Schwanger von JennyRiddle (HP/TR) ================================================================================ Kapitel 10: 17,18,19 Kapitel ---------------------------- Kapitel 17 Harry sah traurig zu Ron und der sah ihm ausdruckslos in die Grünen Augen. Der Rotschopf seufzte und ging zu dem Schwarzhaarigen. Er blieb etwas unsicher vor ihm stehen. „Na ja… du bist mein bester Freund und… aber gib mir bitte etwas Zeit, damit klar zukommen.“, flüsterte er dann mit gesenktem Blick. Harry nickte. „Ist gut, kann ich verstehen.“, sagte er, obwohl er doch etwas traurig war. Ron setzte sich wieder und dann meinte Harry noch: „Ich muss euch bitten, es niemanden zu sagen. Dumbledore ist einer der letzten, der das wissen sollte. Der Kerl hat mich all die Jahre nur ausgenutzt. Er hat mich ausgenutzt, damit ich Voldemort (die Weasleys zuckten bis auf Bill und Charlie zusammen) töte und da er versucht hat, mich zu brechen, eventuell auch mich selbst umbringe. Der Kerl will der mächtigste Zauberer der Welt werden. Dumbledore ist gar nicht der nette, alte Mann, der er immer vorgibt zu sein.“ Alle waren geschockt, doch nickten sie dann und Bill meinte: „Wir werden kein Wort sagen.“ „Gut.“, meinte Harry und ohne, dass die anderen es merkten, legte er noch einen Schweigezauber über sie. Nur, damit er sicher gehen konnte. Er strahlte wieder, obwohl es immer noch traurig war, dass Ron gegen ihn war bzw. erst mal damit klarkommen musste. „Und ähm… ihr müsst ja nicht, aber Tom hat euch eingeladen… zum zweiten Weihnachtstag. Ich wollte auf jeden Fall hin und wenn ihr auch wollt… also, ähm, es sind aber auch noch ein paar andere da. Ich glaube die Zabinis, die Malfoys, Severus Snape und Poppy, Parkinsons und Bulstrodes. Und Rudolphus Lestrange, Regulus Black… und… Sirius Black.“, meinte Harry dann noch. Alle sahen bei der Erwähnung von Sirius überrascht auf. „Sirius?“, fragte Bill überrascht, der sich mit dem Mann wirklich gut verstand. Harry erblickte was Trauriges in Remus’ Augen. Er wusste ja, dass Remus in Sirius verliebt war. Er hatte es ihm nach seinem Tot erzählt. Harry hatte ihn selber mal auf dem Nordturm getroffen, wo er immer gerne hin ging, wenn es ihm dreckig ging. *Flashback* Harry hatte im Krankenflügel Besuch von Remus. Es war ein Tag, nachdem Sirius gestorben war. Bei beiden konnte man tiefen Schmerz erkennen, doch sie versuchten ruhig zu bleiben und trösteten sich gegenseitig indirekt mir ihren Worten. An dem Tag hatte Remus ihm auch das angeboten. Kurz nachdem der Werwolf sich von dem Schüler verabschiedet hat, sagte Poppy ihm auch schon, dass er gehen konnte. Harry hatte keine große Lust, in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Die Stimmung war ihm da einfach zu gut und er wollte jetzt einfach alleine sein. Um Sirius trauern. Sich am liebsten von der Brüstung in die Tiefe stürzen. Also ging er zum Nordturm, wo sie immer Astronomieunterricht hatten. Hier war er schon sehr oft alleine, meistens, wenn er nachdenken musste und traurig war. Doch dann war er doch überrascht, als er die Treppen hochgegangen war. Er war nämlich nicht alleine. Da auf der Fensterbank, an der kalten Steinmauer gelehnt saß Remus. Er sah raus in den Sternen übersäten Himmel. Der Mond, der gerade wieder abnahm, beleuchtete sein verheultes Gesicht. Den Umhang hatte er fest um sich geschlungen, da es eine kalte Nacht war. Doch als Harry leise eintrat, nahm der Werwolf den Duft des Jüngeren war und er wandte seinen Blick zu ihm. „Hey.“, grüßte er mit kratziger Stimme. Harry lächelte traurig und ging zu ihm und setzte sich ebenfalls auf die Fensterbank. Er bibberte leicht und Remus zog ihn in seine Umarmung. Ihm wurde wirklich ein wenig wärmer und nun, in dieser Umarmung von jemanden, der genau wusste, wie es Harry ging, konnte er nicht anders. Bitterlich fing er an zu heulen. Lange heulte er einfach schweigend und Remus sendete ihm durch die Umarmung stummen Trost, obwohl auch ihm wieder Tränen über das Gesicht lief. „Darf ich dich mal was fragen, Remus?“ Harry sah nach einer Zeit mit verheultem Blick auf. Remus nickte. „Klar.“ „Hast du… warst du mit Sirius zusammen?“ Über Remus’ Gesicht huschte ein trauriger Schatten. „Nein.“, antwortete er dann, dass Harry es kaum hören konnte. „Du hast ihn geliebt oder?“, fragte er dann irgendwann sanft und strich dem Mann eine Träne weg. Remus nickte nur stumm. Harry seufzte traurig. „Hast du es ihm je erzählt?“ „Ja... wir waren mal zusammen, bevor er in Askaban war. Und danach haben wir es noch mal versucht, aber er meinte irgendwann, das aus uns beiden wird nichts mehr… vielleicht liegt es ja an mir… wir will schon mit einem Werwolf zusammen sein…“ „Remus, das darfst du nicht sagen. Du bist ein sehr guter Mensch und kein Außenseiter, nur weil du dich einmal im Monat in einen Werwolf verwandelst. Wenn ich mit dir zusammen wäre, würde es mich nicht stören und ich bin mir sehr sicher, viele andere auch nicht.“, meinte Harry schnell. Remus lächelte leicht. „Danke Harry. Es stimmt… du bist überhaupt nicht so wie James. Nein, du hast ein genauso gutes Herz, wie Lily. Na gut, ich will jetzt nicht sagen, dass James keines hatte… aber Lily hatte einfach das größere.“ Harry seufzte tief. „Ja… manchmal wünsche ich mir wirklich, dass ich sie kennen gelernt habe.“ Wieder schwiegen sie eine Zeit lang. „Harry… vielleicht bin ich nicht ganz so toll wie Sirius, aber wenn du willst, könnte ich ja so gesagt dein Ersatzpate werden.“, meinte Remus irgendwann. Harry sah ihn überrascht an und lächelte dann wieder. „Du bist genauso wunderbar, wie Sirius es war… ich mochte dich schon damals in der dritten Klasse, als du noch mein Lehrer warst sehr gerne. Du warst, soweit ich mich erinnern kann, wirklich der erste Mensch in meinem Leben, der mich nicht als Helden, Auserwählten oder den Jungen – der – Lebt sah, sondern einfach nur als den Menschen, der ich bin. Na gut, da waren noch Hermine und Ron und die Weasleys, aber sie habe ich irgendwie damals noch nicht so ins Herz geschlossen.“ „Es ist auch wirklich besser, in einem Menschen einfach nur den zu sehen, der er ist und sich nicht nur um ihn scharen, nur weil er irgendwie berühmt oder reich ist oder Macht hat… genauso sollte man einen Menschen auch nur als den sehen, der er ist, wenn er eine dunkle Seite in sich hat. Es heißt nicht, nur weil man sich einmal im Monat zu einer Bestie verwandelt, dass man auch die restlichen Tage eine Bestie ist… ich spreche da aus Erfahrung… da gibt es wirklich nur noch weniger Leute, die einen so sehen, wie man auch ist. Deine Eltern und Sirius waren ein paar wenige von ihnen. Im Prinzip haben sie auch gemerkt, wie es ist, nicht als der gesehen zu werden, der man ist. Lily, vor allem, da sie eine Muggelgeborene ist und vor allem die Slytherins sie geärgert haben, obwohl sie sie gar nicht kannten. James’ Eltern waren sehr reich, ich glaube sie hatten ein paar bekannte Vorfahren und deshalb haben sie sich sehr bei ihm eingeschleimt. Und Sirius… der hatte sehr lange damit zu kämpfen, dass Vertrauen seiner Mitschüler zu gewinnen. In Gryffindor sind Leute nicht wirklich willkommen, die zu schwarzmagischen Familien gehören. Sirius’ Familie war eine der bekanntesten schwarzmagischen Familien, schon seit vielen Generationen, daher kommt auch der Nachnahme.“, erzählte Remus Harry. „Na ja und ich hatte selber ein wenig Angst, Freundschaften zu schließen. Vor meiner Schulzeit hatte ich schon einige Freunde, doch sehr viele hatten mich im Stich gelassen, als sie erfuhren, was ich bin und es brach mir das Herz. Aber glaubst du, dass mal einer von den Schülern versucht hat, Sirius’, James’ oder mein richtiges Ich kennen zu lernen? Nein… in James sahen sie immer nur den Erben einer reichen Familie, in Sirius einen Bösewicht… was sie in mir gesehen haben, weiß ich nicht genau aber auch bei mir haben sie nicht versucht, mich einfach mal besser kennen zu lernen. Na ja, die Slytherins kannst du eh vergessen. Das ist auch wieder ein Beispiel. Da mal das Gerücht verbreitet wurde, dass Slytherin und Gryffindor sich gestritten haben, meinen die Slytherins jetzt, einen Krieg gegen die Gryffindors zu führen… aber anstatt diese mal richtig kennen zu lernen und mit ihnen Freundschaften zu schließen, ärgern sie sich gegenseitig. Dabei würde ich meinen, dass sich viele Gryffindors und Slytherins anfreunden können. Aber versucht es denn mal jemand? Nein…“, Remus seufzte. Harry hatte ihm die ganze Zeit schweigend zugehört, während er sich an ihn lehnte und ebenfalls hoch zum Mond sah. „Das ist ungerecht.“ „Ja, das ist es. Ich habe immer versucht, ein wenig mit den Slytherins auszukommen. Aber da James und Sirius es nicht wirklich versucht haben und sie die Slytherins immer geärgert haben, wurde auch ich von den Schülern des Hauses verachtet. Noch ein Beispiel dafür, dass man in einem Menschen nicht den sieht, der er wirklich ist.“ „Dann ist Voldemort wohl auch einer von ihnen? Er ist auch nur auf Ruhm und Macht aus und er sieht in jedem Menschen nur einen Feind, ohne ihn richtig zu kennen.“, stellte Harry fest und Remus nickte bestätigend. „Vermutlich ist es das, was durch seinen Kopf geht.“ Harry seufzte erneut tief. „Ich war früher oft hier oben.“, erklärte Remus, „Immer, wenn es mir schlecht ging. Ich bin hier hoch gekommen und habe mich ausgeheult. Meist war es kurz vor oder nach Vollmond. Manchmal auch wegen anderen Sachen… sieben Schuljahre lang war das hier mein Versteck, wenn ich Ruhe haben wollte und einfach mal nachdenken wollte bzw. meine Gefühle freien Lauf lassen wollte. Ich saß dann hier auf der Fensterbank und sah dann meist runter zum See oder hoch in den Himmel. Immer, wenn ich hier hoch kam, fühlte ich mich geschützt und mein Kummer oder meine Sorgen milderten sich auch…“ „Ich komme auch sehr oft hier hoch, wenn es mir nicht gut geht.“, bestätigte Harry, „Hier oben kann ich mich am besten beruhigen und wenn ich dann über das Gelende sehe, geht es mir nach einer Zeit immer besser. Es ist, als wenn der Wind durch meinen Kopf weht und mir einen Teil meiner Gedanken oder Sorgen abnimmt…“ Nun sah der Schüler auch runter zum See. Die Oberfläche war klar und lag in der Windstille ruhig und spiegelglatt. „Eigentlich wollte ich ja hier oben meine Ruhe haben, aber nun bin ich froh, dich getroffen zu haben.“, flüsterte Harry, nachdem sie wieder eine Zeit lang geschwiegen haben. „Ja… das bin ich auch.“, flüsterte Remus und summte nun wie automatisch eine leise Musik vor sich hin. Harry lauschte ihm. Die Melodie war schön und sie machte ihn schläfrig. Nun begann Remus, statt Summen das Lied zu singen. Nun lauschte Harry dem Text. Es war eine fremde Sprache. Er konnte nicht ganz zuordnen, welche Sprache es war, doch das Lied hatte etwas Beruhigendes an sich und Remus konnte wirklich gut singen. Irgendwann war er in den Armen des älteren Mannes eingeschlafen. Seit diesem Tag an trafen Remus und Harry sich öfters und sie verstanden sich immer besser. Irgendwann hatte Remus sogar die Bestätigung vom Ministerium bekommen, nachdem er es beantragt hat, dass er Harrys rechtmäßiger Pate wurde. *Flashback Ende* Harry seufzte tief und antwortete nun auf Bills Frage: „Ja, Sirius. Er lebt noch… Tom hat herausgefunden, dass der Bogen, durch den Siri gefallen ist, gar kein Bogen des Todes war und hat ihn wieder da raus geholt.“, Harry wandte sich ab. Jetzt, wo er da wieder dran dachte, kamen ihm wieder die Tränen. Er war einfach nur glücklich, dass Sirius tatsächlich noch lebte. Charlie, der ihm am nächsten saß, setzte ihn auf seinen Schoß und drückte ihn sanft an sich. „Das ist doch wunderbar.“, meinte er dann sanft und wischte Harry die Tränen weg. „Ja, das ist es.“, flüsterte Harry und lächelte glücklich, „Das ist es wirklich.“ „Also, wenn das wirklich okay ist und wir uns sicher sein können, dass uns nichts passiert, komme ich am zweiten Weihnachtstag gerne mit, ich muss doch wissen, was du an Voldi besser findest, als an mir.“, meinte Charlie zwinkernd und grinste ihn frech an. „Er sieht besser aus, er ist besser, er weiß mehr, kann mehr und würde solche Schwächlinge wie dich mit einem Wimperzucken besiegen.“, zählte Harry an den Fingern auf. Charlie sah ihn gespielt geschockt an und die anderen lachten. „Na ja, wenn wir schon eingeladen werden, wieso sollten wir nicht auftauchen?“, fragte Mrs. Weasley lächelnd. Harry war etwas überrascht. Von ihr hätte er am wenigsten erwartet, dass sie sofort sagte, sie würde mitkommen. Dann lächelte er jedoch glücklich, als auch die anderen mehr oder weniger zustimmend nickten. Alle, bis auf Ron. „Na ja, wenn deine Geschichte stimmt Harry und ich will jetzt nicht an ihr zweifeln, ist da doch nichts dran aus zusetzten, deinen Mann mal besser kennen zu lernen. Das ist auch mal eine gute Gelegenheit, wenn er schon mal da ist, mich mit Lucius Malfoy auszusprechen.“, seufzte Mr. Weasley. Harry lächelte alle glücklich an, wobei er Rons Blick mied und setzte sich wieder auf seinen Platz, damit sie anfangen konnten, zu frühstücken. --- Kapitel 18 Harry schrieb noch am selben Tag einen Brief an Tom, dass er ihn vermisste und dass sie alle am zweiten Weihnachtstag kamen. Darauf kam die Antwort, dass Tom ihn auch vermisste und sich freute, ihn wieder zusehen. Außerdem wollte er, soweit es okay war, vorbeikommen, um sie alle abzuholen. Daraufhin fragte Harry die Weasleys, die erst unsicher waren, doch Charlie meinte, wenn Harry Tom vertraute, dann konnten sie das auch und Harry war den Weasleys wirklich dankbar, dass sie ihn so doll unterstützten. Nur Ron ging ihm meistens aus dem Weg. Sie redeten zwar noch ganz normal miteinander und spielten manchmal auch Quidditsch, aber Ron kam mit dem Gedanken einfach noch nicht so gut klar, dass Harry verheiratet war. Und dann auch noch mit niemand anderem als Lord Voldemort. Der Mann, wo er schon Angst hatte, den Namen nur zu denken. Als Harry am Morgen des 24. Dezembers aufwachte, zog er sich erst mal die Decke enger um sich. Es war wirklich kalt und draußen war der Himmel sehr grau und es schneite noch stärker, als schon am Tag zuvor. Er hörte das Schnarchen von Charlie und sein Kopf dröhnte stark. Harr rieb sich die Stirn. Er hatte öfters Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen, seit er schwanger war. Er wusste auch, dass er noch immer in der Umwandlung war, das ging eben bis zum vierten Monat. Deshalb konnte man dann erst erfahren, ob es dem Kind nun gut ging oder ob es vielleicht gar nicht überlebte. Harry war jedoch erst im dritten Monat und dieses Ungewisse machte ihn wirklich zu schaffen. Seufzend stand er auf und ging ins Bad, wo er sich noch mal übergab. Das Schwindelgefühl nahm langsam wieder nach, aber trotzdem ging es ihm elendig und er lehnte sich gegen die kalte Fliesenwand. Er hatte jetzt nicht die Kraft, aufzustehen, da er das Gefühl hatte, gleich wieder umzukippen. So blieb er noch eine Zeit lang sitzen und irgendwann stand er wieder auf. Es gab Tage, da spürte er die Umwandlung stark und wiederum Tage, da ging es ihm wirklich gut. Aber dass das jetzt so kurz vor Weihnachten kommen musste, ärgerte ihn doch ziemlich. Er ging runter in die Küche, um sich ein Glas Wasser einzuschenken. In der Küche war er aber nicht alleine. „Hey Bill. Schon wach?“, fragte er den ältesten Sohn der Weasleys. Bill sah auf und gähnte leicht. „Ja… ich konnte nicht schlafen.“ „Gibt es einen Grund?“ (A.d.A Wichtige Info: Bill wurde bei mir schon im fünften Band gebissen und ist zu der Zeit ein Werwolf. Aber ein Voller.) Bill zuckte nur mit den Schultern. Er sah ziemlich fertig aus und hatte ein grimmiges Gesicht aufgesetzt. Harry schob es auf den Vollmond, der bald wieder war und nahm sich ein Glas Wasser. Bill sah Harry nachdenklich an und nippte an seinem Becher Tee. „Was ist?“, fragte Harry ihn. Bill biss sich auf die Unterlippe und fragte dann: „Was würdest du machen, wenn du in jemanden verliebt bist, der schon einige Jahre älter ist als du selber und du auch nicht weißt, wie er reagieren würde oder ob dieser Jemand die Gefühle erwidert?“ Harry sah ihn überrascht an. Diese Frage hätte er nicht erwartet. Harry setzte sich an den Tisch. „Wer ist den die Glückliche?“, fragte er sanft. „Keine die.“ „Oh, also ein er…“, meinte Harry nachdenklich, „Wer ist er?“ Bill sah unsicher auf. „Na ja…“, flüsterte er und wollte gerade noch etwas sagen, als er aufhorchte. Harry, der nicht das ausgeprägte Gehör eines Werwolfes hatte, fragte: „Was ist?“ „Da kommt wer die Treppe runter.“, meinte er und fügte dann hinzu, „Ich erzähle es dir später.“ Und schon wurde die Tür geöffnet und niemand anderes als Remus betrat die Küche. „Oh Pyjamaparty?“, fragte er belustigt. „Können nicht mehr schlafen.“, erwiderten Harry und Bill nur gleichzeitig deprimiert. „Und daher sitzt ihr hier unten im dunkeln?“, fragte der ältere Werwolf und knipste das Licht an. „Oh…“, stöhnten Bill und Harry und kniffen die Augen zusammen. Remus lächelte sie nur an und nahm sich auch ein Glas Wasser. „Und du, wieso bist du hier?“, fragte Harry und sah zu Bill, der jetzt ziemlich seltsam wirkte. Fast wie ein schüchterner Schüler und er achtete genau darauf, nicht zu Remus zu sehen. Der Gryffindorschüler hob eine Augenbraue. „Ich hatte nur durst und oben nichts mehr gehabt.“, meinte der Ex- VgddK- Lehrer und setzte sich neben Bill, der nun schluckend in die Tür anstarrte. Bloß nicht in Remus Richtung. Harry fand das Verhalten wirklich seltsam. Er sah abwechselnd von Remus, der nun schweigend sein Glas Wasser trank und Bill, dem es unbehaglich zu sein schien, dass Remus neben ihm saß. Plötzlich machte es bei ihm Klick. Hatte Bill eben, bevor der ältere Werwolf kam, vielleicht sogar von diesem geredet? Harry seufzte noch mal tief. Das durfte schwierig werden, schließlich trauerte Remus Sirius nach. „Alles klar Bill?“, fragte Remus dann den Weasley. „Hm…“, brummelte der nur bestätigend. Remus hob nun seinerseits eine Augenbraue. „Ist nur wegen Vollmond.“, fügte Bill dann noch eilig zu, damit der Mann ihn nicht doch mit seinen Fragen ausquetschte. So konnte er der eigentlichen Wahrheit umgehen, ohne dass der braunhaarige Mann ihn durchschaute. „Oh… ach so… das ist ja auch bald.“, seufzte Remus deprimiert. „Wieso konntest du eigentlich nicht schlafen, Harry?“, fragte er sein Patenkind dann besorgt. „Kreislaufprobleme. Kotzeritis… Kopfschmerzen…“, Harry zuckte mit den Schultern, „Muss man als SchwangerER mit leben.“ „Geht es wieder einiger Maßen?“ „Klar, mach dir keine Sorgen Rem.“, Harry lächelte ihn leicht an. „Gut, ich gehe wieder zu Bett. Vielleicht solltet ihr euch auch noch ein wenig hinlegen. Ihr seht beide nicht gut aus.“, meinte der Älteste dann und stand auf. „Danke Remus, ich werde es mir merken.“, meinte Harry grinsend und zwinkerte ihm lächelnd zu. So verließ Remus die Küche wieder und als Harry sich sicher war, dass dieser wieder in seinem Zimmer war, fragte er Bill leise: „Ist er es Bill? Liebst du ihn?“ Bill nickte langsam und deprimiert und er musste die Tränen aufhalten. Harry ging um den Tisch und umarmte ihn. „Das wird schon. Sei nicht deprimiert. Ich bin sicher, aus Remus und dir kann wirklich noch was werden. Gib bloß die Hoffnung nicht auf.“, meinte er und auch seine Worte meinte er damit ernst. „Danke Harry.“, flüsterte Bill mit kratziger Stimme und erwiderte die Umarmung leicht, „Ich hoffe es. Ich hoffe es wirklich. Schon seit über einem Jahr.“ „So lange schon?“, fragte Harry, „Hast du es überhaupt schon mal jemanden gesagt?“ „Ja, Charlie… aber sonst weiß es niemand.“, erklärte Bill, „Ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt, es Remus zu gestehen. Aber immer, wenn ich kurz davor war, habe ich mir immer in die Hose gemacht.“, erklärte er. „Das wird schon.“, wiederholte Harry sich und lächelte ihn aufmunternd an, „Und weißt du was? Remus hat Recht. Wir sollten uns noch hinlegen. Du siehst genauso Scheiße aus, wie ich mich fühle.“, er grinste ihn Augenzwinkernd an und Bill gluckste. „Ja, du hast wohl Recht.“, bestätigte er und trank seinen Tee noch aus. Auch Harry setzte sich noch mal und leerte sein Glas in einem Zug. Dann gingen sie zusammen hoch und als sie an der Tür zu Charlies Schlafzimmer angekommen waren, flüsterte Harry noch: „Schlaf gut.“, bevor er leise das Zimmer des zweitältesten Weasleykindes betrat und sich wieder unter die Decke seines Bettes kuschelte. Es dauerte nicht lange und er war wieder eingeschlafen. Es war ein erholender Schlaf und zu seinem Glück auch mal ganz ohne Albträume. Es war bereits 10 Uhr, als er wieder aufwachte. Es war noch genauso grau, duster und so doll am schneien, wie schon um 5 Uhr, als er das erste Mal aufgewacht war. Charlie lag nicht mehr in seinem Bett, so stand er auf und machte sich schnell fertig, bevor er runter in die Küche ging, wo der größte Teil aller schon anwesend waren. Bis auf Bill, Hermine und Ron. „Morgen.“, grüßte Harry und auch die anderen wünschten ihm einen guten Morgen. Auf der Arbeitsfläche in der Küche stand ein Radio, wo gerade der „magische Rundfunk“ lief, welcher ein Weihnachtslied nach dem anderen spielte und dabei waren Muggelweihnachtslieder auch gar nicht selten. Alle waren in feierlicher Stimmung. Eine halbe Stunde später trafen auch Hermine, die Harry kurz mit einer Umarmung begrüßte und Ron dazu. Bill kam erst zum Mittag und er sah ziemlich müde und unausgeschlafen aus und als Remus ihn dann auch noch lächelnd ansprach, sah er wieder ziemlich niedergeschlagen aus. Nachdem es Kaffee und Kuchen gab, gingen Harry, Ron, Hermine, die Zwillinge, Ginny, Bill, Charlie und Remus nach draußen. Fred und George machten sich eifrig daran, Schneeballkugeln zu formen, die sie als erstes auf Charlie warfen und die nächsten trafen Remus. Sofort leisteten sie sich eine Schneeballschlacht. Jeder gegen Jeden und sie hatten den ganzen Nachmittag viel Spaß. Auch Mr. Und Mrs. Weasley kamen irgendwann raus, allerdings sahen sie den anderen nur zu. Irgendwann warf Bill eine Schneeballkugel auf Fred und George, die ihm eine ganze Lawine auf den Hals hexten. Dabei stolperte er lachend nach hinten und klammerte sich Hilfe suchend an etwas fest. Erst später, als er in dem kalten Schnee am Boden lag und eine andere Person auf ihm drauf, merkte er, dass er sich an einem Mantel festgeklammert hatte und den Besitzer dieses Mantels mit sich zu Boden gerissen hat. Er öffnete vorsichtig die Augen und sein Herz raste auf einmal schnell. Als bernsteinfarbene Wolfsaugen auf seine eigenen bernsteinfarbenen Wolfsaugen trafen. „Sorry.“, murmelte Bill und wollte wieder aufstehen, doch der Versuch scheiterte, da Remus noch immer auf ihm drauf lag. Er schluckte leicht und wurde rot. Remus sah ihn wie in Trance an. Dann ganz langsam näherte er sich dem Gesicht von Bill und versiegelte seine Lippen mit denen des Rotschopfes. Der Kuss war nur sehr kurz, doch in beiden entzündete es ein riesiges Feuerwerk. „Sorry.“, meinte nun Remus auf einmal, als er wieder aus seiner Trance erwachte und er rappelte sich auf. Seine Gesichtsfarbe war knallrot. Auch Bill rappelte sich auf. „Wozu entschuldigst du dich?“, fragte er grinsend und zog Remus zu sich, um ihn noch mal zu küssen. Dieses Mal war es ein leidenschaftlicher Kuss. Harry, der neben Charlie stand, sah zu den zweitältesten Weasley auf und sie grinsten sich an und zwinkerten sich zu. Auch die anderen grinsten breit, doch Remus und Bill störte es nicht. Sie hatten eh momentan nur Augen für den jeweils anderen, als dass sie die Blicke der anderen Anwesenden bemerkt hätten. Mit Zeichen verständigten sich die anderen. Während das neue Liebespaar sich noch immer küsste, merkten sie nicht, wie jeder hinter ihrem Rücken ein paar Schneebälle formten, bevor sie sich im Kreis um sie stellten. Charlie hob drei Finger, zog einen zurück, zog den zweiten zurück. Als er auch den dritten Finger zurückzog, warf jeder anwesende je zwei Schneeballkugeln auf die Knutschenden. Das machten 18 Schneeballkugeln, die Remus und Bill an den verschiedensten Stellen trafen. Diese schrieen überrascht auf und lösten sich aus dem Kuss. Die anderen lachten und zwinkerten ihnen zu. Remus schnappte sich Harry, der ihm am nächsten stand und schadenfroh lachte und warf ihn in den Schnee, wo er ihn kräftig einseifte. Charlie machte dasselbe mit Ginny und die anderen konnten zum Glück schnell zurück ins Haus flüchten, bevor Bill oder Remus noch einen von ihnen erwischen konnte. „Ah… nicht… Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeeeeeee…“, rief Harry lachend, als Remus ihm eine Ladung Schnee ins Gesicht schmierte, „Hab Erbarmen… bitte…“, lachte Harry auf und griff nach einer Hand voll Schnee, die er Remus ins Gesicht schmiss. Auch Ginny ging es nicht besser und die beiden Werwölfe hatten sie gut in Schacht, als sie sie schön mit Schnee einseiften. Als diese jedoch langsam bibberten und ihre Sachen schon leicht durchweicht waren, hatten sie erbarmen mit den beiden und mit einem Zauber von Remus war ihnen auch wieder warm und ihre Sachen waren getrocknet. „Ihr seid doof.“, schmollte Harry, konnte ein Aufglucksen aber nicht unterdrücken. Remus umarmte ihn kurz, bevor er einen Arm um Bill legte und auch die letzten vier wieder in das warme Haus gingen. Am Abend sangen sie noch viele Weihnachtslieder und hatten noch einen schönen Abend. Bill und Remus waren (zufällig) die ersten, die ziemlich müde wurden und sich zurückzogen. Auch die anderen gingen etwas später nach und nach ins Bett. Harry ging zusammen mit Charlie hoch und als er im Bett lag schlief er erneut schnell ein. Am nächsten Morgen wurden die Geschenke verteilt und dann gab es leckeres Essen. Harry freute sich schon stark auf den nächsten Tag, denn endlich durfte er Tom wieder sehen. Dabei haben sie sich das letzte Mal vor 4 Tagen gesehen. Er hatte tolle Geschenke von den Weasleys, Remus und Hermine bekommen. Nichts Besonderes, aber doch ganz tolle Sachen, über die er sich sehr freute. Der Tag verging einfach nicht schnell genug für Harry und dann war es wieder Zeit zum Schlafen gehen. Am nächsten Morgen war er nicht der Erste, der wach wurde. Er schlief noch, als die Weasleys und deren Gäste schon am Tisch versammelt waren und es dann Plopp machte. Der Mann, der die Küche betrat, wurde natürlich sofort von Ginny, Ron und Hermine erkannt, da Tom ja auch in Hogwarts unterrichtete. Die anderen waren erst einmal erstaunt. Sie wussten von Harry, dass die Schlangenmaske nur eine Illusion war, aber dass er gleich so gut aussah, hätten sie sich nicht gedacht. --- Kapitel 19 „Guten Tag.“, grüßte Tom die Leute und spürte mehr, als dass er es auf dem ersten Blick sah, dass sein Liebster nicht in der Küche anwesend war. Die anderen sahen ihn mit gemischten Gefühlen an. Es kam nicht alle Tage vor, Voldemort gegenüber zu stehen und der war dann auch noch so nett. Natürlich glaubten sie Harrys Geschichte. Er gehörte schon richtig zur Familie und sie vertrauten ihm alle. Ron, Hermine und Ginny wussten von Harry schon, dass Voldemort der VgddK – Lehrer in Hogwarts war. Harry hatte es noch Ginny erzählt und nachdem er Hermine gebeten hat, die es ja schon wusste, hatte die Hexe es Ron gesagt. Im nächsten Moment machte es erneut Plopp und niemand anderes als Sirius tauchte grinsend in der Küche auf. „Frohe Weihnachten, alle miteinander.“ „SIRIUS?“, kam es überrascht von den Weasleys. „Ja…“, meinte der junge Black mit einem breiten Grinsen. „Du lebst?“, kam es nun von Charlie. Sirius hatte wie immer sein breites Grinsen aufgesetzt. „Was denn? Hat Harry es euch noch nicht erzählt?“, meinte er dann gespielt empört und wurde plötzlich von Hermine, Ginny, Charlie, Bill und den Zwillingen umarmt. Remus war auch aufgestanden und wartete, bis sich das Gewusel wieder auflöste. Er nickte Tom zum Gruß zu und reichte ihm die Hand. „Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr…“ „Nenne mich Tom…“, meinte Tom lächelnd, „Du musst Remus sein, oder? Harry hat mir viel von dir erzählt.“ Remus nickte und lächelte leicht unsicher. Tom erwiderte das Lächeln, bevor er auf Mr. und Mrs. Weasley zuging, die nun auch aufgestanden sind. „Und Sie sind Mr. und Mrs. Weasley? Von Ihnen hat Harry mir auch schon viel erzählt… Schön, sie jetzt mal persönlich zu treffen.“, auch ihnen reichte der große Mann seine Hand. Mr. Weasley schüttelte sie zuerst. „Freut mich ebenso, Mr. Riddle.“ „Ah, ich bin ja eher für das duzen, wenn Sie nichts dagegen haben.“, meinte Tom. „Okay, Tom, ich bin Arthur.“, der Rothaarige lächelte und der Mann war ihm schon ein wenig sympathisch. Auch Molly Weasley begrüßte er freundlich und mit Komplimenten und sie duzten sich ebenfalls gleich. Die Menschen, die Sirius einquetschten, ließen ihn nun wieder los. Die Weasleys und Hermine haben Sirius zur Zeit des Ordens alle sehr ins Herz geschlossen. Auch Ron, doch er schüttelte Sirius nur unsicher die Hand. Nun konnte auch Remus seinen alten Schulfreund umarmen. „Hey Moony.“, meinte Sirius und lächelte leicht, als er merkte, dass Remus an seiner Schulter weinte, „Wie geht es dir.“ „Gut. Und dir Tatze?“, kam die Frage des Werwolfes. „Super. Es ist toll, dich wieder zu sehen… es ist toll, euch alle wieder zusehen.“, fügte er mit einem Blick auf die Weasleykinder hinzu, bevor er zu den Eltern der Weasleys ging und auch sie freundschaftlich begrüßte. „Wo ist Harry eigentlich?“, fragte er dann. „Der schläft noch.“, grinste Charlie, „Typisch er halt.“, er zuckte mit den Schultern. Tom sah nun zu dem zweitältesten Weasleysohn und vermutete, dass es Charlie war. Er schien wirklich ein sehr netter und guter, junger Mann zu sein und gut sah er auch aus. Zum Glück war Harry nicht mehr mit ihm zusammen. Tom grinste leicht in sich rein. „Wo ist denn sein Zimmer?“, fragte er dann, „Ich würde ihn gerne wecken, bevor er gar nicht mehr aufwacht.“ „ich kann dich hinführen.“, meinte Charlie freundschaftlich und ging zur Treppe. Tom folgte ihm. „Du bist Charlie, habe ich Recht?“, fragte er, als sie die lange Treppe hochgingen. „Ja…“, erwiderte der Drachenhüter. „Harry hat schon von dir erzählt… du arbeitest mit Drachen? Wow… das klingt wirklich toll…“ „Ja, ist es auch.“, bestätigte der Rothaarige und freute sich irgendwie über ein Gespräch, „Drachen sind einfach faszinierende Geschöpfe. Sehr stolz und sie lieben ihre Freiheit.“ Tom nickte und hörte aufmerksam zu. Den Weg bis ins Dachgeschoss unterhielten sie sich noch über die Arbeit mit Drachen und dass es in der Aufzuchtstation in Rumänien sogar seltene Arten von Schlangen gab, was Tom natürlich besonders interessierte. Dann erreichten sie das Zimmer, in dem Harry noch friedlich schlummerte. „Diese Tür.“, flüsterte Charlie. Tom nickte dankbar und öffnete die Tür leise, bevor er eintrat. Sein Blick viel als erstes auf das aufgewühlte Bett, wo aber niemand drin lag, so nahm er mal an, dass Harry das Zimmer mit einem der Weasleys teilte. Nach den ganzen Postern und Gegenständen zu beurteilen, die meistens was mit Drachen zu tun hatten, war ihm auch schon klar, mit wem. Harry lag auf einer Matratze neben dem Bett. Er hatte rote Boxershorts an und lag alle viere von sich gestreckt, den Kopf auf der Seite, auf der Matratze. Die Decke lag nur noch halb über seinem linken Bein und er gab grunzende Geräusche von sich. Tom lächelte liebevoll und setzte sich zu ihm auf die Matratze, bevor er ihn leicht anstupste. „Aufstehen.“, flüsterte er ihm ins Ohr. Harry grummelte leicht und legte sich auf die Seite. „Ach lass mich in Ruhe, Charlie.“, murmelte er verschlafen, griff nach der Decke und zog sie sich über den Kopf. Tom schmollte. Er fand das fies, dass Harry ihn, auch wenn er noch halb am Schlafen war, Charlie nannte. Also nahm er die Decke und zog sie Harry weg. Harry lag sofort wieder auf dem Rücken und schlug die Augen auf. „Man…“, fluchte er, erkannte dann aber Tom und fiel ihm erfreut um den Hals. „Tom… Tom… Tom… Tom…“, freute er sich übertrieben und setzte sich auf dessen Schoß. „Na Süßer, bist du auch endlich wach?“, fragte er sanft und küsste Harry sanft auf die Lippen. „Wieso, wie spät ist es denn?“, fragte der schwarzhaarige und fuhr sich mit der Hand durch das eh schon vom Schlafen zerzauste Haar. „Es ist kurz nach elf und ich habe gesagt, dass ich um Elf komme. Sirius ist übrigens auch mitgekommen. Er hat solange gequengelt, bis ich ja gesagt habe.“ Harry grinste. Das war eben typisch Sirius. „Na da hätte ich doch gerne die überraschten Blicke der anderen gesehen, als sie feststellen mussten, dass er noch lebt.“ „Nun, sie waren alle ziemlich überrascht.“, erklärte Tom grinsend. „Dachte ich es mir doch.“, lachte Harry und küsste Tom noch mal leidenschaftlich auf den Mund. „So und nun komm… ich will Sirius auch wieder sehen.“, meinte der Schüler, sprang auf und zog seinen Geliebten strahlend wieder die Treppe runter und in die Küche. „Morgen.“, grüßte er die anderen strahlend, bevor er Toms Hand losließ und Sirius glücklich umarmte. „Hey Siri.“, flüsterte er und wurde von dem Black noch fester an sich gedrückt. „Wie geht es dir?“, fragte Sirius ihn erfreut. „Sehr gut, jetzt wo ihr bei mir seid… wobei es mir vorher nicht schlechter ging. Ich habe euch echt vermisst.“ „Ich dich auch.“, gestand Sirius und ließ Harry wieder los. „Na gut, wenigstens sehe ich, dass du mehr ist.“, stellte der Mann zufrieden fest. „Ja, aber ich denke, du willst nicht wissen, was er ist.“, meinte Bill grinsend und setzte sich wieder neben Remus. „Lass doch einfach mal das arme, schwangere, kleine Ding in Ruhe.“, schmollte Harry und Bill streckte ihm nur die Zunge raus. Tom zog ihn wieder in seine Arme. „Was ist mit deinen Schwindelgefühlen, Übergebereien und Kopfschmerzen?“, fragte er besorgt. „Ist nicht mehr so oft und wenn, dann ist es auch gar nicht mehr so schlimm.“, beschwichtigte Harry ihn, „Mir geht es ganz gut.“, fügte er noch hinzu und lächelte ihn an. Tom lächelte zurück und gab ihm einen sanften Kuss, obwohl er sich sicher war, dass es Harry noch immer sehr zu schaffen machte, dass noch immer nicht sicher war, ob das Kind gesund zur Welt kommen sollte. Doch der Schüler ließ sich nichts anmerken und momentan ging es ihm eigentlich auch ganz gut, dass er seine Sorgen wirklich für einige Zeit vergessen konnte. Obwohl er sich abends öfters in Charlies Armen in den Schlaf geheult hat. „Habe ich dir eigentlich schon frohe Weihnachten gewünscht, Süßer?“, fragte Tom dann plötzlich und Harry verneinte Kopf schüttelnd. „Gut, dann eben jetzt. Frohe Weihnachten.“, meinte er und küsste Harry erneut. Bevor er eine kleine Schachtel aus seinem Umhang zog und sie Harry unter die Nase hielt. Auf Parsel murmelte er. ::Das ist schon mal ein Geschenk von mir für dich. Oder willst du es lieber erst in Riddle Manor bekommen?:: Harry schüttelte den Kopf und meinte ebenfalls auf Parsel ::Ich nehme es auch gerne jetzt.:: Seine Augen glänzten schon voller Vorfreude. Also öffnete Tom die kleine Schachtel. Sie enthielt eine silberne Kette. Ihr Anhänger war ein kleines Medallion mit einem grünen Edelsteinsplitter. Harry sah die Kette mit glänzenden Augen an. „Die muss ein Vermögen wert sein.“, meinte er und strich ehrfürchtig mit dem Finger drüber. „Es ist ein altes Familienerbstück. Ich habe ebenfalls eine.“, meinte Tom und zeigte sein Kette, die er um den Hals hatte. „Wenn wir beide sie tragen, können wir, wenn wir möchten, Gedankenkommunikatzieren.“ „Echt? Und das funktioniert wirklich?“, fragte Harry begeistert und überrascht und ließ sich die Kette umhängen. „Ja, natürlich. Probiere es aus.“ Harry konzentrierte sich kurz und fragte dann: /Tommy hörst du mich?/ /Ja, Schatz./, antwortete Tom ihm und Harry strahlte. „Funktioniert sie auch, wenn du ganz wo anders bist?“ „Sie funktioniert, wenn ich auf der anderen Seite der Erde bin.“, erklärte Tom. Harry strahlte und umarmte seinen Liebsten. „Danke, die ist wirklich wundervoll. Danke.“, sagte er. „Also ich würde vorschlagen, wir reisen jetzt erst mal nach Riddle Manor. Meine Hauselfen haben schon ein großes Festessen zubereitet und alle warten noch auf uns.“, meinte Tom dann. Die anderen nickten bestätigend. „Gut, ich schlage vor, wir stellen uns alle im Kreis auf und nehmen unsere Hände. Die, die apparieren können, tun es einfach, ohne ein großes Ziel im Augenschein zu haben und ich konzentriere mich auf Riddle Manor. Sirius kann sich auch auf Riddle Manor konzentrieren. Das wird klappen, solange ihr nicht glaubt, dass das eine Falle ist.“, Tom sah alle fragend an und diese standen zur Antwort auf und stellten sich im Kreis auf. So nahmen sie alle ihre Hände, Tom nahm die Harrys und die von Charlie und keine zehn Sekunden später standen sie alle in einem großem Salon. Harry sah sich überrascht um. An dem langen, U geformten Tisch hatten bis zu 100 Leuten platz. Die Vorhänger der Fenster, die bis unter die hohe Decke gingen, waren im Slytheringrün gehalten. Eine große Tür führte aus dem Salon. Ein großer Kamin sorgte für Wärme bei dem kalten Winter. Eine Treppe führte nach oben zu einer weiteren Tür und Tom erklärte ihm, dass da oben die große Küche war. Eine gemütliche Sitzecke am Kamin und mehrere Bücherregale an den Wänden ließen den Salon auch teils als Wohnzimmer wirken. An einer Wand hang ein lebensgroßes Bild von Salazar Slytherin und auch so hingen viele Bilder von Personen, vermutlich Vorfahren von Tom, an den Wänden, die Harry sich neugierig ansah. Gerade wurde die große Salontür geöffnet und die Familie Zabini, die drei Malfoys, Severus, zusammen mit Poppy Pomfrey, die Parkinsons, die Bulstrodes, Regulus Black und Rudolphus Lestrange traten miteinander plaudernd ein. Als sie bemerkten, dass Tom, Sirius und die anderen auch wieder anwesend waren, gingen sie zu ihnen und begrüßten sie mit einem Hallo. Rudolphus ging zu Sirius und zog ihn an sich. Poppy umarmte ihr Sorgenkind Harry. Severus begrüßte die Weasleys freundlich, Draco, Blaise, Pansy und Milli gingen zu Ron, Hermine und Harry und zu Mr. Weasleys Überraschung ging Lucius Malfoy auf ihn zu und reichte ihm die Hand. „Arthur… nun, ich weiß, wir hatten uns ziemlich oft in den Haaren. Aber ich würde mich wirklich freuen, wenn wir das Kriegsbeil begraben.“ Arthur Weasley sah den blonden Mann lange, sehr, sehr lange, schweigend an. Doch dann streckte auch er seine Hand aus und nahm die des Blonden entgegen. „Okay.“, sagte er knapp. „Also gut… Tom zog Harry wieder zu sich und meinte dann zu seinen Todessern: „Na ja, die meisten kennen Harry ja schon… Harry und natürlich auch die anderen…“, meinte er mit einem Blick zu den Weasleys und stellte dann seine Todesser vor, „Das sind Devon und Leona Zabini mit ihrem Sohn Blaise, Narzissa und Lucius Malfoy und ihr Sohn Draco dürfte euch ja bekannt sein… Severus und Poppy brauche ich wohl auch niemanden mehr vorstellen, das sind Lisa und Markus Parkinson und deren Tochter Pansy und da sind Lenny und Jack Bulstrode und deren Tochter Millicent. Dann haben wir noch Regulus Black… kennt ihr sicherlich alle vom Hören und das ist Rudolphus.“ „Auf jeden Menschen, den er vorstellte deutete er und diese hoben dann als Zeichen die Hand. Dann wurden auch noch die Weasleys vorgestellt. „So, ich denke, wir können uns alle setzten. Ich habe hunger.“, seufzte Tom. Harry grinste und wurde von dem Mann zum Tisch gezogen, wo er sich auf einen Stuhl niederließ und Harry sich neben ihn setzte. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)