Die Fähigkeit die ich verfluche von Calysto (Epilog) ================================================================================ Kapitel 1: Schulalltag und andere Folter ---------------------------------------- Leise prasselte der Regen gegen die Fensterscheiben, als der braunhaarige Junge hinaus sah. Er hatte seine Kopfhörer aufgesetzt und lauschte den leisen Klängen seiner Lieblingsmusik. Er saß auf dem Fensterbrett und ließ seinen Blick zu seinen Freunden schweifen, welche friedlich und der eine laut schnarchend schliefen. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. Yoh seufzte und lies sich von der Fensterbank hinunter gleiten. Er legte seine Kopfhörer ab, schaltete seinen Plattenspieler aus und tapste leise zu seinem Futon. Ein Blitz erhellte kurze Zeit das Zimmer, als der Braunhaarige sich auf seinem Schlafplatz niederlies. Ein eiskalter Schauer zog sich über seinen Rücken und er wandte seinen Blick in dem dunklen Zimmer um. Wieder seufzte er und legte seine Hand in den Nacken. Mit seinen Fingern fuhr er langsam über das Familienzeichen, das ihm dort hin tättowiert wurde. Er blickte noch einen Moment zur Decke, ehe er sich rücklings in sein Kissen fallen lies. Kurz darauf, schloss Yoh die Augen und schlief ein. *+*+*Nächster Morgen*+*+* „Hey Yoh! Aufstehen!!“, schrie Horo seinem Freund ins Ohr, welcher daraufhin hochschreckte. „HÄ? Was is los?“, fragte er daraufhin verschlafen und blickte zu dem Blauhaarigen, welcher vor Lachen kaum stehen konnte. „Jeden Morgen derselbe Gesichtsausdruck! Das ist zum Brüllen!“, lachte er und wurde daraufhin mit Blicken erdolcht. „Halt die Klappe Frostbeule und zieh' dich an, wir müssen in einer Viertelstunde los.“, meinte Ren, welcher fertig angezogen im Türrahmen lehnte. „Ja, du musst gerade was sagen. Mit deiner Fähigkeit bist du eh bei allem vier mal schneller, als ich.“ „Nein nicht ganz, im Denken bin ich 10mal schneller als du.“, sagte er herablassend. Yoh seufzte, stand auf, holte sich seine Schuluniform aus dem Kleiderschrank und ging zwischen den beiden durch, blieb allerdings kurz in der Tür stehen. „Könntet ihr euren Streit verschieben, bitte. Ich hab Kopfschmerzen.“ Dann verschwand er ins Bad. Beide hörten sofort auf irgendetwas zu sagen und sahen ihrem Freund nach. Horo seufzte. „Der ist jetzt schon seit drei Tagen so. Meinst du, dass wieder irgendwas mit seinen Kräften ist?“ Ren zuckte leicht mit den Schultern. „Wer weiß, vielleicht auch nur, weil Übermorgen der Todestag seiner Eltern ist. Da ist er immer etwas anders.“ „Ja vielleicht.“ Der Blauhaarige schritt ebenfalls zum Kleiderschrank und holte seine Uniform heraus. „Am besten wir reden nachher mal mit ihm.“ Der Chinese nickte nur, ging aus dem Zimmer und die Treppe hinunter, in die Küche, wo er noch schnell (XD will net wissen was bei dem schnell ist) frühstückte. Der Braunhaarige lehnte derweil im Badezimmer gegen die Tür und presste die Handfläche gegen seine Stirn. °Oh man, das ist so ätzend. Warum muss ich auch ein Empath sein? °, er seufzte und trat zum Waschbecken. Langsam griff er zum Wasserhahn, stellte den Strahl an und warf sich etwas Wasser ins Gesicht. Yoh schaltete das Wasser wieder ab, blieb aber mit dem Kopf über dem Waschbecken gebeugt und sah zu, wie die Wassertropfen von seinem Gesicht in den Abfluss liefen. °Das macht die ganze Sache nicht grad einfacher. °, er seufzte, griff nach einem Handtuch und rubbelte sich sein Gesicht trocken, ehe er sich umzog. Er öffnete die Badezimmertür und wurde beinahe von Horo umgerannt, welcher ebenfalls ins Bad stürmte und die Tür danach hinter sich schloss. Kurz sah der Braunhaarige verwundert gegen die verschlossene Tür, bevor er sich auf den Weg in Richtung Küche machte. „Morgen.“, meinte er zu Ren, welcher auch noch am Küchentisch saß. „Morgen. Na gut geschlafen?“ Der Jüngere ging an den Kühlschrank, holte sich dort eine Falsche Wasser heraus und goss sich in ein Glas ein. „Warum machst du dir schon wieder Sorgen um mich?“, fragte er und trank darauf einen Schluck, wobei er sich an den Tisch setzte. Der Chinese seufzte. „Dir bleibt auch nichts verborgen was?“ „Nein, leider nicht was so etwas angeht. Außerdem bekomm ich das schon seit ner Weile mit. Also, was ist los?“ „Das müsste ich eigentlich dich fragen.“ „Warum?“ „Weil du die ganze Zeit schon so komisch bist.“ Yoh sah auf den Tisch und wollte gerade zum Sprechen ansetzten, als Horo in den Raum stolperte. „Leute wir müssen los!“ Ren warf Horo erneut einen vernichtenden Blick zu, welcher diesen mit einem verwirrten entgegentrat. Derweil erhoben sich die beiden Jugendlichen, welche soeben noch am Frühstückstisch gesessen hatten, nahmen ihre Schultaschen und machten sich auf dem Weg zu Lerneinrichtung, um, wie jeden Tag, nichts zu lernen, sondern eher als Außenseiter behandelt zu werden. So wie immer, gingen die drei Jugendlichen, Ren Tao, Horohoro Usui und Yoh Asakura schweigsam die Straßen entlang. Jeder hatte eine andere Geschichte, wie es sie nach Funbarigoaka verschlagen hatte. Ren Tao kam ursprünglich aus China, wo er mit seiner Schwester Run, seinen Eltern Ran und Yuan und seinem Großvater in dem alten Tempel der Taos wohnte, da sie zur Adelsfamilie gehörten. Knappe 14 Jahre nach Rens Geburt zogen sie dann nach Tokio in ein Einfamilienhaus. Ren ging dort dann auf die Schule, wo er Horo kennenlernte, welcher damals schon keine Freunde hatte. Man warf Ren immer an den Kopf, dass er nicht fair wäre, weil er über eine unglaubliche Schnelligkeit verfügte. Logisch, dass er da ebenfalls allein war und auch wenn man es ihm nicht ansah, war er froh Freunde zu haben, denen es genauso erging. Horohoro Usui war, wie bereits erwähnt, früher in Funbari. Er zog ebenfalls mit seinen Eltern und seiner Schwester Pilica dorthin, allerdings aufgrund der Versetzung seines Vaters. Vorher lebte er hoch im Norden in Hokkaido, wo man häufig mit -10° rechnen musste. Dementsprechend hatte Horo auch spezielle Fähigkeiten. Er konnte Eis kontrollieren, was er sich nie als Nachteil einrechnete. Wie alle in seine Familie, konnte er Geister sehen und mit ihnen sprechen, genauso wie Yoh und Ren. Als er dann in die neue Schule kam, wollte er versuchen mit seinen Kräften die anderen zu beeindrucken, was allerdings nach hinten los ging und ihn alle als Hexer ansahen, somit mieden sie ihn. Ein Jahr später kam dann auch Ren in ihre Klasse und zwei Jahre später auch Yoh. Yoh Asakura verbrachte ein relativ normales Leben zu Anfang, auch wenn er in der Schule ausgegrenzt wurde, aufgrund seiner emphatischen Kräfte. Er selbst redete auch nicht mit anderen, da er sich als Lügner vorkam, wenn er nichts von seiner Gabe erzählte. Was sich allerdings noch verschlimmerte, als er dabei zusehen musste, wie seine Eltern ermordet wurden, als er 15 war. Kurz darauf kam er zu seinen Großeltern, welche ihn nach Funbari schickten damit er dort, wie sie sagten, alles hinter sich lassen konnte. Dort lebte er in dem alten Gasthaus En und ging auf dieselbe Schule wie Ren und Horo, welche er zuerst nicht beachtete, sich aber später mit ihnen anfreundete. Mit 17 zogen sie dann von zu Hause aus und wohnten mit ihm in dem alten Haus. Die Schulglocke läutete genau in dem Moment, als die drei die Schule betraten, was sie allerdings nicht daran hinderte in aller Ruhe zum Klassenraum zu laufen, wo sie mal wieder zu spät kamen, da ihr Lehrer immer zehn Minuten früher mit dem Unterricht begann. „Asakura, Tao und Usui. Nachsitzen alle drei.“, sagte der Lehrer in drohendem Ton, während sich die Angesprochenen auf ihren Stühlen niederließen. Für sie war es keine Seltenheit Nachzusitzen da sie, selbst in der Oberschule noch, immer für irgendetwas verantwortlich gemacht wurden. °Oh klasse. Noch eine Stunde mehr in dieser Bruchbude verbringen. °, dachte Ren sich genervt, denn er hatte wirklich keine Lust darauf vor dem Wochenende länger in der Schule zu bleiben als nötig. Horo und Yoh war es relativ egal, da es eh bald Abschlussprüfungen gab und beide sich sicher waren diese eh zu versieben, brachte ihnen diese eine Stunde sowie so nichts. Sie freuten sich ja schon fast darauf. Die Lehrerin, die sie nämlich immer betreute, war nach dem Unterricht immer so gestresst, dass sie meistens einfach auf dem Lehrerpult einschlief. Die übrigen 6 stunden Schule verliefen wie gewohnt, kaum einer hörte zu und langweilig war es eh immer. So traten sie den Weg zu Zimmer 224 (Ja Sarah das böse Zimmer wieder xD) an. Horo hatte seine Hände in den Jackentaschen seiner Schuluniform vergraben und sah beim Laufen auf seine Füße. Er seufzte. „Oh man bin ich froh, dass wir die Schule bald hinter uns haben.“ „Und ich erst. Ich halte es in Menschenmenge eh nie lange aus.“, meinte Yoh und streckte sich. „Kann ich verstehen.“, sagte der Chinese nebenbei, kam zum Stehen und öffnete die Tür. Halb auf dem Schreibtisch liegend saß Frau Haraty welche zu dösen schien, neben ihr eine halbvolle Tasse Kaffe und ansonsten war der Raum leer. Die Jungs grinsten sich an und traten ein. Ren schloss die Tür hinter sich, sehr geräuschvoll (dh Laut) woraufhin die Frau hoch schreckte. „W…wa…was?“, irritiert sah die Rothaarige zu den drei, welche zur Begrüßung lächelten und leicht winkten. „Oh, ihr werdet wohl Dauergäste was?“, sie gähnte und richtete sich dann auf. „Okay. Asakura da hin…“, sie deutete auf einen Platz ganz hinten rechts. „…Usui da hin…“, sie deutete auf den Platz vor sich. „Und Tao da hin.“, gähnte sie noch einmal mitten im Satz, während sie auf den Stuhl hinten links zeigte. Ergeben setzten sich alle auf die eben angezeigten Plätze und sahen dann zu Frau Haraty, welche ihre Tasse in der Hand hielt und hinein sah. „Okay, ich hol mir schnell einen neuen Kaffee und ihr stellt hier nichts an. Damit das klar ist.“ Versuchte sie streng zu klingen, was ihr allerdings nicht gelang. Die drei nickten nur und kurz danach verließ sie das Klassenzimmer. Horo schaute ihr nach, bis man den Klang ihrer Absätze auf dem Flur kaum noch hören konnte. „Man was ein Glück, jetzt heißt es wieder Relaxen.“ Der Blauhaarige legte die Füße auf den Tisch und lehnte sich in dem Stuhl zurück (so gut das eben bei den teilen möglich ist). „Ja zum Glück.“, meinte Ren ebenfalls, stemmte beide Ellenboden auf den Tisch und stütze seinen Kopf auf die Hände. Yoh seufzte, lehnte sich etwas zurück und holte dann einen Walkman aus seiner Schultasche. Horo sah zu ihm hinter. „Du hast das Teil echt überall mit oder?“ Der Braunhaarige grinste ihn kurz an, schloss dann das Gerät an seine Kopfhörer an und sah aus dem Fenster. „Ach lass ihn doch. Da kann er wenigstens mal abschalten.“, meinte Ren, welcher nun auch die Augen geschlossen hatte. „Oh man. Das ist aber schon fast unheimlich, wie oft der Musik hört.“ In dem Moment kam Frau Haraty wieder ins Klassenzimmer. An ihrem Kaffee schlürfend setzte sie sich wieder an den Tisch und blickte die drei abwechselnd an, ehe sie erneut seufzte. „Wisst ihr was? Ich hab keinen Bock, ihr habt keinen Bock und ich weiß eh, dass ihr nichts angestellt habt. Wenn ihr keinem was sagt, lass ich euch gehen.“, meinte sie, Horo und Ren lächelten dankbar, da sie als einzige zugehört hatten, erhoben sich und schulterten ihre Taschen. „Frau Haraty sie haben was bei uns gut.“, meinte Horo und zog Yoh seine Kopfhörer in den Nacken. „Jaja.“, sagte sie beiläufig, nahm ebenfalls ihre Tasche und ging aus dem Gebäude. „Komm Yoh. Gehen wir nach Hause.“, sagte der Blauhaarige zu seinem Freund, welcher sich allerdings nicht von der Stelle bewegte. Verwundert sah Ren zu seinem Freund, ging auf ihn zu und wedelte ihm mit der Hand vorm Gesicht rum, welches noch aus dem Fenster blickte. „Hallo? Erde an Yoh?“ Immernoch kam keine Reaktion. „Warte mal, da Hilft nur eins.“, grinste Horo, trat hinter Yoh und schlug ihm gegen den Hinterkopf. „Au! Wofür war das den jetzt?“, empört sah der Braunhaarige zu dem breitgrinsenden Jungen hinter ihm. „Mensch, bist wohl mit offenen Augen eingepennt. Haraty hat uns gehen lassen, also beweg dich.“ Beleidigt rieb sich der Angesprochene den Hinterkopf, stand auf und packte seine Sachen wieder ein. „Du musst ja nicht immer gleich zu schlagen.“ „Du hast ja sonst auf nix reagiert.“ Verwirrt sah Yoh sein Gegenüber an, zuckte dann aber mit den Schultern. „Auch egal, gehen wir heim.“ Ging er mit diesen Worten an den beiden vorbei, aus dem Klassenzimmer auf den Flur. Ren und Horo standen noch kurz allein dort und kamen sich vor wie bestellt und nicht abgeholt, ehe sie ihrem Freund folgten. (so das wars fürs erste kappi^^ hoffe es hat euch schon mal gefallen und ich bekomm en paar kommis xD naja bevor ich euch wieder zu texte geh ich mal Eure Calysto) Kapitel 2: Unbekannte/r ----------------------- Zu Hause angekommen, hatte Yoh erst einmal seine Tasche in die nächste Ecke verbannt und war dann auf direktem Weg in sein Zimmer gegangen. Ren hielt Horo mit den Worten. „Lass ihn.“ Davon ab ihm zu folgen und zog ihn dann mit in die Küche. Dort pflanzte sich Horo auf einen der Stühle, während Ren sich gegen die Theke lehnte. „Oh man. Du kannst sagen, was du willst, er benimmt sich echt anders als sonst, extrem anders.“ Der Chinese seufzte. „Ja kann schon sein, aber wir können ihn ja schlecht dazu zwingen irgendwas zu sagen.“ Der Blauhaarige grinste hinterhältig. „Si~cher?“ „Ja.“ Entgegnete Ren mit gleichgültigem Blick. „Och man.“ Horo verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Schmolllippe. „Benehm’ dich nicht wie ein Kleinkind. Da ist deine Schwester ja erwachsener und die ist erst 15.“ „Mir doch egal, Spitzi.“ „Pass bloß auf Schneemann!“, schon entbrannte zwischen den beiden wieder ein Streit. Seufzend schloss der Braunhaarige die Zimmertür hinter sich und vernahm kurz danach das Gebrüll von unten. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. °Die vertragen sich nie länger als vier Minuten, wenn sie allein sind. ° Sein Lächeln verblasste jedoch schnell. Er schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen die Tür. °Was ist nur los mit mir? Zuerst dieser komische Traum und jetzt das in der Schule. ° Er schüttelte leicht den Kopf. °Das mich das selbst nach zwei Jahren noch verfolgt, hätte ich nicht gedacht. ° Er öffnete seine Augen wieder und sah sich im Raum um. Er stieß sich von der Tür ab und ging langsam in Richtung Fenster, welches er, nach dem Ankommen (war ja auch so ein langer weg) öffnete. °Oh man. ° Völlig in Gedanken versunken, sah er aus dem Fenster, sodass er nicht bemerkte, wie hinter ihm eine Person erschien. Sie grinste leicht, hob dann die rechte Hand und zog ihm die Kopfhörer hinunter. Gerade als sich Yoh umdrehen wollte, um dem Unbekannten die Meinung zu sagen, packte dieser ihn schon an den Haaren und drückte Yoh, mit dem Gesicht nach unten, gegen die Wand. „Lass mich los!“, bekam er aus dem Klammergriff zustande. Die Person grinste jedoch breiter, strich die Haare, die den Nacken verdeckten, zur Seite und fuhr mit drei Fingern über das Familien Zeichen. „Ich wusste doch dass du es bist.“ „Ganz toll, ich weiß auch, wer ich bin und jetzt lass mich gefälligst los! Was willst du überhaupt von mir?“ „Das wirst du noch früh genug erfahren.“ Mit dem Zeigefinger fuhr er sachte, fast schon vorsichtig, die Umrisse eines Pentagramms nach. Sofort brannte die Haut wie Feuer und Yoh schrie auf, ehe ihm Schwarz vor Augen wurde und er einfach zu Boden sackte. Kurz darauf hörte man es an der Tür klopfen. „Yoh was ist los?“, kurz rüttelte es an der Tür. „Warum hast du die Tür abgeschlossen?“ „Du Idiot als ob er das machen würde geh zur Seite.“ Die unbekannte Person blickte kurz zu dem Bewusstlosen, dann zu der Tür, gleich darauf verschwand sie (also die Person ist noch kein Geschlecht festgelegt). Wenig später hatte Ren die Tür eingetreten und sah sich in dem Zimmer um, während Horo zu Yoh ging. Der Chinese blickte zu dem Blauhaarigen, welcher nach ihrem Freund sah und sich dann zu ihm wandte. „Er ist nur bewusstlos.“ Innerlich atmete der Tao erleichtert aus, blieb durch außen hin allerdings kühl. „Gut legen wir ihn erstmal aufs Bett. Wenn er wach ist, kann er ja erzählen, was passiert ist.“ Meinte er und der andere nickte nur und verfrachtete den Braunhaarigen auf dessen Schlafplatz. Als er dies erledigt hatte, fiel sein Blick wieder zu Ren. „Ja war voll die gute Idee von dir.“ „Was hast du jetzt schon wieder für ein Problem?“ „Wer hat denn gesagt ’Lass ihn’, anstatt ihm zu folgen?“ „Ja das hab ich gesagt, aber nur, weil ich dachte, man kann Yoh fünf Minuten aus den Augen lassen und nicht ständig das Kindermädchen für ihn spielen, so wie für dich!“, fingen beide an sich wieder zu streiten. „Ich brauch keinen Babysitter, Spitzi. Aber ich denke du brauchst ein Psychiater!“ „Wenn hier jemand einen braucht, dann du! Du leidest an Halluzinationen!“ Stritten sich die beiden weiter, ohne weiter auf den dritten Jungen zu achten, der langsam wieder zu sich kam. „Autsch.“, murmelte er leise, sodass er es selbst kaum verstanden hatte. Sofort wanderte Yohs Hand zu seinem Nacken, an welchem er allerdings nichts Außergewöhnliches feststellen konnte. Kurz darauf bemerkte er die Stimmen seiner beiden Freunde (Wie konnte man die nicht bemerken?). Der Braunhaarige setzte sich auf und beobachtete eine Weile ihre Diskussion, ehe er mit beiden Armen über seinem Kopf winkte. „Hallo? Was ist jetzt wieder los?“ Schlagartig (im wahrsten sinne des Wortes XD) hörten beide auf und sahen zu ihrem Freund, welcher sie leicht fragend ansah. „Sag mal Yoh. Was ist los mit dir? Du kippst doch sonst nicht einfach im Zimmer um.“, sagte Horo und setzte sich vor dem Braunhaarigen nieder. Yoh sah ihn verwirrt an, blickte sich dann im Zimmer um und blieb bei der am Boden liegenden Zimmertür hängen. Er deutete darauf und setzte zum Reden an. „Äh was ist mit de…“ „Lenk jetzt bloß nicht vom Thema ab!!“, brüllte Ren ihn an und sah ihn dabei wütend an. „So, falls es dich stört, ich hab die Tür eingetreten, weil du geschrieen hast wie ein Blöder und dann bewusstlos auf dem Boden lagst und jetzt sag nicht wieder, das ist nichts.“, sprach er weiter mit etwas leiserer Stimme. Deutlich eingeschüchtert sah Yoh seinem Freund entgegen, welcher sich langsam wieder abreagierte. „Okay, ich sag es dir gern noch mal auf Japanisch, was der Spitzkopf meint. Wir machen uns Sorgen um dich, du benimmst dich absolut nicht normal und redest mit uns nicht darüber.“, meinte Horo, während er die giftigen Blicke des Chinesen ignorierte. Der Angesprochene seufzte. „Ihr habt schon Recht. Aber ich weiß selbst noch nicht genau, was los ist.“, er sah auf den Boden und griff sich dabei wieder in den Nacken. Noch bevor er weiter sprechen konnte, war Ren hinter ihm, zog seine Hand weg und besah sich das Asakura Zeichen. „Okay was ist da?“ „ Zeig mal her.“, kam nun auch Horo hinzu. Yoh stieß genervt die Luft aus. °Am besten ich stell meinen Nacken gleich aus. ° „Da ist doch nix Außergewöhnliches.“ „Mh.“ Der Chinese strich wie vorher der Unbekannte (Uhu der Unbekannte wie geheimnisvoll xD) die Haare beiseite und berührte die Tätowierung. Sofort glühte das Pentagramm wieder auf und Yoh wich etwas zurück. „Ah Mensch lass das.“ „Er hat gar nichts gemacht. Du hast ein Stern auf dem Zeichen.“, bemerkte der Blauhaarige. Mit ansehbarer Skepsis (wasn Satz) blickte er seine beiden Freunde an. „Okay.“ Etwas später, es war schon Abend, saßen die drei dann im Wohnzimmer. Zwar lief der Fernseher im Hintergrund, doch keiner achtete wirklich darauf. „Gut noch mal zum Mitschreiben, dich hat diese fremde Person angegriffen und du hast keine Ahnung, wer das ist.“, Yoh nickte nur auf Horos Aussage hin. „Diese Person scheint aber zu wissen wer du bist und…“ Es klingelte an der Haustür. „Ich mach auf.“, meinte Ren, erhob sich und schritt zur Haustür. Als er sie öffnete, stand davor ein blondes Mädchen, etwa ihren Alters und neben ihr stand ein Koffer. Sie sah ihn kurz prüfend an, ehe sie versuchte hinter ihm ins Haus zu sehen. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ „Ja du kannst mir sagen, wo mein Verlobter ist.“ (es ist extrem kurz >.< tut mir echt leid aber ich lad das nächste gleich hoch wenn das oben ist versprochen vorerst aber ein DAnk an Chaosvampir der hat nähmlich alles verbessert ^^ also ich hoffe wieder auf kommis Eure Calysto) Kapitel 3: Noch ein/e neue/r Bekannte/r --------------------------------------- „Tut mir Leid. Ich kann nur mit Namen was anfangen.“, gab er ihr in demselbem hochnäsigen Ton zurück, wie sie eben geantwortet hatte. Sie musterte ihn kurz. „Aha du bist also dieser Ren Tao richtig? Dacht ich mir schon, dass ihr euch hier auch eingenistet habt.“ „Ganz toll. Kannst du mir jetzt verraten wen du suchst.“ „Denjenigen von euch drein, der am Liebsten in seinem Bett liegt und schläft, Musik hört oder sonst irgendwie faulenzt.“ „Ach so.“, er nickte und drehte dann seinen Kopf in Richtung Wohnzimmer. „Yoh! Besuch für dich!“ „Ich bin nicht da!“ „Beweg deinen Arsch gefälligst her!“ Man hörte einen genervten Laut und danach Schritte. Kurz darauf kamen Horo und Yoh in den Flur. „Was de…“ Erschrocken sah letzterer zu ihrem Besuch. „Hallo.“ Sie lächelte kurz blickte dann aber wieder eiskalt. „W…was machst du denn hier?“, fragte der, immernoch geschockte, Braunhaarige. Das Mädchen sah kurz zu den beiden anderen. „Erzähl ich dir später.“ „Wie, du kennst sie?“, kam es nun auch von Horo, der kurz danach einen Schlag auf den Hinterkopf von Ren bekam. „Nein, sie reden nur so vertraut miteinander, weil sie sich völlig fremd sind, Idiot.“ Die noch Unbekannte räusperte sich kurz. „Mein Name ist Anna Kyoyama, ich bin Yohs Verlobte und das schon seit 7 Jahren.“ Den beiden hing auf einmal die Kinnlade bis zum Boden und Yoh kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. Ren hatte zwar vorhin vernommen, dass sie ihn Verlobter genannt hatte, hielt dies aber, bis eben, für einen Scherz. „Jungs, Mund zu, es zieht.“, meinte sie und schob ihnen die Klappen wieder zu. „Yoh wo ist mein Zimmer?“ Sie nahm ihren Koffer hoch und zeigte mit einer Geste in Richtung Flur. „Äh ja. Komm mit.“, Anna ging an ihm vorbei geradewegs auf die Treppe zu. „Yoh, sie macht mir irgendwie Angst.“, meinte Horo. „Ach was, sie ist meistens so. Geht schon mal wieder ins Wohnzimmer. Ich komm gleich nach.“ Ren und Horo sahen sich kurz gegenseitig an, nickten aber dann und verschwanden in dem besagten Raum. Die Blonde wartete derweil am Treppenansatz. Er lächelte ihr leicht entgegen, was sie aber zu ignorieren schien und ging nach oben. Wurde jedoch schon nach zwei Stufen von Anna am Handgelenk festgehalten. Verwirrt wandte er seinen Blick zu ihr. „Zeig es mir.“ „Was soll ich dir zeigen?“ „Das weißt du.“ Yoh sah sie ernst an, zog dann sein Handgelenk aus ihrer Hand. „Ich zeig dir jetzt dein Zimmer.“ Ohne sich noch einmal umzusehen, nahm er Annas Koffer, ging die Stufen nach oben und blieb an der zweiten Zimmertür stehen. Die Blonde stoppte kurz vor seinem Zimmer und dem der anderen Jungs, in dem die Tür noch auf dem Boden lag. Sie verkniff es sich weiter nach zu fragen und ging ebenfalls zu ihrem Verlobten. Dieser öffnete die Tür und lies sie eintreten. „Unser Zimmer ist nebenan und falls du was brauchst, wir sind noch unten.“ Schon wollte er die Tür wieder zu schieben, als Anna ihren Fuß dazwischen stellte. „Du weißt, dass es nicht besser wird, wenn du es vor deinen Freunden verschweigst.“ „Ich hab keine Ahnung wovon du redest.“ „Oh doch das weißt du.“ „Ich zieh sie da sicher nicht mit rein. Mir egal, was du sagst.“ „Wenn du es ihnen nicht sagst, laufen sie Gefahr ins Ungewisse zu laufen.“ „Das passiert nicht. Außerdem brauche ich keine Hilfe.“ Er sah sie ernst an und ging dann in Richtung Treppe. „Du bist immernoch so naiv wie früher.“ Dann schloss sie die Tür. Yoh blickte kurz zu dem Zimmer Eingang, seufzte und ging dann wieder zurück ins Wohnzimmer. Dort angekommen, wurde er sofort zum Mittelpunkt des Raumes. „Yoh. Seit wann hast du 'ne Verlobte und seit wann verheimlichst du das uns?“ „Horo, du hast eben fast zweimal dieselbe Frage gestellt, nur anders formuliert.“, meinte Ren. „Halt die Klappe. Also?“, fauchte Horo den Chinesen kurz an und blickte danach zu dem Japaner. Yoh seufzte, ging erstmal an Horo vorbei und setzte sich an den Wohnzimmertisch. „Also, ich hab seit 7 Jahren eine Verlobte und ich habe nichts gesagt, weil es bisher unwichtig war und außerdem habt ihr nie gefragt.“ „Ja, es ist auch recht ungewöhnlich, dass ein 17-jähriger schon verlobt ist.“, setzte sich nun auch der Blauhaarige wieder dazu. „Um genau zu sein, ist er mit 10 verlobt worden.“, trug Ren während des Gespräches bei. „Von mir aus.“, rollte Horo genervt mit den Augen. „Ich hab das nicht mal allein entschieden.“, fuhr Yoh fort. „Meine Eltern und meine Großeltern, bei denen Anna gewohnt hat, haben das entschieden.“ „Wieso hat sie bei deinen Großeltern gewohnt?“ „Ihre Eltern sind oft auf Geschäftsreise und waren mit meine Großmutter befreundet, deshalb hat sie dort gewohnt.“ „Aha.“, kam es nur von Horo. „Dann wär das geklärt.“, meinte Yoh. „Mir egal, ob du verlobt bist oder nicht. Ich geh jetzt ins Bett.“ Ren stand auf und ging nach oben. „Was hat der denn für’n Problem?“ Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern, sah dann zur Uhr, die im Wohnzimmer hing, welche kurz nach elf anzeigte und streckte sich. „Keine Ahnung, aber Schlafen ist 'ne gute Idee.“ Auch er erhob sich mitsamt Horo. „Okay, dann gehen wir mal.“ Letzterer nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus, bevor er Yoh folgte, welcher schon vorgegangen war. Die Nacht verlief für drei der vier Personen relativ ruhig, während eine kaum Schlaf fand. Unruhig wälzte Yoh sich umher. Ständig hörte er eine Stimme im Traum. °/Du entkommst mir nicht\° Der Braunhaarige schrak hoch. Er strich sich die verschwitzten Haare aus dem Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. °Oh man. ° „Denkst du immer noch, dass du keine Hilfe brauchst?“ Erschrocken zuckte er zusammen und blickte auf. Anna lehnte in ihrem Schlafanzug am Türrahmen, welcher frei war, da die Jungs keine Lust hatten die Tür wieder einzuhängen, jedenfalls nicht mehr heute Abend. „Anna, was willst du hier?“ Sie blickte zu ihm. „Dich auf etwas aufmerksam machen.“ „Opa und Oma haben dich hergeschickt oder? Deshalb bist du doch hier, denn ich denke kaum, dass du freiwillig gekommen bist.“ Die Blonde stieß sich von dem Rahmen ab, blieb allerdings in der Tür stehen. „Es war ein bisschen was von beidem. Und an deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob du allein damit fertig wirst.“ Damit verließ sie das Zimmer wieder in Richtung ihres eigenen. Yoh grummelte. °Man, die geht mir jetzt schon auf die Nerven.° Er seufzte und lies sich wieder zurück ins Bett fallen. Sein Blick wanderte kurz zu seinem Wecker. 4:23. °Ich glaub ich ruf Manta Morgen mal an. Vielleicht hat der ja 'nen guten Tipp für mich. ° *+*+*Nächster Morgen*+*+* „Wisch das jetzt auf du Idiot!“, ertönte es von unten aus der Küche. Verschlafen öffnete Yoh seine Augen und sah an die hellerleuchtete Zimmerdecke. „Wieso sollte ich das tun?!“ „Weil du das Glas nun mal runter geworfen hast! Du stachelhaarige Eisbrine!“ „Aber es war dein Glas also…!“ „Klappe alle beide! Wenn dieser Mist auf dem Boden in fünf Minuten nicht weg ist, könnt ihr euch auf was gefasst machen!!“ Sofort war es still und kurz darauf hörte man die üblichen Geräusche, wenn man etwas auffegte. Besen und Kehrblech und das Klappern von Scherben. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Yohs Gesicht, ehe er sich aufsetzte. Wieder fiel sein Blick auf seinen Wecker, welcher nun schon 11:36 anzeigte. Der Braunhaarige streckte sich, stand dann auf und verschwand im Bad. Kurz darauf trat er den Weg nach unten zur Küche an. Dort sah man gerade noch, wie Ren die restlichen Scherben wegwarf und danach die Putzutensilien wieder unter die Spüle stellte. „Morgen. Was war denn eben los?“ „Der bekloppte Schneeball hat nur wieder Mist gebaut. Sonst nichts.“ Er nickte nur und setzte sich dann an den Tisch. Horo hatte wohl von Rens Beleidigung nichts mitbekommen, denn er schaufelte fröhlich sein Frühstück in sich hinein und Anna nippte an ihrem Tee. „Du hast ganz schön lang geschlafen.“, kam es von dem Chinesen, der sich nun auch zu ihnen gesellte. „Wie lang seit ihr denn schon wach?“ „Zirka zwei Stunden. Wir wollten noch mit dem Frühstück warten, nur jemand hier...“, er blickte scharf zu Horo, „…hatte wohl zu großen Hunger.“ Der Blauhaarige streckte ihm nur die Zunge raus und aß dann fröhlich weiter. Yoh grinste leicht. „Ist ja nicht schlimm.“ Der Rest des Frühstücks verlief relativ ruhig. Nachdem alle fertig gefrühstückt hatten, räumten Ren und Horo alles wieder auf (Befehl von Anna ^^) und Yoh begab sich zum Telefon, um seinen Cousin Manta anzurufen (Ich weiß das er net sein Cousin ist hat aber so besser gepasst). „Hallo?“, ertönte die Stimme des Kleineren auf der anderen Seite der Leitung. „Hey Manta.“ „ Hallo Yoh. Schön dich mal wieder zu hören. Wie gehts dir?“ „Na ja, geht so und dir?“ „Ganz gut. Hör zu. Opa hat mich angerufen.“ „Sag bloß.“ „Jap. Anna soll auch auf dem Weg zu dir sein.“ „Nein, sie ist schon da. Sag mal, woher weiß unser Opa das eigentlich immer alles?“ „Keine Ahnung. Er macht sich aber Sorgen um dich und, wenn ich ehrlich bin, ich auch.“ „Brauchst du nicht, mir passiert schon nichts.“ Man hörte Manta lachen. „Das sagst du immer und am Ende passiert doch was.“ „Aber leben tu ich immer noch, oder? Also mach dir keine Gedanken.“, Der Kleinere seufzte. „Du bist aber gut drauf, was ist denn bei dir los?“ Manta stutzte, schlug sich dann aber gegen die Stirn. „Ach so, ich hab mich eben schon gewundert. Also bei uns ist Morgen die letzte Prüfung und dann haben wir erstmal frei und mein Vater hat gesagt, ich darf dann wieder mal nach Japan.“ „Is ja cool. Ruf mich dann an, wenn du kommst.“ „Mach ich. Wohnen Ren und Horo immernoch bei dir?“ „Klar und streiten tun sie sich auch noch immer.“ Man hörte ein Grummeln, welches aber nicht aus dem Hörer kam. „Okay ich muss jetzt auflegen. Bis dann.“ „Ja bis dann.“ Kurz darauf hörte man das Freizeichen aus der Leitung. Yoh seufzte. „Komm raus Ren. Ich hab dich eh schon bemerkt.“ Der Chinese lugte kurz um die Ecke und trat danach vor den Japaner. „Okay, raus mit der Sprache. Was ist los?“ „Ren hör zu, das ist nicht so einfach zu erklären.“ „Mir egal dann versuch es.“ Der Angesprochene seufzte. „Ich…“ In dem Moment klopfte es erneut an der Haustür. Sofort richtete sich alles Augenmerk in dessen Richtung, da Anna und Horo auch gerade durch den Flur liefen. (so ganz zufällig wisst ihr xD) „Wer ist das denn jetzt?“ „Hoffentlich nicht noch 'ne Verlobte.“, meinte Horo, worauf er erneut eins von Ren übergezogen bekam. „Idiot, wessen Verlobte sollte es denn sein?“ „Weiß ich doch nicht und nenn mich nicht Idiot!“ „Okay, Schneemann.“ „Ich warne dich, Spitzi!“, begannen sich beide mal wieder zu streiten. „Macht einer auch auf?“, kam es von Anna. Yoh nickte, ging zur Tür. Vor der Tür stand der Unbekannte. Dieser trug ein rotes Käppi, eine blaue Jeans und ein T-Shirt in beige. Die braunen, langen Haare hatte er als Pferdeschwanz zusammen gebunden, die Hände in den Hosentaschen vergraben und der Schirm der Kappe verdeckte sein Gesicht. Kurz danach trat Yoh an die Tür und öffnete diese. „Lange nicht gesehen, Yoh.“ Der kleinere von beiden erstarrte bei dem Klang der Stimme seines Gegenübers und blickte diesem geschockt entgegen. Das Gesicht des Besuchers zierte ein Grinsen, als jener den Kopf hob und in ein fast genau gleiches Ebenbild sah. Dann lächelte er. „H…Hao.“, bekam Yoh nur heraus und merkte nicht, wie Anna, Horo und Ren auch zu ihnen traten. Man merkte deutlich, wie auch Anna etwas erschrak, als sie den Besuch sah, Ren und Horo verstanden jedoch nichts. „Was willst du denn hier?“, fragte Anna schroff. Hao lächelte. „Du hast nichts von deinem Charme verloren Anna.“ „Sag bloß, den kennt ihr auch.“ Der Langhaarige lachte. „Wäre auch schlimm wenn nicht. Ich bin Yohs Zwillingsbruder Hao.“ In dem Moment ging ebengenannter an seinem Bruder vorbei und weg von dem Grundstück. Verwundert sah der ältere von beiden dem jüngeren nach. „Was hat er denn?“, fragte er unschuldig. Anna funkelte ihn wütend an, mit einem Blick, der sagte ’Als ob du das nicht am besten wüsstest’. „Wie du bist sein Bruder? Yoh hat nie was von 'nem Bruder erzählt.“ Hao grinste und kratzte sich am Hinterkopf. „Na ja. Ich bin auch nicht ganz normal, sagen wir es so.“ Zwei verständnislose Blicke ruhten auf ihm. Er hob seine rechte Hand und lies eine Flamme in ihr auflodern. „Ich kann recht gut mit Feuer umgehen.“ „Pff. ’Recht gut’.“, meinte Anna nur verächtlich und sah zur Seite. „Komisch, dass er trotzdem nichts gesagt hat. Wir haben auch solche Fähigkeiten.“, sagte Horo nur. „Wirklich komisch. Vielleicht hatte er mich ja vergessen.“ Wieder lachte der Braunhaarige leicht. „Wenn er dich vergessen hätte, hätte er ein Problem weniger.“ „Was hast du denn für’n Problem?“ Der Blauhaarige sah verwirrt zu dem Mädchen, welches sich nur wegdrehte und in Richtung Treppe lief. „Macht euch nichts draus, sie ist immer so. Man gewöhnt sich daran.“ Horo nickte. „Komm erstmal rein…äh Hao oder?“, er nickte, trat ein und nahm sein Käppi ab. Der Blauhaarige stutze und musterte den Jungen dann noch einmal. „Wow ihr seht euch echt ähnlich.“ „Kommt vor bei Zwillingen.“ „Warum bist du eigentlich hier?“, schaltete sich der Chinese ein. „Morgen ist ja der Todestag meiner Eltern und da dachte ich, ich komm Mal vorbei.“ °Auf einmal? ° Ren beobachtete das ganze etwas skeptisch, während Hao und Horo sich weiter unterhielten. Sein Blick fiel in die Richtung, in welche Yoh verschwunden war und dann auf dessen Bruder. „Mh.“ „Wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Horohoro und der Spitzkopf da drüben ist Ren.“ Mit erdolchenden Blicken ging der Chinese zur Tür. „Ich geh Yoh mal hinterher.“ „Gute Idee. Ich komme mit.“, wollte sich Hao schon anschließen, bekam aber nur einen eiskalten Blick von Ren zugeworfen. „Nein danke. Das bekomm ich auch allein hin.“ Damit schloss er die Tür. „Ich glaub, der hat was gegen mich.“ „Der hat gegen jeden was. Komm gehen wir ins Wohnzimmer.“ (so hier schon das nächste weil das letzte ja so kurz war ^^° ich hoffe auf eure kommis natürlich ^^ Eure Calysto) Kapitel 4: Geheimnisse ---------------------- Yoh war mittlerweile beim Friedhof zum stehen gekommen und sah über das kleine Tor, welche Abgesperrt war. (so isses zumindest im Manga xP) Er schwang sich einfach darüber und schritt in Richtung des Tempels neben dem ein großer Baum stand. „Yoh, lange nicht gesehen.“ Meinte ein grünlicher Geist welcher neben ihm auftauchte. „Hi Tokageroh.“ (ja genau der xD) „Was ist los?“ „Nichts ist los.“ Meinte der Braunhaarige etwas aufgebracht und stampfte die Treppenstufen nach oben. „Ja das merkt man.“ Triefte die Stimme des Geistes nur so vor Sarkasmus. Kurz danach flog er in einen anderen Teil des Friedhofes. Tokageroh war einmal der Anführer einer Räuberbande gewesen, welcher von Ryunosuke, einen ehemaligen Schüler, besitzt ergriffen hatte aus Groll. Yoh, Ren und Horo hatten ihn davor retten können ein böser Geist zu werden. Seit dem verbrachte er seine Zeit hier mit Amidamaru, einem 600 Jahre alten Samurai, Mosuke, ein Schwertschmied und bester Freund von Amidamaru, Kororo, die Kolupokulo die zusammen mit Horo aus dem Norden kam, Elisa, eine Krankenschwester aus Deutschland, warum sie allerdings hier war wusste keiner und Bason, ein Chinesischer Krieger der Rens Familie gedient hatte und ihr deshalb hierher gefolgt war. „Hallo Yoh.“ Begrüßten die Geister ihn freundlich, die wie immer in der Nähe von Amidamarus Grabstein saßen. Nur Elisa schwieg wie immer, lächelte aber freundlich. „Hi.“ Er ging an ihnen vorbei, oder durch sie hindurch und lehnte sich gegen den Baum. „Was hast du?“ fragte ihn Amidamaru und Kororo welche zu ihm geschwebt kam, gab einen besorgten Laut von sich. „Gar nichts.“, Meinte er in demselben Ton zurück wie vorher. „Nur etwas Familienstress.“ „Was haben eure Großeltern denn wieder gemacht?“ schaltete sich nun auch Bason ein. Der Braunhaarige schüttelte den Kopf. „Nicht meine Großeltern.“ „Aber ich denke du…oh.“ Mosuke stoppe. „Dein Bruder ist wieder da?“ fragte der Samurai vorsichtig und der Angesprochene nickte nur und lies sich den Baum hinunter gleiten. „Kuro?“ Die Kolupokulo kam näher an ihn heran und blickte Yoh besorgt an. Dieser seufzte und legte seine Hand an die Stirn. „Mensch. Zuerst taucht Anna auf und jetzt der auch noch. Der hät sich auch keinen besseren Tag aussuchen können.“ Yoh schloss die Augen. °Das ist so ätzend. ° die anwesenden Geister sagten nichts mehr dazu, sondern ließen den Jungen ins Land der Träume abschweifen. Ren war der derweil auch am Friedhofstor zum stehen gekommen und blickte zu dem Hügel (sag ich jetzt einfach ma) hinauf auf dem der Baum und der Schrein waren, den dort waren unschwer ein paar Geister zu erkennen. Der Chinese sah kurz auf seine Armbanduhr. 16:44. Viel zu früh als das Geister sich hier schon aufhalten würden. Gemäßigt sprang er über das Tor und machte sich auf den Weg zu der Treppe. Die Hände in den Jackentaschen (welche er vorher angezogen hat^^) vergraben, immerhin wurde es Anfang November Abends doch recht kühl, ging er die vielen Stufen nach oben bis er ankam. „Meister Ren. Schön euch zu sehen.“ Meinte Bason auch gleich als er den Lilahaarigen sah. „Ja ja. Ist Yoh hier?“, Der Krieger nickte und trat (okay bei nem Geist geht des zwar etwas schlecht zugehen aber was soll’s) zur Seite und Ren blickte auf seinen schlafenden Freund. Der Chinese schüttelte den Kopf. °Der kann auch überall einschlafen. ° (stellt euch jetzt den Blick vor -.-) Er seufzte. „Seit wann hockt der denn schon da?“ °Wenn der sich jetzt auch noch erkältet weil der meint im Winter auf nem Friedhof zu pennen und nicht mal einen Jacke anzuziehen bekomme ich ne Krise. ° „Noch nicht sehr lange.“ Langsam ging er auf den Jungen zu und hob ihn dann auf seinen Rücken. „Okay ich bring ihn nach Hause.“ Ren ging schon in Richtung Treppe als er die Stimme Basons hörte. „Passt auf ihn auf.“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Hao und Horo saßen derweil im Wohnzimmer und unterhielten sich, wie so oft lief im Hintergrund der Fernseher. „Okay, eine Frage. Wo warst du letzten Jahre eigentlich?“ fragte letzterer den Braunhaarigen. „Na ja so überall. Nachdem Tod unsere Eltern sind wir ja zu unseren Großeltern gekommen, Yoh hatte sich ziemlich verändert und ich dachte es ist vielleicht besser wenn ich ihn ne Weile in Frieden lasse.“ „Aha. Cool.“, Der Blauhaarige grinste. Kurz danach ertönte ein Geräusch von der Tür. Beide standen auf, schoben die Wohnzimmertür auf und sahen in den Flur, auf welchem Ren gerade entlang lief. „Hey Ren, Wasn mit Yoh.“ „Der schläft nur.“ Ging er weiter ohne die beiden auch nur eines Blickes zu würdigen. Hao und Horo blickten sich kurz gegenseitige an, beschlossen aber dann dem Chinesen zu folgen. Dieser hatte ihren Freund auf deren Futon gelegt und verließ nun das Zimmer wieder als die beiden die Treppe hoch kamen. Der Chinese blieb vor der Tür (anm.: die hatten am Abend wieder ne neue Eingehängt xD)stehen und sah ihnen entgegen. Hao kam schon auf ihn zu, doch er hielt diesem die Tür zu. „Darf ich mal nach ihm sehen?“ „Yoh schläft. Er wird schon keinen Herzanfall bekommen wenn man nicht auf ihn aufpasst.“ Kurz glaubte Ren ein grünes aufblitzen in den Augen von Hao zu sehen, bevor dieser lachte. „Nein. Ich finde es nur schade. Nach fast 3 Jahren sehe ich ihn mal wieder und dann reden wir kaum miteinander.“ „Er wird nicht mit dir reden wollen, wenn er gleich abhaut wenn du vor der Tür stehst.“, Meinte Anna welche an den drei vorbei lief. „Ich mach jetzt Abendessen.“ Ging sie mit diesen Worten die Treppe hinunter. Hao, welcher Anna mit Blicken gefolgt war, sah nun wieder zu dem Chinese. „Gut. Ich geh auch runter. Kommst du mit Horo?“ „Öh klar.“ Die beiden grinsten sich an und machten sich dann auf den Weg nach unten. Misstrauisch sah Ren den beiden nach. °Der hat doch irgendwas vor. ° Er schüttelte den Kopf. °Oh man. Das ist doch zum Verrückt werden. ° Kurz schob der Spitzkopf die Tür zu Seite und blickte zu dem Schlafenden, ehe er selbst auch nach unten ging. Unten in der Küche war Anna zu welcher er sich an den Tisch setzte und wartete dass das Wasser für den Reis kochte. Horo und Hao waren wieder im Wohnzimmer. „Okay. Jetzt mal raus mit der Sprache. Was haben du und Yoh gegen Hao?“ abwartend blickte der die Blonde an welche nicht mal aufschaute. „Tut mir Leid Spitzi. Das ist ne Familien Angelegenheit. Frag Yoh wenn’s dich interessiert.“ „Super. Ich hab aber dich gefragt, weil du wie es mir scheint ihn ebenfalls nicht leiden kannst und ich dir sage damit bist du nicht allein.“ „Schön für dich.“ Sie stand auf, da das Wasser zu kochen begonnen hatte. „Ich will jetzt wissen was der Kerl angestellt hat.“ Seelenruhig, als hätte sie Ren überhört, kippte sie den Reis in das Wasser. Danach drehte sie sich zu ihm und lehnte sich gegen die Ablage. „Ich sagte es bereits. Das geht nur die Asakura Familie was an. Wenn du es wissen willst, frag Yoh oder Hao selbst. Der wird dir aber sicher keine richtige Antwort geben.“ Dann wendete sie sich wieder dem Essen zu. Der Chinese murrte und verließ die Küche. °Danke Anna das war jetzt äußerst Hilfreich. ° Bis zum Abend hatte Ren keine vernünftige Antwort mehr erhalten (wie auch bei so ner fiesen Autorin wie mir x-D). Alle lagen nun in ihren Zimmern. Hao hatte sich zu den Jungs gesellt, wo er allerdings mit Ren aneinander geraten war, was sich durch eine klare Ansage von Anna, sie wolle endlich schlafen, wieder gelegt hatte. Der Chinese sowie der Blauhaarige schliefen bereits als Yoh wieder aufwachte. °Oh man. ° Er setzte sich auf. °Mein Rücken tut weh. ° Der Braunhaarige sah sich kurz in dem dunklen Zimmer um, welches schwach durch das Mondlicht erhellt wurde. °Und mein Kopf auch. ° Langsam griff er sich an die Schläfen. Erst jetzt bemerkte er dass er seine Kopfhörer nicht mehr trug und kurz darauf fiel ihm wieder ein wo er eigentlich hätte sein sollen. °Na klasse bei meinem Glück hat Hao mich auch noch her getragen. ° °/Ne das war der Chinese.\° Yoh zuckte zusammen und wollte sich schon nach seinem Bruder umsehen als dieser direkt vor ihm hockte, die Hand auf seinen Mund presste und ihn mit dem Kopf gegen die Wand drückte. Angsterfüllt sah er in die Augen seines älteren Bruders. °/Angst? \° Yoh fing sich wieder. °Ich nehme mal nicht an das du Horo oder den anderen von deiner Gedankenleser Gabe erzählt hast, oder? ° Sein Gegenüber grinste. °/Wieso sollte ich von seiner Gabe erzählen? Ist doch viel praktischer so. \° °Was willst du hier? ° °/Was denkst du denn Otouto*? \° (*kleiner Bruder) °Hör auf mich so zu nennen. Ich bin schon lange nicht mehr dein Bruder. ° °/Das seh ich anders. \° °Mir egal wie du das siehst. ° Der Jüngere versuchte sich aus dem Griff seines Bruders zu befreien. Dieser nahm allerdings Yohs Handgelenk, drückte es neben dessen Kopf gegen die Wand und lies seine Hand erhitzen. °Lass das! ° °/Dann hör auf dich zu wehren. Du hast eh keine Chance. Du warst schon immer schwächer als ich, deshalb konntest du eure Eltern auch nicht retten. \° °Du Bastard das waren auch deine Eltern. ° Yoh zuckte zusammen, diesmal kam es allerdings nicht von seinem Bruder. Seine Empathischen Fähigkeiten meldeten sich. Normalerweise unterdrückte er sie wenn er sie nicht brauchte, so gut hatte er sie soweit unter Kontrolle, jedoch spürte er wieso sie so reagiert hatten. °/Denkst du das stört mich? \° Hao festigte den Griff um das Handgelenk seines Bruders, welcher ihn geschockt und zugleich verwirrt anblickte. °/Gut wir sehen uns morgen. Schlaf gut Otouto. \° Gerade als Yoh noch etwas erwidern wollte, bemerkte dieser wie ihm langsam die Sinne schwanden und sein Körper erschlaffte. Kurz darauf fielen ihm die Augen zu. Hao lies seinen Bruder ihm entgegen fallen und legte ihn wieder auf dessen Futon. *+*+*+*+Flashback*+*+*+*+* „Gut Klasse Ruhe jetzt. Wir bekommen heute einen neuen Schüler.“, Meinte der Lehrer gelangweilt zu seiner Klasse. Die beiden Jungs in der letzten Reihe, welche sich bis eben angestrengt unterhalten hatten wurden hellhörig und blickten nach vorne. Beide waren um die 15. „Komm bitte rein.“ Die Tür wurde aufgeschoben und eintrat ein Junge mit Orangen Kopfhörern und Braunen schulterlangen Haaren, welcher sich vorne neben den Lehrer stellte. „Das ist Yoh Asakura. Er ist vor ein paar Tagen von Izumo her gezogen.“ Während der Lehrer noch weiter redete, fingen die restlichen Schüler an zu tuscheln. „Wie der Aussieht, schau mal.“ „Was hat der den für Klopuschen (Hier eine Widmung an meine Freundin Lysette, ja das ist en schönes Wort nicht ^^) an den Füßen?“ „Izumo ist doch auch so en Irren-Kaff. Der ist sicher genauso komisch wie die andern beiden.“ Der Junge der vorne stand schien das Gerede der Klasse sowie das des Lehrers zu ignorieren. „Setzt dich am besten vor Tao.“ Erst als letzterer dies sagte setzte sich der Junge in Bewegung. Fast schon erschöpft lies er sich auf seinem Platz nieder und starrte den Rest des Tages mehr aus dem Fenster als auf die Tafel, geschweige denn auf den Lehrer. Ren und Horo, welche hinter Yoh saßen, beobachten den neuen argwöhnisch. Merkwürdig war er ja schon, allerdings auch nicht besonderes, dachten sie damals zumindest. Nach dem Unterricht hetzten alle Kinder praktisch aus dem Klassenzimmer, während sich der neue jetzt erst erhob und anfing seine Tasche zu packen. Ach der Chinese und der Blauhaarige machten jetzt erst Anstalten aufzubrechen, wobei sie allerdings weiterhin nicht beachtet wurden und selbst wenn Yoh mal in ihre Richtung sah, blickte er praktisch durch sie hindurch oder an ihnen vorbei, als wären sie überhaupt nicht da. Kurz darauf verließ er auch schon den Raum. Horo und Ren sahen sich kurz fragend an, zuckten dann aber mit den Schultern, nahmen ihre Taschen und machten sich auf den Weg nach Hause. „Der Neue ist doch echt schräg oder?“ meinte Horo als sie die Straßen entlang liefen. „Hör auf so zu reden. Als wir neu waren hat man dasselbe über uns gesagt. Du willst doch sicherlich nicht mit denen auf eine Stufe gestellt werden oder?“ Der Angesprochene hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Aber mal ernsthaft, der Typ macht mir schon irgendwie Angst. Der benimmt sich als ob alles andere um ihn herum nicht existieren würde….“ „Horo.“ „…und wie der uns vorhin angeschaut hat, besser gesagt uns entgegen. Ich hab gedacht ich gefrier zu Eiswürfeln...“ „Horo.“ „…Also echt ich frag mich ja nur was mit dem los ist…“ „HORO!“ Der Blauhaarige zuckte zusammen. „Was denn?“ Der Chinese deutet nur auf den Jungen der vor ihnen lief und Horo schluckte. Vor ihnen lief Yoh. „Wollen wir ihn nicht mal ansprechen Ren? Ich bin irgendwie neugierig.“ Flüsterte er nun. Der Lilahaarige zuckte mit den Schultern. „Mir egal was du machst.“ Der andere Grinste und wandte sich dann wieder nach vorne. „Hey Asakura!“, rief er, doch der Angesprochene machte keine Anstalten stehen zu bleiben. „Hallo?! Yoh Asakura!“ immer noch keine Reaktion. „Lass es einfach Horo. Der will anscheinend nichts mit uns zu tun haben. Also befolgen wir das und gehen jetzt nach Hause.“ Wollte Ren schon um die Ecke zu seinem Haus einbiegen, wurde allerdings von Horo aufgehalten. „Komm schon. Versuchen wir es wenigstens. Ich hab ne Idee.“ „Oh man. Dann kann das ja nicht gut gehen.“ Seufzte der Chinese, lies seinen Freund aber machen. Der Blauhaarige grinste, erhob seine rechte Hand und formte darin mit Hilfe seiner Kräfte einen Schneeball. Er holte aus und warf ihn dem Braunhaarigen gegen den Hinterkopf, worauf er stehen blieb. Der Braunhaarige fasste sich in die Haare und sah danach auf seine Hand in welcher der Schnee schmolz. Yoh seufzte und drehte sich dann zu den beiden um. „Was denn?“ „Ey jetzt schau uns nicht so an, du hast ja auf nix reagiert.“ „Tut mir Leid.“ Damit ging er weiter. Ren und Horo blickten leicht perplex drein, folgten ihm aber dann. Als sie mit ihm auf gleicher Höhe liefen, sprachen sie weiter. „Is ja nicht so schlimm. Ich mein ja nur, wir wollten nur mit dir reden.“ „Nein er wollte mit dir reden.“ Sagte Ren nebenbei. „Wenn ihr wollt könnt ihr noch kurz mit zu mir.“ Ging Yoh um die Ecke durch den Torbogen des Gasthauses EN. Die beiden folgten ihm einfach. Nachdem sie durch die Tür geschritten waren, sahen sie den üblichen Vorraum in dem schon ein paar Hausschuhe standen, in welche Yoh hinein schlüpfte. Kurz danach ging er zu einer Kiste die schon halb um der Ecke stand und holte zwei weitere Paare heraus welche er vor den Stufen Ansatz stellte. Ren und Horo zogen ebenfalls ihre Straßenschuhe aus und zogen die Hausschlappen an. „Werft eure Sachen einfach irgendwo hin.“ Meinte der Braunhaarige und feuerte seine Schultasche in die nächste Ecke. „Hier wohnst du. Ist ja echt ne riesen Hütte.“ „Meine Großeltern finanzieren das. Wollt ihr was trinken?“ „Gern.“ „Ich auch.“ Sagte Horo gleichzeitig mit Ren und gemeinsam gingen sie in die Küche. Auch hier standen vereinzelt Kisten herum oder noch in Zeitungspapier eingewickeltes Geschirr oder Gläsern. Zwei davon packte der Braunhaarige nun aus und goss Wasser hinein. „Ich bin noch nicht zum Einkaufen gekommen, ich hoffe mal Wasser ist okay?“ „Ja kein Problem.“ kam es von Horo welcher sich auf einem der Stühle niederließ. Ren tat es ihm gleich sah sich dabei allerdings im Raum um. „Wann seit ihr denn eingezogen?“ „Gestern.“, Antwortete er dem Chinesen, gab ihnen die Getränke und setzte sich dazu. Seine Stimme klang allerdings traurig. „Wie heißt ihr eigentlich?“ „Oh haben wir jetzt ganz vergessen.“, Horo grinste und kratzte sich am Hinterkopf. „Also mein Name ist Horohoro Usui oder einfach nur Horo und der Spitzkopf da ist Ren Tao.“ „Ich geb dir gleich Spitzkopf du Frostbeule.“ knurrte er den Blauhaarigen an. „Freut mich euch kennen zu lernen. Nur eine Frage, wie habt ihr das vorhin mit dem Schnee gemacht? Okay es ist Anfang Dezember, aber Schnee hab ich noch keinen gesehen.“ Horo grinste. „Tja weißt du, wir sind Außergewöhnlich, so zu sagen.“ Meinte er und lies das Wasser in seinem Glas gefrieren. „Cool.“, Sagte Yoh beeindruckt. „Ich hätte nicht gedacht hier auch solche Leute zu treffen.“ „Sag bloß du kannst auch so was.“ schaltete sich Ren ein. „Mehr oder weniger. Ich habe Empathische Fähigkeiten.“ „Was für Dinger?“ fragend sah Horo zu dem Braunhaarigen. „Ich kann Gefühle von anderen Menschen wahrnehmen.“ „Ach so. Is ja praktisch.“ „Na ja, eher weniger.“, kurz schwieg Yoh. „Hast du auch so Fähigkeiten Ren?“ Der Angesprochene nickte. „Ich bin extrem schnell, so ziemlich in allem. Lässt sich allerdings schlecht demonstrieren.“ Sein Gegenüber nickte. „Was mir gerade auffällt. Wo sind deine Eltern eigentlich?“ Der Braunhaarige zuckte leicht zusammen. „Die sind weg gefahren. Keine Ahnung wann die wieder kommen.“, Er stand auf, drehte den beiden den Rücken zu und begann einige Sachen auszupacken und in die Schränke zu räumen. „Hier sollte aber vielleicht wenigstens etwas Ordnung herrschen wenn sie wieder kommen.“ Man merkte deutlich das seine Stimme zitterte, auch wenn er die Gläser in die Schränke stellte wurde dies deutlich. Am nächsten Tag in der Schule erfuhren Ren und Horo von der Tratschtante der Schule, dass Yoh keine Eltern mehr hatte und alleine lebte auf Kosten seiner Großeltern. *+*+*+*+Flashback Ende*+*+*+*+* „Guten Morgen, Bruder.“ War das erste was er am nächsten Morgen hörte und in das fröhlich grinsende Gesicht seines älteren Bruders sah. Yoh erwiderte darauf nichts sondern setzte sich einfach an den Tisch. „Morgen.“ Meinte er noch verschlafen, was aber eher an die Allgemeinheit gerichtet war als an seinen Zwilling. °/Es bringt dir gar nichts mich zu ignorieren. \° °Tu ich nicht ich beachte dich nur nicht, das ist was ganz anderes. ° dachte er nur sarkastisch zurück. Anna stellte ihm derweil einen Tee auf den Tisch. „Zieh nicht so ein Gesicht ich bin schon den ganzen Morgen mit dem allein.“ Meinte sie nur. Ren und Horo waren nicht da. „Warum seit ihr denn solche morgen Muffel?“ „Ich prügel’ dir gleich dein Grinsen aus dem Gesicht wenn du nicht von selbst aufhörst.“ „Charmant wie eh und je was Anna.“ Zuckersüß lächelte Hao die Blonde an welche einfach wegsah. „Wo sind Ren und Horo?“ Yoh hatte die kleine Auseinandersetzung größtenteils ignoriert und sah zu seiner Verlobten. „Einkaufen. Die hatten nichts anders zu tun als sich zu streiten also hab ich gesagt da können sie gleich ihre Energie wo anders rein stecken als ins Prügeln.“ „Aha.“ Er schlürfte an seinem Tee und dachte darauf wieder an gestern Abend. °Man was war das nur für dein seltsames…° weiter kam er nicht da ihm sein Bruder auf den Rücken klopfte. „Wollen wir heute nach Izumo zum Friedhof fahren? Immerhin sind es heut genau 2 Jahre.“ Noch immer lächelnd blickte Hao dem Jüngeren entgegen. „Mit dir geh ich nirgendwo allein hin und erst Recht nicht ans Grab unserer Eltern.“ „Ach du bist viel zu Nachtragend.“ „Nachtragend?! Sag mal hast du sie noch alle!?“, Yoh war aufgesprungen und schrie seinen Bruder an, so bemerkte er auch nicht wie Ren und Horo die Küche betraten. „Bei dir hackst wohl! Ich hätte wohl doch damals nicht auf meinen Gesunden Menschenverstand und meine Gewissen hören sollen denn dann wäre ich dich endlich los!“ damit verließ er das Zimmer. Ren und Horo standen etwas verwirrt in neben der Tür. „Wasn los?“ fragte letzterer. Keiner der beiden anderen Anwesenden machte auch nur Anstalten zu Antworten. Anna nahm Horo und Ren die Einkäufe ab und Hao stand auf. „Ich kann ja mal nach ihm sehen.“ Meinte er nur und verließ ebenfalls den Raum. (So neues kappi^^ ist etwas länger als die anderen kappis ich hoffe mal wieder auf kommis nyo mehr hab ich auch nicht zu sagen xDD Eure Calysto) Kapitel 5: Der Tag, an dem ich Hassen gelernt habe -------------------------------------------------- Horo, Ren und Anna frühstückten in der Küche weiter. Letztere hatte den beiden Jungs strikt untersagt Hao zu folgen, mit der Aussage: Familienahngelegenheit. Horo hatte das kaum weiter gekümmert, was auf Ren überhaupt nicht zutraf. Er wollte endlich wissen, wieso Anna und Yoh den älteren Zwilling zu hassen schienen. „Jetzt lass mich endlich in Frieden und geh wieder dahin zurück, wo du die letzten zwei Jahre auch warst! Hier braucht dich nämlich keiner!“ Man hörte deutlich die Badezimmertür zuknallen. Hao seufzte. °/Das bringt nichts. Du kannst vergessen, dass ich wieder gehe. \° °Mir doch egal. Von mir aus kannst du auch irgendwo verrecken. ° °/Seit wann bist du denn so böse geworden, Otouto? Das kennt man gar nicht von dir. \° Darauf kam keine Reaktion mehr. „Bist du immernoch sicher, dass du es mir nicht sagen willst? Ich denke nämlich kaum, dass Yoh, geschweige denn Hao, mir irgendwas erzählen werden.“, meinte Ren nachdem Horo den Raum in Richtung Badezimmer verlassen hatte. „Ja, ich bin sicher. Das geht nur die Familie was an und da gehörst du nicht zu.“ Sie nippte an ihrem Tee. „Das ist mir egal. Ich hasse diese Heimlichtuerei. Also raus mit der Sprache.“, sprach Ren, ziemlich ruhig für seine Verhältnisse, weiter. „Nein.“ Wieder trank sie einen Schluck. Auf Rens Stirn machte sich eine pulsierende Ader breit, er sprang auf und wollte schon wieder losbrüllen, als Yoh an der Küchentür vorbei lief, welche offen stand, gefolgt von seinem Bruder. Dahinter Horo. °Oh man die sind doch alle irre. ° Er blickte um die Ecke. Auf dem Weg zur Tür, schnappte Yoh irgendwo seine Jacke auf, welche er überstreifte und verließ dann das Haus. Hao blieb in der Tür stehen. °Scheiß Regen. °, verfluchte er in Gedanken die Wassertropfen, die sich grade dazu entschlossen hatten, der Erde einen Besuch abzustatten. (Feuer und Wasser verträgt sich halt net xD) Yoh zog die Kapuze an seiner Jacke über seinen Kopf und ging die fast menschenleeren Straßen entlang. °/Rennst du vor mir weg? \° °Nein. ° °/Doch das tust du. \° °Ich weiß besser, was ich tue und was nicht. ° °/Gut, dann läufst du nicht vor mir weg, sondern vor eurer Vergangenheit. \° °Es ist auch deine Vergangenheit. ° Es folgte nichts darauf. Die Entfernung der beiden war so groß, da erreichte Hao Yoh Telepathisch nicht. „Was ein Glück.“, murmelte er leise, während er beim Laufen auf seine Schuhe sah, welche schon völlig durchgeweicht waren. °Irgendwas war komisch gestern Abend. Als würde ich auf einmal zwei Personen gegenüber stehen. ° Er blickte in den Himmel, dem Regen entgegen. °Die eine hatte nur Hass in sich, wegen irgendetwas und die andere wollte mich am liebsten beschützen. ° Yoh senkte seinen Kopf wieder nach unten. °Ich glaub Hao ist schizophren. ° Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er schüttelte leicht den Kopf. °Achwas. Ich werd noch verrückt, wenn ich das nicht längst schon bin. ° Völlig in Gedanken versunken, merkte er nicht mal, wie er am Bahnhof angekommen war. °Na toll. Hatte ich mir nicht vorgenommen, nicht hin zu gehen? ° Der Braunhaarige seufzte, genau in diesem Moment kam natürlich ein Zug vorbei, der nach Izumo fuhr. °Ach was soll‘s. °, dachte er bei sich und stieg ein. (Schwarzfahrer) Einige Zeit später stand Yoh in Izumo, im strömenden Regen vor dem Grab seiner Eltern. Seine gesamten Klamotten waren bereits durchgeweicht und er konnte die Nässe bereits auf seiner Haut spüren, was ihn eher weniger interessierte. Viel mehr dachte er an das, was vor zwei Jahren passiert war. *+*+*+**+*Flashback*+*+*+*+*+* „Oni-san?“ Yoh blickte auf die Terrasse, auf welcher der gesuchte Braunhaarige saß. „Was denn?“, fragte dieser sanft, wandte seinen Blick allerdings nicht vom Himmel ab. „Was ist eigentlich los mit dir in letzter Zeit? Du redest kaum noch, benimmst dich total komisch und blockierst deine Gefühle meistens vor mir.“ „Nichts.“, antwortete er abwesend, ansonsten kam keine Reaktion. Yoh setzte sich neben seinen Bruder und blickte diesen besorgt an. „Ich merk doch, dass was nicht stimmt. Also erzähl schon.“ Der Ältere schloss die Augen, wandte seinen Gesicht zu Boden und schüttelte dann den Kopf. „Ich kann nicht.“ Hao stand auf und ging wieder ins Haus zurück. Verwirrt und besorgt sah der Jüngere dem anderen nach, ehe er auch ins Haus ging, jedoch von Hao keine Spur. Gegen Abend lag Yoh in seinem Zimmer, auf seinem Futon und sah an die Zimmerdecke, die Kopfhörer auf den Ohren. °Er ist schon eine ganze Weile so komisch, besonders, wenn Mum und Dad dabei sind. ° Der Braunhaarige seufzte und lauschte den Klängen der Musik. ~Couldn't save you from the start Love you so it hurts my soul Can you forgive me for trying again? Your silence makes me hold my breath All the time has passed you by~ °Vielleicht hat er mal wieder Stress gehabt wegen irgendwas. ° Yoh streckte sich, gähnte und blickte auf seinen Wecker. 1:24 am 19. November. °Ach, was weiß denn ich? ° Er setzte sich auf und legte dabei seine Kopfhörer in seinen Nacken, wodurch sie die Tätowierung verdeckten, allerdings noch deutlich das Lied zu hören war. ~For so long, I've tried to shield you from the world You couldn't face the freedom on your own Here I am Left in silence~ Plötzlich schlug ihm ein ungewohnter und unangenehmer Geruch in die Nase. Es roch nach verbranntem Fleisch. °Oh man. Dad scheint sich wieder was gekocht zu haben. Aber um die Uhrzeit? ° noch einmal flog sein Blick zu der Digitaluhr, welche nun 1:25 anzeigte. °Komisch. ° Yoh nahm seinen Walkman, klemmte ihn an seinen Gürtel (Ich hoffe mal ihr wisst wie das gemeint ist, an solchen Sachen ist ja immer so eine Klammer angebracht, sodass man sich das Teil irgendwo an die Kleidung machen kann oder so.) und öffnete seine Zimmertür. ~You gave up the fight You left me behind All that stands forgiven You'll always be mine I know deep inside All that stands forgiven~ Erneut schlug ihm dieser Gestank entgegen und auch die Luft, die in dem Haus stand, war extrem stickig und heiß. Verwirrt folgte Yoh dem Geruch, welcher immer schlimmer wurde, je näher er dem Wohnzimmer kam. ~I've been so lost since you've been gone Why not me before you? Why did fate deceive me? Everything turned out so wrong Why did you leave me in silence?~ Nun kam ihm auch Rauch entgegen und er beschleunigte seine Schritte. „Mum! Dad! Hao-nii-san!“ Yoh hustete kurz, eilte dann zum Wohnzimmer. Dort standen fast bis zur Decke die Flammen und in der Mitte seine Eltern. „Ihr seid unnütz.“, ertönte ihm eine nur allzu bekannte Stimme. Kurz darauf spürte er furchtbaren Schmerz, Trauer und Angst, bevor seine Eltern zusammensackten und in einer Blutlache liegen blieben. Geschockt bei diesem Anblick, ging der Jüngere einige Schritte zurück. Aber noch mehr schockierte es ihn, als er die Person erkannte, die noch dort stand. „O...Oni-san?“, fragte er leise. Der Angesprochene grinste einfach nur. „Hallo, Otouto. Um diese Uhrzeit solltest du doch schon längst schlafen. Das ist kein Ereignis, welches du hättest sehen sollen.“ Kopfschüttelnd ging Yoh immer weiter Rückwärts, bis er gegen die Flurwand stieß. Kurz darauf zuckte er heftig zusammen. Alle möglichen Gefühle in seinem Umkreis, welche er bisher einigermaßen verdrängen konnte, strömten in diesem Moment auf ihn ein. „Nein!“, brachte er nur heraus, während er die Wand hinunter glitt und die Hände gegen seinen Kopf presste. „Gib auf Otouto, lange hältst du das eh nicht aus.“, sprach die kalte Stimme seines Bruders weiter, während die Flammen die Körper seiner Eltern verbrannten. Yoh hörte die Worte des Älteren gar nicht, obwohl er Recht hatte. Langsam schwand ihm die Kraft und die erdrückende Dunkelheit um ihn herum schien ihn zu sich zu ziehen. „Wir sehen uns sicher wieder, Kleiner Bruder.“ Damit übermannte ihn völlig die Bewusstlosigkeit. ~You gave up the fight You left me behind All that stands forgiven You'll always be mine I know deep inside All that stands forgiven~ *+*+*+*+Flashback Ende*+*+*+*+* Bei seinem eh schon feuchtem Gesicht, fielen die endlosen Tränen nicht auf, welche ihm bei den Erinnerungen an diesen Tag über die Wangen flossen. Trotzdem wischte er sich beiläufig übers Gesicht, zog seine Kapuze weiter ins Gesicht und atmete erst einmal tief aus, wobei man merkte, dass sein Atem zitterte. „Was willst du schon wieder?“, fragte er die Gestalt neben sich. „Ich dachte du ignorierst mich Otouto.“ „Würde ich ja auch, wenn du mir Persönlich gegenüber stehen würdest. Im Moment bist du nur eine Illusion.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass du den Unterschied bemerkst.“ „Du hast diesen Trick ja oft genug angewandt. Mithilfe deiner telepathischen Fähigkeiten kannst du deine Gedanken zu einem Körper machen und ihn dann irgendwo auftauchen lassen, auch wenn wir nicht in Gedanken reden können. Wäre schlimm wenn ich den Unterschied nicht merken würde.“ Der Braunhaarige wandte sich von dem Trugbild seines Bruders ab und ging wieder in Richtung Bahnhof. „Hätte nicht gedacht, dass du ihn so gut kennst.“ „Wen?“ „Hm?“ Verwirrt blieb der Jüngere stehen, sah kurz die Illusion an, ging dann aber einfach weiter. „Vergiss es.“ „Achja. Deine komischen Freunde machen sich Sorgen um dich, ich würd an deiner Stelle mal wieder zurück gehen.“ „Stimmt nicht.“ „Was?“ Der Regen war nun entgültig zu einem Gewitter geworden, sodass kein Mensch mehr auf den Straßen war. „An deiner Stelle, hättest du sie schon längst getötet. Und jetzt verschwinde, ich bin ja gleich zu Hause, da kannst du mir immernoch auf den Geist gehen.“ Und wie auf Kommando, verblasste die Erscheinung seines Bruders, bis sie ganz verschwand. Am Bahnhof angekommen, lies er sich auf einer der Bänke nieder und wartete auf den Zug, welcher bestimmt erst in einer Viertelstunde kam. Ein kühler Wind wehte durch die Station, welcher Yohs Körper zum Zittern brachte. Er selbst realisierte dies allerdings kaum. Seine Gedanken schweiften erneut einfach ab und schienen alles um ihn herum zu ignorieren. °Seltsam, wenn ich so überlege, verhielt er sich immer ganz komisch. Vorallem spricht er in der dritten Person. Der benimmt sich wie ein Irrer. ° Der Braunhaarige erhob sich, als er sah, wie der erwartete Zug im Bahnhof hielt. °Okay das hat er schon immer. ° Langsam stieg er ein und streifte seine Kapuze vom Kopf. Trotz des eigentlichen Schutzes waren seine Haare (leicht) feucht, was er bemerkte, als er sich auf einen der Sitze setzte und ihm einige Wassertropfen, die von seinen Haarsträhnen kamen, übers Gesicht liefen. Mit einer flüchtigen Handbewegung entfernte er diese und blickte danach aus dem Zugfenster, gegen welches der Regen prasselte. Etwas später betrat er wieder das Haus. Uhrzeit, 23:39. *+*+*Nächster Morgen*+*+* „Yoh.“,... „Yoh!“, der Braunhaarige drehte sich auf die andere Seite „YOH!“, und schreckte hoch. „Was?“ Das blonde Mädchen stand vor deinem Futon, hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und tippte mit ihrem Zeigefinger auf ihren Oberarm. „Beweg deinen Arsch aus den Federn. Du hast nur noch 'ne knappe halbe Stunde Zeit, bis wir los müssen.“ „Mir doch egal. Schule braucht eh keiner.“, murrte er verschlafen, stand allerdings trotzdem auf, nahm seine Uniform aus dem Schrank und ging in Richtung Badezimmer. Kurze Zeit später kam er dann wieder in die Küche und setzte sich an den Tisch. „Morgen.“, kam nur von ihm und er legte den Kopf auf die Tischplatte. „Was ist denn mit dir los?“ „Müde.“ „Aha. Zu wenig geschlafen Otouto?“, lachte der ältere Zwilling. °Ja, frag dich mal warum. ° °/Warum denn? \° °Ich tu jetzt einfach mal so, als hätte ich das nicht gehört. ° Er seufzte innerlich und setzte sich dann wieder aufrecht hin. Yoh musterte seinen Bruder. „Warum hast du 'ne Schuluniform an?“ „Ach hatte ich das nicht gesagt? Ich hab mich in eurer Schule angemeldet.“, grinste Hao, während dem Jüngeren die Kraft aus dem Gesicht fiel. °Hölle verschling mich, ich will sterben. ° „Lässt sich einrichten.“, meinte der noch breiter grinsende Langhaarige, während den Umstehenden kein Zusammenhang dieser Konversation einfiel. „Wie lustig.“ Er stand auf. „Gehen wir lieber los.“, meinte Ren und erhob sich ebenfalls. „Guter Plan.“, sagte nun auch Horo und ging zur Tür. Der Rest folgte. Während Anna und Hao auf dem Weg ins Sekretariat waren, gingen die anderen drei zu ihrem Klassenraum. „Was haben wir eigentlich in der ersten Stunde?“ „Bio.“, kam die knappe Antwort und gleich darauf blieb der Blauhaarige stehen, drehte sich um und ging in die andere Richtung. Sofort wurde er von beiden am Hemd festgehalten. „Wo willst du hin?“, fragte Ren scharf und schleifte den Jungen weiter. „Aufs Klo?“ „Wer‘s glaubt, du kommst mit. Ich hab keinen Bock wieder nachzusitzen.“ „Ne~in.“ Verzweifelt versuchte sich Horo irgendwo festzukrallen. „Jetzt hab dich doch nicht so. Der Lehrer ist doch noch ganz okay. Außerdem haben wir das letzte Mal für dich gelogen, als dir ‘ganz‘ zufällig schlecht wurde.“ „Oh man. Ihr seid herzlos.“ „Sind wir nicht. Du bist nur 'ne Memme.“, warf der Chinese wieder ein. „Na und, der Typ ist krank, der spinnt und der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank! Der hat mal ein echtes Skelett mitgebracht!“ „Na und, du spinnst auch und trotzdem geben wir uns mit dir ab.“ Yoh grinste bei der Aussage seines Freundes und schob dann die Tür zum Biologiesaal auf. Mit viel Aufwand bekamen die beiden Horo dann doch dazu, sich auf seinen Platz zu setzen, neben ihm auf der rechten Seite Ren, auf der linken Seite Yoh, die anderen zwei Plätze an dem Fünfer Tisch waren frei. Kurz darauf, kam ein blonder Mann von 35 Jahren in den Raum. Er stellte sich hinter das Lehrerpult und warf seine Tasche darauf. „Guten Morgen Schüler. Ich habe heute drei Überraschungen für euch.“, man konnte nur hören, wie Horo anfing zu hyperventilieren. Ren griff derweil gelangweilt in seine Tasche, holte eine Papiertüte daraus und gab die dem Blauhaarigen. „Die erste, ich bin ab heute euer Klassenlehrer, da eurer vorgestern pensioniert wurde.“ Horo riss ihm die Tüte aus der Hand und atmete in sie hinein. Yoh wandte sich flüsternd an Ren. „Wenn das so weiter geht, stirbt der noch an Herzversagen.“ Der Chinese nickte zustimmend. „Die zweite, ihr habt zwei neue Mitschüler. Kommt rein.“, sagte er der Tür entgegen, welche aufgeschoben wurde und zwei Personen eintraten, eine der Beiden grinste Yoh an. °Womit hab ich das verdient? °, wieder lies er seinen Kopf auf der Tischplatte liegen, während ihr Lehrer Faust, irgendetwas erzählte. Erst bei der Aussage: „Ihr könnt euch zu Yoh, Ren und Horo an den Tisch setzen.“, sah er wieder auf. °Das Leben hasst mich. ° °/Was denn los Brüderchen? \° °Hör auf mich so zu nennen. ° Weiterhin grinsend lies sich Hao auf den Platz neben seinem Bruder nieder und Anna daneben. Horo schien sich auch wieder gefangen zu haben, oder vergessen welches Fach sie hatten, jedenfalls begrüßte er die beiden lächelnd. „So und die dritte Neuigkeit, wir sezieren heute Frösche.“, lachte Faust und teilte pro Tisch zwei Frösche aus. Horo war wie erstarrt, so realisierte er nicht mal, wie Ren ihm mit der Hand vorm Gesicht rum wedelte. „Er hat das fast höchste Stadium erreicht.“ Yoh nickte leicht desinteressiert, während Hao und Anna verwirrt dreinblickten. Der Chinese schlug ihm auf den Hinterkopf, worauf Horo aus seiner Starre erwachte. „Musst du das immer machen?“ „Klar, sonst kippst du wieder vom Stuhl.“ „Tu ich gar nicht!“ Plötzlich zuckten beide zusammen, als ein Skalpell in den Frosch gerammt wurde. Kreidebleich blickte Horo zu seinem Lehrer auf, der freundlich lächelnd vor ihnen stand, das Skalpell aus dem Frosch zog und dann damit herumspielte. „Bitte hört auf zu streiten, das stört den Unterricht.“ Der Blauhaarige fiel rückwärts vom Stuhl. Yoh und Ren beugten sich zu ihm und schüttelten den Kopf. „Nicht schon wieder.“, meinte letzterer. „Seine Nerven sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.“, sagte Yoh und Hao lachte sich aufgrund der Szene kaputt. (Ich dachte mal das war das was alle geahnt hatten ^^° an alle Hao-Fans bitte nicht aufhörne zu lesne xD klärt sich alles noch auf *grund etc* naja ich hoffe auf kommis wie immer ^^ Eure Calysto) Kapitel 6: Haos zweites Ich --------------------------- Nach der Doppelstunde Biologie, welche Horo schnell verlies und sich dann auf den Boden kniete und rief „Ich lebe noch!“ gingen die restlichen vier in Richtung Pausenhof. „Benimmt der sich immer so?“, fragte Anna kühl. „Nein. Immer nur nach Bio.“, sagte Ren, als er den Blauhaarigen hinter sich herschleifte. „Ich find euren Lehrer lustig.“, grinste Hao. „Es ist auch dein Lehrer, du Flasche.“, sagte die Blonde. „Asakura?“, fragte eine Stimme hinter ihnen und Horo erstarrte sofort wieder. Beide Zwillinge drehten sich um. „Yoh kommst du mal kurz?“ Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern und ging zu seinem Lehrer. „Ich komm nach.“, meinte er nur zu den anderen. „Wenn er da noch lebt.“, murmelte er zu den anderen, wobei Hao wieder lachen musste. „Was wollen sie denn von mir?“, fragte Yoh und blickte zu seinem Lehrer. Dieser lächelte freundlich und schloss die Tür hinter sich. „Ich höre du bist öfters abends am Friedhof.“ „Öh ja.“, verwirrt blickte er zu der blonden Lehrkraft. „Hast du meine geliebte Elisa dort gesehen?“ „Hä?“ °Elisa kenn ich die nicht irgendwo her? ° °/Friedhof kleiner Bruder. Elisa ist ein Geist. \° °Ach halt die Klappe. ° °/Ich sag doch gar nichts, ich denke nur. \° Yoh konnte sich deutlich das Grinsen auf dem Gesicht seines Bruder vorstellen. „Yoh?“, riss ihn die Stimme seines Lehrers aus seinen Gedanken. „Was? Ach so ja, ich mein, ich hab sie gesehen, aber wie...?“ „Ich habe auch solche Fähigkeiten. Als ich von Deutschland hergekommen bin, habe ich meine Elisa mitgenommen, doch leider hab ich sie seitdem nicht mehr gesehen, ich dachte mir schon, dass sie auf dem Friedhof sei, doch wusste ich nicht, wo dieser ist.“ „Aha.“ Perplex hörte der Braunhaarige der Geschichte seines Biolehrers zu. „Gut danke, wenn du sie das nächste Mal siehst, sag bitte, sie soll mit in die Schule kommen, dann kann ich sie nach Hause mitnehmen.“, lächelte er weiter. „Okay.“, meinte Yoh nur und verließ dann das Klassenzimmer. °Oh man, ich will nicht wissen, was der noch für Fähigkeiten hat. ° In der letzten Schulstunde hatten sie Physik, allerdings schien Horo schon in der Pause wieder anfangen zu Hyperventilieren. „Sagt bloß der Typ hat auch Angst vor eurem Physiklehrer?“, fragte Anna und sah zu dem Blauhaarigen. „Nein, eigentlich. Aber wir hatten bisher immer unseren Klassenlehrer da drin und da das jetzt Faust ist.“ „Oh man, was für eine Memme.“, sagte die Blonde daraufhin und stand auf. „Sag mal, hat einer von euch Hao gesehen?“, fragte Ren nun und sah sich um. „Nein und da bin ich ganz glücklich drüber.“, kam es von Yoh, welcher seinen Kopf auf seine Hand gelehnt hatte. „Kann ich mir vorstellen.“, meinte Anna. „Kapier ich nicht.“ „Ist das was neues?“, fragte Ren gelangweilt. „Du...!“ „Hey.“, kam Hao lächelnd wieder zu den anderen. Zum Unglück von Horo hatten sie in den nächsten und letzten Stunden Physik, bei einem Lehrer den er, wie man sicher schon bemerkt hat, lieber nicht begegnen würde. Mit einiger Anstrengung, hatten sie es dann doch geschafft, ihn von der Bank loszueisen, auf der sie die ganze Zeit gesessen hatten und schleiften ihn in den Klassenraum. „Jetzt stell dich nicht so an. Unser Lehrer ist auch nur ein Mensch.“, meinte Ren, als sie auf ihren Plätzen saßen und auf Faust warteten. „Ein extrem kranker Mensch.“ Der Chinese rollte mit den Augen. „Oh man.“, meinte Anna nur, welche neben den beiden saß. Hao hatte sich natürlich gleich beim Betreten der Klasse neben seinen Bruder niedergelassen. Wovon dieser äußerst begeistert war. Yoh stützte seinen Kopf ab und sah aus dem Fenster, während sein Bruder ihn weiterhin angrinste. °Hast du vor, mich zu Tode zu starren, oder was soll das Gegrinse? ° °/Ach nur so. Ist doch lustig. \° °Total. °, er seufzte und blickte dann zur Tür, durch welche sein Lehrer schritt. Horo, welcher hinter ihm saß, zog scharf die Luft ein, nicht sicher, ob er diese Stunde überleben würde. „Guten Morgen, auch wenn wir uns heute schon mal gesehen haben.“, lächelte der Blonde und erneut bekam der Blauhaarige Panikzustände. °/Ist der immer so drauf? \° Yoh rollte genervt mit den Augen. °Frag ihn doch, wenn’s dich interessiert. ° Der andere grinste ihn an. °/Weil ich dich gefragt hab. \° °Mir doch egal. Frag wen anders. Ich will wenigstens ein bisschen vom Unterricht mitbekommen. ° °/Ja sicher. \°, man konnte kaum glauben, wie sarkastisch jemand denken konnte. °Ja und kannst du mal aufhören mich die ganze Zeit voll zu denken? ° °/Nö. Sollte ich denn? \° °Ja. ° °/Na dann muss ich es ja nicht. \° Haos Blick wandte sich wieder zur Tafel, immer noch grinsend. °Oh man. ° °/Wenn du nicht willst, du brauchst nicht zu Antworten. \° °Hab ich auch nicht vor. ° °/Hast du aber gerade. \° °Ja weil…ach mir doch egal. ° °/Du hast wieder was gesagt. \° Hao grinste von einem Ohr zum Anderen, während Yoh sich im Stillen aufregte. Entnervt lehnte er seine Stirn an seine Hand, die er mit dem Arm vom Tisch abgestützt hatte. (hoffe mal das klang nicht so blöd wie ich es geschrieben habe) °/Genervt? \° °JA. ° °/Von wem? \°, wieder grinste der ältere sich dumm und dämlich, Faust war gerade dabei irgendetwas an die Tafel zu schreiben, während Yoh sich den Kopf auf die Tischplatte schlug. °Herr lass' Hirn regnen. ° °/Wieso das denn? Was der da an die Tafel kritzelt versteh ja sogar ich. \° Der jüngere gab nur einen genervten Laut von sich. °/ Weißt du, was mir gerade einfällt? Anna kann doch Geister wiederholen, kannst sie ja mal fragen, ob sie eure Eltern wiederholt. \° Yoh zuckte zusammen. °Sei still. ° °/Wer weiß, die freuen sich sicher dich zu sehen. ° °Sei still! ° °/Na ja, ich würd sie auch gern wieder sehen. \° „Halt die Klappe!“ Der Braunhaarige war aufgesprungen, hatte mit den Händen auf den Tisch geschlagen und seinen Bruder angeschrieen, in wessen Augen es kurz grün aufblitze. In dem Moment ging ein Raunen durch die Klasse und alle Augen ruhten auf dem jüngeren Zwilling. °Na toll. ° „Der ist echt nicht mehr ganz dicht.“ „Der hat sie doch nicht alle.“, konnte man aus den verschiedenen Stimmen heraus hören. „Asakura, tut mir Leid, aber, wenn du…“ „Ich weiß schon.“ Yoh lies sich wieder auf seinen Stuhl sinken. Faust nickte. „Okay. Gut dann machen wir weiter. Usui, würdest du bitte vorkommen und die Formel aufschreiben, von der ich eben gesprochen habe?“ Der Angesprochene versteifte sich, zog scharf die Luft ein und fiel dann rücklings vom Stuhl. Ren blickte auf ihn herunter. „Bringt den ma' einer weg?“ Nach dem Unterricht machten sich Ren, Anna und Horo, welcher wieder zu sich gekommen war, auf den Weg ins Gasthaus EN und Yoh und Hao zum Klassenzimmer 224. „Du sagst gar nichts, Otouto. Du bist doch nicht etwa sauer?“ Yoh rollte mit den Augen. „Ich doch nicht.“ Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. „Dann ist ja gut.“, grinste Hao und schritt weiter. An der besagten Zimmertür blieben beide stehen und schoben sie auf. Frau Haraty gähnte und streckte sich, ehe sie zur Tür sah und aufstand. „Hallo Asakura. Wen bringst du denn heute mit? Ist ja mal ein neues Gesicht.“ „Asakura.“, meinte er nur und setzte sich auf seinen üblichen Platz. „Wie Asakura?“ Etwas verschlafen betrachtete sie Yoh und Hao abwechselnd. Letzterer lächelte und gab ihr die Hand. „Ich bin sein Zwillingsbruder.“ „Ach so.“, wieder gähnte sie, schüttelte dem älteren die Hand und ging wieder zum Lehrerpult. „Von mir aus. Du kannst dich hier vorne hinsetzen.“ Deutete sie damit auf den Platz vor sich. „Okay.“ Freundlich lächelnd begab sich Hao zu dem Tisch. „Gut ich bin gleich wieder da.“, gähnte sie erneut, nahm ihre leere Kaffeetasse und verschwand aus dem Klassenzimmer. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Anna, du weißt sicher etwas. Jetzt erzähl schon.“, meinte der Chinese aufgebracht, als sie zu Hause angekommen waren. „Worum geht’s überhaupt?“, fragte Horo kleinlaut. „Pappnasen raushalten!“, wurde er angefaucht, bevor Rens Blick wieder auf Anna fiel. „Es weiß bestimmt die ganze Verwandtschaft was mit dem Kerl los ist, also erzähl!“ Die Blonde lies sich nicht hetzen, sondern trank in aller Ruhe einen Schluck Tee. „Falsch.“ „Hä?“ „Was damals passiert ist, wissen nur Yoh, Hao und ich. Vielleicht noch Manta, aber das weiß ich nicht.“ „Na super, dann rede mal.“ „Wieso sollte ich?“ Erneut nippte sie an ihrem Tee. „Darum halt. Weil ich es wissen will!“ „Du weißt aber schon, dass Yoh, nachdem seine Eltern gestorben sind, zwei Tagen nicht freiwillig gegessen hat, geschweige denn gesprochen, ja?“ „Äh?“ „Na dann.“ Wieder setzte sie ihre Tasse an die Lippen. „Worum geht’s denn jetzt?“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Oh na toll.“, murmelte Yoh kaum hörbar und sah aus dem Fenster. Umso mehr schreckte er zusammen, als plötzlich die Tür des Raumes zufiel und sein Bruder vor ihm stand. Dieser grinste und nagelte (also im übertragenen Sinne) seine Handgelenke auf den Tisch. Alles allerdings ohne sein lächeln aus dem Gesicht zu verlieren. „Lass mich los sofort!“ brüllte Yoh den Älteren an, welcher den Druck nur verstärkte und langsam anfing Hitze mit ins Spiel zu bringen. „Warum wehrst du dich? Angst?“ Am liebsten hätte er 'Ja' geantwortet, doch Schwäche würde er jetzt sicher nicht vor seinem Bruder zugeben. „Sicher nicht. Ich lass mich nur nicht gern anfassen, besonders nicht von jemandem, den ich hasse.“ Wütend blickte er dem Älteren entgegen und versuchte weiter sich aus dem Griff zu befreien. Dieser Versuch scheiterte jedoch. „Du hasst ihn nicht.“, grinste er weiter. „Wen ihn?“ „Als ob du das nicht schon bemerkt hättest.“ Wieder blitzten Haos Augen grün auf, behielten diesmal allerdings diese Farbe bei. „Sag die Wahrheit. Wer oder Was bist du?“ Hao grinste auf diese Aussage hin. Er beugte sich leicht nach vorn zum Ohr des Jüngeren. „Dein Mörder.“, flüsterte er leise. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Frau Haraty trat ein, während Hao an ihr vorbei rauschte. „Nanu? So schnell war noch nie jemand hier draußen.“ Sie trank einen Schluck Kaffee, setzte sich ans Lehrerpult und schrieb etwas an den Klassenlehrer. Yoh saß immer noch völlig versteinert auf seinem Platz. Erst langsam hob er seine Arme und strich sich vorsichtig über die verbrannten Stellen. Die Lehrerin sah nun auch wieder auf. „Yoh? Alles in Ordnung? Du siehst blass aus.“ Yoh stand auf nahm seine Schultasche und rannte zur Tür. In dieser blieb er kurz stehen. „Tut mir Leid. Ich muss noch was Wichtiges erledigen.“ Damit rannte er den Gang entlang. Leicht perplex hockte die junge Frau auf ihrem Stuhl. Dann zuckte sie mit der Schulter und stand ebenfalls auf. „Was soll’s, hab ich früher Schluss.“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Horo du kapierst es eh nicht.“ Ren lies sich wieder nieder. °Ich wusste ja, dass Yoh das mitgenommen hat, aber so? °, er seufzte. Kaum zwei Sekunden danach schob ein schwer atmender Yoh die Tür auf und blickte in die Runde. Man konnte fast schon die drei riesigen Fragezeichen über den Köpfen der drei sehen, besonders als der Braunhaarige seine Tasche auf den Boden fallen ließ und die Treppen nach oben rannte. „Fand nur ich das jetzt merkwürdig, oder geht’s euch auch so?“, kam es von Horo. „Nein, da bist du nicht allein, mit deiner Meinung.“, fand auch der Chinese. Kurz danach kam Yoh wieder herunter in die Küche und lies sich erleichtert auf einem der Stühle nieder. „Was ist denn mit dir los?“ „Mh?“, kam es von dem Angesprochenen, der zu dem Blauhaarigen aufblickte. „Eya, du rennst wie ein frisch geficktes (entschuldigt meine Ausdrucksweise aber ich liebe dieses Schimpfwort xD) Eichhörnchen durchs Haus und sagst uns nicht mal einen Grund.“ „Ach so.“ „Was 'ach so'?“ „Das meinst du.“ „Oh man.“ Schlug sich Ren mit der Handfläche gegen die Stirn. Yoh grinste leicht, man sah aber deutlich, dass ihm nicht danach war. „Also ich…“ Das Telefon klingelte. „Ich geh schon.“ Er stand auf und begab sich zu dem Apparat. „Hallo hier ist Manta.“ „Hey Manta, schön dich zu hören.“ „Gut, dass du gleich dran bist Yoh. Ich wollt dir nur Bescheid sagen, dass ich Morgen oder Übermorgen komme.“ „Äh okay.“ Yoh verstummte kurz. „Ich hab mal 'ne Frage.“ „Was denn?“ „Hatte unsere Familie, also jetzt die von deiner Mutter aus*, mal was mit einem Feuergeist zu tun?“ (*Mantas Mutter ist Yohs Tante also die Schwester seiner Mutter) „Feuergeist? Mh…Keine Ahnung, da müsste ich mal nachschauen, wieso denn?“ „Geht um meinen Bruder. Ich wollt da nur was wissen.“ „Alles klar. Ich ruf dich am besten nachher noch mal an, okay?“ „Okay. Danke Manta.“ Er legte auf. „Ach verdammt.“, hörte man es aus der Küche. „Was denn jetzt wieder, Schneehäschen?“ Das kam eindeutig von Ren. Kurze Zeit darauf kam Horo aus der Küche. „Ich hab ganz vergessen, dass meine Mum wollte, dass ich vorbeischaue, die hat heute Geburtstag.“ (ist frei erfunden ich hab auch keine Ahnung wie seine Eltern heißen) „Oh.“, Kam es von Ren. „Mein Großvater auch.“ „Mein Großvater auch.“ Anna welche hinter ihnen kam rollte mit den Augen. Kurze Zeit später befanden sich die Jungs auf dem Weg zu sich nach Hause. Yoh begleitete beide. „Oh man, wenn ich das vergessen hätte, ich glaub meine Mutter hätte mich zu Crash-Eis verarbeitet.“ „Meinst du wir sollten ihm sagen, dass er es vergessen hatte?“, flüsterte Ren Yoh zu, welcher mit den Schultern zuckte. „Na ja. Also wir sehen uns dann Morgen wieder Horo. Richte deiner Mutter schöne Grüße aus.“, winkte letzterer. Horo nickte und ging dann in das Mehrfamilienhaus, in dem seine Familie wohnte. Yoh sah ihm noch nach, bis er hinter der Tür verschwunden war und drehte sich dann zu Ren um. „Dann gehen wir jetzt noch schnell zu dir.“ Der Chinese nickte. Schweigend gingen beide eine Weile nebeneinander her, bis Ren die Stille brach. „Wo ist Hao eigentlich hin?“ „Keine Ahnung.“ °Ne noch bessere Antwort hab ich selten gehört. °, dachte er sich. „Was ist eigentlich zwischen euch? Wieso magst du ihn nicht?“ Yoh seufzte auf die Frage hin. Irgendwie hatte er geahnt, dass so etwas jetzt kommen würde. „Das ist 'ne längere Gesichte.“ „Wir haben Zeit.“ Der Braunhaarige atmete tief ein. „Oh man, das ist so typisch du.“ Ren hob eine Augenbraue. „Ich will das jetzt mal überhört haben. Ich hätte gern 'ne vernünftige Antwort.“ „Also gut…“, begann der Braunhaarige, während Ren ihm ruhig zu hörte. (ich erspare euch jetzt mal das alles noch mal zu lesen) Vor dem Haus von Rens Familie blieben beide stehen. „Das war’s so im Großen und Ganzen.“ „Okay.“, meinte der Chinese und zog das Wort ungewöhnlich in die Länge. „Jap.“, seufzte Yoh. Er drehte sich schon um, als Ren ihn an der Schulter festhielt. „Moment und dann lässt du ihn bei dir wohnen, als wäre nichts?“, Yoh blickte zu seinem Freund. „Ich versteh dich da echt nicht. Ich weiß, dass du sehr schnell vergeben kannst, aber hallo? Der hat deine Eltern umgebracht.“ Der Asakura nahm Rens Hand von seiner Schulter. „Schon, aber ich muss vorher noch was wissen.“ „Bevor was?“ Ohne zu Antworten ging der Braunhaarige wieder zurück. Ren sah ihm noch kurz nach, seufzte und ging dann ins Haus hinein. Heute würde er von seinem Freund keine Antworten mehr bekommen. Etwas später erreichte Yoh den Friedhof, wo er sich erst mal niederließ. Da es noch ziemlich früh war, waren noch keine Geister hier. °Wenn ich schon mal hier bin, kann ich auch gleich auf Elisa warten. ° Kurze Zeit später erschien auch schon die blonde Krankenschwester, welche sich sofort auf den Weg zu ihrem Ehemann machte. Yohs Schritte führten ihn danach wieder nach Hause. „Bin wieder da!“, rief er, als er die Tür aufschob. „Bin im Bad!“, kam eine gedämpfte Stimme durch den Flur, welche deutlich von Anna stammte. Yoh nickte fast automatisch und zog dann seine Schuhe und seine Jacke aus. Fast wie auf Kommando klingelte das Telefon. °Meine Güte. ° Yoh seufzte und tapste zu der Kommode auf welcher das Gerät stand und nahm ab. „Hallo?“ „Hi Yoh. Manta hier.“ Der Braunhaarige lächelte. „Hi Manta. Hast du was raus gefunden?“ „Ja sogar 'ne ganze Menge.“ „Ich bin ganz Ohr.“ „Okay Moment bitte…“, man hörte kurz etwas rascheln auf der anderen Seite der Leitung, ehe man erneut die Stimme des kleineren vernahm. „…also. Vor circa sechzig Jahren hat unser Großvater Yomei die fünf großen Elemtargeister gebannt, Spirit of Fire, Spirit of Metal (englisch ausgesprochen), Spirit of Water und so weiter, du kennst sie ja bestimmt. Auf jeden Fall stellten sie eine Gefahr für die Menschheit dar, deshalb bannte er sie, was eigentlich für die nächsten 1000 Jahre halten sollte.“ „Eigentlich?“ „Ja, ich hab Opa vorhin noch mal angerufen, er hat gesagt das Siegel sei schwächer geworden und das schon seit 'ner ganzen Weile. Er kann aber nicht bestätigen, dass einer der Geister geflohen ist.“ „Okay. Kannst du mir mehr über den Feuergeist erzählen?“ „Ähm Moment…“, Manta schien in einem Buch oder einem Ordner zu blättern. „…Also es ist nicht viel bekannt über den, aber warte ich les es dir vor: ’Aus Glut und Höllenfeuer erschaffen, trat er auf die Welt um der Erde Sonne und Leben, aber auch Zerstörung zu bringen. Selbst, wenn das Grün in seinen Augen für die Hoffnung steht, hatte der Geist des Feuers immer nur Verzweiflung den Menschen zu bieten.’ So steht’s in so 'nem alten Schinken von Opa.“ „Moment. Grün in seinen Augen?“ „Öh ja, so weit das hier steht hatte der Geist grüne Augen. Auch, dass er als ziemlich aggressiv und mächtig galt.“ „Okay. So als rein rhetorische Frage, wenn jemand von so einem Geist bessen werden würde, gäbe es eine Möglichkeit den wieder los zu werden?“ „Komisch, dass du das fragst, aber warte kurz, es gibt drei Möglichkeiten, die erste wäre, dass der Besessene den Geist von sich aus, aus dem Körper vertreibt. Die zweite, dass er von einem mächtigen Außenstehenden vertrieben wird, also der Geist und die letzte und meiner Meinung nach dümmste, dass der Körper stirbt und der Geist sich einen neuen Körper suchen muss.“ „Okay, hast Recht, die ist wirklich nicht so gut.“ „Ja…“, der Kleine schlug das Buch zu. „…aber wie ich dich kenne, hatte die Frage eben nichts mit einer rhetorischen zu tun oder?“ „Nein. Oh man das ist eines an deiner Fähigkeit* was ich so hassen.“, grummelte Yoh etwas in den Hörer hinein. (*Manta ist extrem schlau durch seine Fähigkeit, welche er von seiner Mutter geerbt hat) „Kann man nix machen und jetzt sag schon. Es geht um Hao, oder?“ „Ja, ich denke mal, da er nicht immer diese Feuerkräfte hatte, kann es sein, dass er gar nicht Schuld an dem Tod meiner Eltern hat. Außerdem gibt’s noch andere Anzeichen.“ „Ja, das ist allerdings eine logische Erklärung. Ich bin ja eh Morgen da, dann kann ich dir ja ein bisschen helfen.“ „Danke Manta. Bis morgen.“ „Ciao.“ Während Yoh und Manta ihr Gespräch gerade beendeten, nahm Ren bei sich zu Hause das schnurrlose Telefon in die Hand und wählte die Nummer von Horo. „Na, rufst du deinen Schatz an?“, kicherte seine Schwester, als sie ihn von hinten umarmte. „Das geht dich nichts an.“, knurrte er, während ein leichter Rotschimmer seine Wangen zierte. „Jetzt sei nicht so unhöflich zu deiner Schwester. Sie ist eine echt tolle Frau.“, kam lächelnd ihr Verlobter Li Bailong an. Nun wurde auch Run leicht rot. „Bailong hör auf. Nicht vor meinem kleinen Bruder.“, lachte sie, als er ihr einen Kuss auf die Wange drückte. Ren rollte mit den Augen und rannte schnell in sein Zimmer, gut für seine Verhältnisse langsam. Das Telefon immer noch in der Hand. Kurz blickte er sich in seinem Zimmer um, in welchem er für heute Schlafen musste. Zum Glück fiel Morgen die Schule aus. Seufzend setzte er sich auf sein Bett und wählte die Nummer zu Ende. In der Wohnung des Blauhaarigen wurde derweil mächtig gefeiert. Seine Eltern hatten noch ’ein paar’ Leute eingeladen, um den 44. Geburtstag seiner Mutter zu feiern. Aus den ’paar Leuten’ wurde die halbe Nachbarschaft. Durch den Krach konnte man kaum das Telefon klingeln hören, jedoch stand Pilica, Horos Schwester direkt daneben und nahm ab. „Hallo?!“, rief sie in den Hörer hinein, während sie sich das andere Ohr zuhielt. „Hey Pilica. Was ist denn für ein Krach bei euch?“ „Meine Mum hat doch Geburtstag. Du willst doch sicher meinen Bruder sprechen, oder?“ Die Blauhaarige grinste, was der Chinese zu ihrem Glück nicht sehen konnte. „Äh, ja, genau.“ Während Pilica ihren Bruder in dem Getümmel suchte, klatschte sich Ren die Hand gegen sein purpurrotes Gesicht. °Oh man, das scheint sich ja schon rum gesprochen zu haben. Run, das gibt Rache. ° „Hallo?“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Sofort wurde sein Gesicht noch eine Spur dunkler, ehe er sich wieder fing. „Horo ich bin’s Ren.“ „Hey Ren. Wasn los?“ „Okay, es geht um Hao…“ (oh man mir bluten die finger xDD ist i-wie voll lang geworden ich hoffe mir verzeihen alle hao fans jetzt da er ja net wirklich böse ist xDD gut ich hoffe wie immer auf kommis ^^ Eure Calysto) Kapitel 7: Kampf der Geschwister -------------------------------- „Was hast du vor?“, fragte eine Stimme hinter Yoh, worauf er unweigerlich zusammenzuckte und herum fuhr. „Ich hab keine Ahnung wovon du redest.“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Wie versteinert saß Horo auf seinem Bett und hörte zu, wie Ren seine Erzählung beendete. „…dann hat er gemeint, er müsste unbedingt noch was wissen.“ Der Chinese musste erstmal wieder Luft holen. „Oha.“, murmelte Horo leise und schien jetzt erstmal das Gehörte zu verarbeiten. „Hao hat seine und Yohs Eltern umgebracht?! Das glaub ich jetzt nicht!“ „Beruhige dich! Wenn dich einer hört.“ „Ach was, die hören mich eh nicht. Die haben die Musik so laut, dass sich kein Nachbar beschwert liegt nur daran, dass sie alle hier sind.“ „Okay. Reg dich aber trotzdem nicht so auf. Nicht gut für deinen Blutdruck.“ „Machste jetzt einen auf Arzt oder wie? Na ja, egal. Was machen wir jetzt wegen Hao?“ „Keine Ahnung. Ich würde sagen, wir reden Morgen mal mit Yoh darüber.“ „Guter Plan. Na dann noch viel Spaß bei euch.“ „Ja ja, dir auch.“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* Vor ihm stand das blonde Mädchen im Bademantel und einem Handtuch um die Haare gewickelt. Anna sah ihn skeptisch an. „Ich hab die Hälfte des Gespräches mitgehört, ich weiß, dass du irgendwas vorhast.“ „Ja, na gut, ich hab was vor, was mir vielleicht meinen Bruder wieder bringt.“ „Aha, dass heißt im Klartext?“ „Das ich was ausprobieren werde.“ „Lass das lieber.“ „Wieso?“, verwirrt sah er sie an. „Du warst auch mit Hao befreundet bevor das passiert ist. Ich weiß nicht wieso du ihm nicht helfen willst wenn man es kann.“ „Ganz einfach. Selbst, wenn er von diesem Geist kontrolliert wird, wie du vermutest, hätte er stark genug sein müssen sich zu wehren oder wenigstens einmal mit dir zu reden.“, sie schwieg kurz. „Und nach allem was passiert ist, verstehe ich nicht, wieso du ihm noch helfen willst.“ „Aha.“, meinte er nur darauf, drehte sich um und ging hoch in sein Zimmer. Anna wirbelte auf Grund seines bedrückten Tonfalles herum und sah ihm sorgenvoll hinterher. Der Braunhaarige hatte sich auf sein Futon fallen lassen und blickte zum Fenster hinaus. Der Himmel war bereits pechschwarz, nur vereinzelt waren Sterne zu sehen und der Mond schien in voller Pracht. Die Blonde betrat leise den Raum. Sie setzte sich hinter ihn, lehnte sich an seinen Rücken und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Ich hab ihn auch gemocht. Doch nach allem, was er dir angetan hat, fällt es mir schwer dem zu glauben was du vermutest, denn wenn es nicht stimmt, machst du dich nur wieder selbst kaputt.“, meinte Anna und schmiegte ihren Kopf an ihn. Yoh seufzte und legte seine Hand auf ihre. „Ich weiß...aber das bin ich ihm schuldig. Früher war er immer für mich da.“ Sie nickte leicht. „Ich weiß.“ Yoh nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf. Sie schlang ihren anderen Arm um seinen Oberkörper und vergrub ihr Gesicht in seinem Nacken. Der Braunhaarige drehte seinen Kopf zu ihr und küsste sie auf den Mund. Kurz weiteten sich ihre Augen leicht, ehe sie sie entspannend wieder schloss und den Kuss zärtlich erwiderte. Etwas später löste er sich von ihr und lehnte sich mit seiner Stirn gegen ihre, während sein warmer Atem ihre Haut streifte. „Ich liebe dich.“, flüsterte er leise, er hatte dabei die Augen geschlossen. Die Blonde lies ebenfalls ihre Lieder sinken. „Ich liebe dich auch.“, meinte sie, ehe sie ihn erneut küsste und ihn auf den Futon drückte, wobei sie auf ihm lag und das Handtuch, welches um ihre Haare gewickelt war, unbeachtet hinunter fiel. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* *+*+*Nächster Morgen*+*+* Schon recht früh am nächsten Morgen verließ der Chinese das Anwesen der Taos und machte sich auf den Weg zu Horo, um diesen abzuholen. Ren war mehr als froh gewesen, endlich nach Hause zu können, denn die zweideutigen Anmerkungen von seiner Schwester und auch die von ihrem Verlobten Bailong (Anm.: in meiner FF ist er NICHT tot) hatten ihn den ganzen Morgen schon verfolgt. Innerlich lies er seine liebreizende Schwester tausend Tode sterben und jedes mal ein bisschen grausamer. Vor dem großen Wohnblock, in welchem der Blauhaarige wohnte, stoppte er kurz und sah hinauf. So gut wie alle Fensterläden waren noch geschlossen. °Oh man, da muss ja echt das ganze Haus da gewesen sein. Und dass in der kleinen Wohnung. Ich hätte Horo am Telefon fragen sollen, was er in seinen Grabstein gemeißelt haben will. ° Ja, nicht mal in Gedanken konnte Ren seinen Sarkasmus ablegen. Kurz danach machte er sich auf den Weg zu Horos Wohnung, welche im 3. Stock lag. Der lilane Haarschopf blieb vor der Haustür stehen und begutachtete die gut drei Dutzend leeren Bierflaschen. Er schüttelte den Kopf und betätigte dann die Klingel. Zuerst war es totenstill, kurz danach ertönte ein Krachen, ein Fluchen, ein Poltern und ein Klirren. Dann riss ein ziemlich verschlafen aussehender Horo die Haustür auf. „Morgen.“, meinte er und gähnte erst einmal. Ren blickte den Jungen vor sich erst mal genau an und wurde sofort wieder eine Spur dunkler im Gesicht. Vor ihm stand Horo, NUR in Boxershorts und das mitten im November! „Äh....äh morgen.“, fing er sich erst langsam wieder, wandte seinen Blick von seinem Freund ab und sah in die Wohnung. Dort sah es noch schlimmer aus, allein im Flur zählte er an die 20 leeren Flaschen und das war nicht nur das Bier und aus der Küche welche gegenüber von Horos Zimmer lag, schien irgendein Typ zu schlafen, von der Einrichtung ganz zu schweigen. Der Blauhaarige folgte dem Blick seines Gegenüber und murrte nur. „Frag lieber nicht. Die waren bis kurz nach vier noch am Feiern. Komm rein.“, ging Horo wieder in sein Zimmer. Ren folgte nur zögernd, unterließ es jedoch sich in der Wohnung weiter umzuschauen. „Ich zieh mir nur schnell was an.“ „Tu das.“, meinte der Chinese mit wieder normaler Gesichtsfarbe und lies sich auf dem Bett des anderen nieder, während dieser sich einige Klamotten schnappte und im Bad verschwand. Keine fünf Minuten später kam Horo wieder zurück, warf seine dreckige Kleidung in die nächste Eckte, schnappte seine Jacke und streifte diese über. „Gehen wir.“, sagte er nebenbei. Ren erhob sich und folgte Horo aus der Wohnung. Dieser lehnte sich noch einmal kurz in den Flur, ehe er die Tür schloss. „Ich geh wieder! Ruf dann Morgen mal an!“, brüllte er hinein und knallte dann die Tür zu. „Horohoro Usui!“, hörte man die wütende Stimme seines Vaters aus der Wohnung. Horo grinste, hielt Ren am Handgelenk fest und rannte mit ihm die Treppenstufen hinunter aus dem Gebäude raus. Erneut nahm die Gesichtsfarbe des Chinesen ein helles rot an. Ren zog seine Hand aus Horos Griff, als sie draußen angekommen waren und ging an ihm vorbei. „Komm gehen wir.“, meinte er nur und versuchte so wenig wie möglich sein Gesicht zu zeigen. „Alles Klar.“, grinste der Blauhaarige und folgte dem anderen. Wenig später bogen die beiden schon in den Vorhof des Gasthauses ein. Der Chinese kramte schnell den Schlüssel aus seiner Tasche und schloss die Tür auf. „Sind wieder da!“, rief er und gleich danach blickte er auf die Uhr, die im Flur hing. 12:56. °Komisch. Yoh schläft doch sonst nicht so lange. Gut, bei Anna hab ich keine Ahnung. ° „Vielleicht sind sie nicht da.“, meinte Horo und legte seine Jacke ab. „Kann sein.“, murmelte Ren und ging erst mal nach oben. Der Blauhaarige folgte nur wenig später. „Die schlafen bestimmt noch.“, kam es auch schon wieder von diesem. Keine Sekunde danach wurde die Tür zu ihrem Zimmer aufgeschoben und Anna trat heraus. Sie hatte sich den Bademantel wieder angezogen und band sich ihre Haare nun mit einem Haargummi zusammen. „Hi.“, sagte sie und lächelte, wirkte dabei aber leicht nervös. Auch sah sich noch recht verschlafen und mehr so, als wäre sie gerade aus dem Bett gefallen, aus. Die beiden Jungs blickten mehr geschockt drein, als sie die Blonde so sahen. „Ich hab Yoh...nur schnell geweckt. Und jetzt geh ich duschen.“, schon rauschte sie an den beiden vorbei. „Ren, kneif mich mal. Ich glaub ich schlaf noch.“ „Ach du hast das auch gesehen? Ich hab gedacht ich hab Halluzinationen.“ Der Chinese schüttelte nur leicht perplex den Kopf und öffnete dann die Zimmertür. Yoh lag noch friedlich schlafend auf seinem Futon, während man im ganzen Zimmer eine Kleiderspur verfolgen konnte. „Aha, wecken. So nennt man das also heutzutage.“, sagte Horo und grinste bis über beide Ohren. Auch Ren musste grinsen. Beiden war klar, was hier anscheinend gestern vorgefallen war. (Ich hoffe mal das versteht jetzt jeder, was die beiden angestellt haben XD) Der Lilahaarige schloss die Tür wieder hinter sich und kniete sich dann neben den Schlafplatz seines Freundes. Er piekte ihm mit dem Finger in die Seite, wobei beide Jungs bemerkten, dass ihr Freund noch unbekleidet war. (schöne Vorstellung *sabba*) Langsam wachte der Braunhaarige auf und sah in die zwei breit grinsenden Gesichter. „Oh, ihr seid ja schon wieder da.“ „Schon ist gut. Wir haben kurz nach eins.“ „Echt?“ Yoh setzte sich auf. „Jap.“, meinte Horo dabei nur. „Was grinste ihr zwei so?“ „Och, gar nichts.“ Später saßen alle am Frühstückstisch, wobei Anna die ganze Zeit etwas rosa im Gesicht war, während Yoh (der hat auch wieder was an) ein Lächeln auf den Lippen hatte und Horo und Ren sich ständig alles mögliche ausmalten. Beide dachten mehr als Zweideutig. Immerwieder mussten beide anfangen zu Grinsen. Zirka nach dem fünften Mal warf Anna Horo und Ren einen vernichtenden Blick zu, der besagte: ‘Hört auf euch das auszumalen oder ihr seid dran‘. „Ach ja hab ich ganz vergessen.“, durchbrach Yoh das Blicke-Duell. „Manta kommt nachher.“ „Wann nachher?“, fragte Anna. Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern. „Hab vergessen zu fragen.“, grinste er daraufhin. Allerdings klingelte es auch schon in diesem Moment an der Tür. „Okay, ich denke das hat sich dann auch erledigt.“, sagte Ren und biss von seinem Brötchen ab. Yoh stand auf und öffnete seinem Cousin. Etwa gegen Mittag saßen Manta und Yoh im Wohnzimmer, während Ren und Horo zum Essenmachen abkommandiert worden waren und Anna in ihrem Zimmer ein Buch las. „Eine Frage Yoh. Wo ist Hao eigentlich? Du hast doch gesagt er wäre hier.“ „Ja, war er auch. Nur seit Montag ist er verschwunden.“ „Um so besser. Ich wollte dir eh mal das Buch zeigen, von dem ich dir am Telefon erzählt hab.“ „Dann zeig mal her.“ Der Kleine nickte nur und begab sich dann zu einer Tasche, die neben der Wohnzimmertür stand, während Yoh den Fernseher ausschaltete. Kurz darauf knallte Manta ein zirka 7 cm dickes Buch auf den Tisch. „Wie kannst du so was tragen?“ Der Junge grinste. „Geht alles.“, meinte er, schlug es auf und blätterte kurz darin herum, ehe er etwa in der Mitte des Buches stoppte. „Also ich hab mir während des Fluges alles noch mal durchgelesen und es gibt 'ne Menge Risikos.“ „Die wären?“ „Also gut hör zu...“ Knapp eine halbe Stunde später hatte Manta Yoh über so ziemlich das ganz Buch informiert und war nun selbst Recht heiser. „Oh man. Und das hast du alles gelesen?“ „Frag lieber nicht.“, meinte er nur und trank ein Schluck von seinem Tee. „Ihr habt es also durchschaut.“, holte eine dunkle Stimme die beiden aus ihren Gedanken. Sofort wandten sich beide Köpfe zur Tür und dort stand er. Hao. Yoh erhob sich, sein Blick haftete allerdings weiterhin an seinem Bruder. „Hao...“, murmelte er nur leise. Auch Manta stand nun und wich ein paar Schritte zurück. „Otouto?“, fragte er lächelnd und hob seine Hand in die Richtung seines kleinen Bruder. Gleich darauf flog dieser durch die Fensterscheibe auf den Garten des Gasthauses. Erbitterte Kälte schlug ihm entgegen, als er auf dem Gras aufschlug und sich danach langsam aufrichtete. Aufgrund des Krachs kamen auch sofort Horo und Ren aus der Küche gestürmt. Hao sprang derweil aus dem Fenster ebenfalls in den Garten und stand seinem Zwilling gegenüber. „Horo hol Anna, sofort.“, kommandierte der Chinese und der Blauhaarige nickte nur und hetzte die Treppen nach oben, während Ren ebenfalls den Weg aus dem Fenster nahm. Ren stand nun etwas abseits zwischen den beiden und sah zwischen ihnen hin und her. „Denkst du wirklich du kannst diesen Narren befreien? Ich glaube du vergisst, dass ich einer der größten Mächte der Welt bin.“ Die Stimme seines Gegenübers klang dunkler als sonst. „Mein Bruder ist kein Narr. Außerdem weiß ich schon, was ich tun kann.“ Langsam ging er auf Hao zu. „Das Glaubst du doch selber nicht.“, erneut hob der ältere die Hand in Richtung seines Bruder. „Bevor du ihn rettest, stirbst du.“ Schleuderte er Yoh gegen einen Baum. (so nur als anm ich weiß das es logischer gewesen wäre ren anna holen zu lassen aber der will halt dem yoh helfen und aus xD ich hoffe wie immer auf kommis^^ und natürlich das es euch gefällt Eure Calysto) Kapitel 8: And in the End, I will dying in the Snow --------------------------------------------------- Der Braunhaarige glitt an dem Baum hinunter und blieb einen kurzen Moment dort sitzen, ehe er sich wieder an dem Holz hochzog. Ren stand sofort neben ihm, half Yoh und funkelte dann Hao wütend an. „Lass gut sein Ren. Ich weiß, was ich tue.“ In dem Moment kamen Anna, Horo und Manta ebenfalls nach draußen und blickten zu dem Schauplatz. Der Chinese sah seinen Freund leicht skeptisch an, trat jedoch dann wieder zurück. "Aha. Du weißt, was du tust? Dann willst du also sterben?", meinte der Langhaarige, welcher die Szene beobachtet hatte. "Ich seh schon. Du willst also deinen Bruder retten und hast schon einen Plan richtig? Der wird nur nicht gelingen." "Das weißt du doch noch gar nicht." "Manchmal weiß man es ganz genau." Yoh stand nun wieder aufrecht und sah Hao entgegen. Dessen Gesicht hatte einen selbstgefälligen Ausdruck angenommen und ein Grinsen zierte seine Lippen. "Warum hast du das eigentlich getan?", fragte der Jüngere plötzlich und ging weiter auf seinen Bruder zu. "Weshalb ich eure Eltern getötet habe? Ganz einfach. Ich und die anderen Elementargeister hatten ein Recht auf Freiheit. Doch dein Großvater wollte das nicht einsehen. Er bannte uns und dafür muss er leiden. Die ganze Asakura Familie sollte leiden." Die Augen Haos nahmen erneut einen grünen Schein an und auch sonst wirkte er verärgert. "Und wieso benutzt du dafür meinen Bruder?" Erneut schlich sich ein Grinsen in Haos Gesicht. "Dieser Körper bot sich gerade an. Mir war es relativ egal, solange es einer eurer Familie war." Yoh war nun schon fast bei seinem Bruder angekommen, als dieser einige Schritte zurücktrat. Der Blick des Älteren schweifte durch die Runde. "Ich versteh dich nicht Junge. Wieso willst du ihn retten, wo du doch hier genug Freunde hättest?" Der Jüngere stoppte kurz, sah aber weiterhin dem Älteren entgegen. "Ganz Einfach. Natürlich sind sie meine Freunde und ich will sie auch nicht missen.", er sah kurz zu der Truppe. "Doch ich kann nicht zulassen, dass Hao weiter von dir kontrolliert wird. Außerdem...", Yohs Blick blieb an Anna hängen und glitt kurz danach wieder zurück. "...würdest du auch meine Freunde gefährden." "Ach würde ich das?", meinte Hao und löste sich kurz danach in Luft auf. Erschrocken blickte Yoh sich um. "Also, im Moment gefährde ich nur dich.", kam seine Stimme von hinten. Doch bevor Yoh sich umdrehen konnte hatte Hao seine Hand auf seinen Rücken gedrückt und schleuderte ihn mit einem Feuerball einige Meter weit weg. "Yoh!", wollte Anna schon zu ihm rennen, bis plötzlich Ren vor ihr stand. "Aus dem Weg Spitzi!", herrschte sie ihn an, doch er schüttelte den Kopf. Ren wandte seinen Kopf zu seinem Freund. "Er weiß, was er tut." Sie sah ihn einen Moment wütend an, blickte dann aber ebenfalls zu ihrem Verlobte. Jener lag noch auf dem Boden und zog langsam seine Arme an, um sich abzustützen. Der Pullover des Braunhaarigen war hinten nun fast vollkommen verbrannt und gab Blick auf den verwundeten Rücken. "Dass du immer wieder aufstehst. Du musst ja echt an dem Kerl hängen." "Er ist mein Bruder." "Wie auch immer.", erneut verschwand er von der Bildfläche. "Bevor ich diesen Körper verlasse...", wieder stand er plötzlich hinter Yoh. "...stirbt er.", meinte Hao und trat dem Jüngeren ins Kreuz, so dass dieser erneut zu Boden fiel. Auch Ren fiel es nun immer schwerer sich zurück zu halten. Doch er wusste, wenn er, oder die anderen, jetzt eingreifen würden, wäre alles umsonst gewesen. Abwertend sah Hao zu Yoh hinunter, welcher auf dem Boden kauerte und wieder versuchte Aufzustehen. "Du bist so erbärmlich." Wieder trat er den Jüngeren, dieses mal jedoch in die Rippen, worauf diese gefährlich zu knacksen begannen. Er rutschte wieder etwas weiter weg und blieb auch erst einen Moment regungslos liegen. Yoh beruhigte erst einmal seinen Atem wieder, welcher zu Rasen begonnen hatte und stand dann langsam wieder auf. Sein Bruder stand genau vor ihm. Beide sahen sich genau in die Augen. Yoh zögerte erst gar nicht, sondern hob beide Arme und hielt sich an den Schultern seines Bruders fest. Dieser sah ihn verwundert an und versuchte ihn von sich zu lösen. Doch der Jüngere verstärkte seinen Griff daraufhin nur. Der Jüngere der Zwillinge schloss seine Augen und leitete die Gefühle, die er aufgrund seiner empathischen Fähigkeiten spürte, aber meistens unterdrückte, auf seinen Bruder zu. Leider fühlte er sie dadurch auch. Hao schnappte kurz nach Luft, ehe er auch die Augen zukniff. Seine Hände wanderten zu den Handgelenken seines Bruders, welche er umschloss und anfing sie zu erhitzen, was ihm aber deutlich schwerer fiel, als vorher. "Was passiert da?", kam es von Horo und auch die anderen wirkten mehr als verwundert. Bis auf Manta. "Er vertreibt den Feuergeist." "Was?" Alles Augenmerk richtete sich auf den Kleinen. "Ich doch logisch oder? Spirit of Fire braucht einen Körper, damit er seine Kräfte nutzen kann, doch selbst einer der großen Elementargeister flüchtet bei so einer großen Menge an Gefühlen." "Mag ja sein...", meinte Anna und richtete ihren Blick wieder zum Geschehen. "Aber Yoh hält das auch nicht mehr lange durch." Plötzlich keuchte Yoh erschrocken auf und fing an zu Husten. Haos Blick klärte sich derweil wieder und seine Hände sanken leicht hinunter. Perplex sah er zu seinem Bruder. Der Jüngere begann zu Zittern und immer heftiger zu Husten, ehe eine rötlichleuchtende Kugel den Weg aus seinem Körper fand. "Horo! Frier es ein! "Was?" "Mach schon!" "Äh, okay." Der Blauhaarige nickte dem Kleinen zu und erhob die Hand in Richtung der Kugel, welche kurz darauf gefroren zu Boden fiel. Yohs Arme glitten von Haos Schultern und seine Beine gaben nach, so dass er seinem Bruder in die Arme fiel. "Yoh.", hauchte dieser und realisierte alles jetzt erst richtig. "Yoh wach auf!" Die Atmung des Jüngeren war flach und schrecklich abgehackt. Er zitterte, obwohl er glühend heiß war und hustete immer wieder. Dieses mal sogar Blut. Der Ältere ging mit seinem Bruder in die Knie und blickte in sein Gesicht. Er war Leichen blass. Auch Horo, Ren, Anna und Manta kamen nun auf die beiden zu, wobei auch sie erschreckten bei dem Zustand ihres Freundes. Erneut kam ein Bluthusten über die Lippen des Jüngeren und ein kleiner Rinnsal der roten Flüssigkeit lief aus seinem Mundwinkel. Erschöpft öffnete Yoh seine Augen. Als er in das besorgte Gesicht seines Bruders sah, lächelte er. "Hallo, Oni-san*." (*großer Bruder) Der Angesprochene war deutlich den Tränen nahe, welche er aber so gut es ging unterdrückte. "Warum machst du das?" "Einer muss doch auf dich aufpassen." Wieder bebte der Körper des Braunhaarigen aufgrund eines Hustens. "Yoh." Anna kniete sich neben ihn. Ihr liefen bereits Tränen die Wangen herunter. Er wandte seinen Blick zu ihr und lächelte erneut. Dann sah er wieder zu Hao. "Das ihr mir gut auf sie aufpasst." Der Ältere nickte nur. Im selben Augenblick fing es an zu Schneien. Yoh blickte wieder zu seiner Verlobten. Langsam hob er seine Hand, legte sie hinter ihren Kopf und drückte ihn sanft zu sich hinunter. "Ich liebe dich, egal was passiert.", meinte er leise und küsste sie. Anna schloss ihre Augen und erwiderte den Kuss zärtlich. Sie schmeckte den leichten Kupfergeschmack des Blutes, welcher sie aber weiter nicht störte. Nach endlos langer Zeit, so kam es ihr vor, löste sie sich wieder von ihm. "Ich liebe dich auch.", hauchte sie und Yoh schloss danach seine Augen. Einen Moment lang rasselte sein Atem noch, ehe er ganz aufhörte. "Das war das Risiko...", murmelte Manta leise, so dass es keiner verstand, "...Spirit of Fire hat seinen Körper von innen heraus zerstört.", und fiel auf die Knie. Während die weißen Schneeflocken auf die Erde trafen. (so bitte erschlagt mich nicht *in deckung geht* ich hab hao auch in dieser ff am leben gelassen ich bitte um kommis und das ihr das kappi überlebt habt weil nähmlich noch en epilog kommt ^^ Eure Calysto) Kapitel 9: Epilog - Forgiven ---------------------------- „Ren und Horo sind jetzt seit zwei Jahren zusammen, aber Streiten tun sie sich immernoch. Ist immer voll lustig ihnen zu zuhören.“, lachte der blonde Junge von genau 12 Jahren. Er saß auf dem Gras vor dem Grab seines Vaters und lies sich den Wind durch die Haare wehen. ~Couldn't save you from the start Love you so it hurts my soul Can you forgive me for trying again? Your silence makes me hold my breath All the time has passed you by~ „Run und Bailong haben jetzt auch einen Sohn, den Kenji. Der ist zwar ein Jahr jünger als ich, aber voll cool. Faust und Elisa haben auch 'ne Tochter, wusstest du das? Sie heißt Rin und ist 14, aber auch nett, aber manchmal total zickig. Onkel Hao hat auch 'ne Freundin gefunden, sie heißt Marion. Die guckt immer total böse, aber sie passt echt zu ihm.“, ~For so long, I've tried to shield you from the world You couldn't face the freedom on your own Here I am Left in silence~ Erneut wehte ihm der Wind durch die blonden kurzen Haare, welche nur von orangenen Kopfhörern gebändigt wurden. „Mama ist manchmal voll traurig, wenn wir allein sind und mal keiner im Haus, was aber eher selten ist. Wir haben nämlich oft Besuch von den Anderen. Besonders von Run. Mama hat sich echt gut mit ihr angefreundet.“ Er saß im Schneidersitz in dem drei Zentimeter hohen Gras und wippte leicht mit dem Wind mit. ~You gave up the fight You left me behind All that stands forgiven You'll always be mine I know deep inside All that stands forgiven~ Der Blonde schloss die Augen und lies sich die Sonne aufs Gesicht scheinen. Er trug kurze, blaue Shorts und ein orangenes T-Shirt. „Manta hat jetzt die Firma seines Vaters übernommen. Deshalb kommt er leider immer seltener, aber zu allen wichtigen Festen ist er da. Er ist sehr nett, auch, wenn es mich manchmal irritiert, dass er so groß ist wie ich.“, wieder lachte er etwas. ~Konnte dich von Anfang an nicht retten Liebe dich, sodass es meine Seele verletzt Kannst du mir fürs nochmal Versuchen vergeben? Deine Stille lässt mich den Atem anhalten Die Zeit ist an dir vorübergegangen. ~ „Mama spricht oft mit Run über dich. Ich hätte dich gern mal kennengelernt. Sie hat mir deine Kopfhörer gegeben.“ Der Blonde nahm den angesprochenen Gegenstand ab und blickte ihn an. „Ich hoffe mal, das ist okay. Sie sagten alle du hast sie so gut wie immer angehabt.“ Er lächelte und zog sie wieder auf. ~So lange habe ich versucht, dich von der Welt abzuschirmen Du konntest der Freiheit nicht allein gegenüberstehn' Hier bin ich in Stille verlassen. ~ Der Junge stand auf, legte noch den Blumenstrauß, welcher neben ihm gelegen hatte, zu dem Grabstein und lächelte. „Ich komm sicher heute Abend noch mal wieder, aber meine Freunde kommen sicher gleich. Tschüss, Papa.“, sagte er und begab sich dann zum Ausgang des Friedhofes. Ein warmer Wind begleitete ihn auf seinem Weg nach Hause. ~Du gabst den Kampf auf, Du hast mich zurückgelassen Alle Taten sind vergessen Du wirst immer mein sein Ich weiß tief in mir drin Alle Taten sind vergessen. ~ Im Gasthaus EN angekommen, wartete bereits die blonde Frau auf ihn. „Hana, wo warst du denn? Unsere Gäste kommen in ein paar Minuten.“, meinte sie in ernstem Ton. Ihr Sohn lächelte und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Ich war noch auf dem Friedhof, es ist immer so schön ruhig da.“ Anna seufzte. °Du wirst ihm immer ähnlicher. °, dachte sie still bei sich und nahm Hana in den Arm. „Hab ich dir eigentlich schon Gratuliert?“ Hana lachte. „Ja hast du. Schon drei Mal.“ „Okay. Ist ja gut, ich bin still.“ Auch sie lächelte. Kurz darauf klopfte es an der Tür. „Ich mach schon auf.“ Hana drückte seine Mutter noch einmal kurz und löste sich dann von ihr. Sie lächelte ihm noch kurz nach, ehe sie wieder in die Küche verschwand, um Tee aufzusetzen. ~Ich sah die Wolken verschwinden, Immernoch kann die Sonne mein Gesicht nicht wärmen. ~ Der 12-jährige war inzwischen zur Tür geeilt und öffnete sie. Davor standen sein Onkel Hao und dessen Freundin Marion. Sie hatte ein Päckchen in der Hand. „Hey Hana.“ Der junge Mann strubbelte dem Blonden durch die Haare und lächelte. „Alles Gute zum Geburtstag.“, sagte er und trat auf eine Geste des Jungen ein. Die ebenfalls blonde Frau stand noch einen Moment in der Tür, lächelte Hana dann an und drückte ihm das Geschenk in die Hand, ehe sie auch eintrat. „Ist von uns beiden. Alles Gute.“, sagte sie leise. Hana nahm dankend das Geschenk an und sagte beiden sie sollten schoneinmal in die Küche gehen. ~Ich weiß, dass es dazu bestimmt war, falsch zu laufen Du suchtest die große Flucht deine Dämonen wegzujagen. ~ Der Junge ging derweil ins Wohnzimmer und legte das Geschenk auf den Tisch. Hao und Marion wurden derweil von Anna empfangen. Schon wenige Augenblicke danach klopfte es erneut an der Tür. Wieder trat Hana den Weg durch den Flur an und schob die Tür auf. Dieses Mal standen Ren, Horo und Manta davor. Letztere beiden brachten etwas mit. ~So lange habe ich versucht, dich von der Welt abzuschirmen Du konntest der Freiheit nicht allein gegenüberstehn' Hier bin ich in Stille verlassen. ~ Im Laufe der nächsten halben Stunde kamen noch Run, Bailong und ihr 11-jähriger Sohn Kenji und Faust, Eliza (als Geist natürlich) und Rin. Später saßen alle drei Kinder im Wohnzimmer, während sich die Erwachsenen in der Küche zurückgezogen hatten. Horo hatte in den Jahren seinen Horror vor Faust überwunden. Nacheinander öffnete Hana die Geschenke, als erstes, das von Marion und Hao. Es war eine Puppe, aus welcher ein Auge herausragte und über dem anderen genäht war. Mit Skepsis besahen sich die drei das Geschenk, bei welchem noch ein Zettel beigelegt war: ’Ein Spielzeug aus meinen Kindertagen. Auch, wenn du vielleicht nicht viel damit anfangen kannst, hoffe ich, dass es dir gefällt. Marion.’ Alle drei sahen sich gegenseitig an, ehe sie mit den Schultern zuckten und sich über die weiteren Geschenke hermachten. Von Manta bekam der Blonde einen Laptop geschenkt und Horo und Ren gaben ihm dazu ein PC-Spiel. Von Run, Bailong und Kenji bekam er einen Kinogutschein. Den Rest des Abends machten die drei Kinder noch ordentlich Blödsinn, wobei sie immer mal wieder von ihren Eltern zu Recht gewiesen wurden. Später am Abend gingen dann Alle. „Wiedersehen.“, meinte Anna nur, als alle sich auf den Heimweg machten. Die Blonde blickte kurz zu den beiden Kindern, die noch dort standen und verschwand dann schnell. Verwundert sah Hana zu Rin, welche noch dort stand. „Was denn los Rin? Hast du noch was vergessen?“ Das Mädchen nickte und war leicht rot um die Nase. „Ich hab vergessen es dir zu geben. Alles Gute.“ Sie drückte ihm ein Päckchen in die Hand und rannte dann ihren Eltern hinterher. Verwirrt sah der Blonde zu dem Geschenk und öffnete es langsam. Er lächelte. Sie hatte ihm einen Discman geschenkt mit der neuen Bob CD dazu. ~Ich bin so verloren gewesen, als du gegangen bist. Warum nicht ich vor dir? Warum täuschte mich das Schicksal? Alles ist so falsch ausgegangen Warum verliest du mich in Stille? ~ (So des war der Epilog hoffe mal er hat euch alle gefallen so wie die ff^^ Eure Calysto) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)