Last words von abgemeldet (-memories-) ================================================================================ Kapitel 1: -one chapter- ------------------------ Last Words Tja, wo fang ich am besten an? Immerhin ist eine lange , lange Geschichte… Ist wirklich sehr, sehr lange her, als ich noch lebte. Schon zu diesen Tagen bestand mein Leben aus dem, was es nun ist. Schmerzen, Leid. Doch ich will nicht rumemon, das ist es nicht wert. Immerhin werde ich gebraucht von jenem, der mich nimmt wie ich bin und trotz allem mir ein Lächeln schenkt, egal was ich tu. Doch dazu später. Wer ich bin? Nun, ich das Kind des Mondes, Wächter der Nacht, besessen na der Gier. Die Gier…Ja, sie nahm mir schon vieles was ich mir aneignete. Wie es dazu kam? Nun, ich wurde nicht gefragt, es wurde einfach gemacht aus Mitleid. Ja, Mitleid! Etwas ganz tolles, schon mal, ich brauch es nicht. Wozu? Es bringt einen eh nicht weiter. Darum muss man den Weg, den man wählte weitergehen und nicht auf Hilfe hoffen, denn diese gibt es nicht mehr. Jeder denkt an sich, jeder will besser sein, jeder will beweisen was er kann und hat. Doch was hat er denn bitte? Geld? Reichtum? Besitz? Was ist das alles schon?! Damit wird niemand glücklich. Aber es ist wohl zu schwer, dies zu sehen. Ich rede nicht von mir aus, sondern von der Hinweise vieler die so denken wie ich selbst. Aber es gibt weniger, die das tun, und jene die meinen sie tun es, sollen es erst beweisen ehe sie irgendetwas behaupten. Jeder ist ein Individuum, jeder ist anders, denkt anders, fühlt anders, lebt anders. Warum also stellen viele die Thesen auf, die seien wie wir? Es stimmt nicht, niemals ist jemand gleich eines anderen. Man mag zwar die gleichen Charakterzüge haben, doch jeden Menschen, jedes Wesen, jede Seele gibt es nur einmal. Ihr Menschen versteht dies nur nicht, da ihr es nicht wahr haben wollt. Ihr glaubt an Gott, an Menschheit, an Liebe. Doch was bringt euch das, ihr seid eh mit allem allein. Ihr meint, ihr versteht, dabei versteht ihr euch selbst nicht mal. Warum also sagt ihr solche Sachen? Um zu eure Ruhe zu haben? Um angesehen zu werden? Nein, ihr werdet nicht angesehen, ihr werdet nicht geliebt und auch nicht in Ruhe gelassen da man euch jene Worte nicht glaubt. Man fühlt so etwas. Wie auch immer, lange Rede, kurzer Sinn. Menschen, ihr kennt keine Qual. Zu sehen, wie jemand, den man liebt, in den eigenen Armen stirbt, ist etwas, was eine Art Trauma hinterlässt. So viel Schmerz auf einmal, ist unerträglich. Man sieht, wie die Person ums Leben ringt, man sieht wie sie schwächer wird und am Ende stirbt. Schlimmer ist, wenn diese es wollte oder man es nicht verhindern konnte, auch wenn man sich selber sagt, man ist da, um den anderen zu schützen. Aus eigenen Erfahrungen, kann ich sagen, dass der Schmerz des Verlustes niemals vergehen wird, es sei denn, jemand hebt einen auf und redet ein, hey, er ist immer noch bei dir. Es tut gut zu hören, zu spüren, dass jemand aufmuntern will, jemand trotzdem lacht und lächelt um zu helfen. Doch mit anderen Problemen, ein weitaus größeres toppen zu wollen, gleichstellen zu wollen oder gar überhören zu wollen ist das letzte. Wie auch immer, es beruht der Vergangenheit an. Denn irgendwann geschah es., dass ich aus der Dunkelheit gezogen wurde, von jenem, der selbst dort lebte. Ein kleines Licht, kaum zu sehen tief in mir, aber es war da. Ich wurde hochgezogen und wusste wieder, dass ich einen Platz hier noch hab. Ich hatte nun jemanden, auf den ich aufpassen musste, den ich großziehen musste und der mir beistand, egal bei was. Ich wurde genommen, wie ich bin. Mit Kanten und Klingen, es störte ihn nicht, er sah mich in ganz anderen Augen. Er sah nicht das Monstrum, er sah mich und meine Seele. Daher ließ ich ihn stets an meiner Seite zu. Einst dachte ich, so jemanden hätte ich schon längst verloren. Verloren an jene, die besser schienen. Ich wurde im Stich gelassen, ersetzet, betrogen und benutzt. Doch nun hab ich eine Art Begleitstern, der mir den Weg weist, wie ich auch ihm. Geben und nehmen. Unter der Devise leben wir. Egal was wir tun, wir tun es gemeinsam. Licht und Schatten, Schwarz und Weiß, Tag und Nacht. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass auch andere dazu betrugen, dass ich noch am leben bin. Oftmals bestand der Drang, mich einfach zu killen. Egal was ihr drüber dachtet. Immerhin ist dies mein Leben und darüber bestimme ich. Leben? Eigentlich weiß ich nicht mal mehr, was das ist. Es wurde mir oft genommen und ein anderes draus gemacht. Warum? Weil ich anderen nicht passte. Tja, aber ich bin ich und wer damit ein Problem hat, hätte sich nie auf mich einlassen sollen. Ja, ich bin kalt, egoistisch, sarkastisch, kaltherzig aber das ist nur ein Teil von mir. Manche scheinen das vergessen zu haben. Andere wiederum sehen dies immer, egal bei welchen Schritt. Warum eigentlich? Warum ist es so schwer, zu erkennen, was los ist? Wollt ihr es nicht? Weil es nicht um euch geht? Aber egal, Fragen die die Welt nicht braucht. Ja, meine Gedanken sind etwas verwirrend, geb ich gern zu aber so ist das nun mal, wenn die Wut ausbricht. Ich schreibe diese Worte nicht, um irgendwem zu verletzen oder anzugreifen, immerhin ist das, was gesagt werden muss, schon gefallen. Nein, ich schreibe es auf, damit ihr einen Einblick in meine Welt habt. Ich bin ein Monster, was zerstört, was es liebt. Was angreift, was sich nähert und was zerfetzt was ihn verletzt. Aber es ist nur ein Teil… Gier? Ja, ich bin Sklave der Gier. Der Gier nach Leben, nach Wärme, nach jenes, was ich nicht mehr bekomme seid dem Kuss des Todes. Ich sehne mich so sehr danach, die Lippen eines anderen zu spüren, dessen Liebe zu besitzen. Doch wenn ich meine Hand ausstrecke, entfernt sich alles immer mehr und es zerbricht in viele Scherben. Wieso wurde mir das angetan? Mir ist nach sterben, ich sehne mich nach der Ewigkeit im schwarzen Nichts. Doch wenn ich fallen will, wird ich festgehalten. Tränen. Wegen mir wird geweint, warum? Man schreit, flucht und weint. Wegen mir. Warum? Ich versteh es nicht. Warum lasst ihr nicht gehen? Ich habe genug, seht ihr nicht, was aus mir geworden ist? Kleiner und jene die mir nahe stehen, lasst mich gehen. Lasst mich frei. Ich habe genug. Kleiner, vergiss niemals, was ich dir gesagt hab. Vergiss es nicht… Lasst mich gehen.. Denn nach diesen Worten, bin ich frei… ___________________________________________________________________________________ Ein letzter Blick, ein Schrei, ein weinen, ein flehen bis zur Unendlichkeit. ___________________________________________________________________________________ Mit bitterem Grinsen stand er vor dem Vorhang, die Hände fest am Stoff geklammert. Als er diese aufziehen wollte, spürte er einen Ruck und einen kurzen, stechenden Schmerz. Erschrocken aufblickend, sah er, vom wem dies kam. Der Braunhaarige sah in die Augen des Blonde, ein verzweifelter, flehender Blick. Doch der Blond lächelte nur, legte die Finger auf die Lippen des Braunhaarigen. “Es ist vorbei…” Stille kehrte in den Raum ein. Doch der Braunhaarige dachte nicht dran, aufzugeben und seine Arme schlangen sich um den Körper des Kleineren. Ein Schluchzen entglitt seiner Kehle. Der Blond flüsterte dem Braunhaarigen sanft etwas ins Ohr, spürte dann zarte Lippen auf den eigenen, woraufhin dieser die Augen aufriss. Als er etwas sagen wollt, wurde er von der Sonne geblendet und er kniff die Augen zusammen. Als er diese wieder öffnete, sah er nur noch wie ein paar Funken Feuer zu Boden fielen. Er sank auf die Knie, strich sich über die Lippen und schweig. Seine Lippen formten stille Worte des Erwiderns…. Und beschriebene Blätter fielen wie Federn auf den Boden, die letzten Worte, die letzten Erinnerungen. ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ NEWSLETTER _____ In der vergangenen Nacht hatte die Feuerwehr einen Großeinsatz bei einem Haus in der Nähe des Strandes. Es dauerte Stunden, bis die letzen Flammen gelöscht waren… Es wurden jedoch einige Schriften gefunden, welche wie folgt lauten: “Last Words Tja, wo fang ich am besten an? Immerhin ist eine lange , lange Geschichte… . . . . . Kleiner, vergiss niemals, was ich dir gesagt hab. Vergiss es nicht… Lasst mich gehen.. Denn nach diesen Worten, bin ich frei…” Dem zu urteilen, scheint es sich um ein großes Liebesdramen zu handeln, wie es im Bilderbuche stehen. Nun beten wir für die Seelen und hoffen darauf, dass diese, wo auch immer sie nun sind, zusammen in Frieden ruhen können. Hosted by Animexx e.V. 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