Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin! von Jack-11 (Wie Hund und Katz) ================================================================================ Kapitel 5: Verrat ----------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 5 Verrat Nitah schlief fast den ganzen Rest des Tagen, er bekam nicht einmal mit, wie ihm eine weitere Spritze verpasst wurde, deren Stoffe sein Körper sowieso wieder abbaute, da sein Stoffwechsel nicht alle Vitamine benötigte wie ein menschlicher. Irgendein Geräusch ließ ihn zusammenschrecken und die Augen öffnen. Er wusste nicht was es gewesen war und er hatte auch keine Chance nach zusehen, denn er war ja noch immer... er stutzte, mit einem mal stellte er fest, dass man die Fessel gelöst hatte. Sofort stand er auf und schlich zur Tür. nervös zuckten seine Ohren, als er versuchte den Hintergrund des Geräusches zu erfahren. Jacky hatte in der Zwischenzeit ein Bad genommen und wurde neu eingekleidet. Nun saß er auf dem Geländer der Lady und lass irgendein Buch das er gefunden hatte. Sein Schwanz und seine Beine baumelten gelassen herunter. Alles war friedlich und still. Naja für Jacky´s Geschmack ein bisschen zu still. Auch wenn er die ruhigen Stunden mochte, dass hier war schon ein bisschen bedrücket. Seufzend blätterte er um ohne wirklich zu wissen was auf der Vorseite gestanden hat. //Wie es ihm wohl geht?// Er überlegte ob er Nitah nicht einen Besuch abstatten sollte. Entschied sich aber zum Schluss dagegen da er wusste das sich Nitah bloß wieder aufregen würde. Wieder seufzend blätterte er weiter in dem Buch hin und her. Nitah war zusammengezuckt, als sich ein Stimme beträchtlich lange und vor allem sehr nahe der Tür aufgehalten hatte, schließlich wagte es der junge Beamte und öffnete die Tür einen Spalt breit. Es schien nicht mehr sehr viel los zu sein. Zunächst einmal wollte er zu den Anderen, denen die nicht auf der Krankenstation waren, aber ehe er sich verlief und so womöglich riskierte entdeckt zu werden, entschied er sich nach der Lady zu sehen. Auf Samtpfoten rannte er die Gänge entlang, die sich in sein Hirn gebrannt hatten, bis er schließlich die riesige Halle betrat in der sich die Lady befand. Nervös hob und senkte sich sein Brustkorb, stockte dabei immer wieder, als ein Schmerz Nitah´s Körper durchfuhr. Da war sie. Die Lady //Scheint alles dran zu sein// Er entdeckte Jacky nicht sofort, erst als er sich näherte stockte er. Jacky hatte die heran nahenden Schritte schon von weiten in der Stille ausgemacht. Er drehte sich nicht um konnte aber genau an den Atemgeräuschen und der etwas wackeligen Gangart erkennen wer da kam. "Was willst du hier? Müsstest du nicht eigentlich auf der Krankenstation liegen?" fragte er nach ohne von seinem Buch aufzusehen. Es wunderte ihn einwenig das Nitah so unbemerkt durch das riesige Schiff wandeln konnte. Naja die Wachen waren bestimmt mal wieder anderweitig beschäftigt. Schulter zuckend blieb er sitzen wo er war und sah ihn nicht an. Schwer atmend schlich er die Rampe hinauf "Es kann dir doch egal sein... ob ich hier bin, oder nicht " brummte er leise und begann sich auf der Brücke umzusehen. Es schien alles noch in Takt zu sein. "Du kannst ja Alarm schlagen, wenn du willst" fügte er noch genervt hinzu, ohne das er wusste warum. "Warum sollte ich? Du bist kein Gegner" sagte er desinteressiert und las mehr oder weniger weiter in seinem Buch. "Aber wenn du ja schon mal wach bist kannst du ja auch mit zu Manu kommen der wollte dich eh sprechen!" meinte er und fixierte Nitah nun ernst. "Nein.. bin ich nicht.. klar!" murmelte er nur vor sich hin, während er begann die einzelnen technischen Spielereien, die er in Handarbeit eingebaut hatte zu überprüfen. Er seufzte genervt. Teilweise hatten sie die Teile einfach ausgebaut, wahrscheinlich ohne zu wissen, was sie damit taten. Dann sah er wieder auf "Dieser komische Typ! Der will mich sprechen? Über was denn? Will er mir kluge Ratschläge oder so was geben?" Dabei griente er Jacky spöttisch an. "Ich glaube er will mit dir darüber reden wie eure Freilassung aussieht" meinte er und klettert vom Geländer runter. Er legte das Buch einfach auf das durchlöcherte Schaltpult und tappst an ihm vorbei. "Komm mit! Dann haben wir es hinter uns" sagte er nur und ging zum Ausgang. Wieder knurrt er nur leise, aber vielleicht hatte Jacky ja recht, wenn es um die Freilassung ging, konnte er seine Männer schnell hier raus holen, allerdings war ihm etwas unwohl, wenn er daran dachte, was er dafür womöglich würde aufgeben müssen. Er zögerte bei dem Gedanken und lief dem Anderen dann doch hinterher. Schnell huschte Jacky durch die Gänge und kam nach einiger Zeit auch an seiner und Manuschkar´s Kabine an. Er klopfte und betrat sie. Manu war gerade dabei einige Karten durchzusehen "Ahh~ mein Kätzchen ist wieder da" flötete er fröhlich woraufhin Jacky auch zu ihm lief und sich von ihm einmal durchknuddel ließ. "Und du komm endlich rein! Dein Name ist Nitah, nicht? Komm setzt dich" Er deutete ihn auf einen Stuhl der schräg neben ihm stand. Jacky hatte es in der Zwischenzeit sich auf dem Boden zu Manuschkar´s Füssen bequem gemacht und ließ sich weiter von Manuschkar kraulen. Leise schnurrte er vor sich hin und wackelte lächelnd mit dem Schwanz. Nitah knurrte ein leises 'Hallo' und blieb kurz hinter der Tür stehen "Ich steh lieber.. danke" meinte er dann, während er sein gegenüber fixierte und die Arme vor der Brust verschränkte. Nur ganz selten zuckten die angelegten Ohren. "Also.. was willst du?" fauchte er den anderen dann unfreundlich an. "Nicht so patzig mein Lieber! Du vergisst das du hier nur mein Gast bist!" ermahnte er ihn. Als er sprach sah er ihn nur einige Male an. Manuschkar konzentrierte sich mehr auf den kleinen Jungen der hier halb auf seinem Schoss lag und friedlich vor sich hin schnurrte als auf den anderen Kapitän. "Also ich schätze mal dass du wieder weg willst! oder täusche ich mich da?" Mit hochgezogenen Augenbrauen widmete er seine Aufmerksamkeit nun wieder Nitah. Der Angesprochene verengte die Augen nur und funkelte den Anderen wütend an. Zu dem ersten hatte er sich ja noch ein Kommentar verkneifen können, aber nun platzte er laut heraus "Und ob ich wieder weg will! Aber ich werd dich nicht anbetteln und auf ein geistreiches Gespräch hab ich auch kein Bock, als sag mir was du verlangst und fertig!" Unbewusst war er einen Schritt auf den Mann zugegangen und dabei gefährlich nahe an Jacky´s Schwanz getreten. "Ruhig Blut" meinte Manuschkar immer noch gelassen. "Ich will eigentlich gar nichts von dir, aber von deiner Mannschaft" meinte er und streichelte Jacky weiter, der aus Schreck ein Stück zusammen gezuckt war als Nitah so laut wurde. Das dieser so gefährlich nahe an seinem Schwanz stand bemerkte er selbst nicht. Gespannt verfolgte er das Geschehnis. "Wir haben mit einen Leuten gesprochen und ein Großteil deiner Mannschaft will in meine überwechseln" erklärte er ihm etwas gelangweilt. Viele der Jüngeren die bei Nitah an Bord eingesperrt waren fielen ihm nun in den Rücken. Nur die Offiziere, der Koch und ein paar anderen blieben ihm treu. "Warum sagst du mir das?" knurrte er ihn an, während sich seine Fingernägel abermals in seine Handflächen bohrten und sich seine Kiefer, kaum dass er den Satz zwischen den Zähnen hervorgepresst hatte, so heftig aufeinander drückten, das der Schmerz für einen Moment seinen Körper durchzuckte. "Du bist ihr Kapitän und hast ein Recht darauf zu erfahren was mit deinen Männer passiert. Aber wenn du nicht willst..." er zuckte desinteressiert mit den Schultern. Wendete sich dann aber zu Jacky. "Wie weit ist die Lady?" "Es müssen nur noch ein paar Energiekapseln erneuert werden, dann ist sie wieder startklar" antwortete der Kleinere und sah Nitah einen Moment besorgt an. Er konnte schon das Blut riechen das sich in seinen Handflächen ausbreitete, sagte aber nichts dazu. "Gut dann könnt ihr Morgen abreisen" erklärte Manu und deutete auf die Tür. "Fein" knurrte Nitah nur und wand sich zur Tür, beherrschte sich aber. Nachdem er ein paar Mal tief Luft geholt hatte, wand er sich wieder um "Sonst noch was, das du mir vielleicht sagen willst?" Seien Augenbraue zuckte //Zum Beispiel wo der Kerker ist?// Schon allein bei dem Gedanken an den Verrat verfinsterte sich sein Blick und er spürte abermals den stechenden Schmerz, der sich von seinen Kiefern auszubreiten begann. "Ach ja! Jacky zeig ihm doch bitte seinen Schlafplatz" meinte er und zog den Kleineren auf die Beine. "Aber pass auf das er dich nicht beißt" grinste er und zwang ihm noch mal einen Kuss auf. Auch dieses Mal wehrte Jacky sich nicht. Er stand nur mit angelegten Ohren und halb geöffneten Augen da und ließ es über sich ergehen. Danach wand er sich zu Nitah und ging wortlos an ihm vorbei aus der Tür und auf dem Flur. Dort erst drehte er sich um und wartete auf ihn. Nitah betrachtete das Schauspiel abermals mit verächtlichem Blick, wartete kurz, bis er sicher war, dass Jacky raus war und spuckte dem Anderen vor die Füße. Dann verließ auch er das Zimmer. Er sah Jacky, hielt auch für einen Moment inne, drängte sich dann aber einfach an dem Jungen vorbei. Wachsam sah er sich um - wenn dies sein Schiff wäre, dann wäre auch der Kerker irgendwo hier. //hm?//. "Komm ich zeig dir deine Kabine" sagt er und mogelte sich gekonnt an ihm vorbei um vor zu gehen. Manuschkar sah Nitah noch eine Weile nachdenklich hinterher und fragte sich immer wieder warum Jacky so erpicht darauf war dessen Leben zu retten. In der Zwischenzeit war Jacky an der Kabinentür angekommen. Davor standen einige Piraten die Wache hielten. Sie grüßen ihn mit einem Nicken und öffneten die Tür. "Komm rein die Anderen warten schon auf dich" sagt er und ging vor. In dem Raum befand sich noch der kümmerliche Rest seiner Mannschaft die ihn nicht im Stich gelassen hatte. Bis auf einen der noch auf der Krankenstation lag. Nitah verdrehte nur die Augen und wollte eigentlich schon umkehren, als sie die Kabine schon erreicht hatten. Er zögerte kurz und sein Blick ruhte derweil auf Jacky - Warum war der noch immer so freundlich? - Dann musterte er die Runde. Einige waren noch reichlich einbandagiert, aber sie lächelten etwas verwegen. Den Offizieren und Shinta war nichts Ernsthaftes passiert, was Nitah ziemlich erleichterte. Er begrüßte die Vier freundlich, nahm von den Anderem aber keine Notiz, maulte sie aber auch nicht an, immerhin waren diese ja bei ihm geblieben. Dann wandte er sich mit funkelten Augen zu Jacky "und der Rest? Wo sind sie? Ich will sie wenigstens fragen, warum!" zischte er den Jungen an. "Zur zeit beziehen sie gerade ihre Kabinen oder sind noch beim Arzt... glaub ich zumindest" sagte er nachdenklich. Jacky vermutete, dass sie sich eh schon über das ganze Schiff verteilt hatten. Zumindest waren sie nicht mehr im Kerker. "Am besten wäre es wenn du sie heute Abend nach der Feier fragst da müssen sie dann nämlich alle antreten". meinte er lächelnd und machte sich wieder auf den Weg die Kabine zu verlassen. Er schnaubte verächtlich "Was denn für eine Feier?" Seine Augen blitzen, als er die Augen einiger seiner Leute sah, die ganz offensichtlich erpicht darauf waren, auf die Feier zu gehen. "Das könnt ihr voll vergessen! Ich hab’s satt!" Er trat gegen einen kleinen Tisch und verließ die Kabine. Sein Ziel war natürlich die Lady. Ein erleichtertes Seufzen und ein Lächeln konnte er nicht unterdrücken, als er das schlanke Schiff in der Halle sah. In dem matten Licht wirkte sie traurig und eingesperrt... ähnlich wie sich Nitah fühlte. Wie er es doch hasste, auf Andere angewiesen zu sein und nichts tu zu können! Jacky eilte Nitah hinterher sonst hätten es die Wachen getan. "Jetzt hör auf so zu murren. Morgen Abend schipperst du wieder durchs All" meinte er und trat einen Schritt näher an Nitah heran. Auch er stellte sich an das Geländer und betrachtete die Lady einen Moment. "Ein wirklich schönes Schiff" murmelte er leise in Gedanken versunken. "Darum geht es überhaupt nicht!" fuhr er den Jungen an und stapfte zu der Rampe hin. "Es geht darum, dass ich wie... wie ein Gefangener hier festsitze... und nur lebe, weil du diesen Knilch davon abgehalten hast mich zu erschießen!" Er krallte sich in die Hausenwand der Lady und strich dann sanft darüber. Er hatte nicht gehört, was Jacky gesagt hatte und verzog sich schließlich auf die Lady. Jacky sprang von außen auf das Deck des kleineren Schiffes. "Endschuldige bitte das ich dir geholfen hab... wird nie wieder vorkommen, aber so sind wir wenigstens quitt" maulte er und setzte sich an die Stelle wo er vorhin auch schon gesessen und gelesen hatte. Verdutzt sah er auf "Eh? Quitt? Wegen was denn zum Kuckkuck? Was hab ich denn getan, für das du dich ravangieren müsstest?" Er hatte sein ständiges auf und ablaufen unterbrochen und sah den Jungen nun wirklich verständnislos an. "Die Typen hätten mich wahrscheinlich umgebracht, wenn zu nicht dazwischen gegangen wärst, auch wenn du mich kurz danach KO geschlagen hast" meinte er grinsend. Er saß immer noch auf dem Geländer und war nur wenige Meter von Nitah entfernt. Noch vor zwei Tagen hätte er sofort reiß aus genommen, doch inzwischen störte ihn die Nähe des Anderen überhaupt nicht mehr. "Eh?“ Es dauerte noch einen kurzen Augenblick ehe er Jacky´s Schilderungen mit der Schlägerei in Verbindung brachte "Ach das meinst du... Das hatte nichts mit dir zu tun. Nimm´s mir nicht übel... aber es war mir scheiß egal, dass es da um dich ging, ich wollte einfach etwas spaß haben und das du da ausgerechnet aufgetaucht bist... war nur ein dummer Zufall." Er zuckte nur gelassen mit den Schultern "Hast du sonst noch was?" fragte er dann etwas genervt. "Nein eigentlich nicht. Willst du mich etwa loswerden?" grinste er ihn frech an und wedeltet fröhlich mit dem Schwanz. Jacky war irgendwie ein bisschen langweilig. Am liebsten würde er jetzt irgendwas spielen doch Nitah würde sich eh nicht auf solche Kindereien einlassen. "Wenn du so fragst! JA!" sagte er dann scharf und stapfte davon. Sein Ziel war der Maschinenraum. Es war so ungewohnt für ihn, dass auf der Lady alles so ruhig und still war. Nirgendwo Stimmen oder Gelächter.. niemand der durch die Gänge rannte, kein Geruch von den Maschinen oder von Essen... er seufzte hart und lehnte sich kurz an die Wand um einen Moment zu verschnaufen. Seine Seite schmerzte und auch seine Schulter machten ihm zu schaffen. Die Augen nur noch leicht geöffnet stand er dann da. "Sorry aber ich darf dich hier nicht alleine rumlaufen lassen" sagt er leicht entschuldigend und ging ihm hinterher. Besorgt legte Jacky seine Hand von hinten auf Nitah´s heile Schulter "Geht es oder soll ich dir ein Schmerzmittel geben?" fragte er leise. Er schüttelte nur stumm den Kopf - Er hatte keine Kraft mehr, sich mit dem Anderen zu streiten, Nitah wollte doch nur hier raus. Er fühlte sich wie ein eingepferchtes Tier, das panisch um Hilfe schrie und doch nicht gehört werden wollte. Nach ein paar Minuten stieß er sich von der Wand ab und lief weiter. Auch wenn er größtenteils alles nur noch verschwommen sah, sein Schiff kannte er blind, er würde nicht einmal über die Schwellen stolpern, wenn er mit verbundenen Augen rückwärts laufen müsste. Jacky spürte dass es Nitah nicht sehr gut ging. So blieb er immer in seiner Nähe und folgte ihm auf Schritt und Tritt. "Ist auch wirklich alles in Ordnung?" fragte er noch mal besorgt nach. Er wusste selbst nicht warum er sich solche Sorgen um den Anderen machte. "Herr Gott, ja! Sieht man das denn nicht? Ich könnte Bäume ausreisen, so prächtig fühle ich mich!" fuhr er Jacky aufgebrachte an und musste sich an der Wand abstützen, als er sich um die Ecke schob. Mit einem leisen Piepen öffnete er die Tür, die zum Maschinenraum führt. Sein Herz zuckte, die Maschinen standen still.. sie hatten noch nie still gestanden und wenn sie nur leise vor sich hin summten, sie waren immer an! Nur langsam stieg er die schmalen Stufen der metallenen Treppe hinab und berührte dann mit einem entsetzten Gesicht die kalten Generatoren, auch die großen Tanks waren kalt. Jacky macht sich nichts daraus das der Andere ihn anschrie. Nur zu gut konnte er die Gefühle nachvollziehen. Er setzte sich oben auf die Treppe und musterte Nitah genaustens. "Hätten wir sie angelassen wäre sie uns um die Ohren geflogen...Ihr hattet ein verstopftes Zulaufventil...scheint so als hätte einer deiner Maschinen bei der Inspektion geschlampt" meinte er als er den traurigen Gesichtsausdruck sah. Nitah schluckte und sah betrübt zu Boden - dann war also doch alles nur Heuchlerei gewesen? Was wenn sie ihn schon längst an die Regierung verpfiffen hatten? Mit einem schweren Seufzer ließ er sich auf den Boden sinken. Durch vereinzelte Löcher konnte man in die Tiefe sehen, dort wo die Motoren lagen, nur Wenige waren je dort unten gewesen, da die Motoren nicht zugelassen sind, konnte er nicht riskieren, dass man sie womöglich noch beschädigte oder meldete. Als wäre einem Kind das liebste Spielzeug kaputt gegangen strich er über die abgerundeten kanten der Löcher und über das Profil, das in den Boden gepresst worden war. "Woher kennst du diesen Typen eigentlich?" fragte Nitah nach einer Weile des Schweigens. "Du meinst Manu???" Er bemerkte das Nitah am Boden zerstört war. Wäre er fies würde er jetzt darauf herumreiten, doch das tat er nicht. "Er war Vitzekapitän auf dem Piratenschiff auf dem ich 3 Jahre gelebt hab!" erklärte er ihm gelassen. "Warum willst du das wissen?" fragte er im Gegenzug. Nitah zuckte mit den Schultern "Ich weiß nicht mehr..." hauchte er dann leise und kaum hörbar. Die Schultern eingesunken saß er da, die Ohren reagierten nicht einmal mehr auf die einfachsten und penetrantesten Geräusche. Jacky blieb noch eine Weile sitzen und musterte das Häufchen elend das dort unten auf dem Boden saß. Leicht seufzend erhob er sich und ging zu dem Anderen runter. Leise hockte er sich vor ihn hin und versuchte ihm in die Augen zu sehen. "Hey so schlimm kann es doch nicht sein das du ein derartiges Gesicht ziehst" flüsterte er leise und streichelte Nitah vorsichtig über die Wange. Wenig überzeugend schlug er die Hand weg "Lass mich in frieden... Könnt ihr nicht einfach mal die klappe halten?" Auch seien Stimme wollte nicht so recht wie Nitah es wollte. Er versuchte es ja... er wollte so nicht sein.. aber.. wie sollte er denn seiner Mannschaft unter die Augen treten? Die Hälfte war gegangen und die andere Hälfte hatte er auch nicht besonders nett behandelt. Verzweifelt seufzend verschränkte er die Hände im Nacken und kniff die Augen zusammen. //Ruhig atmen.. ein.. aus.. ein.. aus// sein Atem wurde flacher und sein Wittern weniger. Jacky spürte immer mehr dass es seinem Gegenüber nicht gut ging. Doch er spürte kein Mitleid aber was war es dann? Ohne weiter groß nachzudenken beugte er sich vor und nahm Nitah in den Arm. Er machte sich schon darauf gefasst, dass der Ältere ihn gleich umbringen würde, doch irgendwie störte es ihn nicht. Er wollte Nitah im Moment einfach nur helfen ob dieser es wollte oder nicht. Für einen kurzen Moment hatte er das Gefühl sein Herz würde aussetzen. Was tat Jacky denn da? Ihm lief ein Schauer über den Rücken, aber seine Arme wollten sich einfach nicht heben um ihn wegzustoßen, stattdessen sackte sein Körper sogar noch an den Körper des anderen, dann wurde es schwarz um ihn herum... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)