Ranma 1/2 von Hitokiri_Kurai (Episoden 1-12) ================================================================================ Kapitel 10: Zuneigung --------------------- Disclaimer: Ich krieg nichts dafür, bin aber trotzdem verrückt genug meine Zeit mit so etwas zu "verschwenden". Die Charakter aus der Serie gehören mir nicht, die anderen sind meinem Geist entsprungen. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind nicht beabsichtigt. "Reden" (Flüstern) [Panda-Schild] (Irgendwann taucht der Panda schon wieder auf. ;) ) ~ der letzte Laut wird gedehnt (z.B. bei einem Schrei) ... braucht wohl keine Erklärung. ,betont' Das ist jetzt schon der zehnte Teil, ich hätte nie gedacht dass die Story so lange wird. Und das ist nicht alleine mein Verdienst. Ich hätte wohl nicht mehr als vier Teile rausgebracht, gäbe es nicht so viele anspornenden Kommentare die mich zum weiterschreiben ermutigt haben. Ganz besonders bedanken muss ich mich bei Tigraine, sie hat mir immer wieder wirklich liebe Kommentare geschrieben. (Nebenbei, wer ihre Storys noch nicht gelesen hat, sollte das nachholen, sonst verpasst man was. ;) ) Außerdem danke ich Akane1-2, NoynsMarron, Sakurajima, irrational, jerec, hitomi551, Missie, Viktorman, Angel-of-light und angel14. Hättet ihr nicht eure Kommentare abgegeben, dann wäre es wohl nie besonders weit mit der FF gekommen. *g* So, das ist der nächste Teil. Ich habe mich wieder mal bemüht und hoffe es ist was gutes rausgekommen. Viel Spaß... Zuneigung Sie schlugen sich durch die steife Brise in die Richtung, in die Kurai gedeutet hatte. Zwar waren seine Worte von dem stürmischen Meer übertönt worden, doch es war klar dass es dort zu den Kabinen ging. Das Deck war von den Wellen, die über die Reling hinweg auf das Deck schwappten, glitschig. Sie mussten aufpassen nicht auszurutschen. Vorsichtig bewegten sie sich auf die schwere Metalltür zu. Eigentlich schlitterten sie eher auf die Tür zu, und der Regen der ihnen ins Gesicht peitschte erleichterte die Orientierung nicht. Ranma war als erster an der schweren Tür, zog sie auf, und stolperte ins Trockene. Hinter Akane und Kurai fiel die Tür mit einem Knall zu. Sie schüttelten sich erst mal, dann sahen sie sich neugierig um. Ab Hüfthöhe war an der rechten Seite des Ganges das Metall durch dickes Glas ersetzt, das einen Blick auf den schaumigen Wellengang gewährte, der gegen die Außenwand des Schiffes klatschte. Die Wassertropfen des Regens und die Spritzer der Wellen hatten das Glas besprenkelt, und so wirkte alles verschwommen und trübe. Aber eines war deutlich zu erkennen. So bald würde der Sturm nicht aufhören, den der Himmel war rabenschwarz. "Kurai und ich teilen uns das Quartier da vorne. Wie sieht's bei dir aus Akane?" Ranma versuchte einen Blick auf ihr Ticket zu erhaschen, aber sie entzog es seiner Reichweite und warf selbst einen Blick drauf. Akanes stöhnen verkündete die frohe Nachricht, einen Moment später fasste sie es in Worte. "Bei euch. Kein anderes Zimmer war frei, hat die Dame am Schalter gesagt." "Das kann ja was werden." Stöhnte auch Ranma auf und ließ die Schultern unglücklich hängen. "Tu nicht so. Einem Perversling wie dir kommt das ja richtig gelegen!" "Wenn nennst du hier einen Perversling du Machoweib?" "Dich du Trottel!" Kurai seufzte: "Das kann ja heiter werden." Ranma und Akane nahmen ihn gar nicht wahr sondern bewarfen sich mit finsteren Blicken. "Ich wette du hast absichtlich darauf bestanden mit uns in ein Zimmer zu kommen um wenigsten einmal im Leben mit einem Jungen in einem Zimmer zu schlafen! Freiwillig würde das ja keiner!" "Wahrscheinlicher ist, dass du die Dame am Empfangsschalter für so was bestochen hast!" "Welle." Kurai deutete mit dem Daumen auf die riesige Welle die heranrollte. "Na und?" Fauchten Ranma und Akane gleichzeitig. Sie würdigten die Welle mit keinem Blick. "Bei dir gäbe es ja gar nichts zu sehen!" Ranma deutete frech auf ihre Oberweite. Akane ballte ihre Hände zu Fäusten und stampfte bedrohlich auf Ranma zu. Kurai zuckte nur mit den Schultern und setzte sich auf den Boden. Einen Moment später ging ein heftiger Ruck durch das Schiff und warf Akane und Ranma zu Boden. Unglücklicherweise landeten sie aufeinander. Akane schrie wütend auf. "Geh von mir runter!" "Würde ich ja gerne!" Beschwerte sich Ranma. "Aber du hältst mich fest!" "Wie...?" Akane entfernte schnell ihre Hände von Ranmas Hemd, in das sie sich gekrallt hatte und blickte verlegen woanders hin. Schnell sprang Ranma auf und lief Kurai hinterher der bereits vorgegangen war. Ranma wollte schließlich nicht das Akane sein tomatenrotes Gesicht sah. "Hey du Trampel, komm mal in die Gänge." Rief er an Akane gerichtet. Der Schuss ging nach hinten los, Akane sprang auf die Beine und stürzte Ranma hinterher. In der Kabine angekommen sahen sie sich erst einmal um. Alles war wirklich modern eingerichtet. Drei große Betten standen im Zimmer, alle drei mit sanfter kuscheliger Bettwäsche bezogen, worauf weiche Flauschdecken lagen. Es gab sogar einen Tisch zum essen, gleich daneben einen kleinen Kühlschrank. Eine Tür führte zum Badezimmer, gleich daneben war ein Fernseher in einem Gestellt befestigt. Der Boden war mit einem Teppich belegt, die Wände waren weiß tapeziert worden, und nicht im rostigen Metallgrau gehalten. "Himmlisch." Entfuhr es Akane. Das war wirklich Luxusausstattung für so ein Schiff. Auch Ranma war von der Ausstattung verblüfft, begann allerdings im Kühlschrank zu wühlen, anstatt zu viel Zeit mit Staunen zu verschwenden. "Wirklich nicht schlecht." Meinte er mit vollem Mund. "Ranma, man isst zuerst auf bevor man spricht." Wies Akane ihn zurecht. "Na und?" Ungeniert kaute er weiter. Kurai hatte sich auf ein Bett geschmissen und seine Tasche symbolisch daneben geworfen. Das Bett war sein und niemand durfte es anfassen. Ranma und Akane beschlagnahmten die beiden anderen Betten. Der Regen prasselte leise gegen das Dach. Draußen war es mittlerweile dunkel, der Sturm war abgeklungen und nur ein leichter Nieselregen war geblieben. Doch es war zu befürchten dass der Sturm bald wieder zunehmen würde. Der Regen wurde von dem Wind gegen die beiden Bullaugen geweht, und so konnten sie nicht viel erkennen. Das Schiff fuhr nicht auf direktem Weg nach China sondern steuerte erst ein paar andere Häfen an. Mit ein wenig Glück waren sie morgen Mittag in China. Da es nicht mehr so stürmisch zuging, war Kurai nach draußen gegangen um frische Luft zu schnappen. Ranma lag mit ein bisschen Futter bewaffnet auf seinem Bett und schaute Fernsehen. Akane hatte ein Kochbuch in einem kleinen Schränkchen gefunden und versuchte sich wenigsten ein wenig Kochkunst anzueignen. Vielleicht würde Ranma ja dann auch mal ihre Köstlichkeiten essen und zu würdigen wissen. Schließlich gab sie sich ja immer Mühe. "Du, Ranma?" Akane wandte ihren Blick vom Buch ab und sah zu Ranma rüber. "Hm? Was ist denn Akane?" Ranma starrte weiterhin in den Fernseher. "Ranma..." Versuchte sie es. "Hm? Was ist denn Akane?" Wiederholte Ranma sich. "Hörst du mir eigentlich zu?" "Hm? Was ist denn Akane?" Akane nahm ihr Kochbuch und warf es gegen das Stromkabel, so dass es aus der Steckdose gerissen wurde. "Was soll den das schon wieder, Akane?" Wütend wandte er sich Akane zu, doch als er ihren Blick sah, verrauchte sein Ärger. "Was ist denn los?" "Ranma, warum isst du eigentlich nicht mein Essen?" Wollte sie verlegen wissen. "Wie oft soll ich dir das noch sagen?" Ranma seufzte auf. "Du kannst einfach nicht kochen." "Ranma~!" Ranma begriff sofort, es war an der Zeit Akane zu besänftigen. "Akane...sieh das doch mal so. Du kannst nichts dafür. Du bist einfach zu blöd zum kochen, das ist keine große Sache." Akanes Kopfkissen traf ihn mit voller Wucht im Gesicht. "Was soll das denn?" Wimmerte Ranma bevor er das Gewicht verlor und rückwärts vom Bett fiel. Ranma sprang verärgert auf und kroch unter seine Bettdecke. Er hatte beschlossen Akane einfach totzuschweigen. "Ranma, hasst du mich wirklich so sehr." Akanes trauriger Blick traf Ranma und versetzte ihm einen tiefen Stich ins Herz. "Ich hasse dich doch nicht, Akane. Du bist eigentlich ganz nett." "Wirklich?" Fragte Akane schüchtern. "Ja, Akane. Das sage ich doch." Hoffte Akane inständig, ihr viel nicht der leichte rot Ton in Ranmas Gesicht auf. "Sieh mal Akane, du bist manchmal einfach ziemlich schnell äußerst sauer. Und ich habe keine Ahnung was ich dann sagen soll." Akane war ehrlich verblüfft. "Ranma..." "Es tut mit ja auch meistens Leid wenn ich es übertreibe." Ranma senkte verlegen seinen Blick. "Ich werde vielleicht wirklich ein wenig zu schnell sauer." Akane schloss die Augen und lächelte ihn süß an. "Äh...Akane...ich..." Stotterte er. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. Kurai lehnte an der Reling, die Arme verschränkt, den Blick in das Wasser gerichtet. Der Wind fuhr durch sein Haar dass vom Regen durchnässt fast schon schwarz war, und ließ es in der Brise tanzen. Zum einen wollte er wirklich an die frische Luft und den kalten, erfrischenden Regen genießen, andererseits brauchten Ranma und Akane ein wenig Zeit für sich. Er war schließlich nicht blind, die beiden mochten sich mehr als sie wahrhaben wollten. Zumindest sah es danach aus. Ein Lächeln bildete sich in seinem Gesicht als er unwillkürlich an Tamiko dachte. Tamiko war wirklich ein süßes Mädchen. Das sie eigentlich ein Dämon war, fiel überhaupt nicht auf. Er begann leise vor sich hin zu summen, da ihm einfach danach war. Abrupt hörte er auf und stieß sich von der Reling ab. Einen Moment lang blinzelte er die Regentropfen weg, dann schlenderte er über das Deck in Richtung Kommandobrücke. Diesen einen Moment wie Akane lächelte, prägte er sich genau ein. Jedes Detail. Wie ihre Augen geschlossen waren, dieser friedliche, sanfte Ausdruck. Das vollendete Lächeln das um ihre Mundwinkel spielte, das schwarzblaue, glänzende Haar, von dem ihr eine kleine widerspenstige Strähne ins Gesicht hing. Erst jetzt fiel ihm auf dass sie ein schwarzes Top und eine blaue Jeans trug. Angesichts dieser Schönheit verschlug es ihm den Atem, und er genoss den Anblick. Sie war wunderschön. "Akane, manchmal bist du wirklich süß." Platze es aus dem grinsenden Ranma. Er war über diese Worte genauso verblüfft wie Akane. Akane traute ihren Ohren nicht. Dieses frechsüße Lächeln ließ ihr Herz schneller schlagen. Seine Augen waren so klar, wie zwei funkelnde Diamanten. Ihre Blicke trafen sich. Ranma wünschte sich dieser Moment würde nie enden. Diese Augen...so klar, wie zwei Sonnen die ihm Wärme schenkten. "Ranma, ich..." Begann Akane zögernd. "Ja?" Ranma blickte sie erwartungsvoll, doch sie wurde rot und blickte peinlich berührt auf die Decke. "Ranma, ich lese jetzt ein wenig im Kochbuch. Vielleicht werde ich irgendwann ja richtig kochen können!" Sie grinste ihn an um ihre Unsicherheit zu verdecken. Ranma nickte nur betrübt. "Ich schau mal was Kurai macht." Bevor Akane etwas sagen konnte war er gegangen. "Ranma..." Murmelte sie verblüfft. "Was sollte das denn jetzt?" Fragte sie verärgert in den leeren Raum. Durch den stärker werdenden Regen hindurch sah Ranma dass Kurai sich nicht auf dem Deck befand. Langsam begann es wieder zu Donnern und die ersten Blitze durchzuckten den Himmel in der Ferne. Zur selben Zeit trieb Kurai den Kapitän an den Rand des Wahnsinns ohne wirklich etwas zu tun. Er hatte die Kommandobrücke einfach betreten, sich desinteressiert an eine Wand gelehnt und stumm vor sich hin in die Wellen gestarrt. Das tat er schon seit sieben Minuten und langsam begann der Kapitän sich zu fragen was der Typ eigentlich wollte. Er drehte sich um und baute sich vor dem jungen Mann auf. "Was gibt's?" Fragte der Kapitän und versuchte freundlich zu wirken. "Nichts. Wieso?" Murmelte Kurai ohne eine Miene zu ziehen. "Und was machst du dann hier auf der Brücke?" "Gar nichts. Das sieht man doch, oder?" "Kannst du den nicht irgendwo anders gar nichts tun?" Entgegnete der Kapitän barsch. "Bin ich noch gar nicht drauf gekommen." Kurai zuckte mit den Schultern, stand auf und ging von der Brücke. Der Kapitän blickte ihm verdattert nach. Daraus sollte man erst einmal schlau werden. Kaum stand Kurai draußen im Regen wurde er von Ranma abgefangen. "Hey Kurai. Was machst du eigentlich, sollten wir nicht langsam wieder rein gehen?" "Ich mache nichts." Grinste er Ranma an, dann schlenderte er an die Reling. "Hey Ranma, Kurai, wo bleibt ihr?" Rief Akane von der Tür her, die zu den Kabinen führte. "Der Sturm wird immer stärker, ihr solltet reinkommen." Akane hatte recht, ein beachtlicher Wind fegte mittlerweile über das Deck und ließ die Haare wild wehen. Der Regen war mittlerweile schon ziemlich stark und man konnte nur noch verschwommen die Konturen des Schiffes ausmachen. Eine mächtige Welle brach gegen die Außenseite des Schiffes und ließ es heftig schaukeln. Kurai und Ranma konnten sich auf den Beinen halten, aber Akane fiel überrascht nach hinten in den Gang. Einen Moment später schwappte ein zweiter Brecher über das Deck und zog alles mit sich vom Deck. Als eine dritte Welle das Deck flutete, wurden Ranma und Kurai fortgeschwemmt. Akane sah sie noch einen Moment lang im dunklen Wasser, dann verlor Akane sie aus den Augen. "Auf Geht es, Kameraden. Dieser Unhold Ranma hat die Holde Akane einfach entführt und dieser dunkle Krieger Kurai hat sich ihnen bei dieser schändlichen Tat angeschlossen. Ich Tatewaki Kuno sage, wir müssen hinterher!" Mit diesen Worten rannte der durchgeknallte Held mit hoch erhobenem Schwert los. Er ließ noch ein "Akane ich komme" erschallen bevor er in der Finsternis verschwand. Die "Idiotenkompanie" und die anderen waren spät aufgewacht und mussten bemerken dass Kurai, Ranma und Akane fehlten. Sie hatten vom Mittag an, bis zum Abend die Umgebung durchkämmt. Jeder hatte dabei natürlich mit seinen Problemen zu kämpfen. Nach einer mehrstündigen Sitzung war beschlossen worden Ranma zu folgen. "Warte auf uns Kuno du Trottel!" Rief Ryoga und rannte ihm nach. "Kuno wartet auf niemanden!" Kam die Antwort. Und so rannten sie Kuno nach, Richtung Hafen um die "holde Akane" aus den "Fängen" des "bösen Ranma" zu "befreien". Autor: Ich hoffe es ist was geworden. Noch ca. zwei Fortsetzungen, dann ist diese FF voraussichtlich vorbei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)