Ein bisschen Spaß muss sein - die ganze Story von JonahThera (Jibbs, Tiva, McAbby) ================================================================================ Kapitel 19: Kapitel 18 ---------------------- Gemütlich saßen sie auf dem großen Sofa und sahen hinüber zum Kamin, in dem ein warmes Feuer loderte. Nachdem James mit seinem Termin fertig gewesen war, gingen sie etwas zu Mittag essen und anschließend machten sie einen langen Spaziergang durch den Park. Gegen siebzehn Uhr holten sie aus dem Hotel James Tasche und fuhren zu Jenny, die ihm sofort das Gästezimmer zeigte und das Bettzeug bezog. Anschließend bewies James sein Talent als Hausmann und bereitete das Abendessen. Nachdem sie gegessen und unter vielem Lachen abgewaschen hatten, setzten sie sich ins Wohnzimmer. Inzwischen war es Mitternacht und die zwei alten Freunde hatten über Gott und die Welt geredet. James hatte von seinen Kindern erzählt und Jenny wie sie zum NCIS gekommen war. Nun schwiegen sie und genossen das warme Licht, welches der Kamin ausstrahlte. James blauen Augen ruhten auf Jenny und schienen sie regelrecht zu röntgen. Solange hatte er sie nicht gesehen und so sehr vermisst. Auch wenn er Amy geheiratete hatte, gab es für sein Herz nur diese eine Frau. Jenny, seine Zuckermaus. Die erste richtige Liebe in seinem Leben. Bevor er mit ihr zusammen gekommen war, hatte er mit vielen anderen Mädchen geschlafen, mit manchen auch eine mehr oder weniger lange Beziehung geführt. Doch mit Jenny hatte er seine Seelenverwandte gefunden, seine große Liebe, die man niemals vergaß. Er war am Boden zerstört gewesen, als sie wegzog und sie sich von ihm trennte, auch wenn er es verstanden hatte. Tagelang konnte er nichts essen und fand keinen Schlaf, so sehr sehnte er sich nach ihrer Nähe. Kein anderes Mädchen hatte er danach an sich ran gelassen, auch wenn es an Angeboten nicht mangelte. Langsam streckte er die Hand aus und strich ihr ein paar Strähnen hinter das Ohr. Jenny sah zu ihm und lächelte verlegen. „Ich muss dir etwas sagen.“, flüsterte er und bedachte sie mit einem Blick aus Liebe und Trauer, der sie ein wenig irritierte, doch sie nickte nur. „Ich habe dich gesucht, seit Amys Tod. Das war ihr letzter Wunsch.“ Jenny sah ihn fragend an. Sie verstand nicht, was er gerade gesagt hatte. Wieso wusste James Frau von ihr? „Deine Frau?“ „Ja. Amanda Stansfield.“, nickte er und in Jennys Augen blitzte so etwas wie Erkennen auf. „Du erinnerst dich an Amy. Sie kam anderthalb Jahre, nachdem du weggezogen warst, zu mir und meinte: ‚Ich liebe dich James und da ich Jenny kenne, werde ich wohl die Einzige sein, die es jemals akzeptieren wird, dass du im Grunde nur sie lieben wirst. Ich kann damit leben und vielleicht empfindest du ja auch irgendwann etwas für mich und wenn es nur tiefe Freundschaft ist. Lass uns ein Paar werden.’ Sie sagte das mit so einer Inbrunst und einem so süßen Lächeln, dass ich grinsen musste und zwei Tage später waren wir offiziell zusammen. Sie hatte Recht. Ich habe eine tiefe Freundschaft zu ihr entwickelt, sogar Liebe. Wir haben wunderbare Kinder, die ich niemals missen möchte. Aber als sie in der Notaufnahme lag, zog sie mich zu sich und sagte: ‚Du musst sie suchen. Such Jenny und sag ihr, dass du sie noch immer liebst, bitte.’ Ich wusste, dass sie Recht hat. Und ich habe dich gefunden.“ In seinen Augen glitzerten Tränen, doch sie strahlten so viel Liebe aus, dass Jenny ein Schauer über den Rücken lief. Minuten lang sahen sie sich nur an, seine Hand ruhte an ihrer Wange. Das Feuer im Kamin wurde langsam kleiner und loderte nur noch vor sich hin. Trotz des schummrigen Lichtes fand ein reger Augenkontakt statt, der mehr sagte als tausend Worte. Doch plötzlich senkte James den Blick. Er atmete tief ein und erhob sich beim Ausatmen. „Wir sollten ins Bett.“ Er griff nach ihrer Hand und zog sie auf die Beine, nachdem sie leicht genickt hatte. Vorsichtig legte er ihr die Hand in den Nacken und beugte sich zu ihr. „Also, schlaf gut, Zuckermaus.“ Sanft gab er ihr einen Kuss auf die Wange. Ihre Augen hatten wieder Kontakt aufgenommen. Langsam löste er sich von ihr und ihre Gesichter verhaarten nur Millimeter von einander entfernt. Sekundenlang herrschte Stille. Sanft übte James Druck auf Jennys Nacken aus und die Direktorin schloss die Augen, als sich ihre Lippen berührten. Dieser so vertraute und doch schüchterne, zurückhaltende Kuss löste eine Hitzewelle in ihr aus. Ein angenehmes, warmes Kribbeln breitete sich vom Bauch in alle Körperteile aus und ein leichtes Zittern erfasste sie. Glücklich strahlte sie ihn an, als James sich von ihr löste. Er nahm ihre Hand zärtlich in seine und führte sie, ohne den Blickkontakt zu brechen, aus dem Wohnzimmer. Zurück blieb das letzte Lodern des Feuers, das immer mehr erlosch und das Zimmer schließlich in Dunkelheit hüllte. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)