Sengoku - Jidai von firelady (2 Jahre bevor Kagome in die Epoche der kriegerischen Staaten gezogen wird, passiert das ihrer älteren Halbschwester) ================================================================================ Kapitel 20: Gefühle ------------------- Eine weiße Umgebung ist zu sehen und nichts weiter, als ein leises schluchzen, ist zu hören. Sesshomaru sieht sich um, auf der Suche nach demjenigen, der weint und er findet ein kleines Mädchen. Sie sitzt genau auf der Grenze die von der weißen zur schwarzen Seite führt und umgekehrt. Ihre langen schwarzen Haare verdecken ihren Körper, der überraschender Weise nackt ist. Dieses kleine Mädchen weint bitterlich. Er kann es nicht ertragen, wenn kleine Mädchen weinen. Sesshomaru konnte es schon als kleiner Junge nicht ertragen, wenn Mädchen oder Frauen weinen. Zu seinem Glück hat er diese Begabung die Mädchen zu trösten. Der Hundedämon nähert sich dem Mädchen und kniet sich zu runter. Jetzt wo er sie von Nahem betrachtet, sieht er ihre vielen Wunden an ihrem Rücken, die ihre Haare frei geben. "Hallo Kleine. Warum weinst du?", fragt er sie plötzlich. Das kleine Mädchen erschreckt sich und ihr Kopf fliegt dann hoch. "Wer bist du denn?", fragt das kleine Mädchen. Ihre Augen... Sie sind so blau wie Lizas Augen. "Ich bin Sesshomaru und darf ich auch erfahren wer du bist?" Mädchen: "Ich? Warum willst du das wissen?" Sesshomaru: "Du erinnerst mich an jemanden." Mädchen: "Aha. Wenn du es so unbedingt wissen willst... Ich bin Liza." Sesshomaru: "Liza?" Fröhlich Liza: "Ja. Liza. Und du bist Sesshomaru ja?" Sesshomaru: "Ja. Sag mal Liza... Wo sind wir hier?" Fröhlich Liza: "Wir sind auf der anderen Seite." Sesshomaru: "Auf der anderen Seite?" Fröhlich Liza: "Ja. Auf der anderen Seite der schwarzen Ebene." Sesshomaru: "Sag mal... Bist du nicht eigentlich ein 15jähriges Mädchen?" Auf einmal scheint das kleine Mädchen wieder traurig zu sein. Liza: "Die ältere Liza ist plötzlich von mir getrennt worden. Ich weiß auch nicht warum." Sesshomaru: "Weißt du wenigstens, wo sie jetzt ist?" Liza: "Ja. Sie ist auf der schwarzen Seite, aber die schwarze Seite sagt, sie will nicht, das du sie betretest. Hast du sie verärgert?" Sesshomaru: "Ich bin doch zum ersten Mal hier. Wie hätte ich diese Seite verärgern sollen?" Liza: "Jetzt wo ich dich so ansehe, fällt mir ein, dass mein älteres Ich oft über dich geredet hat." Sesshomaru: "Geredet?" Liza: "Gut, reden ist total untertrieben. Liza hat nur von dir geschwärmt, von wegen was für ein toller Mann du doch bist und wie sanft du sie küssen und berühren kannst." Leicht lächelnd Sesshomaru: "So so. Sagt sie das?" Liza: "Ja das sagt sie und das immer und immer wieder. Ich kann es schon gar nicht mehr hören." Sesshomaru fällt es schwer sich das Lachen zu verkneifen. Wie ihm scheint, übt er auf Liza eine viel stärkere Anziehungskraft aus, als sie ihm glauben lassen will. Er sieht, wie sich die kleine Liza umsieht, als befürchtete sie, jemand könnte sie belauschen. "Was hast du, kleine Liza?", fragte er sie. Nach einer Weile winkt sie ihn zu sich runter. Er beugt sich ihrem Wunsch. Ganz leise flüstert Liza: "Aber unter uns gesagt finde ich, das sie vollkommen verrückt ist. Pausenlos singt und tanzt sie vor sich. Sie geht in Bereiche rein, in der ich noch nicht rein darf, weil ich noch so klein bin." Jetzt muss Sesshomaru einfach lachen. Er findet diese kleine Liza einfach drollig. Sie erzählt ihm genau das alles, was die ältere Liza vor ihm scheinbar niemals sagen oder tun würde. Immer noch lachend, legt er der kleinen Liza die Hand auf den Kopf und steht dabei auf. "Was lachst du so Sesshomaru?" Er schaut sie wieder an. Sesshomaru: "Sag mal kleine Liza... Kann es sein das die ältere Liza dir strengstens verboten hatte mir das alles zu sagen?" Liza: "Ja das hatte sie, aber warum sie das lieber für sich behalten will, weiß ich nicht." Sesshomaru: "Warum ist denn dein älteres Ich auf die schwarze Seite gegangen? Es ist doch bestimmt dunkel und finster da." Liza: "Es ist nicht nur düster, sondern auch arschkalt." Sesshomaru: "Was sucht sie denn da?" Liza: "Liza ist nicht auf die schwarze Seite gegangen. Sie wurde auf diese Seite gezogen... von Papa." Sesshomaru: "Papa?" In dem Moment fällt ihm der traurige Blick der kleinen Liza auf und ihm fallen wieder die Wunden auf ihren Rücken ein. "Was will denn euer Vater von ihr?", ringt er sich zu der Frage durch. Das kleine Mädchen vor ihm zuckt in sich zusammen und rollt sich auf den Boden. "Er will sie bestimmt wieder schlagen, beschimpfen und mit ihr schlafen." Mit ihr schlafen? Der Vater benutzt seine eigene Tochter dazu, um sich sexuell befriedigt zu fühlen? Was ist denn das für ein Vater? "Du sagtest, er beschimpft und schlägt sie. Kannst du mir das näher erzählen?" Ängstlich schaut sich die kleine Liza um. Sesshomaru: "Du brauchst keine Angst zu haben Liza. Ich bin ein sehr starker Dämon. Ich beschütze dich, wenn du Angst hast." Liza: "Wirklich?" Sesshomaru: "Wenn du willst, dann verspreche ich es dir im Namen des Feuers." Liza: "Okay. Also einmal, da bin ich meinem älterem Ich und Papa hinterher gelaufen. Ich hatte Schreie gehört. Es waren Lizas Schreie. Sie rief immer wieder: Nein! Lass mich los, du Teufelssohn, Mistkerl. Liza hatte auch viele böse Ausdrücke benutzt, aber Papa auch. Er sagte zu ihr: Gib es doch auf, du kleine Schlampe! Gibst dich lieber einem Dämon hin, als einem normalen Menschen. Du bist zu nichts nütze, du kleines Missstück, bringst nichts fertig und ein Star wirst du niemals, mit deinem Herumgeheule und Gehoppse..." Die kleine Liza redet wie ein Wasserfall ohne Unterbrechung und berichtet über jedes kleine Detail. In Sesshomaru steigt eine unbändige Wut über Lizas Vater heran. Wie kann es dieser Dreckskerl nur wagen Liza zu beleidigen, zu peinigen, zu schlagen und dann auch noch mit ihr schlafen wollen?! Was bildet sich dieser Kerl denn überhaupt ein!? Das ist ja schon Inzest. Kein Wunder also, das Liza weder ihm, noch sonst einem männlichen Wesen vertraut. Er wird aus seinen Gedanken gerrissen, als er die kleine Liza schreien hört. Eine schwarze Hand, die aus der schwarzen Seite ragt, zieht sie auf seine Seite. Sofort rennt er zu ihr und trennt die Hand von Liza ab. Diese fängt er auch gleich wieder auf. Sie bedankt sich bei ihm und zittert trotz allem in seinen Armen. Die kleine Liza hat unbändige Angst. Ihm fällt etwas ein, was Liza einmal zu ihm gesagt hat. >Ich bin auf beiden Seiten. Während die weiße Seite mich das tun lässt, was ich will, hält mich die schwarze Seite gefangen - gefangen in einem Kristal. Niemand hat ihn geöffnet und wahrscheinlich wird auch niemand ihn öffnen können. Ich werde für immer gefangen bleiben.<, hatte sie gesagt. Die Stelle mit dem Diamanten... In der dämonisch/ geschichtlichen Erzählung bedeutet der Diamant, dass etwas gebrochen werden muss, damit er einen Kratzer bekommt und wenn sich eine Person ihm befindet, und wenn diese Person eine jungrfäuliche Frau ist, dann muss entweder ihr Stolz oder ihr Wille gebrochen werden. Sein verdammt großes Glück, das er seinem Vater immer zugehört hat, wenn er über dämonisch/ geschichtliche Erzählungen gesprochen und deren Bedeutungen erklärt hat. Früher war er so oft der Meinung, er braucht so etwas nicht. Jetzt ist er so froh, dass er nicht nur mit seinem Vater, sondern auch mit dem Feuer darüber gesprochen hat. "Kannst du mich zur anderen Seite führen?", fragt er die kleine Liza auf seinen Armen. Diese schüttelt nur heftig den Kopf und sagt mit ängstlicher Stimme, das sie zu viel Angst hat, als das sie da hineingehen würde. Sie weigert sich auch dann noch, als er ihr seinen Schutz anbietet. Also lässt er sie runter und gibt ihr seinen Haori, damit sie wenigstens etwas zum Anziehen hat. Er muss lächeln, als er sieht, das sein Haori für die kleine Liza viel zu groß ist. Danach holt er kurz Luft und geht zu der schwarzen Seite. "Beantworte mir noch eine Frage Liza. Warum ist die schwarze Seite böse auf mich?" Zuerst wundert sich Liza, aber dann antwortet sie ihn: "Na, weil du Liza glücklich machst und sie zu Dingen verführst, die sie eigentlich gar nicht tun soll." Er versteht und geht damit weiter in Richtung Grenze - schwarz und weiß. Als er auf die schwarze Seite tretet, spürt er den starken Widerstand, den diese Seite ausströmt. Aber seine Stärke und Wut sind stärker, als der Widerstand, so dass er ihn nur wenig später gebrochen hat und nun ungehindert durch die Dunkelheit läuft, bis er etwas glitzern sieht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)