Ein bisschen Spaß muss sein - die ganze Story von JonahThera (Jibbs, Tiva, McAbby) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 05 --------------------- Als Ziva am Morgen die Augen öffnete, roch es angenehm nach frisch aufgebrühten Kaffee und Brötchen. Sie streckte sich in alle Richtungen und sah zum Wecker. Dieser zeigte viertel nach neun an. Wobei sie gestern lange weg waren, runzelte sie die Stirn, dass sie es doch geschafft hatte wieder einmal so lange zu schlafen. Zwei Tage hinter einander waren wirklich eigenartig. Ihr kam in den Sinn, dass ihr das Leben in Washington wohl doch zu gut bekam. Sie kicherte etwas und ließ ihren Kopf zur Seite fallen. Draußen schien die Sonne. Heute würde sicher ein schöner Tag werden. Immerhin war Sonntag und sie musste nicht ins Büro, wenn sie nicht den absoluten Drang dazu verspürte. Wieder stieg ihr der angenehme Geruch in die Nase und ihr fiel ein, dass Tony ja bei ihr übernachtet hatte. Langsam setzte sie sich auf und schwang die Füße aus dem Bett. Der Italiener wird doch nicht etwa Frühstück gemacht haben? Sie angelte nach ihrem Bademantel und zog ihn sich über, bevor sie das Schlafzimmer verließ und ihr nun auch der Duft von Rühreiern entgegen schlug. Langsam trabte sie den Flur entlang. Aus der Küche konnte sie hören, wie Tony handwerkelte und dabei fröhlich vor sich hin pfiff. Im Wohnzimmer angekommen, sah sie, dass ihr Kollege den Esstisch gedeckt hatte. Sie runzelte nachdenklich die Stirn. Hatte er ihr Wohnzimmer durchsucht oder woher kam die weiße Tischdecke? Das Geschirr kam aus der Küche, das erkannte sie. Tischdecke, Tischdecke, ging es ihr durch den Kopf, bis ihr einfiel, dass er bereits zum Abendessen bei ihr gewesen ist und ihr beim Aufdecken geholfen hatte. Sie grinste, als ihr Blick auf einen Strauß frischer Nelken fiel und schüttelte ungläubig den Kopf. Irgendwie schien sie einiges verpasst zu haben, während sie noch schlief. „Ah, guten Morgen.“, lächelte Tony, als er das Wohnzimmer betrat. Er balancierte zwei Teller und den Brötchenkorb. Ziva lächelte ihn fröhlich an. „Ich hätte nicht gedacht, dass du schon wach bist. So voll, wie du gestern warst.“ Er stellte die Teller ab und richtete sich auf, um sie anzusehen. Ein schelmisches Grinsen glitt über seine Lippen. Dann verschwand er wieder in der Küche. „Setz dich doch schon mal. Oder möchtest du erst duschen?“, rief er und Ziva konnte hören, wie er die Kaffeemaschine ausschaltete. Sie sah sich das Angebot auf dem Tisch an und musste zugeben, dass es verlockend aussah. Wenn sie jetzt kräftig zulangte, würde sie im Fitnessstudio mindestens eine Stunde auf ihre übliche Trainingszeit rauflegen müssen. Die Rühreier mit Speck rochen verführerisch, genauso wie die Brötchen. Dazu hatte Tony noch Wurst, Käse und Honig aufgedeckt. „Womit habe ich das verdient?“, fragte sie etwas lauter, als in der Küche ihr Mixer ansprang. Es dauerte einige Sekunden, bis dieser wieder verstummte. Kurze Zeit später brachte Tony die Kaffeekanne und ein weitere Kanne hinein, in der eine Brühe undefinierbarer Farbe hin und her schwappte. Skeptisch betrachtete sie das Gebräu. „Als Dankeschön, dass ich bei dir schlafen durfte und du trotz meines Alkoholpegels mit mir getanzt hast.“, antwortete er ernsthaft und setzte sich an den Tisch. Ziva sah ihn, von dieser Ernsthaftigkeit überrascht, an, lächelte dann aber und deutete auf das eigenartige Gemisch. Er goss es gerade in die Gläser und reichte ihr eines, wobei er ihr aufmunternd zu nickte. Noch immer skeptisch nippte sie und sah ihn positiv überrascht an. „Lecker. Was ist das?“ Der Italiener grinste nur geheimnisvoll. „Familienrezept. Gibt Power für den Tag.“, meinte er und reichte ihr ein Brötchen, um anschließend den Kaffee einzuschenken. Ziva schnitt das Brötchen auf und begann das Rührei zu essen. Sie seufzte und verdrehte die Augen, so dass Tony lachen musste. „Ich sehe, es schmeckt dir.“, grinste er und probierte selbst. Die Israelin schwieg den Rest des Frühstücks und genoss jeden Bissen, der über ihre Lippen kam. Tony hatte reichlich Mühe nicht in Lachen auszubrechen, während er sie beobachtete. Als sie es beendet hatten, lehnten sich Beide zurück und Ziva schloss genüsslich die Augen. „Das war großartig, Tony. Kannst ruhig öfter hier schlafen und Frühstück machen.“, meinte sie, ohne die Augen zu öffnen. Er hob die Augenbrauen. „Aber nicht, wenn ich auf der Couch schlafen muss. Die ist unbequem.“, grinste er und Ziva schaute ihn nun doch an. Einen Moment betrieben die beiden NCIS-Angestellten stummen Blickkontakt, bevor Ziva lächelnd die Augen schloss. „Los! Räum ab. Ich wasche nicht ab.“, stachelte sie ihn etwas an. Der Italiener zog einen Schmollmund, stand dann aber doch freiwillig auf und räumte den Tisch ab. Ziva sah ihn wieder einmal überrascht an. Niemals hätte sie erwartet, dass er wirklich tun würde, was sie gesagt hatte. Schließlich stand sie ebenfalls auf und wollte ihm helfen, doch er nahm ihr alle Sachen schneller ab, als sie schauen konnte und jagte sie ins Bad. Dort stellte sie sich in die Dusche. Tony begann abzuwaschen und pfiff dabei fröhlich vor sich hin. Er hatte Ziva überrascht und anscheinend damit glücklich gemacht. Darüber freute er sich wie ein Honigkuchenpferd und grinste dementsprechend vor sich hin. Er mochte es, wenn Ziva lächelte und noch mehr, wenn er sich mit ihr neckte. Es gehörte zu seinem Leben, so wie es dazu gehört hatte, sich mit Kate zu kabbeln. Anfangs war er extrem skeptisch gewesen, Ziva im Team zu haben. Aber inzwischen gehörte die junge Israelin einfach dazu. So unglaublich es klingen mochte, aber er musste sich immer öfter eingestehen, dass sie unverzichtbar für ihn geworden war. Ja, vielleicht sogar so sehr, dass er sagen konnte, er hätte sich in sie verliebt. Doch die Hoffnung, dass es seiner Kollegin genauso gehen würde, war recht gering. Dafür war sie viel zu sehr Ziva David, Officer des Mossad. Er seufzte traurig und stellte das abgewaschene und abgetrocknete Geschirr zurück an seinen Platz. Anschließend setzte er sich ins Wohnzimmer und wartete auf Ziva, die einige Minuten später angezogen hineingeschlendert kam und ihn anlächelte. „Wo ist eigentlich mein Wagen?“, schaute er sie fragend an. „Ein paar Straßen weiter bei McGee. Er hat uns hergefahren. Abby schläft bei ihm.“, erklärte sie und setzte sich zu ihm. Er sah sie skeptisch an. „Keine Angst. Er ist vorsichtig gefahren.“, versicherte sie zusätzlich. Beide sahen sich eine Weile schweigend an, bevor Ziva sich räusperte und verlegen lächelnd den Blick zum Fenster richtete. 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