Harry Letum Teil 2 von Betakuecken ((ABGESCHLOSSEN)) ================================================================================ Kapitel 25: The minister of wizard ---------------------------------- 24 >>> The minister of wizard <<< Harry fiel auf, dass sich in den nächsten knappen zwanzig Jahren nichts im Ministerium verändern würde – jedenfalls der Teil, den er kannte. Der große Brunnen mit den Statuen und all der dunkle Marmor, nichts war anders. Säße in vielen auch noch dieselbe Dame am Empfang, wie die, die ganz verzückt vom friedlich an seinem Daumen nuckelnden Lucas war, würde er sich nicht wundern… „Wie kann ich Ihnen helfen?“, wandte sie sich nun ihm zu. Allerdings lächelte sie immer noch das Baby in Harrys Armen an. „Sie können mir helfen, indem Sie mich anschauen und dann nachsehen, ob der Minister anwesend ist. Er erwartet mich!“ Durch Harrys harsche Stimme von dem Säugling abgelenkt, der sich nicht an der Stimme seines Vaters zu stören schien, nickte sie eifrig und kam dem nach. „Er ist da! Wenn Sie da lang ge-“ „Ich bin nicht das erste Mal hier!“, unterbrach er ihre Wegbeschreibung und marschierte auch schon zu den Aufzügen. Je schneller er von ihr weg konnte, desto besser - Lucas war doch kein Zootier! Das entsprechende Stockwerk und die dazugehörige Tür erreichte er schneller als erwartet. So klopfte er sofort an. „Herein!“, erklang es von der anderen Seite. Als er die Türe geöffnet hatte, sah ihm Minister Bernstein entgegen. Nicht wenig überrascht, als er den Säugling erblickte. „Mr. Letum, schön, dass Sie so schnell kommen konnten!“, begrüßte ihn der Minister und bat Platz zu nehmen. „Ich hatte nichts Besseres zu tun. Worum geht es?“ Etwas sprachlos nickte Bernstein und kramte dann in einem Stapel Papiere. Nach zwei Minuten später hielt der Mann mit triumphierendem Blick ein Pergament in die Höhe. „Es geht darum: vor einer Woche wurde ein Todesser festgenommen. Leider kommen unsere Auroren nicht allzu gut mit ihm klar. Deshalb dachte ich, dass Sie der Richtige für diesen Job wären.“ Der Kopfgeldjäger betrachtete sich die Angaben auf dem Blatt und das angeheftete Foto. Der Kerl sah ja nun wirklich nicht besonders gefährlich aus und groß oder besonders muskulös war er auch nicht. „Und ich soll ihn was?“ „Oh! Ja, natürlich. Ihre Aufgabe wird darin bestehen, ihn mit Hilfe zweier Auroren nach Frankreich zu bringen. Das dortige Ministerium braucht ihn für ein Verfahren wegen Mordes.“ Harry nickte verstehend. „Ich kann wohl davon ausgehen, dass er der Mörder war?“ „Richtig.“ „Gut. Und wann soll das Ganze über die Bühne gehen?“ „Am besten so schnell wie möglich.“ Langsam erhob sich der Kopfgeldjäger von seinem Platz und nickte. „Einverstanden. Ich muss mich allerdings erst darum kümmern, dass mein Sohn untergebracht ist. Das verstehen Sie doch?“ Bernstein nickte und stand ebenfalls auf. „Wann kann ich mit Ihrem Erscheinen hier rechnen? Dann kann ich schon einmal Anweisungen geben.“ Einen Moment sah Harry Lucas an, der seinen Blick erwiderte, dann wandte er sich wieder dem Mann zu. „Ich denke, dass ich morgen früh kommen werde. Bis dahin sollten alle Vorbereitungen getroffen sein, damit ich nur noch die Unterlagen holen muss. Es gibt doch sicher welche, die die Franzosen unterschreiben müssen?“ Der Zaubereiminister lachte und bejahte, dann verabschiedeten sich die Männer voneinander und der junge Vater verließ das Ministerium. --- Als Harry nach Hause kam, befahl er den Elfen ihm etwas zu essen zu bringen, bevor er sich auf den Weg ins Büro machte. Lucas legte er auf dem Sessel ab, gesichert mit einem Zauber. Dann ließ er sich nieder, um eine kurze Nachricht zu verfassen. Gerade, als er fertig war, erschien eine Hauselfe mit der Flasche für seinen Sohn, die er entgegen nahm. „Es gibt essen, Sonnenschein!“, lächelte er den Kleinen an, der ihn betrachtete, als hätte er verstanden. „Pack bitte die Reisetasche für Lucas, er muss einige Tage nach Hogwarts.“ Nickend verschwand die Elfe. Die Nachricht auf dem Schreibtisch verschwand mit einem Handzeichen und tauchte bei gewünschter Person auf. --- Es war ungewöhnlich, dass ein Pergament aus dem Nichts auftauchte, weshalb sämtliche Blicke der Schüler am Gryffindortisch auf Sirius hafteten. „Was denn, noch nie einen Brief gesehen?“, schimpfte er und musste sich nun nur noch mit James arrangieren, der unbedingt wissen wollte, was dort geschrieben stand. „Jetzt lass mich doch erst mal selbst lesen!“ Kurz war es still, dann senkte er die Hände und der Potter nahm ihm den Brief weg. „Der ist ja von Harry!“, sagte er laut. „Warum freust du dich nicht?“ „Lies alles“, entgegnete der Dunkelhaarige nur. „Oh…“ Lily und Remus wurden nun ebenfalls neugierig, so dass James ihnen sagte, was der Ältere geschrieben hatte. „Er hat einen Auftrag vom Ministerium erhalten. Morgen früh bringt er den Kleinen her, um danach aufzubrechen. Er sagt, dass er wohl einige Tage weg ist.“ Die Rothaarige ahnte, was mit Sirius los war. „Mach dir keine Sorgen, es passiert ihm bestimmt nichts. Ja? Er ist doch stark und dieses Mal rechnet er sicherlich auch mit Muggelwaffen.“ Etwas beruhigt lächelte der Junge sie dankbar an. --- Die Schüler hatten sich in der Großen Halle eingefunden, um zu frühstücken, als sich die Tür öffnete. Die wenigsten interessierte, wer da kam, aber die Marauders hoben jedes Mal den Kopf, wenn jemand kam. So taten sie es auch jetzt. Und tatsächlich stand Harry dort mit dem Kind. Langsam näherte er sich ihnen und lächelte sanft, als er Sirius´ Blick auf Lucas bemerkte. „Hallo, zusammen!“, begrüßte er die Jugendlichen und wandte sich dann an seinen Verlobten, der einen Kuss bekam. „Hallo, mein Schatz.“ „Hallo, Harry.“ „Na, das klingt aber nicht begeistert!“ „Ich mach mir eben Sorgen“, erklärte der Black. Dann streckte er seinem Kleinen den Finger hin, der den begeistert nahm und sofort in seinen Mund steckte. „Wieso sorgst du dich? Ist etwas passiert?“ Sirius wusste in dem Moment nicht, was er sagen sollte. Hatte sein Freund schon vergessen, was das letzte Mal passiert war - als er sich mit Snape angelegt hatte? „Was musst du denn genau machen?“, wollte James wissen und beugte sich so weit über den Tisch, dass seine Kleider teilweise in den Marmeladeschalen hingen. „Ich muss einen Todesser nach Frankreich bringen. Aber da der mit Anti-Apparationszaubern belegt ist, können wir nicht apparieren und Portschlüssel wollen die Franzosen nicht. Jedenfalls stand das in den Unterlagen.“ „Aber das ist doch gefährlich!“, begehrte Sirius auf und nahm Lucas entgegen, den sein Verlobter ihm reichte. „Nein, mir passiert nichts. Was magische Fähigkeiten angeht, bin ich verdammt gut und das weißt du. Und ich werde sicher nicht noch einmal so unvorsichtig sein und annehmen, dass nicht auch Zauberer Muggelwaffen benutzen. Also, keine Angst, okay?“ „Hab ich es dir nicht gesagt?“, mischte sich nun auch Lily ein, wofür sie einen fragenden Blick Harrys erntete. „Er war gestern schon so besorgt, weil er an die Sache mit Snape denken musste. Es lässt ihm keine Ruhe“, erklärte sie. „Schatz, es wird mir dieses Mal nichts geschehen. Das ist ein Versprechen!“ Damit küsste er seinen Freund noch einmal, grinste die anderen an und verabschiedete sich somit. Den leisen Satz Sirius´ hörte er nicht mehr: „…komm zurück…“ So führten ihn seine Wege aus dem noch recht stillen Schloss, vor dessen großen Portal er schließlich lautlos im Nichts verschwand. --- Nur wenige Minuten nachdem Harry die Große Halle verlassen hatte, erhielt Lucius eine Nachricht. Der Rabe war unverkennbar das Tier seines Vaters und er ahnte, dass es etwas mit dem Dunklen zu tun hatte. Sein Blick wanderte über den Tisch zu Narcissa und von dort zu Severus, der ihn genauso anschaute. Letzterer hatte von der Mission des Blonden erfahren und hoffte, dass es ohne Ärger ablaufen würde. Lautlos seufzte Lucius, dann öffnete er den Brief. Die so hart wirkende Handschrift seines Vaters mit den großen Bögen starrte ihm entgegen und er wünschte sich, dieses Blatt wegwerfen zu können. Aber das hätte keinen Sinn, denn es würde sofort wieder in seiner Hand landen, also las er den Inhalt: Sohn, heute ist es soweit! In zwanzig Minuten werde ich dich abholen kommen, damit du mich auf die Mission, unseren Kameraden zu befreien, begleiten kannst. Was den Schulleiter betrifft, so ist alles geklärt. Sei bereit! Caligula Malfoy Ein unsichtbares Zittern durchlief den Körper des Blonden, als ihm bewusst wurde, dass er womöglich schon in den nächsten Stunden würde töten müssen. Wie sollte er sich bloß verhalten? Wie reagieren, wenn Ordensmitglieder auftauchten? Was, in Merlins Namen, sollte er denn jetzt tun?! Eine schmale Hand legte sich auf seinen Unterarm und er sah erschreckt zu ihr hin. Narcissa lächelte schwach, wollte ihm irgendwie Trost spenden, aber es war unmöglich. „Lass uns zum Schulleiter gehen“, schlug sie mit leiser Stimme vor und stand auf, wobei sie dem Rektor einen ernsten Blick zuwarf. Der nickte, verließ den Lehrertisch und verschwand durch eine Hintertür. Narcissa und Lucius entflohen der Großen Halle durch die große Flügeltür, um danach direkt zum Büro des Weißbartes zu laufen. --- Albus Dumbledore wartete am Eingang zu seinem Büro, öffnete den Durchgang aber, als er die beiden Jugendlichen den Gang hinauf eilen sah. Hier ging es mit Sicherheit um jede Sekunde! So trieb er die beiden hinauf und verschloss die Tür mit einigen Zaubern, ehe er sich an sie wandte: „Was ist passiert?“ Lucius war mittlerweile auffällig blass geworden und Narcissa bedeutete ihm sich zu setzen. Dann überreichte sie dem Schulleiter den Brief, den ihr Verlobter von seinem Vater erhalten hatte. Der alte Mann überflog die Zeilen und blickte dann wieder auf. „In der Tat hat mir Ihr Vater mitgeteilt, dass es eine familiäre Situation gibt, die Ihre Anwesenheit erfordert. Dass es sich wirklich schon um einen Auftrag handelt, hätte ich nicht angenommen“, seufzte der Mann. „Was sollen wir tun, Professor?“, wollte die blonde junge Frau wissen. Sie selbst hatte keinen Rat. Was ihr allerdings noch mehr Angst machte war, dass Lucius nicht würde vor dieser Aktion drücken können. Albus legte das Pergament auf den Schreibtisch vor sich und betrachtete die Jugendlichen, denen man deutlich die Angst ansah. „Nun, mir scheint, dass es gar keinen anderen Weg gibt, als Caligula zu folgen. Mir wäre es natürlich wesentlich lieber, ich könnte das verhindern. Aber wie die Umstände erscheinen, gibt es keine andere Möglichkeit.“ Der Blonde war alles andere als begeistert und schnaubte deshalb laut. Genau das war ihm auch schon eingefallen. „Machen Sie sich keine Sorgen, Mr. Malfoy. Ich werde den Orden informieren, damit es keine Zwischenfälle gibt, sollten wir uns einmischen, bei was auch immer Voldemort plant.“ Die beiden waren nicht wirklich erleichtert, aber Dumbledore hatte Recht. Vielleicht würde der Orden tatsächlich auftauchen und somit Lucius aus der Gefahr bringen. „Allerdings finde ich es merkwürdig, dass Voldemort Kinder an seinen Aufgaben teilnehmen lässt. Das habe ich bisher noch nicht erlebt…“ Narcissa sah den Mann überrascht an und dann Lucius, der genauso beunruhigt war. Er hatte sich auch darüber gewundert, dass der Unnennbare ihn an solch einer Aufgabe mitwirken ließ. Spionage in der Schule hätte er ja noch verstanden… „Keine Sorge, Ihnen wird schon nichts passieren. Ihr Vater wird Sie sicherlich nicht zurücklassen und der Orden wird dafür sorgen, dass alles glaubwürdig rüberkommt. In Ordnung? Nehmen Sie sich aber dennoch in Acht.“ Wie betäubt nickte der Malfoy und erhob sich von seinem Platz. Wirklich etwas gebracht hatte ihre Unterhaltung hier nicht. Jetzt musste er zusahen, dass er in die Kerker oder an sonst einen Ort kam, der nicht zu nahe am Büro des Schulleiters lag. So verabschiedeten sich die zwei und verschwanden Richtung Bibliothek. --- Als Harry Letum die Zelle des zu überführenden Häftlings betrat, musste er grinsen. Er hätte eine Menge von einem Todesser erwartet, aber nicht, dass er mit dem Daumen im Mund, selenruhig schlief! „Was es nicht alles gibt…“, brummte er ein Lachen unterdrückend in sich hinein und weckte damit den Mann, der wohl nur im Halbschlaf gewesen hatte. Natürlich bestand auch die Möglichkeit, dass er einen leichten Schlaf hatte, damit er immer schnell genug wach wurde, wenn sich etwas in seiner unmittelbaren Umgebung tat. Nun, Harry wusste, er an dessen Stelle - so als verurteilter Todesser – würde nicht anders handeln. Nur, dass ich kein Todesser bin, dachte er bei sich und straffte seine Schultern, um möglichst autoritär zu erscheinen. „Aufstehen!“, befahl er und sein Häftling stand träge auf. Dann maß er ihn mit einem abschätzenden Blick. Der Kopfgeldjäger wusste, dass der andere zu dem Schluss gekommen sein musste, er wäre ein Dreikäsehoch mit zu viel Enthusiasmus. Der würde sich bei einem eventuellen Fluchtversuch ganz schön umschauen! „Wir werden jetzt zusammen diese Zelle verlassen und das ganz zivilisiert, verstanden? Ich habe keine Lust auf mehr Arbeit, weil du dich nicht benimmst.“ Damit hob er seinen Zauberstab, was eigentlich unnötig war, immerhin konnte er sich auch ohne verteidigen, und dirigierte den Mann auf den Gang. Dort wurden sie von den beiden Auroren empfangen, die ihn auf seiner Reise begleiten würden. Harry sah ihnen an, dass sie etwas eingeschüchtert waren. Lag wohl daran, dass ihr Gefangener– ganz im Gegensatz zu den Unterlagen - gut zwei Meter war und sie selbst zwischen ein Meter sechzig bis ein Meter neunzig. „Können wir? Dann los, zum Ausgang!“, wandte er sich die anderen. „Der Wagen steht in der Seitenstraße, die wir durch einen Seiteneingang erreichen.“ „Sehr gut, dann los!“ So, hier endet dieses Kapitel. Was denkt ihr? Hat es gefallen? Bevor ihr geht: Ic suche jemanden, der beta liest. Meine aktuelle Beta kann ich aus unerfindlichen Gründen nicht erreichen... Allerdings möchte ich bitten, dass sich nur jemand meldet, der auch Ahnung von Rechtschreibung und Grammatik hat. Ich bin natürlich kein Genie, trotzdem lege ich viel Wert darauf so wenig Fehler wie möglich zu haben. Wer also Interesse hat, kann mich anschreiben! Gerna auch über ICQ, die Nummer steht in meinem Steckbrief. Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)