Destiny von Caeldryn (Tezuka x Yukimura) ================================================================================ Kapitel 1: Erstes Treffen ------------------------- Autorinnen: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Erstes Treffen Kapitel: 1/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, andere Charaktere werden erwähnt. Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story. irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 (teilweise PG-18) Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Die Story basiert auf einem RPG. Ach und soviel ich weiß sind wir die ersten, die dieses Pairing schreiben ^_~ Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! *~*~*~*~* Kapitel 1: Erstes Treffen Die Busfahrt war lang, beschwerlich und vor allem ziemlich ermüdend. Als der Bus endlich vor einem Gebäude, nahe einem Berghang anhielt, war Yukimura einfach froh, dass er da war. Mehr interessiert ihn im Moment auch nicht. Langsam nahm er seine Tasche und schlurfte müde zum Haupteingang des Rehazentrums, in dem er die nächsten vier bis sechs Wochen verbringen würde. Er betrat das Gebäude und zur folgte den Hinweisschildern bis zur Rezeption. Dort würde er erfahren welches Zimmer er bekommen würde. Nachdem er seine Namen genannt hatte, hatte der Junge einen Moment um sich umzusehen während die Frau seine Unterlagen, den Schlüssel für sein Zimmer und alle anderen wichtigen Dinge zusammen suchte. Neugierig ließ er seinen Blick durch den gläsernen Eingangsbereich gleiten, erblickte in der Ferne eines Ganges eine Person, die ihm vage bekannt vorkam. Darüber konnte er sich im Moment jedoch keine Gedanken machen, war er doch noch viel zu sehr bei den Ereignissen der letzten Tage: bei seiner Operation und dem verlorenen Match gegen Seigaku. Doch auch wenn sie verloren hatten, einige Spieler seines Teams hatten es in das Auswahlcamp geschafft: ihr Ace aus dem zweiten Jahr Kirihara Akaya, ihr Datenspezialist Yanagi Renji und sein verlässlicher Vize Sanada Genichirou. Yukimura war gespannt ob es einer von ihnen in die Auswahlmannschaft gegen das amerikanische Team schaffen würde. Schließlich wurde er von seinen Gedanken über Tennis abgelenkt, als die Dame an der Rezeption ihm einen Schlüssel und diverse Papiere reichte. Sie teilte ihm noch mit, dass der Arzt ihn am nächsten Morgen gleich untersuchen würde und alle weiteren Dinge mit ihm durchgehen würde. Dann durfte er gehen. Nachdem er sich mit einem freundlichen, wenn auch müden Lächeln bedankt und verabschiedet hatte, wandte er sich ab und prallte genau gegen eine Person, die hinter ihm stand. Tezuka wollte eigentlich nur etwas an der Rezeption erfragen als jemand, kaum dass er um die Ecke gekommen war in ihn hinein lief. Von dieser plötzlichen „Attacke“ überrascht konnte er sich gerade noch auf den Beinen halten, hielt vorsichtshalber die andere Person fest, die zwar nur wenige Zentimeter kleiner als er selber war, dafür aber um einiges zierlicher. „Alles in Ordnung?“ fragte er den anderen Jungen höflich und besah ihn sich genauer. Kurz blinzelte er einen Moment überrascht ehe er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte. „Yukimura-san, oder?“ Der Kleinere, der ihn gerade angerempelt hatte war doch der Captain von Rikkaidai, oder irrte er sich da? Der Angesprochene schaute hoch und blickte in zwei braune Augen. Das war doch die Person, die ihm grade vor wenigen Minuten noch so vage bekannt vorgekommen war und nun wusste er auch wieso. Vor ihm stand Tezuka Kunimitsu, der Captain von Seigaku. Sein Team hatte für ihn gespielt, genau wie Sanada und seine Jungs für Yukimura gespielt hatten. Langsam löste er sich. „Entschuldige, ich habe nicht aufgepasst“, sagte Yukimura sanft. „Und ja richtig, ich bin Yukimura Seiichi und wenn mich nicht alles täuscht, dann bist du Tezuka-san.“ Dieser nickte und verneigte sich leicht zu Begrüßung. „Ja, Tezuka Kunimitsu.“ Es war eine Ehre für ihn den berühmten Captain von Rikkaidai zu treffen. Das konnte noch interessant werden. „Verzeih die Frage, aber wieso bist du hier Yukimura-san?“ Der Blauhaarige erklärte kurz die Lage und erst dann fiel Tezuka auf wie mitgenommen er eigentlich aussah. „Ich verstehe...“ Wahrscheinlich brauchte er nach der langen Fahrt erst einmal Ruhe. „Soll ich dir den Weg zu deinem Zimmer zeigen?“ bot er höflich an. Dankend nahm Yukimura das Angebot an und hob seine Tasche wieder auf, die er bei dem Zusammenstoß mit Tezuka hatte fallen lassen. Doch kaum hielt er sie in den Händen, nahm Tezuka sie ihm bereits wieder ab und führte Yukimura durch die Gänge der Klinik. „Ich muss für die Nationals unbedingt wieder fit sein. Deswegen bin ich hier. Mein Team muss jetzt zwar schon eine Weile ohne mich auskommen, trotzdem wurde ich erst vor kurzer Zeit operiert, genau am Tag des Finales“, erzählte Yukimura mit seiner melodischen Stimme, erntete dafür von Tezuka ein leichtes Nicken. „Ich verstehe. Aber mein Team muss ebenfalls seit geraumer Zeit auf mich verzichten. Ich bin bereits kurz nach unserem Match gegen Hyotei hierher gekommen.“ Yukimura nickte. Er hatte von dem Match gegen Hyotei gehört und auch davon, dass Tezuka danach wegen seines Armes in die Klinik gekommen war. Schnell hatten sie die Zimmer erreicht. „Hier ist es. Du kannst dich bis zum Abendessen ausruhen. Wenn du willst hole ich dich zeitig ab und zeige dir nach dem Essen die Klinik.“ „Gerne“, sagte Yukimura lächelnd und schloss die Tür auf, trat ins Zimmer. Die Klinikzimmer waren wirklich ansehnlich und sicherlich würde er die Zeit hier überleben, auch wenn er von solchen Orten eigentlich die Nase vol hatte. Aber um Gesund zu werden musste er diese hoffentlich letzte Reha über sich ergehen lassen und es war ja nicht nur für ihn, sondern auch für sein Team. Sie brauchten ihn schließlich und erwarteten, dass er bald zurück war. „Dann komm nachher einfach hierher, wenn du zum Essen gehst. Bis dahin habe ich Zeit zu dusche und schlafe vielleicht noch eine Stunde.“ Tezuka nickte leicht, versprach gegen 18:30h da zu sein und erklärte noch, dass der Arzt wohl in der nächsten Stunde zu einem kurzen Gespräch vorbeikommen würde und dass Yukimura deswegen im Zimmer bleiben sollte. Nachdem er die Tasche des Kleineren abgestellt hatte, verabschiedete er sich und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Müde packte Yukimura seine Sachen aus, duschte und wollte sich grade hinlegen als der Arzt kam, um mit ihm ein paar wichtige Dinge zu besprechen. Obwohl das Rehaprogramm streng war, würde er noch genug Zeit haben, um seinen eigenen Dingen nachzugehen. Als der Mann wieder ging, war es kurz nach 5 und der blauhaarige captain von Rikkaidai beschloss, sich trotzdem noch hinzulegen, schlief auch ein, kaum dass er sich zugedeckt hatte. Pünktlich um 18:30h erwachte er jedoch durch ein Klopften an der Tür. Noch reichlich verschlafen schälte er sich aus der Decke, stand auf und öffnete die Tür. „Tezuka… komm doch kurz rein, ich bin gleich soweit.“ Nachdem Tezuka eingetreten war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging Yukimura ins Bad, machte sich kurz frisch und kam kurz darauf zurück ins Zimmer. „Danke, dass du gewartet hast. Ich bin fertig und wir können los.“ „Du hättest dich nicht hetzen müssen, schließlich bist du hier um dich auszuruhen und von der Operation zu erholen.“ Doch ändern konnte er es nun auch nicht mehr und sie gingen gemeinsam hinunter in den Speisesaal. Nachdem sie sich etwas zu Essen vom Buffet genommen hatten und gemeinsam an einem Tisch an einer lang gezogenen Fensterfront saßen, ergriff Yukimura das Wort. „Eigentlich wollte ich nicht hierher kommen. Viel lieber wäre ich in Tokio bei meinem Team geblieben, aber die Ärzte sagten, dass es besser für mich wäre Abstand von Zuhause zu haben und mich in Ruhe erholen zu können.“ „Ich verstehe was du meinst, aber so ungern wir unsere Teams alleine lassen, wir müssen wieder gesund werden um bei den Nationals antreten zu können und dafür ist hier der beste Ort.“ Auch Tezuka hatte damals lange überlegt bis er sich entschieden hatte in die Klinik zu gehen. In der Hoffnung dem Neuankömmling etwas Mut machen zu können, legte der Captain von Seigaku ihm eine Hand auf die Schulter. Dann herrschte eine Weile Schweigen. Tezuka aß während Yukimura nachdenklich aus dem Fenster schaute. „Wie geht es Fuji? Ich habe gehört, dass Kirihara ihn ziemlich hart dran genommen haben soll. Ich verstehe nicht wieso Sanada dem keinen Einhalt geboten hat. Aber ich hoffe, er wurde nicht ernsthaft verletzt.“ Yukimuras Blick war ehrlich betroffen und entschuldigend. „Tut mir Leid, ich weiß es nicht. Ich habe nur sehr begrenzte Informationen, aber ich nehme an wenn es schlimm wäre, hätte Oishi es mir gesagt. “ Er sah den blauhaarigen Jungen an. „Aber danke für deine Sorge. Ich werde mich informieren und dir die Tage hoffentlich eine bessere Antwort geben können.“ Yukimura nickte. Eine Weile musterte er Tezuka aus ruhigen, blau-violetten Augen und lächelte dann leicht. „Du bist genau so, wie man dich mir beschrieben hat, zurückhaltend, stoisch. Immer wenn ich nach den anderen Mannschaften fragte, kam bei dir die Antwort, dass Tezuka eben Tezuka sei.“ Ein wenig überrascht, sah dieser seinen Gegenüber an. Er selber hatte nie viel darauf gegeben was andere über ihn sagten oder dachten, hatte immer nur so gehandelt wie er es für richtig erachtet hatte, trotzdem war es doch eine interessante Antwort. „So? Nun, dann denke ich, dass ich mit dieser Antwort recht zufrieden bin. Schließlich sollte man als eigenständige Person gesehen und nicht mit anderen verglichen werden“, meinte Tezuka und schob seine Brille zurecht. Wieder musste der hübsche Junge lächeln. „Ja, aber findest du es nicht schade, dass man dich als den stoischen Buchou bezeichnet, der nie lächelt und sich gar nicht so benimmt wie andere Vierzehnjährige?“ Dann jedoch sah er ihn leicht erschrocken an. „Entschuldige, es geht mich nichts an. Ich sollte das nicht sagen.“ Tezuka jedoch winkte ab. „Du musst dich nicht entschuldigen. Um auf deine Frage zu antworten... nein, wieso sollte ich es schade finden? Ich verhalte mich so weil ich es möchte, nicht weil mich jemand dazu zwingt. Jeder Mensch sollte so leben, dass er mich sich selber zu Recht kommt. Wenn ich mich verstellen würde, nur um mich meinem Alter "entsprechend" zu verhalten, wäre ich dann noch Ich? Wohl kaum...“ Er schüttelte leicht den Kopf. Schweigend nickte der Blauhaarige und aß dann, doch schon nach wenigen Bissen schob er den Teller zurück und seufzte. Seine größte Sorge war es, dass er niemals wieder würde spielen können. Was wenn man ihm hier nicht würde helfen können? Was wenn er sich nicht so weit erholen konnte wie er es gerne wollte? Was würde sein Team in den Nationals ohne ihn machen? Yukimura schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Er würde nicht aufgeben, doch so sehr er sich das auch einredete, sich damit Mut machen wollten, die Angst blieb. Nachdenklich schaute er auf die Berge, die man vom Fenster aus gut sehen konnte. „Du solltest dich selber nicht so unter Druck setzen. Es wird schon werden. Gibt dein Bestes und lass es auf dich zukommen.“ Tezukas ruhige Stimme holte ihn aus seinen Gedanken zurück. Seine Sorgen waren offenbar klar zu erkennen, vielleicht hatte Tezuka anfangs auch einfach nur ähnliche Gedanken gehabt. Ein sanftes Lächelnd legte sich auf seine Züge, als er seinen Blick vom Fenster abwandte und auf Tezuka richtete. „Das ist aber nicht so leicht“, meinte er ruhig, wirkte jetzt jedoch selbstbewusster als noch vor wenigen Minuten, als er in seinen Gedanken gefangen war. „Aber ja, zur Not mache ich weiter bis ich umfalle. Dann habe ich es wenigstens versucht und kann mir nichts vorwerfen.“ Das war die richtige Einstellung. Tezuka nickte zustimmen und wandte sich dann wieder seinem Essen zu. Nachdem sie ihre leeren Teller auf den Geschirrwagen gestellt hatten, erhob sich Tezuka und sah den Kleineren an. „Wenn du möchtest zeige ich dir die Klinik und die nähere Umgebung. Vielleicht bringt dich das auf andere Gedanken.“ Yukimura fand den Vorschlag zwar sehr nett, wusste aber auch aus Erzählungen, dass Tezuka nicht oft, vielleicht sogar ungern unter Menschen war und seine Ruhe und Privatsphäre schätzte, also winkte er ab. Er wollte dem Anderen nicht auf die Nerven gehen, auch wenn er selber ein herzlicher Mensch war, der immer gerne andere um sich hatte. Sicher würde er bald andere Leute kennen lernen. Daher meinte er lächelnd: „Danke, aber ich denke ich komme schon zurecht. Mach du ruhig was du möchtest.“ „Nun… wenn ich es nicht wollte, hätte ich es nicht angeboten, aber ganz wie du möchtest. Dann noch einen schönen Abend und eine gute Nacht.“ Er nickte Yukimura zu und machte Anstalten zu gehen, wurde jedoch von dem Blauhaarigen sanft am Handgelenk zurückgehalten. „Verzeih, ich würde mich freuen wenn du mich begleitest, aber will ich auch nicht, dass du es nur machst, weil du eben höflich bist“, meinte er und schaute Tezuka ziemlich direkt in die braunen Augen. Tezuka sagte dazu nichts mehr, erwiderte den Blick nur einen Moment und schenkte Yukimura eines seiner selten Lächeln. Dann nickte er ihm zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Der Größere führte Yukimura durch das Klinikgebäude, das nicht all zu groß war, zeigte ihm das Schwimmbad, die Behandlungsräume der Ärzte, das Schwesternzimmer, den Wellnessbereich usw. Anschließend verließen sie das Gebäude und machten noch einen Spaziergang durch den nahe gelegenen Park bis zu einem gemütlichen kleinen Café. „Sollen wir vor dem Rückweg eine Pause machen und einen Tee trinken?“ fragte Tezuka und musterte Yukimura einen Moment. Er wollte wirklich nicht, dass der Andere sich überanstrengte. Ohne es direkt zu merken, hatte sich Yukimura gegen Tezuka gelehnt, um einen besseren Halt zu haben und nickte. Seine Beine fühlten sich ein bisschen wie Pudding an und eine Pause kam ihm da wirklich gelegen. „Ich gestehe es ja ungern ein, aber wahrscheinlich bin ich wirklich nicht so fit, wie ich es gerne hätte. Ich würde gerne eine Pause machen“, sagte er sanft und lächelte entschuldigend zu dem Größeren hoch. „Du musst dich nicht entschuldigen.“ Yukimura konnte schließlich nichts dafür, dass sein Körper noch geschwächt war, ausgesucht hatte er es sich sicher nicht. Sie setzten sich in das kleine Café an einen gemütlichen Tisch und Tezuka war stets an Seiichis Seite, immer bereit ihn zu stützen sollte es notwendig werden. Der wackelige Gang entging ihm nämlich nicht. Doch auch wenn Tezuka es nur gut meinte, Yukimura war in sich selber stark und wollte nicht, dass jemand sich zu sehr um ihn sorgte und ihn bemutterte. Wie sollte er denn sonst wieder auf die Beine kommen, wenn immer jemand um ihn war, der ihm alles abnahm. Als sie jedoch an dem Tisch saßen, trank der Blauhaarige lächelnd den Tee, den er sich bestellt hatte und schaute sich zufrieden um. „Eine schöne Gegend ist das hier. Eigentlich traurig, dass man herkommt wenn man krank ist.“ „Man kann die Gegend doch auch so genießen und sich entspannen. Gerade das ist doch wichtig wenn man Erholung braucht.“ Auch Tezuka trank einen Schluck Tee und betrachtete Yukimura einen Moment. Der Blauhaarige hatte fast schon feminine Gesichtszüge und obwohl er nur wenige Zentimeter kleiner als Tezuka selber war, wirkte er neben ihm wesentlich fragiler. Trotzdem würde er ihn niemals unterschätzen, denn er hatte sicher nicht umsonst eine solch hohe Position in einem der besten Teams Japans, wenn nicht sogar in DEM besten Team. „Ich bin mir sicher, bald wirst du dich besser fühlen und die Gegend genießen können.“ Fügte Tezuka schließlich hinzu und leerte seinen Becher, lehnte sich dann zurück. „Unsere Teams warten auf uns. Schon allein deswegen werden wir unser Bestes geben um bald wieder auf den Beinen und bei ihnen zu sein.“ Yukimura sah ihn an und nickte. „Du hast Recht. Wir haben beide das gleiche Schicksal und sind hier, um für die Menschen, die an uns glauben, alles zu geben. Ich hoffe, dass ich eines Tages gegen dich spielen kann.“ Er lächelte. „Und ICH werde gewinnen.“ Es klang aus Yukimuras Mund nicht einmal überheblich, sondern eher wie eine Tatsache, die nur schwer zu widerlegen war. Durch den letzten Satz musste Tezuka lächeln. „Aber du solltest dir nicht zu sicher sein, ich werde es dir sicher nicht leicht machen.“ Aber der Gedanke gegen Yukimura spielen zu können versetzte ihn in Erregung. Der Blauhaarige war unglaublich gut, keine Frage und Tezuka war sich nicht sicher ob er ihn würde schlagen können, auch wenn er in jedem Fall sein Bestes geben würde, so wie immer. Yukimura bildete sich auf sein Können nichts ein. Er war gut, ja, aber es würden immer wieder Leute folgen, die besser waren. Trotzdem konnte er mit seinem Status ziemlich gut umgehen. „Keine Sorge Tezuka, ich mache es dir auch nicht leicht, deswegen will ich erst ganz gesund sein bevor ich wieder auf den Platz gehe, denn ich weiß, dass du gut bist.“ „Ich wäre nicht hier wenn ich nicht auch wieder ganz gesund werden wollte.“ Nach ihrer Pause machten sie sich gemütlich auf den Weg zurück zur Klinik „Gute Nacht...“ Sie standen im Gang. Tezuka musste nun noch eine Etage höher, Yukimuras Zimmer lag in diesem Stockwerk. Doch als sie stehen geblieben waren, hatte Yukimura die Augen geschlossen und sich an der Wand abgestützt. Er fühlte sich schwach und er hasste das Gefühl so sehr. Langsam nickte er. „Ja, gute Nacht Tezuka“, sagte er leise. „Ist alles in Ordnung? Soll ich vorsichtshalber einen Arzt holen?“ Der Größere stützte Yukimura und brachte ihn in sein Zimmer, ließ ihn sich auf das Bett setzen, schenkte ihm ein Glas Wasser ein, das er ihm reichte. Der Kleinere nahm das Glas an und trank einen Schluck. „Nein, nein… es geht schon… es ist schon wieder gut“, meinte er sanft lächelnd. „"Danke, dass du dich so lieb um mich kümmerst.“ „Das ist doch selbstverständlich“, widersprach Tezuka und stand auf. „Ruh dich aus. Schlaf gut… bis morgen…“ Er nickte ihm noch einmal zu, verließ dann das Zimmer und ging in sein eigenes. Noch eine Weile sah Yukimura ihm nach, dann legte er sich ins Bett und brauchte nicht lange, bis er erschöpft eingeschlafen war. Die lange Fahrt war doch anstrengender gewesen, als er gedacht hatte. Tezuka machte sich in seinem Zimmer bettfertig, las noch eine Weile in einem Krimi, den seine Mutter ihm vor zwei Tagen geschickt hatte und legte sich schlussendlich auch schlafen. *~*~*~*~* So ^_^ Das war auch schon das erste Kapitel. Wir hoffen es hat euch gefallen. Die Story ist bereits abgeschlossen, jedoch noch nicht bearbeitet. Es werden am Ende jedoch 18 Kapitel werden. Wir hoffen, dass die FF gut ankommt. Danke für's Lesen und liebe Grüße -Keigo- und Conzi-Chan Kapitel 2: Gemeinsame Zeit -------------------------- Autorinnen: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Gemeinsame Zeit Kapitel: 2/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, andere Charaktere werden erwähnt. Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story. irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 (teilweise PG-18) Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Die Story basiert auf einem RPG. Ach und soviel ich weiß sind wir die ersten, die dieses Pairing schreiben ^_~ Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! *~*~*~*~* Kapitel 2: Gemeinsame Zeit Am Morgen war erwachte Tezuka pünktlich wie immer. Nicht, dass er ein Frühaufsteher war, eigentlich schlief er sogar gerne einmal länger, wenn er die Möglichkeit hatte, nur lag sein Zimmer in der Klinik so, dass einige vorwitzige Sonnenstrahlen durch einen Spalt in den Vorhängen stets um etwa 6:45 Uhr direkt in sein Gesicht schienen und ihn weckten. So wie jeden Morgen auch ging Seigakus Captain in aller Ruhe duschen, zog sich an und ging schließlich zum Frühstück. Zwar hatte er zuerst überlegt Yukimura mitzunehmen, aber da er diesen auch nicht stören wollte, hatten sie sich doch nicht verabredet, ließ er es bleiben. Tezuka konnte ja nicht wissen, dass der andere Junge jedoch bereits eine Weile auf den Beinen war und sogar schon einen Morgenspaziergang im Park gemacht hatte. Eigentlich hatte er joggen wollen, aber sein Körper war dagegen gewesen und so war es eben ein Spaziergang geworden. Aber wer fit werden wollte, musste eben jede Gelegenheit zum Training nutzen. So saß Yukimura bereits am Tisch als der Ältere eintrat. „Guten Morgen“, begrüßte er ihn freundlich und strich sich ein paar Strähnen aus der Stirn. „Guten Morgen...“, erwiderte Tezuka den Gruß ehe er sich etwas zu Essen holte und dann zum Tisch, an dem der Blauhaarige saß zurückzukehren. Seiichi bat ihn doch Platz zu nehmen, also setzte sich Tezuka neben ihn. „Wie fühlst du dich heute Morgen?“ erkundigte er sich sogleich. „Wie ein alter Mann mit 80 sich fühlen muss“, kam sogleich die Antwort, allerdings gefolgt von einem leisen Lachen. In Tezukas Ohren klang es unheimlich melodisch wenn der Kleinere lachte oder sprach. „Nein, es geht mir heute morgen besser. Und dir? Hast du gut geschlafen, Tezuka?“ gab Seiichi die Frage an seinen Gegenüber zurück. „Ja…“ Eine sehr kurze Antwort. Es war nicht seine Art viel zu reden, da er aber nicht unhöflich wirken wollte, schließlich war er es, der sich zu dem Blauhaarigen dazu gesetzt hatte, fügte er hinzu: „Wie immer eigentlich.“ Ein leichtes Nicken folgte seiner Aussage, gefolgt von einem angedeuteten Lächeln. Das war in Anwesenheit des anderen Captains gar nicht so schwer. Yukimura strahlte eine unglaubliche Wärme und Freundlichkeit aus, dass er einfach nicht anders konnte, als ein Teil davon zurückzugeben. „Ich habe gesehen, dass du auch Schwimmtraining hast, gleich nach dem Frühstück. Ich befürchte, dann siehst du mich schon wieder“, meinte Yukimura gespielt betroffen, konnte jedoch einen fröhlichen Unterton und ein Grinsen nicht verbergen. Ihm gefiel es Zeit mit Tezuka zu verbringen. Wieso auch nicht. Wenn er die nächsten Wochen hier schon festsaß, machte er eben das Beste daraus und jemanden zu haben, den man wenigstens ein bisschen kannte und mit dem man reden konnte war nun wirklich nicht schlecht. „Ja, habe ich… wobei ich lieber Tennis spielen würde, aber die Ärzte meinen, dass Schwimmen einen leichteren Muskelaufbau für meine Schulter bedeutet und die Gefahr sie zu überanstrengend wesentlich geringer ist als beim Tennis.“ Er zuckte leicht die Schultern und trank seinen Tee. Schwimmen war nämlich wirklich nicht unbedingt seine Lieblingssportart. Er war doch kein Fisch. Nun strahlte ihn Yukimura ihn geradezu an. „Du siehst doch gut aus, da schauen die jungen Frauen bestimmt gerne mal auf dich und die Therapeutinnen sind sicher froh einen knackigen jungen Mann zu sehen, statt eines alten, schwammigen Mannes“, meinte er und nahm noch einen Bissen von seinem Toast. Tezuka wusste nicht ob Yukimura diese Aussage ernst meinte oder ob er sie lediglich dazu benutzte ihn ein wenig aufzuziehen. Schließlich entschied er sich dazu nur auf den Kommentar mit seinem Aussehen einzugehen. „Danke, aber irgendwie... nun... es interessiert mich nicht ob mich jemand gerne anschaut oder nicht.“ Yukimura ignorierte diese Aussage. Es war schließlich Tezukas Entscheidung ob er etwas auf sein Aussehen geben wollte oder nicht. Also wartete er ab, bis der Größere fertig war, nahm ihn dann einfach bei der Hand und zog ihn mit sich zum Schwimmbad. Er hatte so eine typische jugendliche Energie und das trotz seiner Krankheit oder vielleicht auch grade deswegen. Auf ihrem Weg, grüßte der Blauhaarige jeden Mitarbeiter der Rehaklinik, der ihnen begegnete fröhlich. Dann standen sie vor dem Schwimmbad. „Ich hoffe du hast deine Schwimmsachen dabei, Tezuka Buchou.“ Jetzt war sich Tezuka sicher, dass der Kleinere ihn definitiv ausziehen wollte, aber anmerken ließ er sich das nicht. „Nein, habe ich nicht. Wir haben aber auch noch ein paar Minuten.“ Er sah ihn ruhig an. „Aber du kannst dich schon umziehen. Ich bin gleich zurück.“ Tezuka versprach sich zu beeilen und lief dann los, kehrte wie versprochen kurze Zeit später wieder, zog sich um und ließ sich anschließend ins Wasser gleiten. Die Brille hatte er abgenommen, fühlte sich daher ein wenig unsicher. Zwar konnte er alles halbwegs erkennen, dich nicht so klar wie mit seiner Brille. So entging ihm nicht, dass Yukimura langsam auf ihn zu kam und ihn dann sanft am Handgelenk griff. „Keine Sorge, du ertrinkst nicht, ich bin da und passe auf“, versprach er leicht lachend. Sie standen beide am Rand. Was der Blauhaarige aber nicht wusste war, dass es hier eine Wellenmaschine gab, deren Start durch einen Klingelton angekündigt wurde. Irritiert schaut sich Yukimura um, konnte mit dem Ton nichts anfangen. Gerade wollte er Tezuka danach fragen, als er auch schon durch eine Welle an den Größeren gedrückt wieder. Das Wellenbad war hauptsächlich für Kinder, die hier auch in der Reha waren und meistens am frühen Morgen vor den ersten Therapien herum planschten. Überrascht hielt Tezuka ihn fest. „Das ist die Wellenmaschine, normalerweise sollte sie um diese Zeit längst ausgestellt sein.“ Kaum hatte er das gesagt, hörte es auch wieder auf. Offenbar war jemandem der Fehler aufgefallen. Der Größere sah den Jungen in seinen Armen fragend an. „Alles in Ordnung?“ Noch etwas verwirrt schaute Yukimura zu Tezuka hoch. „Uhm… ja… ja, es geht schon. Ich war nur ziemlich überrascht. Ich kannte so etwas gar nicht“, stellte er fest, machte aber noch keine Anstalten sich von Tezuka zu lösen. Stattdessen schaute er ihn weiter an, hatte nasse Strähnen im Gesicht hängen und lächelte leicht. Tezuka strich ihm die nassen Strähnen aus dem Gesicht. „"Die Kinder mögen es, kommen morgens vor dem Frühstück schon her um ein bisschen zu toben.“ Dass sie im Grunde selber noch Kinder waren ignorierte Tezuka gekonnt. „An sich könnte mir das schon gefallen, ich war bloß nicht darauf vorbereitet.“ Erst jetzt realisierte Seiichi, dass er ja noch immer in Tezukas Armen lag, wurde rot und löste sich hastig von ihm. "T-tut mir Leid...“ Doch der Andere winkte ab. Es war doch nichts dabei. Nach und nach kamen andere Patienten ins Schwimmbad, zogen sich um und kletterten ins Wasser. Wie immer kam als Letztes schließlich auch der Therapeut. Sie begannen mit leichten Aufwärmübungen und bekamen dann verschiedene Geräte die sie zu den diversen Muskelaufbauübungen benutzen sollten. Yukimura hatte zwar immer eine fantastische Kondition gehabt und hielt auch jetzt schon länger durch als andere in seinem Zustand wohl geschafft hätten, doch irgendwann lehnte er sich gegen den Beckenrand und schloss die Augen. Zum Glück waren sie ganz hinten und er fiel nicht sofort auf. Yukimura wollte keine sorgenvollen Blicke mehr sehen. Tezuka war jedoch sofort neben ihm und sah ihn an. „Geht es? Willst du dich lieber setzen?“ „Nein Tezuka, bitte nicht. Sonst werden die noch auf mich aufmerksam und bewachen mich bei jedem Training als würde ich gleich zusammenbrechen“, meinte er bittend. „Ich brauche nur einen Moment Luft und dann geht es wieder.“ Trotzdem lehnte er seine Stirn gegen Tezukas Schulter. Die Nähe einer bekannten Person tat einfach gut. Behutsam legte Tezuka ihm daraufhin einen Arm um die Taille, stützte ihn ein wenig. Er würde dem Kleineren so gut er konnte zur Seite stehen und helfen. Nach dem Schwimmen brachte Tezuka Seiichi in sein Zimmer und setzte sich zu ihm, wartete ab ob dieser ihn noch brauchte. „Ich hasse es“, sagte der Blauhaarige leise. „Ich hasse es so schwach zu sein und nichts dagegen machen zu können außer abzuwarten.“ „Yukimura...“, begann Tezuka vorsichtig. „Es mag jetzt eine schwere Zeit sein, aber solltest du dich nicht freuen, dass du wieder gesund wirst? Es gibt viele Menschen, die krank sind und niemals wieder gesund werden.“ Er sah den Kleineren fast schon sanft an, legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Sei jetzt stark und bald ist es dann vorbei. Dann wird diese Zeit zu einer kleinen Erinnerung zusammenschrumpfen und du wirst merken, dass dich all das stärker gemacht hat.“ „Seiichi“, sagte er einfach nur. Er schätzte zwar Höflichkeiten fand sie aber grade in ihrem Alter nicht unbedingt bis aufs äußerste angebracht und sprach auch die Leute in seinem Team häufiger mit dem Vornamen an. „Du hast ja Recht, ich sollte mich zusammenreißen. Aber wenn man nie krank war, dann ist so etwas einfach furchtbar.“ Tezuka nannte eigentlich niemanden beim Vornamen, nicht einmal Kikumaru und den nannten sonst alle beim Vornamen. Trotzdem nahm er das höfliche Angebot mit einem Nicken zur Kenntnis. „Kunimitsu...“, bot er dem Anderen also auch seinen Vornamen an. Außer seinen Eltern und seinem Großvater nannte ihn eigentlich niemand so. Dann strich er Yukimura eine der noch feuchten Strähnen aus dem Gesicht. „Du wirst es schaffen. Du bist stark.“ „Schon gut… ich weiß, dass es bei euch nicht so üblich ist, kein Problem“, meinte er und schmiegte sich fast ein bisschen an die Hand. Tezuka sollte ihm irgendwann den Vornamen anbieten wenn er es für den richtigen Zeitpunkt hielt. „Schlaf einfach ein wenig. Ich habe jetzt medizinische Trainingstherapie und dann eine Interferenzstromtherapie für die Schulter. Soll ich dich zum Mittagessen abholen?“ Yukimura nickte. „Ja, dass wäre nett“, murmelte er und kuschelte sich in die Kissen. „Danke für alles.“ „Nichts zu danken...“ Tezuka deckte den Blauhaarigen zu und verließ dann das Zimmer. Die folgenden Tage trafen sich die beiden zu den Mahlzeiten, bei einigen Therapien und verbrachten auch einen Großteil ihrer Freizeit zusammen. Am Wochenende waren keine Therapien und Yukimura war nun schon fünf Tage da, fühlte sich bereits besser als bei seiner Ankunft, hatte ein wenig Farbe bekommen und hielt bei den Übungen besser durch. Langsam bauten sich seine Muskeln wieder auf und sein Körper erholte sich zusehends. Noch dazu freute er sich immer, wenn er etwas mit Tezuka unternahm, denn so konnte man sich gut von trüben Gedanken ablenken und in der Nähe des Anderen fühlte er sich einfach besser. Tezuka holte ihn an diesem Samstag wie jeden Morgen zum Frühstück ab. „Bekommst du am Wochenende Besuch?“ erkundigte er sich. „Nein.“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Ich habe extra gesagt, dass mich hier niemand besuchen soll. Zum einen ist es eine weite Fahrt, zum anderen sollen sie mich nicht so erleben.“ „Wirklich? Meine Familie kommt mich gelegentlich besuchen, aber dieses Wochenende nicht. Was machen wir dann die ganze Zeit? Am Wochenende ist ja keine Therapie und sonst... viel kann man nicht tun.“ „Die Stadt ist doch nicht so weit weg und von der Klinik fährt stündlich ein Shuttlebus. Vielleicht bummeln wir einfach ein bisschen. Das kann doch nicht schaden“, schlug Seiichi vor. „Ja sicher, wenn du willst und dich kräftig genug fühlst.“ Tezuka achtete stets darauf, dass der Kleinere sich nicht überanstrengte. Im Speisesaal angekommen holten sie sich etwas zu Essen und setzten sich dann an ihren Stammplatz in der Nähe der Fenster. „Tezuka es geht mir gut, keine Sorge“, sagte er lächelnd nachdem sie sich gesetzt hatten. „Es ist wirklich lieb wie sehr du dich um mich kümmerst, aber man kann es auch übertreiben.“ Er legte ihm eine Hand auf die Schulter, streifte dabei eher zufällig und unbewusst mit den Fingerspitzen Tezukas Hals. Der Größere ließ sich die leichte Gänsehaut nicht weiter anmerken und nickte dann ergeben. „Aber ich glaube der ganze Tag wird dann doch zu viel.“ Er trank einen Schluck Tee und biss von seinem Toast ab. Daraufhin beugte sich Yukimura zu ihm und meinte grinsend: „Ich habe ja dich. Zur Not trägst du mich.“ Dann stand er auf und ging einfach zum Buffet, holte sich ein Brötchen und etwas Aufschnitt. Stirnrunzelnd sah Tezuka ihm nach, zuckte dann leicht die Schultern und frühstückte weiter. Yukimura hatte in den letzten Tagen angefangen wieder normal zu essen und einen gesunden Appetit entwickelt, den auch die Ärzte sehr positiv fanden. Nach dem Essen lächelte er Tezuka wieder an. „Dann lass uns in die Zimmer gehen und in zwanzig Minuten treffen wir uns am Haupteingang, okay?“ Tezuka war einverstanden, also trennten sie sich und gingen auf ihre Zimmer. Nachdem Kunimitsu sich für ihren Ausflug umgezogen und alles nötige wie Geld und Handy eingepackt hatte, stand er pünktlich am Haupteingang und wartete auf Yukimura, der kurz darauf kam. Gemeinsam gingen sie zu dem kleinen Shuttlebus, der sie in die nahe gelegene Stadt brachte. Ohne Ortskenntnis und Straßenplan, wanderten sie durch die Innenstadt, kamen schließlich in Bahnhofsnähe und wurden fast von einer Gruppe Demonstranten mitgezogen, wenn Yukimura sie nicht geistesgegenwärtig in eine Seitengasse drängte. „Ich hasse Jugendliche, die gegen sonst was demonstrieren.“ Tezuka nickte zustimmend und führte sie die Gassen entlang zur anderen Seite der Hauptstraße. Von dort gingen sie den Weg weiter, besahen sich die Schaufenster. Das Wetter war schön und um sie herum gab es viele Paare. Einige Gesichter kamen ihnen bekannt vor. Es waren andere Patienten aus ihrer Klinik, die ihre Liebste oder ihren Liebsten zu besuch da hatten. Lächelnd wandte sich Yukimura irgendwann seinem Begleiter zu. „Sag mal, möchtest du nicht auch mal Teil eines solchen Paares sein. Glücklich, verliebt, auf Wolke sieben?“ „Hmm? Keine Ahnung... ich denke schon.“ Tezuka zuckte leicht die Schultern. „Und du?“ „Na sicher!“ Für Seiichi war das klar. „Ich glaube es gibt auch niemanden der sich nicht verlieben will. Manchmal hoffe ich, dass es bald passiert, weißt du. Ich glaube in unserem Alter ist es einfach am Schönsten.“ „Glaubst du?“ Der Größere war da eher skeptisch. „Ich glaube eher, dass wir zu jung für eine ernsthafte Beziehung sind. Ich meine, wir haben doch kaum Erfahrung und irgendwie bezweifle ich, dass es Beziehungen gibt, die unserem Alter geschlossen werden und ewig halten.“ "Ob’s ewig hält weiß ich nicht, aber das kannst du nie wissen. Und was die Erfahrungen angeht, die muss man eben noch machen, aber das musst du sowieso, egal ob mit vierzehn, achtzehn oder fünfundzwanzig. Ich hätte kein Problem damit eine Beziehung auch in unserem Alter schon ernsthaft einzugehen.“ Den letzten Satz sprach er nachdenklicher, leiser. Dann schaute er Tezuka ernst an. „Wenn ich eine Beziehung eingehen würde, wäre es mir jedem Fall ernst... was hätte das denn sonst für einen Sinn? Aber ich bezweifle ein wenig, dass ich der Typ für eine Beziehung bin.“ Er war eben nicht der gefühlvolle, gesprächige Typ. Sanft legte Yukimura ihm nun plötzlich eine Hand auf die Wange. „Kommt das nicht immer auf den Partner an? Wenn du jemanden hast, der dich wärmt, und der dir alles gibt, bei dem du dich fallen lassen kannst und dem du vertraust, dann würdest auch du es wollen. Und dann könntest auch du dich fallen lassen.“ „Ich weiß nicht...“ Das war ein Thema, mit dem Tezuka nichts anzufangen wusste. Er sah Yukimura ein unsicher an, spürte die warme Hand an seiner Wange und lächelte dann leicht. „Sollen wir ein Eis essen? Ich lade dich ein.“ Als Antwort erntete er ein leichtes Nickten des Kleineren, doch wandte sich dieser nicht ab, versank fast in den schönen braunen Augen seines Gegenübers, und nahm auch die Hand nicht weg, die zwanglos auf Tezukas Wange ruhte. Der Größere sah ihm ruhig in die strahlend blauen Augen. Er mochte blau, es war seine Lieblingsfarbe. Fuji hatte auch blaue Augen, zeigte sie jedoch nicht oft, aber Yukimura, er war so anders als alle anderen Leute, die er kannte. „Dann komm, lass uns ein Eis essen.“ Tezuka lächelte ein wenig verlegen und entzog sich schließlich dieser Nähe. Ein wenig enttäuscht nickte Yukimura, machte einen Schritt von ihm weg. Er wollte seinen Begleiter nicht in Verlegenheit bringen und scheinbar schätzte Tezuka Nähe wirklich nicht, egal wie sie gemeint war. So folgte er ihm schweigend zu einem kleinen, gemütlichen Eiscafe, setzte sich neben ihn an den Tisch. Bei dem Gedanken an ein leckeres Eis hob sich seine Laune wieder und freundlich lächelnd sah er Tezuka an. Sie bestellten sich jeder einen Eisbecher und redeten über dies und das. Tezuka verbrachte gerne Zeit mit dem Captain von Rikkaidai. Er war anders als seine Teammitglieder, war in seinen Augen überhaupt etwas ganz besonderes und er ertappte sich dabei, dass er in Yukimuras Anwesenheit häufiger lächelte und mehr redete. Als sie am Abend wieder in der Rehaklinik waren, hatten sie bis zum Abendessen noch eine Stunde Zeit. Yukimura verabschiedete sich von Tezuka mit der Begründung, dass er sich noch hinlegen wolle, stattdessen zog er sich jedoch um und ging zu den Courts. Eigentlich durfte er das noch nicht, aber irgendwann musste er ja mal wieder anfangen, sonst würde er es am Ende nie rechtzeitig zu den Nationals fit sein. Diese ganzen Therapien machten ihn wahnsinnig mit ihrer langsamen und vorsichtigen Vorgehensweise. So stellte er die Ballmaschine an nachdem er sich warm gemacht hatte und begann die Bälle voller Wucht, aber doch auch mit viel Eleganz zurückzuschlagen. Doch bereits nach dem fünften Ball stoppte die Maschine. Neben ihr stand Tezuka, die Arme vor der Brust verschränkt und sah Yukimura streng an. Er hatte eine ähnliche Idee gehabt und war froh, dass es so gewesen war, denn sonst hätte der andere sich vermutlich überanstrengt. Yukimura atmete schnell, schaute Tezuka aber direkt an. „Was soll das?“ fragte er ihn ruhig. „Mach die Maschine wieder an, Tezuka.“ Seine Stimme war nicht unfreundlich, zeigte aber deutlich, dass er keine Widerworte duldete, doch war Tezuka keiner seiner Teamkameraden, der sofort kuschte. „Ich werde diese Maschine nicht wieder anmachen. Du sollst dich noch schonen und wenn du dich überanstrengst, kannst du vielleicht nie wieder Tennis spielen.“ Er trat auf Yukimura zu und nahm ihm den Schläger aus der Hand. „Tezuka“, sagte er nun schärfer und hielt den Schläger fest. „Ich entscheide selbst was gut für mich ist! Wenn ich jetzt nicht wieder anfange, dann kann ich irgendwann gar nicht mehr spielen!“ Er schaute zu dem Anderen hoch. „Seiichi!“ Tezuka sah ihn streng an. „Ich lasse nicht zu, dass du dir selber schadest.“ Die Hand, die den Schläger immer noch festhielt, zitterte leicht, dann ließ Yukimura los und senkte den Kopf, schaute auf den Boden und seufzte. Tezuka stellte den Schläger weg und nahm Seiichi dann einen Moment sanft in den Arm. „Hab Geduld, so schwer es auch ist“, flüsterte er mit für ihn überraschend sanfter Stimme. Im ersten Moment war der Blauhaarige überrascht grade von Tezuka umarmt zu werden, doch da es einfach gut tat, dass so weit weg von zu Hause jemand für ihn da war, ihm einen kleinen Funken Wärme und Nähe schenkte, legte er schließlich ganz vorsichtig seine Arme um Tezukas Körper und lehnte sich gegen ihn. „Hab Geduld...es mag schwer sein, aber am Ende wird es sich bezahlt machen. Glaub mir.“ „Ja, ich glaube dir Tezuka. Irgendwann wird alles gut.“ Lächelnd sah der Kleinere zu ihm hoch, lächelte und strich ihm zärtlich ein paar Strähnen aus den Augen. „Bestimmt... und jetzt komm. Lass uns zum Abendessen gehen.“ *~*~*~*~* Das war’s ^_^ So langsam erkennt man doch schon, dass die zwei sich ganz gut leiden können. Wir hoffen es hat euch gefallen. Danke für's Lesen und liebe Grüße -Keigo- und Conzi-Chan Kapitel 3: Unerwarteter Besuch ------------------------------ Autorinnen: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Unerwarteter Besuch Kapitel: 3/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Fuji Syusuke, andere Charaktere werden erwähnt. Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story. irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 (teilweise PG-18) Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Die Story basiert auf einem RPG. Ach und soviel ich weiß sind wir die ersten, die dieses Pairing schreiben ^_~ Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! *~*~*~*~* Kapitel 3: Unerwarteter Besuch Schweigend folgte Yukimura Tezuka zum Abendessen. Im Speisesaal sah er jedoch die meiste Zeit einfach nur aus dem Fenster, beobachtete die Sonne, wie sie über den Bergen langsam unterging. Hunger hatte er keinen. „Du solltest etwas essen... Wenigstens etwas Salat, Obst oder etwas Ähnliches“, bat Tezuka seinen Gegenüber nun bereits zum dritten Mal und weil er keine Lust hatte es noch öfter zu sagen, nahm er kurzerhand seine Gabel, piekste eine Gurke aus seinem Salat auf und hielt sie Yukimura vor die Nase. Diese Art brachte den Blauhaarigen wieder zum Lächeln und er schnappte sich die Gurke von der Gabel. „Du sorgst besser für mich als eine Mutter“, sagte er mit einem sanften Lächeln. „Ich mache mir einfach Sorgen. Wie willst du denn zu Kräften kommen, wenn du nichts isst?“ Der Größere sah ihn einen Moment ruhig an und fügte dann hinzu: „Los, jetzt hol dir etwas.“ Yukimura schüttelte jedoch den Kopf. „Nein, ich... ich werde ein bisschen ins Schwimmbad gehen. Da ist jetzt sicher niemand.“ Er stand auf. „Komm doch nach wenn du willst und mich noch nicht satt hast“, flüsterte er dem Größeren leise ins Ohr und wandte sich dann zum Gehen. „Warte...ich komme gleich mit.“ Tezuka wollte Yukimura jetzt ungern alleine lassen. Kurzerhand holten sie ihre Sachen und gingen in das klinikinterne Schwimmbad, das jetzt fast verlassen dalag. Nur drei Kinder, die die letzten Einsätze der Wellenmaschine noch erleben wollten waren noch da. „Komm“, meinte Yukimura lachend, nachdem sie sich umgezogen hatten. „Jetzt wo ich darauf vorbereitet bin, möchte ich auch mal einen solchen Wellengang erleben.“ Er war eben doch erst vierzehn und damit noch ein Kind. „Geh ruhig...“ Auch wenn er nicht viel älter war, Tezuka hatte an solchen Dingen nicht so einen Spaß. Er setzte sich über Seiichis Art lächelnd an den Beckenrand und ließ die Beine ins Wasser baumeln. „Warum kommst du nicht mit?“ fragte der Kleinere etwas überrascht, ließ Tezuka aber natürlich gewähren und ging das Wasser. Er wirkte in den Wellen wie ein ganz normaler Teenager, keine Spur von der Krankheit, die noch vor kurzem an ihm genagt hatte. Ein angenehmes Strahlen lag in seinen Augen, während Yukimura einfach für sich selbst herumalberte. „Los Tezuka... komm zu mir...“, rief er irgendwann lachend und winkte dem anderen Jungen zu. Um ihm den Gefallen zu tun, ließ sich der Captain von Seigaku ins Wasser gleiten und schwamm zu Yukimura, sah ihn an. „Schön, dass du mal lachst.“ In den letzten Tagen war er immer eher mit sich und der ganzen Situation unzufrieden. „Ich lache öfter als du. Also bist du jetzt einmal dran… mit Lachen meine ich“, schlug Yukimura vor und begann Tezuka mit Wasser voll zu spritzen. Dieser wehrte das Wasser ab und spritzte zurück, wenn auch weniger enthusiastisch. „Kindskopf...“ Lächelnd schaute Yukimura zu ihm auf. „Ja, manchmal bin ich das. So ist man halt mit vierzehn: Am liebstem erwachsen, aber letztlich doch noch ein Kind.“ „Hmm..." Der Größere zuckte leicht die Schultern und tauchte unter, strich sich dann die nassen Haare zurück. Er war nicht gerne ohne Brille, aber im Schwimmbad ging es nicht anders. „Wahrscheinlich schickt es sich nicht so etwas zu einem Jungen zu sagen, aber du bist süß ohne Brille“, gestand Yukimura ganz leise. Er stand direkt vor Tezuka und strich ihm durch die nassen Haare. Auf seine Aussage erntete er einen überraschten Blick, dann ein verlegendes Räuspern. „Danke... nur leider sehe ich ohne Brille nicht viel und fühle mich eher unsicher“, meinte er schließlich. Yukimura war ihm im Moment jedoch so nah, dass er keine Probleme damit hatte den Kleineren sehen zu können. „Aber solange du nicht alleine bist geht es doch“, wisperte Seiichi ihm ins Ohr und lächelte leicht. „Und im Moment bin ich wohl das einzig interessante hier, wenn man von der zauberhaften Wandkachelung absieht.“ Die Kinder waren mittlerweile verschwunden. Wahrscheinlich war ihnen aufgefallen wie spät es war und dass sie sich beeilen sollten um zum Abendessen zu kommen. Als Yukimura so nah an seinem Ohr sprach, lief dem Größeren ein Schauer über den Rücken. „Na solange du mir Bescheid sagst bevor ich irgendwo gegen laufe.“ „Ich pass schon auf. Deinem hübschen Gesicht stehen keine Narben, was sollen die Mädchen da denken.“ Nun lachte Yukimura wieder. „Du redest so viel von Mädchen. Wieso hast du keine Freundin?" bemerkte Tezuka Stirn runzelnd. „Hmm…“ Der Kleinere trat einen Schritt zurück. „Gute Frage, ich weiß es nicht. Vielleicht will ich einfach keine.“ „Ich dachte du wünschst dir eine Beziehung.“ „Tja, und wieso hast du keine Freundin wo du doch vorhin gesagt hast, du könntest dir durchaus vorstellen, Teil eines verliebten Paares zu sein?“ „Nur weil ich es mir vorstellen könnte, heißt es nicht, dass ich es jetzt unbedingt brauche. Man kann Liebe nun einmal nicht erzwingen.“ Yukimura nickte. „Das ist wahr.“ Er kam wieder einen Schritt näher zu Tezuka. „Entschuldige bitte, ich werde das Thema nicht mehr anschneiden.“ „Ist schon gut...“ Es war Tezuka nicht entgangen, dass Yukimura dauernd seine Nähe suchte, so blind war Tezuka nun auch nicht, egal ob mit oder ohne Brille. „Seiichi... ich denke wir sollten langsam aus dem Wasser raus. Es wird spät und wir waren den ganzen Tag unterwegs... du sollst dich doch nicht überanstrengen.“ „Ja… ist gut“, sagte der blauhaarige Buchou und stieg langsam aus dem Wasser, wickelte sich in ein Handtuch und ging zu den Duschen, ehe er sich danach auf den Weg zu seinem Zimmer machte. Er hatte das Gefühl, dass Tezuka sich irgendwie bedrängt fühlte und das wollte er ja auf keinen Fall. Also würde er sich ein bisschen zurückhalten. Leise seufzend sah Tezuka ihm nach. Er duschte auf seinem Zimmer, zog sich um und legte sich anschließend ins Bett, starrte an die Decke. Yukimura kam ihm immer so nah, ungewöhnlich nah und dann Sprach er von Liebe und Beziehungen. Hatte sich der andere am Ende in ihn verliebt? Aber sie waren doch beide Jungen, das ging doch nicht, noch dazu waren sie in verschiedenen Teams, also Rivalen. Aufgewühlt zog er gegen Mitternacht seinen Trainingsanzug an und ging auf die Courts, schlug einige Bälle, allerdings mit Rechts. Er wollte seine Schulter nicht unnötig belasten. Aber Schlaf würde er so bald keinen finden. Tezuka war jedoch nicht der einzige, der nicht schlafen konnte. Yukimura dachte nach, immer und immer wieder, bis er letztlich irgendwann mitten in der Nacht sein Zimmer verließ und durch die Klinik wanderte. Er sah das Licht bei den Courts, dachte sich seinen Teil, ging jedoch nicht dorthin. Seufzend ließ er sich draußen im Park auf einer Bank nieder. Zum Glück war es nicht kalt. Irgendwann erlosch das Licht bei den Courts nachdem Tezukas Vernunft ihn bereits zum sechsten Mal in den Minuten ermahnt hatte sich endlich ins Bett zu legen. Er nahm den direkten Weg zurück, betrat lautlos sein Zimmer, denn sollte die Oberschwester mitbekommen, dass er nachts durch die Gänge wanderte würde er Ärger bekommen. Seufzend, müde und viel zu aufgewühlt um zu schlafen legte sich Tezuka hin, griff mit einer Hand nach einem kleinen Plüschbären auf seinem Nachtschrank. Ein Geschenk seiner Mutter bevor er hierher gefahren war. Die letzten Wochen hatte er ihn nie beachtet und war immer gut alleine zu Recht gekommen, aber jetzt fehlte ihm seine Familie doch. Es war einer der seltenen Momente in denen Tezuka bemerkte, dass er doch noch nicht so erwachen war, wie er es gerne hätte. Es war dunkel im Zimmer, aber Tezuka wusste, dass der Bär braunes Fell hatte, Fujis Haar nicht unähnlich und eine große blaue Schleife um den Hals trug. Tezuka wünschte sich dieser eigenartigen Situation entfliehen zu können. Er war überfordert und das machte ihm Sorgen. Als Yukimura kurz vor Sonnenaufgang endlich den Weg zurück in sein Bett fand, hatte er für sich beschlossen Tezuka einfach aus dem Weg zu gehen. Er wollte nicht, dass der andere sich irgendwie schlecht bedrängt, schließlich sollte er hier ja gesund werden. Und sobald sie hier raus waren, gab es eh keine Probleme mehr, da würden sie sich kaum noch über den Weg laufen, höchstens bei Meisterschaften. Seufzend nahm Seiichi das zweite Kissen, das er selber mit in die Klinik gebracht hatte und kuschelte sich hinein. Er hätte hier nicht herkommen sondern Zuhause bleiben sollen. Über diesen seltsamen Gedanken schlief er letztlich doch ein, der Sonntagmorgen kam jedoch viel zu schnell. Auch für Tezuka, denn er war nicht besonders ausgeschlafen. Trotzdem stand er brav auf und machte sich fertig. Er hatte den Entschluss gefasst, dass er den Buchou von Rikkaidai mochte und es doch schön war zur Abwechslung nicht immer alleine zu sein. Sollte Yukimura sich wirklich in ihn verliebt haben würde er ihm höflich klar machen, dass er diese Gefühle nicht erwiderte, sich aber geehrt fühle und trotzdem gerne mit ihm befreundet sein würde. So klopfte er wie jeden Morgen pünktlich zum Frühstück an die Tür des Anderen, bekam jedoch keine Antwort. Er konnte ja nicht wissen, dass Seiichi ihm aus dem Weg gehen wollte und daher bereits beim Frühstück war. Yukimura hatte sich viele Gedanken gemacht. Er hatte das Gefühl, dass Tezuka es nicht gewohnt war, dass Menschen einfach aus Sympathie seine Nähe suchten, wahrscheinlich suchte sonst nie jemand seine Nähe. Offenbar war es für Tezuka unglaublich, dass es jemanden gab, der ihm einfach so gerne mal Nahe war, ohne irgendwelche Hintergedanken. Verwirrt kam die Hauptperson aus Yukimuras Gedankenwelt nach unten und direkt auf ihn zu. „Guten Morgen...“ Tezuka lächelte ihn freundlich an. „Darf ich mich zu dir setzen?“ Yukimura nickte und deutete auf einen leeren Stuhl. „Guten Morgen… Ja, sicher, setz dich“, meinte er und lehnte sich zurück, beobachtete Tezuka dabei wie dieser sich etwas zu Essen holte, ehe er sich an den Tisch setzte. „Hast du gut geschlafen?“ erkundigte sich der Größere dann. Eine Weile schaute Yukimura Tezuka einfach an, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, aber ich glaube das ging dir nicht anders nicht wahr Tezuka?“ fragte er ruhig und fügte hinzu: „Was für Dinge gehen dir im Kopf umher, die dich nicht schlafen lassen?“ Tezuka war sichtlich überrascht, dass er offenbar so leicht zu durchschauen war, doch schüttelte er den Kopf. „Um ehrlich zu sein… ich weiß er nicht so genau.“ Ein wenig hilflos zuckte er die Schultern. „Und wieso konntest du nicht schlafen?“ „Weil ich mich frage, wovor du Angst hast. Ist es für dich so erstaunlich, dass jemand deine Nähe sucht. Hast du dir schon einmal überlegt, dass ich dich eben einfach mag? Dass ich einfach gerne in deiner Nähe bin? Das ist so meine Art. Ich denke eben nicht darüber nach ob es vielleicht anders verstanden werden könnte.“ Seine Stimme war zwar sanft, ließ aber keinen Zweifel an der Wichtigkeit seiner Worte zu. „Nein… ja… es erstaunt mich wirklich. Ich kenne das sonst nicht…“, gestand Tezuka und sah verlegen auf den Teller vor sich. Er hatte Yukimura mit seinem Verhalten, seinem andauernden Nachdenken nicht verletzen wollen. „Es tut mir Leid…“ „Du musst dich nicht entschuldigen, Tezuka. Wenn du es nicht gewohnt bist, ist es dein gutes Recht es seltsam zu finden. Aber lass dir gesagt sein, dass du in meinen Augen durchaus ein sehr lieber und netter Mensch bist. Deswegen habe ich einfach deine Nähe gesucht. Ich bin nicht gerne allein und brauche Menschen um mich. Vielleicht vergesse ich selbst dabei, dass nicht jeder das mag. Somit muss ich mich wohl auch bei dir entschuldigen“, sagte er ehrlich und lächelte Tezuka leicht an. „Hmm… nein, es ist schon gut… Du musst dich nicht entschuldigen.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich habe nichts dagegen Zeit mit dir zu verbringen, ganz im Gegenteil.“ Dafür bekam er von Yukimura ein Lächelnd zu sehen. „Lass uns heute ein bisschen spazieren gehen und die Gegend genießen. Vielleicht hängen wir dann nicht weiter unseren seltsamen Gedanken nach. Was meinst du?“ „Einverstanden…“ Er nickte ihm zu und frühstückte in Ruhe zu Ende. Sie verbrachten einen schönen Tag zusammen und auch die nächsten Tage waren sie stets zusammen. Dann war wieder Wochenende und Tezuka und Yukimura kamen gut gelaunt vom Frühstück. „Also... was machen wir heute?“ Keiner von beiden rechnete mit Besuch. Es war jedoch nicht Yukimura, der die Frage beantwortete, sondern eine andere Stimme. „Tezuka, vielleicht willst du ja den Tag einfach mit mir verbringen.“ und ehe sich selbiger versah, kam ein hübscher braunhaariger Junge grinsend auf ihn zu und umarmte ihn. Tezuka war sichtlich überrascht, lächelte dann aber und erwiderte die Umarmung ein zaghaft. „Fuji...“ Er sah den Kleineren an. „"Was machst du denn hier?“ Sein Blick glitt hinüber zu Yukimura. „ Seiichi... Fuji Syusuke kennst du ja nehme ich an, ebenso wie du Fuji Rikkaidais Buchou Yukimura Seiichi auch kennst, oder?“ Yukimura nickte Fuji freundlich zu. „Kennen wäre zuviel gesagt“, meinte der Blauhaarige. „Aber ich habe von dir gehört und natürlich von deinem Spiel. Ich hoffe es geht dir gut und Akaya hat dir nicht zu sehr zugesetzt.“ Fuji erwiderte das Lächeln. „Mir geht es gut, keine Sorge und es freut mich den berühmten Yukimura endlich mal zu treffen, auch wenn ich nicht dachte das du hier bist.“ Etwas forschend schaute er nun Tezuka an, nahm aber die Arme nicht weg, die er um den anderen gelegt hatte. „Wir können ja etwas zu dritt unternehmen“, schlug Tezuka vor und sah erst "seinen" Tensai, dann Yukimura an. Er freute sich Fuji zu sehen, trotzdem fragte er: „Fuji, solltest du nicht eigentlich im Trainingscamp sein? Oder steht die Auswahlmannschaft gegen die Amerikaner bereits fest?“ Wie er es hasste nicht auf dem neuesten Stand zu sein. „Ach was… das Camp kommt auch einen Tag ohne mich aus. Denk doch nicht immer nur an Tennis Tezuka.“ Yukimura jedoch winkte ab. „Ist schon gut, ihr habt euch so lange nicht gesehen und ich sehe dich hier jeden Tag. Macht was Nettes bei dem schönen Wetter.“ Fuji hatte bei Yukimuras Worten gleich die Arme noch etwas enger um Tezuka geschlungen. Sein Buchou gehörte ihm, auch wenn der das noch nicht wusste, aber deswegen war ja hier. Er wollte Tezuka ein paar Dinge gestehen. „Ach was... komm Seiichi... wir können auch etwas zu dritt unternehmen.“ Er lächelte ihn freundlich an. Dann sah er zu Fuji, der ihn so unnatürlich fest umarmte. „Hast du mich so vermisst?“ Er lachte leise. Überhaupt hatte Yukimuras Einfluss die letzten Wochen dafür gesorgt, dass Tezuka eher mal Gefühle zeigte. „Seiichi...“ machte Fuji leise und ließ das Ganze mal unkommentiert, blickte aber von einem zum anderen. Yukimura hatte die Situation jedoch ziemlich gut durchblickt und suchte seine Sachen zusammen. „Macht euch einen schönen Tag“, meinte er sanft. „Du kannst mich ja heute Abend zum Essen wieder abholen… Kunimitsu..." Und dann war er auch schon gegangen. Fuji warf ihm einen ziemlich düsteren Blick nach. Tezuka ließ Fuji los und griff nach Yukimuras Hand. „Hey... „ Er sah ihn an, wollte Yukimura nicht einfach alleine lassen. Sie hatten die ganze Zeit gemeinsam verbracht und so kannte der andere Buchou niemanden sonst. Das wäre doch unfair. Yukimura sah erst zu Tezuka und spürte dann Fujis Blick auf sich. „Ich glaube Fuji hat einen wichtigen Grund warum er hier ist und dann solltest du ihm auch die Zeit geben, die er mit dir haben will.“ Sanft strich er Tezuka über die Wange. „Keine Sorge, ich komme schon einen Tag ohne dich klar“, lachte er leise. „Na schön...“ Der Größere nickte leicht. „Dann sehen wir uns zum Abendessen. Wenn du dich mal bei deinem Team melden willst, in meinem Zimmer steht mein Laptop. Du kannst ihn benutzen wenn du willst.“ Er reichte Yukimura seinen Zimmerschlüssel und ging dann zu Fuji zurück. „Also? Was möchtest du machen wenn du mich hier schon so überraschst?“ „Ich möchte einfach nur Zeit mit dir verbringen.“ Der Kleinere lächelte, vielleicht eine Spur breiter als sonst und nahm Tezukas Hand. „"Lass und ein bisschen draußen in den Park gehen und uns einfache… nah sein.“ „Wenn du willst...“ Durch Yukimuras Verhalten und ihrem klärenden Gespräch hatte er aufgehört bei allem gleich mehr zu denken als vielleicht dahinter steckte. Also ging er mit Fuji in den Park und bat den Kleineren ihm zu erzählen wie sich Zuhause und im Trainingscamp alles so entwickelte, schließlich bekam er in der Klinik kaum etwas mit, wenn man von Oishis Emails absah. Allerdings war Fuji nicht Yukimura und hatte offenbar irgendwie ein Problem mit dem Buchou von Rikkaidai. Dieser kam Tezuka für seinen Geschmack einfach viel zu Nahe. Das konnte er so nicht einfach hinnehmen. „Sag mal... was ist da zwischen dir und Yukimura?“ fragte er Tezuka dann, nachdem sie sich ins warme Gras gelegt hatten und Fuji sich dreist an Tezuka schmiegte. Dieser saß an einen Baum gelehnt, Fujis Kopf ruhte auf seinem Schoß. „Was meinst du? Wir sind befreundet. Seiichi kam vor etwa zwei Wochen hier an und war alleine. Ich habe ihn rumgeführt, ihm alles gezeigt und weil er nur ungern alleine ist und man gut mit ihm reden kann, haben wir viel Zeit miteinander verbracht.“ „Aha...“, brummte Fuji. „Er kommt dir ziemlich nah. Das ist ja Recht ungewöhnlich für dich, dass du das zulässt meine ich.“, meinte er dann und setzte sich auf. „Ich glaube er hat dich ziemlich gerne und wenn man dich so sieht würde ich fast meinen, dass das auf Gegenseitigkeit beruht." „Ja, ich mag ihn. Er ist nett, aber es ist in einer Freundschaft normal, dass man einander sympathisch findet.“ Er sah Fuji verwirrt an. „Und er hat mir gesagt, dass das einfach seine Art ist und ich mir nichts dabei denken muss, denn anfangs dachte ich, dass er... nun… mehr von mir will. Wir haben das aber geklärt und ich weiß, dass es nicht stimmt. Also mache ich mir keine Sorgen.“ Tezuka schüttelte den Kopf. „Doch selbst wenn... wieso bist du so sauer?“ „Weil du mein Buchou bist“, stellte Fuji ganz direkt und mit einem für ihn nicht ganz typischen kindlichen Schmollmund klar. Dann kletterte der hübsche Tensai auf Tezukas Schoß und schmiegte sich an den schlanken Körper. „Das bleibe ich ja auch.“ Er runzelte die Stirn und sah auf Fuji hinab. „Seit wann bist du so anschmiegsam?“ Fuji kuschelte sich noch weiter an. „Ich habe viel nachgedacht...“, begann er leise. „Und da habe ich festgestellt, dass du eben nicht nur mein Buchou für mich bist, sondern eben auch noch etwas anderes.“ „Dafür musst du nachdenken?“ fragte Tezuka mit hochgezogener Augenbraue. „Natürlich sind wir mehr. Wir sind auch Freunde Fuji.“ Seufzend schaute der Kleinere auf und ehe Tezuka sich versah, küsste Fuji ihn sanft auf den Mund. „Nicht nur Freunde… du bist noch mehr für mich“, hauchte er dann. Als Tezuka Fujis Lippen auf seinen spürte, war mehr als überrascht. Augenblicklich spannte er sich an und riss die Augen auf. Verständnislos sah er den Kleineren an, öffnete den Mund um etwas zu sagen, nur kam kein Ton über seine Lippen. Tezuka war sprachlos. Fujis schöne blaue Augen schauten ihn an. „Schau nicht so erschrocken“, bat er mit sanfter Stimme. „Ich habe dir doch nichts Schlimmes gesagt.“ „Ich... aber..." Der Größere schob Fuji von sich, stand auf, schüttelte leicht den Kopf, ging auf und ab. Er war durcheinander. Mit traurigem Blick sah Fuji zu seinem Buchou auf. Er hatte lange überlegt, ob er es ihm sagen sollte und es hatte viel Überwindung gekostet. Natürlich hatte er nicht davon ausgehen können, dass Tezuka seine Gefühle erwiderte, aber dass er gleich so reagierte. Seufzend stand er auf. „Tut mir leid... ich wollte nur ehrlich sein.“ Tezuka schloss die Augen, atmete tief durch und sah Fuji dann wieder an. „D-danke... dass du ehrlich bist meine ich...“ Er war noch immer verwirrt und durcheinander. Fuji und er waren doch Freunde, einfach nur Freunde. „Ich... es ist trotzdem ziemlich viel... ich muss das erstmal verarbeiten...“ Aber er wollte den Kleineren auch nicht verletzen, hatte er ihn doch gerne. Traurig sah er auf den Boden. „Schon gut Tezuka. Diese Antwort reicht mir schon. Es ist mehr, als ich erwarten kann“, sagte er leise. Noch trauriger machte ihn der Gedanke, wie lieb er mit Yukimura umging, doch gleichzeitig machte es ihn auch wütend. Was hatte Yukimura, was er nicht hatte? Ja, der andere war hübsch, fragil, sanft, aber war er das nicht auch? Außerdem kannten sie sich schon so lange. „“Aber...“ Tezuka trat auf Fuji zu, legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du bedeutest mir viel, aber... als Freund, verstehst du? Ich will dir nicht wehtun, aber ich will dich auch nicht belügen und ich will dich auch nicht verlieren.“ Dann drehte er sich um. "Es tut mir Leid Syusuke...“ „Du wirst mich nicht verlieren und das weißt du. Dazu habe ich dich zu gerne“, sagte Fuji mit einem leichten Lächeln. Tezuka sah ihn noch einmal an, nahm ihn dann einen Moment in den Arm. „Du bedeutest mir wirklich viel und ich schätze dich sehr. Ich hoffe, dass du jemanden findest, der dich so liebt wie du es verdienst. Ich verspreche, dass ich immer für dich da sein werde.“ „Danke.“ Fuji lächelte nun wieder, schmiegte sich noch kurz an Tezuka an, ehe er sich von ihm löste. „Ich schätze ich gehe zurück ins Camp. Aber wenigstens kann ich allen berichten, dass es dir gut geht. Wir zählen auf dich Buchou. Wird gesund und komm bald zurück.“ Fast beschwörend wedelte er mit dem Finger vor Tezukas Gesicht herum, entlockte dem Größeren so ein leichtes Lächeln „In Ordnung... pass auf dich auf. Grüß alle von mir. Ich erwarte, dass ihr euer bestes gebt und wir bei den Nationals gut abschneiden. Bis dahin bin ich zurück, versprochen.“ Er küsste Fuji leicht auf die Wange. „Ich danke für deine Freundschaft.“ „Du musst bei den Nationals dabei sein, wir zählen alle auf dich.“ Dann ging Fuji langsam zurück zum Bahnhof. Er fühlte sich etwas besser, auch wenn Tezuka ihn nicht liebte. Aber so konnte er ihm wenigstens ehrlich in die Augen schauen. Der Größere sah ihm lange nach und seufzte traurig. Sein Herz fühlte sich schwer an. Er hatte einen seiner besten Freunde verletzt und dabei hatte er das nicht einmal gewollt. Aber wahrscheinlich hatte er in so einer Situation keine andere Wahl. Geknickt ging er zur Klinik zurück. Yukimura hatte Tezukas Angebot angenommen und hatte eine lange Email an Sanada geschrieben, die er auch dem ganzen Team vorlesen sollte. Darin hatte er gesagt, dass es ihm gut ginge und dass er hoffte, sie alle bald wieder zu sehen. Gerade klappte er den Laptop zu und wollte Tezukas Zimmer wieder verlassen, als dieser in den Raum kam und sich ohne ein Wort einfach ins Bett legte. „Tezuka?“, sprach der Blauhaarige den Anderen leise an und setzte sich vorsichtig auf die Bettkante. „Was ist passiert? Wo ist Fuji?“ „Zurück...“, kam die leise, nur schwer verständliche Antwort. Tezuka hatte sein Gesicht im Kissen vergraben. Sanft strich Yukimura ihm über den Kopf. „Willst du darüber reden?“ fragte er vorsichtig. „Fuji... er liebt mich... er hat mich geküsst...“, nuschelte Kunimitsu leise ins Kissen. Trotz der für Tezuka ernsten und neuen Situation, musste Yukimura lächeln. „Irgendwie habe ich mir so etwas schon gedacht. So wie er sich dir gegenüber verhalten hat. Und du? Du siehst ihn wohl nur als guten Freund und jetzt bist du traurig, weil du ihm wehgetan hast?“ Der Blauhaarige wusste offenbar genau was Tezuka dachte. Als Antwort bekam er ein Nicken, gefolgt von einem leisen Seufzen, das jedoch fast komplett vom Kissen verschluckt wurde. Tezuka wusste einfach nicht was er jetzt machen, wie er sich Fuji gegenüber verhalten sollte. Sanft zog Yukimura Tezuka an sich und hielt ihn fest. „Ich glaube, du musst keine Angst haben. Ich kenne Fuji zwar nicht, aber er machte auf mich den Eindruck, dass du ihm sehr wichtig bist. Er wird dein Freund bleiben, auch wenn es die ersten Tage wehtun wird. Das ist normal, geht aber mit der Zeit vorbei.“ Tezuka kuschelte sich an Yukimura an. So zierlich der Andere auch wirkte, er war stark und Tezuka wusste, dass er sich bei ihm auch mal fallen lassen konnte und nicht immer stark sein musste. „Danke...“ Lächelnd kraulte Yukimura Tezuka im Nacken, gab ihm einfach das Gefühl nicht allein zu sein und diese Situation einsam mit sich selbst austragen zu müssen. „Keine Ursache…“, meinte Seiichi lächelnd. „Ich habe doch gesagt, auch du brauchst jemanden bei dem du einfach nur du selbst sein kannst.“ Als Antwort bekam er ein Nicken und einen kurzen Blick, ehe Tezuka die Augen schloss. Nach einer Weile löste sich der Größere wieder von ihm. „Sollen wir essen gehen und dann... ich weiß nicht. Ins Kino? Ich glaube etwas Ablenkung wäre gut.“ „Gerne, wenn du möchtest begleite ich dich und lenke dich ein wenig ab.“ Lächelnd zwinkerte er Tezuka zu. Gemeinsam verließen sie das Zimmer, gingen zum Abendessen und anschließend ins örtliche Kino. *~*~*~*~* Und wieder ein Kapitel vorbei ^_^ Jetzt kam der Stein ins Rollen und ab jetzt wird nichts mehr so wie es einmal war. Wird Fuji wirklich so gut damit zurecht kommen, dass Tezuka ihn abgewiesen hat? Hatte er Recht mit seiner Vermutung, dass Seiichi doch mehr von Tezuka will, als er sagt? Wir hoffen es hat euch gefallen und ihr lest weiter. Über Kommentare würden wir uns natürlich freuen. Deswegen an dieser Stelle ein großes Dankeschön an KiraSebi ^_^ Liebe Grüße -Keigo- und Conzi-Chan Kapitel 4: Gefühle ------------------ Autorinnen: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Gefühle Kapitel: 4/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, andere Charaktere werden erwähnt. Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story. irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 (teilweise PG-18) Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Die Story basiert auf einem RPG. Ach und soviel ich weiß sind wir die ersten, die dieses Pairing schreiben ^_~ Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! *~*~*~*~* Kapitel 4: Gefühle „Was für einen Film möchtest du sehen? Ich schaue nur selten Filme und kenne mich daher nicht aus.“ Tezuka und Yukimura standen vor den Schaukästen mit den Filmplakaten, des aktuellen Kinoprogramms. Nach Fujis überraschendem Geständnis brauchte der Captain von Seigaku etwas Ablenkung und er war froh, dass Seiichi bereit gewesen war ihn zu begleiten. „Ich mich auch nicht. Aber komm, lass uns einfach irgendeinen Horrorfilm gucken. Dann kommst du bestimmt auf andere Gedanken“, schlug der Blauhaarige vor, nahm Tezukas Hand und ging mit ihm zur Kasse. Der Größere kaufte zwei Karten für „Saw III“. Tezuka lud Yukimura ins Kino ein, schließlich war er es, der den Kleineren mitgeschleppte hatte. Über den Film hatte er nichts gehört, Seiichi erzählte jedoch, dass er in diversen Berichten gelesen hatte, dass es ein ziemlich seltsamer Film sein sollte. Während des Films rutschte Yukimura tiefer in den Sitz und schloss die Augen. Zwar war er eigentlich nicht zart besaitet, aber das war doch etwas zu viel. „Amerikaner machen seltsame Filme“, stellte er fest. Tezuka war selber auch nicht von dem Film angetan, konnte es sich aber anschauen ohne die Augen zu schließen. Sein Blick glitt schließlich zu Yukimura und er legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel. „Sollen wir lieber rausgehen?“ fragte er flüsternd. Soweit er das mitbekommen hatte wären sie auch nicht die ersten, die den Kinosaal verlassen würden. „Schade ums Geld, aber ich dachte lieber so etwas, als eine Liebeskomödie“, flüsterte der Blauhaarige entschuldigend zurück und schaute Tezuka im Halbdunkeln verlegen an, doch der winkte ab. „Schon gut... komm lass uns gehen.“ Tezuka stand auf, nahm Yukimuras Hand und ging mit ihm nach draußen. „Gehen wir noch was trinken? Auf dem Weg zurück zu Klinik ist doch noch dieses kleine Café.“ „Gerne, ich möchte eigentlich auch noch nicht ins Bett“, sagte er lächelnd und verschränkte seine Finger mit Tezukas. „So spät ist es ja noch nicht...“ Gemeinsam gingen sie in die Richtung und setzte sich in das Café. „Vielleicht sollte ich gar nicht schlafen, sonst träume ich noch von einem Mörder mit einer Maske oder so etwas“, meinte Yukimura grinsend, lehnte sich zurück und schloss die Augen, versuchte einfach sich zu entspannen. „Ich kann in deinem Zimmer warten bis du eingeschlafen bist“, schlug Tezuka lächelnd vor und bestellte ihnen dann Tee. „Du kannst auch einfach mit in meinem Bett schlafen und wenn ich Alpträume habe, kann ich mich an dich kuscheln“, sagte Yukimura lachend. „Da ich vermutlich eh nicht schlafen kann... sicher, wieso nicht.“ Tezuka wirkte in dem Moment ein wenig geistesabwesend und sah aus dem Fenster. „Wieso kannst du nicht schlafen? Du meinst wegen der Sache von heute morgen?“ Der Blauhaarige seufzte. „Ich wünschte, ich könnte dich auf andere Gedanken bringen.“ „Schon gut... das geht sicher von alleine weg.“ Der Größere schüttelte leicht den Kopf. „Wie ich schon sagte, ich bin nicht der Typ für so etwas wie Beziehungen...“ „Mhmmm...“ machte Yukimura nur und fügte dann hinzu: „Vielleicht ist Fuji auch einfach nicht der richtige Partner. Ich bin sicher, eines Tages taucht deine Liebe bei dir auf.“ „Hmm... ich bin ja erst Vierzehn und habe noch viel Zeit. Aber lass uns von etwas anderem reden...“ Er schüttelte den Kopf. „In Ordnung, also dann gehen wir zurück zum Thema des messerschwingenden Massenmörders, ja?“ meinte Yukimura lachend in der Hoffnung Tezuka von seinen trüben Gedanken abzulenken. Es klang schön, wenn der Blauhaarige lachte. Überhaupt schien stets ein Strahlen von ihm auszugehen, selbst wenn er ernst schaute und genau das war etwas, das Tezuka an ihm mochte. Er strahlte eine Sanftheit und Lebensfreude aus und Tezuka wollte dieses Lachen, diesen Glanz in Yukimuras Augen bewahren. Der Andere sollte nie traurig sein. „Na wenn das das richtige Thema ist.“ Wieder einmal hatte es Seiichi mit seiner Art geschafft dem stoischen Jungen ein Lächeln zu entlocken. „Also wenn ich die Wahl habe zwischen düsteren Gedanken über die Liebe und Angst vor einem Massenmörder, dann nehme ich eindeutig lieber den Massenmörder“, meinte Seiichi und grinste frech. „Weißt du, wenn ich Angst habe, dann habe ich immer einen Grund mich irgendwo anzukuscheln.“ „Du scheinst mir ohnehin ein kleiner Schmusekater zu sein“, stellte Tezuka lächelnd fest, hob eine Hand und strich Yukimura leicht über die Wange. „Na ja, ich mag es eben mich irgendwo anzuschmusen, dass hab ich dir ja schon gesagt. Und solange sich mein Schmuseopfer nicht stören lässt, ist es doch okay.“ Schmunzelnd schaute er zu Tezuka, schmiegte sich leicht an die streichelnde Hand. Sicher wären die meisten Menschen sehr überrascht über Tezukas momentanes Verhalten, so sanft wie er war erinnerte nicht viel an den stoischen Captain von Seigaku. „Ja, es ist okay. Ich weiß ja wie es gemeint ist Seiichi.“ Sie redeten noch eine Weile, draußen wurde es dunkel und begann schließlich zu regnen. „Ich fürchte bis wir in der Klinik sind, sind wir nass.“ „Egal“, meinte Yukimura lachend und zog Tezuka in den Regen. Es war ein warmer Frühlingsabend und das bisschen Regen würde ihnen sicher nicht schaden. „Es ist doch nicht kalt.“ Seiichi lachte und hielt das Gesicht direkt in den Regen, genoss das lauwarme Wasser auf seiner Haut. Tezuka stand dem ganzen eher skeptisch gegenüber. „Du wirst noch krank...“, ermahnte er mit besorgtem Blick und nahm Yukimuras Hand „Komm, lass uns gehen.“ „Hey, mir geht es gut. So schnell wird man nicht krank, Tezuka“, meinte der Blauhaarige kopfschüttelnd, aber weiterhin lächelnd und fügte hinzu: „Ich liebe es, durch den Regen zu laufen.“ Tezuka hatte ja nicht gegen Regen bzw. dagegen nass zu werden, nur war sein Blickfeld durch die nasse Brille stark eingeschränkt. Lächelnd nahm Yukimura ihm daher die Brille ab und verstaute diese sorgsam in Tezukas Hemdtasche. „Vielleicht ist es so angenehmer, auch wenn du dadurch nicht mehr siehst.“ Lächelnd drückte er Tezukas Hand. „Komm, ich führe dich Heim.“ Als sie an einer Kreuzung standen, kam ein Wagen ziemlich schnell um die Kurve und ließ eine Wasserfontäne auf die beiden niederschießen. Tezuka erkannte nur die Lichter des Wagens und da er nicht sicher war wie weit sie von der Straße weg waren, zog er Yukimura näher zu sich, wollte nicht, dass der Andere am Ende angefahren wurde. Behütend hielt er ihn an sich gedrückt. Dass sie beide nass bis auf die Haut waren, war ihm egal. Durch die Nähe konnte er jedoch Yukimuras sanftes Lächelnd erkennen. „Es ist alles in Ordnung. Ich pass schon auf uns auf.“ „Du zitterst...“, stellte Tezuka fest. „Es ist wohl doch nicht mehr so warm, hmm?" Er nahm Seiichis Hand wieder in seine. „Wir sollten uns beeilen.“ Ob das Zittern nicht vielleicht einen anderen Grund als Kälte hatte, ließ Yukimura einfach mal dahingestellt. Gemeinsam gingen sie zurück zur Klinik, kamen durchnässt, aber sicher dort an. Drinnen nahm Tezuka seine Brille und setzte sie wieder auf. „Wir sollten beide warm duschen, dann komme ich wieder zu dir. Oder hast du genug von mir?“ Yukimura schenkte ihm ein zauberhaftes Lächeln. „Von dir? Genug? Niemals...“ Er lachte leise und nickte dann. „Komm einfach zu mir, wenn du fertig bist.“ Also gingen beide in ihre Zimmer, duschten in aller Ruhe und zogen sich dann etwas Bequemes an. Nach gut zwanzig Minuten klopfte Tezuka dann an Yukimuras Tür, der ihm auch ziemlich schnell öffnete. „Schön, dass du wieder da bist“, sagte er. Yukimura hatte sich eine kurze Shorts und ein T-Shirt angezogen. Nachdem Tezuka eingetreten war, schloss er die Tür wieder, ließ seinen Blick kurz über den Größeren schweifen, der nun auf einem Stuhl Platz nahm. Er trug eine dunkelblaue Jogginghose und ein weißes T-Shirt, dazu handtuchtrockene, zerstrubbelte Haare. Lächelnd ließ sich Seiichi auf aufs Bett sinken und streckt eine Hand nach Tezuka aus. „Komm her“, bat er lächelnd. „Und keine Angst, ich beiße nicht.“ „Ich weiß...“ Tezuka betrachtete den Anderen einen Moment. Es war eine komische Situation, nein eigentlich war sie ganz normal, nur fühlte er sich eigenartig. Langsam stand er auf, ergriff Yukimuras Hand und blieb vor ihm stehen, sah ihm in die Augen, spürte wie sein Blick erwidert wurde. Bildete er sich das ein oder lag da eine Spur Unsicherheit in Seiichis so sanftem Blick? Die Finger des Blauhaarigen umschlossen, die des Anderen, zogen diesen zu sich. Mit einem unsicheren Lächeln setzte sich Tezuka neben den Kleineren, ohne den Blickkontakt jedoch zu unterbrechen oder die andere Hand loszulassen. Ganz sanft legte Yukimura seine andere Hand auf Tezukas Wange, rutschte etwas näher zu ihm und sah ihn weiter hin an, versank in den wunderschönen rehbraunen Augen. Tezuka ging es nicht anders. „Du hast schöne Augen...“, hauchte er leise. „Danke“, wisperte Seiichi und lächelte leicht. „Du aber auch...“, setzte er dann noch nach. Der Größere spürte sein Herz schneller schlagen. Er fühlte sich so eigenartig verwirrt und gleichzeitig klar im Kopf, ihm war warm und gleichzeitig kalt, fast wie Fieber. „Seiichi...“, hauchte er leise, spürte wie ein Schauer durch den schlanken, fragilen Körper seines Gegenübers lief. Sie waren sich plötzlich so nah und wussten gar nicht wohin. Seiichi fragte sich, ob er nicht vielleicht besser aufspringen und wegrennen sollte oder... Er hatte keine Ahnung. „Ja... ich bin hier...“, hauchte er ebenso leise zurück. Der Größere schluckte, beugte sich schließlich vor und streifte Yukimuras Lippen mit seinen, nur ganz kurz dann wich er wieder zurück als hätte er sich verbrannt. „Ich... tut... tut mir Leid...“ Er wollte aufspringen und flüchten. Doch fand er in den Augen seines Gegenübers keinen Vorwurf, nur Zärtlichkeit. „Nein... geh nicht...“, bat Yukimura leise, so, als hätte er Angst, dass seine Stimme ihm nicht gehorchen würde. Also blieb Tezuka unsicher neben Seiichis Bett stehen. „Küss mich noch einmal...“, bat Seiichi dann. Tezuka starrte ihn überrascht an, brauchte einen Moment bis er sich gefangen hatte, doch dann beugte er sich zögerlich hinab und legte seine Lippen ganz leicht auf die des Kleineren. Yukimura schluckte, als er Tezukas weiche Lippen auf seinen bebenden Lippen spürte. Ganz vorsichtig, zärtlich erwiderte er den Kuss, so gut er konnte, hielt sich dabei an Tezuka fest, als hätte er Angst, dass er im nächsten Moment einfach verschwand. Das war eine verdammt surreale Situation, zumindest in Tezukas Augen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und schließlich setzte er sich wieder neben den Kleineren, vertiefte den Kuss vorsichtig etwas mehr und legte zaghaft die Arme um ihn. Die Hände des Captains von Rikkaidai ruhten auf Tezukas Brust, ganz vorsichtig öffnete er seine Lippen ein wenig und strich vorsichtig mit seiner Zungenspitze über Tezukas süße Lippen. Das war alles so neu für sie beide. Vorsichtig versuchte der Größere auf den Kuss einzugehen, doch schlug sein Herz so schnell, dass er bald keine Luft mehr bekam und den zärtlichen Kontakt ihrer Lippen lösen musste. Yukimura stellte sich im Moment nur die Frage, wieso Tezuka ihn geküsst hatte. War es, weil er sich ablenken wollte? Doch schätzte er ihn eigentlich nicht so ein. Fragen würde er jedoch nicht. Also vergrub er sein Gesicht an Tezukas Halsbeuge, spürte wie der Größere die Arme um ihn legte und sanft über seinen Rücken streichelte. Tezuka wusste selber nicht genau wieso er Seiichi geküsst hatte, es war einfach so über ihn gekommen. „Bedeute ich dir eigentlich irgendetwas?“ fragte dieser dann leise. „Oder... oder ist es nur... weil… weil du verwirrt bist?“ setzte er dann noch zögerlich nach. „Ich... nein es ist nicht weil ich verwirrt bin.“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Ich mag dich... ich bin gerne bei dir. Ich weiß auch nicht... es ist ein eigenartiges Gefühl...“ Er sah ziemlich unsicher aus. „Hey, ich mache dir doch keinen Vorwurf. Es ist okay, sich mancher Dinge nicht sicher zu sein. Vielleicht wachst du eines Morgens auf und weißt was du fühlst, vielleicht auch nicht. Das ist eben so.“ „Aber... ich meine...“ Tezuka seufzte leise und kuschelte sich an Yukimura an. „Seiichi... was denkst du dazu?“ „Es ist egal was ich dazu denke“, sagte der Angesprochene ruhig. Er hatte erlebt, wie Tezuka am Morgen auf Fujis Äußerung reagiert hatte. „Ich...“ Erneut seufzte der Größere. Er hatte Fuji am Morgen abgewiesen, war es nicht herzlos ihm gegenüber wenn er sich jetzt auf Yukimura einließ? Aber er fühlte sich so wohl bei dem Captain von Rikkaidai, so geborgen. Natürlich mochte er Fuji, aber das Gefühl war hier anders. Trotzdem würde er Fuji in jedem Fall wehtun wenn er jetzt nicht ging, aber wenn er ging würde er Seiichi verletzen und das wollte er auch nicht. Wie sollte er sich nur verhalten? Yukimura spürte offenbar, was in dem anderen vorging. Sanft ließ er ihn los und setzte sich auf. „Geh, wenn du dir nicht sicher bist. Tue nichts aus Zwang oder aus Mitleid. Entscheide für dich und nicht für andere“, sprach er leise, ohne Tezuka jedoch anzusehen. „Ich weiß nicht was ich will...“ Er schloss gequält die Augen. Sein Kopf übertönte die Stimme seines Herzens. Langsam sah Yukimura auf. Er wirkte irgendwie schwach, doch seine Stimme war stark als er sagte „Nicht zu wissen was man will ist keine Schande. Es gibt Augenblicke die uns verwirren. Ich bin dir nicht böse wenn du gehst. Und ich weiß auch, dass du Fuji nicht wehtun willst. Auch wenn ich zugebe, dass ich nicht verstehe, wie du vielleicht dein eigenes Glück unter das Wohlsein eines Freundes stellen kannst. Wenn er ein guter Freund ist, wird er deine Entscheidung verstehen. Aber es liegt nicht in meiner Hand deine Entscheidungen zu treffen.“ Seufzend stand er auf und ging zum Fenster, schaute hinaus in die Nacht. „Seiichi...“ Tezuka stand auf, trat hinter ihn und legte seine Arme um den schmalen Körper. Er hatte ihn doch nicht einfach aus Spaß geküsst. Er würde so etwas niemals einfach nur so machen. Der Andere bedeutete ihm etwas, nur musste er seinen Kopf einmal zum schweigen bringen. Leider gehörte er zu den Menschen, die stets zu viel nachdachten. „Ist schon gut“, sagte der Blauhaarige leise und schloss die Augen, lehnte sich gegen den warmen Körper hinter sich. „Hilf mir...“, bat Tezuka mit leiser Stimme und hörte dann wieder dieses leise melodische Lachen. „Wie denn? Nur du weißt, was dein Herz dir sagt. Und nur du weißt, ob du auf dein Herz hören willst oder lieber vernünftig bist.“ „Ich will auf mein Herz hören... aber mein Kopf will nicht schweigen.“ Er lehnte seinen Kopf an Yukimuras Schulter. „Und was sagt dein Kopf? Sagt er dir, dass es falsch ist einen Jungen zu lieben? Oder ist es der Teil deines Kopfes der die Überschrift 'Tennis' trägt und der leise wisperte, dass es falsch ist sich mit dem Feind einzulassen?“ „Nein... weder das eine, noch das andere... aber ich möchte weder dich, noch Fuji verletzen...“ Sanft lächelnd schüttelte Seiichi den Kopf, löste sich aus der Umarmung und drehte sich zu Tezuka um. „Fuji, Fuji, Fuji...“, machte er. „Wenn dir Fuji so wichtig ist, dann gehe zu ihm. Aber ist es das, was dein Herz will. Wenn er dich mag und das tut er, dann will er das du glücklich bist.“ „Fuji ist ein Freund, nicht mehr und nicht weniger...“ Er sah Yukimura an und musste leicht lächeln. War der Andere etwa eifersüchtig? „Hm“, brummte Seiichi leise. „Vielleicht willst du auch einfach allein sein?“ stellte er die leise Frage. „Nein... ich möchte bei dir sein.“ Tezuka sah den Kleineren lange an, ehe er schließlich bat: „Seiichi... sag mir was denkst… was du fühlst." Doch anstatt zu antworten legte der Kleinere Tezuka eine Hand in den Nacken und zog ihn sanft zu sich, küsste ihn zärtlich, legte sie zarten Gefühle, die in ihm wuchsen in diesen einen Kuss. Tezuka spürte wie sein Herz wieder schneller schlug. Er schloss die Augen, zog Yukimura wieder näher zu sich, schloss ihn sanft in die Arme. Ja, er wollte bei ihm sein, wollte ihn im Arm halten und sein Lächeln bewahren. Sanft erwiderte er den Kuss, versuchte Seiichi zu zeigen, dass er nun die Antwort hatte. Nach einer Weile löste der Kleinere den Kuss wieder und sah zu Tezuka hoch. „Ja...“, sagte er leise. „Ich habe mich in dich verliebt Kunimitsu.“ Sanft strich der Größere ihm daraufhin über die Wange. „Ich versteh was du meinst...“ Fuji musste das akzeptieren, ob es ihm passte oder nicht. Sanft legte Seiichi ihm einen Finger an die Lippen. „Wenn du es nicht sagen willst, sag es nicht“, hauchte er. „Es ist okay. Sei dir sicher und zwar wirklich sicher. Denn wenn du es sagst, dann gibt es kein Zurück mehr.“ Nun war es Tezuka, der einen Finger auf die Lippen des Anderen legte. „Ich bin mir sicher, versprochen... ich hoffe du kommst mit jemandem wie mir zu Recht... ich bin nicht so gut was zwischenmenschliche Beziehungen angeht.“ Sanft strich er Seiichi über die Wange. „Ich habe mich in dich verliebt, Seiichi.“ „Ich denke doch, dass ich mit dir zurecht komme“, lachte er leise. „Wenn du nicht spurst hole ich eben die Peitsche raus, so mache ich das mit meinem Team auch immer“, scherzte er weiter und lehnte sich dann gegen Tezuka. „Peitsche? So einer bist du also...“ Auch Tezuka schmunzelte und strich Yukimura über den Rücken. Draußen regnete es noch immer und mittlerweile war es reichlich spät geworden. „Wir sollten ins Bett gehen... aber halt… ich hatte ja versprochen zu warten bis du eingeschlafen bist um sicher zu gehen, dass kein Massenmörder hier auftaucht.“ Lachend zog Yukimura ihn jedoch mit aufs Bett. „Nein, nein, ich denke nicht, dass ein Massemörder hier auftaucht. Solche Menschen fürchten sich doch vor niedlichen Sachen wie Liebe. Also haben wir sicherlich unsere Ruhe.“ „Wir?“ Nun sah Tezuka sah den Kleineren doch etwas überrascht an. „Na, wenn schon bleibst du hier und schläfst bei mir“, zwinkerte er ihm zu. „A-aber sind die Betten nicht viel zu klein?“ „Hast du Angst?“ „Angst? Nein, nein...“ Tezuka schüttelte den Kopf. „Wovor sollte ich Angst haben?“ „Na... ich weiß nicht...“, meinte Yukimura, zog die Decke über sie beide und kuschelte sich an Tezukas Brust. „Vielleicht davor, dass ich die Peitsche raushole und über dich herfalle.“ Ganz behutsam legte Tezuka seine Arme um schlanken Körper. „Das traue ich dir nicht zu, ganz ehrlich nicht Seiichi...“ „Ich mir eigentlich auch nicht... aber wer weiß“, gab er leise zurück und schloss die Augen. „Schlaf gut... und vor allem süße Träume.“ Tezuka gab ihm einen kleinen Kuss. „Wünsche ich dir auch... und keine Angst. Ich würde jeden Massenmörder, der hier auftaucht sofort vertreiben. Ich beschütze dich.“ Lächelnd kuschelte er sich an. Das war jetzt wohl seine erste Beziehung. Yukimura hatte seine Finger in Tezukas T-Shirt vergraben und schlief selig lächelnd ein. Auch sein letzter Gedanke galt der Tatsache, dass er jetzt wohl der Freund von Tezuka war, der Freund des Captains von Seigaku. *~*~*~*~* Hach, da haben sich zwei gefunden. Aber es wäre ja langweilig, wenn alles so glatt gehen und Fuji die Beziehung akzeptieren würde. Außerdem stehen die Nationals bevor. Werden Seigaku und Rikkaidai aufeinander treffen? Aber vorher erwartet die beiden noch ein bisschen Frieden um ihre gemeinsame Zeit zu genießen, aber wie so oft ist das nur die Ruhe vor dem Sturm. Wir hoffen es hat euch gefallen und ihr lest weiter. Über Kommentare würden wir uns natürlich freuen. Liebe Grüße -Keigo- und Conzi-Chan Kapitel 5: Zärtliche Stunden ---------------------------- Autorin: Conzi & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Zärtliche Stunden Kapitel: 5/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, andere Charaktere werden erwähnt. Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 (teilweise PG-18) Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 5: Zärtliche Stunden Am Morgen erwachte Tezuka ziemlich früh weil einige Sonnenstrahlen seine Nase kitzelten. Noch nicht ganz wach rieb er sich die Augen und registrierte dann eine unbekannte Wärmequelle neben sich. Er gähnte leicht und wandte den Blick nach Rechts, sah das schlafende Gesicht von Yukimura Seiichi. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht bei der Erinnerung daran, dass der Kleinere jetzt sein Freund war. In Gedanken noch beim letzten Abend, bemerkte er nicht, dass der Blauhaarige die Augen öffnete und ihn einen Moment betrachtete. „Siehst du... es ist kein Massenmörder gekommen. Wenn ich länger drüber nachdenke, eigentlich schade… Ich hätte gerne gesehen wie du mich tapfer und heldenhaft beschützt“, witzelte Seiichi gefolgt von einem herzhaften Gähnen. „Das hätte ich auch gemacht“, stellte der Größere klar, drehte den Kopf und gab seinem Freund ein Küsschen auf die Wange, ehe er sich wieder hinlegte und Seiichi in seine Arme schloss. „Ich weiß, du hättest mit einem Tennisschläger um dich geschlagen und ihn in die Flucht gejagt“, meinte Yukimura leise lachend und strich gedankenverloren über die freiliegende Haut über Tezukas Hosenbund. „Nein, das nicht... ich hätte es mit Judo versucht. Mein Großvater ist Judomeister bei der Polizei...“ Den Schauer, der ihm bei der sanften Berührung über den Rücken lief versuchte er nicht weiter zu beachten. „Auch gut, Hauptsache du hättest meinen hübschen Körper beschützt“, witzelte Seiichi weiter, wurde dann aber ernst und sah an die Decke. „Obwohl, ob er hübsch ist weiß ich nicht, aber scheinbar denken die Leute über mich so, dass ich hübsch, süß niedlich was auch immer bin." Seiichi zog eine Grimasse, streichelte aber weiter über die sanfte Haut. „Ich finde schon, dass du hübsch bist... vor allem deine Augen sind wunderschön. Aber am besten gefällte mir... es mag blöd klingen aber... deine Aura... du hast eine unglaubliche Ausstrahlung.“ Nun hörte Tezuka seinen Freund das erste Mal kichern. „Wirklich? Das habe ich noch nicht gehört. Aber ja, vielleicht hast du Recht. Sanada hat mal zu mir gesagt, dass in meiner Nähe sogar Akaya irgendwie ruhig wird.“ „Ja, wirklich... ich weiß nicht wieso du das so komisch findest...“ Der Größere sah Seiichi ein wenig schmollend an. „Nein, nicht komisch“, sagte der Blauhaarige sanft. „Es ist nur... ich weiß nicht, ich sehe mich als nichts Besonderes und deswegen finde ich es seltsam, dass du so etwas sagst. Aber es freut mich natürlich, dass du gerne in meiner Nähe bist.“ „Es ist nicht nur deine Nähe... ich kann es kaum beschreiben... du strahlst eine Wärme und Lebensfreude aus, das du selbst etwas Sonnenschein an Regentagen hervorbringst. Du bist so sanft und liebevoll, gleichzeitig hast du eine unglaubliche, natürliche Autorität und bist so stark... du bist einfach unglaublich...“ „Vielleicht bin ich so weil ich weiß, dass man mit schlimmen Worten und Grobheit nicht weiter kommt. Ich hasse Gewalt in jeglicher Form, egal ob körperlich oder mit Worten. Meiner Meinung nach kann man mit allen Menschen irgendwie zu Recht kommen, solange man sie angemessen behandelt. Als Captain muss ich eine gewisse Autorität haben, aber Autorität bedeutet nicht, dass man dadurch die Persönlichkeit anderer untergräbt, sondern nur das sie mich schätzen und mir folgen.“ „Ich stimme dir zu... Gewalt ist etwas Furchtbares.“ Er strich seinem Freund über den Kopf. „Ich glaube du bist ein besserer Captain als ich. Wenn ich sehe was die jüngeren Schüler für eine Angst vor mir haben... dabei tue ich ihnen doch nichts... von Strafrunden aufbrummen mal abgesehen und das auch nur wenn sie sich nicht an die Regeln halten.“ Seiichi musste lachen. „Du bist genau so gut oder schlecht wie ich. Aber eben auf deine Art und diese Art schätze ich sehr. Du lässt viele Dingen nicht an dich heran. Das ist wohl mein Fehler. Ich lasse Dinge zu sehr an mich und deswegen bin ich trotz meiner Stärke verletzbar.“ Mit einer liebevollen Geste strich Tezuka dem Kleineren eine Strähne aus dem Gesicht, beugte sich vor und gab ihm einen sanften Kuss. „Dann ergänzen wir uns offenbar ganz hervorragend. Du zeigst mir wann ich wieder übertreibe und ich beschütze dich wenn du verletzlich bist.“ Er zog Seiichi auf seinen Schoss, schloss ihn in die Arme woraufhin Seiichi anfing leise zu lachen. „Okay, auch wenn wir uns wohl nach unserer Rückkehr nicht mehr so oft sehen werden, oder?“ fragte er ihn und schaute aus strahlend blauen Augen zu Tezuka hoch. „Leider nicht...“ Die Entfernung war ja schon ein Stück, schließlich würden sie sich in jedem Turnier immer erst vor den Nationals sehen weil ihre Schulen so weit auseinander waren und sie waren beide in der Abschlussklasse, dazu das Tennistraining und die Meisterschaften. Die Nationals standen bevor. „Aber glücklicherweise gibt es in der heutigen Zeit Telefone, Handys, Post und Emails.“ Und sicher würden sie sich gelegentlich am Wochenende treffen können. Plötzlich bekamen sonst die sanften blauen Augen einen gefährlichen Ausdruck. „Aber du gehörst mir“, hauchte er. „Wenn ich mitbekomme, dass dein Tensai an dir herumgräbt bekommt er Ärger mit mir.“ „Ich werde es ihm sagen.“ Sanft strich er dem Kleineren durch das seidig blaue Haar. „Aber Fuji ist ein Spieler, man darf nicht alles ernst nehmen was er tut. Er ärgert und verwirrt seine Mitmenschen gerne, meint das aber nicht böse“, erklärte er Yukimura mit ruhiger Stimme. Dann kam ihm ein Gedanke. „"Ich weiß nicht ob ich jetzt noch so heiß darauf bin gegen euch bei den Nationals zu spielen. Das würde sich aber hoffentlich nicht auf uns auswirken, oder?“ „Kunimitsu wir sind Sportler und auf dem Platz immer Rivalen, egal was privat zwischen uns ist. Aber ich bin Profi genug um nicht gleich in Tränen auszubrechen oder auszurasten, wenn mein Freund mich auf den Platz besiegt“, sagte er lächelnd und nahm Tezukas Gesicht in beide Hände. „Und was Fuji angeht... es ist mir egal, wie er ist. Solange er weiß, dass er seine Hände bei sich belassen muss. Ansonsten könnte ich vielleicht doch noch mal dazu übergehen, ihn gegen unseren kleinen Dämonen spielen zu lassen“, fügte Seiichi lächelnd hinzu. „Gut, so sehe ich das auch.“ Trotzdem musste Tezuka schmunzeln. „Sagtest du nicht, dass du mich in jedem Fall besiegen wirst? Und jetzt räumst du doch ein, dass ich dich besiegen könnte.“ Das Thema Fuji war gegessen. Er hatte ihm doch gesagt, dass sie Freunde waren und nicht mehr, also musste sich sein Freund keine Sorgen machen. „Nun ich denke schon, dass ich dich besiegen werde. Aber letztlich ist es im Sport wie im richtigen Leben. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“, meinte er lachend. „Deswegen muss ich ja zumindest die Option offen halten, dass du mich mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:100000000 besiegen könntest“, hauchte er Tezuka dann ins Ohr wobei seine Lippen dabei die empfindliche Haut an dessen Hals streifte. Tezuka schloss die Augen. Yukimuras Lippen an seinem Hals ließen einen angenehmen Schauer über seinen Rücken laufen. „Sollten wir das mit den Wahrscheinlichkeiten nicht eher Yanagi-san und Inui überlassen?“ fragte er mit einem leicht schnurrenden Unterton in der Stimme. Ehe Tezuka weiter sprechen konnte, hatte der hübsche Blauhaarige die Lippen seines Freundes mit einem zärtlichen, aber heißen Kuss versiegelt. Er rutschte auf Tezukas Schoß noch ein bisschen näher an seinen Schatz heran. Für Tezuka war das alles schon irgendwie eigenartig. Vor nicht einmal 24 Stunden war noch alles anders gewesen. Da hatte er nicht im Traum daran gedacht, dass er den hübschen anderen Jungen anders sah als andere und jetzt saßen sie hier zusammen, küssten sich und waren sich nahe. Alles war noch so neu und man spürte seine nicht existente Erfahrung, war er doch bei seinem Handeln immer von Unsicherheit gelenkt. Lächelnd löste sich Seiichi wieder von ihm. „Du darfst nicht immer soviel nachdenken. Glaub mir, falsch machen kannst du nichts. Folge einfach deinem Gefühl“, wisperte er dem Größeren zu. „Ich fürchte das ist auch etwas, das du mir noch beibringen musst... nicht nachzudenken meine ich.“ Er lehnte seine Stirn gegen die des Kleineren. „Was machen wir heute? Irgendwelche Vorschläge?“ „Lass uns ein bisschen spazieren gehen in den Bergen. Der Tag scheint nach dem Regen von letzter Nacht schön zu werden“, schlug Seiichi vor und stand auf. Er nahm sich etwas zum Anziehen heraus, zog sich um und offenbar störte es den Blauhaarigen gar nicht, dass Tezuka im Raum war. Letztlich waren sie beide Jungs, also wozu schämen? Bisher war es Tezuka stets egal gewesen, wenn sich ein anderer Junge in seiner Gegenwart umzog, doch bei Yukimura war das anders. Er betrachtete seinen Freund interessiert, wenn auch etwas verlegen. Als der Andere in Shorts im Zimmer stand, erhob Tezuka sich und umarmte ihn sanft von hinten, strich leicht über den flachen Bauch. „Wie ich mir dachte... deine Haut ist ganz weich.“ Er lächelte und strich mit den Lippen den Nacken des Kleineren entlang, atmete seinen Geruch ein. Yukimura war wirklich schön und sehr attraktiv. „Entschuldige wenn ich das so offen sage, aber du hast einen schönen Körper.“ Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf den Wangen des Größeren. Zugegeben, Yukimura war überrascht, als Tezuka ihn plötzlich in den Arm nahm, doch störte es ihn nicht. Als er dann die Worte des anderen vernahm, wurde auch er etwas rot. „Danke...“, hauchte er und schaute in den Spiegel, betrachtete sich und Tezuka. „Und wenn ich es mal so sagen darf, wir sehen zusammen schön aus“, meinte er dann und deutete auf ihr gemeinsames Spiegelbild. Tezuka folgte dem Fingerzeig, lächelte dann und nickte. Sie sahen wirklich schön zusammen aus. Sanft küsste er Yukimura auf die Wange. „Ich gehe mich umziehen, dann treffen wir uns beim Frühstück. In Ordnung?“ Doch Yukimura hielt ihn kurz sanft fest. „Warte einen Moment“, meinte er und zog Tezuka das Oberteil aus, berührte keck dessen Haut und lächelte. „Ich wollte nur wissen, ob du dich so gut anfühlst wie du aussiehst“, hauchte er Tezuka ins Ohr. Der Größere wurde rot. „Danke...“ Dann gab er ihm einen Kuss. „Bis gleich Seiichi.“ Lächelnd schaute Yukimura ihm nach und zog sich dann zu Ende um, wählte eine schwarze, etwas engere Hose und ein leichtes weißes T-Shirt, welches seine Haare und Augen betonte. Dann ging er zum Frühstück und wartete dort auf seinen Freund. Dieser kam kurz darauf nach unten, trug ein fliederfarbenes Hemd und eine schwarze dunkelblaue Jeanshose. Gemeinsam setzten sie sich an den Tisch und begannen zu essen. Die Stimmung zwischen ihnen war ja schon immer sehr angenehm gewesen, aber nun da sie ein Paar waren, war sie absolut entspannt und glücklich. Während des Frühstücks sprachen beide nicht viel, schenkten sich nur ab und an gegenseitig sanfte Blicke. Sie spürte, dass dem jeweils anderen die gemeinsame Zeit unheimlich gut gefiel und das freute sie natürlich. Tezuka war ja ohnehin kein Mann vieler Worte und er war froh, dass Yukimura das akzeptierte. Nach dem Frühstück packten sie ein paar Leckereien vom Kliniksupermarkt ein und machten sich dann auf den Weg mit dem Bus in die Berge um dort spazieren zu gehen. Yukimura liebte die Stille des Waldes und strahlte richtig, als sie einen schönen Waldweg entlanggingen und die Sonne durch das dichte Blätterdach verschiedene Reflexe auf den Waldboden warf. Irgendwann griff er nach Tezukas Hand und hoffte, dass diesen das nicht störte. Wenn doch, dann würde er es natürlich lassen. Seiichi hoffte, dass sein Freund bald lernen würde, dass er auch einfach aus sich rausgehen konnte, dass so etwas in einer Beziehung eben absolut in Ordnung war und er sich keine Sorgen machen musste. Dass Seiichi seine Hand hielt, störte Tezuka nicht im Geringsten. Sanft drückte er die Hand seines Freundes und lächelte ihn an. „Wir haben wirklich Glück mit dem Wetter... Ich bin froh, dass wir hier zusammen sind.“ Irgendwo in seinem Innern fragte sich Tezuka was wohl geschehen worden wäre, wenn sie sich hier nicht begegnet wären, ob es so etwas wie Schicksal gab und sie einander trotzdem gefunden hätten. Auch Seiichi hatte darüber zeitweise nachgedacht, den Gedanken aber letztlich bei Seite geschoben, schließlich hatten sie sich gefunden und das hieß, dass es eben gut war. Lächelnd schaute er zu Tezuka. „Ja ich bin auch froh. Vor allem bin ich froh, dich zu haben“, sagte er ganz ehrlich. Daraufhin bekam er von Tezuka einen Kuss auf die Wange gehaucht. „Das geht mir auch so. Ich liebe dich.“ Wunderschöne blaue Augen trafen auf die braunen Tezukas, dann schaute sich Seiichi kurz um, ehe er seinen Freund umarmte und in einen zärtlichen Kuss zog. „Ich dich auch...“, wisperte er dann. Tezuka schlang die Arme um den schlanken Körper des Kleineren, genoss den kurzen Kuss ehe sie Hand in Hand dem Waldweg weiter folgten. Nach zwei Stunden angenehmen Wanderns kamen sie an einen kleinen See, der friedlich und einsam dalag. “Schau, ist das nicht wunderschön“, meinte der Blauhaarige und lief zum Ufer, hockte sich hin und hielt die Hände in das klare, kalte Wasser. Tezuka kam zu ihm, zog die Decke aus seinem Rucksack und breitete sie auf dem satten, grünen Graus aus, setzte sich hin und verteilte ihr Picknick auf der Decke. Entspannt lehnte er sich gegen einen Baum und betrachtete seinen Freund am Ufer. Ein sanftes, verliebtes Lächeln umspielte seine Züge. Seiichi schaute zu ihm, nahm dann etwas Wasser in beide Hände, ging zur Decke und spritzte Tezukas lachend nass. „Na warte...“ Der Größere stand auf und begann Yukimura über die Wiese zu jagen. Es war angenehm warm, die Sonne schien auf sie hinab und sie waren ganz alleine auf der Lichtung mit dem kleinen Bergsee. Schließlich konnte Tezuka seinen Freund fangen, landete mit ihm im Gras und betrachtete das Gesicht des Kleineren. „Und was mach ich jetzt mit dir Frechdachs?“ Lachend sah Yukimura ihn an. „Ich weiß nicht, aber ich glaub nicht, dass du was Böses machen könntest. Ich bin viel zu süß und du hast mich viel zu gern“, machte er spottend und streckte Tezuka dann ganz frech die Zunge raus. Daraufhin legte der Größere den Kopf schief. „Glaubst DU...“ Schon begann er seinen Freund zu kitzeln. „Nein“, quietschte Seiichi. „Alles, nur nicht kitzeln.“ Er war nämlich furchtbar kitzelig, und das war wohl so eine seiner einzigen Schwachstellen. Lachend und fiepend wandte er sich unter Tezukas Händen. „Gnade... Gnaaaaaaadeeee!“ flehte er seinen Freund atemlos und noch immer lachend an. Nachdem Tezuka der Meinung war, dass sein Schatz genug gelitten hatte, ließ er von ihm ab, beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „So... bist du jetzt wieder brav?“ Schwer atmend nickte Seiichi. „Ja, ich tue alles und bin auch wieder lieb, aber bitte nicht noch einmal kitzeln“, flehte er lächelnd. Dann, ganz plötzlich ließ er eine Hand sanft unter Tezukas Oberteil gleiten und berührte die weiche Haut. Er wollte dem Größeren einfach nur ein bisschen nah sein, mehr nicht. Tezuka sah ihn sanft lächelnd an, hob Yukimura dann auf seine Arme und trug ihn zu ihrer Decke, ließ sich dort mit ihm nieder und schmiegte sich genießerisch an seinen Freund. „Ich bin froh, dass ich dich habe Seiichi.“ „Das klingt so, als wärst du sonst allein. Ne, Kunimitsu, du warst doch nie allein. Ich bin einfach nur... zufällig da und habe es irgendwie geschafft, deine harte Schale zu zerbrechen, so dass du dich in mich verliebst,“ sagte er sanft und lehnte seinen Kopf an Tezukas Brust. „Man kann aber auch alleine sein, wenn tausend Leute um dich herum sind...“ Er küsste Seiichi auf die Wangen. „Aber mit dir zusammen fühle ich mich einfach nur wundervoll.“ Sanft legte Yukimura ihm die Hände an die Wangen und zog ihn etwas näher zu sich. „Gut zu wissen, dass du dich bei mir so wohl fühlst, Kunimitsu“, wisperte er leise und schmiegte sich etwas näher an Tezuka, küsste er ihn zärtlich und führte Tezuka in ihren ersten sanften Zungenkuss. Das war wieder so ein neues, aber wundervolles Gefühl und Tezuka war froh es mit Seiichi zu teilen. Sanft ging er auf den Kuss ein, überhaupt war jeder Moment, den sie gemeinsam verbrachten niemals gehetzt sondern stets sehr sanft und zärtlich. Aber warum sollte man in der Liebe auch hetzen? War das Leben an sich nicht schon stressig genug? Da konnte man doch wenigstens Zweisamkeiten einfach nur genießen. Eine Hand ließ Tezuka unter das Oberteil seines Freundes gleiten, strich ihm über den schlanken Bauch. Sanft zog Seiichi ihn daraufhin auf sich, lächelte gegen die Lippen des anderen, unterbrach den zarten, innigen Kuss aber nicht. Als er Tezukas Hand auf seinem Bauch spürte, bildete sich auf seinem Körper eine feine Gänsehaut. Schließlich war es Tezuka, der sich von ihm löste und ihm ein sanftes Lächeln schenkte. „Schau“, sagte Yukimura dann. “Da oben steht eine Hütte.“ Er deutete auf einen Punkt hinter Tezuka. „Wäre es nicht schön, wenn wir dort ein Wochenende verbringen könnten. Nur wir zwei allein?“ Seine Augen strahlten bei dem Gedanken. „Ja, das klingt wirklich schön.“ Lächelnd folgte Tezuka Yukimuras Blick zu der Skihütte, sah dann aber seinem Schatz wieder ins Gesicht und strich leicht mit seinen Lippen über die seines Freundes. Lächelnd schnappte Seiichi mit seinen Lippen nach denen seines Freundes und küsste ihn leicht. „Gut, dann fragen wir in der Klinik nach, wie man sich dort einmieten kann. Und dann sind wir zwei Nächte ganz allein“, schnurrte er. Allerdings hatte Seiichi nicht vor irgendwas anzustellen, wollte Tezuka nur ein bisschen herausfordern. „Du weißt doch, ich bin gerne mit dir allein.“ Er sah sich um. "Oder siehst du hier jemand anderen als uns?“ Langsam setzte sich Tezuka auf und griff nach einem Reisbällchen, biss hinein. „Hmm“, machte Seiichi nur und klaute ihm die andere Hälfte des Reisbällchens einfach aus der Hand. „Bist du auch noch gerne dann allein mit mir, wenn ich schmutzige Sachen mit dir mache“, fragte er fröhlich lachend. „Ich bin immer gerne mit dir alleine. Ich liebe dich und ich vertraue dir.“ Als Bestätigung küsste Tezuka seinen Schatz auf die Wange. Grinsend kroch Yukimura zu ihm hoch. „Na, dass will ich doch mal sehen“, meinte er fast ein bisschen bedrohlich, drückte Tezuka auf die Decke, setzte sich auf dessen Hüfte und knöpfte sein Hemd ein bisschen auf. Sanft küsste Seiichi über den Hals seines Freundes und die freigelegte Haut. Yukimura war kein Mensch, der solche Dinge übereilte. Aber er wusste auch, wann er jemandem vertraute und wann nicht. Und so wie Seiichi das wusste, wusste es auch Tezuka. Trotzdem sah er Yukimura zuerst überrascht an, schloss dann jedoch vertrauensvoll die Augen und ließ seinen Freund einfach machen. Lächelnd hinterließ Seiichi eine feuchte Spur mit seiner Zungenspitze und da Tezuka ihn nicht aufhielt, knöpfte er das Hemd noch etwas weiter auf. Der Größere quittierte die Liebkosungen seines Partners mit einem entspannten Seufzen, spürte wie kleine Blitze durch seinen Körper jagten. Sanft hauchte er in Tezukas Ohr „Auch wenn es noch viel zu früh ist darüber nachzudenken, aber eines Tages wird das alles dir gehören.“ Gemeint war damit natürlich sein Körper. Tezuka sah ihn daraufhin sanft lächelnd an. „Das gilt auch für dich...“ Dann gab er ihm einen gefühlvollen Kuss. Seiichi wurde rot. „Ich freue mich schon heute darauf“, wisperte er und kuschelte sich dann in Tezukas Arme. „Versprich mir, dass wir uns vor den Nationals wenigstens noch einmal sehen.“ „Versprochen...“ Tezuka nickte. Sie verbrachten den ganzen restlichen Tag auf der Lichtung. Am Abend kamen sie pünktlich zum Abendessen zurück und verbrachten diese, wie auch die folgenden Nächte gemeinsam in einem Bett. Kapitel 6: Abschied ------------------- Autorin: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Abschied Kapitel: 6/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, die Regulars von Rikkai Dai Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-18 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 6: Abschied Am nächsten Wochenende, Tezuka und Yukimura kamen gerade gemeinschaftliche, Hand in Hand die Treppe von den Patientenzimmern runter, sahen sie zu ihrer großen Überraschung das Team von Rikkai Dai etwas verloren im Eingangsbereich stehen. Als sie jedoch Seiichi entdeckten, strahlten die sieben Besuche über das ganze Gesicht, selbst Sanada lächelte. „Überraschung!“ riefen sie ihm entgegen. Yukimuras Augen strahlten. Zwar hieß der Besuch, dass der Tag nicht wie geplant ruhig und gemütlich sein würde, aber dafür sah er seine Freunde endlich wieder. „Was macht ihr denn hier?“ fragte der Blauhaarige sein Team ohne dabei Tezukas Hand loszulassen. „Skilaufen“, brummte Kirihara und Bunta fügte gut gelaunte hinzu. „Dich besuchen, was denn sonst Buchou?“ Das Lächeln auf den Gesichtern der Besucher verschwand jedoch, als sie mit ansahen wie Tezuka Seiichis Hand los ließ, ihn sanft anlächelte und meinte: “Macht euch einen schönen Tag. Sie sind extra wegen dir hier. Ich will nicht stören.“ Als er Yukimura dann einen kleinen Kuss gab, entgleisten der Gruppe die Gesichtszüge. „Ich hole dich dann zum Abendessen ab“, sagte er sanft, sah Tezuka einem Moment nach und wandte sich dann seinem Team zu. „Und ihr? Was guckt ihr so, als hättet ihr eine Erscheinung gehabt?“ fragte er, bekam er erstmal keine Antwort. Gemeinsam gingen die acht Jungen Richtung Park. Auf dem Weg brach schließlich aus Bunta heraus, was alle anderen auch interessierte. „Das war doch Tezuka-san, der Buchou von Seigaku, oder? Und... du hast ihn geküsst, oder? Aber... wieso?“ Durch dieses Verhalten musste Seiichi herzlich lachen und sah dann zu Sanada. „Du hast sie gut erzogen während meiner Abwesenheit wie ich sehe“, meinte er liebevoll spottend woraufhin der Angesprochene abwehrend die Hände hob. „Das ist nicht meine Schuld.“ Yukimura wandte sich Bunta zu. „Ja, das war Tezuka, der Buchou von Seigaku, dass hast du richtig gesehen. Und du hast auch gut erkannt, dass ich ihn geküsst habe. Na ja, es wäre wohl richtiger zu sagen, dass er mich geküsst hat, aber das ist okay, er darf das.“ Das viel sagende Schmunzeln wich nicht aus seinem Gesicht. Die sieben Rikkai Dai Regulars, selbst Sanada, bildeten einen Kreis um ihren Captain und sahen ihn verstört-fragend an. Sie wollten wissen, was los war. Auf die Antwort mussten sie allerdings warten, denn Seiichi konnte nicht anders, als weiter zu lachen. Es war wirklich herrlich, wie sie ihn anschauten, als wäre er ein Außerirdischer, der gerade auf der Erde gelandet war. „Hey, schaut nicht so. Es ist alles okay. Ich bin mit ihm zusammen“, erklärte er schließlich und wischte sich einige Tränen vom Lachen weg. Kirihara machte einen Schritt auf ihn zu. „Du bist WAS?!“ fragte er entsetzt. „Das ist der Feind, das ist Seigaku... das ist...“, doch Yukimura unterbrach ihn. „Akaya“, sagte er ruhig aber ziemlich fest. „Es ist egal, wer er ist und zu welchem Team er gehört!“ „Aber er hat Recht“, gab Bunta kleinlaut von sich. „Die Chancen stehen gut, dass wir in den Nationals gegen Seigaku spielen“, fügte Renji hinzu. Der Rest nickte zustimmend. „Das ist mir bewusst.“ Seiichi versuchte möglichst ruhig zu bleiben. „Und was ändert das? Seigaku ist nur ein anderes Team, mehr nicht. Ich sehe Tezuka Kunimitsu nicht als einen Spieler von Seigaku, sondern den Menschen, und wenn ich gegen ihn spielen sollte, dann wird er mein Gegner sein, wie jeder andere auch.“ Fest sah Yukimura jeden einzelnen seiner Teammitglieder an. „Oder traut ihr mir das nicht zu? Glaubt ihr, dass ich Privatleben und Sport nicht trennen kann?“ Betreten sahen alle zu Boden, aber Seiichi fuhr weiter fort: „Habt ihr euch so daran gewöhnt ohne euren Captain zu sein? Nur unter Sanadas Führung zu laufen?“ Er wandte sich dem jüngsten Regular zu. „Glaub mir, gerade du Akaya hättest es sicherlich in dem Match gegen Seigakus Fuji niemals so weit getrieben, wenn ich am Rand gestanden hätte.“ Mit diesen Worten kritisierte er ziemlich deutlich sowohl Kiriharas Verhalten, als auch Sanadas Handeln an dieser Stelle, ohne diesen jedoch wörtlich anzugreifen. Das Team nickte stumm. Yukimura hatte ja Recht. Er war schließlich nicht umsonst ihr Buchou. „Tut uns Leid.“ „Schon gut“, meinte er ruhig. Offenbar konnte man Yukimura äußerlich durch nichts aus der Ruhe bringen. Und nun da die Sache besprochen war verbrachten sie einen schönen Tag zusammen, alberten herum und alle versuchten Yukimura auf andere Gedanken als die Reha zu bringen. Yukimura war immer gerne in der Nähe seines Teams, denn jeder von ihnen war etwas Besonderes für ihn und er war stolz, dass er der Anführer eines solchen Teams sein konnte. Als sie am Abend vor der Klinik standen, umarmte er jeden von ihnen. „Ich komme schon bald zurück“, sagte er sanft. „Und dann gewinnen wir die Nationals!“ Zustimmendes Geplapper antwortete ihm. „Genau, du schaffst das.“ Sie waren froh, dass ihr Captain guter Dinge war. „Wir kommen dich auch wieder besuchen, versprochen.“ Dann stiegen alle in den Bus, bis auf Sanada. Er stand seinem langjährigen Freund gegenüber und sah ihn lange an ohne ein Wort zu sagen. „Pass auf dich auf. Wir geben auch weiterhin unser Bestes“, meinte er dann. Lächelnd sah Seiichi zu ihm auf. „Du weißt genau, dass ich alles tue, um mein Team zu unterstützen, auch wenn ich von hier aus nichts anderes machen kann, außer an euch zu denken.“ Sanft legte er Sanada eine Hand auf den Oberarm. „Du machst einen guten Job, danke, Genichirou.“ „Du musst dich nicht bedanken...“ Er nickte ihm zu. „Werde bald wieder gesund, wir zählen auf dich.“ Dann ging er zum Bus, drehte sich aber noch einmal um. „Glaubst du wirklich, dass er der Richtige für dich ist?“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf Yukimuras Lippen. „Ich liebe ihn, das heißt wohl, dass er der Richtige ist“, gab er die simple Antwort. „Aber warum fragst du das?“ verlangte er zu wissen und trat noch einmal näher zu ihm. „Weil ich mir Sorgen um dich mache, aber wenn du ihn liebst, ist es gut. Ruf an, wenn du Kummer hast.“ Er lächelte und stieg dann in den Bus, hob zum Abschied die Hand. Yukimura schaute dem Bus nach, wie er langsam die Straße hinunterfuhr und schlang die Arme um seinen schlanken Körper, seufzte leise. Zum ersten Mal wirkten seine Augen traurig, aber zum Glück sah ihn hier niemand. Tezuka hatte durch ein Fenster die Abreise des anderen Teams beobachtet und trat nun aus der Klinik und hinter seinen Freund. Liebevoll legte er die Arme um den schmalen Körper, wollte ihm zeigen, dass er auch ohne seine Mannschaft nicht alleine war. „Du siehst sie bald wieder, halt noch etwas durch“, machte er Yukimura Mut, denn der Zustand des Kleineren hatte sich in den letzten Wochen stark verbessert. „Das ist es nicht“, antwortete Seiichi leise und seufzte, schaute auf den Boden zu seinen Füßen. „Ich habe mich gefreut, dass sie hier waren keine Frage, aber sie waren so erschrocken, als ich ihnen gesagt habe, dass du mein Freund bist. Sie glauben, es würde meine Qualitäten als Tennisspieler beeinträchtigen, besonders, falls du wirklich mein Gegner in den Nationals wirst.“ „Das ist doch Unsinn.“ Tezuka sah den Kleineren an „Mach dir keine Sorgen. Natürlich waren sie überrascht, dass wir zusammen sind, aber sie werden es verstehen und wenn wir wirklich in den Nationals gegeneinander spielen müssen, dann sind wir Gegner, egal was privat zwischen uns ist. Das werden sie dann sehen.“ Yukimura drehte sich um und schaute traurig zu Tezuka hoch. „Es ist doch nicht falsch, dass ich dich liebe, oder?“ fragte er leise und unsicher. „Ich will doch nur glücklich sein und nicht immer nur an Tennis, sondern auch an andere Dinge denken, die man so in unserem Alter eben macht.“ Tezuka legte ihm einen Finger auf die Lippen um ihn am Sprechen zu hindern. „Ich habe nicht mehr Ahnung als du, aber kann etwas, bei dem man sich so wohl fühlt, überhaupt falsch sein?“ Liebevoll strich er ihm über die Wange. „Außerdem... ist es nicht egal was die anderen denken? Wir lieben uns und das ist doch das wichtigste.“ „Ja“, hauchte Seiichi, „Wir lieben uns.“ Dann zog er Tezuka zu sich und küsste ihn sanft, schlang die Arme um ihn und drückte sich an den Körper seines Freundes. Sanft hielt Tezuka ihn in den Armen und küsste ihn, löste sich jedoch bald wieder. Gemeinsam gingen sie zum Abendessen. „Ich habe uns ein Zimmer in der Hütte in den Bergen gemietet, für nächstes Wochenende. Ich hoffe es passt dir.“ Lächelnd schaute Seiichi ihn an. „Natürlich passt es mir. Du bist süß“, meinte er. Sie verbrachten die nächste Woche genau so, wie die Wochen zuvor. Mit ihrem Reha-Programm und kleinen Ausflügen oder vertrauter Zweisamkeit in ihrer Freizeit. Am Freitagnachmittag nach den letzten Programmpunkten der Woche, packte Seiichi ein paar Sachen zusammen, die er für die zwei Nächte brauchen würde und wartete in der Eingangshalle auf seinen Freund. Kurze Zeit später kam dieser dazu und gemeinsam sie machten sich auf den Weg. Zuerst fuhren sie mit dem Bus in die Berge, von dort ging es dann mit einem Lift den Berg hinauf und das letzte Stück mussten sie zu Fuß gehen. Am frühen Abend erreichten sie die Hütte und bezogen ihr Zimmer, ein hübsches, rustikales Zimmer, passend für eine Blockhütte. Tezuka stellte ihre Taschen ab, er hatte die seines Freundes ebenfalls getragen. „Hmm, hier können wir doch bleiben.“ „Ja und ein Doppelbett, dass ist wirklich romantisch“, lachte Seiichi leise und ließ sich direkt und demonstrativ auf das Bett plumpsen, breitete die Arme für den Größeren aus, der lächelnd zu ihm kam, sich neben ihn setzte und Seiichi liebevoll durchs Haar strich. Manchmal war sich Yukimura seiner Wirkung auf andere nicht bewusst, denn er schaute Tezuka verführerisch an. „Vielleicht schaffe ich es ja, noch ein bisschen mehr deines Vertrauens zu gewinnen.“ „Noch mehr? Seiichi, ich vertraue dir mein Herz an. Was willst du denn noch?“ Er küsste ihn sanft auf die Stirn. Leise musste der Kleinere nun lachen. „Warte es ab“, meinte er einfach nur und kuschelte sich an seinen Freund. Sanft schloss der Größere Seiichi. „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch“, hauchte er Tezuka zu und küsste ihn wieder sanft. Zärtlich wanderte er mit seiner Hand unter Tezukas Shirt und streichelte die warme Haut, wanderte diesmal aber auch etwas höher und berührte die Brustwarzen mit den Fingerspitzen. Tezuka zuckte bei dieser ungewohnten, doch absolut nicht unangenehmen Berührung zusammen. Es war ein eigenartiges Gefühl, als würde ein Stromstoß durch seinen Körper fließen. „Keine Angst, ich will dir nur etwas Schönes zeigen, du vertraust mir doch, oder?“ fragte er vorsichtig und zog Tezuka das Oberteil über den Kopf, ersetzte seine Fingerspitzen durch seine weichen Lippen und saugte leicht an den rosigen Knospen. Natürlich vertraute tezuka ihm, was für eine Frage? Als Yukimura jedoch anfing an seinen Brustwarzen zu saugen entwich Tezuka ein überraschtes Keuchen. Augenblicklich wurde er rot, schlug die Hände vor den Mund. Lächelnd schaute der Blauhaarige auf. „Schon gut, sei nicht verlegen, es ist okay“, hauchte er und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Wange, zeigte ihm, dass es wirklich okay war und setzte dann seine Liebkosungen fort. Er wollte ihm etwas Schönes zeigen, zumindest hoffte er, dass es für tezuka schön sein würde. Der Größere sah zu seinem Freund, nickte leicht, schloss vertrauensvoll die Augen und gab sich den Liebkosungen hin. Es war ein aufregendes neues Gefühl, das ihn durchlief. Zärtlich und mit einer unglaublichen Ruhe erkundete Seiichi den Oberkörper seines Freundes, wanderte dann tiefer zum Bauch und legte die Hände sanft an Tezukas Hosenbund. Ganz langsam öffnete er die Hose, streifte sie hinab, so dass sie zu Boden fiel, legte die Finger an die Shorts und zog diese ein bisschen hinunter, so dass die Lenden freilagen. Nun küsste er sich zärtlich dort entlang. Tezuka riss überrascht die Augen auf, hob den Kopf und sah zu seinem Freund hinab. Es war ja nicht so, dass es ihm nicht gefiel, ganz im Gegenteil, nur hätte er Seiichi das nicht zugetraut. Da er seinem Freund jedoch vertraute, legte sich Tezuka wieder hin und stöhnte leise auf. Seiichi schaute zu ihm hoch, doch als er sah, dass Tezuka sich wieder entspannte, nickte er langsam und machte weiter, streifte nach weiteren geduldigen Minuten die Shorts auch hinunter und ließ sie zur Hose auf den Boden fallen. Eine Weile betrachtete er den Größeren, so wie er da auf dem Bett lag. Dann ließ er zärtlich die Finger über Tezukas Glied gleiten, wollte erstmal wissen, wie sein Freund sich dort anfühlte. Wieder keuchte der andere überrascht auf. Wie weit würden sie jetzt gehen? Er vertraute Seiichi, aber war es nicht etwas zu früh dafür? Sie waren doch erst so kurz zusammen und noch so jung. Er wollte nichts übertreiben, doch wenn sein Freund es wollte, wäre es für ihn in Ordnung. Allerdings schien Seiichi seine Sorgen zu spüren. „Keine Angst, ich gehe nicht weiter als noch einen kleinen Schritt. Das Endgültige wird irgendwann passieren. Aber nicht jetzt und nicht in naher Zukunft. Ich weiß, was sich gehört“, wisperte er und beugte sich nun hinab. Sanft küsste er über das Glied, ließ seine Zunge darüber gleiten. Sie würden sich eine Weile nicht sehen, wenn es auf die Nationals zuging. Zumindest nicht wirklich oft, aber dann sollten sie etwas haben, an das sie sich erinnern konnten und das nur ihnen beiden gehörte. „Ich vertrau dir“, gab Tezuka gepresst von sich. Es fiel ihm schwer zu sprechen. Als Yukimura sein Glied küsste, krallte sich Tezuka ins Bett unter sich. „Sei-ichi...“, keuchte er. Lächelnd sah Seiichi auf. "Ja?" machte er lachend und beugte sich dann wieder hinab, und nahm nun Tezukas Glied leicht in den Mund, saugte vorsichtig an der Spitze und leckte mit der Zunge darüber. Wieder stöhnte Tezuka auf. Das war zu viel. Er wusste nicht wohin mit diesen neuen, sehr intensiven Empfindungen, krallte sich ins Laken, spürte wie Seiichi ihm eine Hand auf den flachen Bauch legte, während er sein Glied noch etwas tiefer aufnahm und sich leicht auf und ab bewegte. Wenn er in der Lage gewesen wäre nachzudenken, hätte sich Tezuka eventuell gefragt, woher der hübsche Junge solche Dinge so konnte, aber wahrscheinlich brauchte man für so etwas kein großartiges Talent oder es lag Seiichi einfach im Blut. Vermutlich hatte jeder in ihrem Alter zumindest Erfahrungen mit sich selber, Tezuka jedoch war ein wenig prüde, war nie auf den Gedanken gekommen, es sich selber zu besorgen. Demnach war das absolut neu für ihn und sehr intensiv. Zwar war es für Seiichi nicht weniger neu, doch empfand er es nicht als unglaublich schrecklich, wo er doch schon öfter, besonders von Mädchen gehört hatte, dass sie es "eklig" oder sonst wie fanden ihren Freund mit dem Mund zu befriedigen. Langsam leckte er mit seiner Zunge über die volle Länge und nahm das Glied dann wieder in den Mund um daran zu saugen. Tezuka war zwar unerfahren, aber nicht blöd. Er wusste was gleich zwangsweise folgen würde und so zwang er sich etwas zur Ruhe. „Se... Seiichi... nicht, hör auf... ich kann gleich nicht mehr...“, gab er gepresst von sich, hörte als Antwort jedoch erstmal nur das leise Lachen seines Freundes, als dieser aufblickte. „Das ist doch der Sinn der Sache“, hauchte er zärtlich und machte einfach weiter. Er wollte, dass Tezuka kam, wollte alles von ihm wissen und dazu gehörte eben auch der Geschmack. Zwar versuchte Tezuka noch sich zurückzuhalten, kam aber schließlich mit dem Namen seines Freundes auf den Lippen zum Höhepunkt. Schwer atmend blieb er liegen während Seiichi zwischen seinen Beinen hockte und alles schluckte. Langsam wischte er sich dann mit dem Handrücken über den Mund, sah dann zu seinem Freund auf, der sich hastig mit verlegen geröteten Wangen entschuldigte. „Es tut mir Leid, ich wollte nicht…“ Doch legte sein Freund ihm einen Finger auf die Lippen. In seinen Augen lag ein sanfter Glanz. „Warum entschuldigst du dich? Deswegen hab ich das doch gemacht. Ich wollte, dass du kommst.“ Langsam setzte sich Tezuka auf, lehnte sich zu seinem Freund und gab ihm einen liebevollen Kuss. Yukimuras Handeln hatte auch in ihm Neugierde geweckt. „Darf ich?“ fragte er schüchtern. „Was?“ fragte Seiichi leicht überrascht und schaute Tezuka fragend an. „Uhm, du musst das nicht machen wenn du nicht willst. Du bist mir zu nichts verpflichtet.“ Dann beugte er sich zu Tezuka und hauchte ihm ein „Kunimitsu, du sahst so schön aus als du gekommen bist“, mit seiner melodischen Stimme ins Ohr was dafür sorgte, dass sein Freund wieder rot anlief und ihm ein Schauer über den Rücken krabbelte. Doch dann legte Kunimitsu ihm ein Finger auf die Lippen. „Ich weiß, dass ich es nicht muss, aber ich möchte es. Du hast mich neugierig gemacht Seiichi, also, erlaubst du, dass ich deinen Körper ein wenig... erforsche?“ Tief schaute der Kleinere seinem Freund daraufhin in die Augen, als er sich dann hinlegte und die Arme über seinen Kopf nach hinten legte, fast so, als wolle er seinem Schatz seinen ganzen Körper darbieten. „Natürlich darfst du...“, hauchte der Blauhaarige ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Tezuka lächelte ihn sanft an, beugte sich vor und gab seinem Freund einen sanften Kuss. Ohne diesen zu lösen machte er sich daran, das Hemd des Kleineren Knopf für Knopf zu öffnen. Dann schob er den Stoff mit vor Aufregung zitternden Händen von seinen Schultern, verließ mit seinen Lippen die des Kleineren und ließ sie dafür über seinen Hals und anschließend über den Oberkörper gleiten, küsste immer wieder die weiche Haut, zog den angenehmen Duft ein und prägte sich alles genauestens ein. Dieser hübsche Körper gehörte ihm. Seiichi vertraute ihn ihm an und er würde ihn mit größter Sorgfalt behandeln und ihm keinen Schaden zufügen, niemals. Seiichi hatte die Augen geschlossen und ließ die Berührungen auf sich wirken. Ja, er wusste schon, warum er grade Tezuka seinen Körper anvertraut hatte. Dort war er in guten Händen, denn Tezuka war so sanft und zärtlich wie wahrscheinlich sonst niemand. Er war eben anders. Ein zufriedenes Keuchen kam über die sinnlichen Lippen. „Kunimitsu...“ stöhnte er dann ganz leise, ließ sich fallen, entspannte sich vollends. Ermutigt durch Seiichis Reaktion machte Tezuka weiter, verteilte überall hauchzarte Küsse auf der weichen Haut ehe er, so wie der Kleinere vorher bei ihm, erst über eine der Brustwarzen leckte, ehe er sie anschließend sanft in den Mund nahm, kurz daran knabberte und dann zu saugen begann woraufhin der Kleinere zusammenzuckte. Denn Seiichi war das ebenfalls nicht gewohnt, auch wenn es sich wunderschön anfühlte. Vorsichtig strich Seiichi Tezuka durch die seidigen Haare. Aber der hübsche Buchou musste zugeben, dass er seinen Körper nicht sonderlich schön fand. Deswegen biss er sich verlegen auf die Unterlippe und jetzt, wo Tezuka ihn gleich gänzlich unbekleidet sehen würde, schämte er sich ein bisschen. Der andere war leicht muskulös und hatte eine zart gebräunte Haut. Und er? War einfach nur zierlich wie ein Mädchen… Tezuka spürte die Unsicherheit seines Freundes und hob den Kopf. „Seiichi, was hast du?“ fragte er besorgt. Gefiel es ihm nicht? Machte er etwas falsch? „Es ist vollkommen okay was du machst. Es ist schön“, beruhigte er seinen Schatz. „Ich... es ist nur... du siehst so gut aus, muskulös und leicht von der Sonne gebräunt und ich… ich weiß nicht… ich bin so fragil und zierlich...“ meinte er verlegen. Tezuka hielt in seinem Tun inne, setzte sich auf und betrachtete den Körper seines Freundes in aller Ruhe, öffnete seine Hose, zog sie ihm aus, gefolgt von der Shorts. Wenn auch leicht verlegen, so ließ er den Blick über den Körper schweifen, besah sich den Mann, den er liebte. „Nein Seiichi, du bist wunderschön. Du hast wundervolle Augen, deine Haut ist so zart, so rein und weich. Deine Lippen sind die pure Sünde und über die tieferen Regionen muss ich ja wohl nichts mehr sagen“, erklärte er dann lächelnd, beugte sich vor. „Und soweit ich das beurteilen kann, hast du einen tollen Hintern“, gestand er und wurde rot. Verlegen vergrub Seiichi sein Gesicht in einem Kissen. „Oh bitte Kunimitsu, sag doch so was nicht. Ich bin total langweilig und nichts besonderes, also bitte übertreibe nicht so“, meinte er. Dann schaute er wieder zu Tezuka. „Ich bin nicht grundsätzlich unzufrieden, aber ich weiß nicht, wenn mich jemand so nackt sieht, was eigentlich so gut wie nie passiert, dann wird mir immer wieder klar, dass ich aussehe wie ein Mädchen.“ „Nein mein Süßer, du siehst nicht aus wie ein Mädchen. Du bist ein Junge, ein sehr hübscher Junge und glaub mir, bald, wenn du wieder fit bist und trainierst, dann hast du auch mehr Muskeln. Und doch, du bist etwas besonderes, etwas ganz besonderes.“ „Ja eben, ich bin nur hübsch. Das sagen auch meine Jungs im Team immer. Ich wäre ja so hübsch und zart und was auch immer“, er lachte humorlos. „Seiichi, mach dich nicht schlecht. Du bist wunderschön, ich bin nichts Besonderes. Es gibt so viele mit meiner Statur, meinem Gesicht, aber du, du gleichst einem Engel... du bist mein Engel. Wenn du neben mir stehst, geht ein bisschen deines Glanzes auch auf mich über, lässt mein Leben strahlen." Leise lachte der Blauhaarige. „Lass solche Worte dein Team nicht hören, sie glauben sonst noch, ich würde dir Drogen geben, oder sie fragen mich, was ich mit dem echten Tezuka gemacht habe.“ „Solche Worte gehören nur dir. Und jetzt will ich nicht mehr hören, dass du nichts Besonderes bist oder nicht gut aussiehst oder sonst was, du bist wunderschön.“ Er gab ihm einen Kuss und ging dann wieder dazu über, die weiche Haut mit seinen Lippen zu erforschen. Und so schloss Seiichi seine Augen wieder und legte den Kopf zurück, entspannte sich voll und ganz unter Tezukas Berührungen. Wieder nahm der Größere sich die Brustwarzen vor, kümmerte sich besonders intensiv um sie, wollte seinem Freund auch kleine Stromschläge durch den Körper jagen, ihm zeigen was es für ein Gefühl war den Verstand zu verlieren. Und wieder kam ein Stöhnen über die sinnlichen Lippen und der Körper räkelte sich Tezuka entgegen. Oh ja, dass war ein verdammt gutes Gefühl, dass konnte man nicht anders sagen. Yukimuras Stöhnen und wie er sich unter den Berührungen wandte, war schon die pure Sünde. Tezuka musste schlucken. Sein Freund war unglaublich sexy, das konnte er nicht anders sagen und diese Gedanken erschreckten ihn ein wenig. Er betrachtete den Kleineren, die leicht geöffneten Lippen, die roten Wangen. „Du bist so schön...“ Er konnte den Blick nicht abwenden. Seiichi öffnete die Augen, sein Blick traf Tezukas, seine Augen waren dunkel vor Leidenschaft und er lächelte. „Das löst alles du in mir aus. Ich bin sonst nicht so. Aber unter deinen Berührungen werde ich ganz anders“, hauchte er mit heiserer Stimme. Daraufhin beugte sich Tezuka vor und gab ihm einen innigen, leidenschaftlichen und heißen Kuss. Allein Seiichis Stimme ließ ihm heiß-kalte Schauer über den Rücken kriechen. Während seine Lippen beschäftigt waren, nahmen seine Hände ihren Platz ein, strichen über den wunderschönen Körper, erforschten jeden Zentimeter. Tezuka wollte diesen Körper kennen lernen, genauestens wissen, wo Yukimura gerne berührt wurde, wo seine "guten" Stellen waren. Das war wieder einer dieser Momente, in denen er sich schwach fühlte. Doch es war eine gute Schwäche, denn er vertraute Tezuka und konnte sich in dessen Armen einfach fallen lassen. Feurig erwiderte er den Kuss, den Tezuka ihm zu Teil werden ließ, keuchte leise in den Kuss, als die Hände seines Partners über seine Lenden strichen. Das war eine seiner empfindlichsten Stellen. Tezuka hatte das Gefühl sein Herz würde von Sekunde zu Sekunde schneller schlagen. Dieser Moment war einfach nur unbeschreiblich schön. Ohne Unterlass fuhren seine Hände ihre Streifzüge über Seiichis Körper fort, wurden bald von den Lippen verfolgt, die eine heiße Spur auf der Haut hinterließen. Schließlich berührte Tezuka mit einer Hand zaghaft das Glied seines Freundes. Ein überraschtes Keuchen kam über Seiichis Lippen und er schaute mit einem Lächeln kurz hinunter zu Tezuka. „Keine Angst, es ist gut was du machst“, sagte er leise. Dieser Moment sollte nur ihnen gehören, egal was danach noch kam. Sie würden beide viel zu tun haben, trotzdem, in stillen Momenten konnten sie sich diesen Moment wieder ins Gedächtnis rufen. Tezuka konnte nicht anders als zu seinem Freund hoch schauen und sanft zu lächeln. Er war dankbar, dass Seiichi so geduldig mit ihm war, ihn stets zu beruhigen versuchte. Er vermutete, dass das der Grund war, wieso er sich in den Anderen verliebt hatte, weil er sich bei ihm wohl und verstanden fühlte und das Gefühl hatte, dass er sich total fallen lassen konnte. Vermutlich würde Fuji ihn fragen, wo zwischen ihnen der Unterschied lag. Tezuka wusste es, denn mit Fujis Art stets zu spielen und nie etwas wirklich ernst zu nehmen war er noch nie klar gekommen. Seiichi nahm ihn, seine Gefühle und Gedanken ernst und genau da lag der Unterschied. Er krabbelte zu seinem Freund nach oben, sah ihm tief in die Augen und gab ihm dann einen zärtlichen Kuss, in den er die immer weiter wachsenden Gefühle für den Kleineren legte. Seine Hand fand den Weg zurück zu Seiichis Glied, streichelte ihn sanft. Seiichi hatte genau gewusst, wieso Sanada ihn am vergangenen Wochenende bei der Abfahrt gefragt hatte, ob er glaubte, dass Tezuka der Richtige für ihn sei. Seiichi war da vielleicht anders als Tezuka, der scheinbar nicht gemerkt hatte, dass sein Teamkollege Fuji sich in ihn verliebt hatte. Er wusste, was Sanada über ihn dachte, was er von ihm wollte, doch er konnte es ihm nicht geben. Dabei waren sich grade Sanada und Tezuka nicht unbedingt unähnlich. Sanada jedoch war impulsiver, aufbrausender und das war etwas, dass Seiichi zurückschrecken ließ. Bei Tezuka hatte er eher das Gefühl, dass er manchmal fast etwas zuviel nachdachte. Aber besser zuviel Nachdenken, als zu wenig, dass stand fest. Seine Hände wanderten über die Laken, während er sich der sanften Hand etwas entgegenräkelte. Es war schön, so von Jemandem berührt zu werden, der es ehrlich meinte. Er genoss diese Gefühle, die es in ihm weckte, auch wenn er vorher nie gedacht hatte, dass er so etwas empfinden konnte. Nach einer endlos scheinenden Zeit löste Tezuka den Kuss wieder, ließ seine Lippen über den Körper seines Freundes tiefer gleiten und ging dazu über, die Innenseiten der Oberschenkel mit den Lippen und der Zunge zu liebkosen. Daraufhin vergrub Seiichi seine schlanken Finger mit einem leisen Stöhnen im Bettlake und drehte den Kopf leicht zur Seite. „Tezuka...“, hauchte er sanft. Kleine Schauer jagten durch seinen Körper. Der Angesprochene hob den Kopf. Sein Freund sprach ihn nach immer wieder mal mit dem Nachnamen an. Stirnrunzelnd krabbelte er erneut nach oben, stupste mit seiner Nase gegen Yukimuras. "Seiichi, glaubst du nicht, dass es an der Zeit wäre, dass auch DU mich beim Vornamen nennst", hauchte er mit zärtlicher Stimme in das Ohr des Kleineren, knabberte dann sanft daran. „Tut mir Leid“, lächelte der Blauhaarige. „Es ist wohl die Macht der Gewohnheit.“ Sanft streichelte er mit seinen Händen über Tezukas Rücken bis zu seinem wohlgeformten Po. „Ich liebe dich...“, wisperte er dann in Tezukas Ohr. „Ich dich auch.“ Er lächelte sanft und schmiegte sich einen Moment an den warmen Körper des Kleineren, schmuste sein Gesicht an Seiichis und genoss diese angenehmen Zärtlichkeiten. In der Nähe seines Freundes wurde Tezuka sehr verschmust, musste fast schon über sich selber lachen, kannte er das doch nicht von sich. Sanft nahm Seiichi Tezukas Gesicht in beide Hände. „Was ist?“ fragte er lächelnd. „Bist du überrascht, dass du in meiner Nähe deine komplette stoische Haltung und Kälte verlierst? Ich bin eher froh darüber, ich würde es wohl nicht mögen, wenn du mir gegenüber so kalt und emotionslos wärst, wie du dich manchmal einfach gibst“, sagte er leise und schaute ihn aus strahlenden Augen an. „Ja, ich bin überrascht, aber es stört mich nicht, ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich sehr wohl bei dir.“ Nach einem erneuten sanften Kuss, glitt Tezuka wieder tiefer, strich mit den Fingerspitzen über die Lenden und leckte probeweise über Seiichis Glied, entlockte seinem hübschen Freund ein Keuchen. Seiichi biss sich auf die Lippen, damit nicht noch andere Geräusche zu Tage kamen. Sein Herz raste und er war schrecklich nervös, komisch, denn eben bei Tezuka war er ganz ruhig gewesen. Als Tezuka jedoch bemerkte, dass Seiichi sich auf die Lippen biss, hielt er inne, sah wieder zu ihm hoch. Er streckte eine Hand aus, strich seinem Freund über die Lippen. „Shh, tu dir nicht weh.“ Dann verschränkte er ihre Finger ineinander und umschloss das Glied komplett mit den Lippen, ließ seine Zunge daran entlang wandern, umspielte die Spitze. Für den Kleineren war dieses Gefühl unglaublich. Tausende kleiner Stromstöße schienen durch den jungen Körper zu jagen und er bebte leicht unter Tezuka. „Oh Gott...“, hauchte er atemlos und bewegte sich leicht unter seinem Freund, der durch Yukimuras Verhalten ermutigt wurde und seine Liebkosungen intensivierte. Die freie Hand ließ er über den flachen Bauch streichen, wanderte dann tiefer, streichelte die Lendengegend ohne dabei die Zärtlichkeiten an Yukimuras Glied zu unterbrechen. Mit den Fingerspitzen streichelte Yukimura über die Hand Tezukas, die an seinen Lenden ruhte, während er versuchte, seine Gefühle irgendwie zu kontrollieren, doch es waren einfach zu viele. So ließ er sie einfach auf sich wirken. „D-das fühlt sich so gut an... du bist so heiß... Kunimitsu...“ Tezuka spürte wie ihm heiß wurde. Yukimura sah so unbeschreiblich sexy aus im Moment. Das Bild würde er niemals wieder vergessen. Er verstärkte seine Bemühungen noch etwas mehr, begann am Glied seines Freundes zu saugen. Seiichi hatte gar nicht gewusst, dass es so leicht war, sich gehen zu lassen, wenn man mit der richtigen Person zusammen war. Leicht bewegte er seine Hüfte nach oben, wollte noch mehr dieser Hitze spüren, die ihn da umschloss. Lächelnd legte Tezuka seine Hände an Seiichis Hüfte, die sich ihm entgegen streckte, ließ sie zum Hintern des Kleineren gleiten, streichelte sanft darüber. Mit der Zungenspitze leckte er über die Spitze des Gliedes, ertastete den kleinen Spalt ehe er erneut zu saugen begann. Der Blauhaarige spürte, dass es wohl nicht mehr lange dauern würde, bis er seinen Höhepunkt erreichte. Er war jung und hatte keine Erfahrung, da ging so etwas wohl immer recht schnell. Sein Körper erzitterte unter der Woge und dann erreichte er mit einem leisen Stöhnen und dem Namen seines Liebsten auf den Lippen den Höhepunkt. Tezuka hatte mit einmal einen eigenartigen, gewöhnungsbedürftigen Geschmack auf der Zunge, nahm aber alles auf, leckte auch den letzten Rest noch von seinem Freund und leckte sich anschließend über die Lippen. Er kroch zu Seiichi hoch, schmiegte sich verschmust an ihn und schloss die Augen. Yukimura schlang die Arme um ihn. „Wow...“, hauchte er. „Das war ein tolles Erlebnis und ich bin froh, dass ich es mit dir teilen durfte.“ Tezuka nickte zustimmend, verschränkte ihre Finger wieder ineinander und bettete seinen Kopf zwischen Seiichis Brust und Schulter, spürte die Finger seines Freundes, die ihm durchs Haar strichen und lauschte Seiichis schöner Stimme: „Schön, dass du so verschmust bist. Das freut mich. Und es freut mich noch mehr, dass grade ich so etwas bei dir auslöse.“ „Ich bin eigentlich nicht so... aber bei dir... es ist so schön, dir nah zu sein, deine Nähe zu spüren und diese angenehme Wärme, die du ausstrahlst.“ Er schnurrte schon fast beim Sprechen. „Sag das bloß nicht wenn mein Team in der Nähe ist, sonst wollen sie noch ausprobieren, ob meine Ausstrahlung auf alle die gleiche Wirkung hat“, lachte er leise. Sie verbrachten ein herrlichen Wochenende zusammen in den Bergen, doch auch die schönste Zeit ging vorbei und Sonntag mussten sie zurück in die Klinik, allerdings war ihnen alles Recht, solange sie ihre Zeit zusammen hatten. Doch letztendlich blieb man nun einmal nicht ewig in einer Klinik und Tezuka bekam seinen Entlassungstermin mitgeteilt. Den Abend vor seiner Abreise hatte er noch etwas Schönes für sie geplant und so führte er Yukimura nach dem Abendessen aus der Klinik und durch die Stadt bis zu einem großen Rummelplatz. Yukimura selbst sah die Sache mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Immerhin würde er nur 10 Tage später auch nach Hause fahren können und diese 10 Tage würde er schon überleben, auch ohne Tezuka. Und so wollte er jetzt noch einen schönen letzten Abend mit seinem Freund verbringen, ohne trübe Gedanken. Lächelnd hatte er seine Finger mit Tezukas verschränkt und schaute sich um. Er liebte solche Rummelplätze. Sie hatten etwas herrlich kitschig romantisches, wenn man frisch verliebt war. Tezuka hatte geahnt, dass die Idee seinem Freund gefallen würde. Gemeinsam schlenderten sie über den großen Platz. „Was auch immer du machen willst, ich bin dabei.“, versprach er und meinte das auch so. Selbst wenn sein Freund mit ihm ins Kinderkarussell gehen wollen würde, er würde es machen, um Seiichi einen letzten gemeinsamen schönen Abend zu bescheren. Lachend zog der Kleinere Tezuka erstmal zu einem Stand mit Zuckerwatte und ließ sich eine Große geben. Zufrieden zupfte er immer kleine Stückchen davon ab und steckte sie sich in den Mund. „Okay, ich gebe zu, ich stehe auf ungesunde Süßigkeiten“, meinte er kichernd. „Wenn du nicht zu viel davon isst, schadet es doch nicht.“ Lächelnd zupfte sich Tezuka ausnahmsweise eine kleine Ecke von dem Zeug ab und steckte es in den Mund. Er war nicht so der Freund von süßen Sachen, von Seiichi abgesehen. „Ich glaube, ich habe in meinem Leben schon zu viel davon gegessen, aber man sieht es nicht.“ Er lachte vergnügt. „Schau mal, ein altes Riesenrad“, meinte er und zeigte ans Ende des kleinen Platzes. „Lass uns damit fahren.“ Also kaufte Tezuka zwei Fahrchips und stieg mit seinem Freund in das große Riesenrad, setzte sich neben ihn und drückte sanft Seiichis Hand. Dieser schaute lächelnd zu ihm hoch und lehnte sich an dessen Schulter an. Kurz darauf setzte sich das Karussell auch schon in Bewegung und sie hatten einen wunderbaren Ausblick über die Wälder und Berglandschaften. „Ich liebe dich, Seiichi“, hauchte er ihm leise zu und legte einen Arm um die Taille des Kleineren, ließ die Fingerspitzen unter das Shirt gleiten und strich leicht über die weiche Haut direkt über dem Hosenbund. „Ich dich doch auch, böser kalter Seigaku Buchou“, meinte er, kam nicht umhin, Tezuka hier und da einfach mal ein bisschen aufzuziehen. „Baka!“ Tezuka piekte ihm in die Seite und gab ihm anschließend einen sanften Kuss. Er würde seinen Schatz furchtbar vermissen. Vermissen würde dieser Tezuka auch, aber wahrscheinlich würden sie nach ihrer Rückkehr keine Zeit haben, um sich gegenseitig zu vermissen, denn in genau 6 Wochen waren schon die Nationals. Das hieß, Seiichi hatte nicht mal 5 Wochen, um sich darauf vorzubereiten, wenn er wieder zurück war. Na ja, es würde schon klappen. Zärtlich erwiderte er den Kuss. „Schau, wir haben angehalten“, meinte er und betrachtete von ganz oben die Aussicht. Tezuka sah nach draußen und umarmte seinen Freund liebevoll. Nach dem Riesenrad gingen sie in die Achterbahn, dann in die Wasser- und die Geisterbahn. Nachdem sie eine Pizza und einen Hamburger gegessen hatten, gingen sie weiter. Sie zogen Lose und bald hielt Seiichi einen großen, blauen Elefanten im Arm. Dann ging Tezuka zu einem Schießstand und bezahlte ein paar Schuss. Er legte an und zielte, kurze Zeit später reichte er seinem Freund einen Teddybären mit einem Herz in der Hand auf dem "I Love U" stand. Es war ein wunderschöner Abend und als Tezuka ihm dann noch das Bärchen in die Hand drückte konnte es sich Seiichi nicht verkneifen, ihn trotz der Menschen um sie herum einfach zu küssen. Letztlich kannte sie hier doch eh keiner. „Danke, du bist süß“, meinte er sanft. „Nicht so süß wie du.“ Schließlich fuhren sie noch einmal Riesenrad, diesmal auf Tezukas Wunsch und gerade als sie oben waren und das Rad anhielt, war es Punkt 23h und das Feuerwerk begann. Die Lichter der Raketen spiegelten sich in den blauen Augen Seiichis wider. Er schaute gebannt auf das Lichterspiel und strahlte ab und zu einfach wortlos zu Tezuka. Diesen Moment der schönen Zweisamkeit wollte er im Herzen bewahren, egal was auch immer geschah. Tezuka besah sich ebenfalls das Farbenspiel der Lichter am Himmel. Er würde diesen Moment im Herzen tragen und die Erinnerung würde ihm helfen die Zeit, die sie getrennt waren, zu überstehen. Nach dem Feuerwerk machten sie sich auf den Rückweg zur Klinik und gingen ins Bett. Ihre letzten gemeinsamen Stunden genießend, schmuste sich Tezuka wie die letzten Nächte auch an seinen Freund. Seiichi schloss die Augen und schmiegte sich an Tezuka. Sie brauchten keine großen Worte um zu wissen, was sie an einander hatten. Doch letztlich ging auch die schönste Zeit einst vorbei und so half Seiichi ihm am nächsten Morgen nach dem Frühstück die letzten Sachen zu packen und begleitete ihn zum Shuttle-Bus, der die heute abreisenden Leute zum Bahnhof in die Stadt bringen würde. Lächelnd schaute er zu Tezuka. „Wenn wir uns wieder sehen wird es bald ernst“, erinnerte er seinen Schatz. „Ich hoffe, wir schaffen es uns wenigstens noch einmal zu sehen vor den Nationals.“ „Ich verspreche, dass wir uns davor noch sehen werden.“ Sanft strich er Seiichi über die Wange. „Ich rufe dich an, wenn ich zu Hause bin.“ Sie hatten die letzten acht Wochen zusammen verbracht, waren nie lange getrennt gewesen und nun war die schöne Zeit zu Ende. „Bis bald Seiichi... ich liebe dich.“ Er gab ihm einen letzten, sehr sanften Kuss. „Ich liebe dich auch“, sagte er lächelnd. Es würde zwar schwer sein, jetzt so weiterzumachen, als wäre nie etwas passiert, aber sie hatten ihre schönen Erinnerungen. „Komm gut nach Hause und trainiere, damit du mir ein gutes Spiel liefern kannst“, lachte er und ließ ihn dann los. „Bis bald.“ Noch einmal winkte er ihm zu, ehe er sich umdrehte und zurück in die Klinik ging. Tezuka sah ihm seufzend nach und stieg dann in den Bus. Sie hatten die letzten Wochen viele schöne, gemeinsame Erinnerungen erschaffen und die würden sie für alle Zeit verbinden, komme was wolle. Kapitel 7: Das Halbfinale ------------------------- Autorin: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Das Halbfinale Kapitel: 7/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, die Regulars von Rikkai Dai und Seigaku Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Zu diesem Kapitel: Wir hatten noch keine Ahnung von den Paarungen des Finales als wir diese FF geschrieben haben. Daher ist diese FF auch kein Spoiler, also keine Sorgen. Sollte zufällig irgendwas von den Dingen, die wir uns ausgedacht haben der Realität entsprechen ist das reiner Zufall. Da wir beide keine Ahnung von Tennis haben, haben wir es gelassen die Matches ausführlich zu beschreiben, aber das wäre vermutlich eh nur langweilig gewesen. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 7: Das Halbfinale Ein Abschied war immer hart, besonders, wenn man den Menschen, den man liebte alleine lassen musste. Tezuka Kunimitsu hatte einen solchen Abschied hinter sich gebracht. Nach einer schönen Zeit mit seinem Freund, Yukimura Seiichi in einer Rehaklinik, hatte der Captain von Seigaku seine Heimreise angetreten. Doch bereits am Abend nach seiner Ankunft Zuhause rief er seinen Freund in der Klinik an, so wie er es ihm versprochen hatte. Sie unterhielten sich eine Weile über alles und nichts, doch dann brauchte Tezukas Vater das Telefon und sie mussten aufhören. Ab jetzt würden sie eine Fernbeziehung führen, denn auch wenn Seiichi aus der Klinik kommen würde, würden sie sich höchstens gelegentlich am Wochenende sehen. Das lag nicht nur daran, dass sie etwa zwei Stunden Zugfahrt voneinander entfernt lebten sondern auch daran, dass sie als Captains ihrer Tennisteams und den bevorstehenden Nationals viel zu tun hatten, ebenso wie in der Schule, die sie bald verlassen würden. Direkt am nächsten Tag nach seiner Rückkehr kam Tezuka zurück in die Schule und somit auch zurück zum Training seines Teams. Die Jungs des Seigaku Tennisteams waren froh ihren Buchou wieder zu haben, auch wenn Fuji ihn hier und da ziemlich skeptisch beäugte. Denn obwohl Tezuka sich nach außen hin so gab, wie immer, spürte Fuji eine Veränderung und am Abend nach dem Training zog er ihn an die Seite, musterte ihn einen Moment und meinte dann: “Was ist mit dir? Du bist anders und nun versuche bloß nicht, es zu leugnen.“ „Anders? Was meinst du?“ Tezuka selber hatte nicht bemerkt, dass er anders war, dachte, dass er sich so verhalten hätte wie immer. Der einzige, der in seinen Augen im Moment anders war, war Fuji, der auffallend schnell zum Punkt gekommen war. „Für die anderen wirkst du vielleicht wie immer, aber ich kenne dich schon so lange und habe dich ganz genau beobachtet. Immer wenn du glaubst, dass grade niemand hinschaut wirkst du nachdenklich und fast ein bisschen verträumt“, stellte Fuji fest. Dass er nachdenklich wirkte war doch nicht ungewöhnlich, aber er ahnte worauf Fuji hinaus wollte. „Mag sein...aber ist das verboten?“ „Nein, nicht verboten, ganz und gar nicht, aber wer hat in dir diese Zärtlichkeit in deinem Blick ausgelöst?“ „Du weißt es doch... wieso fragst du mich dann?“ Tezuka seufzte leise. „Es tut mir Leid Fuji.“ Er wollte seinen langjährigen Freund wirklich nicht verletzen, aber gegen seine Gefühle konnte er nichts tun. „Hn“, machte Fuji ablehnend. „Aha... dieser Yukimura, also hatte ich doch Recht. Dieses... Mädchen“, meinte er dann. „Na ja... wenn du meinst, dass er gut genug für dich ist, dann ist es deine Sache, Tezuka.“ Der Größere sah ihn ruhig an. Er war kein aufbrausender Mensch. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen, aber ich kann es doch nicht ändern. Sollte ich auf Seiichi verzichten damit du nicht traurig bist? Tut mir Leid, das konnte ich nicht.“ Er sah Fuji traurig an. „Ich hoffe du kannst das irgendwann verstehen.“ Dann ging er, zog sich nicht einmal um. Im Moment wollte er seine Teamkameraden nicht sehen sondern alleine sein. Geknickt verließ er das Schulgelände. Sein Freund fehlte ihm. Fuji schaute ihm nach und seufzte. Wahrscheinlich hatte Tezuka Recht, aber es tat trotzdem weh. Na ja, es hieß ja, Zeit heilte alle Wunden. Im gleichen Augenblick piepste Tezukas Handy. Yukimura hatte ihm eine Nachricht geschickt. « Ich komme zurück nach Hause!!! :) Die Ärzte haben meiner Bettelei nachgegeben. Schließlich braucht mein Team mich und du vielleicht auch. Liebe dich, mein Schatz » Tezuka starrte auf sein Handy und ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Das besserte seine Laune und so schriebe er ihm schnell zurück. « Diese Nachricht kommt genau zur rechten Zeit. Du fehlst mir. Wann kommst du an? Ich hole dich vom Bahnhof ab. Ich liebe dich auch. » « Wieso? Ist bei dir etwas passiert? Ich bin Mittwochnachmittag in Tokio, um 15 Uhr wenn alles klappt. *kiss kiss* Denk an dich » Yukimura war froh, dass er schon eine Woche eher zurückkam. So hatte er nicht nur die Möglichkeit eine Woche länger mit seinem Team zu trainieren sondern konnte auch Tezuka früher wieder sehen. Er freute sich schon auf beides, denn er hatte sie alle vermisst. « Ich war heute beim Training und Fuji hat mich auf uns angesprochen. Ich wollte ihn doch nicht verletzen. Er war vorher nie so abweisend wie gerade. Ich hoffe wirklich, dass er sich wieder beruhigt. Ich möchte gerne mit einem intakten Team bei den Nationals antreten. » Yukimura schrieb ihm noch ein paar beruhigende Worte zurück, dass es normal war, dass Fuji so reagierte weil er Tezuka liebte, aber dass er sich sicher war, dass Fuji sich bald wieder beruhigte. Am Mittwoch um 15h stand Tezuka wie versprochen am Bahnhof und wartete auf seinen Freund. Allerdings war er nicht alleine, denn die Regulars von Rikkai Dai war auch da und so hielt sich Tezuka eher im Hintergrund. Als Seiichi dann aus dem Zug stieg war er so erleichtert endlich wieder zu Hause zu sein. Zum Glück war nicht all zu viel los, da noch kein Feierabendverkehr war. Sofort sah er Tezuka und sein Team. Er schulterte seine Reisetasche und ging glücklich lächelnd auf die kleine chaotisch wirkende Gruppe zu. Yukimura war nach wenigen Sekunden von seinem Team umringt, die ihn umarmten und fröhlich begrüßten. Tezuka wartete nach außen ruhig wirkend bis der Weg für ihn frei war. Yukimura jedoch war nicht der Meinung, dass sein Freund warten musste. Strahlend sah er zu Tezuka, ließ ihn jedoch gar nicht bis zu sich kommen, denn mit zwei schnellen Schritten war Seiichi bei ihm und fiel dem Größeren um den Hals, küsste ihn zärtlich. Es war ihm egal, dass das ganze Team hier stand. Glücklich schloss Tezuka ihn in seine Arme und erwiderte den Kuss, legte all die Gefühle für den anderen Buchou hinein. „Du hast mir gefehlt“, flüsterte er gegen Yukimuras Lippen und sah ihm in die Augen. „Mhmm... hattest du dich so an mich gewöhnt? Immerhin waren es letztlich nur zwei Tage, die wir uns nicht gesehen haben“, gab er ebenso leise zurück. Zärtlich schaute er ihn an und schmiegte sich an ihn, drehte den Kopf dann zu seinem Team. „Und ihr glaubt ja nicht ich würde nicht trotzdem wollen, dass ihr Seigaku fertig macht“, meinte Seiichi und er wusste, dass Tezuka ihn verstehen würde. Schließlich würde er von seinem Team auch wollen, dass sie gewannen. Tezuka küsste den Kleineren auf die Wange. Er verstand es, schließlich arbeitete er mit seinem Team ebenso daran Rikkai Dai besiegen zu können. „Yukimura... wir haben ein Taxi gerufen, das uns zurück bringt“, erklärte Sanada und machte gleichzeitig deutlich, dass es Zeit wurde zu gehen. Tezuka lächelte den Blauhaarigen sanft an. „Aber wir sehen uns vor den Nationals noch einmal, oder?“ „Natürlich“, versprach Seiichi leise. „Ich will auch, dass du dich bei mir meldest, auch wenn du angeblich keine Zeit hast. Ein paar Minuten hat man immer“, forderte er dann im Flüsterton, ehe er sich mit einem Kuss verabschiedete und mit seinem Team zusammen den Bahnhof verließ. Die folgenden fünf Wochen vergingen fast wie im Fluge, trotzdem sie hielten ihr Versprechen, telefonierten, schrieben sich SMS und schafften es sogar sich zwei Mal am Wochenende zu treffen. Dann kam der große Tag und es schien fast, als hätten alle Zuschauer, ja sogar alle anderen Teams genau auf dieses Match gewartet. Es war zwar nur das Halbfinale der Nationals, aber dafür das Rematch Seigaku vs. Rikkai Dai. Yukimura und sein Team trafen pünktlich zur Aufstellungsanmeldung im Stadion ein und gaben die Unterlagen ab, die sie brauchten. Es war nur noch eine halbe Stunde bis das erste Match beginnen würde. Seigaku kam geschlossen an und meldete sich ebenfalls an. Sie sahen ihre Gegner an. Niemand von Seigaku, von Fuji abgesehen, wusste etwas von der Beziehung zwischen den beiden Buchous. Tezuka hatte es nicht an die große Glocke gehängt, würde es aber auch nicht leugnen, sollte ihn jemand darauf ansprechen. So trat er vor und lächelte seinen Freund sanft an, streckte eine Hand nach ihm aus. „Bist du fit?“ Yukimura hatte sich noch mit Sanada und Bunta unterhalten, der ihn dann auch letztlich auf Seigakus Ankunft aufmerksam gemacht hatte. Lächelnd kam Yukimura zu Tezuka und umarmte ihn kurz. Er wusste nicht, was dessen Team wusste und wollte ihn auch nicht unbedingt direkt in Verlegenheit bringen. „Ja, ich denke ich habe genug trainiert, aber ich bin froh, dass es endlich soweit ist. Ich kann die Trainingscourts nicht mehr sehen.“ Tezuka war es egal und auch nicht peinlich. Er stand zu seinem Freund und deswegen strich er ihm über die Wange und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann sahen sie Kirihara nach, der sich auf den Weg zum Platz machten. Er würde als Singles 3 spielen und sein Gegner hieß Fuji Syusuke. Fuji als Seigakus Singles 3 sah zu Tezuka und betrachtete wie Yukimura ihn umarmte. Er würde seinem Buchou schon zeigen, dass er der Richtige für ihn war. Er würde Kirihara besiegen! Fest entschlossen trat der Tensai auf den Platz und es dauerte nicht lange und Kirihara Akaya war besiegt. Fuji hatte dieses eine Mal ernst gemacht, hatte den Jüngeren regelrecht vom Platz gefegt. Yukimura hatte das Spiel seines Dämons mit ausdruckslosem Gesicht beobachtet und seufzte leise. Er verstand schon, wieso Fuji auf diese Art gespielt hatte. Natürlich ging es zum einen um den Sieg, dass war verständlich, aber da war noch etwas anderes gewesen und das gehörte nicht hier auf den Tennisplatz: Eifersucht und wahrscheinlich auch ein bisschen Wut. Und genau diese Gefühle hatte er während des Matches auf Kirihara einprasseln lassen. Seiichi ging zu Kirihara und legte ihm einen Arm um die Schultern sprach kurz mit ihm und zog ihn dann mit zur Bank, auf die er ihn niederdrückte. Tezuka seufzte leise. Fuji hatte gut gespielt, keine Frage, aber Wut, Hass und Eifersucht gehörten nicht auf den Tennisplatz. Er warf dem Tensai einen tadelnden Blick zu, ging dann zu Yukimura und Kirihara, verneigte sich vor ihnen. „Ich entschuldige mich für Fujis Verhalten.“ Kirihara stand nur wortlos auf und ging. Das war verletzter Stolz und mehr nicht. Seiichi schaute ihm kurz sanft lächelnd nach, ehe er zu Tezuka aufschaute. „Schon okay, ich kann ihn irgendwie verstehen.“ Dann folgte sein Blick Jackal und Bunta, die nun auf dem Court standen und gegen Seigakus Inui-Kaidoh-Pair antreten würden. Yukimura ging zum Court und besahen sich das Match. Es stand 1:0 für Seigaku und es wurde an der Zeit, dass sie nun einen Punkt machten. „Seishun Gakuen gegen Rikkai Dai Fuzoku. Doubles 2. Inui, Kaidoh Pair gegen Bunta, Jackal Pair. Seigaku to serve!“ verkündete die Lautsprecheransage. Yukimura saß auf der Bank zwischen Sanada und Kirihara. Der Jüngste in ihrem Team war von seinem Match noch immer leicht verstört und Seiichi wollte lieber ein Auge auf ihn haben. Tezuka stand am Spielfeldrand, die Arme vor der Brust verschränkt und sah seinen Teamkameraden zu. Es war ein gutes Spiel, doch letztendlich konnten Inui und Kaidoh nicht gewinnen, wurden jedoch von ihren Teamkameraden beglückwünscht. „Das war ein tolles Spiel“, lobte Oishi und auch Tezuka nickte ihnen anerkennend zu. Eiji sprang Oishi an. „Nya Oishi... dieses Mal verlieren wir nicht gegen sie. Dieses Mal werden wir es schaffen.“ Es war dem Rotschopf offenbar egal, dass vor seinem und Oishis Match noch ein weiteres lag: Echizen gegen Sanada. Yukimura nickte anerkennend. Es stand somit 1:1, aber das hieß nichts, denn alle wussten, dass das Finale versprach sehr spannend zu werden. Seigakus Golden Pair würde es sie würden es Nioh und Yagyu nicht leicht machen und Echizen Ryouma das Wunderkind von Seigaku würde ebenfalls ein harter Brocken sein. Auf keinen Fall sollte Sanada ihn unterschätzen, auch wenn er sich seit dem verlorenen Match gegen den Jungen vor einigen Monaten sehr konzentriert auf ein Rematch vorbereitet hatte. Kurz schaute Seiichi zu Tezuka und seinem Team. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Dann kam schon die Ansage: „Singles 2, Seigaku Echizen gegen Rikkai Dai Sanada. Rikkai Dai to serve.“ Tezuka ging hinüber zu Seiichi und stellte sich neben ihn. „Solltest du dir nicht lieber das Spiel deines kleinen Schützlings ansehen?“ fragte der Kleinere sanft. Tezukas Blick schweifte zum Feld, dann wieder zu seinem Freund. „Das kann ich auch von hier und ich glaube dieses Match wird ihm ganz gut tun.“ „Sanada hat viel trainiert. Er ist fest entschlossen Echizen dieses Mal zu schlagen.“ Ja, vorbereitete war Sanada wirklich. Er hatte mit Echizen noch eine Rechnung offen und sich fest vorgenommen dieses Mal nicht zu verlieren. Sanada ließ Ryouma kaum eine Chance. Er spielte wesentlich aggressiver und offensiver, wollte allen zeigen, was er wirklich konnte und dass so ein kleines Kind ihm nicht das Wasser reichen konnte. Tezuka verfolgte das Match zum Großteil neben Yukimura stehend. Schließlich war es abzusehen, dass Ryouma den Spieß nicht mehr würde umdrehen können. Sein erstes offizielles Match, das er verlor. Tezuka beugte er sich zu seinem Freund und gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Ich freue mich auf unser Match und bin gespannt auf seinen Ausgang. Aber ich liebe dich, egal was passiert.“ Er würde gegen Seiichis spielen und er war gespannt wie es werden würde. „Ich liebe dich auch“, sagte Seiichi leise und lehnte sich leicht gegen Tezuka. „Und wir werden sehen ob unser Match das Finale entscheidet oder ob es egal ist, ob ich dich schlage oder nicht.“ Er zwinkerte ihm zu. Durch die Lautsprecher kam die Ansage: „Game and Match Rikkai Dai Sanada. 6:3.“ Yukimura seufzte und lächelte Sanada entgegen, der nachdem er Ryouma die Hand gereicht hatte, nun wieder zu seinem Team schritt. Tezuka sah zu Ryouma. „Ich rede kurz mit ihm.“ Noch einmal gab er Yukimura einen sanften Kuss auf die Wange und ging dann zu seinem Wunderkind. „Doubles 1 - Seigaku Kikumaru, Oishi Pair gegen Rikkai Dai Nioh, Yagyu Pair. Rikkai Dai to serve.“ Und offenbar würde das Match Yukimura gegen Tezuka alles entscheiden, denn es sah nicht gut für Rikkai Dai aus. Der Blauhaarige seufzte. Das so genannte Golden Pair machte seinem Namen alle Ehre, auch wenn seine Jungs sich wirklich gut hielten. Er war wieder einmal stolz auf sie. Tezuka war nicht minder beeindruck. Das Golden Pair hatte sich weiter entwickelt und war unglaublich stark geworden. Schließlich gewannen sie 6:4. Es stand somit 2:2. Der Blick des Buchous glitt zu seinem Freund, suchte seine Augen und schenkte ihm einen liebevollen Blick. Das entscheidende Match stand bevor. Nach einer kurzen Pause um den Platz zu säubern und die Spannung zu steigern, kam die Ansage: „Singles 1, Seigaku Tezuka gegen Rikkai Dai Yukimura.“ Beide Spieler griffen nach ihren Schlägern und betraten das Feld. Kapitel 8: Tezuka vs. Yukimura – Auf und abseits des Courts ----------------------------------------------------------- Autorin: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Tezuka vs. Yukimura – Auf und abseits des Courts Kapitel: 8/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, die Regulars von Rikkai Dai und Seigaku Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 8: Tezuka vs. Yukimura – Auf und abseits des Courts „Singles 1, Seigaku Tezuka gegen Rikkai Dai Yukimura.“ Diesem Spiel fieberten alle entgegen, nicht nur die betroffenen Teams Seigaku und Rikkai Dai sahen zu, auch alle anderen Mannschaften hatten sich um den Court versammelt. Tezuka atmete tief durch, ging dann zum Netz und reichte Yukimura die Hand. Ab jetzt zählten ihre Gefühle füreinander nicht. Jetzt waren sie Gegner! Yukimura trat in die Mitte des Courts und wartete ab wie Tezuka spielen würde. Sie lieferten sich einen guten Kampf, ausgeglichen, heroisch, impulsiv. Offenbar genau das, was die Zuschauer und die Teams erwartet hatten, denn der Applaus und der Jubel war ziemlich laut. Schon bald stand es 2:2 und erneut mussten sie die Plätze wechseln. Als sie aneinander vorbeigingen streifte Seiichi mit seiner Hand sanft Tezukas Handgelenk und lächelte ihn sanft an. Tezuka sah zu dem Kleineren, erwiderte das Lächeln ebenso sanft und formte mit seine Lippen stumm: „Ich liebe dich.“ Dieses Match war einmalig und beide waren froh es spielen zu dürfen. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Matches war dieses einfach nur pures Tennis. Man spürte, dass beide Spieler ihren Sport liebten und verstanden. Ein Tie-Break war nach einem fast euphorisch gerufenen „Game Rikkai Dai Yukimura, 6:6“ unvermeidlich. Sie hatten eine kurze Pause und Seiichi ging zu seinem Team. Sein Atem ging schwer, aber das war nach so einem Spiel kein Wunder. Tezuka war nicht weniger erschöpft. Die Pause nutzte er um einen Schluck zu trinken und sich mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn zu wischen. Sein Blick glitt zu seinem Freund. Besorgt runzelte er die Stirn: Seiichi war blass. Dankend nahm Seiichi das Handtuch von Kirihiara entgegen, der doch wieder zurück gekommen war und wischte sich über die Stirn. „Tie Break, Yukimura vs. Tezuka. Tezuka to serve.“ Sie mussten also wieder auf den Platz. Yukimura nahm seinen Schläger und stellte sich auf den Court. Es war bereits später Nachmittag und bald würde es dämmern. Tezuka trat ebenfalls auf den Court, sah seinen Freund an und schlug auf. Er würde dieses Match gewinnen. Er war es allen schuldig. Es war ihr gemeinsamer Traum die Nationals zu gewinnen. Yukimura spielte fast wie in Trance. Die Zahlen die der Linienrichter immer wieder durchsagte schienen ihm fast utopisch. Wieder musste er einen Schlag von Tezuka abwehren, schaffte es sogar, damit einen Punkt zu machen, doch er konnte sich nicht halten und fiel auf die Knie. Er hatte keine Kraft mehr, doch aufgeben würde er nicht. Er musste, nein er wollte gewinnen, nicht nur für sich, auch für sein Team. Sie alle setzten so große Hoffnungen in ihn. „45:45.“ lautete die einfache Ansage. Seiichi keuchte, Schweiß lief ihm über die Stirn. Er durfte nicht aufgeben. Er musste kämpfen. Doch Tezuka reichte es jetzt. Seiichi verausgabte sich. Er war blass und sah nicht gut aus. Der Größere machte sich Sorgen. Sein Blick glitt zu seinem Team. Sie feuerten ihn an. „Es tut mir Leid...“ Die Blicke seiner Freunde waren verwirrt. Sie sahen mit an wie ihr Buchou zum Schiedsrichter ging. „Ich gebe auf!“ //Nein Tezuka, nein//, dachte Seiichi und stand langsam auf. Nicht Tezuka sollte aufgeben, sondern er. Denn so sehr er es auch wollte, er hatte nicht die Kraft dieses Match zu gewinnen. Tezuka gab nur aus Liebe zu ihm auf, weil er sich Sorgen machte. Aber Seiichi müsste sich eingestehen, dass er doch noch nicht der Lage war zu gewinnen. Zitternd wandte er sich zu seinem Team, suchte Sanadas Blick. Er brauchte dessen Hilfe bei der Entscheidung. Er wollte sehen, dass es okay war.... Es tat ihm so weh, sie alle so zu enttäuschen. Die Rikkai Dais Regulars sahen ihren Buchou an. Sie waren ebenso überrascht von Tezukas Handeln und sie ahnten was in ihrem Buchou vorging. Alle lächelten und nickten Yukimura aufmunternd zu, sagten ihm mit ihrer Miene: „Wir schaffen es nächstes Jahr.“ So ließ Yukimura seinen Schläger fallen, sprach kurz mit dem Schiedsrichter und erklärte ihm die Lage. Dann ging er zu Tezuka und hob dessen Arm hoch, wie es damals in dem Schicksalsspiel gegen Hyotei auch Atobe bei Tezuka gemacht hatte. Dann kam die Ansage „Game and Match Seigaku. Seigaku gewinnt das Halbfinale gegen Rikkai Dai.“ Yukimura konnte kaum stehen, doch diesen Moment gönnte er Tezuka. „Geh ins Finale und gewinne es mit deinem Team... auch für mich“, wisperte er leise. Tezuka starrte seinen Freund an, dann lächelte er sanft. „Ich verspreche es dir.“ Es war nicht zu übersehen, dass der Kleinere schwach war und so stützte Tezuka ihn vorsichtig, beugte sich vor und gab ihm einen sanften Kuss. „Du hast toll gespielt.“ Doch Yukimura schaute ihn einfach nur an. „Mach so etwas nie wieder“, sagte er ruhig. „Gib nicht auf, wenn du der bessere Spieler bist.“ Dann wandte er sich um und ging zu seinem Team. Sie brauchten ihn jetzt, denn im Endeffekt hatte er sie im Stich gelassen. In seinen Augen war Tezuka nicht besser. Sein Freund war einfach nur noch nicht fit. „Lass uns das Match wiederholen, wenn du auf den Beinen bist“, rief er ihm zu und ging dann zu seinem Team, die nach dem ersten Schreck nun doch gewonnen hatten. Fröhlich eilten sie auf Tezuka zu und umarmten ihn. Die Erfüllung ihre Traumes war noch ein Stück näher gerutscht. Yukimura packte seine Sachen zusammen, zog sich die Teamjacke an und wandte sich an die anderen. „Ihr habt so wunderbar gespielt, es tut mir leid, dass ich euch so enttäuscht habe“, sagte er leise, verließ dann allein den Tennisplatz. Er musste nachdenken. Fuji sah Tezuka an, sah aber auch, dass Yukimura allein vom Platz ging. Er lächelte. „Siehst du, du hast gewonnen, gegen deinen Freund. Selbst wenn er nicht aufgegeben hätte, hättest du ihn fertig gemacht.“ „Nicht wenn Seiichi ganz fit gewesen wäre. Dann hätte ich nicht gewonnen.“ Tezuka schüttelte den Kopf und sah seinem Freund nach, nickte seinem Team zu und gemeinsam verließen sie den Platz. In zwei Stunden würde das Finale beginnen, danach würde Tezuka versuchen mit seinem Freund zu sprechen. Seiichi setzte sich auf einen Hügel, von dem aus er das Finale würde sehen können, ohne das jemand etwas davon bemerkte. Er hoffte, dass Seigaku gewinnen würde, denn ansonsten wäre seine Aufgabe sinnlos gewesen. Tränen liefen dem hübschen Jungen über die Wangen. Es tat ihm nicht um sich selbst leid, er konnte verlieren, aber er hatte sein Team enttäuscht, und sie hatten sich den Sieg eigentlich mehr als alles andere verdient. Seigaku nutzte die zwei Stunden um sich auszuruhen und neue Kraft zu tanken. Schließlich kam das Finale. Es dauerte lange und war hart, doch schließlich gewann Seigaku. Die Freude war unglaublich groß und sie gingen feiern. Auch die anderen Mannschaften waren dabei, St. Rudolph, Hyotei, Rokakku und auch Rikkai Dai. Tezuka jedoch war nicht da. Er suchte nach seinem Freund. Seiichi war wieder zu den Plätzen gegangen, jetzt wo niemand dort war. Die Courts waren durch helle Scheinwerfer beschienen, aber so leer wirkten sie ganz anders. Er seufzte. Die Ruhe war schön. Er freute sich schon für Seigaku. so war wenigstens nicht alles umsonst gewesen, doch hätte er liebend gerne selber im Finale gestanden. Tezuka fand ihn schließlich dort, trat lautlos hinter ihn, hängte ihm seine Goldmedaille um. „Was soll das?“ fragte Seiichi leise. „Das ist deine Medaille. Du hast sie gewonnen“, sagte er dann und nahm sie wieder ab, drehte sich dann zu Tezuka um. „Hättest du mich nicht in Würde verlieren lassen können? Das hätte mir nichts ausgemacht, aber ich hätte nicht so aufgeben wollen.“ „Tut mir Leid." Der Größere sah ihn sanft an, strich ihm über die Wange. „Aber ich liebe dich und hatte Angst um dich. Du kämpfst wie ein Löwe, vergisst dabei nur leider, dass du Grenzen hast. Ich wollte nicht, dass du zu weit gehst.“ Dann hängte er ihm die Medaille wieder um. „Ich habe sie für dich gewonnen, denn wärst du fit gewesen hättest du unser Match und am Ende die Meisterschaft gewonnen. Sie gehört dir.“ Seiichi sah ihn an. „Aber ich habe nicht gewonnen. Ich habe nicht gewonnen und habe mein Team nicht zum Sieg über die Nationals geführt. Und wieso nicht? Weil ich für dich aufgegeben habe, denn du warst stärker als ich. Du bist so dumm, wenn du aufgibst was du hast. Du hättest mich besiegt. Wieso hast du daraus so eine Farce gemacht?“ Wütend schlug Yukimura mit der Faust gegen den Zaun. „Ich wäre stolz auf dich gewesen, wenn du mich besiegt hättest. Auch wenn ich deine Sorge um mich verstehe, hättest du das nicht machen sollen. Na ja obwohl... wenigstens einer hat sich gefreut. Und zwar Fuji...“ „Seiichi das ist Unsinn und das weißt du...“" Er sah ihn an. „Bitte rede nicht so. Ich verstehe, dass du enttäuscht bist, aber glaube mir, niemand macht dir einen Vorwurf weil du aufgegeben hast, keiner unserer Gegner und auch niemand aus deinem oder meinem Team. Sie sind alle Stolz auf dich, genauso wie ich.“ Er streckte die Hand nach Yukimura aus. „Komm Seiichi... lass uns zusammen mit den anderen Feiern.“ „Aber ich bin nicht stolz auf mich, verstehst du? Ich habe nicht diesen ganzen Scheiß auf mich genommen, um am Ende mit nichts dazustehen. Versteh doch, das war meine letzte Chance. Ich kann nächstes Jahr nicht mehr in den Nationals spielen, genauso wenig wie du, weil wir dann nicht mehr an unseren Schulen sind.“ „Es ist nicht deine letzte Chance... wir können auch in der High School bei den Nationals antreten.“ Tezuka unterdrückte ein Seufzen. „Verzeih mir... ich hatte es nicht böse gemeint. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht weil ich dich liebe.“ „Ich weiß, dass du es nicht böse gemeint hast, aber das hilft mir nicht. Geh bitte, geh zu deinem Team. Ich liebe dich... aber ich kann... ich kann das grad nicht. Ich muss etwas alleine sein“, sagte er leise. Tezuka nickte leicht und küsste Seiichi auf die Wange. „Ich liebe dich auch. Wenn du mich brauchst, ich habe mein Handy an.“ Dann ging er, so wie Seiichi es wollte. „Tezuka...“ rief er ihm dann nach. „Du und ich... wie ernst ist dir das? Geht es über den Sport hinaus?“ „Was?“ Tezuka blieb wie angewurzelt stehen, drehte sich um und kam zurück. „Wie ernst? So ernst eine Beziehung nun einmal ist. Ich liebe dich. Aber wieso fragst du das? Ich dachte das wüsstest du.“ „Nein, weiß ich wohl nicht“, sagte er ruhig. „Wir waren uns so nah und jetzt habe ich das Gefühl wird sind… keine Ahnung... eine kleine Leidenschaft eine Affäre, ich weiß es nicht...“ „Was? Wieso?“ Er sah ihn verwirrt an. „Ich liebe dich. Es tut mir Leid, dass wir uns nicht jeden Tag sehen können, so wie in der Klinik, aber das ändert nicht meine Gefühle für dich.“ „Es tut mir leid, wenn ich dir das so direkt sage, aber manchmal glaube ich, dass ich für dich einfach nur... ja... so ein kleines Abenteuer bin. Weißt du, diese Geschichte mit dem Kurschatten ist vielleicht gar nicht so falsch. Wir werden uns hier auch in Zukunft kaum sehen. Aber ich kann dich ja auch nicht zwingen. Du hast dein Team. Und ich weiß genau, dass sie es nicht gerne sehen. Wenn es nach ihnen ginge, dann müssten wir uns auf der Stelle trennen und sie würde es auch noch freuen.“ „Seiichi...“ Tezuka nahm seine Hände. „Rede nicht so. Ich liebe dich und wenn du willst dann können wir uns jeden Tag treffen. Ich nehme mir alle Zeit, die ich aufbringen kann für dich.“ Er verstand nicht wieso sein Freund das sagte. Er war bereit gewesen seinen Traum aufzugeben, sein Team zu verraten um seinen Freund zu schützen. „Schon gut Tezuka. Geh zu deinem Team und feiere. Ihr habt es euch verdient. Wirklich, es wird alles schon wieder. Ich brauche nur einen Moment für mich“, sagte er leise und lächelte sanft. „"Gut... wir sehen uns später. Und bitte, denk nicht so einen Unsinn. Ich liebe dich, von ganzem Herzen.“ Sanft küsste er ihn auf die Lippen, drückte seine Hände und machte sich dann auf den Weg zu seinem Team. Leise seufzend lehnte sich Seiichi gegen den Zaun und schloss die Augen. Er liebte Tezuka ja auch. Aber vielleicht war es doch ein Fehler, weil sie in verschiedenen Teams waren. Na ja, wahrscheinlich hing er nur solchen Gedanken nach, weil er den Schock noch nicht verarbeitet hatte. Nach einer Weile trat Sanada neben seinen Buchou und setzte sich schweigend neben ihn. Er wollte ihm einfach Beistand leisten. Sanft legte er einen Arm um Seiichis Taille. „Du siehst nicht glücklich aus.“ „Hätte ich denn einen Grund dazu glücklich zu sein?“ fragte Seiichi trocken. „Ich habe unseren Traum zerstört und ich kann nicht mal sagen, dass ich es nächstes Jahr besser mache, weil ich dann nicht mehr in der Junior High bin“, seufzte er. „Wir sind alle stolz auf dich und froh, dass du unser Captain bist. Du hast und zu den Nationals geführt.“ Er lächelte ihn freundlich an. „Außerdem hat doch Seigaku gewonnen. Solltest du nicht mit deinem Freund feiern?“ „Ich habe euch nicht zu den Nationals geführt, das warst du und das weißt du auch, also rede nicht so einen Blödsinn“, meinte Yukimura ganz ruhig. „Und was das Feiern angeht, ich denke, ich bin bei Seigaku nicht gerne gesehen, zumindest was bestimmte Personen angeht.“ „Sollte es dir nicht egal sein? Ich werden immer Leute dagegen sein, schon allein weil ihr beide Jungen seid." Seufzend ließ sich Seiichi nach hinten ins Gras fallen, merkte gar nicht, dass sein Shirt hoch rutschte und seinen flachen Bauch freigab. „Ich weiß nicht. In meinem Kopf sind tausend Gedanken und ich wünschte ich wäre in der Lage sie zu ordnen“, sagte er und schaute sanft zu Sanada. „Wahrscheinlich ist immer irgendwas nicht wahr?“ Sanada versuchte den hübschen flachen Bauch zu ignorieren und sah Yukimura sanft in die Augen. „Wenn nichts wäre, wäre das Leben doch langweilig.“ er setzte sich neben ihn ins Gras. „Dann will ich bitte ein langweiliges Leben, aber dann hätte ich wenigstens meine Ruhe“, lachte er leise, schaute dann seinen Teamkollegen eine Weile an. „Du und Fuji, ihr habt beide das gleiche Problem nicht wahr?“ fragte er dann leise. „Ihr fühlt euch beide zu eurem eigenen Buchou hingezogen oder Genichirou?“ Sanada sah ihn an, wandte den Blick dann ab. „Es ist doch egal. Du liebst Tezuka und solange du glücklich mit ihm bist ist es egal was ich denke oder fühle.“ „Warum?“ fragte er leise. „Was ist an mir, dass ich so interessant bin, ist es mein Körper? Ich verstehe es nicht unbedingt“, sagte er ruhig. „Und nein, es ist nicht egal, was du denkst. Du hast mir soviel geholfen. Da ist es doch nur dein gutes Recht mir zu sagen, was du denkst.“ „Du bist es... alles an dir. Ich kann dir nicht sagen was genau es ist, das dafür sorgt, dass Tezuka dich liebt oder ich dich liebe.“ „Ich fühle mich geehrt, aber ich bin doch nicht besonders liebenswert. Also, zumindest nicht mehr als jeder andere auch“, sagte er und stützte sich auf die Ellenbogen hoch, war dadurch nun näher an Sanada. Sanada spürte das Verlangen Yukimura einfach zu küssen, also erhob er sich. „Du merkst gar nicht wie du auf andere wirkst“, stellte er fest. Yukimura war schließlich in einer Beziehung und er wollte ihm keine Probleme bereiten. Seufzend ließ sich Seiichi wieder nach hinten fallen und starte in den mit Sternen behangenden Himmel. „Nein, wahrscheinlich merke ich das wirklich nicht.“ Erleichtert setzte sich Sanada wieder neben ihn. „Wenn ich dir gesagt hätte was ich für dich empfinde, hätte es etwas geändert? Oder glaubst du, dass du dich in jedem Fall in Tezuka verliebt hättest?“ „Das kann ich dir nicht sagen. Aber ich habe schon gemerkt, dass du mich sehr gerne hast. Trotzdem habe ich dich einfach weiter so behandelt wie immer, ich wollte nicht, dass du dich unwohl fühlst.“ „Das ist auch besser so. Anders hätte ich mir nur unnötige Hoffnungen gemacht oder nicht mehr in deiner Nähe sein wollen. Ich denke so war es in Ordnung.“ Er sah ihn ruhig an. „Ich bin froh, dass du Tezuka gefunden hast, auch wenn es heißt, dass ich auf dich verzichten muss.“ Wieder seufzte Seiichi. „Ich weiß gar nicht was richtig ist. Ich weiß, was ich empfinde, aber ob es richtig ist? Es scheint, als wären alle dagegen“, sagte er ein bisschen hilflos. „Ich will doch nur... glücklich sein.“ Sanada zögerte erst, nahm ihn dann jedoch in die Arme. „Ich wünschte ich könnte dir helfen.“ „"Ich kann mir ja nicht mal selbst helfen“, erwiderte Seiichi leise und schmiegte sich in die sanfte Umarmung. Eine Weile hielt Sanada ihn im Arm, dann konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Sanft legte er seine Lippen auf die seines Buchous, wohl wissend, dass es ein Fehler war. Einen kurzen Moment erstarrte Seiichi und riss die Augen entsetzt auf. Doch dann schaltete etwas in seinem Kopf ab und er schloss die Augen, entspannte sich und begann ganz vorsichtig, den Kuss zu erwidern. Davon ermutigt vertiefte Sanada den Kuss. Keiner von beiden wusste, dass Tezuka noch einmal nach seinem Freund hatte sehen wollen. Er erstarrte bei der Szene. In seiner Brust spürte er einen dumpfen Schmerz. Das war dann wohl das Ende. Er drehte sich um und ging. Einige Tränen liefen über seine Wange. Doch Yukimura hatte die Schritte gehört und schaute nun erschrocken zu Tezuka. Erst jetzt begriff er wieder, was er tat. „Nein...“, wisperte er erschrocken und löste sich, sprang auf und eilte Tezuka nach, hielt ihn am Handgelenk fest. „Bitte... warte...“ Doch Tezuka war enttäuscht. Er hatte Yukimura vertraut, hatte sich ihm geöffnet. Er hätte vorhin gleich merken sollen, dass Seiichi die Beziehung nicht am Herzen lag, dass er sie als Fehler ansah. Die Worte des Kleineren waren doch eindeutig gewesen. „Ihn kannst du wenigstens jeden Tag sehen“, sagte er zu Yukimura, versuchte den Schmerz aus seiner Stimme zu verbergen. Dann riss er sich los und lief davon. Sein Team war guter Dinge. Sie sahen ihn und Oishi rief ihm zu: „Tezuka komm, wir wollen noch feiern.“ Doch der Angesprochene reagierte nicht. Ihm war nicht nach feiern, sein Herz tat weh. Das Handy stellte er ab, vergrub sich Zuhause in seinem Zimmer im Bett. Er sah auf das Bild von ihm und Seiichi, das auf dem Rummelplatz entstanden war. Er drehte es um, wollte es nicht sehen. Traurig vergrub er sein Gesicht im Kissen. Seiichi hatte keine Chance noch etwas zu erwidern. Tränen liefen ihm über die Wangen und er sank auf die Knie. Jetzt war alles verloren. Tezuka würde ihm nicht verzeihen und irgendwie konnte er ihn auch verstehen. „Es tut mir so leid...“ wisperte er unter Tränen, obwohl Tezuka schon längst in der Dunkelheit verschwunden war. Sanada trat hinter ihn, kniete sich hin und schloss Yukimura in die Arme. „Verzeih mir...“, bat er leise. „Ich wollte das nicht. Ich... es ist meine Schuld...“ Er hatte es wirklich nicht gewollt, war sichtlich getroffen. „Ich hätte dich wegstoßen können, aber ich habe es nicht getan. Wenn dann habe ich genauso Schuld, wenn nicht noch mehr“, sagte er traurig. „Aber... jetzt ist es eh egal... jetzt ist alles aus...“ Sanada hielt ihn sanft fest und drückte ihn an sich, strich Yukimura über den Rücken. „Es tut mir Leid... ich hoffe du kannst mir das eines Tages verzeihen.“ „Ja, es ist doch nicht deine Schuld, schon gut, Genichirou“, sagte er leise, löste sich aber. „Ich glaub ich muss nach Hause und einfach… alleine sein oder so. Na ja, allein bin ich ja jetzt eh...“, murmelte er bitter lächelnd. „Seiichi... wenn du mich brauchst, ich bin immer für dich da.“ Sanada brachte den Anderen zur Bushaltestelle. „Bis bald...“ Seiichi nickte und stieg dann einfach in den Bus. Es war ihm auch egal, wo dieser hinfuhr, Hauptsache weg. Vielleicht auch einfach gegen einen Baum, aber die Freude würde man ihm wohl nicht machen. Tezuka dachte ähnlich. Er hatte geweint, geweint wie ein Kind, aber schließlich war er auch noch ein halbes Kind, auch wenn er sich immer so erwachsen gab. Es dauerte ein paar Tage bis die Tränen schließlich versiegt waren, dauerte Wochen bis er sich wieder so gab wie früher, doch fehlte jetzt die Freude und der Glanz in seinen Augen, der während seiner kurzen Beziehung mit Seiichi darin zu lesen gewesen war. Um Yukimura nicht mehr sehen zu müssen, ebenso wie Fuji oder andere, die ihn an diese Zeit erinnerten, entschied Tezuka sich dafür auf eine High School in Amerika zu gehen. Nach seinem Mittelschulabschluss Abschluss reiste er ab. Seiichi blieb bei Rikkai Dai und obwohl er immer wieder versucht hatte, mit Tezuka zu reden, seit der Sache damals vor 5 Monaten, hatte er es nie geschafft. Vielleicht war es auch besser so. Als er dann zufällig erfuhr, dass Tezuka das Land verlassen hatte, traf ihn das ziemlich hart. Zum Glück waren erst einmal Ferien, so dass seine trüben Gedanken ihn nicht in der Schule störten. Sanada war während der ganzen Zeit immer für ihn da, wie ein Schatten war er stets an seiner Seite und versuchte ihn auf andere Gedanken zu bringen oder ihn aufzumuntern. Kapitel 9: Eine neue Chance --------------------------- Autorin: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Eine neue Chance Kapitel: 9/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-16 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Wir würden uns wirklich freuen, wenn die Leser uns ihre Meinung wenigstens kurz mitteilen, denn es ist nicht sehr motivierend zu schreiben, wenn man das Gefühl hat, dass es ohnehin niemanden interessiert. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 9: Eine neue Chance Am letzten Tag im Schuljahr hingen die Prüfungsergebnisse aus und Seiichi war von seinen schulischen Leistungen enttäuscht. Durch die Trennung von Tezuka hatte er sich kaum auf etwas konzentrieren können in den letzten Wochen, was gerade in der Prüfungszeit wenig vorteilhaft war. Zum Glück hatte er als Regular der Tennismannschaft einen Platz der High School von Rikkai Dai bereits sicher, sonst hätte er nun ein Problem gehabt. Seufzend drehte er sich vom schwarzen Brett weg und rannte genau in Sanadas Arme, der in den letzten Wochen stets für ihn da gewesen war. „Na du Genie... Du hast ja richtig abgeräumt“, stellte Yukimura fest. „Ich hatte ohne Training die letzten Wochen viel Zeit zum lernen.“ Damit die Schüler genug Zeit zum Lernen hatte gab es vor den Jahresabschlussprüfungen keine Clubaktivitäten mehr. „Streber“, murrte Seiichi leise woraufhin Sanada seinem Captain ein freundliches Lächeln schenkte ehe er fragte: „Hast du Lust in ein Café zu gehen und den Beginn der Ferien zu feiern? Ich lade dich auf ein Eis ein.“ Der Kleinere nickte. „Okay, Eis klingt gut“, meinte er und ging dann neben Sanada her zu ihrem Lieblingscafe. Sie hatten seit Wochen nicht einmal mehr über den Vorfall gesprochen, aber Seiichi wusste, dass Sanadas Gefühle sich nicht geändert hatten und er selbst war besonders in den letzten Tagen sehr verwirrt, was seine Gedanken über Sanada anging. Sein Vize ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Sanada kaufte einen großen Eisbecher für zwei Personen, den sie sich teilen konnten, setzte sich dann an einen Tisch in die Sonne und begann zu Essen. „Und? Fährst du in den Ferien in den Urlaub?“ erkundigte sich. „Nein, meine Eltern fahren weg und ich hab das Haus für mich allein. Ich glaube das werde ich einfach genießen“, meinte Seiichi lächelnd und nahm ein Schokostäbchen aus dem Eis, begann es langsam und genüsslich aufzuessen. Sanada beobachtete ihn dabei, wandte den Blick dann ab. Yukimura war einfach eine Sünde wert und man spürte, dass er noch immer Gefühle für den Kleineren hatte, aber da er ihn auch als Freund und Captain mochte und respektierte, durfte er derartige Gedanken und Gefühle auf keinen Fall zulassen. Doch als Sanada den Blick anwandte, sah Seiichi ihn verwirrt an, beugte sich zu ihm und sah seinem Vize tief in die Augen. „Was ist?“ fragte er mit sanfter Stimme. „Seiichi... ich...“ Der Größere wich zurück. „Bitte... du bist dir deiner Wirkung auf mich wieder einmal nicht bewusst.“ Nun grinste Seiichi frech. „Vielleicht bin ich das und will, dass du endlich nachgibst, dass du endlich deinem Verlangen nachgibst.“ Dieser Satz sorgte dafür, dass Sanada mehr als nur verwirrt war. „S-seiichi...“ Sie waren allein, draußen am Waldrand auf der Terrasse eines gemütlichen Cafes. Also legte Seiichi ihm sanft eine Hand auf den Oberschenkel und schaute ihn weiterhin eindringlich an. „Genichirou…“ Sanada blinzelte, gab dann jedoch seinem Verlangen nach und gab Yukimura einen Kuss, allerdings nicht so sanft wie es Tezuka getan hätte. Ein gewisser Drang und eine tiefe, auch sexuelle Sehnsucht waren deutlich zu spüren. Kurz zuckte Seiichi dabei zusammen, dann jedoch schlang er seine Arme um Sanadas Hals und drückte sich an ihn, versuchte den Kuss genau so zu erwidern, wie er ihm entgegengebracht wurde und so waren sie bald in einem innigen Zungenspiel gefangen. Sanada hatte sich lange danach gesehnt und das merkte man in seiner Art und genau auf diese Art fiel Seiichi schwer einzugehen, einfach weil er sie so nicht gewohnt war, aber er würde schon damit klarkommen. Er rutschte auf Sanadas Schoß. Doch jetzt löste dieser den Kuss. „Seiichi... nein komm, lass uns irgendwo hingehen wo wir alleine sind und nicht auf offener Straße.“ „Okay, komm mit zu mir, meine Eltern sollten weg sein“, meinte der Kleinere und so fanden sie sich bald im leeren Haus von Yukimura wieder. „Zum Glück... endlich sturmfreie Bude.“ Er lächelte Sanada an. Der Größere ließ sich nicht viel Zeit. Schon bald saßen sie auf dem Sofa, Yukimura erst auf Sanadas Schoß, doch bald lag er unter ihm. Sanadas Küssen waren heiß, leidenschaftlich und drängender als Tezukas Küsse. Seiichis Atem ging hektisch und spürte Sanadas Hände auf seiner nackten Haut, auf seinem Bauch, seinem Oberkörper, hörte die Stimme des anderen: „Endlich...“, raunte sie ihm ins Ohr und fügte hinzu: „Wie lange habe ich schon davon geträumt.“ Durch diese Worte fast ein bisschen erschrocken löste Seiichi den Kuss und schaute Sanada an. „W-was genau meinst du?“ fragte er vollkommen verunsichert. „Dir nah zu sein, dich in den Armen halten zu können.“ Nun sanfter strich Sanada Yukimura durchs Haar. „Hab keine Angst. Ich werde nichts übereilen...“ „Das weiß ich schon.“ Die Zeit verging. Während Yukimura und Sanada nun ein Paar waren, war Tezuka alleine in Amerika und ging dort zur High School. Wirklich Freunde hatte er nicht doch das lag daran, dass er sich stark zurückgezogen hatte. Zwar spielte er auch an seiner neuen Schule Tennis, hatte jedoch keinen engeren Kontakt zu den Teammitgliedern oder anderen Mitschülern. Gelegentlich besuchte er seine Eltern, sagte dann aber niemandem seiner alten Freunde Bescheid. Er wollte mit seinem Leben von früher, mit Seiichi und seinen Gefühle für den Kleineren komplett abschließen. Mittlerweile waren fast zwei Jahre vergangen und wieder einmal war Tezuka zu Besuch bei seiner Familie. Weil sein Vater an dem Abend Appetit auf Eis bekam und keines im Haus war, machte sich der Sohn der Familie auf den Weg zu einem Kiosk. Zur gleichen Zeit saßen Sanada und Seiichi zusammen auf einer Mauer, die genau gegenüber von dem Kiosk war, zu dem Tezuka gehen wollte. Hinter der Mauer war ein Park, mit einem Tennisplatz und sie hatten vorher einige Sätze gespielt. Als er den Kiosk erreichte und seinen Ex-Freund zusammen mit Sanada sah, blieb Tezuka wie angewurzelt stehen. Yukimura lehnte an Sanada, sie unterhielten sich und wirkten so glücklich. Also war es doch kein harmloser Kuss sondern mehr gewesen. Gut, dass er sich von ihm getrennt hatte. Doch auch wenn Tezuka geglaubt hatte, dass er es überstanden hatte, sein Herz schmerzte bei dem Anblick. Eilig kaufte er das Eis und flüchtete dann geradezu wieder zurück nach Hause. Er gab seinem Vater das gewünschte Eis und verschwand in seinem Zimmer. Der Schmerz von damals war zurück. Wieso liebte er Yukimura noch immer? Wieso konnte er ihn nicht einfach vergessen? Der Blauhaarige hatte Tezuka gesehen und ihn sofort erkannt, doch ließ er sich nichts anmerken, seufzte nur leise. Er konnte Genichirou nicht noch mehr wehtun, als er wahrscheinlich schon in den letzten zwei Jahren getan hatte. Nie hatte er ihn ganz an sich heran gelassen, auch wenn es ihm Leid tat. Sanada jedoch wollte nicht mehr warten, wagte erneut einen Anlauf. „Seiichi...“ Er sah ihn sanft an. „Ich habe uns ein Zimmer in einem Hotel gemietet... ich dachte etwas Zweisamkeit wäre nicht schlecht.“ Lange sah Seiichi ihn an und nickte dann letztlich. „Ja... du hast wahrscheinlich Recht.“ Gemeinsam gingen sie in das Hotel und es war schnell ersichtlich worauf Sanada hinaus wollte. Er war zwar nicht ruppig, aber doch recht zielstrebig. Es dauerte nicht lange und Yukimura lag komplett entblößt unter Sanada, der seine Hände fast schon gierig über den schönen Körper gleiten ließ. Seiichi widerstand dem Drang ein leises "Nein" zu wispern. Es war doch Sanadas gutes Recht, seinen Körper zu besitzen. Er hatte jetzt zwei Jahre gewartet, da sollte er bekommen was er wollte. Langsam schloss er die Augen. Froh, dass Yukimura ihn nicht zurückhielt, so wie er es schon so oft getan hatte, begann Sanada sanft, aber bestimmt den Körper zu liebkosen, wanderte zu Seiichis Glied und mit einer Hand zu seinem Po, streichelte zielstrebig darüber, näherte sich dem Eingang. Seiichi hatte Angst. Mit seinen 16 Jahren empfand er sich immer noch als zu jung. Und vor allem konnte er das nicht, nicht mit Sanada. Alles in ihm schrie danach wegzulaufen, aber er konnte nicht noch jemandem wehtun. Dann ließ er lieber zu, dass man ihm wehtat. Sanada nahm Gleitcreme, gab etwas auf seine Finger und drang mit dem ersten vorsichtig in den hübschen Körper ein. Seiichis ganzer Körper erstarrte. Tränen stiegen in ihm auf, doch biss er sich auf die Unterlippe um ja keinen Laut zu machen. Kurze Zeit später führte der andere bereits ungeduldig einen zweiten Finger ein. Er wollte den schönen Körper endlich in Besitz nehmen. Zu lange hatte Yukimura ihn schon hingehalten. Mit einem geschrieenen „NEIN!“ fuhr Yukimura hoch. Tränen liefen über seine Wangen und der schöne Körper bebte. „Seiichi...“ Verwirrt sah Sanada ihn an. „Shh... ist doch gut. Wenn du das nicht willst, dann mache ich das auch nicht.“ Er wollte ihn in den Arm nehmen „Weißt du eigentlich, dass ich grade dabei war dich einfach machen zu lassen, egal ob ich es will oder nicht. Einfach weil du schon so lange gewartet hast. Aber ich kann es nicht... es tut weh... es tut so weh“, schluchzte er und stand zitternd auf, begann sich anzuziehen. Sanada stand auf, griff nach Yukimuras Hand. „Hey... ganz ruhig. Es ist okay. Ich kann warten.“ Er zog ihn in seine Arme, strich ihm über den Rücken. „Nein, kannst du nicht und ich kann dich verstehen. Aber ich habe Angst, dass du irgendwann einfach über mich herfällst“, keuchte er und riss sich los. „Aber ich liebe dich.“ Hilflos sah der Größere ihn an. „Ich weiß doch... aber genau deswegen will ich nicht mehr, dass du warten musst. Es... es ist aus... ich kann das nicht mehr, ich kann es einfach nicht... Ich kann dir nicht auch noch wehtun." „Was? Aber wieso?“ Sanada sah seinen nun Ex-Freund betroffen an. Dann jedoch verstand er. „Du liebst ihn immer noch, nicht wahr? Du liebst Tezuka.“ Langsam nickte Seiichi und dann fuhr er auf dem Absatz herum und lief aus dem Zimmer, rannte den Flur hinab, und aus dem Hotel. Er wusste nicht wohin, achtete weder auf die Autos noch auf die anderen Menschen, er lief einfach bis er nicht mehr weiterkonnte, weil seine Lunge brannte wie Feuer und seine Beine ihm nicht mehr gehorchten. Tezuka hatte sich entschieden am späten Abend noch eine Runde zu joggen. Er kam nach Hause, verschwitzt von seiner Runde, aber es war eine Möglichkeit die Gedanken, den Schmerz zu verdrängen. Verwirrt registrierte er eine Gestalt vor seiner Tür, erkannte beim Näher kommen seinen Exfreund. Augenblicklich spannte er sich an, sein Blick wurde abweisend, die Mauer, die er um sich aufgebaut hatte dicker. Nach einem Moment ging er weiter, wollte zielstrebig an dem Kleineren vorbei gehen. Immer noch außer Atem drehte sich Seiichi um, als er Schritte hört und erstarrte. In einigen Metern Entfernung stand Tezuka, der Mensch, weswegen er grade zwei Jahre Beziehung einfach weggeworfen hatte, weil er nicht über ihn hinwegkam. Und gleichzeitig der Mensch, dem er so sehr wehgetan hatte ohne je eine Chance bekommen zu haben sich zu erklären. Die Tränen liefen ihm immer noch über die Wangen und er wirkte immer noch verschreckt, aber Seiichi wusste auch, dass Tezuka das nicht interessierte und das konnte er nur zu gut verstehen. Langsam ging er auf ihn zu, doch wollte er an ihm vorbeigehen. Was sollte es denn auch. Tezuka spürte die Trauer in sich, zeigte sie nach außen jedoch nicht. Er fragte sich wieso Yukimura da war. Doch im Grunde war es doch egal. Seiichi hatte ihn verletzt, sein Vertrauen missbraucht, sein Herz gebrochen. Doch Seiichi konnte nicht an ihm vorbeigehen. Er schaffte es nicht, weil er diesen Menschen über alles liebte. „Ich weiß... du willst es nicht hören, aber ich hatte nie die Chance, etwas dazu zu sagen. Es tut mir leid... es war ein großer Fehler und will das du das zumindest einmal aus meinem Mund gehört hast, egal was du nun damit machst“, sagte er leise und schloss die Augen, ging jetzt doch an Tezuka vorbei, wollte die Härte und Kälte in den eins so sanften Augen nicht sehen, die er allein verursacht hat. „Was hätte ich für einen Grund dir zu glauben?“ Tezukas Stimme klang verbittert. „Ich weiß es nicht… wahrscheinlich gar keinen. Ich weiß auch nicht mal wieso ich hier bin. Ich bin weggelaufen, vor dem Menschen der mich liebt und das nur weil ich ihm nicht einmal nach zwei Jahren Beziehung geben konnte, was er wollte… weil ich ihn nicht liebe...“ Dann lachte er bitter. „Was soll’s… das ist dir auch egal. Irgendwie kann ich es auch verstehen, aber vielleicht hättest du mir damals zuhören sollen. Egal... es ist egal…“, sagte er dann leise. „Machs gut... Kunimitsu...“ „Dir Zuhören? Was gab es denn zu hören? Die Szene hat doch alles erklärt und deine Worte davor machten es klar. Sanada konntest du immer sehen, ihr wart in einem Team. So hattest du doch was du wolltest. Aber du hättest mir einfach die Wahrheit sagen können... du hättest sagen können, dass dir all das mit uns nicht ernst ist und ich nur dein... dein Kurschatten war. Das wäre wenigstens ehrlich gewesen!“ Ihm standen Tränen in den Augen. Er schrie seine Wut heraus, aber es war ihm egal, dass alle ihn hören konnten. Es tat so weh und dabei waren schon zwei Jahre vergangen. Seiichi schreckte zurück. So hatte er tezuka noch nie erlebt. „Das... das ist nicht wahr. Ich habe dich nie so gesehen. Oder meinst du ich hätte diese Dinge da in der Hütte mit dir einfach so gemacht. Ich liebe dich heute noch und das noch mehr als je zuvor, auch wenn es dir egal ist. Es war ein riesiger Fehler Sanada zu küssen, dass weiß ich auch. Und ich habe es bereut. Aber ja... wieso solltest du mir jetzt zuhören?“ Er wandte sich ab, wischte sich die Tränen von den Wangen. Sein Körper tat immer noch weh, aber er dachte nicht darüber nach, was er fast getan hätte. „Wieso sollte ich dir das glauben?“ Tezukas Blick war voller Schmerz. „Was garantiert mir, dass ich dich nicht gleich wieder mit jemand anderem sehe?“ Er wandte sich ab. „Ich würde es ja nicht einmal sehen wenn ich wieder in Amerika bin.“ Ein bitteres Lachen folgte seinen Worten. „Vor zwei Jahren hast du dich über ein paar Kilometer Distanz beschwert, jetzt wäre es noch mehr...“ Aber nein, er würde ihm keine Chance geben. Er vertraute Yukimura nicht mehr. Doch so sehr er sich wünschte, dass er ihn einfach vergessen konnte, es ging nicht. Es schmerzte. Er liebte ihn doch. „Siehst du mich so!“ schrie Yukimura ihn an. „Bin ich in deinen Augen eine Schlampe, die sich jedem an den Hals wirft? Dann sag mir, wieso konnte ich nicht mit ihm schlafen, sag es mir verdammt!!!“ Der Kleinere weinte wieder, auch wenn er wusste, dass es nichts brachte. Er hatte verloren und er war Sportler genug um Verluste zu ertragen. Ja, vielleicht sollte er einfach zurückgehen, seinen Körper verschenken und alle Gefühle abschalten. Denn scheinbar sah ihn Tezuka genau so. Wegen eines Fehlers, eines zugegeben sehr dummen Fehlers... „Sayonara...“, sagte er leise und ging an ihm vorbei. Tezuka sah ihm nach. Wieder kämpfte Kopf gegen Herz. Dann lief er los und hielt Seiichi fest, vergrub sein Gesicht am Rücken des Kleineren. Er musste es versuchen, ein letztes Mal. Würde Seiichi wieder so handeln wie vor zwei Jahren, würde er sein Herz endgültig brechen, aber vielleicht konnte der Kleinere die Risse in seinem Herzen wieder heilen, die er ihm zugefügt hatte. Der schlanke Körper bebte unter den Tränen, doch er wagte es nicht, sich umzudrehen aus Angst diesen Moment zu zerbrechen oder festzustellen, dass es nur ein Traum war. Und wenn es einer war, wollte er nicht aufwachen. Tezuka umarmte den schmalen Körper und drückte ihn an sich, klammerte sich Hilfe suchend an Seiichi und weinte. Er liebte ihn so sehr. Als er Yukimura am ersten Tag in der Klinik gesehen hatte, nie hätte er geglaubt, dass er sich so unsterblich in diesen Menschen verlieben würde. Langsam drehte sich Seiichi in der Umarmung zu ihm um und schloss die Arme sanft um ihn, zusammen sanken sie auf den Boden, denn zumindest Seiichis Beine gehorchten ihm immer noch nicht. Weinend hielt er nun Tezukas schlanken Körper in seinen Armen, sagte nichts, streichelte einfach nur über den Rücken des Größeren. „Es tut mir leid... es tut mir so leid...“, brauchte er schließlich hervor. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis Tezuka sich ein wenig beruhig hatte, sich in Yukimuras Armen rührte. Er hob den Kopf, sah den Anderen an. Er war bereit ihm eine Chance zu geben, aber es würde dauern bis er ihm wieder vertrauen konnte. „Ich muss morgen nach Amerika zurück.“ „Schon gut, ich will nicht, dass du mich zurück nimmst, wenn du es nicht kannst, aber ich wollte zumindest, dass wir uns wieder in die Augen sehen können. Das ich dich liebe wird sich nicht ändern, aber ich kann jetzt leichter damit umgehen“, sagte er leise und strich Tezuka ein paar Strähnen aus der Stirn, stand auf und zog ihn mit sich hoch. „Ich liebe dich. Ich will mit dir zusammen sein... aber ich muss noch für ein Jahr nach Amerika... ich brauche Zeit darüber nachzudenken.“ Er sah ihn noch einmal an. „Wenn du mit mir zusammen sein willst, musst du ein Jahr warten.“ Tezuka war erschöpft, hatte sich seit zwei Jahren nach dem Anderen gesehnt. „Ich würde immer warten, jetzt wo ich weiß, dass ich eine kleine Chance habe, dein Herz wieder für mich zu gewinnen“, sagte Seiichi leise und hauchte Tezuka einen Kuss auf die Stirn. „Wenn du wieder kommst, findest du mich wahrscheinlich an der Universität, zumindest nehme ich das mal an.“ „Das glaube ich nicht, denn ich habe vor auch die Universität zu besuchen, also bin ich vor Semesterbeginn da.“ Er schüttelte leicht den Kopf. Er wusste wann das Schuljahr endete und dann würde er zurückkommen. „Ich werde am 4. Mai nächstes Jahr wieder hier sein um 15h. Sei dann hier und warte auf mich.“ Dann drehte er sich um und ging ins Haus. Er wusste, dass es unfair war, aber wenn Yukimura wirklich da sein würde, würde es doch zeigen, dass es ihm ernst war. Der Kleinere nickte nur. Er prägte sich das Datum gut ein, zu Hause würde er es sich notieren und groß an die Wand hängen. Auf keinen Fall wollte er das vergessen. Langsam ging er nach Hause und ließ sich in den einsamen Haus aufs Sofa fallen, schloss die Augen. Er würde auf Tezuka warten. Kapitel 10: Wieder zusammen --------------------------- Autorin: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Wieder zusammen Kapitel: 10/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 10: Wieder zusammen Die Zeit verging viel zu schnell, wenn man eine schöne Zeit erlebt, aber leider viel zu langsam, wenn man auf etwas wartete. Genau das erlebte Seiichi. Er wartete auf die Rückkehr des Menschen, dem sein Herz gehörte: Tezuka Kunimitsu. Vor einer Weile noch hatte er keine Hoffnung gehabt, dass er ihn jemals wieder sehen würde, doch hatte es sich gewandelt und nun wartete er, wartete darauf, dass der Größere die High School in Amerika abschloss und dann nach Japan zurück kam. Datum und Uhrzeit ihres Wiedersehens stand bereits fest. Und die Zeit verging, wenn auch langsam. Tezuka schaffte das letzte Jahr in der High School ohne Probleme, aber etwas anderes als zur Schule gehen, hin und wieder Tennis spielen und lernen tat er ohnehin nicht. Daher machte er seinen Abschluss auch mit Auszeichnung und war froh, als er schließlich wieder zurück nach Hause fliegen konnte. Am Abend des 3. Mais kam er zurück. Für den nächsten Tag hatte er sich mit Seiichi verabredet und er hoffte, betete, dass er kommen würde. Breits am Mittag saß er auf der Mauer vor seinem Elternhaus und wartete. Er war alleine, denn seine Familie musste arbeiten. Seiichi hatte seinen Abschluss ebenfalls geschafft und würde nach dem Sommer anfangen zu studieren. Und eigentlich freute er sich darauf, doch im Moment dachte er eher an etwas anderes. Es war der Tag, den Tezuka ihm damals genannt hatte. Er war nervös und ging viel zu früh los, aber er wollte nicht riskieren zu spät zu kommen und Tezuka wieder zu verlieren. Denn es war ihm wichtig, wichtiger, als alles andere. Schon kurz vor 14 Uhr bog er in die Straße ein, in der Tezuka mit seinen Eltern wohnte, sah bereits eine Gestalt auf einer Mauer sitzen. Offenbar konnte es da noch jemand nicht erwarten. Langsam und nervös ging er auf ihn zu. Tezuka hob den Kopf als er Schritte hörte, sah Yukimura direkt an. Sein Blick war ruhig, es war keine Kälte mehr darin zu sehen. Er war froh, dass Seiichi gekommen war, denn das hieß, dass er mit ihm zusammen sein wollte. Trotzdem schwieg Tezuka erst einmal. Dieses Schweigen verunsicherte Seiichi und so blieb er vor Tezuka stehen, der auf der Mauer saß und sah ihn einfach nur an. Seine Augen waren sanft, wie früher, als sie sich die ersten Male getroffen hatten. „Hier bin ich“, wisperte er dann und lächelte leicht. Tezuka musterte ihn einen Moment, dann nickte er lächelnd, stand auf und legte seine Lippen auf Seiichis, gab ihm einen kurzen, aber sehr sanften Kuss: Ihr erster Kuss nach mehr als drei Jahren. Vorsichtig erwiderte Seiichi den Kuss und obwohl sie vier Jahre älter waren, als bei ihrem ersten Kuss, war nichts von der Sanftheit verloren gegangen. Der Kleinere war so froh, dass Tezuka offenbar immer noch genau so vorsichtig und zärtlich war wie früher. Aber auch wenn er noch so sanft war wie damals, bis sich Tezuka Seiichi wieder so würde öffnen können wie vor drei Jahren, ihm wieder so würde vertrauen können, würde es in jedem Fall noch dauern, aber damit würde Seiichi leben müssen, denn schließlich war er es, der Tezukas Vertrauen quasi mit Füßen getreten hatte. „Hast du Hunger?“ fragte Tezuka seinen Gegenüber schließlich. Er sah müde aus, denn die Zeitverschiebung machte ihm noch zu schaffen. „Nein“, kam die leise Antwort. „Aber du solltest dich vielleicht lieber ausruhen… Ich meine, du bist gestern erst zurückgekommen. Ruh dich aus und wir treffen uns in ein paar Tagen wieder wenn du dich besser fühlst.“ Seiichi war verunsichert, wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. „In Ordnung... wann?“ Fragend sah Tezuka ihn an. Sie hatten keine Schule, kein Training oder Ähnliches und bis zum Semesterbeginn waren es noch einige Monate. Also sollte es eigentlich nicht so schwierig sein einen gemeinsamen Termin zu finden. „Am Samstag“, meinte er immer noch leise. Es war Mittwoch, also würde sich Tezuka die drei Tage ausschlafen können. „Wie wäre es mit dem kleinen Cafe am Park, in dem wir uns damals die beiden Male vor den Nationals getroffen haben?“ Tezuka nickte leicht. „Ich werde da sein. Um 13 Uhr...“ Er gab Seiichi einen kleinen Kuss. „Ich liebe dich.“ Dann ging er ins Haus, drehte sich jedoch an der Tür noch einmal um und schenkte ihm ein sanftes, aber erschöpftes Lächeln. Sanft lächelnd warf Seiichi ihm einen Handkuss zu. „Ich liebe dich auch“, rief er ihm zu und ging dann davon. Der Samstag kam schnell und Yukimura machte sich auf den Weg zu seinem Date mit Tezuka. Er war nervös, wie vor einem ersten Date und dabei wusste er gar nicht so Recht warum, schließlich war er keine 14 mehr. Pünktlich war er am Treffpunkt und wartete auf seinen Freund. Tezuka kam kurz nach ihm. „Hi...“ Er wusste ja, dass er es Yukimura nicht leicht machte mit seinem Verhalten, aber seine Schutzmauer würde der Kleinere nach und nach abbauen müssen. Zur Begrüßung bekam Seiichi einen kurzen Kuss. Mehr war Tezuka noch nicht bereit zu geben. Seiichi schaute ihn an und lächelte. „Schön, dass du gekommen bist“, sagte er sanft. Er verstand Tezuka, auch wenn er sich wünschen würde, dass er ihm wirklich eine neue Chance gab, denn diese Mauer zu durchbrechen würde selbst für den hübschen Studenten schwer werden. Schließlich konnte er auch nicht zaubern. „Natürlich bin ich da“, erwiderte er lächelnd. „Was wollen wir heute machen?“ Eine Weile schaute Seiichi Tezuka einfach nur an. „Vielleicht gehen wir in den Park und du erzählst mir, wie es in Amerika war. Schade, ich wollte auch immer mal hin, aber wahrscheinlich wird das ein Traum bleiben.“ „Mhm...“ Der Größere nickte zustimmend. Es war vielleicht keine schlechte Idee wenn sie einander erzählten was die letzten drei Jahre in ihrem Leben passiert war. Tezuka wusste in jedem Fall, dass Seiichi einen Großteil nicht alleine gewesen war. Das Bild von ihm und Sanada auf der Mauer vor dem Kiosk hatte sich in sein Gedächtnis und sein Herz gebrannt. Das war auch so ein Punkt an dem sein Kopf sein Herz daran hinderte zu vertrauen. Denn wenn Yukimura sagte, dass er ihn, Tezuka noch liebte, wieso war er dann mit Sanada zusammen gewesen? Oder war er es vielleicht noch immer? Fuhr Seiichi vielleicht zweigleisig? Gemeinsam gingen sie zum nahe gelegenen Park und setzten sich auf eine Bank etwas abseits des Hauptweges. Der Tag war schön und viele Menschen waren unterwegs. Sie wollten lieber in Ruhe reden. Eine Weile schaute Seiichi ihn an. „Dir liegt etwas auf dem Herzen nicht wahr?“ fragte er ruhig, denn er spürte, dass es etwas gab, was Tezuka wirklich beschäftigte und vielleicht sollte der andere seine brennenden Fragen zuerst stellen. Tezuka sah ihn an, seufzte leise und fragte dann: „Wieso warst du mit Sanada zusammen, wenn du sagst, dass du mich liebst?“ Und damit Yukimura nicht ausweichen oder es abtun konnte fügte er hinzu: „Ich habe euch zusammen gesehen.“ Doch auch, wenn Tezuka den letzten Satz nicht gesagt hätte, für Seiichi gab es keinen Grund die Frage nicht zu beantworten, schließlich entsprach es doch der Wahrheit und ganz davon abgesehen hatte er Tezuka damals ja auch bemerkt. „Bevor du glaubst, ich sei direkt zu ihm gerannt, nachdem du weg warst damals an dem Abend, dass stimmt nicht. Er hat sich lange Zeit einfach um mich gekümmert, denn ich wollte gar nichts Neues anfangen. Als du dann nach Amerika abgereist bist, habe ich das nur per Zufall erfahren. Irgendwie fühlte ich mich zu Sanada hingezogen und ich wusste auf alle Fälle, dass er mich liebt. Ich dachte, dass es nicht falsch sein kann sich auf ihn einzulassen… ich war traurig, dass du weg warst und hoffte, dass ich dich würde vergessen können, wenn ich nicht alleine sein würde und ganz nebenbei bekam Sanada so auch noch das, was er sich wünschte“ Leise seufzte der Blauhaarige, scharrte mit dem Fuß auf dem Boden. „Aber es ging nicht. Ich konnte meinem Herz nicht befehlen, jemand anderen zu lieben. Ich konnte nicht mit ihm schlafen oder andere Dinge machen, egal wie oft er es versucht hatte. An dem Tag letztes Jahr, als ich vor deinem Haus stand, da waren wir in einem Hotel gewesen. Ich war kurz davor einfach alles fallen zu lassen, ihn machen zu lassen, ganz egal wie weh er mir damit täte. Ich glaubte einfach, dass es richtig sei. Schließlich hatte Sanada schon so lange gewartet und da war es doch irgendwie nicht fair ihm gegenüber. Doch es ging nicht. Da warst immer du in meinem Kopf, in meinem Herzen. Kurz dachte ich, dass es etwas bringen würde, wenn ich mir vorstelle, du seiest es, der diese Dinge mit mir macht, aber auch das ging nicht. Du bist sanft und zärtlich und nicht ungeduldig und gierig so wie Sanada es ist.“ Gequält schloss Yukimura die Augen und schwieg. Er hatte das Gefühl, grade sein Innerstes vor Tezukas Füße geworfen zu haben. Tezuka sah ihn sichtlich betroffen an. Auch wenn er eigentlich hatte abwarten wollen, er spürte deutliche Risse in seiner Mauer. Sicher, man konnte sich das auch ausdenken, aber Seiichis Augen waren so traurig, dass Tezuka gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass der andere ihn anlügen könnte. Sanft, liebevoll und behütend schlang er die Arme um den Anderen, strich ihm über den Kopf und durchs Haar. „Schon gut Kunimitsu… ich konnte drei Jahre irgendwie damit leben, dass es mir weh getan hat, dich zu lieben und mit jemand anderen zusammen zu sein. Aber ich war mir sicher, dass ich dich verloren hatte, also welchen Sinn hatte es dann noch für mich auf dich zu warten?“ Seiichi zuckte mit den Schultern. „So ist eben das Leben, manchmal macht man Dinge einfach nur damit andere glücklich sind“, sagte er bitter. Tezuka legte ihm einen Finger auf die Lippen, sah ihn mahnend an. Der Kleinere sollte gerade jetzt nicht so einen Unsinn verzapfen. Sie waren doch jetzt wieder zusammen, gleichzeitig verstand er doch wie Seiichi sich fühlte, denn auch ihm hatte es wehgetan. Er war so enttäuscht gewesen und gleichzeitig konnte er nicht aufhören an ihn zu denken. Tezukas Blick wurde traurig und er lehnte den Kopf an Seiichis Schulter, schloss die Augen und schmiegte sich an, suchte den Hals und die Wärme, die er so lange vermisst hatte. Voller Zärtlichkeit schloss Seiichi nun seinerseits die Arme um ihn und hielt ihn einfach fest, versuchte ihm die Wärme zu geben, die er Tezukas früherer Meinung nach ausstrahlte. Seine Finger strichen einfach immer nur Tezukas Rücken auf und ab. Er wollte ihm zeigen, dass er nicht mehr allein war und Seiichi ihn auch nie wieder allein lassen würde. Nach einer Weile hob Tezuka seinen Kopf, lächelte seinen Freund an, suchte dann seine Lippen und gab ihm einen sehr sanften Kuss, den er dieses Mal jedoch nicht gleich wieder löste. Zwar wollte Seiichi kurz zurückschrecken, doch dann spürte er Tezukas Lippen auf seinen, die er schon so lange vermisst hatte. Vorsichtig lehnte er sich in den Kuss, wollte aber auch Tezuka nicht verschrecken. Doch dieser schloss entspannt die Augen, schmiegte sich näher an seinen Freund an und genoss den Kuss und das Gefühl, dass sein Herz wieder versuchte ein Wettrennen zu gewinnen. Er griff nach Seiichis Hand, legte sie auf sein Herz damit sein Freund spüren konnte was er wieder nur mit einem Kuss bei ihm anstellte. So ruhte Seiichis Hand auf Tezukas Brust. Er spürte den schnellen Herzschlag und musste gegen die weichen Lippen des anderen lächeln. Vorsichtig vertiefte er den Kuss noch ein bisschen und legte die andere Hand auf Tezukas Oberschenkel um sich besser abstützen zu können. Doch schließlich war es Tezuka, der den Kuss löste und sich wieder gegen seinen Freund lehnte. Einen Moment schwieg er, begann dann aber mit ruhiger Stimme von seiner Zeit in Amerika zu berichten. Ganz entspannt lehnte Seiichi an Tezuka und hörte ihm zu, wie er von Amerika, der Schule, den Menschen dort erzählte, aber auch wie er sich selbst gefühlt hatte. Kurz nachdem Tezuka seine Erzählungen beendet hatte, hörte Seiichi Schritte und sah auf. Die zwei Leute, die auf sie zukamen hatte er lange nicht mehr gesehen. Das eine war Fuji, dass wusste er, auch wenn dieser erwachsener geworden war. Und neben ihm ging Sanada, sein Ex-Freund. Die beiden blieben vor ihnen stehen und musterten sie. Seiichi war verunsichert, voll und ganz. Fuji ergriff als erster das Wort. „Tezuka und Yukimura... wie schön“, sagte er, doch man merkte, dass er die Worte so nicht wirklich meinte. „Du bist ja immer noch mit ihm zusammen.“ Doch Sanada unterbrach ihn. "Nein... eigentlich waren wir zwei Jahre zusammen, bis er mich dann plötzlich hat sitzen lassen.“ Das Leben war wohl gegen ihn, doch er sagte nichts. Schließlich hatte Sanada doch Recht. Leicht sah er zu Tezuka. Dieser würde jetzt sicher wieder böse sein. Tezuka betrachtete die beiden anderen, hörte der kleinen Unterhaltung zu, erst dann mischte er sich ein. „Fuji, schön zu sehen, dass es dir offenbar gut ergangen ist. Wie Sanada-san bereits sagte war ich zwischenzeitlich nicht mehr mit Seiichi zusammen, aber wir haben beschlossen es noch einmal zu versuchen.“ Dann wandte er sich an Sanada, griff nebenbei nach der Hand seines Freundes und drückte sie sanft. „Du musst ihn verstehen. Er hat wirklich versucht mich zu vergessen, aber es ging ihm so wie mir, wir konnten einander nicht vergessen. Aber ich bin froh, dass du Seiichi zu nichts gedrängt hast und für ihn da warst.“ Er war ihm deswegen wirklich dankbar, denn hätte Sanada seinen Freund am Ende dazu gedrängt mit ihm zu schlafen, dann wollte Tezuka nicht wissen was geschehen wäre, ebenso war er wirklich froh, dass Seiichi nicht alleine gewesen war. „Und jetzt seid ihr zusammen?“ fragte er die beiden, denn zumindest wirkte es ein wenig so. Fuji schüttelte den Kopf. "Nein, nein… wir sind nur auf der gleichen Uni und besuchen ein paar Vorlesungen gemeinsam. Eigentlich wollten wir nur da hinten im Park ein paar Sätze spielen, als wir euch hier gesehen haben.“ Sanada bestätigte diese Aussage mit einem Nicken. Doch sein Blick ruhte auf Seiichi. „Ich gebe zu das ich mich immer danach gesehnt habe, deinen Körper zu besitzen. Du bist so schön, anmutig und edel. Und wenn ich heute die Chance hätte vielleicht würde ich dich tatsächlich dazu drängen, denn ich kann mir vorstellen, was mir entgeht.“ Aus großen Augen sah Seiichi ihn an. „Was habt ihr nur alle. Wieso sagen mir alle wie toll ich doch aussehe und wie schön und besitzenswürdig mein Körper doch ist. Ich bin doch auch noch ein Mensch und keine Wichsvorlage!" sagte er laut. Fuji lachte. „Na ja… für manche eben doch." Tezuka legte einen Arm um Seiichis Taille und sah ihn sanft an. „Ich fürchte ich muss Sanada in dem Punkt zustimmen, dass du toll bist und gut aussiehst, jedoch würde ich dich niemals zu etwas drängen, ich hoffe das ist dir klar.“ Dann sah er die beiden anderen wieder an. „Würdet ihr uns dann bitte entschuldigen. Wir haben uns lange nicht gesehen und würden gerne ein wenig Zeit alleine miteinander verbringen.“ Er nahm Seiichis Hand und stand auf. „Viel Erfolg bei eurem Studium.“ Dann ging er, zog den Kleineren einfach mit sich. Als sie außer Sichtweite der beiden Störenfriede waren, sah er Yukimura wieder an. „Stört es dich, dass ich dich schön und begehrendwert finde?“ fragte er leise. „Ich weiß natürlich, dass du kein... na ja... Spielzeug oder ähnliches bist. Ich liebe dich, aber das ändert nichts daran, dass du einfach toll aussiehst, auch wenn es mir nicht darum geht. Ich liebe schließlich dich und nicht deinen Körper.“ Eine Weile dachte Seiichi nach. "Ich weiß nicht ob es mich stört, dass man mich begehrenswert findet. Also, bei dir stört es mich nicht, weil du mich nicht so gierig anschaust und so. Mich stört es, wenn Menschen denken sie könnten mich oder irgendjemanden anderes einfach besitzen nur weil man hübsch aussieht.“ Dann seufzte er. „Mich hat viel mehr erschreckt was er gesagt hat, dass er mich... na ja... ach ist ja auch egal“, sagte er schließlich etwas resignierend. „Ich... ich möchte das du der erste bist, mit dem ich schlafe, das wollte ich damals schon und es hat sich nichts geändert“, gestand er Tezuka und schaute verlegen auf den Boden. Tezuka blieb stehen und hob Seiichis Kinn an. „Ich versteh dich... es geht mir nicht anders.“ Sanft lächelte er ihn an, beugte sich vor und hauchte ihm ein Küsschen auf die Lippen. „Komm, lass uns zu dir oder zu mir gehen und ein wenig unsere Ruhe haben. Ich muss zugeben, dass die zwei mich gestört haben.“ Tezuka seufzte leise. „Es erschreckt mich zu sehen wie sich Fuji verändert hat. Er wirkt so... so bösartig. Ist das meine Schuld? Nur weil ich seine Gefühle nicht erwidert habe?“ Seiichi nahm seine Hand und führte ihn zu sich. Seine Eltern waren mal wieder im Ausland und so hatten sie dort wohl am ehesten einfach ihre Ruhe. „Ich glaube nicht, dass es damit etwas zu tun hat. Und eigentlich glaube ich auch, dass sich seine Art eher gegen mich richtet. Hättest du ihn allein getroffen, wäre er wahrscheinlich anders gewesen. Er konnte mich damals schon nicht leiden, aber damit kann ich leben.“ Nach 20 Minuten kamen sie vor Yukimuras Haus an und er ließ Tezuka ins Wohnzimmer. „Mach es dir bequem, ich hole etwas zu trinken“, sagte er sanft und holt eine Flasche und zwei Gläser aus der Küche, stellte diese auf den Tisch und setzte sich neben seinen Freund auf das große Sofa. Tezuka lehnte sich an ihn, griff nach Seiichis Hand und verschränkte ihre Finger ineinander. Sie mussten gar nicht groß reden, wenn es nach ihm ging. Wichtiger war ihm im Moment die Nähe und das Gefühl von Wärme und Geborgenheit, das er so schmerzlich vermisst hatte die letzten Jahre. Also schloss Seiichi ihn lächelnd in seine Arme, setzte sich bequemer hin und ließ Tezuka einfach an seiner Brust ruhen. Es war schön, so friedlich und so ganz anders, als die Beziehung die er zwei Jahre geführt hatte. Eine ganze Weile sagte keiner von beiden ein Wort. Tezuka schmiegte sich einfach nur an, hatte die Augen geschlossen und genoss den Moment. Sie waren wieder zusammen und das würde jetzt auch hoffentlich so bleiben. Kapitel 11: Zukunftspläne ------------------------- Autorin: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Zukunftspläne Kapitel: 11/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-16 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 11: Zukunftspläne Sie waren wieder zusammen und jetzt würde das hoffentlich so bleiben. Gemeinsam saßen sie Arm in Arm im Wohnzimmer von Seiichis Familie und genossen die Nähe und Wärme des jeweils anderen. Eine ganze Weile sagte keiner von ihnen ein Wort, dann fiel dem Größeren jedoch eine Frage ein. „Wussten deine Eltern von deiner Beziehung mit Sanada?“ „Ja“, sagte der Blauhaarige leise und strich weiter durch Tezukas Haare. „Wieso fragst du?“ „Wie haben sie reagiert?“ erkundigte er sich weiter, ohne auf Seiichis Frage einzugehen. Tezukas Eltern hatten nämlich keine Ahnung, dass ihr einziger Sohn sein Glück in den Armen eines anderen Mannes gefunden hatte. Seufzend schaute der Kleinere Tezuka an. „Nicht besonders gut, aber das lag eher daran, dass sie Sanada nicht mögen. Sie haben immer gesagt, er sei nicht gut genug für mich.“ „Hmm...“ Tezuka bezweifelte, dass sie auf ihn anders reagieren würden. Vermutlich war jeder andere Mann nicht gut weil er einfach ein Mann war. „Ich frage mich wie meine Eltern reagieren würden...“ „Ich sehe doch aus wie ein Mädchen, sag einfach ich sei deine Freundin“, schlug er lachend vor. Dann wurde er wieder ernst. „Hör mal, meinen Eltern war es egal, dass es ein Mann war. Sie sind eigentlich recht locker was so etwas angeht, da sie eben überall auf der Welt schon einmal gelebt haben und gesehen haben, wie man in anderen Ländern damit umgeht." „Meine Eltern sind eher konservativ.“ Er sah zu Seiichi hoch. „Aber ich würde dich ihnen trotzdem gerne vorstellen, vorausgesetzt es stört dich nicht.“ „Oh, wenn bei euch dann nicht jahrelang der Haussegen schief hängt, habe ich sicherlich nichts dagegen.“ „Ich habe keine Ahnung was passieren wird..." Tezuka zuckte leicht die Schultern. „Aber besser ich sage es ihnen so, als wenn sie uns zufällig zusammen sehen.“ Leicht setzte sich Seiichi auf und kroch auf Tezukas Schoß. „Ich will nicht, dass du Ärger mit deinen Eltern hast, ja? Wenn du willst komme ich gerne mit und lerne deine Familie kennen. Doch du musst es wollen... ich dränge dich nicht dazu.“ „Das weiß ich doch, aber ich möchte es gerne. Ich möchte mich nicht verstecken müssen.“ Er gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Kommst du heute Abend zu uns zum Abendessen?“ „Okay“, wisperte er und beugte sich dann zu Tezuka, um ihn erneut zu küssen, aber diesmal etwas inniger und intensiver. Tezuka erwiderte den Kuss und ging darauf ein. Sanft schloss er den Kleineren in seine Arme. Als er den Kuss schließlich löste, lächelte er Seiichi an. „Darf ich kurz euer Telefon benutzen und daheim anrufen?" „Ja, natürlich“, sagte er und stand auf, holte das schnurlose Telefon und reichte es seinem Freund. „Du kannst auf die Terrasse gehen, wenn du willst. Dort bist du ungestört.“ Tezuka schüttelte jedoch den Kopf. „Es ist doch egal. Du weißt schließlich worum es geht und außerdem habe ich vor meinem Freund keine Geheimnisse.“ Also rief er Zuhause an und sagte Bescheid, dass er jemanden zum Abendessen mitbringen würde. Am Abend gingen sie dann gemeinsam zu Tezuka nach Hause. Der Sohn der Familie gab seinem Freund vor der Tür noch einen Kuss. Er war nervös und hoffte, dass alles gut verlaufen würde, dann schloss er die Tür auf und trat einsam mit Seiichi ein. Auch der Blauhaarige war ziemlich unsicher und suchte immer wieder Tezukas Blick. An sich war er sonst ziemlich selbstbewusst, aber diese Situation war seltsam, neu und ungewohnt. Ayana kam aus der Küche und lächelte ihren Sohn an. „Schön, dass du endlich einmal Freunde zum Essen mitbringst“, sagte sie und begrüßte Yukimura freundlich. Dieser verbeugte sich. „Es freut mich Sie kennen zu lernen, Tezuka-san.“ Nachdem auch der Hausherr neugierig in den Flur gekommen war, sah Tezuka seine Eltern an „Vater, Mutter... das ist Yukimura Seiichi“, stellte er seinen Freund vor. Er suchte den Blick des Kleineren. War es richtig gleich die Fronten zu klären oder sollte er warten? Tezuka hatte keine Ahnung. Seiichi verneigte sich auch vor Tezukas Vater, der ihn ebenfalls freundlich begrüßte. Tezuka hatte nette Eltern, zumindest soweit er das beurteilen konnte. Doch auch er wusste nicht, ob es richtig war gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Tezukas Vater ergriff das Wort. „Kommt doch ins Wohnzimmer und steht hier nicht im Flur herum“, forderte er die jungen Leute auf und so fanden sie sich alle bald am Tisch sitzend wieder. Kunimitsu saß neben seinem Freund auf dem Sofa. Vielleicht war es doch etwas überstürzt gewesen. Er hatte so gar keine Idee wie er es seinen Eltern sagen sollte und einfach überfahren wollte er sie damit auch nicht. Unsicher wanderte Seiichis Blick zu seinem Freund und er griff unter dem Tisch nach dessen Hand. Er würde ihm gerne helfen, aber das konnte er hier leider nicht. Es war alleine Tezukas Entscheidung. Lächelnd trat Tezukas Mutter an den Tisch. „Hätte ich euch auf der Straße per Zufall gesehen, hätte ich geglaubt, Sie seien Kunimitsus Freundin“, meinte sie fast ein bisschen entschuldigend. Seiichi lächelte. „Schon gut, ich höre das öfter“, erklärte er seufzend. Tezuka entschloss sich für einen indirekten Frontalangriff. „So Unrecht hättest du damit auch gar nicht, Mutter“, meinte er und drückte Seiichis Hand unter dem Tisch. „Nur ist Seiichi eben nicht meine Freundin, sondern mein Freund.“ Seine Mutter wirkte etwas irritiert, aber sein Vater schien seine Aussage zu verstehen. "Du... du bist mit ihm zusammen?" erkundigte er trotzdem sicherheitshalber noch einmal. Sein Sohn nickte. „Schon seit ich damals wegen meiner Schulter in der Klinik war. Nach den Nationalen Meisterschaften hatten wir uns auf Grund eines Streits getrennt, aber wir konnten einander nicht vergessen und sind jetzt wieder zusammen“, fasste er ihre Beziehung kurz zusammen. „Und weil es mir damit verdammt ernst ist, wollte ich, dass ihr Bescheid wisst.“ Seiichi stand auf und stellte sich hinter Tezuka, legte ihm die Hände auf die Schultern. Die Eltern schauten ihn nun beide entgeistert an. Tezukas Vater stand auf. „Wie hast du es geschafft so... so etwas aus meinem Jungen zu machen?“ forschte er entgeistert nach. Yukimura schaute ihn entsetzt an. „Was? Ich habe gar nichts gemacht. Wo liegt denn Problem? Wir lieben uns und zwar ehrlich und aufrichtig. Da kann es Ihnen doch egal sein, ob Mann oder Frau. Schließlich ist Kunimitsu Ihr Sohn und Sie wollen doch sicher, dass er glücklich ist, oder etwa nicht?" „Außerdem war ich es, der den ersten Schritt gemacht hatte... Seiichi hat nichts getan. Ich habe mich einfach in ihn verliebt. Und ich war es auch, der nun den Schritt gegangen ist es nochmal zu versuchen.“, bekräftigte er die Worte seines Freundes und nickte zustimmend. Dann stand er auf und griff nach Yukimuras Hand. Nun mischte sich auch Ayanar ein. „Aber Kunimitsu das ist ein Mann. Wie kannst du mit einem Mann... intim werden?“ fragte sie und verzog fast etwas angewidert das Gesicht. „Das ist doch abnormal“, stellte auch sein Vater fest. „Es ist nicht abnormal und ich finde es furchtbar, dass meine eigenen Eltern sich nicht einfach freuen können, dass ich einen Menschen gefunden habe, den ich liebe!“ Dann sah er seinen Freund an. „Komm... mir ist der Appetit vergangen.“ Er ergriff Seiichis Hand und verließ mit ihm das Haus. „Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?“ Seiichi blieb nach einigen Schritten stehen, sah seinen Freund an und seufzte leise. „Es tut mir leid...“, sagte er leise. „Nun hast du wegen mir Ärger mit deinen Eltern“, meinte er leise seufzend. „Und ja, natürlich kannst du bei mir bleiben. Das ist doch selbstverständlich. Du kannst immer zu mir kommen.“ „Mach dir keine Sorgen Seiichi.“ Tezuka schüttelte den Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich habe das geahnt. Es ist okay, auch wenn ich von ihnen wirklich enttäuscht bin.“ Traurig schaute Seiichi in die Ferne und zusammen gingen sie dann wieder zurück zu Yukimuras Haus. Dort führte er Tezuka in sein Zimmer. „Du kannst entweder mit in meinem Bett schlafen, es ist ja groß genug, oder wenn du das nicht möchtest, dann haben wir auch ein schönes Gästezimmer.“ „Nein, ich möchte bei dir schlafen." Er schüttelte den Kopf und zog sich bis zur Shorts aus, krabbelte dann in Seiichis großes Bett. Es war zwar noch früh, aber das war Tezuka reichlich egal. Das verhalten seiner Eltern schmerzte mehr, als er gedacht hätte und so sehnte er sich jetzt einfach nach der Nähe seines Freundes. Zögernd zog sich auch der Jüngere aus und blieb aber vor dem Bett stehen. „"Es tut weh, nicht wahr? Wenn die eigenen Eltern das Kind nicht verstehen“, sagte er und setzte sich auf die Bettkante. Der Größere nickte und krabbelte zu seinem Freund, schmiegte sich an ihn. „Aber du bist da und das hilft. Es ist doch egal was sie denken. Ich weiß, dass ich dich liebe und mit dir zusammen sein will.“ „Aber ich bin doch Schuld... also irgendwie zumindest. Wenn du dich nicht so zu mir hingezogen gefühlt hättest, dann wären deine Eltern jetzt auch nicht böse...“ „Du neigst in solchen Moment dazu Unsinn zu reden.“ Tezuka schmunzelte leicht. „Zum Einen ist es meine Sache zu wem ich mich hingezogen fühle, zum Anderen bin ich froh, dass ich dich habe.“ Er krabbelte auf den Schoß seines Freundes und schmiegte sich an die warme Haut. „Vielleicht wird ihnen ja auch klar, dass es Unsinn ist was sie sagen. Vielleicht ist es nur ein anfänglicher Schock.“ Sanft streichelte der Blauhaarige die zarte Haut seines Freundes. Sie waren sich seit damals in der Berghütte nie wieder ansatzweise so Nahe gewesen und es war schön, die nackte Haus an seiner eigenen zu spüren. „Ja, tut mir Leid. Ich neige dazu, mir immer gleich Sorgen zu machen ich weiß“, sagte er lächelnd. „Das ist so meine Art.“ „Weiß ich doch, aber du musst dir keine Sorgen machen, nicht mehr.“ Tezuka war froh, dass er seinen Freund wieder hatte, nur das zählte. Er hatte jedoch Sorge was werden würde, sollten sie sich nochmal trennen. Leicht schüttelte er den Kopf, wollte diesen Gedanken loswerden. „Worüber denkst du nach“ erkundigte sich Seiichi leise. „Es sind zumindest keine guter Gedanken. Das sehe ich dir an.“ Sanft küsste legte er nun wieder die Lippen auf die des Größeren. „Ich gehöre dir, nur dir. Das war schon immer so, mein Herz wusste es auch, aber ich war jung und ziemlich dumm. Mittlerweile sind fast 4 Jahre vergangen... glaubst du nicht, ich habe dazu gelernt? Ich weiß zu wem ich gehöre“, hauchte er seinem Freund fast verführerisch ins Ohr. Tezuka sah ihn sanft lächelnd an. „Mach dir keine Sorgen. Jetzt sind wir zusammen und ich glaube wenn unsere Gefühle trotz einer so langen Trennung nie aufgehört, sondern eher immer stärker geworden sind... es mag kitschig klingen, aber ich glaube dann sind wie füreinander bestimmt.“ Zufrieden schmiegten sie sich aneinander. „Ich liebe dich, Yukimura Seiichi.“ „Hmm... na ja... ich denke da eher weiter“, murmelte Seiichi leise. „Wir sind vermutlich auf der gleichen Universität wie Sanada und Fuji. Ich weiß nicht, ob es einfach nur Einbildung ist, aber sie könnten versuchen uns zu schaden“, gab er weiter zu bedenken. „Ach... egal was passiert... ich liebe dich... ich liebe dich über alles...“ „Ich glaube nicht, dass sie etwas illegales tun würden... also müssten wir uns darauf einstellen, dass sie versuchen könnten uns gegeneinander aus zuspielen.“ Tezuka seufzte leise, lächelte seinen Freund dann jedoch wieder an. „Aber selbst, wenn sie das versuchen. Ich liebe dich und vertraue dir und auch... auch wenn wir schon einmal Probleme hatten. Ich glaube wir können das schaffen.“ „Ich lasse nicht zu, dass uns etwas auseinander bringt“, sagte Seiichi und seine Augen blitzten gefährlich auf. „Sag mal... auch wenn es noch früh ist, hättest du etwas dagegen einfach zu schlafen?“ fragte er dann. „Ich bin irgendwie müde.“ „Nein, natürlich nicht. Lass uns schlafen.“ Tezuka schüttelte den Kopf und kuschelte sich in die Decke, wartete bis sein Freund sich hingelegt hat und schmiegte sich dann zufrieden seufzend an ihn. „Hmm... jetzt weiß ich wieder wie schön das ist.“ Er schloss die Augen. „Schlaf schön Seiichi.“ „Du auch my Love, du auch“, wisperte der Blauhaarige müde und kuschelte sich an Tezuka, schlief dann auch recht bald ein, ebenso wie sein Freund. Am nächsten Morgen wurde Seiichi von der Sonne geweckt, die ihn an der Nase kitzelte. Kurz glitt sein Blick zu dem schlafenden Tezuka neben sich. Ein glückliches Lächeln schlich sich auf die weichen Züge und er hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, stand dann vorsichtig auf und ging nach unten. Vergnügt deckte der frühere Captain von Rikkai Dai den Tisch auf der Terrasse, denn es war schon wunderbar warm. Im Wohnzimmer lief nebenbei die Anlage. Seiichi liebte Musik. Irgendwann blieb er im Zimmer stehen und schloss die Augen, ließ die Musik auf seinen Körper wirken, der nur von einer Jeans bekleidet war. Seiichi war allein, wer sollte ihn also schon beobachten? Und selbst wenn, er wusste, dass er sich bewegen konnte. Außerdem tanzte er gerne einfach so vor sich hin, hatte sogar bereits überlegt sich nebenbei in einer Bar Geld als Tänzer zu verdienen, denn den Gogo Tänzerinnen hätte er durchaus Konkurrenz machen können, wenn er eine Metallstange gehabt hätte, an der er sich hätte bewegen können. Die Lippen leicht geöffnet, begann er seine schlanken Hüften zu bewegen, strich sich mit der Hand über den nackten Oberkörper. Als Tezuka am Morgen erwachte, musste er feststellen, dass er er alleine im Bett lag. Brummend stand er auf und öffnete den Schrank des nur wenig kleineren Mannes, den er so sehr liebte. Er griff nach einem schwarzen T-Shirt und zog es sich über, machte sich dann auf die Suche nach Seiichi. Auf der Treppe hörte er von unten bereits Musik, also war der Kleinere wenigstens da. Mit einem sanften Lächelnd betrat er den Raum, wollte Yukimura gerade begrüßen als ihm der Mund offen stehen und die Worte im Hals stecken blieben. Gebannt starrte er auf die Szene, die sich ihm bot. Was tat sein Freund denn in seiner Freizeit? Hatte er das Fach gewechselt - vom Tennisprofi zum Striptänzer? Talent hatte er in jedem Fall. Tezuka schluckte. Seiichi war sexy, sehr sexy und verdammt heiß. Verlegen registrierte Tezuka eine Wölbung in seiner Shorts und verließ schleunigst wieder das Zimmer, huschte die Treppe wieder hoch und ins Badezimmer. Schnell entledigte er sich seiner Sachen und stand kurz darauf unter einer prasselnden Dusche. Die Tür hatte er vorsorglich abgeschlossen. Das Bild noch immer in seinem Kopf, ließ Tezuka seine Hand tiefer wandern, begann sich selber zu streicheln und damit niemand etwas mitbekam, biss er sich auf die Unterlippe. Letztendlich befreit, zumindest halbwegs, frisch gewaschen und wieder angezogen, kam Tezuka nach unten. „Morgen...“ Seiichi drehte sich um und hielt in den Bewegungen inne, sah zu Tezuka und ging langsam auf ihn zu. „Morgen...“, schnurrte er leise und legte ihm einen Arm um den Hals, zog ihn etwas in den Raum. „Hast du mich vermisst?“ wisperte er und ließ ihn wieder los, drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken gegen Tezukas Brust, begann sich wieder im Rhythmus der Musik zu bewegen, legte einen Arm wieder nach hinten und um Tezukas Hals. Tezuka war sichtlich irritiert, noch dazu wusste er ja bereits wie er auf Seiichis Bewegungen reagierte. Dennoch legte er sanft seine Arme um den Bauch seines Freundes. „Ja, hab ich... lässt mich einfach alleine im Bett liegen. Nicht sehr nett.“ Er hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Warum bist du vorhin nicht einfach hier unten geblieben?“ hauchte er, als er sich in der Umarmung zu Tezuka umdrehte, nun auch noch seinen zweiten Arm um seinen Hals legte und ihm tief in die Augen sah. „Habe ich dich so irritiert?“ Sanft bewegte er seinen schlanken Körper gegen Tezukas, streichelte so immer daran entlang. Auf Tezukas Wangen bildete sich ein deutlich sichtbarer Rotton. „Nein, ich...“ Er räusperte sich verlegen, wich den klaren, blauen Augen aus. „Irritiert ist nicht ganz das richtige Wort...“, murmelte er dann. Sanft, aber bestimmend bugsierte der Blauhaarige seinen Freund gegen eine Wand und lächelte. „Sondern? Gefalle ich dir so etwa nicht?“ fragte er neckend, trat einen Schritt zurück und bewegte sich wieder so, wie in dem Moment als Tezuka das erste Mal nach unten gekommen war. „Ich liebe dich...“, hauchte er ihm leise zu. „Natürlich gefällt du mir...“ Der Größere sah ihn an, trat dann jedoch auf Seiichi zu und hielt ihn fest. „Bitte...“ Sie waren zwar wieder zusammen, aber Tezuka war noch nicht bereit ihm wieder so nahe zu kommen und das würde vermutlich folgen, das oder eine kalte Dusche. Seiichi trat einen Schritt zurück und sah betroffen zu Boden. „Entschuldige“, sagte er leise. „Ich wollte nicht, dass du dich unwohl fühlst.“ „Nein, nein...“ sanft schloss ihn Tezuka in seine Arme. „Ich fühle mich nicht unwohl... aber lass mir noch etwas Zeit. Es ist zu viel passiert und wir waren zu lange getrennt.“ Er sah ihn entschuldigend an. „Ich liebe dich und du siehst verdammt heiß aus wenn du so tanzt.“ Langsam beugte er sich zu Seiichis Ohr. „Wo hast du das gelernt? Hast du heimlich in einer Bar getanzt und mir nichts davon gesagt?“ Schmunzelnd suchte er Yukimuras Lippen, gab ihm einen sanften Kuss. „Sollen wir frühstücken?“ „Gomen, ich habe nicht daran gedacht, was es bei dir auslösen könnte“, hauchte er. „Ich habe es nicht gelernt, zumindest nicht irgendwie bewusst. Keine Ahnung, ich habe mich schon immer gerne zur Musik bewegt. Vielleicht lässt du mich ja eines Tages so für dich tanzen.“ „Ganz sicher... aber dann musst du auch die Konsequenzen für deinen Tanz tragen“, raunte er ihm ins Ohr. Etwas überrascht schaute der Blauhaarige daraufhin auf. „Und was wären das für Konsequenzen?“ fragte er, während er Tezuka nach draußen zum gedeckten Tisch führte. „Was löst wohl der erotische Tanz meines sexy Freundes bei mir aus? Drei Mal darfst du raten.“ Er umarmte ihn von hinten und hauchte einige kleine Küsse in Seiichis Nacken. „Hmm... ich weiß nicht... vielleicht verschwindest du dann wieder allein“, meinte er schelmisch grinsend. „Das bezweifle ich... außerdem kannst du ruhig die Verantwortung für deine Taten übernehmen.“ Er sah ihn sanft an. Zärtlich erwiderte der andere den Blick mit seinen blauen Augen und setzte sich dann an den Tisch. „Ich hoffe es ist alles da“, meinte er. „Ich frühstücke sonst nie, aber es ist so schön hier draußen und irgendwie... romantisch.“ „Es ist schön mit dir zusammen ein zu schlafen und am Morgen zusammen zu frühstücken.“ Zufrieden und entspannt lehnte sich Tezuka an Seiichi an. Später würde er nach Hause gehen müssen, um nach zu sehen wie seine Eltern nun zu seiner Beziehung mit Seiichi standen und dann musste er überlegen wie es weitergehen sollte. Bei Yukimura konnte er schlecht bleiben. Er wollte ihm auch keine Last sein. Sanft streichelte Seiichi über Tezukas Oberschenkel. „Wo wirst du wohnen, wenn du studierst? Weiterhin zu Hause?“ fragte Seiichi ihn in dem Moment. „Ursprünglich wollte ich das... aber jetzt... na ja wohl eher nicht.“ Er verschränkte ihre Finger ineinander. „Und du?“ „Ich werde wohl nicht zu Hause bleiben. Das ist mir zu stressig. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich mir ein Zimmer im Wohnheim nehme. Es gibt schöne Häuser dort mit wirklich hübschen Zimmern. Und es ist billiger, als eine Wohnung.“ Tezuka nickte leicht. „Nach so etwas werde ich mich wohl auch umsehen. Vielleicht finden wir ja ein Zimmer im selben Wohnheim oder wenigstens in der Nähe voneinander. Dann könnten wir uns öfter sehen.“ Seiichi überlegte kurz. „Wieso nehmen wir uns nicht ein Zimmer zusammen. Es gibt schöne Appartements, die sogar eine kleine Küche haben“, schlug er dann ziemlich vorsichtig vor. Tezuka sah ihn an. „Ja, das klingt nach einer guten Idee...“ Er schloss ihn in die Arme. „Ich wäre gerne mit dir zusammen.“ „Na, mit mir zusammen bist du ja schon.“ Seiichi lachte leise und schmiegte sich an ihn. „Aber schön, dass du es nicht ablehnst. Dann lass uns doch in der nächsten Zeit einfach ein paar Wohnheime anschauen.“ „Ja, wir haben schließlich viel Zeit.“ „Hmm, aber bist du sicher, dass du es mit mir in einem Raum aushältst?“ hauchte Seiichi. „Du weißt ja, ich bin mir meiner Wirkung auf andere nicht unbedingt bewusst und will nicht, dass du dich... angemacht fühlst. Obwohl ich zugebe, dass ich es gerne tue... also dich anmachen.“ „Oh mein Gott, mein Freund macht mich an...“ Tezuka lachte. „Keine Sorge... ich liebe dich und ich habe nichts dagegen.“ Sie frühstückten und anschließend zog Tezuka sich an und verabschiedete sich. "Ich schau mal wie die Luft zu Hause ist.“ Seiichi nickte. „Okay“, sagte er und küsste Tezuka sanft. „Melde dich bitte danach und sag Bescheid wie es war, ja? Und wenn du willst, du bist hier auch gerne wieder willkommen.“ „Danke... und keine Sorge. Ich melde mich in jedem Fall.“ Dann machte sich Tezuka auf den Heimweg, schloss angekommen die Haustür auf und trat ein. Schweigend sah er sich um. Um diese Zeit war sein Vater war noch Arbeiten, aber seine Mutter saß in der Küche und schaute auf als ihr Sohn eintrat. „Ah, Kunimitsu“, begrüßte sie ihn und lächelte leicht. Tezuka trat näher. „Hallo...“ Er versuchte das Lächeln seiner Mutter zu interpretieren, doch ehe er sich darüber Gedanken machen konnte, war es auch schon wieder verschwunden und seine Mutter seufzte. "Dein Vater und ich haben uns noch lange unterhalten“, erklärte sie. „Ich weiß ja, wir leben in einer modernen Welt, aber für uns ist das nicht so einfach, wir wurden nicht so erzogen. Setze dich bitte, mein Junge und versuche mir doch zu erklären, wie es dazu gekommen ist.“ Tezuka setzte sich hin und sah sie skeptisch an. „Was soll ich dir erklären? Ich habe mich in Seiichi verliebt... was gibt es da noch zu erklären? Man kann Liebe doch nicht logisch erklären.“ „Ja, gut... du sagst du hast dich verliebt. Aber wann wart ihr denn das erste Mal zusammen? Du sagtest ja, dass ihr eine Weile getrennt wart", erkundete seine Mutter sich etwas irritiert. „Hast... hast du mit IHM etwa deine ersten sexuellen Erfahrungen gemacht?!“ Der Braunhaarige musste sich zusammenreißen, um nicht mit den Augen zu rollen. „Wir haben uns richtig kennen gelernt während ich in der Reha war. Seiichi war nach einer OP ebenfalls dort. Vorher kannten wir uns bereits vom sehen und aus Erzählungen. So wie ich Captain von Seigaku war, war er Buchou von Rikkai Dai und er war einer der bekanntesten Spieler, wenn nicht der bekannteste. Jedenfalls kamen wir nach etwa zwei Wochen zusammen. Das hielt dann bis nach den Nationalen Meisterschaften, also etwa 10 Wochen. Es war eine blöde Situation und ich habe vermutlich über reagiert... egal. Vor einem Jahr als ich hier war haben wir uns wiedergesehen und miteinander gesprochen. Dabei haben wir die Lage halbwegs geklärt und außerdem kam heraus, dass wir beide das gleiche Problem hatten: Wir konnten einander nicht vergessen. Ich nannte Seiichi Zeit und Datum meiner Rückkehr und er war da. Das war letzte Woche und seitdem sind wir wieder zusammen. Ich bin glücklich darüber, denn Seiichi hat mir gefehlt und nur bei ihm fühle ich mich wohl. Und ja, ich hatte mit ihm meine ersten sexuellen Erfahrungen. Auch wenn wir NOCH nicht miteinander geschlafen haben“, beendete er den Bericht ganz offen. Seine Mutter hatte ihm schweigend zugehört. „Dein Seiichi ist ein hübscher Junge, er kann sicherlich viele Leute haben. So wie er sich bewegt und spricht, hat er etwas anziehendes. Glaubst du nicht, dass es nur pures Verlangen und Schwärmerei ist. Ist es einfach nicht nur der Reiz an etwas Neuem?“ „"Nein, ganz sicher nicht.“ Tezukas Blick verdunkelte sich. „Ich liebe Seiichi und es ist mir um ehrlich zu sein egal wie ihr dazu steht.“ „Junge bitte, beruhige dich. Was sollen wir denn machen, außer es hinnehmen, auch wenn wir es nicht gut finden, wenn du glücklich bist, dann müssen wir es akzeptieren.“ Doch es klang so, als würde die Mutter daran zweifeln, dass Tezuka wirklich glücklich war. „Du kannst sagen, dass ihr es hinnehmt, aber dein Blick zeigt deutlich, dass du es nicht tust. Aber damit kann ich leben.“ Er stand auf. „Seiichi und ich werden zusammen ziehen.“ Seine Mutter seufzte. Sicherlich würden sie eines Tages besser darüber reden können, doch im Moment war es einfach ein zu großer Schock für sie. „Was immer du magst Junge.“ Tezuka steuerte die Küchentür an um dann nach oben in sein Zimmer zu gehen. „Ich bin kein kleines Kind mehr Mutter. Ich weiß was ich tue und glaub mir, ich habe gemerkt, dass ein Leben ohne Seiichi nur ein halbes Leben ist, ein unglückliches Leben.“ Seufzend sah seine Mutter ihm nach. Doch sie sagte nichts mehr und würde das Thema auch nicht mehr ansprechen. Ihr Sohn musste wissen, was das Beste für ihn war, denn er hatte Recht, bald würde er 19 werden und ein Kind war er schon lange nicht mehr. Zur gleichen Zeit saß Seiichi am Tisch auf der Terrasse und genoss die Sonne. Kurz darauf piepte sein Handy und er nahm erst an, dass es Tezuka war, der sich meldete, doch es war eine Nachricht von Sanada. „Was will der denn?“ dachte sich Seiichi. Die Nachricht verwirrte ihn noch mehr » Weißt du, wenn du jetzt bei mir wärst, dann würde ich dir die Sinne rauben, dich lieben und dich schreien lassen, bist du nicht mehr kannst « Wütend knallte Seiichi das Telefon auf den Tisch. Was sollte das? Hatte er sich einfach nur in der Nummer geirrt oder war das sein neues Spiel. Kurz darauf klingelte das Handy jedoch noch einmal, dieses mal war es jedoch wirklich Tezuka. » Hi mein Sonnenschein, meine Eltern wollen es hinnehmen, aber wohl fühle ich mich hier trotzdem nicht. Aber bald ist es vorbei dann wohnen wir zusammen. Ich liebe dich. « Seiichi wusste nicht, ob er Tezuka, wenn sie sich sahen, diese Nachricht zeigen sollte. Das war eine Zwickmühle. Lächelnd las er jedoch die Nachricht seines Freundes und antwortete: » Ich liebe dich auch. Und wenn deine Eltern es hinnehmen wollen ist das schon einmal mehr, als wir erwarten konnten. « » Ja du hast Recht. Ich bin froh, dass ich dich habe. « Am nächsten Tag trafen sie sich, um sich Zimmer anzuschauen. Seiichi hatte überlegt, ob er Tezuka die SMS zeigte sollte und letztlich hatte er sich dafür entschieden, denn er wollte ehrlich sein und zeigen, dass er ihn liebte und ihm vertraute. Tezuka beruhigte seinen Freund was die SMS anging. Sanada wollte ihn wohl nur ärgern. Trotzdem versprach er ihn zu beschützen, komme was wolle. Die Wochen und Monate vergingen und Anfang Oktober, drei Wochen, bevor die Vorlesungen begannen, konnten sie in ihr kleines, neues zu Hause einziehen. Sie hatten ein schönes Appartement direkt 10 Minuten von der Uni entfernt in einem Haus direkt an einem Park. Es war wirklich einmalig und ruhig. Die Zeit bis sie zusammen zogen verbrachte Tezuka zum Großteil mit seinem Freund. Seiichis Eltern hatte er jedoch noch nicht kennen gelernt. Das sollte sich jedoch bald ändern, denn die Eltern seines Freundes bestanden darauf sie in ihrem neuen Heim zu besuchen und wollten endlich den Freund ihres Jungen kennen lernen. Grade hatte Seiichi die letzte Kiste hochgebracht und ließ sich auf das Bett fallen. „Endlich... alles oben und nichts mehr im Auto.“ Tezuka nahm die Kiste an. „Ruh dich aus... ich mache mich daran alles aus zu räumen.“ Alle Entscheidungen was Aussehen und Einrichtung ihres kleinen Reiches anging hatten sie gemeinsam getroffen. Seiichi lachte. „Nein, nein, wenn schon dann zusammen. Zumal es dann wesentlich schneller geht und wir dann endlich unsere gemeinsamen vier Wände genießen können.“ Und so machten sie sich daran, die Kisten auszupacken und alles zu verstauen. „Ich habe eine Flasche Sekt in den Kühlschrank getan“, meinte Seiichi irgendwann, „Zum Anstoßen auf den Einzug und so.“ Tezuka sah ihn schief an. „Wer hat dir die denn gekauft? Wir sind doch noch gar nicht volljährig.“ „Ich habe sie zu Hause im Keller geklaut“, lachte er. „Und sei nicht so, ein bisschen Sekt schadet ja wohl nicht“, meinte er schmollend und piekte Tezuka in die Seite. Dieser umarmte ihn und versiegelte Seiichis Lippen mit einem sanften Kuss. „"Wir können ja mit deinen Eltern anstoßen, wenn sie morgen zum Abendessen kommen.“ Gequält schaute Seiichi ihn an. „Aber... meine Eltern... sie sind so... anstrengend“, nörgelte er und erntete daraufhin einen skeptischen Blick Seitens seines Freundes. „Und meine nicht? Wir überstehen das schon und als Belohnung massiere ich dich morgen Abend, wenn sie weg sind, einverstanden?“ „Okay“, akzeptierte der Kleinere den Vorschlag lachend. „Das ist ein Deal und schau, es sind nur noch zwei Kisten da und dann sind wir fertig.“ Tezuka nickte und nahm sich die Kiste mit den Badezimmerutensilien vor, verschwand damit in ihr kleines Bad. Seiichi hingegen nahm sich die kleine Einbauküche vor und stellte Töpfe, Geschirr, Gläser und Besteck an die dafür vorgesehenen Stellen. Dann faltete er die Kartons alle zusammen, schnappte sich einen Staubsauger und saugte durch das kleine Wohnzimmer, ihr Schlaf- und Arbeitszimmer. Tezuka kam aus dem Bad und ließ sich auf dem Sofa nieder. „Ich glaube das wird eine schöne Zeit.“ Der Blauhaarige hatte den Staubsauger in die kleine Abstellkammer gebracht und setzte sich nun auf den Schoß seines Freundes. „Es heißt ja nicht umsonst, dass die Studentenzeit die Beste im Leben sein soll.“ „Ja, ich glaube auch..." Tezuka strich seinem Freund über die Wange. „Bestellen wir uns eine Pizza? Ich mag jetzt nicht noch einkaufen gehen.“ Selbst Tezuka Kunimitsu hatte seine faulen Seiten. „Klar, wenn du anrufst, ich mag jetzt nicht einmal mehr ein Telefon in der Hand haben.“ Schmunzelnd drückte Seiichi dem anderen sein Handy in die Hand und kuschelte sich an. Keine drei Minuten später war die Pizza bestellt und sie saßen aneinander gekuschelt und glücklich in ihrem eigenen kleinen Reich. Zum Glück waren sie sich in den letzten Monaten ein bisschen näher gekommen und Seiichi hatte das genossen, auch wenn er Tezuka nie gedrängt hatte und es auch nie tun würde. Manchmal würde er gerne mit Tezuka einfach darüber reden wie es wohl wäre wenn sie miteinander schlafen würden, so wie man eben über solche Dinge redete, aber er traute sich nicht, das Thema an zuschneiden. Tezuka sah ihn Stirn runzelnd an. „Seiichi... was ist? Worüber denkst du nach?“ Sie kannten sich mittlerweile ziemlich gut und erkannten meist wenn der andere wieder einmal mit seinen Gedanken woanders war. Aus seinen Gedanken geschreckt, sah Seiichi ihn an. „Ach, es ist nichts“, wich er lächelnd aus. Doch sein Freund wusste es besser. „Na komm, sag schon... wir können doch über alles reden.“ „Ich... ich hab nur darüber nachgedacht wie es wohl ist, wenn... na ja wenn wir miteinander schlafen. Ich bin eben neugierig und will alles wissen, alles mit dir teilen“, murmelte er fast etwas entschuldigend. „Ich wüsste gerne, wie es dann wohl sein wird, wie man es angeht und so etwas...“ „Hmm...“ Tezuka nickte leicht. „Vielleicht sollten wir uns mal informieren... Was denkst du?“ Seiichi sah ihn an. Dann stand er auf und holte etwas aus seiner Tasche, hielt es ihm hin. „Tut mir Leid, dass ich nicht mit dir darüber gesprochen habe, aber ich hab das mal gekauft, als ich es per Zufall im Buchladen gesehen habe“, sagte er schüchtern. Das Buch war über Liebe zwischen Männern, die ersten Erfahrungen und wie man das erste Mal am schönsten erlebte. Tezuka lächelte ihn an. „Du musst dich doch nicht entschuldigen.“ Er setzte sich richtig hin, zog Seiichi zwischen seine Beine, sodass dieser sich mit dem Rücken an Tezukas Brust lehnen konnte und schlug dann das Buch auf. Begann mit seinem Freund zu lesen. Als sie zu der Stelle kamen, bei der es darum ging, dass der Partner so gut wie möglich vorbereitet werden sollte und wie man es am besten tat, schloss Seiichi die Augen. Er erinnerte sich an den Tag im Hotel und seufzte. Er konnte nicht verstehen, dass er seine Unschuld beinahe einfach so weggeworfen hätte. Besorgt sah Tezuka seinen Schatz an, küsste ihn auf die Wange. „Seiichi... bei unserem ersten Mal, wäre es in Ordnung für dich wenn du es bist, der meinen Körper in Besitz nimmt?“ Zögernd nickte der Jüngere. „Ja...“ wisperte er und schmiegte sich an ihn. „Das wäre in Ordnung.“ Tezuka gab ihm einen Kuss. „Wir müssen nichts übereilen. Mach dir keine Sorgen. Es wird alles wundervoll werden.“ „Nein, darüber mach ich mir keine Sorgen, ich werde so sanft und zärtlich zu dir sein wie ich nur kann, damit du es nur genießen kannst.“ „Ich weiß, dass du sanft und zärtlich sein wirst und ich weiß auch, dass es ein wundervolles Erlebnis werden wird eins mit dir zu sein.“ Gerade wollte er Seiichi in einen innigen Kuss verwickeln, als es klingelte und ihre Pizza kam. Brummend weil sie gestört worden waren, stand Tezuka auf und ging zur Tür, nahm das Essen in Empfang und kam dann zurück. Sie verbrachten einen schönen ersten Abend mit Pizza und vielen Zärtlichkeiten in ihrer gemeinsamen kleinen Wohnung. Kapitel 12: Zusammenleben ------------------------- Autorin: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Zusammenleben Kapitel: 12/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-12 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Nur ein kleines, sehr kleines Kapitel. Mir wurde von einigen gesagt, dass sie mögen wie Tezuka und Yukimura miteinander umgehen. Natürlich ist das Ende noch nicht in Sicht, das wäre ja auch langweilig. Das hier ist quasi die Ruhe vor dem Sturm. Ihr dürft gespannt sein. Rechtschreib- und Grammatikfehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 12: Zusammenleben Der Umzug war überstanden und den nächsten Tag nutzten sie dazu, noch Kleinigkeiten zu erledigen und sich umzusehen, welche Kurse sie an der Uni besuchen wollten. Am Nachmittag begann Seiichi dann, in der kleinen Küche ein Reisgericht mit Fisch zu zaubern, da seine Eltern ja leider erwartet wurden. Sein Freund versuchte zwar ihm zu helfen, war jedoch kein guter Koch und so verdonnerte Seiichi ihn letztlich dazu, den Tisch zu decken und dann einfach nur die Finger vom Essen zu lassen, bis er fertig war. Brav folgte der Größere den Anweisungen, deckte den Tisch und legte sich anschließend auf ihr großes Sofa, von wo er sich ein Tennismatch im Fernsehen ansah. „So, dass Essen ist fertig, ich gehe eben duschen“, verkündete Seiichi seinem Freund, der ihn in dem Moment jedoch wahrscheinlich nicht beachtete, da er gebannt auf den Fernseher schaute. „Hmm...“, kam es nur von Tezuka, der gebannt das Match verfolgte. „Du mich auch“, brummte Seiichi, schloss die Tür des kleinen Bades hinter sich und stellte sich unter das heiße Wasser, das sich auf seinem Körper herrlich anfühlte. Tezuka hob den Kopf. „Ich liebe dich“, rief er ihm noch zu, sah dann aber wieder auf die Mattscheibe, dem Match dieses Mal nur halb folgend. Er wollte nach seinem Schatz duschen. Kurze Zeit später kam Seiichi nur mit einem Handtuch um die Hüften und feuchten Haaren wieder ins Zimmer und stellte sich genau vor den Fernseher. „Los, duschen und zwar sofort!“ kommandierte er leicht schmunzelnd. Sein Freund hatte allerdings ganz offenbar andere Pläne. Er stellte den Fernseher ab, beugte sich vor, um den kleinen Abstand zu überbrücken, legte seine Arme um Seiichis Hüfte und zog diesen zu sich. In einem Anflug von Schmusewahn begann er die weiche, gut sichtbare nackte Haut am Hals und den Schultern zu küssen. Lachend ließ sich Seiichi auf Tezukas Schoß fallen. „"Hey, was ist los. Hast du mich schon so lange nicht mehr gesehen?“ „Hmm... ja... ganze fünfzehn Minuten“, verteidigte er sich lächelnd und gab seinem Freund einen sanften Kuss, stand dann jedoch brav auf und ging duschen, schließlich würden Seiichis Eltern bald kommen. Der Blauhaarige sah ihm nach und lachte, zog sich dann im Schlafzimmer um und setzte sich auf die Couch, um auf Tezuka zu warten, der hoffentlich bald aus dem Bad kommen würde. Es war beinahe Zeit. Tezuka kam auch bald aus dem Bad, küsste seinen Freund in den Nacken und verschwand ins Schlafzimmer, zog sich um und kehrte dann wieder zurück, ließ sich neben seinen Freund auf dem Sofa nieder und gab ihm einen innigen Kuss. Schmunzelnd erwiderte der Kleinere den Kuss, doch klingelte es dann bereits an der Tür. „Ich mach auf, stellst du das Essen auf den Tisch?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, befreite er sich aus Tezukas liebevoller Umarmung, ging dann zur Tür und öffnete seinen Eltern. Mit einem braven Nicken ging Tezuka in ihre kleine Küche und stellte alles auf den gedeckten Tisch. Er gab es zwar nur ungern zu, aber nach der Pleite mit seiner Familie war er nun schon irgendwie nervös, was zur Folge hatte, dass er fast die Vase mit dem Blumenstrauß umwarf, den er seinem Schatz zum Einzug geschenkt hatte, wusste er doch, wie sehr Seiichi Blumen mochte. Dieser öffnete seinen Eltern die Tür und ließ sie in die kleine Wohnung eintreten, ging dann zu seinem Freund und legte ihm einen Arm um die Taille, der ihm ein sanftes Lächeln schenkte und wiedereinmal spürte, was für eine unglaublich beruhigende Wirkung Seiichis Nähe auf ihn hatte. Jedoch löste er sich bald von ihm und verneigte sich höflich vor den Eltern des Kleineren. „Es ist mir eine Ehre, Sie kennen zu lernen. Ich bin Tezuka Kunimitsu.“ Seiichis Eltern begrüßten ihn wirklich freundlich. Der Kleinere hatte nicht übertrieben, als er gesagt hatte, dass seine Eltern eigentlich recht aufgeschlossen waren. Das erleichterte Tezuka natürlich und schon bald saßen sie alle um den kleinen Tisch in der Küche. Seiichis Eltern erzählten ein bisschen von ihren Reisen und auch ein paar der typischen peinlichen Dinge aus Seiichis Kindheit, womit Yukimura aber keine Probleme hatte. Scheinbar fanden sie Tezuka nett, denn sie behandelten ihn ganz normal und natürlich. Der Abend war wirklich angenehm. Über einige Geschichte musste Tezuka wirklich lachen. nach dem Essen hatten sie den Abend ins Wohnzimmer verlegt. Zuerst kümmerte sich der Brünette jedoch um den Abwasch, ließ seinen Freund jedoch nicht helfen mit der Begründung, dass er schließlich gekocht habe. Anschließend setzte er sich ebenfalls dazu und sie redeten noch ziemlich lange, bis ihre Gäste merkten wie spät es eigentlich geworden war und sich freundlich verabschiedeten. Lächelnd nahm Tezuka seinen Freund anschließend in die Arme. „Du hast sehr nette Eltern, Seiichi.“ „Ja, ich denke ich kann gut mit ihnen Leben, besonders weil sie so viel unterwegs sind“, lachte er leise und kuschelte sich in die starken Arme Tezukas. „Und sie mögen dich, dass ist doch auch gut.“ „"Ja... das finde ich auch gut.“ Er schob seine Arme unter Seiichis Körper und hob ihn hoch, trug ihn in ihr Schlafzimmer und legte ihn dort ab. „Bin gleich wieder bei dir.“ Dann eilte Tezuka durch die Wohnung und machte alle Lichter aus. Anschließend kam er zu seinem Freund zurück, entkleidete sich bis auf die Shorts und ließ sich auf die Matratze fallen, kuschelte sich gähnend ein. „Ah, bist du müde?“ Seiichi lächelte und küsste leicht über Tezukas nackten Oberkörper. „Du bist so süß...“, hauchte er dann. „Ich bin gespannt, wie du dich anfühlst. Aber sag... wirst... wirst du dann auch meinen Körper in Besitz nehmen?“ fragte er leise. Bei den Liebkosungen gab Tezuka ein zufrieden schnurrendes Geräusch von sich, öffnete dann die Augen und lächelte seinen Freund liebevoll an, hob eine Hand und strich ihm über die Wange und durch das weiche Haar, nickte leicht. „Ja, das werde ich...“, flüsterte er, setzte sich ein wenig auf und gab Seiichi einen sehr sanften Kuss. „Sei dann vorsichtig mit mir“, bat er, auch wenn er sowieso davon ausging, dass Tezuka unglaublich auf ihn achten würde, so wie er es eigentlich immer tat. „Ich liebe dich...“ „Seiichi... ich werde immer vorsichtig sein. Ich liebe dich und würde niemals wollen, dass es dir schlecht geht.“ Liebevoll zog er den Kleineren in seine Arme und kuschelte sich mit ihm ins Bett. „Schlaf gut...“ Seit Tezuka wieder mit seinem Freund zusammen war fühlte er sich viel besser. Seine Eltern waren doch verrückt, dass sie behaupteten, dass er nur aus Neugierde oder Verlangen mit dem Anderen zusammen war. Nein, er liebte Yukimura von ganzem Herzen. Lächelnd schlief Seiichi dann auch in Tezukas Armen ein. Wieder eine Nacht, in der er sich einfach nur geborgen fühlte. Kapitel 13: Tezukas Geburtstag ------------------------------ Autorin: Conzi-Chan & -Keigo- Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Tezukas Geburtstag Kapitel: 13/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, Romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-18 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Endlich schaffen sie es auch. xD Natürlich ist noch nicht Ende, das wäre ja auch langweilig. Das hier ist quasi die Ruhe vor dem Sturm. Ihr dürft gespannt sein. Rechtschreib- und Grammatik-Fehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 13: Tezukas Geburtstag Zwei Tage später war Tezukas Geburtstag. Seiichi hatte sich etwas schönes, aber auch kitschiges einfallen lassen. So sicher war es sich da nicht. Den Tag verbrachten sie recht ruhig. Am Abend jedoch warf Seiichi Tezuka mit der Begründung raus, dass dieser doch noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen sollte, die sie fürs Frühstück brauchen würden. Nachdem Tezuka die Wohnung verlassen hatte, begann Seiichi das Wohnzimmer und vor allem das Schlafzimmer zu dekorieren: Kerzen und Rosenblätter wurden verteilt. Seiichi hatte nur ein kleines Geschenk für Tezuka, hoffte aber, dass es ihm gefallen würde. Vor ein paar Tagen hatte er bei einem Juwelier schöne, schlichte, weißgoldene Ringe gesehen und gekauft. Nicht, dass er heiraten wollte, es war eher eine symbolische Geste, die zeigen sollte, dass sie zusammen gehörten. Die Gravur im Inneren hatte bestand nur aus dem Namen des jeweils anderen und dem Datum, an dem sie wieder zusammen gekommen waren. Zum Abendessen bereitete er nur ein kleines Gericht vor: gebratene Nudeln mit Hähnchen und Salat. Zwei Sektgläser und eine kalte Flache Sekt standen ebenfalls auf dem Tisch. Nachdem alles fertig war, setzte sich Seiichi aufs Sofa und wartete auf seinen Freund. Dieser war, nachdem Seiichi ihn am frühen Abend quasi aus der Wohnung geschmissen hatte, schon ein wenig verwirrt. Doch da es ein besonderer Tag und Tezuka nicht auf den Kopf gefallen war, konnte er sich denken, dass sein Schatz etwas geplant hatte. Also ging er brav los und kaufte alles ein, was der Kleinere nun noch so dringend gebraucht hatte. Da Seiichi ihm aber Dinge aufgeschrieben hatte, die man nicht nur an einem Ort bekam, lief er zu verschiedenen Geschäften und kehrte nach einer guten Stunde wieder in die Wohnung, schloss die Tür auf. „Ich bin wieder da.“ Als Seiichi die Stimme seines Freundes hörte, stand er vom Sofa auf und ging zu Tezuka in den Flur, umarmte ihn lächelnd und küsste den Größeren ziemlich innig. „Schön, dass du zurück bist. Entschuldige, dass ich dich einfach raus geschmissen habe, aber ich habe eine kleine Überraschung für dich vorbereitet“, sagte er leise und nahm Tezuka die Sachen ab, führte ihn dann zum gedeckten Tisch. „Uhm, ich weiß nicht, ob dir das gefällt, aber ich hab ein kleines Geschenk für dich," sagte er schon fast etwas verlegen und gab Tezuka die kleine Schachtel. Der Größere war ihm in die Küche gefolgt und sah seinen Freund nun sanft lächelnd an. „Süßer, du musst mir doch nichts schenken.“ Er schloss ihn in die Arme und gab ihm ein sanftes Küsschen auf die Lippen. „Außerdem freue ich mich doch über alles von dir, weil ich weiß, dass es von dir kommt.“ Er nahm die Schachtel entgegen und öffnete sie vorsichtig, besah sich den Ring darin. Sprachlos sah er Yukimura an, der ihn sanft anschaute und seine Hand hob, an der sein Ring bereits glänzte. Lächelnd nahm er nun Tezukas Hand in seine. „Es ist nicht so schlimm wie es aussieht“, meine er lächelnd. „Ich wollte nur, dass wir etwas haben, das nach außen zeigt, dass wir zusammen gehören.“ Tezuka steckte sich den Ring an und schloss seinen Freund anschließend in die Arme. „Ich liebe dich. Vielen Dank. Der Ring ist wunderschön.“ Dann senkte er seine Lippen auf Seiichis und versiegelte sie mit einem innigen Kuss, der auch sofort zärtlich erwidert wurde. Diese Momente, in denen sie sich so innig zugewandt waren, waren einfach zu selten. Und deswegen hatte Seiichi noch eine zweite Überraschung vorbereitet, doch erstmal schob der Kleinere das Geburtstagskind zum Tisch. „Gekocht hab ich für dich auch, nicht das du noch vom Fleisch fällst“, witzelte er lachend und drückte Tezuka auf einen Stuhl. Tezuka lachte leise. „Du kochst doch fast immer mein Liebster. Hmm... aber ohne dich würde ich wohl wirklich vom Fleisch fallen.“ Er war einfach eine Niete in der Küche. Lächelnd betrachtete er das Essen auf dem Tisch. „Das sieht sehr lecker aus.“ Seiichi tat ihnen beiden etwas auf die Teller, reichte einen an seinen Freund und goss etwas Sekt in zwei Gläser. „Ich weiß ja, wir sind noch nicht volljährig, aber ich dachte... na ja zu deinem Ehrentag kann man sich so etwas einmal erlauben.“ „Ja, ich denke wir können uns das erlauben.“ Lächelnd erhob Tezuka sein Glas und prostete Seiichi zu. „Auf uns und dass wir hoffentlich noch viele Geburtstage zusammen feiern.“ Als Antwort schaute Seiichi ihn verführerisch über das Glas hinweg an, ehe er ihm einen Luftkuss zu warf. „Das will ich dich hoffen.“ Nachdem sie sich einen guten Appetit gewünscht hatten, begannen sie zu essen. Immer wieder lobte Tezuka während des Essens Seiichis Kochkünste und nachdem sie alles abgewaschen und weggeräumt hatten, schlang er die Arme um den schmalen Körper seines Freundes und küsste seinen Nacken. „Und jetzt? Kuschelstunde auf dem Sofa oder hast du noch etwas geplant von dem ich nichts weiß?“ Wortlos legte Seiichi Tezuka daraufhin einen Finger an die Lippen, nahm seine Hand und ging mit ihm ins Schlafzimmer, das er mit Rosenblätter und vielen Kerzen dekoriert hatte. Seiner Meinung nach reichte dieser Anblick für die Beantwortung der Frage aus, auch wenn er ziemlich unsicher war, ob Tezuka sich darauf einlassen würde. Der Größere besah sich die Dekoration. Er ahnte worauf sein Freund hinaus wollte und spürte wie sein Herz bei dem Gedanken schneller schlug. Aber ja, er wollte es. Langsam drehte er sich um, sah Seiichi tief in die Augen, nahm dann dessen Hände und führte sie zu seinem Oberteil, zog es sich mit Seiichis Hilfe über den Kopf und legte dann die Hände des Kleineren auf seinen Oberkörper, beugte sich vor und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Zärtlich lächelnd, wenn auch mit deutlichem Herzklopfen, streichelte Seiichi über Tezukas Oberkörper, genoss das Gefühl der nackten Haut unter seinen Fingerspitzen. Dann jedoch ließ er Tezuka noch einmal kurz los und machte etwas Musik an. „Ich habe dir doch mal etwas versprochen“, hauchte er leise und begann sich wieder so tanzend zu bewegen, wie damals an dem Morgen, als Tezuka ihn im Wohnzimmer gesehen hatte. Aufreizend aber nicht billig wirkend, bewegte er sich gegen Tezuka und schlang die Arme um dessen Hals, spürte die Blicke seines Freundes auf sich, der ihn gebannt beobachtete. Seiichi war heiß, sehr heiß. Nur kurz hielt Tezuka ihn auf, zog dem Kleineren das Oberteil aus und gab ihm einen Kuss. „So ist es noch besser“, raunte er ihm leise ins Ohr. Lächelnd nickte Seiichi und machte weiter, ließ seine Hände nebenbei über Tezukas Oberkörper streifen, hielt am Hosenbund kurz inne und öffnete den Knopf und Reißverschluss dann, ließ die Hose zu Boden gleiten. Noch immer tanzend schlang er wieder die Arme um den Hals seines Liebhabers, drängte sich an ihn und reizte mit seinen Bewegungen ganz bestimmte Regionen des schönen Körpers vor ihm. Doch dieses Mal waren Tezuka die Reaktionen seines Körpers nicht peinlich. Er drängte sich gegen seinen Freund, ließ ihn spüren was er verursachte, was dem Kleineren ein Keuchen entlockte. Er drängte sich enger an Tezuka, ließ sich mit ihm auf ihr frisch bezogenes Bett fallen und landete auf Tezuka. Sanft küsste er an Tezukas Hals entlang, wanderte langsam tiefer und begann eine der Brustwarzen zu liebkosten, während seine andere Hand langsam über den Bauch strich und unter dem Bund der Shorts verschwand, sich zärtlich auf das Glied seines Freundes legte. Tezuka spürte eine unglaubliche Hitze in sich. Sie waren sich ja schon öfter nah gekommen, aber dieses Mal war es anders, viel intensiver oder bildete er sich das nur ein? „Seiichi...“, keuchte er und schloss die Augen, wollte jede Sekunde genauestes erleben und sich einprägen. Als dieser die Stimme seines Freundes hörte, hob Seiichi den Kopf und sah Tezuka aus dunklen Augen an. „Was ist?“ fragte er leise, streichelte mit seiner Hand weiter über das Glied, senkte den Kopf dann wieder, um nun die andere Brustwarze zu liebkosen. Tezuka entwich daraufhin ein Stöhnen. Es war sehr intensiv und einfach nur wundervoll. Als auch die zweite Brustwarze genug gereizt worden war, wanderte Seiichi mit seinen Lippen tiefer, zog Tezuka nun auch die Shorts aus, so dass sein Freund nackt unter ihm lag. Vorsichtig küsste er über Tezukas Lenden, leckte leicht über die heiße Haut. „Du bist so schön...“ wisperte er, als er kurz auf sah. „Nicht so schön wie du“, gab Tezuka zurück, streckte eine Hand aus und strich über Seiichis Wange. „Ich liebe dich.“ Er schenkte ihm ein sanftes Lächeln. „Ich bin nicht schön“, antwortete der Kleinere lächelnd und beugte sich wieder hinunter, leckte mit der Zunge dann zärtlich über Tezukas Glied. Genau in dem Moment, als Tezuka ihm widersprechen wollte. Er wollte sagen, dass Seiichi wunderschön war, leider hielt ihn das Handeln des Kleineren davon ab. Keuchend, lüstern und erregt drängte er sich ihm entgegen, wollte mehr von Seiichi spüren. Vorsichtig nahm Seiichi das Glied seines Liebsten in den Mund, während eine Hand hinunter zu Tezukas hübschen Hintern glitt und ein Finger sanft über den Eingang strich, einfach nur um Tezuka daran zu gewöhnen dort berührt zu werden. Das war ein neues Gefühl und Anfangs zuckte Tezuka leicht zurück, entspannte sich jedoch bald wieder. Erregt kniff die Augen zusammen und krallte sich in den Stoff unter sich. Nach einer Weile ließ Seiichi von Tezukas mittlerweile harten, heißen Glied ab. Er setzte sich auf und holte eine kleine Tube hervor, die er aus der Nachttischschublade gefischt hatte. Doch bevor er weitermachte, sah er Tezuka an. „Willst du es? Willst du diesen letzten Schritt wagen?“ fragte er ihn vorsichtig. Tezuka atmete durch damit er überhaupt sprechen konnte, sah seinen Freund sanft an. „Ja... ja, ich will es wagen und ich weiß doch, dass du ganz vorsichtig sein wirst. Es wird sicher wunderschön werden.“ Langsam nickte Seiichi und ließ etwas Gel auf seine Finger tropfen. Dann legte er sich neben seinen Freund, schmiegte sich an ihn und ließ seine Hand zwischen die Beines des Größeren gleiten, massierte den Eingang einen Moment, ehe er ganz vorsichtig einen Finger in die heiße Enge gleiten ließ. Er beobachtete Tezukas Gesicht genau, um sofort reagieren zu können, sollte es ihm nicht gefallen. Tezuka atmete ruhig und gleichmäßig. Sie hatten das Buch ja gemeinsam gelesen und Tezuka wusste, dass er sich entspannen musste. Als er Seiichis besorgten Blick auf sich spürte, sah er diesen sanft an. „Hey, schau nicht so... Es ist doch alles okay.“ Lächelnd gab er ihm einen kleinen Kuss. Ganz sanft ließ Seiichi den Finger daraufhin tiefer gleiten und bewegte ihn dann langsam. Er spürte, dass sein Freund sich nicht verspannte, wartete jedoch noch einen Moment, ehe er dann noch einen zweiten Finger in den Körper gleiten ließ. Daraufhin hielt er erneut inne, um Tezuka Zeit zu geben sich an dieses Gefühl zu gewöhnen. Mit einer Hand suchte Tezuka nach der freien Hand seines Freundes und verschränkte ihre Finger ineinander. Die Augen hatte er geschlossen, spürte dieses ungewohnte Gefühl, das die Finger in ihm verursachten. Schlecht war es jedoch nicht, nur eben ungewohnt. Seiichi hatte von diesem einen bestimmten Punkt gelesen, den er nun versuchte zu finden, und tatsächlich fand er mit den Fingerspitzen eine kleine Erhebung, strich daran lang, achtete erneut auf Tezukas Reaktion, die auch prompt kam: Tezuka verkrampfte sich und keuchte überrascht auf. Es war so, als würde ein Stromstoß durch seinen Körper zucken. Vorsichtig sah der Kleine ihn an. „Alles okay?“ erkundigte er sich leise und hielt einen Moment in seinen Bewegungen inne. Sein Freund zwang sich zur Ruhe und nickte. „Alles klar...“, presste er atemlos hervor und sah Seiichi aus Lust verhangenen Augen an. „Okay“, hauchte der Jüngere und machte weiter. Als er spürte, dass Tezuka ganz entspannt war, ließ er noch einen dritten Finger in die heiße Enge gleiten, berührte und stimulierte immer wieder den kleinen Punkt. Durch den dritten Finger spürte Kunimitsu nun doch ein leichtes Ziehen. Ihm war klar, dass Seiichi noch größer sein würde. Doch auch wenn er ahnte, dass es Anfangs weh tun würde, er wollte es. Langsam atmete er ein und aus, zwang sich zur Ruhe, atmete gleichmäßig immer weiter. Er wollte auf keinen Fall, dass sein Freund sich Sorgen machte. Doch natürlich war Seiichi nicht dumm. Er kannte Tezuka gut genug und ließ sich viel Zeit bei der Vorbereitung. Behutsam bewegte er seine Finger, stimulierte den Körper, den er so sehr begehrte, dehnte den Eingang immer wieder ein bisschen. Er wollte von Tezuka hören das er weitermachen sollte. Es sollte ihm dabei gut gehen. Für diese Geduld war Tezuka seinem Freund sehr dankbar. Schließlich legte er eine Hand auf Seiichis Schulter. „I-ich will dich spüren...“, bat er dann und wurde ein wenig rot. Er wartete bis Seiichi seine Finger zurückgezogen hatte und setzte sich dann auf, gab dem Kleineren einen langen Kuss und machte sich daran ihm die Hose auszuziehen und ihn aus der Enge zu befreien, die die Kleidung verursachte. Dabei wurde er genau von Seiichi beobachtet, der jede von Tezukas Bewegungen verfolgte. Als der Größere seine Hände zu Yukimuras Hose gleiten ließ, diese öffnete, ihm auszog und zu den anderen Sachen auf den Boden fallen ließ, wurde Seiichi doch etwas nervös. Dann jedoch drückte er Tezuka wieder aufs Bett, zog sich langsam selbst die Shorts aus und nahm nochmal etwas kühles Gleitgel, um es auf seinem eigenen, bereits erregten Glied zu verteilen, ehe er sich zwischen die Beine seines Freundes kniete und ihn ansah. „Entspann dich“, bat er mit zitternder Stimme und drang ganz leicht in den geliebten Körper ein, hielt aber sofort inne, um Tezuka Zeit zu geben. Der Größere hatte die Augen geschlossen. Es tat schon weh, nicht zu schlimm, aber ein spürbarer Schmerz war da. Trotzdem überwog das positive Gefühl und er nickte seinem Freund zu, zeigte ihm so, dass es in Ordnung war. Seine Hände suchten den Weg zu Seiichis Rücken, strichen darüber. Die Fingerspitzen ertasteten die Haut, die sich über die Wirbelsäule spannte, sowie jeden einzelnen Wirbel. Ganz vorsichtig drang er ganz ein und verharrte dann so, musste sich selbst an das Gefühl gewöhnen, denn auch für ihn war es ungewohnt und die Enge um sein Glied machte ihn fast wahnsinnig. Ein Keuchen verließ Seiichis hübsche Lippen: „Du bist so eng...“, raunte er und drängte sich noch etwas enger in Tezuka, ließ eine Hand zu dessen Glied wandern und umschloss es. Leider war die Enge genau Tezukas Problem. Sicher würde es von Mal zu Mal besser werden, aber im Moment war es gar nicht gut. Er hatte sich verkrampfte, die Augen zusammengekniffen und versuchte tief durchzuatmen, um sich wieder zu entspannen. Sicher würde es gleich besser werden. Sein Freund bewegte sich nicht, sondern ließ ihm die Zeit sich daran zu gewöhnen. Zärtlich küsste Seiichi ihn, lenkte ihn auf diese Art ein bisschen ab. Dankbar legte Tezuka seine Arme um Seiichi und vertiefte den Kuss, schmiegte sich an den warmen Körper. Wie immer schaffte es diese Nähe, dass er sich entspannen konnte und bald fühlte er sich besser. Als Seiichi spürte, dass sein Liebhaber sich wieder entspannt hatte, begann Seiichi langsam sich zu bewegen, beobachtete dabei Tezuka, um zu sehen, ob er Schmerzen hatte. Er wollte nicht, dass der andere litt. Doch Tezuka verspürte nur noch ein leichtes Ziehen, ansonsten war es in Ordnung. Er hatte die Augen geschlossen, spreizte seine Beine ein wenig mehr und hob das Becken an, hoffte, dass er so noch etwas weiter werden würde und tatsächlich wurde es besser. Ihm entwich ein erregten Keuchen und nun drängte er sich Seiichi lüstern entgegen. Die Stöße wurden nun nach und nach etwas mutiger und kräftiger und Seiichi traf beim Eindringen nun auch immer wieder den empfindlichen Punkt in Tezukas Körper. Auch er musste immer wieder leise Stöhnen, denn Tezuka war eng und heiß. „Du fühlst dich so toll an...“ keuchte er ihm erregt ins Ohr. Durch Seiichis Worte wurde Tezuka verlegen, aber er war froh, dass es seinem Schatz gefiel. Immer wieder keuchte auch der Größere auf, passte sich den Bewegungen seines Freundes an, die nun schneller, intensiver, weniger ängstlich und fordernder wurden. „Ich liebe dich“, hauchte Seiichi Tezuka ins Ohr. Gerne hätte Tezuka geantwortet, allerdings war er dazu längst nicht mehr in der Lage. Stattdessen umarmte er den Kleineren und zog ihn zu sich, versiegelte seine Lippen mit einem innigen Kuss. Es fühlte sich so gut an, so intensiv und gleichzeitig so befreiend. Das hier war etwas besonderes, auch wenn Millionen anderer Menschen auf der Welt es ebenfalls taten. Immer wieder traf Seiichi nun den kleinen Punkt in Tezuka und ließ ihn damit Sterne sehen, während seine Hand im gleichen Takt das Glied stimulierte. Schließlich schien alles in Tezuka zu explodieren und er kam mit einem erstickten Schrei. Es war letztendlich einfach zu viel für den noch recht unerfahrenen jungen Mann gewesen und Seiichi erging es nicht anders. Er spürte, dass er höchstens noch zwei Stöße brauchen würde und wollte sich vorher zurückziehen, denn er wusste nicht, ob Tezuka wollen würde, dass er in ihm kam, doch umschlang der Größere seinen Partner mit den Beinen. „Komm in mir...“, presste er keuchend hervor. Dafür erntete er einen verlegen Blick seines Freundes, der dann jedoch vorsichtig nickte und nach zwei weiteren sanften Stößen tief in dem heißen Körper unter ihm kam. Die Hitze seines Freundes war für Tezuka gut spürbar. Sanft drückte er Seiichi an sich, schloss die Augen und versuchte erst einmal wieder ruhiger zu werden. Seiichis schlanker Körper bebte, als er sich langsam zurückzog und neben Tezuka in die Laken sank. Er keuchte leise und versuchte seine Atmung wieder zu kontrollieren. Lächelnd schmiegte sich Kunimitsu an den schönen Körper neben sich und schloss die Augen. Das was sie hier geteilt hatten, war das persönlichste was Menschen teilen konnten. Sanft streichelte er mit den Fingerspitzen über Tezukas Brust und schaute ihn leicht verträumt an. „H-hat es dir gefallen?“ fragte er leise. Der Angesprochene nickte und sah lächelnd zu ihm auf. „Und dir?“ Liebevoll strich er ihm eine Schweiß nasse Strähne aus der Stirn. „Es... es war seltsam der ausführende Part zu sein... ich sehe mich weniger als die dominante Person“, antwortete Seiichi leise. „Aber es war ein wunderschönes Erlebnis und ich bin froh, dass du es warst.“ Tezuka sah ihn schief an und lächelte dann wieder sanft. „Ich finde es schön mich bei dir einfach fallen lassen zu können, nicht immer stark sein zu müssen. Aber auch ich möchte deinen Körper in Besitz nehmen.“ Er gab Seiichi einen Kuss. „Das nächste Mal können wir ja tauschen.“ Zärtlich küsste Seiichi ihn daraufhin. „Von dir lasse ich mich doch gerne in Besitz nehmen“, meinte er schmunzelnd. Daraufhin umarmte Kunimitsu ihn Besitz ergreifend und murmelte: „Meines!“ Er schmiegte sich an den warmen Körper und genoss die Nähe, spürte wie er schläfrig wurde und obwohl er gar nicht schlafen wollte, glitt er doch ins Reich der Träume. Doch auch Seiichi wurde durch das Erlebte und die wärmende Nähe immer müder und schlief nicht lange nach Tezuka erschöpft aber zufrieden ein. Kapitel 14: Der Terror beginnt ------------------------------ Autorin: Conzi-Chan & Yagami_Seiichi Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Der Terror beginnt Kapitel: 14/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, Romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-16 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: So langsam ist es vorbei mit der Ruhe. Natürlich ist das nur die Spitze des Eisberges. Ihr dürft gespannt sein. Rechtschreib- und Grammatik-Fehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 14: Der Terror beginnt Als Tezuka sich am nächsten Morgen auf die andere Seite drehte, spürte er im Dämmerschlaf die Nachwirkungen der letzten Nacht, denn seine Kehrseite schmerzte. Es war nicht übermäßig schlimm und gehörte nach dem ersten Mal wohl dazu, doch reichte es ihn zu wecken. Auf jeden Fall war an weiter Schlafen nicht mehr zu denken und so schmiegte er sich lieber noch etwas mehr an den warmen Körper neben sich, öffnete dann langsam die Augen und sah in zwei klaren, blauen Saphire. „Na, mein Süßer...“, hauchte Seiichi und küsste Tezuka flüchtig auf die Lippen. „Guten Morgen“, erwiderte dieser nachdem er den Kuss wieder gelöst hatte und nun leise gähnte. „Schade, dass die faule Zeit sobald vorbei ist." In ein paar Tagen würde die Uni losgehen und dann würden sie Wohl oder Übel nicht mehr so viel Zeit füreinander haben. „Du, sag mal... wenn wir beide ein Fach zusammen studieren und dann wohl auch die gleichen Seminare haben, wie verhalte ich mich dann dir gegenüber?“ Er wusste nicht genau ob Tezuka wert darauf legte, zu zeigen wen er liebte oder ob es ihm unangenehm war. Einen Moment verstand Tezuka die Frage nicht, dann jedoch wurde ihm klar worauf sein Freund hinaus wollte. „Ich weiß nicht... Ich denke wir sollten nicht an die große Glocke hängen, dass wir zusammen sind. Ich meine, nicht dass es mich stören würde oder so, aber man weiß nie wie andere darauf reagieren und ich möchte keine Probleme riskieren, weißt du? Was denkst du denn darüber?“ Nachdenklich nickte Seiichi. Das würde also bedeuten, dass er wohl nie in den Genuss kommen würde auf dem Schoß seines Freundes zu sitzen, ihm einfach Nahe zu sein. Aber damit konnte er leben, denn er liebte Tezuka. Dieser seufzte leise. „Schade, ich fand es so angenehm, dass wir beide Geschichte studieren und Zeit zusammen haben. Aber wir können ja einfach sehen wie die Leute in der Uni so sind und dann sehen wir weiter, hmm?“ Zärtlich und aufmunternd küsste er die Stirn seines Liebsten. „Sanada und Fuji sind auch dort“, bemerkte Seiichi nach einem Moment leise. „An der Uni? Ja, ich weiß, aber wieso sollten wir sie treffen? Ich meine, da sind so viele Leute.“ Er sah den Kleineren sanft an. „Ich weiß nicht... aber... ich will ihn, also Sanada, nicht wiedersehen“, meinte er dann zögerlich und lehnte sich gegen Tezuka. „Ich verspreche, dass ich auf dich aufpassen werde. Niemand wird dir weh tun.“ Liebevoll strich Tezuka ihm über die Wange. „Ich liebe dich, Seiichi.“ „Ist es albern, wenn ich sage, dass ich wirklich manchmal Angst hatte, dass er sich nimmt was er will?“ fragte Seiichi dann, erntete jedoch ein Kopfschütteln. „Nein, das ist nicht albern. Ich glaube nämlich nicht, dass er dich wirklich geliebt hat. Es ging ihm nur darum dich zu bekommen.“ Wieder küsste er ihn auf die Stirn. „Zumindest wirkt es auf mich so.“ Fast traurig sah Seiichi ihn an. „Ich hatte ihn wirklich gerne. Ich meine, wir waren Freunde und unabhängig davon ja auch ein Paar. Doch am Ende war es nur noch Zwang. Ich wollte weglaufen, aber ich habe immer nur gedacht, dass es doch sein gutes Recht ist mich zu bekommen. Ich hatte ihn gern.“ Dann biss er sich auf die Unterlippen. „Entschuldige... dir tut das sicherlich weh, wenn ich so etwas sage.“ Just in dem Moment piepte Tezukas Handy auf dem Nachttisch. Doch natürlich hatte Tezuka in dem Moment gerade andere Sorgen, also ignorierte er sein Handy. Da konnte er immer noch später drauf schauen. Dafür schloss er seinen Freund in die Arme und gab ihm einen sanften Kuss. „Nein, es ist in Ordnung. Du weißt doch, dass wir über alles reden können und ich weiß, dass du mit Sanada zusammen warst, dass du ihn gemocht hast, auch jetzt noch gerne als Freund hättest. Ihr kennt euch schließlich schon sehr lange.“ Bei ihm und Fuji war es schließlich auch nicht anders, mit dem Unterschied, dass sie nie zusammen gewesen waren. „Aber Seiichi... niemand hat das Recht etwas von dir zu fordern, erst Recht nicht dieser Art. Wenn du nicht bereit bist es zu geben, dann bist du nicht bereit. Egal, ob du mit diesem Menschen bereits ein oder einhundert Jahre zusammen bist. DU bist es, der entscheidet wann du dazu bereit bist.“ „Ja, ich weiß, dass ich das selber entscheide, aber ich dachte einfach, es sei richtig, wenn er meine Unschuld bekommt, weißt du? Keine Ahnung, es war halt so ein Gedanke, der in mir war... Ich weiß auch nicht wieso. Ich glaube ich war einfach verwirrt.“ Dann jedoch piepte das Handy wieder, da Tezuka es nicht beachtete. „Willst du nicht schauen, wer dir geschrieben hat?“ erkundigte sich Seiichi leise. Tezuka kuschelte sich wieder an Seiichis Körper und griff anschließend nach seinem Handy, klappte es auf und las die Nachricht. Sie war von Fuji, nachträgliche Geburtstagsgrüße, aber nicht so nett wie es den Anschein hatte. » Hey Tezuka! Erst einmal alles Gute nachträglich zu deinem 19. Geburtstag. Ich hoffe du hast ein schönes Geschenk von deinem Freund bekommen. Eine heiße Nacht oder doch eher etwas Schnelles... was auch immer, du wirst es schon genossen haben, nicht wahr? Ich hoffe doch er war gut *bg* Fuji « Tezukas Blick verdunkelte sich. Zur Erklärung reichte er dem Kleineren das Mobiltelefon und seufzte leise. „Idiot...“, brummte er, hob dann eine Hand, legte sie auf den Körper neben sich. Sanft strich er über Seiichis Seite auf und ab, spürte die weiche Haut unter seinen Fingerspitzen und beobachtete Seiichi, wie er das Handy irritiert nahm und die Nachricht las. „Warum... warum machen sie das?“ fragte er leise. War ihnen denn gar keine Ruhe vergönnt? Würden immer Leute kommen die herum stichelten und sie quälten? Tezuka löschte die Nachricht und legte das Handy zur Seite. „Lass sie doch. Ignoriere sie einfach und mach dir keine Gedanken. Das ist doch genau das was sie wollen. Sie wollen, dass wir uns den Kopf zerbrechen und uns die Ruhe nehmen lassen.“ Unablässig strich er weiter über die weiche Haut. „Wir sind zusammen. Wir wissen was los ist, was Sanada und Fuji beabsichtigen. Sie wollen uns trennen und deswegen dürfen wir auf nichts hören, gar nichts auf etwas geben, dass die beiden sagen.“ Fast Halt suchend drängte sich Seiichi enger an seinen Geliebten. „Ja, ich weiß, aber es ist doch so albern“, sagte er leise. Dann ließ er seine Hände über Tezukas schönen Körper wandern, schloss dabei die Augen und genoss jeden Millimeter der weichen Haut, spürte die Tezukas Arme, die sich behütend um ihn schlossen. „Komm mein Süßer... geh duschen und dann gehen wir schön frühstücken. Was hältst du davon? Mach dir keine Sorgen wegen Fuji oder Sanada. Wir sind zusammen und das ist alles was zählt.“ „Doch, ich mache mir aber Sorgen“, widersprach Seiichi leise. „Ich will nicht, dass sie einen Keil zwischen uns treiben, dass würde ich nicht ertragen. Ich kann dich nicht nochmal verlieren.“ „Du wirst mich nicht verlieren Seiichi, niemals wieder wirst du mich verlieren.“ Er strich ihm durch das schöne blaue Haar. „Wir sind zusammen und wir bleiben es. Ich höre nicht auf Gerüchte und ich bezweifle, dass du es tust.“ Sanft zog Seiichi Tezuka einfach zu sich und küsste ihn zärtlich. Schlang seine Arme fast Besitz ergreifend um den schlanken Körper seines Freundes. „Ich werde dich niemals alleine lassen, ich verspreche es dir.“ Auch er schlang die Arme wieder um Seiichi, kraulte ihn im Nacken. „Ich liebe dich und daran wird sich niemals etwas ändern.“ „Danke...“, erwiderte er leise und lächelte. „Komm, lass uns duschen wie du es vorgeschlagen hast“, hauchte Seiichi und stand auf, wickelte sich ein Laken um den Körper und wartete auf Tezuka. „Nein... geh du. Ich mache das Bett und telefoniere herum, um herauszufinden wo wir frühstücken gehen können.“ Er lächelte sanft und musterte den schönen Körper. „Du bist bildschön mein Liebster.“ „Findest du?“ fragte er leise und schaute an sich herab. „Ich weiß nicht...“ Dann jedoch schlich sich ein Lächeln auf seine Züge. „Weißt du, ich hätte gerne ein Tattoo, aber ich bin feige.“ Dafür erntete er einen überraschten Blick seines Freundes, der dann jedoch auch lächelte. „Sollen wir zusammen los und uns eines stechen lassen? Dann stehen wir uns gegenseitig bei“, schlug er seinem Liebhaber vor. „Du und ein Tattoo?“ Das überraschte Seiichi nun doch, er hatte immer gedacht, Tezuka fand so etwas blöd. „Okay! Das machen wir. Wieso nicht?“ Nun lachte er doch und umarmte Tezuka fröhlich. "Für dich würde ich das machen lassen.“ Tezuka lächelte ihn an. „Vielleicht finden wir etwas, das zusammen gehört.“ „So etwas macht man doch nicht für andere“, meinte der Kleinere nun ermahnend. „Ich meine, es ist eine schöne Idee, aber das hat man ja dann für immer...“ „Ich weiß... es kann ja etwas sein, dass auch alleine gut aussieht. Es wüssten doch ohnehin nur wir zwei wie es gemeint ist.“ Er trat auf Seiichi zu, betrachtete ihn. „Du bist so wunderschön.“ Der Kleinere schaute zu Tezuka hoch, wurde rot und flüsterte: „Wieso sagst du mir immer, dass ich so hübsch bin? Das macht mich verlegen.“ „Weil ich einfach finde, dass du wunderschön bist. Es ist einfach so, ich kann es nicht ändern.“ Er lächelte sanft und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „Findest du?“ hauchte er. Dann ließ er sich nach hinten auf das Bett fallen, kroch dann wieder auf Tezuka zu, bewegte sich dabei ziemlich aufreizend und strich dann, nachdem er direkt vor Tezuka kniete, mit beiden Händen über den Körper seines Freundes. „Ja, finde ich...“ Tezuka nickte auf die Frage, strich Seiichi dann über den Kopf. „Und jetzt komm, lass uns duschen und dann gehen wir essen. In zwei Tagen geht die Uni los und wir müssen noch einiges besorgen.“ Seiichi seufzte daraufhin theatralisch. „So viel zum Thema, dass mein Freund mich heiß findet“, maulte er, stand jedoch wieder auf, ging ins Bad und unter die Dusche. Tezuka lachte leise und machte das Bett. Er fand einige Flecken auf ihrer Bettwäsche, nicht nur weißliche Flecken, auch einige rötliche. Seiichi sollte das besser nicht sehen, also packte er die Sachen schnell weg, bezog das Bett neu und zog sich etwas an, lief dann in den Keller wusch ihre Bettsachen, ehe er wieder nach oben kam. Eilig schnappte er sich ein Telefonbuch und wählte diverse Nummern, rief bei einem Lokal an und reservierte für sie ein Frühstück. Nach 20 Minuten kam Seiichi frisch geduscht und umgezogen ins Wohnzimmer und sah ihn lächelnd an. „Na, hast du mich vermisst“, fragte er lachend und schaute ins Schlafzimmer. „Du hast das Bett ja neu bezogen“, stellte er fest. „Natürlich, da waren sehr deutliche Flecken.“ Er gab ihm einen Kuss. „Und natürlich habe ich dich vermisst. Aber jetzt müssen wir nochmal getrennt werden. Ich gehe duschen. Bis gleich mein Herz.“ Dann verschwand er ins Bad und duschte, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Zu viel herum laufen war heute offenbar weniger gut, aber das würde er Seiichi nicht zeigen, schließlich wollte er nicht, dass sein Freund sich Vorwürfe machte. Seiichi wartete auf dem Sofa und hing seinen Gedanken nach. Als Tezuka einige Minuten später angezogen zurück ins Wohnzimmer kam und sich neben ihn setzte, lächelte er ihn an. „Sollen wir dann los?“ fragte Seiichi und lächelte Tezuka an. Es war unglaublich, wie sehr er diesen Mann liebte. Er würde es nicht ertragen, wenn noch einmal etwas zwischen sie kam. Trotzdem gab Tezuka ihm einen erneuten Kuss ehe er aufstand. „So, komm ehe du mir noch vom Fleisch fällst.“ Er lachte leise und zog seinen Liebsten auf und in seine Arme. „Und jetzt schau nicht so bedrückt. Nichts und niemand wird uns mehr trennen. Ich verspreche es dir." „Gut.“ Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Stadt. Tezuka führte seinen Freund in das kleines Café, wo er einen Tisch reserviert hatte. Fröhlich setzte sich Seiichi auf einen Stuhl und strahlte Tezuka an. Es war ein wunderschöner, sonniger Tag im Spätherbst und er genoss die Zeit mit seinem Freund. Sie aßen in aller Ruhe, unterhielten sich, scherzten und lachten und waren einfach glücklich zusammen. Nach dem Essen ergriff Tezuka seine Hand. „Gehen wir spazieren?“ Als sie das kleine Café verlassen hatten, liefen sie auf der Straße zwei, im Moment wohl sehr unliebsamen, Personen über den Weg. Fuji lächelte. „Ach nein, wen haben wir denn da? Hast du meine Nachricht bekommen, Tezuka?“ fragte er und wedelte demonstrativ mit seinem Handy herum. Seiichi sah einfach nur weg. Er hatte keine Lust sich gerade heute mit diesen Beiden auseinander zu setzen. „Ja, habe ich. Danke für die Geburtstagsgrüße.“ Er nickte Fuji und Sanada zu, legte sanft einen Arm um Seiichis Taille und wollte dann einfach weiter gehen. Doch Fuji stellte sich ihm in den Weg. „Hey, geht doch nicht einfach so. Ich meine, wir waren immerhin irgendwie alle mal Freunde oder Rivalen im Sport und auch Privat“, meinte er und umrundete Tezuka, lehnte sich dann von hinten gegen ihn und übte auf dessen Kehrseite bewusst etwas Druck aus. „Und? Wie war die Nacht so?“ hauchte er. Seiichi machte einen Schritt zur Seite und schaute Fuji an. „Lass das...“ bat er möglichst ruhig. Fuji berührte da seinen Privatbesitz und das gefiel ihm gar nicht. Tezuka blieb ruhig. „Ja, wir waren Freunde. Aber das was aus euch geworden ist, ist nichts mehr was noch Freundschaft erkennen ließe. Ansonsten würdet ihr euch für unser Glück freuen oder uns zumindest in Ruhe lassen.“ Dann sah er zu seinem Schatz. „Komm...“ Jetzt aber mischte sich auch Sanada ein und stellte sich lächelnd vor Tezukas Freund. „Seiichi, Seiichi...“ sagte er leise und für die Umstehenden fast unhörbar. „Du hast nicht mal IHN an die heran gelassen? Du hast es geschafft, dass er sich von dir ficken lässt? Für wen hebst du deinen bildschönen, heißen Körper auf? Oder soll ich dir zeigen wie es sich an fühlt?" Fuji lachte nur, angesichts der Worte seines Begleiters. Böse und wütend schaute Seiichi die Beiden an, konnte aber nicht verhindern, dass er zitterte. Doch dann schlossen sich liebevolle Arme um ihn. „Ignoriere ihn...“, flüsterte Tezuka ihm zu. „Ich bin an deiner Seite, ich verspreche es.“ Doch wie sollte er, Seiichi, solche Worte und vor allem diese Blicke ignorieren? Das sagte sich so einfach. Tezuka sah zu Sanada. „Lass ihn! Seiichi gehört zu mir und zu niemand anderem sonst!“ Fuji lachte. „Du bist süß Tezuka. Ich wusste gar nicht, dass du so sein kannst.“ Sanada grinste streckte eine Hand nach Seiichi aus, strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn. „Fass mich nicht an“, schrie dieser nun. Zum Glück waren nur wenig Leute auf der Straße. Tezuka wurde wütend. Er stieß Sanada von seinem Freund weg, stellte sich wie eine schützende Mauer vor Seiichi. „Fass ihn nicht noch einmal an!“ So böse hatte Tezuka nie vorher ausgesehen. „Haltet euch aus unserem Leben heraus!“ Doch nun war es Fuji, der Seiichi zu sich zog. „Du hast ihm weh getan“, stellte er trocken fest. „Er hat es sich nicht anmerken lassen, aber sein Hintern tut weh. Ich kenne doch meinen Ex-Buchou“, erklärte er Seiichi hinterlistig grinsen. Seiichi war vollkommen überfordert. Er wusste nicht mehr was er noch sagen sollte. Da war Tezuka, der ihn schützte, aber trafen ihn diese ganzen Sticheleien denn nicht? Und Sanada, der ihn doch geliebt hatte. „Wieso, Genichirou?" fragte er dann leise, Fuji erstmal ignorierend, „Ich dachte du hast mich geliebt...“ Tezuka nahm schließlich einfach Seiichis Hand. „Komm, wir gehen nach Hause.“ Es war nicht gut wenn sein Freund das hörte. Tezuka war es gewohnt eine Mauer um sich herum aufzubauen, sich zu schützen, aber Seiichi konnte das nicht, also würde er ihn vor diesen Worten und ihrem Schmerz schützen. „Komm mein Liebster, gehen wir Heim.“ Seiichi hatte die Arme um sich geschlungen. Tezuka hatte sich einst geschworen, niemals Tränen oder Trauer in den Augen des hübschen Jungen sehen zu wollen, doch jetzt sah er beides. „Ich wollte dich besitzen“, gab Sanada nun die Antwort. „Ja, ich habe dich geliebt, aber anders als er dich liebt. Ich habe dich begehrt, nein, ich tue es heute noch. Und ich will dich immer noch besitzen. Ich wollte wissen wie du dich anfühlst, weil ich dich nie haben konnte. Du warst unerreichbar und dann hatte ich dich plötzlich in meinen Händen.“ Seiichi sah ihn aus tränenden Augen an. „Dann hättest du dir genommen, was du wolltest ohne meine Erlaubnis, wenn du die Chance gehabt hättest?“ Ein Nicken beantwortete die Frage, doch scheinbar hatten die beiden nun auch genug. „Wir sehen uns“, zwitscherte Fuji, und klappste Tezuka dann noch ziemlich provokativ auf den Hintern. Fuji hatte so gesehen nichts getan, aber Sanada packte er, Tezuka, nun am Kragen eher er gehen konnte. „Ich verspreche dir, wenn du ihn einmal anrührst oder ihm weh tust, dann wirst du es bereuen!" Dann stieß er den ehemaligen Fukobuchou von Rikkai Dai weg und schloss dafür seinen Freund in die Arme. „Ich bin da... shhh es ist alles gut.“ Er führte den Kleineren auf direktem Weg nach Hause und setzte ihn dort auf das gemütliche Sofa, schloss ihn einfach in seine Arme und strich ihm über den Rücken. „Du musst mich nicht beschützen“, flüsterte Seiichi irgendwann leise. „Wenn er mich haben will, kriegt er mich eh. Aber das ist nur Show. Er ist so ein verdammter Player. Ich hasse das.“ Langsam setzte sich Seiichi auf und schaute Tezuka auf. „Tut mir Leid, ich heule wie ein Mädchen, dabei... Sag mir bitte die Wahrheit, bitte, du hast Schmerzen oder? Also ich meine... wegen letzter Nacht...“ „Shhh...“ Liebevoll strich er ihm durchs Haar. „Es ist doch gut... Es ist alles in Ordnung. Ja, ein wenig tut es weh, aber ich denke, das ist nach dem ersten Mal normal. Schließlich ist es, so schön es auch ist, eigentlich gegen die Natur.“ Er schüttelte sachte den Kopf. „Mach dir keine Sorgen um mich, bitte. Es war eine wundervolle Nacht und ich bereue es nicht. Ich liebe dich und es war wundervoll eins mit dir zu sein und ich würde es jederzeit wieder wollen. Du bist mein, ich bin dein und das hoffentlich für immer.“ Zum ersten Mal seit sie sich damals wieder getroffen hatte, sah Tezuka Seiichi nun wieder weinen. Schluchzend vergrub der hübsche Junge sein Gesicht an Tezukas Brust. „Ich habe Angst. Angst, dass er Recht hat, dass ich vielleicht niemanden so an mich heran lassen kann.“ Tezuka schloss ihn schweigend in seine Arme und gab ihm so viel Halt wie er konnte. „Wenn du das nicht kannst, dann ist das in Ordnung. Du musst es nicht, Seiichi. Ich wäre der Letzte, der dich dazu zwingen würde. Ich liebe dich, mehr als alles andere.“ „Aber ich will es wissen, ich möchte das du mir zeigst wie man sich hingibt“, hauchte Seiichi und schlang die Arme um seinen Freund. „Ich möchte alles von dir kennen.“ „Aber du musst dich zu nichts gedrängt fühlen. Wir haben alle Zeit der Welt. Ich laufe dir doch nicht weg, Seiichi. Ich bin bei dir und bleibe es auch.“ Liebevoll kraulte er ihn im Nacken. „Versuch jetzt erst einmal dich wieder zu beruhigen. Vergiss was Sanada und Fuji gesagt haben. Es ist egal. Wichtig ist nur was du denkst und was du fühlst, nicht was andere dir sagen. Lass dich nicht von ihnen verrückt machen, hörst du?“ Langsam sah Seiichi auf, traf mit seinen blauen Augen Tezukas braune. „Ich bin so froh, dass du da bist. Ich bin so froh, dass ich dich habe. Du bist das Wichtigste für mich“, sagte er mit noch leicht erstickter Stimme. „Ich liebe dich über alles... mehr als mein Leben...“ Tezuka strich ihm über die Wange, erwiderte den Blick voller Liebe. „Ich weiß wie du fühlst. Mir geht es doch nicht anders.“ Dann drückte er ihn einfach nur sanft an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Am liebsten würde er Seiichi vor allem bösen dieser Welt bewahren, für immer. Der Kleinere kuschelte sich an, schloss die Augen und angelte nach Tezukas Hand. Glücklich verschränkte er ihre Hände miteinander, die, an denen sie die Ringe trugen. Kapitel 15: Ein ganz besonderes Ablenkungsmanöver ------------------------------------------------- Autorin: Conzi-Chan & Yagami_Seiichi Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Ein ganz besonderes Ablenkungsmanöver Kapitel: 15/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, Romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-16 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Die Uni geht los und dort sind sie nicht alleine. Aber Tezuka versucht seinen Freund auf besondere Art abzulenken. Ihr dürft gespannt sein. Rechtschreib- und Grammatik-Fehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 15: Ein ganz besonderes Ablenkungsmanöver Zwei Tage später standen sie im Hauptgebäude der Universität. Die ersten Tage würden sicherlich, wie immer, chaotisch werden. Die ersten zwei Stunden würden sie in einem riesigen Hörsaal mit Einführungsveranstaltungen verbringen und im Anschluss ging dann bereits der Ernst des Lebens los. Seiichi stand neben Tezuka und beobachtete das rege Treiben. Vielleicht würde es wirklich eine schöne Zeit werden. Im Hörsaal würden sich alle Erstsemester treffen, die vor hatten in Zukunft Lehrer zu werden, und das waren augenscheinlich ziemlich viele. So war es gar nicht so einfach in den Saal zu gelangen und einen Platz zu erhaschen. Sie wurden begrüßt und im Anschluss mit Informationen geradezu bombardiert, ehe man sie schließlich in kleineren Gruppen in ihre ersten Vorlesungen in wesentlich kleinere Räume schickte. Tezuka saß im Hörsaal neben seinem Freund und war sehr froh, dass sie das anfängliche Chaos erstmal gemeinsam durchstehen mussten. Sie hatten sich darauf geeinigt erst einmal abzuwarten und ihre Beziehung nicht an die große Glocke zu hängen. Sollte sie jemand ansprechen, würden sie es jedoch nicht leugnen. Auf dem Gang sah sie sich, neben x anderen Studenten, suchend nach ihrem Raum um. Alles war so groß und viel zu viele Leuten liefen herum. Tezuka war es nicht gewohnt herum geschuppst zu werden. In der Schule hatten ihn stets alle respektiert. Seiichi wurde erst einmal von einem älteren Studenten umgerannt, der ihm freundlich zuzwinkerte, worauf Tezuka ihm einen bösen Blick zuwarf, und dann weiter lief. Irgendwann sprang der Blauhaarige einfach aus dem Weg, als wieder eine Gruppe Studenten den Gang entlang eilte und blätterte durch die Stundenpläne. „Der Raum ist am Ende des Ganges, komm, Augen zu und durch“, versuchte er seinen Freund aufzuheitern und lief dann einfach los, dicht gefolgt von seinem Freund, den man zwischendurch etwas von „...kein Disziplin“, murmeln hörte. „Ach komm, wir sind doch nicht mehr in der Schule. Das hier ist das Leben“, erwiderte Seiichi lachend. Kurz darauf erreichten sie zusammen den Seminarraum. „Endlich“, stöhnte Seiichi erleichtert. „Diese Uni ist eine Stadt für sich.“ Lächelnd ließ er sich auf einen Stuhl fallen und schaute sich um. Die Jungen und Mädchen wirkten alle total gespannt. Tezuka setzte sich neben ihn und nickte leicht. „Wir werden uns sicher bald an das Studentenleben gewöhnen.“ Er schenkte ihm einen liebevollen Blick, nahm dann eine Flasche heraus und trank einen Schluck. In den Raum trat nun der Student, der Seiichi eben umgerannt hatte. „Okay, ich bin für heute euer Dozent und werde euch sagen was ihr in eurem Studium beachten müsst. Richtige Vorlesungen finden erst ab nächste Woche statt“, erklärte er und ließ seinen Blick durch die Reihen schweifen. Als er Seiichi erkannt lächelte er. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht umlaufen“, meinte er freundlich. Yukimura winkte ab. „Ich hab es ja überlebt.“ Tezuka musterte den Kerl von Kopf bis Fuß, lehnte sich zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. Dieser Typ sollte sich nur trauen sich an Seiichi ran zu machen, das würde er ganz schnell bereuen. An so etwas dachte Seiichi gar nicht. Wenn Leute nett waren, hieß das ja nicht, dass sie sich gleich an irgendjemanden ran machen wollten. Der junge Mann begann ihnen die Pflichtkurse zu erklären, zeigte ihnen Musterpläne wie sie ihr Studium aufbauen konnten. Dann winkte er Seiichi zu sich. „Du bist jetzt mein Versuchskaninchen“, meinte er schmunzelnd. „Schreibe einen Plan auf, wie du ihn als Erstsemester für deinen Studiengang belegen würdest. Ich will nur sehen, ob meine Erklärungen angekommen sind“, fügte er lachend hinzu. Seiichi lächelte und ging nach vorne, beugte sich über den Overheadprojektor, zeichnete einen Plan auf und fing an zu schreiben. Der junge Tutor stand direkt hinter ihm und schaute ihm über die Schulter während Tezuka die Szene mit Argusaugen beobachtete. Er war ja eigentlich nicht eifersüchtig, aber dieses Interesse, das der Typ an seinem Freund zu haben schien, gefiel ihm nicht. Scheinbar befand der Tutor das, was Seiichi letztlich geschrieben hatte, als ausreichend. „Gut, dann war's das für euch, was meinen Teil angeht. Ich glaube heute Nachmittag geht es dann weiter.“ Kurz wandte er sich dann noch an Seiichi, als schon dabei waren aus dem Raum zu strömen. „Wenn ich nicht schon vergeben wäre, würdest du mein Interesse wecken“, flirtete er mit ihm. Seiichi lachte. „Dankeschön, aber ich glaube ich müsste dich dann ziemlich enttäuschen.“ Der junge Student sah ihn an. „Ja, dass so ein hübscher Kerl wie du vergeben ist, ist ja auch klar. Hätte mich ehrlich überrascht, wenn es anders wäre.“ Er lächelte ihn an. Die anderen Studenten hatten den Raum bereits verlassen und lediglich Tezuka stand noch neben seinem Freund und dessen neuem Bewunderer. Seiichi griff demonstrativ nach Tezukas Hand und lächelte. „Ja, ich bin vergeben und lass mich auch nicht umstimmen“, erwiderte er fröhlich und zog Tezuka mit sich aus dem Raum, da dieser die Sachen seines Freundes bereits zusammengepackt hatte. Höflich, jedoch distanziert nickte Tezuka dem älteren Studenten zu, war froh, dass er seinem Schatz so blind vertrauen konnte und küsste ihn auf die Wange ehe sie aus dem Raum gingen. „Gehen wir essen?“ Seiichi jedoch hielt ihn auf. „Kunimitsu... egal wie die Leute zu mir sind und egal, was für Komplimente sie mir machen, ich weiß wo ich hingehöre“, sagte er sanft. „Das weiß ich doch... Genau wie auch ich weiß zu wem ich gehöre. Ich liebe dich.“ Statt auf die Wange, küsste Tezuka ihn dieses Mal sehr sanft auf die Lippen. „Komm Liebster, lass uns Mittagessen. Ich habe Hunger.“ Lächelnd nickte Seiichi und ging zusammen mit Tezuka in die Mensa. „Na, Tezuka und Yukimura“, sagte dann eine Stimme hinter ihnen, als sie gerade an der Kasse standen. Seiichi drehte sich um und Tezuka sah wohl das erste Mal wie Seiichi jemanden mit seinen blauen Augen hasserfüllt musterte. „Fuji...“, sagte er leise. Doch Fuji lachte. „Schau nicht so, wir sehen uns nachher eh noch, ihr zwei Turteltäubchen“, meinte er grinsend. „Wir haben tatsächlich zwei Kurse zusammen. Wer hätte das gedacht.“ „So? Nun... So lange du und Sanada euch uns gegenüber so verhaltet wie bisher, legen wir keinen Wert auf eure Gesellschaft.“ Tezuka schüttelte den Kopf, bezahlte ihr Essen und zog seinen Freund mit sich zu einem überfüllten Tisch, an dem sie gerade noch zwei Plätze ergattern konnten. „Irgendwann bring ich ihn um“, stellte Seiichi trocken fest, nachdem er sich an den Tisch gesetzt hatte. „Und sie werden nicht aufhören. Das regt mich am meisten auf“, knurrte er. „Beruhige dich bitte... Es hat keinen Sinn sich aufzuregen. Das wollen sie doch nur erreichen. Ignoriere sie so gut du kannst und dann hören sie irgendwann von alleine auf.“ Zumindest hoffte Tezuka das. „Kann sein...“, meinte er, zuckte die Schultern und begann dann schweigend zu essen. Auch Tezuka begann zu Essen. Am Nachmittag hatten sie dann die Kurse zusammen mit Sanada und Fuji. Tezuka suchte ihm und Yukimura einen Platz weit weg von den anderen beiden und sah seinen Freund sanft an und schließlich lehnte Seiichi im Laufe des Vortrages seinen Kopf müde an Tezukas Schulter. „Tut mir Leid, aber ich kann gerade nicht wirklich zuhören“, murmelte er leise. In diesem Augenblick vibrierte sein Handy in der Hosentasche. Als er die Nachricht las, was er wieder wach. » Süß seht ihr aus, Seiichi. Könnt ihr uns nicht ne kleine Show liefern. Wir langweilen uns. Unterhaltet uns, ihr Süßen « Wütend stand er auf und wollte den Raum verlassen, ohne auf Tezuka oder die anderen zu achten, doch der Professor hielt ihn auf. „Wo wollen Sie hin?“ „Raus!“ lautete die Antwort. „Wie ist Ihr Name?“ „Yukimura Seiichi.“ Der Professor nickte. „Der Junior-Tennis-Profi... Nur weil Sie sich auf Ihr Können etwas einbilden, sind Sie hier nur einer von vielen.“ Yukimura schaute den älteren Mann perplex an, doch er verließ den Raum trotzdem. Tezuka sah seinem Freund mehr als verwirrt nach. Was war denn nun passiert? Er zog sein Handy heraus und schrieb seinem Liebsten eine SMS. » Hey Süßer, was ist denn los? « Er hatte doch nichts dagegen gehabt, dass Seiichi seinen Kopf an ihn gelehnt hatte. Wieso auch? Doch statt einer Antwort, bekam er von Seiichi lediglich den Text weitergeleitet, den Fuji geschickt hatte. Wahrscheinlich hatte Sanada ihm seine Nummer gegeben. Yukimura saß vor dem Saal auf dem Boden und lehnte sich gegen die Wand. Er war so wütend. Tezuka hatte leicht reden, von wegen er solle doch ruhig bleiben. Das war nicht so einfach. Und Seiichi konnte durchaus ziemlich impulsiv sein, wenn er sich bedrängt fühlte. Natürlich las Tezuka die SMS und stutzte im ersten Moment. Dann verstand er, dass die Nachricht nicht von seinem Freund war. Sein Blick glitt zu Fuji und Sanada, die sehr zufrieden grinsten. Dann schrieb er Seiichi zurück. » Ach Liebling, nimm es dir nicht so zu Herzen. Geh Heim. Ich komme bald nach und erkläre dir alles, was wir heute noch gesagt bekommen haben. Ich liebe dich. « > Deine Ruhe hätte ich gerne. Aber ich bin nicht so wie du. Ich nehme mir so etwas zu Herzen, aber in erster Linie regt es mich einfach nur auf. Und da hilft es mir auch nichts, dass du mir immer sagst, dass das alles schon wird. « Natürlich tat es Seiichi auch irgendwie Leid, dass er Tezuka so anfuhr. Doch folgte er seinem Rat und ging nach Hause, ließ sich dort aufs Bett fallen und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange bis auch Tezuka Zuhause war. Er setzte sich neben seinen Freund, strich ihm liebevoll über den Kopf. „Wie gehts dir?“ „Gut... Es ist doch alles okay. Es ist doch vollkommen normal, dass sich die beiden so verhalten“, meinte Seiichi böse. „Seiichi... Ich kann es doch nicht ändern. Aber was bringt es uns sich aufzuregen? Wir müssen zwei Kurse mit ihnen überstehen und unser Leben sollten wir uns von ihnen auch nicht kaputt machen lassen.“ Er legte sich neben den Kleineren und sah ihn an. „Oder etwa nicht?“ „Ich kann das nicht so einfach an mir abprallen lassen. Tut mir Leid. Ich bin nicht du, Tezuka Kunimitsu. Um mich herum ist keine Mauer, die alle Leute abblockt, wenn ich es so will, verstehst du?“ „Es lässt mich doch auch nicht kalt... Oh Seiichi... Aber was sollen wir denn machen? Ich liebe dich und ich will, dass du glücklich bist. Aber wir können doch nicht vor ihnen weglaufen. Außer dumme Sprüche machen sie ja auch nichts.“ „Ja... Noch nicht...“, stellte Seiichi trocken fest. „Aber gut, dann warten wir eben einfach ab, bis sie etwas machen... Dann können wir ja immer noch reagieren“, spottete er. Tezuka stand ruckartig auf. „Ich kann doch nichts gegen sie machen!“ Dann verließ er das Zimmer und schlüpfte in seine Schuhe und Jacke. Er würde doch etwas tun, nur hatte er keine Möglichkeit. Wieso verstand sein Freund das nicht? Seiichi ließ ihn gehen und blieb auf dem Bett liegen. Etwa eine Stunde später setzte er sich wieder auf und schickte Tezuka eine Nachricht. » Es tut mir Leid. Verzeih mir... « Kaum hatte er jedoch auf "abschicken" gedrückt, als ein Geräusch in der Wohnung zu hören war. Offenbar hatte Tezuka sein Handy gar nicht mitgenommen. Erst als es am Abend längst dunkel war, kam er zurück. Zuerst hörte man wie der Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde, dann wie dieser im Schloss gedreht und die Tür schließlich geöffnet wurde. Seiichi hatte wirklich ein schlechtes Gewissen und es tat ihm unendlich Leid. Als Tezuka zurück in ihre Wohnung kam, saß er im Wohnzimmer auf der Couch. Er hörte den Schlüssel in der Tür und stand auf, blieb stehen und schaute zur Tür. Tezuka trat ein und sah seinen Freund an. Er lächelte sanft und hob eine Hand, in der er eine weiße Plastiktüte hielt. „Ich habe uns etwas zu essen mitgebracht.“ Seiichi sah ihn an und ging zu ihm, nahm ihm die Tüte ab und stellte sie auf den Tisch. Dann drehte er sich wieder um, biss sich auf die Lippe. „Tut mir Leid, ehrlich. Ich wollte nicht so fies sein.“ „Es ist in Ordnung. Du bist davon gestresst und ich kann es verstehen. Trotzdem musst du lernen dir nicht alles zu Herzen zu nehmen, schließlich gibt es auf der Welt nun einmal nicht nur nette Leute.“ Danft küsste der Größere ihn auf die Lippen. „Jetzt lächle wieder, Seiichi.“ „Darf ich?“ fragte dieser vorsichtig, ehe er die Arme um Tezuka legte und sich einfach an ihn schmiegte. „Ich liebe dich.“ Liebevoll erwiderte Tezuka die Umarmung. „Ich liebe dich doch auch.“ Die nächste Zeit war ihr Leben nicht mehr so ruhig wie noch vor einer Woche. Sie hatten viel zu tun, sahen sich nicht mehr so viel. Zum Glück hatten sie einige Kurse zusammen und darüber war Tezuka sehr froh. Schon nach einem Monat hagelte es Referatsthemen. Für Tezuka eines, für Seiichi drei. In dieser Stresszeit ließ der Größere seinen Freund oft alleine in der Wohnung, um ihn nicht zu stören, auch war er es, der sich soweit um den Haushalt kümmerte, seinen Schatz Abends gelegentlich massierte damit dieser sich ein wenig entspannen konnte oder ihm etwas leckeres zu essen oder eine kleine Aufmerksamkeit mitbrachte. Eines Abends war er wieder unterwegs und wurde von einigen Bekannten aus der Uni mit in eine Karaokebar geschleppt. Sie unterhielten sich natürlich auch und Yasuki erzählte ganz begeistert, dass seine Freundin vor zwei Tagen für ihn gestrippt hatte, er das super aufreizend fand und sie danach eine unglaubliche Nacht miteinander verbracht hatten. Auch die anderen erzählten von ihren Freundinnen oder Exfreundinnen. Tezuka jedoch hielt sich zurück. Gerne hätte er auch von Seiichi erzählt und wie schön es mit ihm war, doch wollten sie sich ja zurück halten. Die Idee mit dem Strippen ließ ihn jedoch nicht los und so begann er einen Plan auszuhecken und immer wenn Seiichi nicht da war, übte Tezuka heimlich vor dem Spiegel. Seiichi kam in der schlimmsten Zeit eigentlich nicht mal mehr vor die Tür, sondern saß entweder in der Uni, in den Vorlesungen oder eben zu Hause über den Büchern, bereitete sich vor. In der Zeit war er sehr froh, dass Tezuka immer da war, seine Launen ertrug und ihm alles so angenehm wie möglich machte. Durch diese kleinen Gesten merkte er wie er Tezuka eigentlich fast noch mehr liebte. Schließlich, an einem Dienstag, hatte Seiichi seinen letzten Vortrag in einem Kurs in dem auch Tezuka saß. Irgendwie machte ihn das noch nervöser, denn Tezuka war nicht nur sein Freund sondern auch sein härtester Kritiker. Als die Stunde vorbei war, verabschiedete er sich von Tezuka, der noch ein anderes Seminar hatte, ging direkt nach Hause und fiel einfach tot aufs Bett. Tezuka kam erst zwei Stunden später Heim. Er trat aber nicht wie sonst gleich zu seinem Freund und begrüßte ihn, sondern verschwand erst einmal im Bad. Nach kurzer Zeit hörte man Schritte im Schlafzimmer, doch anstatt Tezukas Stimme zu hören, ertönte nun Musik. Seiichi sah müde auf. Eigentlich hörte Tezuka sonst keine Musik, oder zumindest nur sehr sehr selten. Langsam rollte er sich auf den Rücken und setzte sich auf, wuschelte sich durch die Haare und sah sich um. „Kunimitsu? Bist du da?“ rief er dann leise, denn er wunderte sich schon, dass Tezuka nicht zu ihm kam. Doch jetzt trat er zu ihm, gekleidet in eine enge schwarze Jeanshose und ein ebenso schwarzes Hemd, außerdem eine Sonnenbrille auf. Er schob die Brille etwas runter und zwinkerte Seiichi zu. „Eh...“, machte Seiichi sichtlich perplex, dann jedoch begriff er und ein sachtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er setzte sich ganz brav auf das Bett und sah gespannt zu seinem Liebhaber. Dieser kam sich schon irgendwie doof vor, aber er hatte sich vorgenommen seinen Freund abzulenken und ihm eine Freude zu machen. So schob er die Brille wieder hoch, begann sich zum Takt der Musik zu bewegen, wenn auch nicht so elegant wie Seiichi das konnte und auch eher etwas steif. Langsam begann er sein Hemd Knopf für Knopf zu öffnen, ließ es schließlich offen über die Schultern nach unten gleiten. Langsam bewegte er sich weiter und begann seine Jeans zu öffnen, zog diese bei jedem Hüftschwung etwas weiter nach unten und auch wenn das alles mehr als untypisch für ihn war, jetzt wurde es noch "schlimmer", denn unter der Jeans verbarg sich ein aufreizender, schwarzer Tanga, den Tezuka extra für diese kleine Show gekauft hatte. Ohne Jeans und nur mit dem Tanga bekleidet, begann er sich auf Yukimura zuzubewegen, versuchte das Gefühl, dass er einfach nur furchtbar aussehen musste und sich vermutlich entsetzlich zum Affen machte zu unterdrücken. Seiichi fand es unheimlich mutig, was Tezuka machte. Denn er konnte sich vorstellen, wie schwer es für den anderen sein musste. Es war nicht seine Art und deswegen freute es Yukimura noch mehr, dass er hier für ihn über seinen Schatten sprang. Als Tezuka auf ihn zukam, sich langsam zur Musik bewegend, streckte er ihm liebevoll lächelnd eine Hand entgegen und nickte sanft, um ihm zu zeigen, dass es vollkommen okay war, was er machte. Und irgendwie musste er zulassen, dass ihn dieser Anblick nicht kalt ließ. Tezuka hatte das wirklich eine Weile geübt, denn nun nahm er Seiichis Hand und robbte zu seinem Freund auf ihr Bett. Ond als er bei ihm war, ging auch das Lied zu Ende und er senkte seine Lippen auf die seines Freundes. Seiichi schlang die Arme sofort um Tezukas Hals und ging nur zu gerne auf den Kuss ein. Irgendwie hatte ihn das schon angemacht, zumal es wahrscheinlich ein große Seltenheit war, so etwas von Tezuka zu sehen. Er ließ sich nach hinten fallen und zog seinen Freund mit sich, so dass dieser zwischen seinen Beinen lag, den Kuss jedoch brach er nicht, ließ sogar zu, dass Tezuka ihn noch vertiefte. Der Größere spürte Seiichis Nähe und genoss es ihm nach den letzten stressigen Wochen und Monaten endlich mal wieder nah zu sein. Sie mussten ja nicht miteinander schlafen, aber einfach schmusen, sich nah sein, das wäre schön. „Ich liebe dich“, raunte Tezuka gegen Seiichis Lippen. Tezuka so fast unbekleidet in seinen Armen zu halten, empfand Seiichi als unheimlich angenehm. Er würde ihn so gerne einfach nur wieder berühren, kleine Liebkosungen austauschen, aber er wusste auch, dass Tezuka so etwas nicht immer unbedingt schätzte. „Ich liebe dich auch“, erwiderte er leise und lächelte seinen Freund an. Doch Tezuka hatte absolut nichts dagegen, nahm sogar Seiichis Hand und führte diese zu seinem Körper. „Ich gehöre dir, mein Körper, mein Herz und meine Seele“, hauchte er ihm zu und küsste ihn dann erneut. Sanft streichelte Seiichi nun über Tezukas Körper, fuhr mit den Fingerspitzen über Tezukas Brustwarzen und streichelte diese, während er sein Becken leicht anhob, da Tezuka noch immer so zwischen seinen Beinen lag und übte damit etwas Druck auf dessen Körpermitte aus, lächelte ihn fast etwas frech an. Der Größere legte seinen Kopf in den Nacken und keuchte auf. Wie er diese Zärtlichkeiten doch genoss. „Seiichi...“, raunte er leise, küsste seinen Freund heiß und verlangend. Zu gern erwiderte Seiichi auch diesen Kuss und verwickelte Tezuka in ein heißes und anregendes Zungenspiel. Seine Hand wanderte tiefer und glitt in den Tanga, streichelte vorsichtig über Tezukas Glied. Seit sie damals das erste Mal miteinander geschlafen hatten, waren sie sich nie wieder so Nahe gekommen. Dafür war es wenigstens immer etwas besonderes und aufregendes, wenn sie sich näher kamen. Tezuka stöhnte auf. Wie er es doch genoss sich dem Kleineren so hinzugeben, alle Mauern fallen zu lassen und an nichts mehr denken zu müssen. Nach einer Weile beugte er sich zu Seiichis Ohr. „Nimm mich...“, raunte er hinein, woraufhin Seiichi kurz in seinem Tun inne hielt und Tezuka leicht unsicher ansah. „S-sicher?“ fragte er ihn, fragte sich aber gleichzeitig auch, warum Tezuka ihn nicht einfach verführte. Als Antwort nickte Tezuka. Natürlich war er sicher. Sanft küsste er seinen Freund wieder. Kurz hatte er auch daran gedacht, ob er Seiichi nicht fragen sollte, ob er ihn verführen durfte, hatte sich dann jedoch anders entschieden weil er es für besser hielt ihr erstes Mal in dieser Konstellation zu haben, wenn der Kleinere nicht so viel Stress hatte, vielleicht einfach in den Ferien. Langsam nickte Seiichi also und drückte Tezuka auf das Bett. Seine Hände waren überall auf dem schönen Körper, aber irgendwie war er vollkommen verunsichert und wusste nicht wieso. Es war, als spürte er irgendwie, dass in naher Zukunft etwas geschehen würde, und dieses Gefühl machte ihn wahnsinnig. Vorsichtig zog er Tezukas Tanga aus und ließ ihn neben das Bett fallen, streichelte mit der Hand über das bereits härter gewordene Glied und sah seinem Freund dabei in die Augen. „Leite mich... Sag mir was du willst“, forderte er Tezuka heiser auf. Dieser sah ihn überrascht an und wurde ein wenig rot, doch er nickte leicht. „K-kannst du es mir mit dem Mund machen?“ fragte er leise und verlegen. Er erinnerte sich an ihre Reha, als sie sich das erste Mal nah gekommen waren und natürlich an dieses unglaublich berauschende Gefühl. Seiichis Blick suchte Tezukas und er nickte. „Ja...“, hauchte er leise und ließ seine Lippen über Tezukas angenehme sanfte Haut gleiten, küsste sich bis zum Lendenbereich vor, bis er dann nach einer kleinen Ewigkeiten endlich sanft über das Glied küsste und die Spitze in seinen Mund nahm, die Zunge darüber lecken ließ. Tezuka keuchte auf. Das war jedes Mal wieder so unglaublich, so wundervoll. Seiichi und er kannten einander mittlerweile sehr gut, auch ihre Körper und Tezuka verlor immer fast den Verstand weil Seiichi natürlich genau wusste was er mochte und auf welche Art. „Seiichi...“, stöhnte er und bog den Rücken durch. „Das ist so gut...“ Anstatt zu antworten, nahm er Tezukas Glied nun ganz in den Mund und bewegte den Kopf leicht auf und ab, spürte, wie das heiße Fleisch in seinem Mund nun ganz hart wurde und leicht pulsierte. Erneut stöhnte Tezuka auf und weil sein Freund ja wollte, dass er ihm sagte was er wollte, zwang er sich zur Ruhe und raunte dann. „Nimm mich, Seiichi.“ Seiichi setzte sich auf und begann ganz langsam, sein weißes Hemd auf zuknöpfen, denn er war, im Gegensatz zu Tezuka, noch vollkommen angezogen. Als er das Hemd dann ganz aufgeknöpft hatte, schaute er seinen Liebhaber an. So wie er da hockte, die Haare leicht im Gesicht, das Hemd geöffnet, wirkte er wahrscheinlich unschuldig und sexy zugleich. Doch er machte keine Anstalten, sich zu rühren. Tezuka schluckte trocken, setzte sich auf und strich den Stoff von Seiichis Haut, ließ seine Hände über den Körper gleiten und folgte ihnen mit seinen Lippen, umschloss eine der rosigen Brustwarzen mit den Lippen und begann sie mit der Zunge und den Zähnen zu reizen ehe er anfing zu saugen. Ein Rotschimmer legte sich auf Seiichis Wangen und er warf den Kopf in den Nacken, keuchte leise auf. Scheinbar hatte er mit seiner unschuldig aufreizenden Art immer noch so eine unheimliche Wirkung auf seinen Freund. „Du machst mich heiß...“, raunte Tezuka leise und ließ seine Hände tiefer wandern, öffnete Seiichis Hose und schob sie herunter. „Du bist so schön... So unglaublich sexy...“ Seiichi musste lächeln. „Danke“, hauchte er. „Aber du warst eben auch ziemlich heiß, mein Lieber“, wisperte er sanft in Tezukas Ohr, biss dann keck hinein. „Hmm... Aber du kannst das besser als ich.“ Er sah ihn verlegen an. „Ich denke nicht darüber nach, was ich da mache, wenn ich tanze“, erwiderte er lächelnd. „Aber mir hat es gefallen. Und ich freue mich, dass du so etwas für mich machst.“ Sanft drückte er Tezuka wieder in die Kissen und beugte sich über ihn. Mit einer Hand griff er zum Nachttisch und holte die Tube mit Gel heraus, ließ etwas davon auf seine Finger tropfen und wanderte mit seiner Hand zu dem heißen, engen Eingang, strich eine Weile darüber, ehe er dann einen Finger hinein gleiten ließ. Dieses Mal war es schon ganz anders und Tezuka konnte sich besser entspannen, keuchte auf und drängte sich Seiichis Finger entgegen. Nach einer Weile wagte dieser auch schon den zweiten Finger in Tezuka gleiten zu lassen, strich sanft über den Punkt, von dem er ja nun wusste, was dieser bei Tezuka auslöste. Und dementsprechend fiel auch die Reaktion aus. Tezuka keuchte kehlig auf, drängte sich Seiichi entgegen. Lächelnd nahm der Blauhaarige diese Reaktion zur Kenntnis und küsste Tezuka sanft auf den Mund. „Ich liebe dich...“ Dann ließ er auch den dritten Finger in ihn gleiten. „Ich... gnnn... Ich dich auch..." Er keuchte immer wieder auf und hob sein Becken an. „Hmm... Mehr...“, bat er leise. Seiichi nickte. „In Ordnung... Dann sollst du mehr bekommen.“ So ließ er etwas Gel auf sein Glied tropfen und hockte sich zwischen Tezukas Beine, drang in ihn ein, diesmal direkt bis zum Ende, wenn auch immer sanft und vorsichtig. Tezuka stöhnte auf und drängte sich gegen ihn. Diesmal tat es nur ganz am Anfang kurz weh. Er schlang die Arme um Seiichi und zog ihn zu sich, gab ihm einen innigen Kuss. „Du fühlst dich toll an.“ „Danke, du auch...“ hauchte Seiichi und begann sich dann zu bewegen, schien seine Bewegungen dieses Mal auch besser kontrollieren zu können und stieß immer wieder sanft gegen den Punkt in Tezuka. Doch nur weil es diesmal besser klappte, war es nicht weniger intensiv und erregend. Tezuka umschlang Seiichis Becken mit seinen Beinen und drückte ihn tiefer in sich, stöhnte auf und warf den Kopf in den Nacken. Es war einfach nur toll. Und auch Seiichi gefiel es sehr gut und er fand es fast noch schöner als beim ersten Mal, weil nun die Unsicherheit weg war und sie es einfach nur genießen konnten. Die Stöße wurden fordernder und heißer. Immer wieder stöhnte Tezuka auf, drängte sich eng an Seiichi und bald spürte er, dass sein Höhepunkt nicht mehr fern war. „Seiichi... Ich kann nicht mehr lange...“, warnte er den Kleineren vor. „I-ich auch nicht“, hauchte dieser und drängte sich noch mehr an Tezuka heran. „Darf... ich wieder in dir kommen?“ fragte er und hatte wieder diesen Rotschimmer auf seinen Wangen, der ihn so sexy unschuldig erscheinen ließ. Als Antwort presste Tezuka die Pobacken zusammen, um es für seinen Schatz noch intensiver zu machen. Er wollte mit Seiichi zusammen kommen. „Ahh...“, keuchte der Blauhaarige erregt und spürte wie sich alles in ihm zusammen staute. Das war so unglaublich. „... du bist mein... für immer...“, hauchte er und küsste Tezukas Hals, hinterließ ein kleines rotes Mal auf der zarten Haut, was Tezuka herzlich egal war. „Komm... Bitte komm...“, bat er keuchend und als Seiichi kam, kam auch er mit den Namen seines Liebsten auf den Lippen. Zitternd blieb Seiichi auf Tezuka liegen und atmete schwer. „Wow... das war unglaublich.“ Der Größere nickte und küsste Seiichis Hals entlang. „Das war unglaublich, da hast du Recht. Ich liebe dich Seiichi... mehr als alles andere.“ Seiichi erwiderte die Bekundung mit einem innigen Kuss, ehe sie schließlich Arm in Arm einschliefen. Der Abend war auch anstrengend genug gewesen. Kapitel 16: Alptraum -------------------- Autorin: Conzi-Chan & Yagami_Seiichi Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Alptraum Kapitel: 16/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, Romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-16 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Fuji und Sanada haben einen Plan ausgeheckt, den sie nun umsetzen wollen. Rechtschreib- und Grammatik-Fehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 16: Alptraum Die Zeit blieb aber leider nicht an so schönen Abenden stehen sondern lief unaufhörlich weiter. Zwei Wochen später stand Seiichi gerade in der Toilette nahe seines Hörsaals und wusch sich die Hände. Den Ring, den Tezuka ihm geschenkt hatte, hatte er sicherheitshalber abgelegt. Plötzlich stand Fuji hinter ihm lächelte auf seine typische Weise. „So ganz allein hier, ohne deinen Schatten?“ Seiichi sah ihn nur flüchtig durch den Spiegel an. „Kunimitsu ist zu Hause, er hat heute Nachmittag frei.“ Fuji nahm noch immer lächelnd den Ring an sich und betrachtete ihn. „Wie süß...“ Seiichi fuhr herum. „Gib den her!“ Doch Fuji stieß ihn weg und ging hinaus. Seiichi konnte ihm nicht folgen, denn er musste in eine Vorlesung. „Du Arsch...“, rief er ihm nach. Wenn er den Ring nicht wieder bekommen würde, würden Köpfe rollen. So viel stand fest. Fuji drehte den Ring zwischen den Fingern. Das war genau das Richtige. Ein Plan reifte in seinem Kopf heran. Vielleicht gab es doch noch eine Chance, das er Tezuka bekam. Dann konnte Sanada Yukimura bekommen und alles war so wie es sein sollte. So machte er sich zusammen mit Sanada auf den Weg zu Tezukas und Yukimuras Wohnung. Lachend nickte Sanada Fuji zu und sie klingelten an der Tür. Es war Freitag, es war Dezember und es waren Ferien, zumindest für ihn, denn Seiichi hatte noch Uni. Aber dann das hieß sie hatten bald ein bisschen Ruhe und konnten wieder mehr Zeit miteinander verbringen, denn auch Yukimura würde bald Ferien haben. Gemütlich lag Tezuka an diesem Mittag auf dem Sofa und las ein Buch, als es an der Tür klingelte. Gut gelaunt stand er auf und öffnete. Sein Blick verfinsterte sich. Vor ihm standen Fuji und Sanada. „Was wollt ihr hier? Haltet euch endlich aus Seiichis und meinem Leben heraus!“ Sanada lachte, stieß Tezuka nach hinten und ging zusammen mit Fuji ins Wohnzimmer. „Seiichi... ja... der kleine hübsche Junge wird dich sicherlich gerade sehr vermissen“, meinte Fuji und hielt Tezuka den Ring hin, den er Yukimura abgenommen hatte. Sanada nickte. „Ja... und ich muss sagen... er hat sich nicht verändert... immer noch so gut wie früher“, schnurrte er und leckte sich über die Lippen. Tezukas Blick veränderte sich bei diesem kurzen Szenario von verwirrt zu entsetzt und anschließend zu wütend. Er sprang nach vorne und schnappte Fuji zuerst einmal den Ring weg. „Wo hast du den her?“ „Von deinem Freund, mein Süßer“, schnurrte nun auch Fuji und ging auf Tezuka zu, schubste ihn auf die Couch und setzte sich auf seinen Schoß. Sanada schaute sie an. „Ich bin draußen, viel Spaß ihr Hübschen.“ Tezuka stieß Fuji weg und packte ihn am Kragen. „Nie hätte er dir den Ring gegeben.“ Er war wütend wirklich wütend und drückte Fuji fast schon brutal ins Sofa, so dass er ihm die Luft leicht abdrückte, doch schaffte es Fuji ihn wegzustoßen. „Ich würde sagen, du hörst auf mich. Oder willst du, dass deinem Engelchen etwas passiert?“ Er stand auf. „Sanada ist gerade auf dem Weg zu ihm. Den Ring habe ich ihm weggenommen, schließlich brauchte ich ja einen Beweis, dass wir den Kleinen zu „Besuch“ haben. Und jetzt ist er sicher weggepackt.“ „Aber wenn du tust was ich sage, dann wird ihm nichts passieren.“ „Wo ist er? Wehe ihr krümmt ihm nur ein Haar, dann Gnade euch Gott!" polterte Tezuka bebend vor Wut. Würde Fuji etwas Falsches sagen, würde er ihm jeden Knochen einzeln brechen. Eines stand fest: Dieser zierliche, junge Mann war nicht mehr sein Schulfreund und Teamkamerad von früher. Tezuka konnte kaum glauben wie er ihn jetzt doch hasste. Und alles nur weil er seine Gefühle damals nicht hatte erwidern können. Das war doch Wahnsinn. „Ich kann nicht glauben, dass ich dich mal als Freund bezeichnet habe.“ „Tezuka... Ich liebe dich noch immer“, schnurrte Fuji, als er sich wieder auf dem Schoß des Größeren niederließ. „Und ich habe keine Ahnung wie ich an dich herankommen soll. Also habe ich diesen Weg gewählt und nebenbei kriegt Sanada auch was er will. Außer... du lässt dich auf mich ein. Dann passiert deinem Engel nichts.“ „Was?“ Geschockt starrte er Fuji an. Sollte das etwa heißen, dass er mit Fuji schlafen sollte? Aber dann würde er Seiichi betrügen“ Das konnte er nicht, außerdem liebte er Fuji nicht. Andererseits würde sonst sein Liebster leiden müssen und er würde alles tun damit Seiichi sicher war. Aber er wollte keinen anderen Körper als Seiichis besitzen und sein Körper gehörte auch nur seinem Freund. „Wieso tust du das? Wieso kannst du nicht einfach verstehen, dass ich dich nicht liebe, dass ich nichts von dir will? Wieso kannst du Seiichi und mich nicht einfach in Ruhe lassen?“ „Ach Tezuka, es geht doch nicht immer um Liebe... Ich will wissen wie du dich anfühlst. Ich will dich spüren“, hauchte Fuji und küsste Tezukas Hals entlang, während er dessen Hemd öffnete. „Oder willst du, dass Seiichi sich Sanada hingeben muss? Soweit ich weiß, ist dein Kleiner immer noch Jungfrau...“, meinte er unschuldig. „Sanada ist schon ganz heiß darauf Yukimuras Erster zu sein.“ Tezuka schluckte. Dann schloss er die Augen und gab seinen Widerstand auf. Nein, Seiichi sollte nicht leiden müssen. Fuji zog ihm das Hemd aus, war aber trotz seines Verlangens sehr sanft und zärtlich, denn gleichzeitig wollte er Tezuka mit seinem Tun beweisen, dass er genauso gut war wie Seiichi, wenn nicht sogar noch besser. Er drückte Tezuka auf die Couch und zog ihm auch die Hose aus, küsste sich über dessen Brust nach unten. Doch egal wie sanft und zärtlich er sein mochte, Tezuka hatte die Augen geschlossen, wollte das nicht sehen. Sein Körper zitterte und sein Herz war schwer. Er wollte das nicht. Wieso tat Fuji das nur? Sagte er nicht, dass er ihn liebte? Tezuka verstand es nicht. Fuji jedoch machte weiter und war nun soweit, dass er Tezukas Shorts nach unten zog. Einen Moment musterte er den Mann, den er schon so lange haben wollte. „Ich muss sagen, du gefällst mir so.“ Dann beugte er sich vor und leckte über das Glied. Tezuka biss die Zähne zusammen. Kein Ton würde über seine Lippen kommen. Nur Seiichi würde ihn so frei und gelöst erleben, niemand sonst. Fuji holte eine Tube aus der Tasche und tat etwas Gel auf seine Finger, griff leicht unter Tezuka und ließ einen Finger in den Körper gleiten. Dem fiel es schwer sich zu entspannen. Einige Tränen liefen stumm über seine Wangen, die jedoch sofort von Fuji weg geküsst wurden „Ist es so schlimm für dich?“ fragte er sanft. „Ich werde sanft sein... so sanft wie Yukimura auch ist.“ Mit diesen Worten ließ er einen zweiten Finger in Tezuka gleiten. Der Größere schwieg weiterhin verbissen. Es war furchtbar. Er wollte das nicht. Er wollte Fuji weg stoßen, aber dann müsste Seiiji das über sich ergehen lassen. Für seinen Liebsten würde er das durchstehen, doch die Tränen kamen von alleine. Irgendwann setzte sich Fuji dann auf und glitt zwischen Tezukas Beine, drang sanft mit der Spitze in ihn ein und beobachtete Tezuka dabei ganz genau. Zur gleichen Zeit eilte Seiichi die Straße entlang. Er wollte endlich zu Tezuka und einfach die Ferien mit ihm genießen. Als er in die Straße bog, in der sie wohnten, sah er Sanada. „Was...“ Seiichi sah ihn einfach nur an, er hasste diesen Menschen mittlerweile so sehr. Er wollte nur zu Tezuka und in dessen Armen liegen und sich auf Weihnachten freuen. Der Schwarzhaarige stand an der Ecke, blätterte in einer Zeitschrift über Kendo und trank einen Tee, den er sich vom Straßencafé nebenan gekauft hatte. Als er Schritte hörte, hob er den Kopf, nickte Yukimura kurz zu und senkte den Blick gleich wieder. Er drückte auf einen Knopf am Pieper in seiner Tasche und kurz darauf war ein leises Surren bei Fuji zu hören: das Zeichen, dass Yukimura gleich bei ihnen sein würde. Tezuka kniff die Augen zusammen. Seiichi tat ja nichts anderes, aber das hier war nicht schön. Er wollte das nicht. Fuji lachte und drängte sich enger an Tezuka, drang in ihn ein, bis es nicht mehr ging und bewegte sich langsam. Es war okay, wenn Seiichi jetzt hier herein kommen würde. Es war genau das, was er wollte. Dann würde Tezuka ihm gehören. Wieder küsste Fuji die Tränen weg, die immer wieder über Tezukas Wangen rollte und bewegte sich gleichmäßig in ihm. Gleichzeitig hörte man einen Schlüssel in der Tür. Seiichi freute sich darauf, endlich zu Hause zu sein. Keine Uni, keine Bücher. Nur Tezuka. Als er jedoch ins Wohnzimmer kam, war, als würde alles in ihm zerbrechen. Das was er sah, wollte erst gar nicht in seinem Kopf ankommen, es war zu unglaublich. Er sah Tezuka, den Menschen, den er über alles liebte, zusammen mit Fuji. „Nein...“ wisperte er entsetzt. Auf dem Tisch sah er seinen Ring liegen, den Fuji ihm abgenommen hatte. Tezuka hörte Geräusche, die vorher nicht da waren, dann eine Stimme. Er riss entsetzt die Augen auf, starrte zu seinem Freund. Seiichi war unverletzt. Ihm fiel ein Stein vom Herzen, doch nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann wurde er kreidebleich. Tezuka öffnete den Mund, wollte etwas sagen, ihn um Hilfe bitte, ihm alles erklären, aber kein Ton kam heraus. Er konnte sich nicht einmal bewegen, starrte lediglich in das Gesicht des Menschen, den er mehr liebte als alles andere und den er gerade verletzt hatte, denn Seiichis Augen zeigten eindeutig, dass sein Herz gerade gebrochen war. Tezuka kamen die Tränen. Es war doch alles nicht so wie es aussah. Er wollte schreien, wollte Fuji weg stoßen, seinen Liebsten in die Arme nehmen und ihm alles erklären. Ein kaum verständliches „Seiichi...“, kam ihm schließlich über die Lippen. Der Kleinere ging langsam auf den Tisch zu und nahm den Ring an sich. Der Ring, der sie äußerlich, für alle sichtbar miteinander verband. Dann schaute er nur einmal kurz zu Fuji und Tezuka. „Viel Spaß...“, sagte er fast tonlos. Er wollte nicht weinen. Nicht hier. Diesen Gefallen würde er gerade Fuji nicht tun. Langsam ging er zurück zur Tür und sah sich dann nochmal um. „Ich habe dir vertraut...“ Tezuka wollte widersprechen, ihn aufhalten. Erst als die Tür ins Schloss fiel konnte er sich wieder bewegen. Er stieß Fuji von sich, zog sich eilig etwas über, nur eine Shorts und sein Oberteil, wollte dann zur Tür stürmen und seinem Freund nach. Doch Fuji hielt ihn auf. „Warte Tezuka... Jetzt ist es eh egal, mein Lieber. Du hast ihn zerbrochen. Er wird dir nie wieder vertrauen“, erklärte der Kleinere nüchtern und fröhlich lächelnd. Seiichi lief aus dem Haus. Nun kamen die Tränen doch und das Begreifen. Es tat verdammt weh. Alles in ihm schmerzte und das Bild wollte nicht weggehen. Unten erwartete Sanada ihn und reichte Yukimura ein Taschentuch, schweigend und ein grinsen unterdrückend. Tezuka sah Fuji nur kurz an. „Ich hasse dich... Wenn ich doch noch einmal sehe, wenn du mir oder Seiichi noch einmal zu Nahe kommst, dann bringe ich dich um!“ Dann holte er aus und schlug Fuji ins Gesicht. Tezuka hasste Gewalt, aber so eine Wut, so einen Hass hatte er nie zuvor gespürt. Eilig riss er sich los und eilte nach unten, stolperte auf der Treppe, fiel einige Stufen bis zum nächsten Treppenabsatz. Aber es war egal. Er rappelte sich auf und lief weiter, kam auf die Straße. „Seiichi... bitte... warte... lass mich erklären... Ich bitte dich...“ Er fiel vor ihm auf die Knie. „Bitte...“ Ihm liefen Tränen über die Wangen. Seiichi sah Sanada an und konnte ziemlich genau, einige Dinge zusammenzählen, doch er konnte ihn jetzt nicht anschreien. Dann hörte er Tezukas Stimme hinter sich, sah wie dieser vor ihm kniete und weinte. „Was willst du erklären?“ schluchzte er. „Das du mit Fuji ins Bett steigst. Was willst du daran erklären?!“ Er wankte zurück und prallte gegen Sanada der immer noch hinter ihm stand. „Nein... bitte... Es war ganz anders...“ Tezuka hatte die Stirn auf den Boden gelegt, flehte Seiichi mit der Haltung an ihm zuzuhören. Sanada legte eine Hand auf Yukimuras Schulter. „Er hat dich nicht verdient. Er tut dir nur weh“, meinte er im beschwörerischen Ton. Tezuka begann unter Tränen zu erklären was geschehen war. „Ich wollte dich doch nur retten... Ich wollte nicht, dass du das durchmachen musst. Ich wollte das nicht...“ Seine Erzählung war immer wieder unterbrochen worden weil Tezuka schluchzen musste oder seine Stimme versagt hatte. „Bitte... Ich liebe dich... Ich würde das doch niemals freiwillig tun... niemals...“ Er konnte nur beten, dass Seiichi ihm glauben würde. „Ich bin nichts ohne dich...", wisperte er als letztes noch und erkannte, dass es stimmte. Es erschreckte ihn nicht einmal. Seiichi war alles was er hatte, alles was er wollte und alles was er brauchte. Erstmal fuhr Seiichi herum und schlug Sanadas Hand weg, stieß ihn weg. “DU!!! VERSCHWINDE!! DAS WAR DOCH NUR EIN MIESER PLAN!!“ schrie er ihn aus Leibeskräften und unter Tränen an. Diese zwei miesen Typen hatten alles kaputt gemacht. „"Du willst mich immer noch? Ja dann los, nimm dir was du willst. Vergewaltige mich doch, lass mich unter dir bluten, ich würde den Schmerz eh nicht merken!!“ An Tezuka würde er sich wenden, sobald das hier ausgestanden war. Tezuka rührte sich nicht vom Fleck und änderte auch nichts an seiner Haltung. Er würde ausharren und wenn es für den Rest seines Lebens war dann sollte es so sein. Sanada packte ihn. „Ja, komm... Ich nehme dich durch, dass dir hören und sehen vergeht. Vergiss doch diese Heulsuse...“ Er nickte in Tezukas Richtung. „Ich kann dir geben was du brauchst.“ Seiichi fiel vor Sanada auf die Knie und weinte. Er weinte um das was er hatte, und um Tezuka, um sich selbst. Wieso war das Leben so grausam? Wieso waren die Menschen so grausam? „Du würdest das machen und es genießen... Ich verstehe dich nicht“, schluchzte Seiichi. Dann wandte er sich zu Tezuka, sah ihn eine ganze Weile an. Er liebte ihn, aber dieses Bild wollte nicht verschwinden. Er konnte es nicht wirklich begreifen. Sanada lachte auf. Er sah zu Fuji, der ziemlich mitgenommen aussah. Zusammen machten sie sich erstmal vom Acker. Die zwei Turteltäubchen würden das wohl nicht mehr überstehen und dann hatten sie endlich die Chance sie zu bekommen. Tezuka kniete unverändert vor ihm. Er hatte alles erklärt und konnte jetzt nur noch abwarten. Die einzige Regung war das Zittern, das seinen Körper durchlief wenn er wieder einmal schluchzte. Seiichi stand wieder auf, auch wenn er sich kaum in der Lage fühlte. Doch er würde jetzt stark sein, würde beweisen, wieso er Buchou von Rikkai Dai gewesen war. „Du wolltest es mir erklären? Ich weiß nicht, aber das Bild tut so weh... Ich kann nicht vergessen was ich gesehen habe, auch wenn ich deine Beweggründe vielleicht verstehen kann. Du hättest nichts auf ihre Worte geben sollen. Das hast du mir doch auch immer gesagt. Und selbst wenn Sanada sich genommen hätte was er wollte, wenn ihre Worte wahr gewesen wären, dann hätte es deine Tat nicht gerechtfertigt.“ Tezuka verstand nicht. Er hatte ihn doch nur schützen, ihn nur davor bewahren wollen. Was würde jetzt werden. Was das das Ende? Das durfte nicht sein. Das würde er nicht überstehen. Aber natürlich würde er das nicht sagen. Wenn Seiichi ihn nun nicht mehr wollte, dann würde er ihn nicht aufhalten. Langsam hockte sich Seiichi hin und zwang Tezuka, ihn anzusehen, in dem er ihm eine Hand unter das Kinn legte. „Ich... ich liebe dich. Ich kann meine Gefühle nicht abstellen, auch wenn es weh tut“, wisperte er. „Gib mir Zeit, ja? Ich flehe dich an, gib mir die Zeit die du damals auch haben wolltest. Ich werde ein paar Tage einfach verschwinden und nachdenke. Akzeptiere das.“ „Ich werde warten“, erwiderte Tezuka leise, dann nahm er seinen Ring ab und reichte ihn an seinen Freund. „Gib ihn mir wieder, wenn ich deiner wieder würdig bin.“ Dann stand er auf. Er fühlte sich furchtbar, hoffte aber, dass Seiichi irgendwann zu ihm zurückkommen würde. Oben in der Wohnung sah er zu wie der Mensch, den er mehr liebte als alles andere auf der Welt seine Sachen packte und dann ging. Tezuka legte sich ins Bett, kuschelte sich auf Seiichis Seite in die Kissen, vergrub sein Gesicht darin und weinte. Es war alles wie ein furchtbarer Alptraum. Noch nie vorher hatte er sich so hilflos und elend gefühlt. Kapitel 17: Ohne dich... ------------------------ Autorin: Conzi-Chan & Yagami_Seiichi Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Ohne dich... Kapitel: 17/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, Romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-16 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Nein, das ist noch nicht da Ende, obwohl man auch hier Schluss machen könnte. Aber es fehlt noch eine Sache *kicher* Und ich weiß, dass ihr darauf wartet. Ach und wir haften nicht für Zuckschocks oder Karies. Rechtschreib- und Grammatik-Fehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 17: Ohne dich... Weinend lief Seiichi durch die Straßen nach Hause. Er hoffte so sehr, dass seine Eltern einmal zu Hause waren. Er brauchte jemanden der ihn einfach festhielt und ihm zuhörte. Tezukas Ring, hatte er an die silberne Kette gemacht, die er immer um dem Hals trug. Zitternd schloss er die Haustür auf. „Seiichi? Liebling, was hast du denn?“ Die Mutter des jungen Mannes hatte mit ihrem Mann im Wohnzimmer gesessen, war jedoch in den Flur gekommen, als sie die Haustür gehört hatte. Liebevoll schloss sie ihren weinenden und vollkommen aufgelösten Sohn in die Arme, ehe sie ihn ins Wohnzimmer schob und sich dort mit ihm aufs Sofa kuschelte. Sie spürte wie ihr Sohn sich, trotz seiner 18 Jahre an sie kuschelte und festhielt. „Ich weiß nicht was ich machen soll...“, brachte Seiichi schließlich schluchzend heraus und begann stockend zu erzählen, was sich vor wenigen Minuten zugetragen hatte. Er hielt jedoch inne, noch ehe er zu dem Punkt kam, als er Tezuka mit Fuji erwischt hatte. Erst ein paar Minuten später, nachdem er einige Male tief durchgeatmet hatte, schaffte er es auch diesen Teil zu berichten. „Sanada hat mir nur noch gesagt, er würde mich mitnehmen und mir zeigen, was es heißt, Sterne zu sehen“, wisperte er dann leise. Damit schloss er seine Erzählung und schüttelte den Kopf. Seine Eltern waren entsetzt, nicht wegen Tezuka, sie verstanden, dass er es nur gut gemeint hatte, sondern wegen Fuji und Sanada. Besorgt legten sie ihrem Sohn nahe die beiden jungen Männer anzuzeigen und schlugen vor, dass er, Seiichi, für ein paar Tage Urlaub machen sollte, einfach um Abstand zu gewinnen und Zeit zum Nachdenken zu haben. „Nein, anzeigen werde ich sie nicht“, sagte er schwach und sank einfach nur auf der Couch zusammen, nahm ein Kissen und kuschelte sich daran. „Aber Urlaub ist eine gute Idee. In die Berge, dort wo ich damals mit Kunimitsu war... in diese Skihütte“ „Ist in Ordnung und bleib dort solange du willst.“ Seiichis Eltern würde alles bezahlen. Das war das einzige, was sie im Moment für ihren Sohn tun konnten. Am nächsten Tag saß Seiichi breits im Zug und fuhr wieder dort hin, wo alles angefangen hatte. Er hatte sich absichtlich für diesen Ort entschieden, der Ort an dem ihre Liebe angefangen hatte. Er wollte einfach zu den Wurzeln zurückzukehren. Es war ihm wichtig, sich wieder daran zu erinnern. Sich zu besinnen. Als er am Abend in der Hütte ankam, in der er auch schon mal mit Tezuka gewesen war, ließ er sich einfach nur aufs Bett fallen. Welch Ironie, dass er auch noch das gleiche Zimmer hatte wie damals. Tezuka war Zuhause, in der Wohnung, die er im Normalfall gemeinsam mit seinem Freund bewohnte. Allerdings war gar nichts normal. Er lag auf dem Bett. Noch keine 24 Stunden war es her und er fühlte sich von Sekunde zu Sekunde furchtbarer. Nur zu gerne wollte er Seiichi die Zeit geben, die dieser brauchte, aber gerade jetzt an Weihnachten und dann bald an Silvester und Neujahr, sehnte er sich so sehr nach seinem Freund. Schließlich fuhr er zu dessen Eltern in der Hoffnung, dass die wüssten wo ihr Sohn war. Er klingelte, begrüßte sie höflich und fragte dann nach Seiichi. Seiichis Mutter, die ihm geöffnet hatte, sah ihn ruhig an. Doch so sehr sie verstehen konnte, dass Tezuka zu Seiichi wollte. Sie bat ihn darum, ihrem Jungen die Zeit zu lassen, die er brauchte und schickte ihn wieder weg. Und Tezuka ging, kehrte jedoch mit der selben Frage am nächsten Tag wieder und den Tag darauf auch. „Bitte... Ich halte das nicht aus...“ Mit jedem Tag stieg die Sehnsucht, die Verzweiflung in seinem Innern. Irgendwann konnten daher auch Seiichis Eltern das nicht mehr mit ansehen. Es war ein Tag vor Weihnachten und letztlich sagte Seiichis Mutter Tezuka, dass ihr Sohn auf der Skihütte war, in der sie damals auch gewesen waren. Tezuka bedankte sich eilig, packte Zuhause seine Sachen und fuhr sehr überstürzt los. So kurz vor den Feiertagen war es nicht so einfach in die Berge zu kommen, außerdem war der Weg vom Dorf hinauf zu Hütte zugeschneit. Erst am frühen Abend des Weihnachtstages erreichte Tezuka die Hütte, nass und durchgefroren vom Schneesturm draußen, mit blauen Lippen und Fingern. Er war kurzerhand zu Fuß vom Dorf bis zur Hütte gelaufen. Die Brille beschlug, kaum dass er die Hütte betreten hatte. Zitternd nahm er sie ab und versuchte sein Blickfeld wieder zu klären. Seiichi genoss den Urlaub zwar, war aber quasi dauernd auf der Flucht. Überall waren Paare und so sehr er auch versuchte, dass alles zu ignorieren und sich einfach treiben zu lassen, wurde ihm grade an Weihnachten all das zuviel. So besonders an diesem Tag. Er wollte hinaus eilen, einfach weg von all diesen verliebten Blicken und zärtlichen Berührungen, doch prallte er gegen eine Person, die grade die Hütte betrat und einen Schwung kalte Luft und Schnee mitbrachte. „Entschuldigung...“, sagte Seiichi leise. Tezukas Brille war durch den Zusammenstoß herunter gefallen, doch störte ihn das wenig. Er konnte nichts sehen, diese Stimme jedoch war unverkennbar. Er musste schlucken. „Seiichi...“, hauchte er fast lautlos. Erschrocken hob der Angesprochene seinen Blick. „Kunimistu“, sagte er eben so lautlos, wich einen Schritt zurück. Um den Moment zu überbrücken, bückte sich Seiichi dann, um Tezukas Brille aufzuheben. Nachdem er sie an seinem trockenen Pullover gesäubert hatte, reichte er sie dem Größeren, der die Brille dankend annahm und aufsetzte. Ihm war noch immer kalt, doch das war in dem Moment Nebensache. „Ich... Tut mir Leid. Du wolltest Zeit, ich weiß, aber ich hab es einfach nicht ausgehalten. Eine Woche lang habe ich deine Eltern genervt bis sie mir endlich gesagt haben wo du bist...“ Er sank vor Seiichi auf die Knie. „Ich kann einfach nicht ohne dich... Bitte vergib mir...“ Seiichi zitterte. „Steh auf“, bat er leise und führte Tezuka nach oben in das Zimmer. Dort stellte er sich ans Fenster und sah nach draußen. Eine Weile sagte niemand etwas, dann ergriff Seiichi das Wort. „Irgendwie bin ich froh, dass du gekommen bist. Ich habe überlegt, ob ich zurückkomme, aber das Wetter hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Lange habe ich nachgedacht und eigentlich nur geweint, wie du wahrscheinlich auch, aber ich denke ich habe verstanden, wie du gedacht hast und es ehrt dich, dass du mich so sehr liebst.“ Tezuka hörte ihm stumm zu. Er hatte sich eine Decke vom Sofa genommen und um sich geschlungen, fror allerdings noch immer, kein Wunder nach fast drei Stunde draußen. Aber wenigstens bekam er langsam wieder Gefühl in seinen Fingern. Er konnte nichts mehr sagen, wusste auch nicht was, aber offenbar war Seiichi bereit ihm zu verzeihen und das war im Moment das wichtigste. Der Kleinere drehte sich um. Stumme Tränen liefen über seine Wangen. Dann ging er auf Tezuka zu und fiel ihm einfach um den Hals, hielt sich an ihm fest. „Ich liebe dich... Ich liebe dich mehr als irgendetwas anderes. Es ist nur... dieses Bild... das tut so weh und dann tut es mir gleichzeitig so Leid, dass du das wegen mir erleiden musstest... Verzeih mir... verzeih mir...“ Unendlich erleichtert schloss Tezuka ihn in seine Arme, legte Seiichi dann einen Finger auf die Lippen, um ihn am Sprechen zu hindern. „Ich würde alles für dich ertragen... Ich würde durch die Hölle gehen, mein Leben geben... ganz egal, hauptsache dir geht es gut. Du bist das wichtigste für mich auf der ganzen Welt.“ Dann verdunkelte sich Tezukas Gesicht. „Aber ich habe dich verletzt, hab dich zum Weinen gebracht. Das werde ich mir niemals verzeihen.“ „Jeder Mensch hätte bei diesem Bild geweint und sich verletzt gefühlt. Du weißt es doch selbst. Damals vor fast 5 Jahren, als du mich mit Sanada gesehen hast. Da fragt man nicht nach dem Warum, man sieht eben nur was man sieht.“ Dann jedoch löste sich Seiichi wieder von ihm. „Du solltest erstmal duschen gehen und dir etwas anderes anziehen bevor wir weiterreden.“ Tezuka nickte leicht. Seiichi hatte Recht, trotzdem hatte er seinem Liebsten niemals wehtun wollen. Langsam öffnete er seine Tasche und nahm Handtücher und Kleidung heraus, verschwand dann im Badezimmer. Nach einer heißen Dusche fühlte er sich besser, nicht mehr so durchgefroren. Angezogen und mit handtuchtrockenen Haaren kam Tezuka nach gut zwanzig Minuten wieder in das Zimmer, sah zu Seiichi, unsicher was er tun oder sagen sollte. Der Kleinere stand wieder am Fenster und schaute in die Nacht hinaus. Als er seinen Freund ins Zimmer kommen hörte, schaute er sich leicht zu ihm um. „Weißt du noch, damals, als wir auf dieser Berghütte waren? Es war genau dieses Zimmer...“, sagte er leise, erntete dafür ein leichtes Nicken von seinem Freund. Es war Tezuka nicht entgangen, dass es das selbe Zimmer wie damals war. Damals, als noch alles in Ordnung gewesen war, als es nur sie zwei gegeben hatte und niemanden sonst. „Ich habe viel nachgedacht in den letzten paar Tagen“, meinte Seiichi weiter. Dann nahm er die Kette ab, an der er immer noch Tezukas Ring trug, ging langsam zu ihm und hielt ihm den Ring auf seiner Handfläche hin. Tezukas Blick fiel auf den Ring in Seiichis Hand. War er dem wirklich würdig? Er bezweifelte es. Natürlich, er liebte Seiichi, aber so viel stand im Moment zwischen ihnen. Würde es je wieder so sein können wie früher? Oder würde Seiichi eines Tages bemerken, dass er ihm doch nicht verzeihen konnte und ihn verlassen? Tezuka fühlte sich elend, konnte sich selber nicht verzeihen, wie sollte es dann sein Freund können? Auch wenn er die letzten Wochen so viel geweint hatte, wieder liefen Tränen über seine Wangen. Seiichi schlug sich die Hand vor den Mund. Das Bild, Tezuka weinen zu sehen, war für ihn fast genauso schlimm, wie das Bild von Tezuka und Fuji. „Nein, Kunimitsu... bitte... weine nicht“, sagte er leise und zog ihn mit zum Sofa, legte die Decke um ihn und setzte sich neben ihn. „Ich liebe dich...“ wisperte Seiichi hilflos. „Aber... ich weiß auch nicht was ich jetzt machen soll. Du willst den Ring nicht, obwohl du mir gesagt hast, ich soll ihn dir geben, wenn du meiner würdig bist. Du hast dabei aber einen Fehler gemacht, du warst meiner nämlich niemals unwürdig. Als ich dich da gesehen habe, mit Fuji, habe ich wieder einmal mehr gemerkt, wie unendlich ich dich liebe und deswegen war es fast noch schimmer. Aber ich will und kann dich nicht verlieren.“ Tezuka vergrub sein Gesicht in Seiichis Shirt, klammerte sich haltsuchend an ihn und schluchzte. Seine größte Angst auf der ganzen Welt war es Seiichi zu verlieren. Er brauchte ihn wie die Luft zum atmen, das hatte er die letzten Tage erst wieder gemerkt. Die Trennung war furchtbar gewesen, unerträglich weil dazu diese Ungewissheit gekommen war, ob Seiichi jemals zurückkommen würde und letztendlich hatte er es ja nicht mehr ausgehalten und war ihm gefolgt. Es dauerte eine Weile, doch schließlich fand Tezuka seine Stimme wieder. „D-doch... natürlich will ich den Ring...“ Er hob den Kopf, wischte sich einige Tränen weg. „Ich liebe dich Seiichi... so sehr... ich wollte dir niemals wehtun. Ich wollte deine wunderschönen Augen nie mit Trauer überschatten... Ich wollte dich doch beschützen und stattdessen war ich es, der dich verletzt hat. Vergib mir...“ Er senkte den Kopf wieder, spürte kurz darauf wie Seiichi in sanft in die Arme schloss und dann erstmal schweigend festhielt. Seiichi gab ihm die Zeit, ließ ihn weinen, gab ihm einfach das Gefühl, er da war. Als Tezuka dann zu ihm aufsah, nahm er dessen Gesicht in beide Hände und sah ihn an. Seiichis Augen waren so sanft, wie damals, so wie er eben war. „Wenn ich dir nicht verziehen hätte, dann wärest du nicht hier. Dann hätte ich dich weggeschickt“, sagte er leise und lächelte zaghaft. Dann nahm er Tezukas Hand und steckte ihm den Ring an den Finger, ehe er sich vorbeugte und fast ein bisschen ängstlich einen Kuss auf Tezukas Lippen hauchte. Der Größere zuckte bei dem Kuss zuerst zurück, schloss dann aber die Augen, verbannte die letzten Tränen und erwiderte den Kuss ganz scheu. Er wollte seinem Liebsten niemals wieder wehtun. Leicht legte er die Arme um Seiichis Körper und schmiegte sich näher an ihn. „Es ist okay, ich bin es doch...“, hauchte Seiichi leise, spürte er doch Tezukas Unsicherheit und er wollte nicht, dass dieser dachte, er täte etwas Falsches. Nun legte sich sogar ein zaghaftes Lächeln auf Tezukas Züge. „Ja, du bist es! Ich bin so froh." Er schmiegte sich an ihn. „Ich liebe dich Seiichi.“ Doch eine Frage lag Seiichi doch am Herzen und er wusste nicht genau, wie er sie formulieren sollte, also rutschte er ein bisschen hin und her und schaute dann unsicher zu Tezuka. „Bitte, nimm mir die Frage nicht übel, aber... war Fuji wenigstens sanft zu dir?“ Nicht, dass es ihn interessierte ob der andere gut gewesen war oder nicht, es ging ihm mehr darum, dass Tezuka nicht mehr hatte leiden müssen, als er es wohl eh getan hatte. Tezuka war sichtlich überrascht, dann zuckte er die Schultern und sah zu Boden. „Ich weiß es nicht so genau... Ich habe nicht darauf geachtet, habe immer nur den Drang nieder gekämpft ihn wegzustoßen und abzuhauen... Aber ich glaube wehgetan hat er mir körperlich nicht, nein...“ „Gut“, sagte Seiichi leise. „Sonst hätte ich ihn umgebracht, und das meine ich ernst“, meinte Seiichi ziemlich kalt und düster. Tezuka nickte leicht und schmiegte sich an seinen Freund, schloss die Augen. Jetzt spürte er die Erschöpfung der letzten Tage, den kaum existenten Schlaf und das wenige an Nahrung, das er zu sich genommen hatte. In den zehn Tagen, die Seiichi weg war, hatte Tezuka an die vier Kilo abgenommen. „Komm“, sagte Seiichi leise und zog Tezuka mit zum Bett. „Du solltest schlafen, du hattest einen langen Weg und wenn ich dich anschaue, siehst du nicht gerade gut aus, sondern eher vollkommen erschöpft.“ Langsam drückte er Tezuka auf das Bett und deckte ihn zu, blieb auf der Kante sitzen und streichelte ihm über die Wange, spürte wie sein Freund sich unter den Berührungen entspannte und bald darauf tief und fest eingeschlafen war. Ganz leise und vorsichtig stand Seiichi auf und setzte sich auf das Sofa, das keine zwei Meter weg war. Von dort betrachtete er Tezuka beim Schlafen. Seiichi liebte ihn mehr als alles andere, doch er befürchtete einfach, dass Tezuka ihm nie wieder richtig Nahe kommen würde, weil er sich selbst am aller wenigsten verzeihen konnte. Über diesen Gedanken schlief er auf dem Sofa ein, obwohl er das gar nicht beabsichtigt hatte. Tezuka erwachte in der Nacht jedoch, weil er Durst hatte. Als er seinen Freund auf dem Sofa liegen sah, rutschte ihm das Herz tiefer. Seiichi schlief also lieber auf dem Sofa. Tezuka konnte es verstehen. Aber er wollte das Bett nicht in Beschlag nehmen, also stand er auf, hob den Kleineren ganz vorsichtig hoch und legte ihn ins Bett, dann trank er im Bad ein bisschen Wasser und legte sich anschließend auf das Sofa, schloss die Augen, versuchte den Schmerz zu vertreiben, der ihm wieder Tränen in die Augen trieb und schaffte es schließlich wieder einzuschlafen. Als Seiichi am nächsten Morgen erwachte, war er irritiert, da er im Bett lag, und noch irritierter war er, als er Tezuka auf dem Sofa schlafen sah. „Nein...“, hauchte er leise und konnte sich vorstellen, was Tezuka gedacht hatte. Leise stand er auf und ging ins Bad, stellte sich unter die Dusche und ließ sich an der Wand hinabgleiten auf den Boden der Dusche. „Aber ich liebe dich doch... Ich will dir Nahe sein und du glaubst ich will es nicht, wisperte er zu sich und wollte die aufsteigenden Tränen nicht vertreiben. Tezuka erwachte vom Prasseln der Dusche, stand auf, zog sich an und setzte sich dann wieder hin, zog die Beine an den Körper und schlang die Arme drumherum. Traurig betrachtete er den Ring an seiner Hand. Er seufzte leise, stand dann auf und ging zum Bad, klopfte an die Tür. „Seiichi?“ Langsam schlang Seiichi ein Handtuch um seine Hüften und öffnete die Tür, schaute zu Tezuka. „...warum kannst du dir nicht verzeihen?“ fragte er hilflos. „Wie kann ich dir beweisen, dass ich es ernst meine. Dass ich dir verziehen habe?“ Dann ließ er nach ein paar Sekunden das Handtuch fallen. „Nimm mich... das ist das einzige was ich noch habe und dir geben kann, als Beweis dafür das ich dich liebe, dass nur du mir etwas bedeutest. Ich will dich nicht verlieren, Kunimitsu“, hauchte er hilflos. Tezuka starrte ihn fast entsetzt an, schüttelte dann hastig den Kopf, hob das Handtuch auf und legte es sanft um seinen Freund. „Nein, nicht so...“ Er schmiegte sich an ihn. „Lass uns ein paar Tage hier sein, ein paar Tage, die nur uns gehören, so wie früher auch. Ohne den ganzen Stress Zuhause. Ich brauche dich, um mich wiederzufinden. Bitte Seiichi... hilf mir. Ich will dich auch nicht verlieren, das würde ich nicht überleben. Ich brauche dich mit jeder Faser meines Körpers, jedem Hauch meiner Seele, mit jedem Herzschlag.“ Zitternd klammerte sie Seiichi fast hilfesuchend an Tezuka. „Ich will nicht zurück. Ich will sie nie wieder sehen“, wisperte er. „Kunimitsu, ich habe Angst. Verstehst du... nie in meinem Leben hatte ich Angst, wegen anderer Menschen, aber irgendwann ist scheinbar immer das erste Mal.“ Sachte zog er Tezuka mit sich zum Bett und kuschelte sich dann dort an ihn, zog die Decke über sich weil ihm kalt war, so halb nackt wie er war. Seine schlanken Arme hatte er um Tezukas Körper geschlungen und kuschelte einfach mit ihm, hielt ihn fest und hoffte, dass er ihm die Wärme geben konnte, die ihn immer so fasziniert hatte. Tezuka löste sich einen Moment von seinem Freund, zog sich zögernd Oberteil und Hose aus und schmiegte sich, nur mit Shorts bekleidet an den Kleineren, zog ihn in seine Arme und hielt ihn fest um ihn zu wärmen. „Lass uns zum Semester die Uni wechseln, lass uns wegziehen... dann sind wir sie los.“ Seiichis Finger streichelten über Tezukas Rücken. „Geht das denn so einfach. Ich glaube meine Noten sind bei weitem nicht so gut wie deine, als das ich einfach mal eine andere Uni besuchen könnte“, sagte er seufzend. „Na ja, irgendwie wird das schon werden“, fügte er dann noch hinzu und lehnte seinen Kopf an Tezukas Brust, sein warmer Atem streifte über die Haut. „Wir schaffen das, ganz bestimmt...“ Er strich Seiichi sanft über den Rücken, spürte die weiche Haut und den Fingerspitzen. „Weißt du noch... Hier sind wir uns das erste Mal näher gekommen. Ich war Anfangs total geschockt, hätte das von dir gar nicht erwartet. Meine Güte... das ist schon sechs Jahre her...“ „Wieso hast du das von mir nicht erwartet?“ erkundigte sich Seiichi skeptisch und zupfte an Tezukas Haaren. „Sehe ich so unschuldig und unwissend aus? Aber eigentlich hast du Recht. Ich habe gedacht, dass soetwas von dir ausgehen müsste, bis ich festgestellt habe, dass du mir nie zu Nahe kommen würdest, weil du Angst hattest etwas falsch zu machen“, erklärte Seiichi lächelnd. „Du hast es nicht einfach mit mir, verzeih...“ Tezuka gab ihm einen kleinen Kuss. „Seiichi... Sollen wir uns anziehen und etwas essen gehen? Ich muss zugeben, dass ich hungrig bin.“ „Okay.“ Lächelnd stand Seiichi auf, ließ das Handtuch auf den Boden fallen und ging zu seiner Tasche, suchte etwas zum Anziehen daraus hervor und dachte gar nicht darüber nach, dass er ja hier nackt vor Tezuka stand. Er war es einfach so gewohnt. Er zog eine schwarze Hose, ein Shirt und die Jacke seines alten Tennisjerseys an. Oft dachte er an die Zeit damals zurück. „Komm“, meinte er sanft zu Tezuka. „Du musst mal wieder ordentlich essen.“ Tezuka zog sich ebenfalls wieder an und trat dann zu seinem Freund, legte sanft die Arme um ihn und gab ihm einen kleinen Kuss. Gemeinsam gingen sie nach unten und in den Speisesaal. Tezuka holte sich etwas vom Frühstücksbuffet und setzte sich dann, sah zu seinem Freund. „Was ist?“ fragte dieser lächelnd und trank einen Schluck Tee. „Warum schaust du mich so an?“ Seine schönen Augen ruhten auf Tezuka und er wirkte vollkommen ruhig und entspannt. „Ich kann es nicht glauben, dass ich hier bei dir bin. Ich hatte solche Angst dich niemals wiederzusehen, dass du mich hassen würdest...“ Er hob eine Hand, strich Seiichi über die Wange. „Ich kann dich nicht hassen, dazu haben wir zuviel erlebt“, sagte er und lächelte Tezuka sanft und liebevoll an. „Und jetzt iss, sonst fällst du wirklich noch vom Fleisch. Wenn du fertig gegessen hast gehen wir ein bisschen spazieren, es ist wunderschön hier in der Gegend.“ „Einverstanden...“ Tezuka nickte und begann zu frühstücken. Anschließend zogen sie sich warm an und verließen die Hütte um einen schönen Spaziergang zu machen. Irgendwann ließ Seiichi Tezuka ein paar Schritt vorgehen, bückte sich und formte mit den Händen einen Schneeball. Dann warf er diesen nach seinem Freund und traf ihn an der Schulter. Kichernd hockte Yukimura im Schnee und wirkte wie die Unschuld in Person. Der Größere drehte sich um. „Willst du Krieg?“ Er nahm ebenfalls eine Hand voll Schnee, formte einen Schneeball und warf diesen auf seinen Freund. Seiichi lachte und warf gleich eine ganze Ladung Schnee in Richtung Tezuka. „Du siehst so lustig aus mit dem Schnee überall“, rief er fröhlich und machte munter weiter. Tezuka nahm Anlauf, rutschte mit Absicht aus und in Seiichis Richtung, holte ihn von den Beinen und beugte sich nun über ihn. „So...“ Quietschend versuchte Seiichi sich zu befreien. „Gemein, gemein“, rief er lachend und wehte ein bisschen Schnee in Tezukas Gesicht, der Seiichis Arme jedoch festhielt und ihm in die Augen sah. „So mein Engel, was hast du jetzt vor?“ „Nichts... ich bleib einfach hier unter dir liegen und warte ab, was du mit mir anstellst.“ Tezuka schmunzelte und hob seinen Schatz auf seine Arme. „Erstmal hole ich dich aus dem Schnee damit du nicht krank wirst. Und dann...“ Er senkte seine Lippen auf die des Kleineren. Seiichi keuchte leise und lehnte sich in den Kuss, schlang seine Arme um Tezukas Hals. Er genoss diesen kleinen Moment der Zweisamkeit und Nähe, bis Tezuka den Kleineren wieder sanft auf den Boden stellte. „Love U...“, hauchte er ihm lächelnd ins Ohr und küsste dann die Ohrmuschel. „Love you, too“, hauchte Seiichi ebenso sanft und drängte sich eher an den geliebten Körper. Sie gingen weiter und von Sekunde zu Sekunde fühlte sich Tezuka besser. Als sie wieder in der Hütte und dann in ihrem Zimmer waren, zog Tezuka seine Jacke und Schuhe aus und ließ sich aufs Sofa sinken und Seiichi ließ sich lachend auf den Schoß des Größeren fallen, schmiegte sich an. „Du bist süß“, meinte er und streichelte Tezukas Haut unter dem Shirt. „Bin ich? Na, wenn du das sagst, aber ich kann es nur zurück geben.“ Er schloss die Augen und genoss die Nähe. Vielleicht würde es doch werden wie früher. Vorsichtig streichelte Seiichi weiter über Tezukas flachen Bauch, spürte die warme Haut. „Zieh dich nicht vor mir zurück, ich bin dir nicht mehr böse und dann solltest du dir selbst auch vergeben und einfach nur wieder genießen, was du an mir hast.“ Tezuka sah ihn an und nickte leicht, kuschelte sich an ihn. „Ich werde noch ein bisschen brauchen bis ich mir verzeihen kann, aber ich weiß, dass ich es schaffe, schon allein weil du an meiner Seite bist.“ Kapitel 18: Ende gut, alles gut ------------------------------- Autorin: Conzi-Chan & Yukimura Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Ende gut, alles gut Kapitel: 18/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, Romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-18 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: Das letzte Kapitel der ersten, deutschen Tezuka x Yukimura FF. Besonderer Dank geht an -Kira-, die für jedes einzelnde Kapitel ein Kommentar geschrieben hat. Danke dafür Süße *flausch* Als nächstes dürft ihr von uns eine Atobe x Yuushi FF lesen. Den Prolog findet ihr bereits. Ich würde mich freuen, wenn ihr "Dreams Can Come True" auch lesen würdet. Rechtschreib- und Grammatik-Fehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 18: Ende gut, alles gut Es vergingen ein paar wunderschöne Tage, in denen Seiichi Tezuka immer wieder durch kleine Geste zeigte, dass alles okay war und sie einfach nur füreinander da sein sollten. Immer wieder ging Seiichi einen Schritt auf Tezuka zu, wenn er spürte, dass dieser gerade wieder an sich zweifelte. Am letzten Abend saß Seiichi auf dem Bett und blätterte in einem Buch, während Tezuka noch unter der Dusche stand. Er fand es schade, dass sie am nächsten Tag bereits wieder würden abreisen müssen, denn die Zeit auf der Skihütte war wirklich schön gewesen. Mit einem Handtuch um die Hüfte betrat Tezuka kurz darauf das Zimmer und setzte sich zu seinem Freund, schlang die Arme um ihn und schmiegte sich an Seiichis Rücken. „Hey“, hauchte dieser lächelnd. „Du siehst gerade unglaublich sexy aus, weißt du“, meinte der Kleinere und wandte sich leicht zu Tezuka um, musterte ihn mit seinen schönen, blauen Augen. Tezuka sah daraufhin an sich herunter und lächelte verlegen. „D-danke... Wenn du das sagst.“ Er ließ sich von seinem Freund mustern und blieb ruhig sitzen. Seiichi drehte sich ganz zu ihm um und küsste ihn innig, drückte ihn auf das Bett und landete auf seinem Freund, ohne den Kuss zu brechen. Genießerisch schloss er die Augen, spürte kurz darauf wie Tezukas Hände unter sein Shirt glitten und über seinen Rücken streichelten. Lächelnd vertiefte er den Kuss daraufhin vorsichtig. Er wollte Tezuka endlich zeigen, dass es okay war, wenn er ihm nahe kam. Es war nichts dabei, sie liebten sich doch und es war egal was passiert war. Sie hatten darüber geredet, sie hatten geweint, aber sie hatten sich doch auch wieder vertragen. Tezuka ging auf den Kuss ein, schob die Gedanken zur Seite. Es wurde Zeit sich selbst zu verzeihen. Sie waren wieder zusammen und er würde es nur unnötig schwer machen wenn er sich immer zurückzog. Irgendwann schaute Seiichi seinen Geliebten an. „Ich will dir das letzte bisschen schenken, was ich dir noch geben kann“, sagte er leise und schaute ihn ernst an. „Schlaf mit mir...“ Im ersten Moment wollte Tezuka widersprechen, dann jedoch nickte er und küsste seinen Freund zärtlich, begann ihn auszuziehen bis sie schließlich beide nackt waren. Anschließend begann er den ganzen Körper seines Liebsten mit Küssen zu bedecken. Er spürte wie Seiichi sich fallen ließ, die Liebkosungen genoss. „Es ist schön dir so nahe zu sein. Ich fühle mich so wohl bei dir“, hauchte der Kleinere. Ganz sanft verteilte Tezuka kleine Zärtlichkeiten auf Seiichis Körper, ganz ruhig und ohne Hast. Nach einer halben Ewigkeit küsste er sich hinunter zu Seiichis hartem Glied und nahm es in den Mund, begann es mit der Zunge und den Lippen zu verwöhnen. Keuchend warf Seiichi den Kopf daraufhin in den Nacken. Es war schon sehr lange her, dass er der einfach nur genießende Part gewesen war und es war unglaublich, Tezuka wieder so zu fühlen, wie damals vor 5 Jahren, als sie hier schon einmal so etwas ähnliches getan hatten. Immer weiter reizte Tezuka seinen Liebsten, ließ das Glied aber schließlich aus seinem Mund heraus gleiten. Er küsste sich die Innenseite der Schenkel entlang, drehte Seiichi schließlich auf den Bauch und küsste seinen Rücken, dann tiefer bis zu Seiichis Po. Mit den Händen streichelte er sanft über die Pobacken, hauchte kleine Küsse darauf und dann spürte Seiichi wie Tezuka Zunge den Weg zu seinem Eingang fand. Verwundert drehte er seinen Kopf zu Tezuka und schaute zu diesem hinab. Es war ein eigenartiges Gefühl, aber nicht unangenehm, eben nur ungewohnt. Ein Keuchen kam über seine Lippen und er krallte seine Finger in die Laken. Tezuka fuhr damit fort. Sie hatten kein Gleitgel dabei, natürlich nicht, schließlich war es nicht geplant gewesen, dass er, Tezuka, hier auch auftauchen würde. Also musste er seinen Liebsten auf andere Weise anfeuchten. Ein Stöhnen kam über Seiichis Lippen. Es war unglaublich, Tezuka so in sich zu fühlen und er wusste gar nicht wohin mit seinen Empfindungen. „Das ist schön...“, hauchte er erregt. Schließlich war Seiichi genug angefeuchtet, zumindest vorerst und so zog Tezuka seine Zunge zurück und drang ganz vorsichtig mit einem Finger in den hübschen Körper ein, hielt dann erst einmal inne und gab dem Kleineren die Zeit sich daran zu gewöhnen, denn dieser war erschrocken zusammen gezuckt, schließlich hatte er damit bisher eher negative Erfahrungen gemacht. Seine Gedanken kehrten zu Sanada zurück, doch schob er sie schnell zur Seite. Er war schließlich mit seinem Freund hier und der war viel sanfter als Sanada. Bald hatte er sich wieder entspannt und heizte seinem Freund ein indem er dessen Namen stöhnte. Um es ihm leichter zu machen, ließ Tezuka zusätzlich seine Zunge über den Eingang gleiten, bewegte seinen Finger vorsichtig in seinem Freund. „Mehr...“, wisperte Seiichi irgendwann. Er wollte mehr von Tezuka spüren. Und ihm Nahe sein, so nah wie es ging. Also ließ Tezuka ganz vorsichtig auch einen zweiten Finger in seinen Freund gleiten, immer darauf bedacht ihm ja nicht weh zu tun. Wieder entlockte er Seiichi auf diese Art ein Keuchen. Es war ein ungewohntes Gefühl, aber er genoss es, dass Tezuka sich ihm endlich auf diese Art zu wandte. „Geht es?“ fragte Tezuka leise und besorgt, streichelte mit der anderen Hand Seiichis Glied. „Ja, es ist alles gut, Liebster“, sagte er und dachte daran, dass er jetzt Tezuka alles geben würde, was er noch hatte und es war okay für ihn. „Gut...“ Tezuka nickte leicht und bewegte seine Finger in Seiichi, suchte den Punkt von dem er wusste, dass er Seiichi fast wahnsinnig machen würde. Und ja, Seiichi sah Sterne und stöhnte nun lauter auf. „Oh Gott...“, keuchte er. Das war wirklich etwas ganz unglaubliches. Lächelnd registrierte Tezuka Seiichis Reaktion und führte schließlich behutsam einen dritten Finger ein, ließ ihm Zeit sich daran zu gewöhnen, ehe er alle drei Finger in ihm bewegte, ihn vorsichtig weitete. Kurz verkrampfte sich Seiichi, doch entspannte sich gleich wieder, denn sofort stubste Tezuka wieder gegen diesen Punkt in ihm und ließ ihn Sterne sehen. Froh, dass er in Seiichis Position Erfahrung hatte und genau wusste wie es sich anfühlte, was unangenehm war und was nicht, fuhr Tezuka fort. So konnte er sich eher darauf einstellen ihm nicht weh zu tun. Lange bereitete er ihn auf diese Art vor, streichelte dabei noch sein Glied sanft und gleichmäßig, doch irgendwann wandte Seiichi wieder seinen Kopf leicht zu Tezuka und sah ihn aus dunklen Augen an. „Ich will dich spüren“, flehte er und streckte die Hand nach ihm aus Tezuka nahm die Hand und hauchte einen Kuss darauf, nickte dann und zog die Finger aus dem Kleineren zurück. „Du musst mich anfeuchten...“, hauchte er verlegen und setzte sich hin, spreizte die Beine ein wenig damit Seiichi an sein „bestes Stück“ herankam. So nickte Seiichi und kroch zu Tezuka, hockte sich vor ihn und beugte sich nach unten, nahm das steife Glied in seinen Mund und leckte darüber, tat auch Tezuka hiermit einen kleinen Gefallen, denn er wusste, dass der Ältere es mochte, wenn Seiichi ihm sich so zu wandte. Tezuka legte den Kopf in den Nacken und keuchte auf. Doch lange ließ er Seiichi das nicht machen, bald war es genug und er bettete den Kleineren behutsam in den Kissen, beugte sich vor und gab ihm einen sanften Kuss. Ruhig sah der Kleinere seinen Freund an. Er war nervös, aber er hatte keine Angst, vor dem was kommen würde. „Entspannt dich. Ich werde ganz vorsichtig sein“, versprach er und platzierte sich zwischen Seiichis Beinen, spreizte diese ein wenig mehr und drang dann behutsam ein kleines Stück in den schönen Körper ein. Ein bisschen tat es natürlich schon weh, doch wahrscheinlich war das bei Tezuka nicht anders gewesen und so keuchte er auf, drängte sich näher an seinen Freunde und zog ihn in einen sanften Kuss, den Tezuka auch erwiderte. Sanft schlang er die Arme um seinen Liebsten und drang dann Stück für Stück weiter in ihn ein, immer bereit aufzuhören wenn Seiichi sich verspannte oder er ihm weh tat. Doch schließlich war er ganz in ihm versunken, hielt inne um ihm Zeit zu geben sich daran zu gewöhnen. Seiichis Herz raste, und er glaubte das sogar Tezuka das spüren musste. Er fühlte sich in den Armen des Anderen so wunderbar sicher, so als könnte ihn nichts berühren, außer Tezuka. In diesem Moment wusste er, dass es richtig gewesen war, zu warten, und sich nur diesem Mann hinzugeben. Liebevoll hielt der Größere seinen Schatz im Arm, ließ ihm erstmal viel Zeit und schmiegte sich an ihn. „Ich liebe dich... so sehr", hauchte er leise und ließ seine Hände sanft über die warme Haut gleiten. „Ich liebe dich auch“, wisperte er und schaute Tezuka zärtlich an. Es war so wunderbar, so mit ihm verbunden zu sein. Leicht legte Seiichi seine Beine um Tezukas Hüften und zeigte ihm so, dass es okay war, wenn er weitermachte. Tezuka gab ihm einen innigen Kuss und begann dann sich in Yukimura zu bewegen, zuerst noch etwas unkoordiniert, dann jedoch immer gleichmäßiger und besser. „Das ist unbeschreiblich...“, keuchte er Yukimura konnte nicht gleich antworten, denn das Gefühl, dass Tezuka in ihm auslöste, war unglaublich gut und er musste sich ein lautes Stöhnen verkneifen, drängte sich stattdessen mehr an Tezuka und bewegte nun auch langsam sein Becken im Takt der Stöße. Es war unglaublich intensiv. Sie genossen es beide und bewegten sich als wäre das nicht das erste Mal in dieser Konstellation. Tezuka suchte nach Seiichis Lippen, gab ihm einen zärtlichen Kuss, begann dann wieder das Glied des Kleineren zu streicheln. Seiichi hatte die Augen geschlossen, ein sanfter Rotschimmer lag auf seinen Wangen, kurze Haarsträhnen hingen ihm ins Gesicht. Die Lippen leicht geöffnet. Seine Hand wanderte hinunter zu Tezukas, die auf seinem Glied ruhte und er zeigte ihm, wie er ihn berühren sollte, indem er Tezukas Hand führte. Dann führte er sie sogar etwas weiter und legte Tezukas Finger an seinen Eingang, der gerade so unheimlich geweitet war. „Fühlt es sich nicht gut an so verbunden zu sein?“ hauchte er fast lasziv. Tezuka nickte und stöhnte auf. „Du bist unglaublich eng und heiß und sieht so verdammt sexy aus...“, lobte er und wurde ein wenig rosa um die Nasenspitze. Lächelnd und beugte er sich vor, knabberte an Seiichis Brustwarzen, streichelte wieder das Glied des Kleineren, diesmal so wie dieser es ihm gezeigt hatte. Seine Stöße wurden härter, fordernder, aber keines Falls rücksichtslos. Er suchte gezielt nach dem Punkt in Seiichis Körper, fand diesen und versuchte ihn bei jedem Stoß erneut zu treffen. Jedes Mal wenn Tezuka wieder diesen Punkt traf, sah Seiichi vor seinem inneren Auge kleine Sternchen. Das war mehr als nur gut. Schweißperlen rollten über seinen schönen Körper. „Du bist so groß...“, wisperte er leise und küsste Tezukas Schulter. Sein Atme ging schneller und hektischer, das Keuchen wurde zu einem Stöhnen und das erregte Tezuka noch mehr. Ihm wurde heiß und kalt. Bald schon spürte Tezuka, dass sein Höhepunkt nicht mehr lange auf sich warten lassen würde und auch Seiichi würde es bald nicht mehr aushalten. Er spürte, dass Tezuka immer heißer wurde und irgendwie turnte ihn dieser Gedanke so sehr an, dass er seine Bewegungen noch etwas intensivierte um Tezuka noch ein kleines bisschen herauszufordern. Stöhnend warf der Größere daraufhin den Kopf in den Nacken. „Oh ja... so gut... „ Seine Stöße wurden noch etwas heftiger. „Seiichi~“ „Komm in mir...“, hauchte der Angesprochene Tezuka ins Ohr, denn er spürte, dass er gleich seinen Höhepunkt erreichen würde und es würde ziemlich heftig werden. Nach drei weiteren Stößen von Tezuka kam er dann auch mit einem erregten Schrei. Und als sich durch den Höhepunkt alles in Seiichi anspannte, kam auch Tezuka tief in ihm. Er konnte sich nicht erinnern schon einmal so heftig gekommen zu sein. Das hier war einfach der Hammer gewesen. Schwer atmend ließ er sich erschöpft auf den Kleineren sinken, brauchte einen Moment bis er sich aus ihm zurückziehen und sich neben ihn legen konnte. Seiichi sah das nicht anders. Auch für ihn war es unglaublich gewesen. Zärtlich schmiegte er sich an Tezuka. „Ich liebe dich... und danke für dieses wunderschöne Erlebnis“, hauchte er Tezuka zu und legte die Arme um ihn. „Ich lass dich nie wieder gehen...“ Tezuka umarmte ihn ebenfalls „Ich dich auch nicht. Du bist mein, für immer und ewig.“ ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)