ich doch stark hoffen will, dass du die Ratte aus meinem Zimmer holst.” Er zeigt sich wenig beeindruckt. “Hoffen kannst du ruhig. Dies ist ein freies Land.” Ich schnaube kurz auf und entschließe mich dann, die Initiative zu ergreifen. Ich packe ihn am Arm uns ziehe ihn aus der Küche über den Flur hin zu meinem Zimmer. “Lass mich sofort los!”, kommt sein lautstarker Protest. “Hättest du wohl gerne!”, fauche ich zurück. Doch bevor sich das vertiefen kann, sind wir schon bei meinem Zimmer. Ich stoße die Tür auf und zerre Sasori hinein. “Ratte-Raus-Sofort!” Er verschränkt die Arme vor der Brust. “Nein.” Ich überlege kurz und komme zu dem Schluss, dass ein Streit nicht sehr viel bringen würde. Also muss ich ihn anders ‘überzeugen’… Ich setzte ein mitleidiges Gesicht auf und frage sanft: “Hast du etwa Angst vor einer kleinen Ratte?” Jetzt sieht er mich direkt an. In seinem Blick liegt leichter Trotz, doch mehr kann ich nicht herauserkennen. “Falls du das vergessen hast…ich habe die kleine Ratte hergebracht.” Keine Ahnung warum, aber plötzlich will ich ihn verletzen. Er wirkt so unnahbar, fast schon…perfekt. Ich will, dass dieses Perfekte Risse bekommt, dass es zerspringt. Ohne richtig nachzudenken erwidere ich daher: “Ich dachte, du wärst furchtlos, ein starker Kämpfer. Doch ich habe mich wohl geirrt. Du bist anscheinend nur ein erbärmlicher, ängstlicher, kleiner Junge.” Plötzlich liegt in seinem Blick etwas, dass mir Angst einjagt. Es ist unbändige Wut und tiefer Hass. Doch Beides schien sich nur indirekt gegen mich zu richten. Sasori wendet sich ruckartig um und geht zu meinem Bett, auf dem die Ratte halb verdeckt sitzt. Das Tier, dass sich in meinem Bett wohl ganz wohl fühlt, wird mit geübten und unnachgiebigen Griff gepackt. Sasori kommt wieder auf mich zu und hält mir die Ratte direkt vors Gesicht. Dabei funkelt er mich aggressiv an und zischt: “Jetzt zufrieden?” Ich nicke schnell. Es läuft mir eiskalt den Rücken hinunter und auf meinen Armen breitet sich eine Gänsehaut aus. Ich habe in diesem Moment schreckliche Angst vor ihm. Doch zum Glück entscheidet er sich wohl, seine Wut an jemand anderem als mir auszulassen. Doch beim Rausstürmen knallt er die Tür dermaßen doll zu, dass ich unwillkürlich zusammenzucke und denke, dass die ganze Hütte zusammenstürzen würde. Nachwort gibts diesmal nich, nur die Bitte, mir schön viele Kommis zu hinterlassen^^ Bei 12 Kommis gibts das nächste Kappi! Bye Kitty Kapitel 7: Entschuldigung? -------------------------- Kapitel 6: Entschuldigung? ~Sakura~ Nachdem Sasori verschwunden ist, taste ich mich zu meinem Bett. Dort setze ich mich hin, ziehe die Beine an und kuschele mich in den Mantel. Ach ja, den Mantel. Den muss ich Sasori noch zurückgeben. Aber nicht jetzt. Erst muss ich mich wieder beruhigen. Und er auch. Anscheinend hatte ich ihn wirklich sehr verletzt. Inzwischen tut es mir extrem leid, denn ich mag ihn irgendwie. Und mit dieser Aktion habe ich mir wohl auch die geringste Chance verdorben. Ich weiß ja nicht mal richtig, warum ich das gesagt hatte. Wahrscheinlich sollte ich mich bei ihm entschuldigen. Vielleicht ist er ja noch wach. Ich bleibe noch eine Weile sitzen, ziehe mir dann was über und gehe zu seinem Zimmer. ~Sasori~ Ich lasse mich auf das Bett fallen, stütze die Ellenbogen auf die Knie und vergrabe mein Gesicht in den Händen. Sakura hatte sich genauso angehört wie ER. Bittere Erinnerungen steigen in mir auf. Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich die längst verdrängt hatte. Eine Weile bleibe ich so sitzen, doch dann überkommt mich die Müdigkeit. Ich lasse mich aufs Bett sinken und nach kurzer Zeit falle ich in einen unruhigen Schlaf. ~Sakura~ Es ist nun schon einige Zeit vergangen, wie viel genau weiß ich nicht. Aber ich habe mich wieder beruhigt und mit der Hoffnung, dass es Sasori auch so geht, stehe ich vor seiner Tür. Zaghaft klopfe ich an, doch es kommt keine Reaktion. Langsam öffne ich die Tür und spähe in den dämmrigen Raum. Sasori liegt auf dem Bett. Er scheint sich weder die Mühe gemacht zu haben, sich auszuziehen[1], noch, sich zuzudecken. Ich gehe auf ihn zu. Eigentlich wollte ich nur den Mantel hinlegen und gleich wieder verschwinden, doch mein Plan scheitert an Sasori. Mein Blick gleitet über seinen Körper bis hin zu seinem Gesicht. Ich erschrecke. Sasoris Gesicht ist leicht verzerrt und in unregelmäßigen Abständen gibt er ein wimmernd klingendes Geräusch von sich. Kurze Zeit starre ich ihn nur verdattert an. Dann wird mir bewusst, dass er anscheinend einen Alptraum hat. Ich packe ihn an Schultern und beginne, ihn leicht zu rütteln. Leider hilft das nichts. Im Gegenteil. Das Wimmern wird schlimmer. “Nein…” Ich horche überrascht auf und hielt inne. “…Nein…Vater…Nicht…” Sasori redet im Schlaf? Eigentlich ja interessant, wenn es nicht so schrecklich wäre. Aber nich WAS er sagt, schockiert mich, sondern WIE er es sagt. Das ist nicht die gelangweilte, ignorante und ruhige Stimme, die ich von ihm gewohnt bin. Es liegt so viel Angst, Verzweiflung und Entsetzen darin, dass ich ihn abrupt loslasse und mir die Ohren zuhalte. Und im gleichen Moment überlege ich fieberhaft, wie ich ihn wecken kann. Irgendwie muss ich das doch schaffen. Und am Liebsten sofort! ~Sasoris Traum~ Es passierte wieder. Der rothaarige Junge saß auf seinem Bett und drückte sich in die Zimmerecke, die Decke eng um den kleinen Körper geschlungen. Wieso musste das nur immer wieder passieren? Sein Vater Van war wieder einmal angetrunken. Auch sonst war die Jähzornigkeit des Mannes kaum zu ertragen, aber mit Alkohol… Sasori wusste genau, wo seine Schuld und die seiner Mutter lag. Die junge Frau war beim Warten auf ihren Mann in der Küche eingeschlafen und hatte um halb eins nachts kein warmes Essen für ihn. Die Schuld des Jungen lag darin, dass er im Bett lag und nicht auf seinen Vater wartete, wie ein ‘guter’ Sohn und dass er nach dessen Meinung sowieso total unfähig war. Der Junge hörte den Aufschrei seiner Mutter Azula und ein dumpfes Geräusch, als würde etwas Schweres zu Boden fallen. Er zuckte heftig zusammen und drückte sich leise wimmernd und mit vor Angst geweiteten Augen noch enger in die Ecke. Auf dem Flur waren jetzt schwere Schritte zu hören, die direkt auf das Zimmer des Rothaarigen zukamen. [1] Yeah! Ausziehen! Ausziehen! XD Tschuldigung, konnt ich mir nich verkneifen^^’ Ich weiß, es ist kurz, viel zu kurz, aber so kann ich es schneller freischalten. Außerdem will ich mehr Kommis^^ Das nächste Kappi wird länger (das hier ist ungefähr 1 ½ Wordseiten, as nächste ist fast drei Seiten lang^^) Wieder gibt’s bei 12 Kommis das nächste Kappi! Es heißt ganz einfallsreich ‘Sasoris Traum’^^ Achja, ich hab Sasoris Traum in der Vergangenheit geschrieben, weil das irgendwie besser passt. Bye Kitty Kapitel 8: Sasoris Traum ------------------------ Hey Leutz! Das Kappi hier erklärt ein wenig Sasoris Vergangenheit in dieser FF. Ich weiß nich wie seine Eltern wirklich heißen, bei mir heißt seine Mutter Azula und sein Vater Van. Und ja, ich weiß, dass Sasoris Vergangenheit eigentlich ganz anders ist. Für alle, dies noch nich wissen(die anderen können den Abschnitt einfach auslassen): Im Anime(Naruto Shippuuden irgendwas) wird gezeigt, dass Sasoris Eltern ihn kurz nach der Geburt bei Chiyo ‘abgegeben’ (>.<) haben und dann anscheinend in den Krieg gegen Konoha gezogen sind. Dann kam ein Umblende und Chiyo kriegt von irgendsom Kerl was gesagt und dann verflucht sie Kakashis Vater. Also legt der Verdacht nahe, dass der Sasoris Eltern umgebracht hat. Wie alt Sasori da ist, wird nicht gezeigt. Falls ich gerade kompletten Stuss verzapft hab, sagst mir^_^’ Ansonsten gibst nur noch eins zu sagen: VIEL SPAß BEIM LESEN!!!^.^ ~Sasoris Traum~ -Auf dem Flur waren jetzt schwere Schritte zu hören, die direkt auf das Zimmer des Rothaarigen zukamen.- Plötzlich wurde Sasori klar, dass er sich gerade selbst in den in den Ärger ritt. Wenn sein Vater ihn hier vor Angst zitternd in der Ecke vorfinden würde, wäre er nur noch wütender. Blitzschnell löste sich die Starre des Jungen und er versuchte hektisch, die Decke ordentlich hinzulegen. Die Schritte waren vor seiner Tür angekommen. Sasori schlüpfte hastig unter die Decke und schloss die Augen in genau dem Moment, indem sich die Tür öffnete. Der rothaarige Mann kam ins Zimmer, ohne sich Mähe zu geben leise zu sein. Er warf einen Blick auf seinen anscheinend schlafenden Sohn und trat zu ihm ans Bett. Mit der rechten Hand zog er die Decke zurück und packte gleichzeitig mit der linken Hand den Jungen brutal am Arm und riss ihn rücksichtslos aus dem Bett. Sasori öffnete ruckartig die Augen und blickte zu seinem Vater auf, wobei er sich bemühte, die Angst in seinen Augen und da Zittern seines Körpers zu unterdrücken. Der Griff um seinen Arm war fest und unnachgiebig wie ein Schraubstock. Ohne ein Wort zu sagen zerrte der Mann den kleinen Jungen in die Küche. Dort lag Azula ohnmächtig auf dem Boden, den Kopf zur Seite gedreht. Aus ihrem Mundwinkel und zwischen ihren schwarzen Haaren hervor sickerte Blut. Also war ihr Mann richtig wütend. Normalerweise achtete er peinlich genau darauf, dass weder Azula noch Sasori irgendwelche Verletzungen an den Armen, am Kopf oder am Hals hatten. Den die konnte ja jeder sehen und dann konnte man nicht mehr perfekte, glückliche Familie spielen. Vor anderen Leuten war Van nämlich immer der fürsorgende, liebevolle Familienmensch - kurz gesagt: das krasse Gegenteil von seiner eigentlichen Art. Wie viel würde Sasori dafür gaben, dass er auch zu Hause so nett wäre. “Sasori”, riss der Mann den Kleinen aus seinen Gedanken, “sieh dir das gut an…Das passiert, wenn man nicht brav ist.” Der Junge der den Blick entsetzt von seiner Mutter abgewandt hatte, konnte sich nicht wirklich dazu überwinden, sie wieder anzusehen. Er wusste zwar, dass sein Vater dadurch extrem wütend werden würde, aber Azulas Anblick war zu schrecklich für den Jungen. “Sieh sie dir an!”, wiederholte Van mit Nachdruck. Als sein Sohn trotzdem nicht gehorchte, packte er ihn am Hinterkopf und drehte ihn gewaltsam so, dass das Gesicht des Jungen der schwarzhaarigen Frau zugewandt war. Sasori kniff die Augen zusammen, er wollte das nicht sehen, wollte nicht sehen, was seine geliebte Mutter schon wieder hatte durchleiden müssen. Vor allem, weil er wusste, dass es nichts ändern würde. Sie konnten dieser Hölle nicht entkommen. “SIEH ES DIR AN!”, brüllte Van und verstärkte den Druck auf seine Finger, sodass Sasori das Gefühl hatte, als würde sein Kopf von der unnachgieben Hand seines Vaters zerquetscht. Vor Schmerz leise wimmernd ballte der Junge seine Hand zu Fäusten. Dann öffnete er die Augen und blickte in Azulas Richtung, bemühte sich dabei aber, weder die Frau noch ihr Blut direkt anzusehen. Van grunzte zufrieden und ließ Sasori los. Dann wandte er seinen Blick wieder zu seiner Frau. “Sie war nicht brav und du warst es auch nicht. Du weißt, dass mich das sehr wütend macht, nicht wahr?”, fragte er ruhig, fast sogar sanft. Sasori beeilte sich, zu nicken. Der rothaarige Mann ging einen kleinen Schritt auf seinen Sohn zu und gab ihm mit dem Handrücken der linken Hand eine kräftige Ohrfeige. Durch die Wucht stolperte der Junge nach links über seine Mutter. Er fiel und schlug mit dem Kopf hart gegen einen Stuhl. Die Haut über seinem rechten Auge platzte auf und ein schmerzhaftes Zucken durchlief seinen Körper. Van wollte gerade über die noch immer ohnmächtige Azula steigen, um seinem Sohn die - in seinen Augen vollkommen verdiente - Tracht Prügel zu verabreichen, als die Schwarzhaarige die Augen aufschlug. Sofort richtete sich die Aufmerksamkeit ihres Mannes auf sie. “Na, wieder wach, Schlampe?” Azula antwortete nicht . Langsam setzte sie sich auf und fasste sich an den Kopf. Eine Sekunde blieb sie in der Haltung, doch dann schien ihr plötzlich etwas einzufallen. Hastig sah sie sich um und entdeckte Sasori, der neben dem Stuhl im Schneidersitz hockte und mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hände gegen die Platzwunde presste. Trotzdem sickerte Blut zwischen den kleinen Fingern hervor. Un d Azula entdeckte Van, der entschlossen auf den Kleinen zutrat. Bei dem Anblick war sofort alle Angst vor ihrem Mann vergessen…ihre Mutterinstinkte setzten sich durch. “NEIN!”, rief sie und erntete damit die überraschten Blicke ihres Mannes und ihres Sohnes. Sie selbst warf einen flehenden Blick zu Van und fuhr mit zitternder Stimme fort: “Sasori trifft keine Schuld! Ich habe ihn ins Bett geschickt. Er wollte nicht, aber ich habe darauf bestanden. Sasori ist unschuldig, ich bin diejenige, die den Fehler gemacht hat.” Azula konnte sehen, wie sich die Augen des Jungen weiteten. Sie hatte gelogen, dass wusste er. Aber schließlich konnte die Mutter nicht zulassen, dass Van ihren Sohn vor ihren Augen verprügelte! Auch wenn sie ihn nicht vor ihrem Mann in Sicherheit bringen konnte. Schließlich würde niemand im Dorf ihnen glauben, denn Van hatte sie ja die ganze Zeit gezwungen, vor anderen so zu tun, als ob sie die glücklichste Familie in diesem Universum wären. Niemand würde ihnen jetzt noch die Geschichte von der jahrelangen gezielten Misshandlung glauben. Und außerhalb des Dorfes…das Risiko wollte Azula nicht eingehen. Zu groß war die Angst, ihrem Sohn könnte etwas passieren. Oder noch schlimmer: Dass Van sie mit seinen Freunden, die genauso gewalttätig waren wie er, wiederholen würde. Es gab kein Entkommen aus diesem Vorort der Hölle. Aber Azula würde ihren Sohn schützen, so gut sie konnte, selbst wenn das irgendwann ihr Leben kosten würde. “Na dann.” Mit einem ekelhaften Grinsen im Gesicht wandte sich Van wieder seiner Frau zu und trat ihr brutal in den Bauch. Instinktiv schlang sie die Arme um den Körper und rollte sich ein bisschen zusammen, um sich zu schützen. Doch das half ihr nur wenig. Sasori betrachtete mit vor Entsetzen geweiteten Augen, wie sein Vater immer und immer wieder auf seine Mutter eintrat. Er konnte den Blick nicht abwenden, sosehr er es auch wollte. Tränen liefen unaufhaltsam über seine Wangen und er zitterte am ganzen Körper. “Nein”, murmelte er leise, seine Stimme zitterte ebenfalls. “Nein…Vater….Nicht…” Plötzlich überlief ihn ein eiskalter Schauer. Ich weiß, is fies jetzt aufzuhören…aba ich will viele viele Kommis!^^ Wenn es auch nur einen unter euch gibt, der Sasoris Vater mag…den würd ich erwürgen!>.< Ich werd den Kerl auf jeden Fall schon bluten lassen!*muhahaha* Achja, es bleibt bei 12 Kommis^^ Bye Kitty Kapitel 9: Verknallt -------------------- Hey!^^ Eigentlich wollt ich heut Abend ja n Film gucken und nich abtippen, aba ich hab so viele liebe Kommis bekommen, dass ich es mir nich verkneifen konnte, weiter zu tippen^.^ DANKE FÜR DIE 100 KOMMIS!!! Das ich die so schnell bekomme hätt ich echt nich gedacht*total gerührt ist* Aber ich freu mich, dass alle wegen Sasoris Vater mit mir einer Meinung seit: ABSCHAUM! Und noch was, was digdug gefragt hat: Der Vater ist nachher so schlimm geworden, nach der Hochzeit. Den er musst je seine Frau erstmal haben>.< Naja, lassen wir das…Viel Spaß beim Lesen!^^ Einige werden ja schon aus dem ital herauserkannt haben, dass sich Sasori und Sakura i diesem Kappi etwas näher kommen. ~Sakura~ Ich stelle den Eimer neben mit ab. Sein ehemaliger Inhalt - ca. 1 ½ Liter eiskaltes Wasser - habe ich über Sasori gegossen, in dem verzweifelten Versuch, ihn wachzubekommen. Sasori hat sich aufgesetzt und blickt mit leeren Augen auf einen Punkt irgendwohin in die Ferne. “Hey, alles in Ordnung?”, frage ich vorsichtig, bekomme aber keine Antwort. War ja auch eine saublöde Frage. Ich kann doch sehen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Okay, wach ist er jetzt, nun muss ich ihn nur noch wieder in die Realität zurückbringen. Ich packe ihn an den Schultern und rüttle ihn sanft. “Hey, komm schon!” Nach einiger Zeit scheint er wieder zu sich zu kommen. Er schließt kurz die Augen und sieht mich dann an. In seinem Blick liegt wieder gelangweiltes Desinteresse. Gott sei Dank! Ich lächele ihn, glücklich darüber, dass er jetzt richtig wach ist, an. “Was grinst du so blöd?”, fragt er gelangweilt, doch ich bemerke, dass seine Stimme ein wenig zittert. Mein Lächeln verschwindet und ich fahre ihn an: “Verdammt noch mal! Kannst du nicht mal nett sein?” “Nein”, erwidert er, immer noch im gelangweilten Tonfall. Ich balle die Hände zu Fäusten. Wuttränen steigen mir in die Augen. “Vielleicht kriegst du das nicht in deinen verdammten Sturschädel, aber ich habe mir Sorgen um dich gemacht!” Sasori sieht mich entgeistert und ungläubig an. “Ja, ich glaube es ja auch nicht, aber es ist so! Ich hab mir ernsthaft Sorgen um dich gemacht, du Idiot!”, schreie ich. Etwas leiser fahre ich fort: “Du hast mir echt einen Riesenschrecken eingejagt.” Inzwischen haben sich immer mehr Tränen in meinen Augen gesammelt und rinnen mir die Wangen hinunter. Ich versuche, sie mit dem Handrücken wegzuwischen, doch es sind zu viele. Mit tränenverschleiertem Blick blicke ich zu Sasori, der anscheinend noch immer nicht richtig begriffen hat, was ich gesagt habe. ~Sasori~ Sie hat doch nicht wirklich gesagt, dass sie sich Sorgen gemacht hat? Um MICH?!? “Ja, ich glaube es ja auch nicht, aber es ist so! Ich hab mir ernsthaft Sorgen um dich gemacht, du Idiot!”, schreit sie mich an. Dann etwas leiser: “Du hast mir echt einen Riesenschrecken eingejagt.” Jetzt fängt die auch noch an zu heulen, Na super! Ich glaube langsam, dass mich das Schicksal oder wer auch immer dafür zuständig ist, ums Verrecken in den Wahnsinn treiben will. Was soll ich denn jetzt machen? Trösten gehört nun mal nicht unbedingt zu meinen Stärken. Aber ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn Mädchen flennen. Also muss ich wohl oder übel was unternehmen. Sie hat doch gesagt, dass sie Sorgen um mich gemacht hat - bei dem Gedanken breitet sich das schöne warme Gefühl wieder in mir aus -, das bedeutet wiederum, dass ihr etwas an mir liegt - das Gefühl verstärkt sich - und das heißt, dass ich sie vermutlich ganz einfach ruhig stellen kann. Ich lege ihr die Hand auf die Schulter. Sie sieht mich an. Immer noch laufen ihr die Tränen die Wangen hinunter, obwohl sie versucht, sie wegzuwischen. Kurz sehen wir uns an. Dann wirft sie sich mir in die Arme. Okay…Ganz langsam jetzt! Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht damit. Sie krallt sich förmlich an mir fest und es öffnen sich bei ihr alle Schleusen. Ihr Körper bebt bei jedem Schluchzen und ihre Tränen scheinen kein Ende zu nehmen. Naja, was solls? Nass bin ich ja eh schon. Etwas unbeholfen lege ich die Arme um sie und streichle ihr sanft über den Rücken. Es ist mehr ein ungewollter Reflex als alles andere, aber es hilft. Sakura beruhigt sich langsam. Doch auch als ihre Tränen längst aufgehört haben, scheint sie nicht daran zu denken, mich wieder loszulassen. Allerdings kann ich auch nicht wirklich behaupten, dass ich das will. Es ist schön, ihr so nah zu sein. Das hätte wohl auch niemand gedacht, dass ich mit 40 noch mal ‘Schmetterlonge im Bauch’ haben würde wie ein pubertierender Teenager. Aber schlecht war es eindeutig nicht. ~Sakura~ Das ich ihm an den Hals geworfen habe, war eine Kurzschlussreaktion, aber jetzt bin ich froh, dass ich es getan habe. Sasori streicht mir über den Rücken und hält mich fest. Ich drücke mich an ihn und schicke Stoßgebete zum Himmel, dass er nicht auf die Idee kommt, mich loszulassen. Und anscheinend habe ich Glück. Ich schließe die Augen und genieße seine Nähe, die Wärme und Ruhe, die er ausstrahlt und seinen Geruch. Und ich fange an zu träumen, von ihm und mir, so wie ich früher oft von mir und Sasuke geträumt habe. Sasuke. Ich habe lange nicht an ihn gedacht. Doch auch wenn ich jetzt an ihn denke…es ist nicht mehr wie sonst. Ich spüre kein Herzklopfen bis zum Hals. Das habe ich jetzt bei Sasori, wird mir klar. Erst wird ich fast verrückt vor Sorge um ihn und jetzt kriege ich doch tatsächlich Herzklopfen bei dem Gedanken an ihn. Anscheinend hab ich mich wirklich in einen gefährlichen Abtrünnigen verknallt. Doch dann verlässt mich das Glück. Sasori packt mich an den Schultern und drückt mich so weit von sich weg, dass wir uns gerade ins Gesicht sehen könne. Dabei sind wir uns immer noch so nahe, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren kann. Siedend heiß fällt mir ein, dass ich ja gar nicht weiß, was er jetzt von mir hält. Bei dem Gedanken werde ich schlagartig wieder rot. Okay, hab jetzt keine Zeit großartig was zu schreiben, nur mal kurz: Guckt euch doch mal wieder die neuen Bilder bei den Charakern an und ansonsten Kommis, Kommis, Kommis!^^ Bye Kitty Kapitel 10: Erster Kuss!(HA! Endlich!^^) ---------------------------------------- ~Sasori~ So langsam wird es doch ein wenig unangenehm. Sakura drückt sich wirklich fest an mich und ich bin nun wirklich nicht der Typ, der auf Nähe steht, trotz des guten Gefühls. Außerdem hat sie sich ja beruhigt. Ich schiebe sie ein wenig von mir weg und sehe ihr in die Augen. Sie wird wieder rot, aber ich war mir sicher, dass es mir nicht anders geht. “Warum?” Sie sieht mich verdutzt an, die Röte weicht ein wenig. “Warum hast du dir Sorgen gemacht?”, frage ich. “Tja…ich…äh…also…”, stottert sie los. Dann holt sie tief Luft und fährt mit gesenktem Blick fort: “Ich bin gekommen, um dir den Mantel zu bringen und um mich…zu entschuldigen.” “Entschuldigen?” Verwirrt sehe ich sie an. “Ja…das mit der Ratte vorhin. Ich hätte das nicht sagen sollen.” Ich lache bitter auf. “Man hat mir schon schlimmeres angetan.” Sakura schweigt eine Weile, dann redet sie weiter. “Ich hab mich jedenfalls schuldig gefühlt. Ich hab dich verletzt, oder?” Ich erwidere nichts, blicke sie nur an. In ihren Augen kann ich sehen, dass es ihr wirklich Leid tut, und das verwirrt mich. Ich bin es nicht gewohnt, dass irgendjemand - angesehen von Dei - Rücksicht auf mich nimmt. Sakura scheint die Stille unangenehm zu sein, denn sie fängt wieder an zu reden. “Jedenfalls…ich reinkam, hattest du wohl einen Alptraum oder so. Du hast auch was gesagt, irgendwas von deinem Vater…” Ich habe im Schlaf geredet? Das ist mir soweit ich weiß noch nie passiert. Aber besonders wichtig: Wie viel hat sie mitbekommen? “Ich habe geredet?”, frage ich sie ungläubig. Sie nickt. “Irgendwas von deinem Vater und dass du das anscheinend nicht wolltest, was auch immer er gemacht hat. Mehr hast du nicht gesagt…vielleicht, weil ich dir das Wasser übergegossen habe.” Sie lächelt verlegen. Ich dagegen verziehe das Gesicht. Es war wirklich nicht sehr toll gewesen, plötzlich von kaltem Wasser aus dem Schlaf gerissen zu werden. Obwohl ich um nichts in der Welt hätte weiterträumen wollen. Aber sie hätte sich doch was suchen können, was ein wenig sanfter ist. Aber erleichtert bin ich schon. Sie hat nicht viel mitbekommen. Das letzte, was ich jetzt will ist ihr Mitleid. So was brauche ich nicht. Mitleid hat man nur mit schwachen Leuten. “Und warum hast du geflennt?” Sie sieht mich an. Ihr Blick ist ernst. “Ich bin fast verrückt geworden vor Angst um dich. Und als du dann trotzdem so fies zu mir warst…ach ich weiß auch nicht…” Sie hat den Kopf wieder gesenkt und ihre Stimme ist leiser geworden. Wieder tritt Schweigen ein, was mich im Moment nicht wirklich stört. Ich nutze die Zeit, um den Tag Revue passieren zu lassen. Es ist wirklich viel passiert. Heute morgen erst das ‘Gespräch’ mit Granny, dann der erste Streit mit Sakura, aus dem sie aufgrund des Überraschungseffekts leider als Gewinnerin herausgegangen war. Dann habe ich erfahren, dass ich nach Granny nur noch lebe, bis ich ihr die Informationen gegeben habe, die sei will Und nach Sakura sowieso längst tot wäre. Dann meine Rache und Sakuras…eindeutig… erinnerungswürdiger Auftritt. Dann folgte unser zweiter Streit. Und dann das hier. Ich habe wirklich keine Ahnung, was ich jetzt von Sakura halten soll. Bevor ich mir darüber allerdings klar werden kann, reißt mich Sakura aus meinen Gedanken: “Was denkst du jetzt von mir?” Ich muss zugeben, dass sie mich tatsächlich überrumpelt hat. Soviel Offenheit habe ich nicht erwartete. Aber ich habe mich gast sofort wieder im Griff. “Meinst du, nachdem du dich wie eine Nymphomanin aufgeführt hast?”, spiele ich auf den Zwischenfall in der Küche an. Sie errötet wieder leicht - anscheinend ist es ihr peinlich, darin erinnert zu werden - doch dann nickt sie entschlossen. “…Naja…” Ich wiege meine Worte sorgfältig ab. Ich weiß inzwischen, dass mir Sakura keineswegs egal ist, doch weiß ich nicht, wie viel ich für sie empfinde. Ich habe in diesen Dingen kaum Erfahrung. Zwar war ich schon 17, als ich das Dorf verlassen hatte und kurz darauf anfing, mich zur Puppe umzubauen, aber keiner im Dorf kam damals freiwillig in meine Nähe. Ich hatte auch oft das Gefühl, dass selbst Granny nur mit mir redete, weil es ihre ‘Pflicht’ war. Der Tod meiner Eltern und dass ich sie umgebaut hatte, waren trotz Grannys Versuche, es geheim zu halten, irgendwie zu den Anderen durchgedrungen. Seitdem war ich im Dorf nur noch geduldet worden, weil der Kazekage sich aus meiner Stärke einen Vorteil im Kampf gegen Konoha erhoffte. Ich hatte auch noch nie eine Frau in natura nackt gesehen. Es gab zwar auch in Suna Badehäuser, aber ich habe mich nie der Meute geifernder Jungen angeschlossen, die die Frauen heimlich beobachteten und dabei…nun ja… “Du bist…” Sakura legt den Kopf etwas schief und sieht mich fragend an. “…ganz okay.” Scheiße! Das hätte ich auch jetzt nicht blöder formulieren können, oder? “Oh.” Sakura kann ihre Enttäuschung nicht verbergen, weder in ihrem Gesichtsausdruck, noch in ihrer Stimme. “Na dann.” Sie steht auf und will gehen, doch ich packe sie am Arm und ziehe sie wieder zu mir. Verwirrt, aber erwartungs- und hoffnungsvoll sieht sie mich an. Ich will ihr sagen, dass sie ein wunderschönes und begehrenswertes Mädchen ist und in mir Gefühle und ein Verlangen geweckt hat, das mir bisher unbekannt war. Doch all das bringe ich nicht hervor. Ich lasse sie los und wende den Blick ab. ~Sakura~ Ich will gerade aus dem Zimmer stürmen, als Sasori mich am Arm packt und zu sich zieht. Die Hoffnung in mir jubelt laut auf, denn das ‘ganz okay’ hat mich doch ziemlich getroffen. Eine Weile sieht es auch tatsächlich so aus, als ob er noch etwas sagen will, doch dann schaut er weg. Mir ist, als läge ein betrübter Schimmer in seinen Augen. In diesem Moment fasse ich einen Entschluss. Ich ziehe Sasori etwas näher zu mir, schlinge die Arme um ihn und dann liegen unsere Lippen aufeinander. Er reißt die Augen auf und sein ganzer Körper versteift sich. Aber das ist mir im Augenblick egal. Es ist zwar ein sehr unbeholfener Kuss, schließlich ist es mein erster, doch in diesem Moment hätte mir gar nichts besseres passieren können. Allerdings beende ich den Kuss sehr schnell wieder, denn ich will ja nich noch nymphomanischer dastehen, als ichs schon tue. Sasori holt Luft und sieht mich überrascht und schockiert an. Ich erwidere seinen Blick, erwartungsvoll, hoffnungsvoll und auch ein wenig ängstlich. Ich weiß...fies da aufzuhören... Ich beeil mich mit dem nächsten Kappi, aba ehlich gesagt hab ich nich wirklich Lust zum Abtippen...nätürlich könnten viele Kommis in kurzer Zeit diese Lust steigern...^.^ Also hübsch schreiben^^ Ich will mindestens 14! Bye Kitty Kapitel 11: Sasoris Part(Endlich) --------------------------------- Ich weiß, ich hab viiiiiieeel zu lange gebraucht^.^ Da ich keine lange Vorrede halten möchte, guckt euch einfach mal meinen Weblog an(Ja ich hab jetzt auch einen, bezweifel aber, dass er gut ist^^’) Okay dann: Viel Spaß beim Lesen! ~Sakura~ >Sasori holt Luft und sieht mich überrascht und schockiert an. Ich erwidere seinen Blick, erwartungsvoll, hoffnungsvoll und auch ein wenig ängstlich.< Nach kurzer Zeit umspielt ein leichtes Lächeln Sasoris Lippen. “Du bist ja ganz schön direkt.” Ich ringe mir ein nervöses Lächeln ab. Plötzlich verschwindet Sasoris Lächeln. “Du weißt, dass du gerade gegen die Gesetze verstoßen hast, oder?”, fragt er. Ich nicke. “Ja, darüber war und bin ich mir Klaren.” Er blickt mich anerkennend an. “Ganz schön mutig.” “Aber das war es wert.” Ich flüstere es nur, aber er versteht es trotzdem, das sehe ich an dem Lächeln, das jetzt wieder da ist. “Was hältst du eigentlich von meiner Großmutter?”, fragt er plötzlich und für mich total überraschend. Ich überlege kurz. “Ich glaube, dass sie eine sehr durchsetzungsfähige Frau ist”, fange ich an und Sasori nickt abwesend. “Sie scheint mir aber auch ein wenig zynisch zu sein. Aber ich finde sie echt nett.” “Wärst du traurig, wenn sie sterben würde?”, fragt er ernst. Diesmal muss ich nicht einmal eine Sekunde überlegen. “Ja, sehr. Ich kenne sie zwar noch nicht lange, aber ich mag sie sehr und wäre wirklich traurig.” Sasori nickt ernst. Dann fragt er: “Wolltest du nicht ins Bett?” “Ja, aber ich dachte…” Er unterbricht mich: “Das Denken solltest du den Schlauen überlassen. Ich jedenfalls will jetzt schlafen.” Seine Stimme ist ruhig, vollkommen teilnahme- und gefühllos. Irgendwas zerbricht in mir bei diesen Worten. Was ist nur los mit ihm? Eben haben wir uns noch geküsst, er hat mich sogar richtig süß angelächelt. Warum ist er jetzt so gemein? “Was denn? Bist du jetzt zur Salzsäule erstarrt?”, fragt er spöttisch. Langsam steigt eine unbändige Wut in mir auf. Wie kann der Mistkerl es nur wagen, so mit mir zu spielen? Doch mit der Wut kommen auch eine große Enttäuschung und Trauer. Und die sind stärker. “Du bist echt widerlich, weißt du das?”, schreie ich ihn an und stürme aus dem Zimmer - mit Tränen in den Augen. ~Sasori~ “Du bist echt widerlich, weißt du das?” Es versetzt mir einen Stich, das von ihr zu hören, doch es ist besser so. Das rede ich mir zumindest ein. Ich werde ihr wehtun müssen, um meinen Teil des Paktes zu erfüllen. Und dann wird es für sie besser sein, wenn sie mich hasst. Ich bleibe sitzen, bis ich mir absolut sicher bin, dass genug Zeit vergangen ist. Sakura müsste jetzt wieder schlafen, dann kann sie mir wenigstens nicht im Weg stehen. Dann gehe ich in die Küche. Ich bin entschlossen, jetzt meinen Teil des Paktes zu erfüllen und dann endlich wieder zurückzukehren. Zurück…nach Hause. Zu dem einzigen, der mir wirklich etwas bedeutet. Selbst wenn…selbst wenn ich Sakura dafür verletzen oder sogar töten müsste. Bei der Ironie dieser Worte schlich sich ein bitteres Lächeln auf meine Lippen. Obwohl ich Sakura noch nicht lange kenne, würde ich es mehr - wenn überhaupt - bedauern, ihr wehzutun, als Granny, meinem Eigen Fleisch und Blut. Bei ihr würde es mir leicht fallen, da bin ich mir sicher. Ich suche etwas und finde bereits nach kurzer Zeit ein langes, scharfes Messer. Ich würde sie genau so umbringen wie Vater. Der, von dem sie immer behauptet hat, dass er kein Wässerchen hätte trüben können. Schließlich waren wir einer der mächtigsten Clans in Suna und Granny war schon damals Mitglied im Ältestenrat. In so einer Familie gibt es keine Probleme dieser Art. Und wenn doch, dann werden sie konsequent totgeschwiegen und es wird aufgepasst, dass auch ja nichts nach außen dringt. In gewisser Weise gebe ich Granny die Schuld für den Tod meiner Eltern. Hätte sie sich nur ein bisschen mehr um das Leben ihrer Tochter gekümmert und wäre sie nicht so verdammt verbohrt gewesen, wäre Mutter heute vielleicht noch am Leben. Vater allerdings nicht, ihn hätte ich so oder so irgendwann umgebracht. Langsam gehe ich über den Flur, auf Grannys Zimmer zu, das Messer in der rechten Hand. Ich weiß nicht, wie lange diese Schlaftablette bei ihr wirkt, aber insgeheim hoffe ich, dass sie noch schläft. Das würde das Ganze einfacher machen. Eigentlich wollet ich vermeiden, sie so zu töten, aber es geht nicht anders. Ich will inzwischen nur noch so schnell wie möglich hier weg. So sehr ich Sakura auch gut finde, es geht einfach zu weit. Ich öffne die Tür und schlüpfe ins Zimmer. Granny liegt im Bett und hat die Augen geschlossen. Gut. Ich schleiche zu ihr und betrachte sie. Ich weiß genau, an welcher Stelle ihres Halses ich zustechen muss, damit sie nicht schreien kann, es aber trotzdem langsam und qualvoll ist. Nun stehe ich direkt neben ihr. Ich hebe den Arm mit dem Messer hoch. Doch dann stocke ich, das Messer immer noch erhoben. Überrascht muss ich feststellen, dass ich tatsächlich Hemmungen habe. Ich, der ich schon so viele Hunderte, Tausende umgebracht habe! Das kann doch nicht wahr sein! Ich verdränge die Erinnerungen an die wenigen ‘guten’ Zeiten mit Granny, die sich mir jetzt aufdrängen und somit auch die Hemmungen. Wäre doch gelacht, wenn ich sie nicht umbringen kann. Den Blick starr auf den Punkt, an dem ich treffen will, gerichtet, lasse ich das Messer wie das Beil einer Guillotine auf Granny niedersausen. So das wars leider schon wieder…Ich weiß, ich weiß, kurz…Aber das nächste erscheint bald^^ Es ist aber erst das Bonuskappi zu Deidara. Aber das habe ich schon abgetippt und wenn ich 17 Kommis hab, kommts on^.^ Eins noch: Ich mach ne Umfrage(egal wie sie ausfällt, es hat keinen Einfluss auf den Fortgang der FF, ich will nur eure Meinung): Hättet ihr es lieber, wenn Chiyo jetzt stirbt oder sollte sie noch etwas leben? Bitte schreibt mir eure Meinung ins Kommi. Noch was zum Kappi, mir is grad aufgefallen, dass es nicht so klar wird: Sasoris Part ist es, den ersten umzubringen, den er gesehen hat, sprich Chiyo. Bye Kitty Kapitel 12: Deidara ------------------- Schon wieder ein so kurzes Kappi^^’ Aber mehr is mir nich eingefallen…Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwann mal verzeihen, dass meine Kappis immer so verdammt kurz sind. Ich sollte mich wirklich schämen!*sich hau* Aba die nächsten zwei sind auf liniertem Papier handgeschrieben 7 Seiten^_^ Achja, danke für eure Meinung^.^ Die meisten wünschen ihr den Tod und Meras Version hat mir da besonders gefallenXDD Viel Spaß beim Lesen^^ ~Deidara~ Ich sitze wieder auf dem Baum, unter dem ich mich so oft mit Sasori gestritten habe. Unsere Streitereien waren nie sehr ernst gewesen, obwohl Andere wahrscheinlich gedacht hätten, wir wären ständig kurz davor, und gegenseitig umzubringen. Bei dem Gedanken an unsere ständigen Auseinandersetzungen schleicht sich ein trauriges Lächeln auf mein Gesicht. 4 Tage sind jetzt seit Sasoris Tod vergangen. Eine schrecklich lange Zeit, in der ich viel geweint und still gelitten habe. Ich wünsche so sehr, dass es alles nur ein Traum ist. Dass ich gleich aufwache, dass Sasori mich weckt, wie er es immer getan hat. Ich will nicht glauben, dass er tot ist, will es nicht wahrhaben. Leider denken nicht alle so wie ich. Ich habe zwar schon ein paar der Anderen an Sasoris Grab gesehen, vor allem Itachi und Kisame, zu denen wir ein ganz gutes Verhältnis gehabt haben, aber wenn sie trauerten, können sie es perfekt verbergen. Ich selbst verbrachte die meiste Zeit an Sasoris Grab. Pein interessiert sich natürlich nicht im Geringsten für meine momentanen seelischen Zustand. Er hat einen Untergebenen verloren, mehr nicht. Gestern hat er mich zu sich gerufen und mir erklärt, dass ich bald einen neuen Partner haben werde. Tobi. Ausgerechnet der. Pein meint, Tobi wird Sasoris Ring, den wir dem anderen, nicht begrabenen Körper abgenommen haben, bekommen und seinen Platz einnehmen. Bei diesen Worten wäre ich Pein am Liebsten an die Kehle gesprungen. Sasori ersetzen?!? Niemand könnte das je! In meiner Hand halte ich das Püppchen, das Sasori mir mal zum Geburtstag geschenkt hat. Es ist nur ungefähr so groß wie meine Hand, aber trotzdem eine überaus originalgetreue Nachbildung von mir. Ich liebe das kleine Püppchen, denn es bedeutet für mich den Anfang unsere tiefen Freundschaft. Leider ist es das Einzige, was ich von Sasori behalten darf. Den Rest muss ich innerhalb von 3 Tagen weggeräumt haben. Anweisung von Pein. Wohin, ist egal, Hauptsache sie sind dann weg. Denn für Pein reichen 7 Tage, dann sollte eigentlich alles verschwunden sein, was an ein ehemaliges Mitglied erinnert und ein Anderer sollte dessen Platz in der Akatsuki eingenommen haben. Es wird nie mehr so werden wie früher, das ist mir schmerzlich klar geworden. Sasori war mein bester Freund, derjenige, der mir mein Lächeln zurückgebracht hat. Anderen gegenüber hat er zwar nur sehr selten irgendwelche Emotionen gezeigt, was ich auch sehr gut verstehe, seit ich seine Vergangenheit kenne, aber für mich, meine Sorgen, Ängste und Träume hatte er fast immer Verständnis. Wie kann jemand von mir verlangen, ihn so schnell zu vergessen? “Hey Deidara!” Ich zucke heftig zusammen und wäre beinahe vom Baum gefallen. Verärgert sehe ich zu dem, der mir so hinterhältig einen Schreck versetzt hat. Itachi lehnt an einem Baum und sieht mich abschätzend an. Hinter ihm kann ich Kisame erkennen. “Hey Deidara! Beweg dich! Du hast einen Probeauftrag mit deinem neuen Partner!”, ruft der Schwarzhaarige mir zu und verschwindet. Kisame folgt ihm. Na super! Ich springe vom Baum und mache mich auf den Weg, um mit dem wohl nervigsten Wesen in der ganzen Welt eine Mission zu erfüllen. Ich trödele extra ein wenig. Insgeheim hoffe ich ja, dass Tobi sich so blöd anstellt, dass er gleich wider fliegt. Oder dass er mir eine gute Gelegenheit bietet, einen kleinen explosiven ‘Unfall’ zu organisieren. Bei dem Gedanken huscht ein sadistisches Grinsen über mein Gesicht. Irgendjemanden brauche ich ja, an dem ich meine Wut auslassen kann. Als ich vor dem Hauptquartier stehe, überlege ich kurz, einfach wegzugehen. Dann muss ich zwar Peins Wut über mich ergehen lassen, nicht aber Tobis in den Selbstmord treibende nervige Art. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass irgendetwas wichtiges auf der Mission passiert. Langsam gehe ich hinein. Augen zu und durch. Irgendwie werde ich das schon schaffen. Es gibt eigentlich nur eins zu sagen: Mindestens 18 Kommis(ich weiß, BÖSE^^’), gerne auch mehr = neues Kappi^.^ Da ich das allerdings noch abtippen muss, könns ein bissel dauern, deshalb auch die hohe kommizahl. Also hübsch Kommis schreiben!^_^ Kitty Kapitel 13: Memories(Chiyo) --------------------------- Hi!^^ Ich hab das Abtippen endlich geschafft^^’ Ich hoffe, das Kappi gefällt euch und ihr gebt mir viele Kommis drauf :D Das mit den ENS: Nur wer auf der Liste steht(wer will bitte im Kommi schreiben oder schickt mir ne ENS) und auch Kommis schreibt kriegt eine. Es ist nämlich frustrierend, an so viele Leute zu schreiben und dann von denen keine Kommis zu kriegen>.< Naja, ich will jetzt hier nich lange rumlabern…VIEL SPAß!^.^(und das Kappi ist lang…1418 Wörter!^^’) ~Chiyo~ Warum ich wach werde, weiß ich nicht. Aber wahrscheinlich habe ich nicht genug von den Schlaftabletten genommen. Ich mache die Augen wieder zu und will weiterschlafen. Noch nie habe ich mich vor einer Verantwortung gedrückt. Nicht einmal, als Sasori Azula und Van umgebracht hat, was ich bis heute nicht verstanden habe. Aber jetzt will ich nicht aufwachen. Am Besten nie mehr. Ich fühle mich schuldig, dass Sasori so geworden ist. Ich hätte mich früher mehr um ihn kümmern müssen, sowohl nach dem Vorfall, als auch davor. Er ist schon immer ruhiger gewesen und hat sich nie an den Süpilen der anderen Kinder beteiligt. Ganz im Gegenteil. Er hat sich immer mehr zurückgezogen, sich in Lehrbüchern vergraben und viel trainiert. Ich habe mir damals Sorgen gemacht, dass er sich übernehmen würde. Doch als ich ihn darauf ansprach, meinte er, dass er es so wollte. Zugegeben hatte ich mich dann auch nicht mehr groß darum gekümmert. Zu stolz war ich auf meinen Enkel, der mit 5 bereits das Niveau eines 9-jährigen hatte. Dann war es passiert, der Vorfall, der mein Leben entscheidend veränderte. ~Flashback Chiyo~ Langsam ging ich durch das Dorf. Ich war auf dem Weg zu meiner Tochter und ihrer Familie. Kurz zuvor hatte mich der beste Arzt in Suna zur Seite genommen. Er hatte bei Sasori eine Routineuntersuchung vorgenommen. Ich hatte diese Untersuchung veranlasst und war mit meinem Enkel dort hingegangen. Der Arzt hatte mir erzählt, dass er nie ein Kind bei sich hatte, das sich derart gegen eine so simple Untersuchung gewehrt hätte. Sasori hätte um sich geschlagen und sogar die Assistenzärztin gebissen. Als der Junge von 2 Helfern festgehalten wurde, sodass er ihm das Oberteil ausziehen konnte, hatte er gesehen warum. Mir berichtete der Arzt, dass Sasoris ganzer Körper mit älteren, aber auch frischen Wunden überseht war. Schnitt-, Brand-, Schürfwunden und blaue Flecken. Als der Arzt die Wunden gesehen hatte, hätte Sasori den Widerstand auf, verweigerte aber jede Aussage darüber, woher er die Wunden hätte. Mir wurde mehr oder weniger schonend beigebracht, dass der Junge wohl schon über einen längeren Zeitraum - vielleicht schon über Jahre hinweg - missbraucht worden war. Anscheinend sogar systematisch. Und da Sasori niemanden nennen wollte, der ihm das angetan hatte, ging der Arzt von Einschüchterung durch den Täter aus. Er schloss auch Gewalt in der Familie nicht aus und fragte mich, ob sich die Eltern in letzter Zeit wohl etwas seltsam benommen hätten. Denn nach seiner Einschätzung wäre Sasori wohl vor einer Weile so schwer verletzt gewesen, dass er für ein paar Tage regelrecht apathisch hätte wirken müssen. Ich hatte nachgedacht und plötzlich war mir vieles wieder eingefallen, was mir erst total belanglos erschiene war, aber in diesem Zusammenhang Sinn ergab. In dem Zeitraum, in dem Sasori laut dem Arzt so schwer verletzt gewesen ist, hatten Azula und Van erzählt, dass er schwer krank wäre und niemand zu ihm dürfe, weil es ansteckend wäre. Und einmal, als Sasori 3 war und einen Tag bei mir gewesen war, hatte er abends nicht nach Hause gewollt. Er hatte mich regelrecht angefleht, aber keinen Grund genannt. Auch als er noch ein Baby war…schon damals ist er sehr ruhig gewesen und hatte es wohl nicht gewagt, anzufangen zu schreien. Als ich darüber nachdachte, fiel mir auf, dass auch Azula sich immer mehr zurückgezogen hatte und vor allem in letzter Zeit ständig müde und überfordert ausgesehen hatte. Langsam keimte in mir ein schrecklicher Verdacht. Ich hatte zuvor keine Seltsamkeiten bemerkt, aber ich hatte auch so gut wie nie Zeit mit meiner Familie verbracht. Nur 2 Tage die Woche die 3 Stunden Training mit Sasori. Ich stand nun vor dem Haus. Es war so ruhig. Keiner außer mir war auf der Straße. Plötzlich meldeten meine Instinkte Gefahr. Vorsichtig betrat ich das große Haus. In der Küche brannte Licht, aber ich hörte keine Stimmen. Genau genomen hrte ich gar nichts. Leise und vorsichtig schlich ich in den Raum. Das Erste was ich sah war Blut. Geschockt stolperte ich zurück. Mein Blick glitt eher ungewollt durchs Zimmer. Das, was ich sah, war eine Schreckensvision. Azula lag auf dem Boden, die Augen geschlossen und mit einer großen klaffenden Wunde in der rechten Brust. Etwas von ihr entfernt lag Van. Er hatte viele ungenau gesetzte Stichwunden im Bauchbereich. Von Van führte eine Spur aus Bluttropfen zu Azula und von ihr…zu Sasori. Er saß in der Ecke, die Beine angezogen, die Arme darum geschlungen und zitterte heftig. Da er den Kopf auf die Knie gelegt hatte, konnte ich sein Gesicht nicht sehen. Aber ich sah etwas Anderes: Das große, blutige Messer, das Sasori mit der Hand umklammerte. Er blickte auf. Sein Blick war…seltsam. Es lag so viel darin. Entsetzen, Verzweiflung, Schmerz. Aber auch eine erschreckende Leere. Auf seinen Wangen glitzerten Tränen. Als er mich entdeckte, trat ein Hoffnungsschimmer in seine Augen. “Granny Chiyo!”, rief er freudig und sprang auf, wobei er das Messer fallen ließ. Er lief auf mich zu. Jetzt konnte ich sehen, dass er auf der ganzen Kleidung, im Gesicht und auf den Händen Blutflecken hatte. Ich wusste, dass ich ihn jetzt eigentlich in den Arm nehmen müsste, ihn beruhigen und nachsehen, ob er verletzt war. Doch meine Wut und mein Entsetzen gewannen die Oberhand. Als Sasori mich fast erreicht hatte, streckte ich die Hand aus und stieß ihn hart und kräftig zurück. Er fiel hin und sah mich geschockt, verwirrt und ängstlich an. “WAS HAST DU GETAN?!?”, so schrie ich ihn an. Er zuckte zusammen und fing wieder an zu zittern. In seinem Blick lag jetzt nur noch ängstliche Verzweiflung. “Aber…”, fing er vorsichtig an, doch ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. “WARUM HAST DU DAS GETAN?! DU HAST SIE UMGEBRACHT!!!” Ich packte Sasori und zog ihn so, dass er auf seine Eltern blicken musste. Er fing an, sich unter meinem Griff zu winden und wimmerte leise. “Bitte…hör mir zu…”, flehte er kläglich. Ich hielt inne, auch wenn ich mich nur schwerlich dazu überwinden konnte. “Na los, rede schon”, fordere ich ihn ungeduldig auf. “Vater…er ist schuld. Er hat…” Doch wieder konnte ich mich nicht beherrschen. Ich gab Sasori eine Ohrfeige. Nicht sehr kräftig, aber er schrie leise auf und zitterte noch heftiger. Wieder liefen ihm Tränen übers Gesicht. “WIE KANNST DU ES NUR WAGEN?! DU BRINGST DEINE EIGENEN ELTERN UM UND BESCHULDIGST EINEN UNSCHULDIGEN!!!” “Aber…”, unternahm er einen letzten Versuch, sich zu rechtfertigen. Seine Stimme war fast erstickt vor Tränen. “KEIN WORT MEHR!”, schrie ich. Kurze Zeit überlegte ich. Jetzt galt es, den entstandenen Schaden zu begrenzen. Am Tod von Azula und Van konnte ich nichts mehr ändern. Aber wir waren ein einflussreicher und mächtiger Clan, so etwas durfte uns nicht passieren. Wenn es bekannt werden würde, würde es nur unserem Ansehen in Suna schaden. Ich wandte mich wieder an Sasori, der zitternd neben mir stand. Er hatte die Arme um den Körper geschlungen und weinte geräuschlos vor sich hin[1]. Ich packte ihn an der Schulter. Er sah mich an, mit dem gehetzten Blick eines Tieres, das in der Falle saß. “Hör mir zu Sasori! Ich werde hier aufräumen. Falls dich irgendjemand fragt: Es war ein Einbrecher, er hat deine Eltern umgebracht. Hast du das verstanden?” Sasori nickte leicht, brachte aber kein Wort heraus. “Jetzt geh dich waschen. Du bist ja voller Blut.” Er nickte wieder und huschte schnell, wenn auch ein wenig zittrig auf den Beinen, hinaus. Vorsichtig nahm ich das Messer und wusch das Blut ab. Genauso wischte ich das Blut auf dem Boden, das zu Sasori geführt hatte, weg. Nach einiger Zeit stand mein Enkel an der Tür und beobachtete mich. Sein Blick erschreckte mich. Er war so leer und gefühllos. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. “Geh ins Bett, es ist schon spät!, wies ich ihn an. Erneut nickte er nur und ging, während ich weiterhin versuchte, die verräterischen Spuren zu beseitigen. ~Flashback Chiyo Ende~ Inzwischen bereue ich meine damalige Reaktion zutiefst. Als meine Wut sich gelegt hatte, war mir wieder eingefallen, dass Sasori etwas über seinen Vater hatte sagen wollen. Aber egal wie oft ich ihn wieder darauf ansprach, er erzählte es mir nicht. Wenn ich fragte, wer am Tod seiner Eltern die Schuld trägt, antwortete er immer mit der Einbrechergeschichte. Ich seufze leise, als ich plötzlich ein Geräusch höre. Nur ganz leise, aber ich kann es dennoch ausmachen. Jemand geht über den Flur, dann wird meine Tür vorsichtig geöffnet. Irgendetwas lässt mich ahnen, dass es Sasori ist. Ich schließe die Augen, im Moment will ich ihm nicht begegnen. Er steht jetzt genau neben mir, das kann ich spüren. [1] An der Stelle würde total gut ein Zitat aus Stephen Kings ‘Stark’ passen(die Eltern haben grad erfahren, dass ihr Sohn wahrscheinlich einen Gehirntumor hat): Glen Beaumont starrte den Arzt versteinert an, während seine Frau neben ihm stand und in ihr Taschentuch weinte. Sie weinte lautlos, und dieses lautlose Weinen war ein Ergebnis vieler Jahre ehelicher Erziehung. Glens Fäuste waren schnell und schmerzhaft, auch wenn sie fast nie Spuren hinterließen, und nach zwölf Jahren lautlosem Kummer hätte sie vermutlich gar nicht laut weinen können, selbst wenn sie es gewollt hätte.[…]Glen schwieg eine Weile mit gesenktem Kopf und gerunzelter Stirn. Endlich hob er den Kopf und stellte die Frage, die ihm am meisten zu schaffen machte. “Sagen sie mir die Wahrheit - was wird es kosten?” Ich finde, die Stelle passt total gut, ich kann nämlich diesen Glen genauso wenig leiden wie Van!*sie beide grausam umbringen will*».« Aber wegseln wir mal lieber das Thema, bevor ich noch wieder depressiv werde^^’ HA! Und noch immer wisst ihr nicht, ob Chiyo jetzt stirbt oder nicht*muhaha*^^’ Aber ich glaube den meisten ist die alte *piiiiieep(wir wollen doch jugendfrei bleibenXDD)* sowieso egal^.^ Mir auch! Schreibt mir bitte viele Kommis, ich kanns echt brauchen T.T BIDDE!!! Das nächste Kappi heißt übrigens ‘Memories(Sasori)’. Da erfahrt ihr dann die Geschichte im Flashback aus seiner Sicht. Das ist dann noch länger als das hier^^ Bye Kitty Kapitel 14: Memories(Sasori) ---------------------------- Hi, da bin ich wieder^^ Leider hats etwas länger gedauert, ich war nämlich erst krank(Magen-Darm…>.<) und dann musste ich mir selbst beim Umziehen helfen^^’ Hab jetzt ein großes Zimmer, ein eigenes Telefon und ein eigenes Badezimmer*schwärm* Ich hab keinen Bock hier noch so viel zu schreiben, also lass ichs einfach(i-wie logisch~.~’) Achja: Stone hatte recht^^ Und zu den anderen Kommis: Viele von euch haben sich über Chiyo sehr aufgeregt. So leid es mir tut, ich muss sie leider ein wenig in Schutz nehmen. Sie hatte nur einen leichten Verdacht und die Lage sprach doch wohl für sich, oda? Tja, gleich werdet ihr alle eines Besseren belehrt^^ Und noch was(wollt ich nich eigentlich nix schreiben? Ich mal wieder^^’): VIELEN DANK AN MEINE BETA-LESERIN SHIZUKA_CHAN!!!^^(von der is auch das neue Format, ich lass euch bestimmen, wie ich das dann bei nächstem mache, ob o oder wie gehabt^^) ~Chiyo~ Ich spüre einen Luftzug und reiße die Augen auf. Sasori steht neben mir und seufzt schwermütig. Mein Blick fällt nach links, an seinem Arm entlang, bis ich das Messer sehe. Es steckt knapp neben meinem Hals im Kissen. “Verdammt”, murmelt Sasori leise. Er öffnet die Augen und bemerkt, dass ich ihn ansehe. Überrascht und anscheinend schockiert weicht er etwas zurück, fängt sich jedoch sofort wieder. Ich richte mich ein wenig auf und sehe ich an. “Hast du gerade versucht, mich umzubringen?” „Ja. Zu deinem Glück bist du aber die Anstrengung nicht wert.”, bemerkt er kalt und spöttisch. Ich lächle wissend. „Mit anderen Worten: Du hattest Hemmungen.” Ich kann mir den leicht höhnischen Tonfall nicht verkneifen. Er knurrt leise, dann meint er: „Das wird mir nicht noch mal passieren.” Langsam hebt er das Messer und schreitet wieder auf mich zu. „Kein letzter Wunsch?” Bei meinen Worten stockt er, zieht eine Augenbraue hoch und legt den Kopf ein wenig schief. „Was?” „Nun, eigentlich erfüllt man den zum Tode Verurteilten einen letzten Wunsch, oder? Das ist doch eine Sache der Ehre?” Einen Moment sieht es so aus, als würde er sich trotzdem auf mich stürzen wollen, doch dann lässt er den Arm mit dem Messer sinken. „Sag schon, was willst du?”, fragt er genervt und nicht wirklich interessiert. „Erzähl mir, was damals passiert ist.”, bitte ich ihn. Obwohl ‚damals’ eine ziemlich lange Zeitspanne umfasst, weiß Sasori anscheinend gleich, was ich meine. Seine Miene verfinstert sich etwas. „Wieso sollte ich? Es hat dich früher ja auch nicht interessiert.” „Hör zu… Es tut mir leid, dass ich damals so überregiert habe. Ich…”, flehe ich ihn an, doch er unterbricht mich. „Zu spät!” Er stürzt auf mich zu. Ich weiche schnell aus, doch dabei spüre ich einen heftigen Schmerz an der linken Schulter. Anscheinend hat er mich erwischt. Hastig bringe ich mich hinter dem Bett in Sicherheit. „Kannst du vielleicht mal stillhalten, wenn ich dich umbringen will?”, beschwert sich Sasori genervt. „Ich an deiner Stelle, würde das aus zwei Gründen nicht machen.” Ich stehe nun zwischen Bett und Wand. In der Falle. Wenn mein Plan nicht funktioniert, bin ich gleich tot. „Und die wären?”, fragt er, während er langsam, mit der Ruhe eines Jägers, der seine Beute in der Falle weiß, auf mich zuschreitet. „Erstens, weil du doch sicher das Armband wieder loswerden willst. Nur ich kann es dir abnehmen. Wenn du mich umbringst, bist du auf ewig deines Chakras beraubst.“ Sasori bleibt stehen und starrt mich entsetzt an. „Zweitens, weil du dich nicht bewegen kannst.”, fahre ich fort. Mein Plan hatte geklappt. Ich hatte die kurze Unachtsamkeit meines Enkels ausgenutzt und ihn mithilfe meiner Chakrafäden unbeweglich gemacht. Sobald er sich wieder unter Kontrolle hat und merkt, dass er sich nicht bewegen kann, funkelt er mich böse an. „Lass das!”, faucht er. Ich ignoriere das und beharre: „Erzähl mir, was damals passiert ist.” ~Sasori~ ‚Wie konnte mir das nur passieren? Ich hätte doch wissen sollen, dass ich Granny keinesfalls unterschätzen darf. Selbst der kleinste Moment der Unaufmerksamkeit reicht dieser hinterhältigen Hexe. Wütend über mich selbst überlege ich, was ich jetzt tun soll. Leider komme ich zu dem Schluss, dass ich ihr im Augenblick ausgeliefert bin. Verdammt! Es würde nichts nützen, mich zu wehren. Also hole ich tief Luft und fange an, zu erzählen: ~Flashback Sasori~ Ich schlich ins Haus. Eigentlich wollte ich nicht wieder hierhin. Der Arzt hatte meine Wunden gesehen. Es würde nicht lange dauern, bis Andere davon erfahren würden. Vielleicht würde der Verdacht sogar auf Vater fallen. Das wäre mit Sicherheit mein Tod. Außerdem… Wo sollte ich denn hin? Ich war doch gerade erst 6. Im Flur kam mir Mutter entgegen. Sie hatte zwei Taschen bei sich. Mein Herz schlug etwas schneller. Anscheinend hatte sie es geschafft. Ich wusste, dass Mutter seit Tagen - immer dann, wenn Vater schlief oder nicht da war - diesen Moment vorbereitet hatte. Sie hatte Geld und Lebensmittel abgeschleust und ihrer Freundin in Iwa, wo sie herkam, Bescheid gesagt. Dort konnten wir hin. Es würde eine lange und gefährliche Reise sein, aber Mutter war zuversichtlich. Schließlich war sie mal eine der besten Konoichi von Suna gewesen. „Schön, dass du kommst. Dein Vater ist mit seinen Freunden unterwegs. Wahrscheinlich kommt er vor Mitternacht nicht nach Hause, aber wir sollten uns trotzdem beeilen. Je weiter wir weg sind, wenn er es merkt, desto besser.” Sie drückte mir eine der Taschen in die Hände. Ich nickte. Meine Mutter ging schnell in die Küche und packte noch ein paar frische Früchte ein. Ich stellte mich neben sie und fragte zaghaft: „Glaubst du, dass wir es schaffen?” Mutter wandte sich mir zu. Sie ging vor mir in die Hocke, strich mir über die Haare und lächelte auf ihre unwiderstehliche Art und Weise. „Mach dir keine Sorgen. Wenn wir erstmal aus Suna raus sind, sind wir endlich frei.” Ihre Zuversicht machte mir Mut. Ich freute mich schon darauf, bald ein normales Leben führen zu können. Vielleicht würde ich in Iwa sogar Freunde finden. Bisher hatte ich keine gehabt - Vater hatte das verboten. Er hatte gesagt, es würde nur mein Training beeinflussen. Mutter nahm die Tasche, öffnete mit einem Lächeln zu mir die Tür… und stand direkt vor Vater. “Van!” Entsetzt wich sie zurück. Ich drückte die Tasche eng an mich, stolperte ebenfalls etwas nach hinten. Vater brauchte nur Sekunden, um zu erkennen, was wir vorhatten. Seine Augen verengten sich und in seinem Gesicht breitete sich ein Ausdruck wilder, primitiver Wut aus. “Ihr wollt also weglaufen? Das ist aber nicht brav!”, knurrte er. Doch Mutter schien ihre Freiheit um jeden Preis verteidigen zu wollen. Etwas zu verlieren hatten wir ja jetzt eh nicht mehr. “Geh mir aus dem Weg, Van.”, meinte sie bestimmt. Ich hatte sie früher nie ohne Angst mit Vater reden hören. “Es ist vorbei!”, fuhr sie ihn an. “Ich verlasse dich! Und Sasori nehme ich mit. Er hat schon genug durchgemacht!” Vater lachte höhnisch auf, stieß Mutter zurück und schnappte sich mit einer schnellen Bewegung ein langes Messer vom Tisch. “Du kannst mich nicht verlassen!”, schrie er. “Das lasse ich nicht zu! Wenn du mir nicht gehörst, sollst du niemandem gehören!” Zur Verdeutlichung dieser Worte stach er Mutter, die nicht rechtzeitig zurückweichen konnte, mit dem Messer in die Brust. Sie hustete Blut und brach zusammen. Ich schrie auf, ließ die Tasche fallen und lief zu ihr. “Mutter!” Langsam sank ich neben ihr auf die Knie. Alles um mich herum war vergessen. Mein Blick war starr auf die Wunde gerichtet. Sie war tief und immer mehr Blut strömte daraus hervor. Plötzlich fiel neben mir klirrend das blutbeschmierte Messer zu Boden. Das brachte mich schlagartig wieder in die Realität zurück. Ich zuckte heftig zusammen und fuhr herum. Ich merkte, dass ich angefangen hatte zu zittern und dass mir die Tränen über die Wangen liefen. Vater stand neben mir und sah auf mich herab. “Und du…du wolltest doch sicher eigentlich hier bleiben, oder? Du wolltest doch bestimmt bei mir bleiben?”, fragte er hoffnungsvoll, fast sogar sanft. Er ging neben mir in die Hocke und streckte seine Hand nach mir aus. Ich wich zurück, doch dann kam mir ein besserer Gedanke. Mit einer fließenden Bewegung schnappte mir das Messer und hielt es mit beiden Händen so, dass die Spitze auf Vater zeigte. “Fass mich nicht an!” Obwohl meine Stimme zitterte, bemühte ich mich, sie bestimmt klingen zu lassen. Vater ignorierte mich, streckte stattdessen seine Hand noch weiter aus und berührte mich an der Schulter. Es fiel mir immer schwerer, das Messer zu halten, so sehr zitterte ich. Vater warf einen Blick darauf, doch er konnte es nicht nehmen, da ich mit meinen Händen den Griff vollständig in Beschlag nahm. “Mach keinen Unsinn, Sasori. Du bist doch mein braver Sohn.” Bei seinen Worten stieg Übelkeit in mir auf. Vater packte mich am Arm und zog mich so zu sich, dass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Dann umfasst er mit einer Hand meinen Hals und drückte zu. Entsetzt keuchte ich auf und versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien, doch vergebens. “Ich lasse nicht zu, dass ihr mich verlasst. Wenn ihr nicht mit mir leben wollt, sollt ihr gar nicht leben.”, erklärte Vater im Plauderton. Ich spürte, wie ich langsam in Panik geriet. Verzweifelt versuchte ich, Luft zu holen, aber das war mit Vaters Hand um meine Kehle ein Ding der Unmöglichkeit. Irgendwie schaffte ich es, mich etwas weiter nach rechts zu bewegen und rammte Vater meinen Ellenbogen in den Schritt. Es war nicht kräftig und eigentlich eher ein Zufall, aber es wirkte hervorragend. Vater keuchte schmerzerfüllt auf und lockerte den Griff um meinen Hals. Schnell holte ich tief Luft und da seine Hand gerade so schön auf Augenhöhe war, biss ich fest zu. Diesmal schrie er. Ich versuchte, schnell von ihm wegzukommen, doch er packte mich wieder am Arm. Gehetzt fuhr ich herum und stach blindlings zu. Das Messer glitt geradezu in Vater hinein, so leicht, als würde ich in Butter stechen. Als ich es wieder herauszog, spritzte mir warmes Blut ins Gesicht. Vater schrie laut auf und presste sich mit verzerrtem Gesicht die Hand auf die Wunde. “DU KLEINER BASTARD!” Er versuchte wütend nach mir zu greifen, streifte mich aber nur. Und wieder stach ich zu. Noch mal und noch mal. Immer wieder stach ich auf ihn ein. Auch als er bereits am Boden lag, hörte ich nicht auf. Zu groß war die Angst, er könnte wieder aufstehen, zu groß war die Wut, die sich in all den Jahren angesammelt hatte. “Ich hasse dich.” Erst war es nur ein Flüstern, doch mit der Zeit wurde es immer lauter, zum Schluss brüllte ich es ihm ins Gesicht: “ICH HASSE DICH! ICH HASSE DICH!” Ich wollte, dass meine Wut und mein Hass ihn bis über die Schwelle seines Grabes verfolgten. Vater gab erst noch ein paar schmerzerfüllte Flüche von sich, die dann Stöhnen und Röcheln wichen. Irgendwann war er still. Plötzlich spürte ich Mutters Hand, die meinen Rücken streifte. “Du kannst aufhören, es ist vorbei”, flüsterte sie schwach. Ich wandte mich ihr zu. Mein Körper zitterte stark und war überall mit Blut befleckt. Die Tränen liefen mir unaufhörlich über die Wangen. Ich ging neben auf die Knie. Sie hatte sich etwas aufgerichtet und zog mich an sich. Ich drückte mich an sie, vergrub das Gesicht an ihrer Schulter schluchzte. Sie legte mir die Hand, mit der sie sich nicht abstützte, auf den Kopf und strich mir durch die Haare. “Sasori… hör mir zu…”, fing sie an. Ihre Stimme war so schwach, dass sie zu Versagen drohte. Ich beruhigte mich etwas, sah sie an und nickte. Sie lächelte sanft und fuhr fort, wobei sie anscheinend alle ihre restlichen Kräfte mobilisierte: “Wir haben nicht mehr viel Zeit, aber es gibt etwas, dass ich dir unbedingt sagen muss. Ich habe dich immer geliebt, das weißt du doch, oder?” “Natürlich!” Ich nickte heftig. Wie konnte sie nur denken, ich hätte das nicht gewusst? “Du bist der Grund, warum ich noch lebe. Wärst du nicht gewesen, hätte ich sicher schon vor langer Zeit Selbstmord begangen.” Sie lächelte wieder schwach, während ich sie entsetzt ansah. Plötzlich hustete sie und spuckte Blut aus. Sie lehnte sich wieder zurück und sah mich schwach an. Es schien, als ob sie ihre Augen nur schwer offen halten könnte. “Sasori… ich werde gleich sterben… das weiß ich…, aber du… du lebst… versprich mir…, dass du… lebst… bitte… für mich…” Ihre Stimme war sehr schwach und zitterte und wurde immer wieder durch Husten unterbrochen. Ich nickte schnell. “Ich verspreche es dir. Ich verspreche dir alles was du willst, nur bitte stirb nicht! Lass mich nicht allein!”, flehte ich sie verzweifelt an. Doch Mutter hörte es nicht mehr. Sie hatte ihren letzten Atemzug längst getan. So, das wars mal wieder von mir^^ Ich hoffe es hat allen gefallen! Da ich auf das letzte Kappi n bissel wenig Kommis gekriegt hab(’nur‘ 6^_^’), lege ich jetzt wieder eine Grenze fest. Ich will mindestens 17!…Bitte, tut mir den Gefallen!*fleh* Ansonsten noch mal ein Riesendankeschön an shizuka-chan und alle, die mich mit ihren Kommis und durch ’gutes’ Zureden immer wieder ermuntern^^ Kitty Kapitel 15: Verlassen --------------------- Sry…Mir is kein besserer Titel eingefallen^_^’ Das Kappi is diesmal nich so lang, aba ich glaub, dass es trotzdem gut ist. Und noch mal Sry, dass es so lang gedauert hat, hatte Computerprobleme. Ich bin froh, dass das Ding(liebes Ding, braves Ding^^’) uberhaupt noch funktioniert. Noch was: Da ich grad mitten in nem Krea-Tief stecke, finde ich dieses Kappi schrecklich. Hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich werde übrigens auch gerne aufgemuntert^_^’ Wie schnell es weitergeht, liegt wie immer bei euch!^^ ~Sasori~ Granny sieht mich entsetzt an. “Ist das wahr?” “Gegenfrage: Warum sollte ich lügen?” Irgendwann während meiner Erzählung hatte sie die Chakrafäden gelöst und ich sitze jetzt auf ihrem Bett, sie steht noch immer. “Warum hast du mir das denn nie erzählt?” Sie scheint die Welt nicht mehr zu verstehen. “Vielleicht war ich traumatisiert, weil du mich angeschrieen hast”, meine ich spöttisch. “Oder vielleicht hättest du mir eh nicht geglaubt.” ~Chiyo~ ‘Natürlich hätte ich dir geglaubt!’ will ich entrüstet antworten, doch dann stocke ich. Hätte ich ihm wirklich geglaubt? Für mich war Van immer ein wunderbarer Mensch gewesen. Ich hatte zwar damals, als Sasori beim Arzt gewesen war, einen kurzen Verdacht gegen ihn gehabt, aber den hatte ich verdrängt. Immerhin hatte jeder in Suna, der ihn kannte, davon geschwärmt, was er für ein liebevoller Ehemann und Vater war. Es fällt mir schwer, zu glauben, dass er so ein verdammter Widerling sein soll. Aber andererseits hat Sasori Recht. Warum sollte er lügen? So was passt einfach nicht zu ihm. Es ist inzwischen eine ziemlich lange Pause entstanden, in der Sasori mich nicht aus den Augen gelassen hat. Nun steht er auf und kommt wieder auf mich zu. “Jetzt ist es für dich sowieso zu spät”, lächelt er grausam. Da merke ich, dass ich nicht entkommen kann. “Wahrscheinlich habe ich es so verdient”, überlege ich laut. “Du hast es erfasst, alte Hexe!” Er kommt auf mich zu. “Du hast Glück. Ich werde dich nicht sofort töten, nur wehrlos machen. Schließlich musst du mir dieses Ding noch abnehmen”, meinte er und deutet dabei auf das Armband. Gerade will er das Messer auf mich zusausen lassen, als er plötzlich die Augen aufreißt und in der Bewegung erstarrt. Dann bricht er zusammen. Ich fange ihn auf. In seinem Rücken steckt ein Kunai, dicht neben seinem Herzen. Schnell prüfe ich, ob er noch lebt. Zum Glück ist er nur ohnmächtig. Mein Blick fällt auf die Tür, wo Sakura steht. Sie hat sich die Hand vor den Mund geschlagen und scheint ziemlich entgeistert. “Verdammt!”, flucht sie leise. “Ich wollte doch nur seinen Arm treffen.” Ich lege Sasori vorsichtig aufs Bett und wende mich an Sakura: “Schnell! Hilf mir!” Ich ziehe das blutige Kunai heraus und werfe es in die Ecke. Ich will auf keinen Fall, dass Sasori stirbt. Jedenfalls jetzt noch nicht. Ich fühle mich so verdammt schuldig. “Er ist nicht tot?”, fragt Sakura. Sie scheint darüber sehr erfreut zu sein, was mich verwundert. Ich dachte bisher, dass sie Sasori nicht ausstehen könnte. Sakura bemerkt meine Verwunderung wohl. “Zwischen uns hat sich heute…einiges verändert”, erklärt sie, während sie sich daran macht, Sasori zu heilen. Solange sie das tut, überlege ich, was wir jetzt tun sollten. Mein lieber Enkel hat anscheinend das starke Bedürfnis, mich zu töten, weswegen ich besser nicht in seiner Nähe bleibe. Denn ich weiß nur zu gut, dass er genauso stur sein kann wie ich. Und das ist verdammt stur. Als Sakura fertig ist, wende ich mich an sie: “Komm, wir gehen.” “Was?” Sie sieht mich verwirrt an. “Wir verschwinden hier”, kläre ich sie auf.” Wir werden Sasori am Leben lassen, aber wir sollten wirklich lieber verschwinden. Glaub mir, es ist besser so.” Sie will mir wohl widersprechen, doch dann nickt sie. “Du hast Recht. Wahrscheinlich ist es wirklich besser so.” Eine Spur Traurigkeit schwingt in ihrer Stimme mit, als sie das sagt. Innerhalb kurzer Zeit haben wir alles zusammengepackt und verlassen die Hütte. Sasori ist immer noch nicht aufgewacht. Eine Zeit lang können Sakura und ich noch zusammen reisen, dann werden wir uns trennen müssen. Ich werde nach Suna zurückkehren und dort die letzte Zeit meines Lebens verbringen. Sakura dagegen wird ihr Leben in Konoha wieder aufnehmen. Doch ich war mir sicher, dass wir die letzten Tage niemals vergessen werden. ~Sasori~ Ich schlage die Augen auf und stöhne leicht. Es braucht einige Zeit, bis ich mich wieder erinnern kann, was passiert ist. Doch dann kommen die Erinnerungen zurück. Ich war gerade dabei gewesen, Granny umzubringen und ich hatte schon die Zufriedenheit gespürt, eine lange Zeit unerfüllte Rechnung endlich beglichen zu haben, als mich etwas traf. Ein entsetzlich heftiger Schmerz war durch meinen Körper gefahren, dann war alles um mich herum schwarz geworden. Ich richte mich langsam auf. Entgegen meiner Erwartung verspüre ich aber keinen Schmerz. Ruhig lasse ich den Blick durch das Zimmer gleiten. Ich liege auf Grannys Bett. In einer Ecke des Raumes liegt ein blutiges Kunai. Was mich allerdings wundert, ist das Fehlen sämtlicher Sachen von Granny. Und kein einziges Geräusch ist in der ganzen Hütte zu hören. Langsam kommt mir ein Verdacht, der mir ganz und gar nicht gefällt. Kurze Zeit später hat sich der Verdacht leider bestätigt. Ich bin allein in dieser gottverdammten Hütte am Arsch der Welt. Halleluja! Ich muss Granny folgen, auf jeden Fall. Ich weiß, dass heute die Zeit abläuft, die Asmodis mir gegeben hat und ich will nicht sterben. Vor allem nicht nachdem dieser Teufel mir netterweise gezeigt hat, was mit mir oder besser gesagt mit meiner Seele passieren würde. Das ist definitiv nicht das Beste, was einem passieren kann für die Ewigkeit. Wenn ich mich beeile, würde ich sie noch einholen, bevor sie Suna erreicht. Allerdings wird jetzt etwas dazukommen, was das Ganze etwas erschweren könnte. Sakura wird wahrscheinlich in Grannys Nähe sein. Und wenn ich neuerdings schon bei Granny Hemmungen hatte, würde es bei Sakura nicht anders sein. Gott, ich HASSE diesen gefühlvollen menschlichen Körper. Noch ein weiterer Grund zum Verzweifeln fällt mir ein. Ich habe immer noch das…wo ist denn das Armband? Überrascht betrachte ich meinen Arm an der Stelle, an der es bis vor kurzem noch gewesen ist. Diese senile alte Hexe. Sie hat es mir doch tatsächlich abgenommen. Ich lächele leicht. Großer Fehler von ihr. GANZ großer Fehler. So das wars schon wieder^^ Zu dem Kommi von irgendetwas: Wenn du Asmodis tatsächlich zeichnest, will ich das Bild aba haben!^.^ Viele Kommis schreiben! Bitte! Ich muss aus diesem Kreatief kommen! Und jetzt geh ich schlafen, ist gleich zwölf*gähn* Bye Kitty Kapitel 16: Wiedersehen macht (nicht) immer Freude -------------------------------------------------- So, ein neues Kappi von mir. Erstmal was von mir: irgendetwas hat ein tolles Bild von Sasori und Asmodes gemalt. Guckt euch das doch mal an^^ http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1135695&sort=empfehlungsliste&sort_def=154531 Deswegen hab ich ihr auch diese Kappi gewidmet^^ Ansonsten hab ich nichts mehr zu melden, fürs erste^^ ~Sakura~ Wir gehen schweigend nebeneinander her. Meine Gedanken hängen bei Sasori. Ich würde ihn wohl nie wieder sehen. Bei dem Gedanken ist mir zum Heulen zumute. Obwohl ich wirklich glaube, dass es besser ist. Es gibt zwei Arten, mir unser letzter Zusammentreffen und seine ablehnende Art zu erklären. Erstens: Er ist ein gefühlsloser, widerlicher, egoistischer Bastard, dem es gefällt, meine Gefühle zu verletzen. Zweitens: Ich bin eine Männer abschreckende Zicke, sozusagen der Alptraum jedes potenten männlichen Wesens. Meine Hoffnung besteht auf der ersten Lösung, aber mein mangelndes Selbstvertrauen redet mir die Zweite ein. Ein leises Seufzen kommt über meine Lippen. Wahrscheinlich würde ich ewig Jungfrau bleiben. Denn alle, von denen ich weiß, dass sie mich anziehend finden, finde ich nicht besonders toll. Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merke, wie weit wir gekommen sind. Wir sind dabei den letzten Teil des Weges zurückzulegen, den wir zusammen gehen können. Nun muss ich mich von Chiyo trennen. Und ich würde sie wohl für sehr lange Zeit nicht mehr wieder sehen, vielleicht nie mehr. Unser Abschied ist nicht sehr lang. Chiyo warnt mich noch mal davor, Sasori zu unterschätzen, doch da mache ich mir wenig Sorgen. Immerhin trägt er immer noch das Armband. So kann er weder mir noch ihr gefährlich werden. “Pass auf dich auf, ja?” “Klar, mache ich!” Ich lächele. Es ist leicht gezwungen, aber das scheint Chiyo nicht zu bemerken. Sie nickt. Eine Weile sagen wir nichts, dann dreht sich Chiyo um und geht, ich tue es ihr gleich. ~Chiyo~ Bald würde ich wieder in Suna. Dort, wo ich fast mein ganzes Leben verbracht habe. Aber richtig darüber freuen kann ich mich nicht. Mir ist in den letzten Tagen erst klar geworden, wie sehr ich Sasori in all den Jahren vermisst habe. Doch ich würde wohl weder ihn noch Sakura, die Einzige, von der ich glaube, dass sie meine Gefühle ungefähr versteht, für lange Zeit wieder sehen. Doch in diesem Fall würde mir das Schicksal einen Strich durch die Rechnung machen. Ich gehe nur langsam. So wird der Weg zwar länger dauern, aber das ist mir im Moment egal. Plötzlich nehme ich schräg hinter mir eine schnelle Bewegung wahr. Ich fahre herum. Nichts. Als ich mich wieder umdrehe, erschrecke ich. Sasori steht direkt vor mir. “So allein unterwegs? Wo ist denn Sakura?”, fragt er und sieht sich lauernd um. “Sie ist auf dem Weg nach Konoha. Wir haben uns vor einiger Zeit getrennt”, antworte ich wahrheitsgemäß. Eine seltsame Müdigkeit hat mich überkommen. Weglaufen bringt nichts und angreifen oder gar verletzen kann ich ihn nicht. Ich fühle mich schon schuldig genug. Er lächelt kurz zufrieden, doch bevor er etwas sagen kann, höre ich jemanden laut schreien: “Tobi, du Idiot, un!” ~Sasori~ Obwohl die Stimme noch etwas entfernt ist, erkenne ich sie noch bevor der Satz zu Ende gesprochen wurde. DEI! Doch zu der Freude, meinen Freund wieder zu sehen, mischt sich auch Verwirrung, Bitterkeit und etwas Genugtuung. Verwirrung darüber, dass mein sonst immer so fröhlicher Deidara so wütend und gar nicht wie er selbst klingt. Und darüber, dass Tobi - oder wie ich ihn liebevoll nenne: Der Todgeweihte - bei ihm ist. Verbitterung darüber, dass gerade Tobi bei ihm ist. Ich weiß, wie scharf der kleine Idiot Tobi auf einen Platz in der Akatsuki ist. So schnell hat man mich also ersetzt. Genugtuung darüber, dass Tobi anscheinend unfähig ist und Deidara nur nervt. Ich will nicht, dass er einen Partner hat. Womöglich auch noch einen, der ihm besser passt als ich. “Aber Tobi ist ein guter Junge!”, höre ich die penetrante, kindliche Stimme des Schwarzhaarigen. Dann kommt ein unglaublich genervt schauender Deidara zwischen den Bäumen hervorgestapft. Tobi folgt ihm wie ein braver Schoßhund. Ich kann mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Nein, dieser Partner passt ihm sicher nicht besser. Als Deidara mich entdeckt, bleibt er ruckartig stehen, sodass Tobi fast in ihn rein gerannt wäre. Kurz werfe ich einen Blick zu Chiyo, doch die scheint nichts unternehmen zu wollen, das sehe ich ihr an. Also wende ich mich wieder Dei zu, der fünf Meter von mir entfernt steht und mich mit offenem Mund anstarrt. “Hi!”, breche ich vorsichtig das Schweigen. In dem Moment scheint es bei Dei ‘klick’ zu machen. Ein glückseliges Strahlen, mit dem er glatt der Sonne Konkurrenz machen könnte, breitet sich auf seinem Gesicht aus. “Du lebst! Kyaaa!”, ruft er und stürmt auf mich zu. Ganz schlecht! Bei mir klingeln alle Alarmglocken, doch es ist schon zu spät. Bevor ich reagieren, geschweige denn ausweichen kann, hat Dei mich bereits erreicht und zwecks einer Umarmung zu Boden gerissen. Nun hockt er fröhlich auf mir und redet mit Angst einflößender Geschwindigkeit auf mich ein. “Ich dachte, du wärst tot und du glaubst nicht, was mir passiert ist…” “Dei…”, versuche ich ihn zu unterbrechen. “…ausgerechnet Tobi wird mein neuer Partner und…” “Dei.” “…ich hab dich so vermisst und war am Boden zerstört…” “Dei!” “…wie konntest du mir das nur antun…” “DEI!” “Was denn?”, fragt er mit unschuldigem, nichts wissendem Gesichtsausdruck. “Du hast drei Sekunden”, knurre ich. Er springt sofort auf und grinst mich von oben an. Ich rappele mich schnell auf und lasse meinen Blick gehetzt über die Umgebung schweifen. Es scheint allerdings keine Gefahr in der Nähe zu sein. Ich will gerade innerlich erleichtert aufseufzen, als neben mir eine riesige Stichflamme erscheint. Nun ist Deidaras entsetzter Blick darauf gerichtet, genauso wie die entsetzten Blicke von Granny und Tobi, die vorher auf Deidara und mich gerichtet waren. Ich stöhne nur genervt auf. Nicht DER schon wieder! Allerdings überkommt mich auch eine seltsame Panik. Ich weiß genau, was sein Auftauchen zu bedeuten hat. Meine Zeit ist im wahrsten Sinne des Wortes abgelaufen. Das wars leida schon wieder... Wenns auch gefallen hat, hinterlasst ein Kommi^^ Mir reicht übrigens auch ein 'das war gut, schreib weiter'^^ Neues Kappi gibts bei min 17 Kommis^.^ Bye Kitty Kapitel 17: Kapitel 17: Sasoris Tod? ------------------------------------ Hey Leute!*beschämt*ich hab grad gesehen , dass das letzte Kappi 5(!)Monate her isO.o das tut mit echt total leid, ich was selber geschockt, dass es jetzt schon so lange her ist. ich hoffe, ihr seid nicht zu sauer...und wisst überhaupt noch, worum es geht.-_-' Schreibt bitte trotzdem weiterhin Kommis, okay? Das nächste Kappi kommt dann auch wieder schneller^^ VERSPROCHEN! ~Chiyo~ Dieser Junge scheint Sasori wirklich gern zu haben. Er sitzt auf der Hüfte meines am Boden liegenden Enkels, stützt sich mit den Händen auf dessen Brustkorb ab… und redet! Ich habe noch nie so viele Wörter in so kurzer Zeit gehört. Aber nicht nur ich, sondern auch der schwarzhaarige Mann mit der Spiralmaske, der zusammen mit dem Jungen gekommen ist, beobachtet das Geschehen. Nachdem der Blonde und Sasori aufgestanden waren, blickt der sich schnell um. Er schien erleichtert zu sein, doch als plötzlich eine riesige Stichflamme neben ihm auftaucht, vereisten seine Gesichtszüge. Ich starre auf die Flamme, die langsam erlischt. Es erscheint ein Wesen, das ziemlich menschlich aussieht, doch sein durch die Flammen übernatürlich wirkender Auftritt zeigt mir, dass wir auf keinen Fall einen Menschen vor uns haben. Es sieht aus wie ein leicht älterer Gentleman mit kurzem, etwas schütterem Haar. Seine Haltung gleicht der eines Anwaltes, überhaupt wirkt er sehr korrekt, obwohl in seinen Augen ein seltsam-gefährlicher Glanz liegt. Wenn man genau hinsieht, kann man auch einige Falten ausmachen. Mit einem teuflischen Grinsen wendet er sich an Sasori: „Ich denke, du weißt, warum ich hier bin, oder?“ „Wurde es dir unten zu stickig?“, erwidert Sasori und bemüht sich anscheinend, seine ruhige Fassade beizubehalten. Das Lächeln weicht nicht vom Gesicht des Fremden. „So bösartig wie eh und je.“, stellt er im Plauderton fest. Dann wird seine Stimme ernster: „Die Zeit ist um. Bezahl deine Schulden.“ Verwirrt blicke ich vom Einen zum Anderen. Welche Schulden? Wer ist dieser Kerl und woher kommt er? Und was will er von Sasori? Deidara schafft es, all meine Fragen in einem Wort zusammenzufassen: „Hä?“ „Was hä?“, wendet sich Sasori an ihn. „Wer ist der Typ, un?“ Sasori will antworten, doch der Fremde ist schneller. „Ich bin Asmodes, der Herrscher über die toten Seelen, der Verfechter der ewigen Qualen!“ Er lacht böse. „Kurz: Ich bin der Teufel.“ „Mein Vertragspartner.“, setzt Sasori noch hinzu. Jetzt bin ich vollends verwirrt. Was für einen Vertrag hat Sasori mit dem Teufel geschlossen? Doch dann fällt mir etwas ein: Dieser Asmodes hatte doch gesagt, dass… „Deidara , du siehst aus wie eine Kuh in der Großstadt.“, kommentiert Sasori den verwirrten Gesichtsausdruck seines Partners und unterbricht damit meine Gedankengänge. Er wendet sich an Asmodes: „Erklärst du es ihm?“ Der Angesprochene nickt und fängt an: „Dein Freund hat mit mir einen Vertrag geschlossen, der besagt, dass ich ihn am Leben lasse und er mir im Austausch die Seele desjenigen Menschen gibt, den er als erstes gesehen hat, nachdem ich ihn wieder zurückgeschickt habe.“ Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag. Darum hat er also versucht, mich zu töten. Um sein eigenes Überleben zu sichern. „Was wäre denn, wenn er es nicht schafft, seinen Teil der Paktes zu erfüllen?“, frage ich vorsichtig. „Oh… dann wird es lustig. Zumindest für mich. Denn in dem Fall darf ich seine Seele solange ich will entsetzlichen und unerträglichen Schmerzen aussetzen. Und das kann ich richtig gut!“, erklärt Asmodes fröhlich. Sasori verzieht das Gesicht und Deidara bringt kein Wort heraus. Der Schwarzhaarige mit der Maske steht weiterhin einfach nur daneben und sieht zu. In mir beginnt ein heftiger Kampf zu toben. Einerseits will ich mein Leben nicht so einfach aufgeben, andererseits ist da Deidara, der anscheinend ziemlich an Sasori hängt. Dazu kommt, dass ich ja wohl oder übel diejenige bin, die Sasoris Leben zerstört hat. Gleich zweimal. Und nun liegt in meiner Hand, es noch mal zu tun. Ich seufze leise und schon währenddessen habe ich mich entschieden. ~Deidara~ NEIN! Das kann doch nicht wahr sein! Gerade erst habe ich Sasori wiederbekommen und jetzt soll ich ihn schon wieder verlieren? Das ist nicht fair! Ich spüre ein leichtes Brennen in den Augen. Vergeblich versuche ich, es zu unterdrücken. Heiße Tränen laufen mir über die Wangen. Sasori sieht mich bestürzt an. Auch der Blick der alten Frau ist auf mich gerichtet. ~Tobi~ Tobi ist ein guter Junge? ~Sasori~ „Ich gebe dir noch zwei Minuten.“, erklärt Asmodes. Ich wende unwillig den Blick von Deidara. Dass es ihn so mitnehmen würde, habe ich nicht erwartet. Zwei Minuten. Eine letzte Galgenfrist. Sogar Deidara hat sofort verstanden, was mir erst recht den Ernst der Lage verdeutlicht. Er drückt mir ein Kunai in die Hand und sieht mich flehend an. „Bitte, töte sie. Du darfst mich nicht schon wieder verlassen! Das darfst du mir nicht antun!” Die flehende Stimme wird durch die Tränen in seinen Augen noch unterstrichen. Ich ringe mir ein zuversichtliches Lächeln ab und berühre ihn leicht an der Schulter. Dann blicke ich zu Granny. „Du wirst mich nicht töten.”, verkündet sie viel zu selbstsicher. „Nein, natürlich nicht.”, spotte ich. Dann werde ich wieder ernster: „Glaubst du wirklich, ich würde mich für DICH opfern?” Ein trauriges Lächeln ist für etwa eine halbe Sekunde auf ihrem Gesicht zu sehen, doch es verschwindet sofort wieder. „Nein, das glaube ich nicht. Aber ich weiß, dass ich mich von dir nicht töten lasse.” „Das glaubst auch nur du!” Ich werfe Deidara einen bösen Blick zu und er lässt daraufhin den Tonvogel auf seiner Handfläche beleidigt wieder verschwinden. „Ich glaube das nicht, ich weiß es.”, erklärt sie und wendet sich an Asmodes. Sie holt tief Luft und verkündet: „Ich komme mit dir mit." So, das wars. Leider. Erstmal ein riesiges Dankeschön an meine Beta Shizuka-chan, die sich mal wieder die Ausgeburten meiner kranken Fantasie angetan hat^.- Und dann natürlich auch an alle meine treuen Leser!...falls es die noch gibt*seufz* hel Kitty Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)