Destiny von Caeldryn (Tezuka x Yukimura) ================================================================================ Kapitel 14: Der Terror beginnt ------------------------------ Autorin: Conzi-Chan & Yagami_Seiichi Titel der Story: Destiny Titel des Kapitels: Der Terror beginnt Kapitel: 14/18 Charaktere: Yukimura Seiichi, Tezuka Kunimitsu, Sanada Genichirou, Fuji Syusuke Warnung: OoCness bei den Charas, vor allem im späteren Verlauf der Story, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise dark, Romantik, Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch) Rating: PG-16 Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story. Anmerkungen: So langsam ist es vorbei mit der Ruhe. Natürlich ist das nur die Spitze des Eisberges. Ihr dürft gespannt sein. Rechtschreib- und Grammatik-Fehler dürfen behalten werden xD Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden. Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ----------------------- Kapitel 14: Der Terror beginnt Als Tezuka sich am nächsten Morgen auf die andere Seite drehte, spürte er im Dämmerschlaf die Nachwirkungen der letzten Nacht, denn seine Kehrseite schmerzte. Es war nicht übermäßig schlimm und gehörte nach dem ersten Mal wohl dazu, doch reichte es ihn zu wecken. Auf jeden Fall war an weiter Schlafen nicht mehr zu denken und so schmiegte er sich lieber noch etwas mehr an den warmen Körper neben sich, öffnete dann langsam die Augen und sah in zwei klaren, blauen Saphire. „Na, mein Süßer...“, hauchte Seiichi und küsste Tezuka flüchtig auf die Lippen. „Guten Morgen“, erwiderte dieser nachdem er den Kuss wieder gelöst hatte und nun leise gähnte. „Schade, dass die faule Zeit sobald vorbei ist." In ein paar Tagen würde die Uni losgehen und dann würden sie Wohl oder Übel nicht mehr so viel Zeit füreinander haben. „Du, sag mal... wenn wir beide ein Fach zusammen studieren und dann wohl auch die gleichen Seminare haben, wie verhalte ich mich dann dir gegenüber?“ Er wusste nicht genau ob Tezuka wert darauf legte, zu zeigen wen er liebte oder ob es ihm unangenehm war. Einen Moment verstand Tezuka die Frage nicht, dann jedoch wurde ihm klar worauf sein Freund hinaus wollte. „Ich weiß nicht... Ich denke wir sollten nicht an die große Glocke hängen, dass wir zusammen sind. Ich meine, nicht dass es mich stören würde oder so, aber man weiß nie wie andere darauf reagieren und ich möchte keine Probleme riskieren, weißt du? Was denkst du denn darüber?“ Nachdenklich nickte Seiichi. Das würde also bedeuten, dass er wohl nie in den Genuss kommen würde auf dem Schoß seines Freundes zu sitzen, ihm einfach Nahe zu sein. Aber damit konnte er leben, denn er liebte Tezuka. Dieser seufzte leise. „Schade, ich fand es so angenehm, dass wir beide Geschichte studieren und Zeit zusammen haben. Aber wir können ja einfach sehen wie die Leute in der Uni so sind und dann sehen wir weiter, hmm?“ Zärtlich und aufmunternd küsste er die Stirn seines Liebsten. „Sanada und Fuji sind auch dort“, bemerkte Seiichi nach einem Moment leise. „An der Uni? Ja, ich weiß, aber wieso sollten wir sie treffen? Ich meine, da sind so viele Leute.“ Er sah den Kleineren sanft an. „Ich weiß nicht... aber... ich will ihn, also Sanada, nicht wiedersehen“, meinte er dann zögerlich und lehnte sich gegen Tezuka. „Ich verspreche, dass ich auf dich aufpassen werde. Niemand wird dir weh tun.“ Liebevoll strich Tezuka ihm über die Wange. „Ich liebe dich, Seiichi.“ „Ist es albern, wenn ich sage, dass ich wirklich manchmal Angst hatte, dass er sich nimmt was er will?“ fragte Seiichi dann, erntete jedoch ein Kopfschütteln. „Nein, das ist nicht albern. Ich glaube nämlich nicht, dass er dich wirklich geliebt hat. Es ging ihm nur darum dich zu bekommen.“ Wieder küsste er ihn auf die Stirn. „Zumindest wirkt es auf mich so.“ Fast traurig sah Seiichi ihn an. „Ich hatte ihn wirklich gerne. Ich meine, wir waren Freunde und unabhängig davon ja auch ein Paar. Doch am Ende war es nur noch Zwang. Ich wollte weglaufen, aber ich habe immer nur gedacht, dass es doch sein gutes Recht ist mich zu bekommen. Ich hatte ihn gern.“ Dann biss er sich auf die Unterlippen. „Entschuldige... dir tut das sicherlich weh, wenn ich so etwas sage.“ Just in dem Moment piepte Tezukas Handy auf dem Nachttisch. Doch natürlich hatte Tezuka in dem Moment gerade andere Sorgen, also ignorierte er sein Handy. Da konnte er immer noch später drauf schauen. Dafür schloss er seinen Freund in die Arme und gab ihm einen sanften Kuss. „Nein, es ist in Ordnung. Du weißt doch, dass wir über alles reden können und ich weiß, dass du mit Sanada zusammen warst, dass du ihn gemocht hast, auch jetzt noch gerne als Freund hättest. Ihr kennt euch schließlich schon sehr lange.“ Bei ihm und Fuji war es schließlich auch nicht anders, mit dem Unterschied, dass sie nie zusammen gewesen waren. „Aber Seiichi... niemand hat das Recht etwas von dir zu fordern, erst Recht nicht dieser Art. Wenn du nicht bereit bist es zu geben, dann bist du nicht bereit. Egal, ob du mit diesem Menschen bereits ein oder einhundert Jahre zusammen bist. DU bist es, der entscheidet wann du dazu bereit bist.“ „Ja, ich weiß, dass ich das selber entscheide, aber ich dachte einfach, es sei richtig, wenn er meine Unschuld bekommt, weißt du? Keine Ahnung, es war halt so ein Gedanke, der in mir war... Ich weiß auch nicht wieso. Ich glaube ich war einfach verwirrt.“ Dann jedoch piepte das Handy wieder, da Tezuka es nicht beachtete. „Willst du nicht schauen, wer dir geschrieben hat?“ erkundigte sich Seiichi leise. Tezuka kuschelte sich wieder an Seiichis Körper und griff anschließend nach seinem Handy, klappte es auf und las die Nachricht. Sie war von Fuji, nachträgliche Geburtstagsgrüße, aber nicht so nett wie es den Anschein hatte. » Hey Tezuka! Erst einmal alles Gute nachträglich zu deinem 19. Geburtstag. Ich hoffe du hast ein schönes Geschenk von deinem Freund bekommen. Eine heiße Nacht oder doch eher etwas Schnelles... was auch immer, du wirst es schon genossen haben, nicht wahr? Ich hoffe doch er war gut *bg* Fuji « Tezukas Blick verdunkelte sich. Zur Erklärung reichte er dem Kleineren das Mobiltelefon und seufzte leise. „Idiot...“, brummte er, hob dann eine Hand, legte sie auf den Körper neben sich. Sanft strich er über Seiichis Seite auf und ab, spürte die weiche Haut unter seinen Fingerspitzen und beobachtete Seiichi, wie er das Handy irritiert nahm und die Nachricht las. „Warum... warum machen sie das?“ fragte er leise. War ihnen denn gar keine Ruhe vergönnt? Würden immer Leute kommen die herum stichelten und sie quälten? Tezuka löschte die Nachricht und legte das Handy zur Seite. „Lass sie doch. Ignoriere sie einfach und mach dir keine Gedanken. Das ist doch genau das was sie wollen. Sie wollen, dass wir uns den Kopf zerbrechen und uns die Ruhe nehmen lassen.“ Unablässig strich er weiter über die weiche Haut. „Wir sind zusammen. Wir wissen was los ist, was Sanada und Fuji beabsichtigen. Sie wollen uns trennen und deswegen dürfen wir auf nichts hören, gar nichts auf etwas geben, dass die beiden sagen.“ Fast Halt suchend drängte sich Seiichi enger an seinen Geliebten. „Ja, ich weiß, aber es ist doch so albern“, sagte er leise. Dann ließ er seine Hände über Tezukas schönen Körper wandern, schloss dabei die Augen und genoss jeden Millimeter der weichen Haut, spürte die Tezukas Arme, die sich behütend um ihn schlossen. „Komm mein Süßer... geh duschen und dann gehen wir schön frühstücken. Was hältst du davon? Mach dir keine Sorgen wegen Fuji oder Sanada. Wir sind zusammen und das ist alles was zählt.“ „Doch, ich mache mir aber Sorgen“, widersprach Seiichi leise. „Ich will nicht, dass sie einen Keil zwischen uns treiben, dass würde ich nicht ertragen. Ich kann dich nicht nochmal verlieren.“ „Du wirst mich nicht verlieren Seiichi, niemals wieder wirst du mich verlieren.“ Er strich ihm durch das schöne blaue Haar. „Wir sind zusammen und wir bleiben es. Ich höre nicht auf Gerüchte und ich bezweifle, dass du es tust.“ Sanft zog Seiichi Tezuka einfach zu sich und küsste ihn zärtlich. Schlang seine Arme fast Besitz ergreifend um den schlanken Körper seines Freundes. „Ich werde dich niemals alleine lassen, ich verspreche es dir.“ Auch er schlang die Arme wieder um Seiichi, kraulte ihn im Nacken. „Ich liebe dich und daran wird sich niemals etwas ändern.“ „Danke...“, erwiderte er leise und lächelte. „Komm, lass uns duschen wie du es vorgeschlagen hast“, hauchte Seiichi und stand auf, wickelte sich ein Laken um den Körper und wartete auf Tezuka. „Nein... geh du. Ich mache das Bett und telefoniere herum, um herauszufinden wo wir frühstücken gehen können.“ Er lächelte sanft und musterte den schönen Körper. „Du bist bildschön mein Liebster.“ „Findest du?“ fragte er leise und schaute an sich herab. „Ich weiß nicht...“ Dann jedoch schlich sich ein Lächeln auf seine Züge. „Weißt du, ich hätte gerne ein Tattoo, aber ich bin feige.“ Dafür erntete er einen überraschten Blick seines Freundes, der dann jedoch auch lächelte. „Sollen wir zusammen los und uns eines stechen lassen? Dann stehen wir uns gegenseitig bei“, schlug er seinem Liebhaber vor. „Du und ein Tattoo?“ Das überraschte Seiichi nun doch, er hatte immer gedacht, Tezuka fand so etwas blöd. „Okay! Das machen wir. Wieso nicht?“ Nun lachte er doch und umarmte Tezuka fröhlich. "Für dich würde ich das machen lassen.“ Tezuka lächelte ihn an. „Vielleicht finden wir etwas, das zusammen gehört.“ „So etwas macht man doch nicht für andere“, meinte der Kleinere nun ermahnend. „Ich meine, es ist eine schöne Idee, aber das hat man ja dann für immer...“ „Ich weiß... es kann ja etwas sein, dass auch alleine gut aussieht. Es wüssten doch ohnehin nur wir zwei wie es gemeint ist.“ Er trat auf Seiichi zu, betrachtete ihn. „Du bist so wunderschön.“ Der Kleinere schaute zu Tezuka hoch, wurde rot und flüsterte: „Wieso sagst du mir immer, dass ich so hübsch bin? Das macht mich verlegen.“ „Weil ich einfach finde, dass du wunderschön bist. Es ist einfach so, ich kann es nicht ändern.“ Er lächelte sanft und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „Findest du?“ hauchte er. Dann ließ er sich nach hinten auf das Bett fallen, kroch dann wieder auf Tezuka zu, bewegte sich dabei ziemlich aufreizend und strich dann, nachdem er direkt vor Tezuka kniete, mit beiden Händen über den Körper seines Freundes. „Ja, finde ich...“ Tezuka nickte auf die Frage, strich Seiichi dann über den Kopf. „Und jetzt komm, lass uns duschen und dann gehen wir essen. In zwei Tagen geht die Uni los und wir müssen noch einiges besorgen.“ Seiichi seufzte daraufhin theatralisch. „So viel zum Thema, dass mein Freund mich heiß findet“, maulte er, stand jedoch wieder auf, ging ins Bad und unter die Dusche. Tezuka lachte leise und machte das Bett. Er fand einige Flecken auf ihrer Bettwäsche, nicht nur weißliche Flecken, auch einige rötliche. Seiichi sollte das besser nicht sehen, also packte er die Sachen schnell weg, bezog das Bett neu und zog sich etwas an, lief dann in den Keller wusch ihre Bettsachen, ehe er wieder nach oben kam. Eilig schnappte er sich ein Telefonbuch und wählte diverse Nummern, rief bei einem Lokal an und reservierte für sie ein Frühstück. Nach 20 Minuten kam Seiichi frisch geduscht und umgezogen ins Wohnzimmer und sah ihn lächelnd an. „Na, hast du mich vermisst“, fragte er lachend und schaute ins Schlafzimmer. „Du hast das Bett ja neu bezogen“, stellte er fest. „Natürlich, da waren sehr deutliche Flecken.“ Er gab ihm einen Kuss. „Und natürlich habe ich dich vermisst. Aber jetzt müssen wir nochmal getrennt werden. Ich gehe duschen. Bis gleich mein Herz.“ Dann verschwand er ins Bad und duschte, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Zu viel herum laufen war heute offenbar weniger gut, aber das würde er Seiichi nicht zeigen, schließlich wollte er nicht, dass sein Freund sich Vorwürfe machte. Seiichi wartete auf dem Sofa und hing seinen Gedanken nach. Als Tezuka einige Minuten später angezogen zurück ins Wohnzimmer kam und sich neben ihn setzte, lächelte er ihn an. „Sollen wir dann los?“ fragte Seiichi und lächelte Tezuka an. Es war unglaublich, wie sehr er diesen Mann liebte. Er würde es nicht ertragen, wenn noch einmal etwas zwischen sie kam. Trotzdem gab Tezuka ihm einen erneuten Kuss ehe er aufstand. „So, komm ehe du mir noch vom Fleisch fällst.“ Er lachte leise und zog seinen Liebsten auf und in seine Arme. „Und jetzt schau nicht so bedrückt. Nichts und niemand wird uns mehr trennen. Ich verspreche es dir." „Gut.“ Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Stadt. Tezuka führte seinen Freund in das kleines Café, wo er einen Tisch reserviert hatte. Fröhlich setzte sich Seiichi auf einen Stuhl und strahlte Tezuka an. Es war ein wunderschöner, sonniger Tag im Spätherbst und er genoss die Zeit mit seinem Freund. Sie aßen in aller Ruhe, unterhielten sich, scherzten und lachten und waren einfach glücklich zusammen. Nach dem Essen ergriff Tezuka seine Hand. „Gehen wir spazieren?“ Als sie das kleine Café verlassen hatten, liefen sie auf der Straße zwei, im Moment wohl sehr unliebsamen, Personen über den Weg. Fuji lächelte. „Ach nein, wen haben wir denn da? Hast du meine Nachricht bekommen, Tezuka?“ fragte er und wedelte demonstrativ mit seinem Handy herum. Seiichi sah einfach nur weg. Er hatte keine Lust sich gerade heute mit diesen Beiden auseinander zu setzen. „Ja, habe ich. Danke für die Geburtstagsgrüße.“ Er nickte Fuji und Sanada zu, legte sanft einen Arm um Seiichis Taille und wollte dann einfach weiter gehen. Doch Fuji stellte sich ihm in den Weg. „Hey, geht doch nicht einfach so. Ich meine, wir waren immerhin irgendwie alle mal Freunde oder Rivalen im Sport und auch Privat“, meinte er und umrundete Tezuka, lehnte sich dann von hinten gegen ihn und übte auf dessen Kehrseite bewusst etwas Druck aus. „Und? Wie war die Nacht so?“ hauchte er. Seiichi machte einen Schritt zur Seite und schaute Fuji an. „Lass das...“ bat er möglichst ruhig. Fuji berührte da seinen Privatbesitz und das gefiel ihm gar nicht. Tezuka blieb ruhig. „Ja, wir waren Freunde. Aber das was aus euch geworden ist, ist nichts mehr was noch Freundschaft erkennen ließe. Ansonsten würdet ihr euch für unser Glück freuen oder uns zumindest in Ruhe lassen.“ Dann sah er zu seinem Schatz. „Komm...“ Jetzt aber mischte sich auch Sanada ein und stellte sich lächelnd vor Tezukas Freund. „Seiichi, Seiichi...“ sagte er leise und für die Umstehenden fast unhörbar. „Du hast nicht mal IHN an die heran gelassen? Du hast es geschafft, dass er sich von dir ficken lässt? Für wen hebst du deinen bildschönen, heißen Körper auf? Oder soll ich dir zeigen wie es sich an fühlt?" Fuji lachte nur, angesichts der Worte seines Begleiters. Böse und wütend schaute Seiichi die Beiden an, konnte aber nicht verhindern, dass er zitterte. Doch dann schlossen sich liebevolle Arme um ihn. „Ignoriere ihn...“, flüsterte Tezuka ihm zu. „Ich bin an deiner Seite, ich verspreche es.“ Doch wie sollte er, Seiichi, solche Worte und vor allem diese Blicke ignorieren? Das sagte sich so einfach. Tezuka sah zu Sanada. „Lass ihn! Seiichi gehört zu mir und zu niemand anderem sonst!“ Fuji lachte. „Du bist süß Tezuka. Ich wusste gar nicht, dass du so sein kannst.“ Sanada grinste streckte eine Hand nach Seiichi aus, strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn. „Fass mich nicht an“, schrie dieser nun. Zum Glück waren nur wenig Leute auf der Straße. Tezuka wurde wütend. Er stieß Sanada von seinem Freund weg, stellte sich wie eine schützende Mauer vor Seiichi. „Fass ihn nicht noch einmal an!“ So böse hatte Tezuka nie vorher ausgesehen. „Haltet euch aus unserem Leben heraus!“ Doch nun war es Fuji, der Seiichi zu sich zog. „Du hast ihm weh getan“, stellte er trocken fest. „Er hat es sich nicht anmerken lassen, aber sein Hintern tut weh. Ich kenne doch meinen Ex-Buchou“, erklärte er Seiichi hinterlistig grinsen. Seiichi war vollkommen überfordert. Er wusste nicht mehr was er noch sagen sollte. Da war Tezuka, der ihn schützte, aber trafen ihn diese ganzen Sticheleien denn nicht? Und Sanada, der ihn doch geliebt hatte. „Wieso, Genichirou?" fragte er dann leise, Fuji erstmal ignorierend, „Ich dachte du hast mich geliebt...“ Tezuka nahm schließlich einfach Seiichis Hand. „Komm, wir gehen nach Hause.“ Es war nicht gut wenn sein Freund das hörte. Tezuka war es gewohnt eine Mauer um sich herum aufzubauen, sich zu schützen, aber Seiichi konnte das nicht, also würde er ihn vor diesen Worten und ihrem Schmerz schützen. „Komm mein Liebster, gehen wir Heim.“ Seiichi hatte die Arme um sich geschlungen. Tezuka hatte sich einst geschworen, niemals Tränen oder Trauer in den Augen des hübschen Jungen sehen zu wollen, doch jetzt sah er beides. „Ich wollte dich besitzen“, gab Sanada nun die Antwort. „Ja, ich habe dich geliebt, aber anders als er dich liebt. Ich habe dich begehrt, nein, ich tue es heute noch. Und ich will dich immer noch besitzen. Ich wollte wissen wie du dich anfühlst, weil ich dich nie haben konnte. Du warst unerreichbar und dann hatte ich dich plötzlich in meinen Händen.“ Seiichi sah ihn aus tränenden Augen an. „Dann hättest du dir genommen, was du wolltest ohne meine Erlaubnis, wenn du die Chance gehabt hättest?“ Ein Nicken beantwortete die Frage, doch scheinbar hatten die beiden nun auch genug. „Wir sehen uns“, zwitscherte Fuji, und klappste Tezuka dann noch ziemlich provokativ auf den Hintern. Fuji hatte so gesehen nichts getan, aber Sanada packte er, Tezuka, nun am Kragen eher er gehen konnte. „Ich verspreche dir, wenn du ihn einmal anrührst oder ihm weh tust, dann wirst du es bereuen!" Dann stieß er den ehemaligen Fukobuchou von Rikkai Dai weg und schloss dafür seinen Freund in die Arme. „Ich bin da... shhh es ist alles gut.“ Er führte den Kleineren auf direktem Weg nach Hause und setzte ihn dort auf das gemütliche Sofa, schloss ihn einfach in seine Arme und strich ihm über den Rücken. „Du musst mich nicht beschützen“, flüsterte Seiichi irgendwann leise. „Wenn er mich haben will, kriegt er mich eh. Aber das ist nur Show. Er ist so ein verdammter Player. Ich hasse das.“ Langsam setzte sich Seiichi auf und schaute Tezuka auf. „Tut mir Leid, ich heule wie ein Mädchen, dabei... Sag mir bitte die Wahrheit, bitte, du hast Schmerzen oder? Also ich meine... wegen letzter Nacht...“ „Shhh...“ Liebevoll strich er ihm durchs Haar. „Es ist doch gut... Es ist alles in Ordnung. Ja, ein wenig tut es weh, aber ich denke, das ist nach dem ersten Mal normal. Schließlich ist es, so schön es auch ist, eigentlich gegen die Natur.“ Er schüttelte sachte den Kopf. „Mach dir keine Sorgen um mich, bitte. Es war eine wundervolle Nacht und ich bereue es nicht. Ich liebe dich und es war wundervoll eins mit dir zu sein und ich würde es jederzeit wieder wollen. Du bist mein, ich bin dein und das hoffentlich für immer.“ Zum ersten Mal seit sie sich damals wieder getroffen hatte, sah Tezuka Seiichi nun wieder weinen. Schluchzend vergrub der hübsche Junge sein Gesicht an Tezukas Brust. „Ich habe Angst. Angst, dass er Recht hat, dass ich vielleicht niemanden so an mich heran lassen kann.“ Tezuka schloss ihn schweigend in seine Arme und gab ihm so viel Halt wie er konnte. „Wenn du das nicht kannst, dann ist das in Ordnung. Du musst es nicht, Seiichi. Ich wäre der Letzte, der dich dazu zwingen würde. Ich liebe dich, mehr als alles andere.“ „Aber ich will es wissen, ich möchte das du mir zeigst wie man sich hingibt“, hauchte Seiichi und schlang die Arme um seinen Freund. „Ich möchte alles von dir kennen.“ „Aber du musst dich zu nichts gedrängt fühlen. Wir haben alle Zeit der Welt. Ich laufe dir doch nicht weg, Seiichi. Ich bin bei dir und bleibe es auch.“ Liebevoll kraulte er ihn im Nacken. „Versuch jetzt erst einmal dich wieder zu beruhigen. Vergiss was Sanada und Fuji gesagt haben. Es ist egal. Wichtig ist nur was du denkst und was du fühlst, nicht was andere dir sagen. Lass dich nicht von ihnen verrückt machen, hörst du?“ Langsam sah Seiichi auf, traf mit seinen blauen Augen Tezukas braune. „Ich bin so froh, dass du da bist. Ich bin so froh, dass ich dich habe. Du bist das Wichtigste für mich“, sagte er mit noch leicht erstickter Stimme. „Ich liebe dich über alles... mehr als mein Leben...“ Tezuka strich ihm über die Wange, erwiderte den Blick voller Liebe. „Ich weiß wie du fühlst. Mir geht es doch nicht anders.“ Dann drückte er ihn einfach nur sanft an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Am liebsten würde er Seiichi vor allem bösen dieser Welt bewahren, für immer. Der Kleinere kuschelte sich an, schloss die Augen und angelte nach Tezukas Hand. Glücklich verschränkte er ihre Hände miteinander, die, an denen sie die Ringe trugen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)