Die Fähigkeit die ich verfluche von Calysto (Epilog) ================================================================================ Kapitel 6: Haos zweites Ich --------------------------- Nach der Doppelstunde Biologie, welche Horo schnell verlies und sich dann auf den Boden kniete und rief „Ich lebe noch!“ gingen die restlichen vier in Richtung Pausenhof. „Benimmt der sich immer so?“, fragte Anna kühl. „Nein. Immer nur nach Bio.“, sagte Ren, als er den Blauhaarigen hinter sich herschleifte. „Ich find euren Lehrer lustig.“, grinste Hao. „Es ist auch dein Lehrer, du Flasche.“, sagte die Blonde. „Asakura?“, fragte eine Stimme hinter ihnen und Horo erstarrte sofort wieder. Beide Zwillinge drehten sich um. „Yoh kommst du mal kurz?“ Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern und ging zu seinem Lehrer. „Ich komm nach.“, meinte er nur zu den anderen. „Wenn er da noch lebt.“, murmelte er zu den anderen, wobei Hao wieder lachen musste. „Was wollen sie denn von mir?“, fragte Yoh und blickte zu seinem Lehrer. Dieser lächelte freundlich und schloss die Tür hinter sich. „Ich höre du bist öfters abends am Friedhof.“ „Öh ja.“, verwirrt blickte er zu der blonden Lehrkraft. „Hast du meine geliebte Elisa dort gesehen?“ „Hä?“ °Elisa kenn ich die nicht irgendwo her? ° °/Friedhof kleiner Bruder. Elisa ist ein Geist. \° °Ach halt die Klappe. ° °/Ich sag doch gar nichts, ich denke nur. \° Yoh konnte sich deutlich das Grinsen auf dem Gesicht seines Bruder vorstellen. „Yoh?“, riss ihn die Stimme seines Lehrers aus seinen Gedanken. „Was? Ach so ja, ich mein, ich hab sie gesehen, aber wie...?“ „Ich habe auch solche Fähigkeiten. Als ich von Deutschland hergekommen bin, habe ich meine Elisa mitgenommen, doch leider hab ich sie seitdem nicht mehr gesehen, ich dachte mir schon, dass sie auf dem Friedhof sei, doch wusste ich nicht, wo dieser ist.“ „Aha.“ Perplex hörte der Braunhaarige der Geschichte seines Biolehrers zu. „Gut danke, wenn du sie das nächste Mal siehst, sag bitte, sie soll mit in die Schule kommen, dann kann ich sie nach Hause mitnehmen.“, lächelte er weiter. „Okay.“, meinte Yoh nur und verließ dann das Klassenzimmer. °Oh man, ich will nicht wissen, was der noch für Fähigkeiten hat. ° In der letzten Schulstunde hatten sie Physik, allerdings schien Horo schon in der Pause wieder anfangen zu Hyperventilieren. „Sagt bloß der Typ hat auch Angst vor eurem Physiklehrer?“, fragte Anna und sah zu dem Blauhaarigen. „Nein, eigentlich. Aber wir hatten bisher immer unseren Klassenlehrer da drin und da das jetzt Faust ist.“ „Oh man, was für eine Memme.“, sagte die Blonde daraufhin und stand auf. „Sag mal, hat einer von euch Hao gesehen?“, fragte Ren nun und sah sich um. „Nein und da bin ich ganz glücklich drüber.“, kam es von Yoh, welcher seinen Kopf auf seine Hand gelehnt hatte. „Kann ich mir vorstellen.“, meinte Anna. „Kapier ich nicht.“ „Ist das was neues?“, fragte Ren gelangweilt. „Du...!“ „Hey.“, kam Hao lächelnd wieder zu den anderen. Zum Unglück von Horo hatten sie in den nächsten und letzten Stunden Physik, bei einem Lehrer den er, wie man sicher schon bemerkt hat, lieber nicht begegnen würde. Mit einiger Anstrengung, hatten sie es dann doch geschafft, ihn von der Bank loszueisen, auf der sie die ganze Zeit gesessen hatten und schleiften ihn in den Klassenraum. „Jetzt stell dich nicht so an. Unser Lehrer ist auch nur ein Mensch.“, meinte Ren, als sie auf ihren Plätzen saßen und auf Faust warteten. „Ein extrem kranker Mensch.“ Der Chinese rollte mit den Augen. „Oh man.“, meinte Anna nur, welche neben den beiden saß. Hao hatte sich natürlich gleich beim Betreten der Klasse neben seinen Bruder niedergelassen. Wovon dieser äußerst begeistert war. Yoh stützte seinen Kopf ab und sah aus dem Fenster, während sein Bruder ihn weiterhin angrinste. °Hast du vor, mich zu Tode zu starren, oder was soll das Gegrinse? ° °/Ach nur so. Ist doch lustig. \° °Total. °, er seufzte und blickte dann zur Tür, durch welche sein Lehrer schritt. Horo, welcher hinter ihm saß, zog scharf die Luft ein, nicht sicher, ob er diese Stunde überleben würde. „Guten Morgen, auch wenn wir uns heute schon mal gesehen haben.“, lächelte der Blonde und erneut bekam der Blauhaarige Panikzustände. °/Ist der immer so drauf? \° Yoh rollte genervt mit den Augen. °Frag ihn doch, wenn’s dich interessiert. ° Der andere grinste ihn an. °/Weil ich dich gefragt hab. \° °Mir doch egal. Frag wen anders. Ich will wenigstens ein bisschen vom Unterricht mitbekommen. ° °/Ja sicher. \°, man konnte kaum glauben, wie sarkastisch jemand denken konnte. °Ja und kannst du mal aufhören mich die ganze Zeit voll zu denken? ° °/Nö. Sollte ich denn? \° °Ja. ° °/Na dann muss ich es ja nicht. \° Haos Blick wandte sich wieder zur Tafel, immer noch grinsend. °Oh man. ° °/Wenn du nicht willst, du brauchst nicht zu Antworten. \° °Hab ich auch nicht vor. ° °/Hast du aber gerade. \° °Ja weil…ach mir doch egal. ° °/Du hast wieder was gesagt. \° Hao grinste von einem Ohr zum Anderen, während Yoh sich im Stillen aufregte. Entnervt lehnte er seine Stirn an seine Hand, die er mit dem Arm vom Tisch abgestützt hatte. (hoffe mal das klang nicht so blöd wie ich es geschrieben habe) °/Genervt? \° °JA. ° °/Von wem? \°, wieder grinste der ältere sich dumm und dämlich, Faust war gerade dabei irgendetwas an die Tafel zu schreiben, während Yoh sich den Kopf auf die Tischplatte schlug. °Herr lass' Hirn regnen. ° °/Wieso das denn? Was der da an die Tafel kritzelt versteh ja sogar ich. \° Der jüngere gab nur einen genervten Laut von sich. °/ Weißt du, was mir gerade einfällt? Anna kann doch Geister wiederholen, kannst sie ja mal fragen, ob sie eure Eltern wiederholt. \° Yoh zuckte zusammen. °Sei still. ° °/Wer weiß, die freuen sich sicher dich zu sehen. ° °Sei still! ° °/Na ja, ich würd sie auch gern wieder sehen. \° „Halt die Klappe!“ Der Braunhaarige war aufgesprungen, hatte mit den Händen auf den Tisch geschlagen und seinen Bruder angeschrieen, in wessen Augen es kurz grün aufblitze. In dem Moment ging ein Raunen durch die Klasse und alle Augen ruhten auf dem jüngeren Zwilling. °Na toll. ° „Der ist echt nicht mehr ganz dicht.“ „Der hat sie doch nicht alle.“, konnte man aus den verschiedenen Stimmen heraus hören. „Asakura, tut mir Leid, aber, wenn du…“ „Ich weiß schon.“ Yoh lies sich wieder auf seinen Stuhl sinken. Faust nickte. „Okay. Gut dann machen wir weiter. Usui, würdest du bitte vorkommen und die Formel aufschreiben, von der ich eben gesprochen habe?“ Der Angesprochene versteifte sich, zog scharf die Luft ein und fiel dann rücklings vom Stuhl. Ren blickte auf ihn herunter. „Bringt den ma' einer weg?“ Nach dem Unterricht machten sich Ren, Anna und Horo, welcher wieder zu sich gekommen war, auf den Weg ins Gasthaus EN und Yoh und Hao zum Klassenzimmer 224. „Du sagst gar nichts, Otouto. Du bist doch nicht etwa sauer?“ Yoh rollte mit den Augen. „Ich doch nicht.“ Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. „Dann ist ja gut.“, grinste Hao und schritt weiter. An der besagten Zimmertür blieben beide stehen und schoben sie auf. Frau Haraty gähnte und streckte sich, ehe sie zur Tür sah und aufstand. „Hallo Asakura. Wen bringst du denn heute mit? Ist ja mal ein neues Gesicht.“ „Asakura.“, meinte er nur und setzte sich auf seinen üblichen Platz. „Wie Asakura?“ Etwas verschlafen betrachtete sie Yoh und Hao abwechselnd. Letzterer lächelte und gab ihr die Hand. „Ich bin sein Zwillingsbruder.“ „Ach so.“, wieder gähnte sie, schüttelte dem älteren die Hand und ging wieder zum Lehrerpult. „Von mir aus. Du kannst dich hier vorne hinsetzen.“ Deutete sie damit auf den Platz vor sich. „Okay.“ Freundlich lächelnd begab sich Hao zu dem Tisch. „Gut ich bin gleich wieder da.“, gähnte sie erneut, nahm ihre leere Kaffeetasse und verschwand aus dem Klassenzimmer. *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Anna, du weißt sicher etwas. Jetzt erzähl schon.“, meinte der Chinese aufgebracht, als sie zu Hause angekommen waren. „Worum geht’s überhaupt?“, fragte Horo kleinlaut. „Pappnasen raushalten!“, wurde er angefaucht, bevor Rens Blick wieder auf Anna fiel. „Es weiß bestimmt die ganze Verwandtschaft was mit dem Kerl los ist, also erzähl!“ Die Blonde lies sich nicht hetzen, sondern trank in aller Ruhe einen Schluck Tee. „Falsch.“ „Hä?“ „Was damals passiert ist, wissen nur Yoh, Hao und ich. Vielleicht noch Manta, aber das weiß ich nicht.“ „Na super, dann rede mal.“ „Wieso sollte ich?“ Erneut nippte sie an ihrem Tee. „Darum halt. Weil ich es wissen will!“ „Du weißt aber schon, dass Yoh, nachdem seine Eltern gestorben sind, zwei Tagen nicht freiwillig gegessen hat, geschweige denn gesprochen, ja?“ „Äh?“ „Na dann.“ Wieder setzte sie ihre Tasse an die Lippen. „Worum geht’s denn jetzt?“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Oh na toll.“, murmelte Yoh kaum hörbar und sah aus dem Fenster. Umso mehr schreckte er zusammen, als plötzlich die Tür des Raumes zufiel und sein Bruder vor ihm stand. Dieser grinste und nagelte (also im übertragenen Sinne) seine Handgelenke auf den Tisch. Alles allerdings ohne sein lächeln aus dem Gesicht zu verlieren. „Lass mich los sofort!“ brüllte Yoh den Älteren an, welcher den Druck nur verstärkte und langsam anfing Hitze mit ins Spiel zu bringen. „Warum wehrst du dich? Angst?“ Am liebsten hätte er 'Ja' geantwortet, doch Schwäche würde er jetzt sicher nicht vor seinem Bruder zugeben. „Sicher nicht. Ich lass mich nur nicht gern anfassen, besonders nicht von jemandem, den ich hasse.“ Wütend blickte er dem Älteren entgegen und versuchte weiter sich aus dem Griff zu befreien. Dieser Versuch scheiterte jedoch. „Du hasst ihn nicht.“, grinste er weiter. „Wen ihn?“ „Als ob du das nicht schon bemerkt hättest.“ Wieder blitzten Haos Augen grün auf, behielten diesmal allerdings diese Farbe bei. „Sag die Wahrheit. Wer oder Was bist du?“ Hao grinste auf diese Aussage hin. Er beugte sich leicht nach vorn zum Ohr des Jüngeren. „Dein Mörder.“, flüsterte er leise. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Frau Haraty trat ein, während Hao an ihr vorbei rauschte. „Nanu? So schnell war noch nie jemand hier draußen.“ Sie trank einen Schluck Kaffee, setzte sich ans Lehrerpult und schrieb etwas an den Klassenlehrer. Yoh saß immer noch völlig versteinert auf seinem Platz. Erst langsam hob er seine Arme und strich sich vorsichtig über die verbrannten Stellen. Die Lehrerin sah nun auch wieder auf. „Yoh? Alles in Ordnung? Du siehst blass aus.“ Yoh stand auf nahm seine Schultasche und rannte zur Tür. In dieser blieb er kurz stehen. „Tut mir Leid. Ich muss noch was Wichtiges erledigen.“ Damit rannte er den Gang entlang. Leicht perplex hockte die junge Frau auf ihrem Stuhl. Dann zuckte sie mit der Schulter und stand ebenfalls auf. „Was soll’s, hab ich früher Schluss.“ *+*+*+*+*+*+*Ortwechsel*+*+*+*+*+*+* „Horo du kapierst es eh nicht.“ Ren lies sich wieder nieder. °Ich wusste ja, dass Yoh das mitgenommen hat, aber so? °, er seufzte. Kaum zwei Sekunden danach schob ein schwer atmender Yoh die Tür auf und blickte in die Runde. Man konnte fast schon die drei riesigen Fragezeichen über den Köpfen der drei sehen, besonders als der Braunhaarige seine Tasche auf den Boden fallen ließ und die Treppen nach oben rannte. „Fand nur ich das jetzt merkwürdig, oder geht’s euch auch so?“, kam es von Horo. „Nein, da bist du nicht allein, mit deiner Meinung.“, fand auch der Chinese. Kurz danach kam Yoh wieder herunter in die Küche und lies sich erleichtert auf einem der Stühle nieder. „Was ist denn mit dir los?“ „Mh?“, kam es von dem Angesprochenen, der zu dem Blauhaarigen aufblickte. „Eya, du rennst wie ein frisch geficktes (entschuldigt meine Ausdrucksweise aber ich liebe dieses Schimpfwort xD) Eichhörnchen durchs Haus und sagst uns nicht mal einen Grund.“ „Ach so.“ „Was 'ach so'?“ „Das meinst du.“ „Oh man.“ Schlug sich Ren mit der Handfläche gegen die Stirn. Yoh grinste leicht, man sah aber deutlich, dass ihm nicht danach war. „Also ich…“ Das Telefon klingelte. „Ich geh schon.“ Er stand auf und begab sich zu dem Apparat. „Hallo hier ist Manta.“ „Hey Manta, schön dich zu hören.“ „Gut, dass du gleich dran bist Yoh. Ich wollt dir nur Bescheid sagen, dass ich Morgen oder Übermorgen komme.“ „Äh okay.“ Yoh verstummte kurz. „Ich hab mal 'ne Frage.“ „Was denn?“ „Hatte unsere Familie, also jetzt die von deiner Mutter aus*, mal was mit einem Feuergeist zu tun?“ (*Mantas Mutter ist Yohs Tante also die Schwester seiner Mutter) „Feuergeist? Mh…Keine Ahnung, da müsste ich mal nachschauen, wieso denn?“ „Geht um meinen Bruder. Ich wollt da nur was wissen.“ „Alles klar. Ich ruf dich am besten nachher noch mal an, okay?“ „Okay. Danke Manta.“ Er legte auf. „Ach verdammt.“, hörte man es aus der Küche. „Was denn jetzt wieder, Schneehäschen?“ Das kam eindeutig von Ren. Kurze Zeit darauf kam Horo aus der Küche. „Ich hab ganz vergessen, dass meine Mum wollte, dass ich vorbeischaue, die hat heute Geburtstag.“ (ist frei erfunden ich hab auch keine Ahnung wie seine Eltern heißen) „Oh.“, Kam es von Ren. „Mein Großvater auch.“ „Mein Großvater auch.“ Anna welche hinter ihnen kam rollte mit den Augen. Kurze Zeit später befanden sich die Jungs auf dem Weg zu sich nach Hause. Yoh begleitete beide. „Oh man, wenn ich das vergessen hätte, ich glaub meine Mutter hätte mich zu Crash-Eis verarbeitet.“ „Meinst du wir sollten ihm sagen, dass er es vergessen hatte?“, flüsterte Ren Yoh zu, welcher mit den Schultern zuckte. „Na ja. Also wir sehen uns dann Morgen wieder Horo. Richte deiner Mutter schöne Grüße aus.“, winkte letzterer. Horo nickte und ging dann in das Mehrfamilienhaus, in dem seine Familie wohnte. Yoh sah ihm noch nach, bis er hinter der Tür verschwunden war und drehte sich dann zu Ren um. „Dann gehen wir jetzt noch schnell zu dir.“ Der Chinese nickte. Schweigend gingen beide eine Weile nebeneinander her, bis Ren die Stille brach. „Wo ist Hao eigentlich hin?“ „Keine Ahnung.“ °Ne noch bessere Antwort hab ich selten gehört. °, dachte er sich. „Was ist eigentlich zwischen euch? Wieso magst du ihn nicht?“ Yoh seufzte auf die Frage hin. Irgendwie hatte er geahnt, dass so etwas jetzt kommen würde. „Das ist 'ne längere Gesichte.“ „Wir haben Zeit.“ Der Braunhaarige atmete tief ein. „Oh man, das ist so typisch du.“ Ren hob eine Augenbraue. „Ich will das jetzt mal überhört haben. Ich hätte gern 'ne vernünftige Antwort.“ „Also gut…“, begann der Braunhaarige, während Ren ihm ruhig zu hörte. (ich erspare euch jetzt mal das alles noch mal zu lesen) Vor dem Haus von Rens Familie blieben beide stehen. „Das war’s so im Großen und Ganzen.“ „Okay.“, meinte der Chinese und zog das Wort ungewöhnlich in die Länge. „Jap.“, seufzte Yoh. Er drehte sich schon um, als Ren ihn an der Schulter festhielt. „Moment und dann lässt du ihn bei dir wohnen, als wäre nichts?“, Yoh blickte zu seinem Freund. „Ich versteh dich da echt nicht. Ich weiß, dass du sehr schnell vergeben kannst, aber hallo? Der hat deine Eltern umgebracht.“ Der Asakura nahm Rens Hand von seiner Schulter. „Schon, aber ich muss vorher noch was wissen.“ „Bevor was?“ Ohne zu Antworten ging der Braunhaarige wieder zurück. Ren sah ihm noch kurz nach, seufzte und ging dann ins Haus hinein. Heute würde er von seinem Freund keine Antworten mehr bekommen. Etwas später erreichte Yoh den Friedhof, wo er sich erst mal niederließ. Da es noch ziemlich früh war, waren noch keine Geister hier. °Wenn ich schon mal hier bin, kann ich auch gleich auf Elisa warten. ° Kurze Zeit später erschien auch schon die blonde Krankenschwester, welche sich sofort auf den Weg zu ihrem Ehemann machte. Yohs Schritte führten ihn danach wieder nach Hause. „Bin wieder da!“, rief er, als er die Tür aufschob. „Bin im Bad!“, kam eine gedämpfte Stimme durch den Flur, welche deutlich von Anna stammte. Yoh nickte fast automatisch und zog dann seine Schuhe und seine Jacke aus. Fast wie auf Kommando klingelte das Telefon. °Meine Güte. ° Yoh seufzte und tapste zu der Kommode auf welcher das Gerät stand und nahm ab. „Hallo?“ „Hi Yoh. Manta hier.“ Der Braunhaarige lächelte. „Hi Manta. Hast du was raus gefunden?“ „Ja sogar 'ne ganze Menge.“ „Ich bin ganz Ohr.“ „Okay Moment bitte…“, man hörte kurz etwas rascheln auf der anderen Seite der Leitung, ehe man erneut die Stimme des kleineren vernahm. „…also. Vor circa sechzig Jahren hat unser Großvater Yomei die fünf großen Elemtargeister gebannt, Spirit of Fire, Spirit of Metal (englisch ausgesprochen), Spirit of Water und so weiter, du kennst sie ja bestimmt. Auf jeden Fall stellten sie eine Gefahr für die Menschheit dar, deshalb bannte er sie, was eigentlich für die nächsten 1000 Jahre halten sollte.“ „Eigentlich?“ „Ja, ich hab Opa vorhin noch mal angerufen, er hat gesagt das Siegel sei schwächer geworden und das schon seit 'ner ganzen Weile. Er kann aber nicht bestätigen, dass einer der Geister geflohen ist.“ „Okay. Kannst du mir mehr über den Feuergeist erzählen?“ „Ähm Moment…“, Manta schien in einem Buch oder einem Ordner zu blättern. „…Also es ist nicht viel bekannt über den, aber warte ich les es dir vor: ’Aus Glut und Höllenfeuer erschaffen, trat er auf die Welt um der Erde Sonne und Leben, aber auch Zerstörung zu bringen. Selbst, wenn das Grün in seinen Augen für die Hoffnung steht, hatte der Geist des Feuers immer nur Verzweiflung den Menschen zu bieten.’ So steht’s in so 'nem alten Schinken von Opa.“ „Moment. Grün in seinen Augen?“ „Öh ja, so weit das hier steht hatte der Geist grüne Augen. Auch, dass er als ziemlich aggressiv und mächtig galt.“ „Okay. So als rein rhetorische Frage, wenn jemand von so einem Geist bessen werden würde, gäbe es eine Möglichkeit den wieder los zu werden?“ „Komisch, dass du das fragst, aber warte kurz, es gibt drei Möglichkeiten, die erste wäre, dass der Besessene den Geist von sich aus, aus dem Körper vertreibt. Die zweite, dass er von einem mächtigen Außenstehenden vertrieben wird, also der Geist und die letzte und meiner Meinung nach dümmste, dass der Körper stirbt und der Geist sich einen neuen Körper suchen muss.“ „Okay, hast Recht, die ist wirklich nicht so gut.“ „Ja…“, der Kleine schlug das Buch zu. „…aber wie ich dich kenne, hatte die Frage eben nichts mit einer rhetorischen zu tun oder?“ „Nein. Oh man das ist eines an deiner Fähigkeit* was ich so hassen.“, grummelte Yoh etwas in den Hörer hinein. (*Manta ist extrem schlau durch seine Fähigkeit, welche er von seiner Mutter geerbt hat) „Kann man nix machen und jetzt sag schon. Es geht um Hao, oder?“ „Ja, ich denke mal, da er nicht immer diese Feuerkräfte hatte, kann es sein, dass er gar nicht Schuld an dem Tod meiner Eltern hat. Außerdem gibt’s noch andere Anzeichen.“ „Ja, das ist allerdings eine logische Erklärung. Ich bin ja eh Morgen da, dann kann ich dir ja ein bisschen helfen.“ „Danke Manta. Bis morgen.“ „Ciao.“ Während Yoh und Manta ihr Gespräch gerade beendeten, nahm Ren bei sich zu Hause das schnurrlose Telefon in die Hand und wählte die Nummer von Horo. „Na, rufst du deinen Schatz an?“, kicherte seine Schwester, als sie ihn von hinten umarmte. „Das geht dich nichts an.“, knurrte er, während ein leichter Rotschimmer seine Wangen zierte. „Jetzt sei nicht so unhöflich zu deiner Schwester. Sie ist eine echt tolle Frau.“, kam lächelnd ihr Verlobter Li Bailong an. Nun wurde auch Run leicht rot. „Bailong hör auf. Nicht vor meinem kleinen Bruder.“, lachte sie, als er ihr einen Kuss auf die Wange drückte. Ren rollte mit den Augen und rannte schnell in sein Zimmer, gut für seine Verhältnisse langsam. Das Telefon immer noch in der Hand. Kurz blickte er sich in seinem Zimmer um, in welchem er für heute Schlafen musste. Zum Glück fiel Morgen die Schule aus. Seufzend setzte er sich auf sein Bett und wählte die Nummer zu Ende. In der Wohnung des Blauhaarigen wurde derweil mächtig gefeiert. Seine Eltern hatten noch ’ein paar’ Leute eingeladen, um den 44. Geburtstag seiner Mutter zu feiern. Aus den ’paar Leuten’ wurde die halbe Nachbarschaft. Durch den Krach konnte man kaum das Telefon klingeln hören, jedoch stand Pilica, Horos Schwester direkt daneben und nahm ab. „Hallo?!“, rief sie in den Hörer hinein, während sie sich das andere Ohr zuhielt. „Hey Pilica. Was ist denn für ein Krach bei euch?“ „Meine Mum hat doch Geburtstag. Du willst doch sicher meinen Bruder sprechen, oder?“ Die Blauhaarige grinste, was der Chinese zu ihrem Glück nicht sehen konnte. „Äh, ja, genau.“ Während Pilica ihren Bruder in dem Getümmel suchte, klatschte sich Ren die Hand gegen sein purpurrotes Gesicht. °Oh man, das scheint sich ja schon rum gesprochen zu haben. Run, das gibt Rache. ° „Hallo?“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Sofort wurde sein Gesicht noch eine Spur dunkler, ehe er sich wieder fing. „Horo ich bin’s Ren.“ „Hey Ren. Wasn los?“ „Okay, es geht um Hao…“ (oh man mir bluten die finger xDD ist i-wie voll lang geworden ich hoffe mir verzeihen alle hao fans jetzt da er ja net wirklich böse ist xDD gut ich hoffe wie immer auf kommis ^^ Eure Calysto) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)